-
Gesamte Inhalte
231 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
22
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Glossar
Magazin
Alle erstellten Inhalte von doman
-
Ultraleichtes DIY Packraft selbst gebügelt
doman erstellte Thema in Packraft Zubehör, Reviere und mehr
Nach den Projekten des Trockis und des Zeltes stand noch ein weiteres Unternehmen auf meiner Liste - und das habe ich in den letzten Tagen realisiert. Den Bausatz für das UL-Packraft hatte ich bereits vor ein paar Monaten gekauft - zum Glück, denn inzwischen ist der nicht mehr lieferbar. Nachdem ich meine inneren Zweifel überwunden hatte, ob ich das hinkriegen werde, habe ich mich Anfang der Woche an die Arbeit gemacht. Fast sah es so aus, als könnte ich gleich wieder einpacken, denn mein Ali-Bügeleisen gab nach einem kurzen Probebetrieb seinen Geist auf: Die Leiterbahn am rechten Rand der Platine brannte nach 5 Minuten durch und mein Versuch, die Strecke mit einem angelöteten Kabel zu überbrücken schlug fehl. Zum Glück half mir @questoraus, sodass ich doch noch starten konnte. Vielen Dank! Mit einigem Probieren habe ich die richtige Temperatur herausgefunden Das Anbügeln der fertig zugeschnittenen Schlauchteile an den Boden klappte recht gut. Man sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall der Versuchung widerstehen, auch noch die letzten Luftblasen rausgebügelt zu bekommen, sonst läuft man Gefahr, Löcher in den hauchdünnen Stoff zu brennen (ist mir an einer Stelle passiert und wurde mit Seamgrip repariert). Die eigentliche Herausforderung kommt erst beim Schließen der letzten Naht; bei mir war das entgegen dem Rat von Anbieter Matt der Bug. Das Holzteil, das man sich fürs Verbinden der Schläuche anfertigen muss, ist in den beiden Schnauzenkurven nicht das adäquate Werkzeug. Ich habe diese Stellen nur mit einer Glaskugel zugebügelt bekommen. Kurz darauf muss man den Holzklotz rausholen und kann dann die letzten 30 cm nur noch gegen einen eingelegten Pappstreifen bügeln, den man ganz am Schluss aus dem Ventil rausfummelt. Vorher muss man noch die zuletzt geschlossene Naht durch den verbleibenden Schlitz nach außen drehen und mit Seamgrip abdichten. Trotz des Einsatzes von Puder ließ es sich nicht vermeiden, dass die mit Seamgrip behandelten Stellen beim Wenden andere innere Teile berührten und dort Flecken zurückließen, die man auf dem letzten Bild sieht. Nach dem ersten Aufblasen stellte sich raus, dass anscheinend nur eine einzige Stelle - wo nämlich die vordere Schnauze mit dem Boden verbunden wird (oben links von meinem Daumen) - undicht ist. Mittlerweile ist das Boot aber komplett dicht. Vom gezeigten Gewicht kann man noch mal 5 Gramm für den Pappstreifen abziehen, der sich zu der Zeit noch im Boot befand. Ich bin insgesamt von diesem Ultraleichtboot sehr angetan. Das kann ich wirklich immer dabei haben, und ich werde auch ausprobieren, ob da auch noch das Rad draufpasst. Man sollte bei der Bewertung bedenken, dass es sich hier um keinen Schwimmring mit Boden handelt, wie sie oft als UL-Boot angeboten werden, und auch um kein Stummelpackraft für Pygmäen, sondern um ein ausgewachsenes 2,70 m langes Boot, in dem auch ich mit 1,87 m genügend Platz habe - bei voll ausgestreckten Beinen! Test folgt. -
Windjacke oder -shirt nach dem Fairbanks-Schnitt
doman antwortete auf Antonia2020's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Schon vor ein paar Tagen ist eine DCF-e-Vent-Regenjacke fertig geworden, die ich aus den Resten meines Kuppelzeltes angefertigt habe. Im Unterschied zum Zelt und auch anders als @einar46, der seine DCF-e-Vent-Jacke geklebt hatte, habe ich ausschließlich genäht. Die Jacke ist sehr minimalistisch, weil sie außer dem Frontzipper keinerlei Taschen und sonstige Verstellelemente besitzt. Weil ich die 3C Aquaguard Reißverschlüsse zu schwergängig finde, habe ich einen 3C Zähnchenreißverschluss (Aquaguard) verbaut. Die Jacke ist ungefähr genauso groß