-
Gesamte Inhalte
289 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
1
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Glossar
Magazin
Alle erstellten Inhalte von Ledertramp
-
Couscous, Kartoffelpüree, Instantnudeln als Basis. Verschiedene Gewürze und Kräuter, getrocknete Oliven, getrocknete Tomaten, getrocknete Zwiebeln, Suppengemüse, Rosinen usw. Sojaflocken für Protein. Das dann einfach alles variabel gemischt und man braucht nix anderes. Man kann natürlich auch sehr fancy sein und sich ein Dörrgerät kaufen und dann im Vorfeld gekochte Gerichte dörren, geht auch super und mache ich auch, wenn ich vor der Tour genug Zeit habe :D
-
APEX-Quilt gewaschen, danach ist er in sich verdreht. Was nun?
Ledertramp antwortete auf einar46's Thema in Leicht und Seicht
Apex wie Daune besser einfach unten in den Rucksack stopfen und alles andere drauf. Komprimieren ist da auch nicht gut. Vor allem lässt sich die Füllung viel schwieriger wieder in Form bringen, wenn sie einmal aus der Form geraten ist. Beim rausholen aus dem Rucksack, nicht an einer Stelle ziehen, sondern eher so drunter greifen, mache ich jedenfalls so. Ich hab selbst zwei Apexquilts genäht und ja, man kann das Material einfach auseinanderziehen. Bei weitem nicht so einfach wie Watte, aber wenn man einmal zu doll zieht...ansich ist Apex aber schon recht stabil und ein gutes Material. -
Ich finde bei so nem Trip ist die Packliste voll in Ordnung. Klar kannst du das alles leichter haben. Aber Das ist eine lange Tour auf der man aber täglich irgendwo was zu essen bekommen kann. Du wirst also nie viel Zusatzgewicht tragen müssen. Da ich davon ausgehe, dass du die Sachen schon hast, würde ich das einfach so lassen und vielleicht unterwegs noch was aussortieren, wenn du merkst, dass du irgendwas nicht brauchst. Das Kochset ist overkill, da könnte man am einfachsten was einsparen, außerdem bei Handtüchern und dieser sehr schweren Lampe. Was den Regenschutz betrifft: Ich hab in der Vergangenheit schon Ponchos verwendet, trage aber einfach lieber Regenjacke. Ist entspannter im Handling und kann man auch im Ort gut tragen ohne komisch auszusehen. Ich nehme aber eh am liebsten einen Regenschirm mit. Das hat sich für mich als beste Option fürs Wandern im Regen ergeben. Dennn der Kopf bleibt dann trocken und das ist schon echt angenehm, wenn einem der Regen nicht den ganzen Tag durchs Gesicht läuft.
-
Checke gar nicht, was das mit den Smartwaterflaschen soll. Als ich damals in San Diego den Preis gesehen habe, habe ich gelacht und mir ne andere Flasche gekauft, die genauso Wasser halten konnte.
-
Jo aber dann könnte man doch auch direkt aus dem Topf trinken. Das müsste vom Trinkgefühl ja eigentlich gleich sein, wie ne Titantasse.
-
Nee also diese Mikrostöße können das eigentlich nicht sein. Entweder wirklich falsche Schuhe, oder zu enge Socken. Socken können tatsächlich ähnlichen Schaden anrichten, wie falsche Schuhe. Grundsätzlich kauf ich immer alles mindestens ne Nummer größer, als für den Alltagsgebrauch. Bei Socken ist die Form total wichtig. Wenn die Socken den Fuß vorne zusammenführen, sind die ungeeignet. Wenn du alles an hast müssen die Zehen sich immer noch leicht bewegen lassen, aber der Rest des Fußes muss guten Halt im Schuh haben, damit du nicht nach vorne rutschst im Schuh (kann auch das Problem von dir auslösen). Würde auch mal empfehlen, dich richtig gut beraten zu lassen und zwar nicht bei Intersport oder so, sondern bei nem Geschäft, die sich wirklich mit Läufern auskennen. Vielleicht auch bei nem orthopädischen Schuster.
-
Also du gehst pissen, wäschst dir danach nicht die Hände und verkaufst dann Lebensmittel? Das ist nicht nur widerlich und asozial sondern auch Handeln entgegen jeder Hygienevorschriften. Also da fehlen mir echt die Worte. Shame on you. Das kannst du zuhause so machen, aber nicht im Umgang mit Lebensmitteln, die für andere Menschen bestimmt sind. Und das dann auch noch stolz hier raushauen...unfassbar.