wie meine oben gezeigte Windjacke und hat in komprimierter Form die ästhetische Anmutung eines zusammengeknüllten Blattes Umweltschutzpapier. Viel wiegen tut sie nicht. Sie trägt sich ganz gut und ist enorm atmungsaktiv. An den Nähten ist sie natürlich nicht dicht, aber ich werde sie wahrscheinlich nicht weiter abdichten, weil ich eine sehr dünne Nadel (Microtex 60) und außerdem Corespun-Garn verwendet habe. Eingedenk der Erfahrungen von @einar46werde ich keinen Rucksack damit tragen, sondern sie wohl nur als Wind- und Regenschutz auf dem Fahrrad einsetzen. Außerdem kann ich jetzt mit meinem Zelt im Partnerlook gehen. -
Gestern Abend bin ich - inspiriert vom Wetterbericht, der niederschlagsfreie Kälte vorhersagte - zu einem stadtnahen Spontan-Overnighter in den Grunewald geradelt. Den Sonnenuntergang konnte ich noch aus der Hängematte miterleben. So sah das Setup von außen aus. Damit ich mich nicht gleich in die Matte verkrümeln musste, habe ich - schon im Dunkeln - mein DCF-Wärmezeltchen aufgebaut ... ... und mir was Leckeres gebrutzelt. ° Die Nacht war bei -1° sehr angenehm. Bei Sonnenaufgang war der Boden von reichlich Raureif bedeckt. Ich habe noch mal kurz eingeheizt und gegen 7:00 war alles wieder abgebaut (kurz darauf kamen schon die ersten Spaziergänger). Fazit: Eine wohltuende Unterbrechung im Corona-Alltag!
-
Trockenanzug selber genäht - 367 Gramm!
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Da hast du natürlich Recht - und ich hatte das ursprünglich auch vor. Aber wir sind später losgekommen als gedacht und als das Lager aufgebaut war, war's dunkel. Und am nächsten Morgen war auf dem ufernahen Wasser eine dünne Eisschicht, die mir den Spaß an diesem Test vermiest hat. Aber der Test wird bei wärmerem Wetter nachgeholt. Stimmt! Ich habe diesmal allerdings keinen Tizip verbaut, sondern einen YKK, weil ich zum Bestellzeitpunkt nicht auf dem Schirm hatte, dass auch Tizip 6 mm Zipper anbietet. Als ich das registriert habe, hab ich mich geärgert, weil der Tizip 0,2 Bar dicht hält - das Vierfache im Vergleich zu den 0,05 Bar des YKK, den ich ausgesucht habe... Ja, ohne Hüftnaht ist ein Trocki leider nicht zu machen. Das sehe ich genauso. -
Trockenanzug selber genäht - 367 Gramm!
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Der Trocki wurde unterdessen auf einer zweitägigen Kajaktour erprobt - und hat sich ziemlich gut bewährt. Ins Wasser bin ich damit zwar nicht gegangen, aber die Atmungsaktivität des Materials ist phänomenal. Auch das Tragegefühl allgemein, die Passform der Abschlüsse und der perfekte Spritzwasserschutz machen das Ding zum Vergnügen. Und bei einem Bootsgewicht von 23 kg ist man natürlich froh, wenn die übrige Ausrüstung leicht ausfällt. -
Windjacke oder -shirt nach dem Fairbanks-Schnitt
doman antwortete auf Antonia2020's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Die Anpassungen, die du gemacht hast, sehen wirklich mutig aus. Raglanärmel haben ja den gerade bei Regenjacken großen Vorteil, dass sie keine Schulternaht haben. Dafür muss man oft damit leben, dass sie unterm Arm sehr weit geschnitten sind. Du hast das allem Anschein nach super gelöst, aber ich frage mich, ob man dafür überhaupt ein Schnittmuster kaufen muss. Ich stehe auch gerade vor dem Problem, welchen Schnitt ich nehmen soll, um aus den Resten des DCF eVents von meinem Zelt eine Regenjacke zu nähen. Ein Hemdschnitt, wie ich ihn für die Windjacke hier oben verwendet habe, hätte den Nachteil der Schulternaht, der Raglanschnitt von FunFabric aber den Nachteil der weitgeschnittenen Ärmel. Mal sehen, wie ich diese Herausforderung löse... -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Wenn es mal wieder ein Treffen geben sollte, bringe ich ihn gerne mit. Das Modell wird ein Unikat bleiben, weil es - laut @Capere- inzwischen den Stoff nicht mehr gibt. -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Inzwischen ist das Zelt fertig geworden und hat noch eine Reißverschlussabdeckung, Tie Outs in der Bogenmitte und Eckverstärkungen nebst Abspannpunkten an den vier Ecken bekommen. Außerdem wurde noch ein Lüfter angebracht, der vielleicht noch eine Abstützung vertragen könnte. Es wiegt jetzt 732 g mit allem Drum und Dran. Ich bin damit insgesamt zufrieden und muss sagen, dass ich mir so ein Zelt immer gewünscht habe: Keine lästige Fädelei mit Gestängekanälen, einfach zwei Stangen über Kreuz in die Ecken stellen und das Ding steht innerhalb weniger Sekunden. Wenn man will oder es die Windbedingungen verlangen, kann man den Boden noch abspannen oder - wenn es stürmen sollte - mit zusätzlichen Abspannungen die Gestängebögen sichern. Auf Tie Outs in den Flächen habe ich verzichtet, weil das Zelt sehr straff gespannt ist und der Stoff keinen Stretch hat. Man könnte noch über ein paar Innentaschen nachdenken, aber zunächst will ich sehen, ob ich aus dem Restmaterial noch eine Regenjacke herausbekomme. Eigentlich müsste es reichen... -
Absolut! Das war mir nicht klar - und es wundert mich auch, denn das Material fühlt sich sehr gut an, obwohl ich noch nicht dazu gekommen bin, es ausführlich zu testen. Das ist ja auch eine schlechte Nachricht für den Djedi Dome.
-
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Wir hatten uns ja schon mal über das Band unterhalten, du meintest, es würde halten, ich war mir damals nicht so sicher. Inzwischen weiß ich: das Band hält einwandfrei - und kostet weniger als die Hälfte des 3M-Bandes. Ich habe es in allen Tarps, die ich ja verkaufe, verwendet und auch im „Annexbau“ meines DCF-Hot-Tents. Wie ich mit dem Schnittplan weiter verfahre, muss ich mir noch überlegen. Anbieten werde ich das Zelt aber wahrscheinlich nicht - es gäbe wohl auch sicher keine so große Nachfrage bei einem erwartbaren Preis von 800-900 €. -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Vielen Dank, @Backpapier! Was du zum Saor sagst stimmt schon, allerdings ist das ein Ein-Personen Zelt, mit einem Innenzelt von 220 x 80 cm bei einer Innenhöhe von 98 cm. In mein Zelt passen bei 230 cm Länge zwei 63 cm breite Isomatten nebeneinander rein und ich kann bei 114 cm Innenhöhe locker drin kauern (bin 187 cm). Das Raumvolumen ist also um einiges größer (übrigens auch als der Djedi Dome). Der Preis dafür ist natürlich, dass es keine Apsis gibt, in der man Gepäck unterbringen oder kochen kann. Momentan fehlen mir aber auch noch alle Infos bezüglich der Atmungsaktivität, auf die ich sehr gespannt bin. Ich werde außerdem noch einiges tun, um die Hütte winterfest zu machen. -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Das mache ich normalerweise auch nicht, aber bei diesen Bedingungen und ohne Isomatte war mir nicht nach kalten Füßen. Es klingt zwar vielleicht komisch, aber dieses leichte Ding fühlt sich trotzdem robust an. 35 er DCF ist ja schon etwas stabiler, das 40 g Außenmaterial ebenso und der 5 c Zipper trägt auch dazu bei, dass ich einigermaßen Zutrauen in die Haltbarkeit habe. -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Danke für die Blumen! Ja, das werde ich! Nachdem meine Tochter 2 Stunden drin gelesen hat, war ihr schon etwas nach frischer Luft. Abspannpunkte und der Top-Lüfter wie beim Djedi kommen jedenfalls noch dran und auch die RV-Abdeckung werde ich noch anbringen - und damit zwangsläufig wohl über 700 g landen... -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Hier kommt der Test des Zeltes. Das Zelt steht ohne jede Abspannung und alle Zeltflächen sind gleichmäßig gespannt! -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Nachdem ich einige Zeit pausiert habe, weil ich mir nicht sicher war, wie genau ich weiter verfahre, ist inzwischen das Zelt fertig und in einem ersten Außeneinsatz erprobt worden! Ich dokumentiere hier zunächst die Arbeitsschritte bei der Anfertigung der Schablonen für die Zeltflächen. Diese Konstruktion ist die Hauptarbeit und hat am längsten gedauert. Die