-
Achso und was das Essen angeht: Wovor genau bangt es dir da?
-
Das ist auch in der Tat so mit dem Gestank. Ich saß mal mit einigen Hikern in nem Café und da war neben den Tischen bei den Hikerboxen ganz dezent das Fenster geöffnet, von Seiten der Bar wehte ein Ventilator in unsere Richtung Also ja, man stinkt. Man merkt es selbst nicht, aber man stinkt. Und daher macht Kleidung wechseln ohne Waschen überhaupt keinen Sinn. Handdesinfektionsmittel ist Pflicht. Norovirus ist eine der Krankheiten, die sich unter Hikern sehr gerne mal ausbreitet. Der klassische Handschlag ist zB unter Hikern eher unüblich aus eben jenem Grund. Mit Hand Sanitizer kann man das einigermaßen eindämmen, es trifft aber trotzdem immer mal wieder Leute. Ich musste das damals übrigens nicht einmal nachkaufen, weil in vielen Hikerboxen größere Vorräte davon zu finden war, oder man sich in Supermärkten oder öffentlichen Toiletten ein bisschen was zapfen konnte. Hatte damals so ne kleine Reisegröße dabei. Schaufel ist wirklich ne Sache, die ich dir empfehlen würde. Hatte anfangs auch die Trekkingstocklösung verfolgt, aber das kannste da echt vergessen. Man sollte schon 15-20 cm tief graben und das ist mit dem Trekkingstock echt ein Krampf. Geht aber mit nem Sandhering genauso gut, wie mit ner Schaufel, also wer auf multiuse setzt, kann hier zu so einem greifen. Klopapier muss übrigens rausgetragen werden, kannst du also nicht in dem Loch lassen. Würde allein aus dem Grund ein Bidet empfehlen. Zudem ist es noch hygienischer und stressfreier. Wenn du mal richtig Dünnschiss hast, dann kann dir das Klopapier ganz schnell ausgehen und das ist dann echt unschön...Wasser kann dir natürlich auch ausgehen, aber ist auf dem Trail leichter dran zu kommen, als an Klopapier. Meine Erfahrung hat damals ergeben, dass HIker bereitwillig teilen, aber Klopapier wird sehr ungern geteilt. Da ist die Panik einfach zu groß Thema Sonnenschutz: Ich hatte auch noch nie nen richtigen Sonnenbrand. Das Ding ist aber: Hautkrebs kannste trotzdem bekommen. Die Haut sollte nicht ungeschützt der Sonne über einen längeren Zeitraum ausgesetzt werden und auf dem PCT wäre das definitv der Fall. Wenn man mit kurzer Kleidung wandern will, ist Sonnencreme unabdingbar. Und mich persönlich nervt das Zeug. Die Nase wird eingeschmiert und der Rest mit Kleidung bedeckt. Daher empfehle ich lange Kleidung. Hat neben dem Sonnenschutz noch diverse andere Vorteile. Man sollte das echt nicht auf die leichte Schulter nehmen und hier kann man durch wirklich wenig bis keinen Aufwand viel für seine Gesundheit tun. Groundsheet: Andere haben schon zu Tyvek geraten. Poly ist nice, aber das Gefummel würde mir auf Dauer auf die Nerven gehen und gerade in der Wüste ist der Untergrund doch recht gemein zu Poly. Ich hab auf meinem Tyvek jede Pause verbracht und das auch unters Zelt gelegt. Bei DCF ist es so, dass das zwar sehr reißfest ist, aber gegen Durchstechen nicht so gut geschützt ist. Gerade in der Wüste hast du oft einen Untergrund aus ganz vielen Steinchen und wenn du dann bspw. im Zelt kniest, kannst du da easy mal durchstechen. Hatte das öfter von anderen Hikern gehört in den letzten Jahren, dass die da nach einiger Zeit lauter kleine Microlöcher drin hatten. Die lassen sich zwar gut flicken, aber schönr wäre es ja, das gleich von vornerein zu minimieren. Also ist ein Groundsheet schon keine schlechte Idee.
-
Braucht man wohl. Meiner war nach 1000 km total porös und hat sich sozusagen aufgelöst. Vielleicht sind die mittlerweile besser, keine Ahnung, aber damals war das Schund, genau wie die Bags.