Herstellung eines Prototyps aus billigem Material (mit zwangsläufig anderen Eigenschaften als denen des angestrebten DCF eVent) kam für mich nicht in Frage, weil ich keinen überflüssigen Müll produzieren möchte und es mir nach vielen Jahren Erfahrung auch zugetraut habe, das Zelt auf Anhieb hinzubekommen. Die Diskussion um die Passgenauigkeit der Stangen und Geometrie der Flächen hier oben hat mir in dieser Hinsicht leider nicht viel genützt. Statt dessen habe ich mich an der Aussage des Herstellers vom Djedi Dome orientiert. Dem ist wenig hinzuzufügen - besonders wenn es sich um ein Material handelt, das keinen Stretch aufweist. Die Toleranzen bewegen sich nicht im cm-Bereich, sondern im mm-Bereich. Vom Grundgerüst der mit Packpapier abgenommenen Flächen und der Zeltformel bin ich in sehr vielen Korrekturschritten, bei denen immer wieder die Maße vom aufgebauten Gestängebogen abgemessen wurden ... ... schließlich zur endgültigen Form der Schablonen gekommen. Die einzelnen Punkte wurden dann ganz klassisch mit dem Schneiderkurvenlineal "formschön" - wie es heißt - miteinander verbunden. Die Abweichung zur Zeltformel-Fläche beträgt einige Zentimeter. Dann werden die Flächen übertragen und ausgeschnitten. Für die Konstruktion des Eingangs wird eine Schmalseitenfläche noch einmal zerschnitten. Das Einnähen des Zipper war die nächste Herausforderung, denn der Stoff muss in der Innenkurve gestaucht und in der Außenkurve gedehnt werden, damit alles passt. Die Nahtlinie liegt bei einem 5c-Zipper mit einer Breite von 32 mm 8 mm vom Rand und wird mit Bleistift vorgezeichnet. Auch dabei hilft ein Kurvenlineal. Der Zipper wird auf dieser Linie eingenäht. Dann habe ich das Zelt mit Klebeband probefixiert und war mir anschließend sicher, dass es passen würde. Die eigentliche Verbindung wurde nur geklebt - und zwar auf der Außenseite des Zeltes. Dafür habe ich aus dem DCF-Bodenmaterial Streifen geschnitten, die dann mit je zwei 19mm Tapes versehen wurden. Auch hier lohnt es sich, exakt zu arbeiten. Dann werden die Teile verklebt. An vorher abgemessenen Punkten kann man überprüfen, ob alles passt. Al nächstes werden für die Verklebung von Zelt und Boden Tapestreifen am Zelt angebracht. Und dann werden die Teile zusammengefügt. Das Gewicht des Zeltes ... ... und das Gesamtgewicht des Zeltes mit Stangen! -
Das kann ich eigentlich nicht bestätigen. Ich habe vor zwei Jahren mit meinem 200g Quilt in H-Kammern-Konstruktion bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt übernachtet und konnte immerhin noch schlafen, ohne vor Kälte aufzuwachen. Aber das war trotzdem eine Grenzerfahrung, weil ich die Kleidung anbehalten habe. Normalerweise nutze ich diesen Quilt auch im Sommer. Ich habe den Quilt eben mal rausgeholt und gegen das Licht und flach ausliegend fotografiert. Er macht immer noch eine gute Figur. Man sieht auf dem ersten Bild zwar, dass die Daunen nach unten rutschen, aber bei normaler Nutzung liegt er ja flach aus. Mir scheint bei Daune wichtig, dass man einerseits die höchste Qualität nimmt. Die Argumentation von Verfechtern minderwertigerer Daune, dass die darin enthaltenen Federchen die Daunenherzen "stützen", leuchtet mir nicht ein. Das einzige Argument ist der Preis - aber wenn ich mir die Mühe schon mache, dann soll es sich auch lohnen. Andererseits halte ich (auf die Gefahr hin, dass jetzt einige die Nase rümpfen) nicht viel davon, Daunenschlafsäcke zu waschen. Bei mir hat es bisher immer gereicht auszulüften. Ich schlafe allerdings auch in langer Unterwäsche und mit Mütze (die speckigen Schmutzränder entstehen meist dort, wo der Kopf liegt).
-
Mag sein, dass sich bei Füllungen unter 200 g Daune irgendwann die Kammernkonstruktion nicht mehr lohnt. Meinen 200g Quilt (gefüllt mit Daune der höchsten Bauschkraft) schüttele ich vor jeder Benutzung gut auf und habe dann schon das Gefühl, dass sich die aufwändige Konstruktion gelohnt hat - auch nach 3 Jahren noch.