-
Bei meinem letzten Sawyer Filter waren sogar welche dabei, ansonsten passen da aber auch Gartenschlauchringe, einfach mal mit dem Filter in den Baumarkt gehen. Und wahrscheinlich gibts die sogar über Sawyer zu kaufen...
-
Sehr richtige Punkte. Kapazität 5L ist minimum und habe ich in der Wüste sehr häufig benötigt und später bei Hat Creek Rim auch nochmal. Sun Hoody ebenfalls sehr richtig. Je weniger Haut der Sonne ausgesetzt ist, desto besser. Ich lief damals auch mit nem UV Longsleeve. Die Ersatzringe sind ebenfalls ein sehr guter Tip. Ich hab mir damals Gartenschlauchringe in Lake Tahoe holen müssen, weil mein Filter nicht mehr dicht war. Seither immer welche dabei, wenn ich mit Filter unterwegs bin. Schaufel auch nicht zu verachten, oder double use mit nem Sandhering.
-
Ich würde nie MIT ner zweiten Unterhose losziehen. Komplett überflüssig. Wann soll man die anziehen? Wenn man ungewaschen ist bringt das gar nichts und wenn man sich vorher waschen kann, kann man auch die Unterhose waschen. Bin den gesamten Trail ohne zweite Unterhose gelaufen. Hab sogar Leute getroffen, die überhaupt keine Unterhose hatten. Aber mal der Reihe nach: Big4 sehen gut aus. Ob in den Palante der BV reingeht weiß ich nicht, aber das dürfte man bestimmt in US-Foren in Erfahrung bringen können. Die Frage die sich mir hier viel eher stellt: Wie planst du in den Sierras zu resupplyen? Der 450 ist winzig klein. Ich hab nichtmal in den großen BV mein ganzes Essen für den Trip bis Independence reinbekommen und auch sonst keiner...Laut Website passen in den 450er vier Tage Essen rein. Also geh eher davon aus, dass du damit max. drei Tage weit kommst. Bis du in KM bist hat der Hiker Hunger längst eingesetzt und in den Sierras wird der nochmal stärker werden, weil es da einfach viel anstrengender ist. Enstsprechend würde ich dann auch nach nem Rucksack suchen. Ich hatte damals den Talon 44 dabei und würde den auch wieder mitnehmen, auch wenn ich natürlich leichtere Rucksäcke habe, aber zu Zeiten hatte ich über 10-12 kg an Verpflegung und Wasser dabei. Das plus die Ausrüstung kann ich persönlich nicht mit nem UL-Pack angenehm tragen. Bedenke, dass du in der Wüste oft alleine schon 5 L Wasser dabei haben wirst. Wenn du aber den Palante sehr gerne hast, probier es damit einfach erstmal aus, wechseln kannst du immer noch, wenn du merkst, dass der das nicht packt. Klamotten finde ich gut. Das Fleece geht leichter, da gibts so ein sehr günstiges bei Decathlon, einfach ein Fleecepulli ohne Schnickschnack, der wiegt um und bei 160g, den hab ich eigentlich immer dabei. Was du auf jeden Fall mitnehmen solltest sind Sun Gloves. Ich hatte erst keine und hatte dann nach kurzer Zeit Sonnenbrand an den Händen, trotz Sonnencreme, also habe ich mir direkt in Mt. Laguna welche besorgt und fortan immer getragen. Insbesondere wenn man Trekkingstöcke benutzt lebensrettend. Hab in deiner Liste keine entdeckt, aber auch keine Stange fürs ZPacks, also denke ich mal, dass du die Stöcke einfach vergessen hast In dem anderen Thread neulich habe ich schon geschrieben, warum ich es für einen Fehler halte in Shorts zu wandern (Sonne, Dreck, Giftpflanzen, Insekten, Zecken...) und würde auch dir empfehlen in ner leichten Trekkinghose zu laufen. Dann kannst du auch die Windhose zuhause lassen. Lange Unterhose würde ich für nachts behalten. Küche: Noch ein Cold Soaker, I love it! Beste Entscheidung für diesen Trail, man braucht da nix warmes. Ich hatte damals eine Titanschüssel als Gefäß dabei um bei sich bietender Gelegenheit (zB Lagerfeuer) mal was warm zu machen, aber ist nicht nötig. In solchen Situationen