-
Wirklich so viel? Dann müsste der Innenschlafsack ja 30 cm kürzer sein als der äußere. Das sieht auf den Fotos gar nicht so aus. Ansonsten Glückwunsch zu diesem tollen Erstlingswerk!
-
Trockenanzug selber genäht - 367 Gramm!
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
@Barbarix Danke für dein Interesse! Zur Robustheit des Zippers kann ich noch nicht mehr sagen als oben. Ich wollte ihn aber genau so und habe noch nicht viele Erfahrungen damit sammeln können. Die Manschette am Hals ist wie ein Jackenabschluss gearbeitet, nur dass sie eng anliegt. Der Zipper drückt nicht und liegt natürlich nicht auf der Haut, sondern das Neopren überlappt. Völlig dicht kann das nicht sein. Das Material gibts bei Neopren Solution. Das Konzept des ersten Trockis war schon o.k., aber das Anziehen war doch umständlich. Der Tizip war 130 cm lang, aber den habe ich nur durch einen persönlichen Draht zu der Firma bekommen. Im Handel gibts den soweit ich weiß nicht. Zu den Anfibio-Lösungen kann ich leider nichts sagen, weil ich sie nicht kenne. Das Schnittmuster der Füßlinge erkennt man ungefähr auf dem zweiten Bild oben (neben dem Oberkörper-Teil). Die Nähte sind einfach mit abgesteppter Zugabe und nur von innen abgedichtet. 3,5 m reichen, Neopren 50 x 60 cm. -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Ich bin ziemlich sicher, dass fehlende Genauigkeit ein Punkt sein könnte, an dem so ein Projekt scheitert. Bei außenliegendem Gestänge ist es so ziemlich egal, ob Innenzelt und Rainfly paar Zentimeter größer oder kleiner ausfallen als geplant. Innen regeln das die elastischen Clipverbindungen zum Gestänge und außen zieht man einfach das Fly etwas weiter hoch oder runter, wenns nicht passt. Und schon sieht alles glatt und schick aus. Beim innenliegenden Gestänge muss alles bis auf wenige Millimeter genau passen, sonst hat man sich die Mühe umsonst gemacht - oder man redet sich das windschiefe Ergebnis schön, wie man es oft liest. Ich bin mir sicher, dass die Erstellung der Schnittmuster für die Flächen einer der wichtigsten Punkte ist - und ich dabei keine Zauberformel-Unterstützung haben werde. Ja, die Längenabweichung ist noch das geringere Übel, was ich erst später gesehen habe, als ich die Querabstände gemessen habe. Mit deiner Zeltformel entsteht eine völlig andere Fläche. Trotzdem ist der Grundriss der Zeltformel als Groborientierung ein guter Ausgangspunkt. Ich dokumentiere das noch einmal mit Bildern, wenn ich fertig bin. Aber das dauert noch. Weil das der springende Punkt der gesamten Konstruktion ist. -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Danke für diese schnelle Hilfe! Ich habe gerade Stunden herumprobiert und versucht, den Fehler zu finden, weil ich der Meinung bleiben wollte, die Formel sei passender als meine Old-School-Messung. Nachdem ich jetzt die Abstände zwischen den einzelnen Gestängesegmenten an den Übergängen gemessen habe, weiß ich aber, dass deine Zeltformel für meine Zwecke nicht passt. Ich will tatsächlich das oben abgebildete und sich selbst überlassene Gestänge als Maßstab für die Wölbung nehmen. Mit der Zeltformel wird die Wölbung viel zu flach. Das Gestänge durch das Zelt in eine angestrebte Wölbung zu pressen, will ich unbedingt vermeiden. Die Wölbung ist in der Mitte, d.h. am Scheitelpunkt der Kuppel, viel stärker als an den am Boden aufstehenden Enden. Kriterien für die Biegung sind wohl auch Material, dessen Dicke und die Gesamtlänge. Dafür gibts wohl leider keine allgemein anwendbare Formel. -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Ich habe mich mittlerweile entschieden, und werde das gesamte Zelt aus DCF eVent herstellen. Den Rest habe ich bei Extex nachgeordert, dort ist es jetzt erst mal ausverkauft. Die Ersparnis von 30 Euro bei einem Sockel aus 18er Material ist es mir nicht wert und ich habe dann ein Zelt ohne Klebenähte an den Flächen. Lüfter werde ich trotzdem anbringen, aber nur oben am First. Die Dach-Flächen werde ich durch Kappnähte verbinden. Inzwischen habe ich auch die Schnittmuster dafür hergestellt - und habe dabei ein neues Problem festgestellt. Ursprünglich habe ich die Flächen mit Packpapier vom aufgestellten Zelt abgenommen, habe dann aber mit dem Zeltrechner von @Christian Wagnernachgerechnet und bin auf ein etwas kleineres Maß gekommen, das mir trotzdem genauer erscheint, weil die schweren Packpapierbögen die Zeltplane nur ungenau abbilden. Allerdings gibt es eine Diskrepanz zwischen der Länge der Gestängebögen und der Schablone der mittels Zeltrechner gewonnenen Kurve. Wenn ich den Bogen nachmesse, ist der 2 cm kürzer als der tatsächliche Bogen des Gestänges. Ich habe mehrmals nachgemessen und alle Angaben penibel auf den Millimeter genau übertragen und auch auf den exakten rechten Winkel geachtet. Trotzdem ist das Schnittmuster - nachgemessen am Gestängebogen - 2 cm zu klein/kurz. Hat der Autor, @Christian Wagner, dafür eine Erklärung? -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
@einar46Danke, das habe ich seinerzeit gelesen. Deine Argumentation mit dem erheblich vergrößerten Gewicht durch das Tape ist mir noch in Erinnerung. Mir schien außerdem, dass du geklebt hast, weil du dich vor dem Nähen scheust. Das ist für mich kein Argument. Aber vielleicht ist kleben doch besser... -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
@CapereIch habe mich inzwischen über Tyvek informiert. Da niemand daraus Zelte herstellt, scheint dieses Materials dafür nur begrenzt geeignet zu sein. Die Atmungsaktivität von DCF eVent ist wirklich phänomenal. Das habe ich mit einem vor-den-Mund-halten-Test überprüft. Da lässt sich ja fast durchatmen. Wenn man auf der Membranseite nicht kleben kann, bleibt nur das Nähen als Verarbeitungstechnik übrig. Wenn ich eine 60er Microtexnadel nehme, sind die Löcher auch nur sehr klein, sodass ich (bei Benutzung von Corespun-Garn) vielleicht nicht mal abdichten muss. Die 60er Nadel habe ich auch beim Trocki benutzt. Welche Seite ist beim DCF eVent eigentlich die Membranseite? Ich nehme an, die etwas weißere und leicht schmierige. Falls mir das jemand bestätigen kann, wäre das eine Hilfe. -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
doman antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Vielen Dank für euer Feedback, das mir in mehrerer Hinsicht weiter geholfen hat! Entschuldigt, wenn ich nicht auf alle Anregungen eingehe. @moritzEine Mesh-Rinne wollte ich eigentlich vermeiden, weil sie die gesamte Konstruktion weniger wetterfest macht. Dein Kommentar zum Zipper bestärkt mich aber darin, das normale Modell zu nehmen! @danobajaDanke für die Bestärkung, DCF-eVent zu nehmen, die niedrige (6cm) Bodenwanne ist ja schon fertig. @Christian WagnerDiese Beschreibung habe ich schon mal gelesen, werde die Maße aber ganz Old-School mit Packpapier abnehmen. @ChristianSDanke für den Hinweis, kannte ich schon. Vor dem Zelt von @Andreas K.habe ich absolute Hochachtung. Aber die Unterschiede zu dem von mir geplanten sind doch erheblich. @wilboDanke, das sind wichtige Hinweise! Ich bin allerdings vom 18er Material sehr überzeugt. Weil ich schon mal gesehen habe, wie stramm du abspannst, kann ich deine Anregung aber einordnen ! Der Verarbeitungshinweis zum DCF-eVent macht mich noch mal stutzig. Eigentlich wollte ich ganz normal verkleben, wie es der Djedi-Produzent ja allem Anschein nach auch tut, aber es ist wahrscheinlich wirklich nicht sicher, ob sich die Laminatseite dafür eignet. Also vielleicht doch nähen? Muss ich mir noch überlegen... Der Hinweis auf Tyvek ist auch bedenkenswert, allerdings könnte ich mir vorstellen, das finale Zelt daraus zu fertigen. Spricht da was dagegen? Wenn man die Nähte dichtet, sollte es doch auch Regen abkönnen, oder? Auch das MSR Adventure Pro 2 hat nur 1000 mm Wassersäule. Erstmal bestelle ich den Zipper.