würde dir sicher auch jemand seinen Topf leihen, wenn du das willst. Was für ein Foodbag ist das? Nur so aus Interesse Hygiene: Seife hab ich damals nicht gebraucht. Da wo man sich mit Seife waschen kann ist in der Regel auch Seife vorhanden. Was ich hingegen nicht sehe ist Handdesinfektionsmittel und das ist wirklich unerlässlich. Oder planst du, dir mit der Seife nach dem sch***** die Hänge zu waschen? Dann fehlt auch noch Klopapier oder ein Bidet. Ich würde schwerst zu letzterem raten. Hygienischer, sauberer, man muss kein Klopapier raustragen und man kann auch nicht plötzlich ohne da stehen. Misc und Elektronik sieht alles gut aus, außer, dass deine Schnur nix wiegt Mir würde noch ein Schirm fehlen, das Ding war mir in der Wüste wirklich jedes Gramm wert, alleine für Pausen, denn oftmals gibts weit und breit keinen Schatten. Im Regen ist ein Schirm auch tausendmal angenehmer, da einem nicht die ganze Zeit das Wasser ins Gesicht prescht. Dann würde mir noch ein Groundsheet fehlen. Nicht nur um das Zelt zu schonen, sondern auch für Pausen. Es ist viel entspannter sein Tyvek auszubreiten und sich darauf auszubreiten, als im staubigen Boden zu sitzen, gerade wenn man sich ein bisschen was zu essen zubereiten will. Außerdem kann es durchaus mal vorkommen, dass man cowboycampt. Bei mir nur dreimal passiert, aber davon zweimal, weil es für das Zelt einfach keinen Platz gab. So viel erstmal dazu. Viel Spaß noch bei der Vorbereitung, wann geht's los? Viele Grüße Michael
-
PCT 2024 - noch eine leichte Packliste
Ledertramp antwortete auf Lenves001's Thema in Tourvorbereitung
Ich bin ganz früher auch in Shorts gewandert, mittlerweile nur noch in langen Hosen. Auf dem PCT hätte ich halt null Bock auf unnötig Sonnencreme, gerade in der Wüste staubt es halt tierisch und das schmiert dir dann richtig schön mit der Sonnencreme alles zu, besonders wenn du haarige Beine hast Die Amis in ihren Shorts haben sich halt überwiegend gar nicht eingecremt, nunja das halte ich nicht für schlau...aber muss ja jeder selber wissen. Was den Wolf angeht: Wenn es mal passiert ist, Kaufmanns Creme - abends drauf, Wolf morgens weg. Ungelogen das beste Zeug. Hatte nen ganz üblen Wolf einmal auf dem PCT und das war ne totale Wunderheilung. Mein Mitwanderer hat selbiges zu berichten Meiner Erfahrung nach hat der Wolf aber überhaupt nichts mit der Belüftung zu tun, sondern mit der Unterwäsche und der Hygiene. Ich hab gesehen, dass du ein Bidet dabei hast. Das hatte ich damals noch nicht, mittlerweile aber seit vielen Jahren und seitdem hatte ich nie wieder einen Wolf. Das Ding hat halt den netten Nebeneffekt, dass es dir auch den Schweiß wegspült und das ist wirklich Gold wert. -
Zwei Rucksäcke auf Basis Pa'lante simple pack kit für den PCT
Ledertramp antwortete auf Lenves001's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Wenn das Volumen tatsächlich irgendwie relevant für dich ist, dann kannst du den Korpus natürlich auch in Einzelteile zerlegen und berechnen. Oder in einem 3D-Modellierungsprogramm nachbauen. Oder ne wasserdichte Tüte reinstellen, das Ding auf die Waage und füllen. 1 Liter = 1 kg. Aber eigentlich ist das ja auch total irrelevant. Relevant ist, ob alles reinpasst, was rein soll. Sehen übrigens sehr top aus und der bunte wird auf dem PCT den Vorteil haben, dass du ihn sofort wieder erkennst. Damals war das immer lustig wenn vor den Supermärkten die ganzen Rucksäcke geparkt waren und jeder zweite war ein Osprey Exos in Schwarz Grün -
PCT 2024 - noch eine leichte Packliste
Ledertramp antwortete auf Lenves001's Thema in Tourvorbereitung
Ich geb auch mal meinen Senf dazu. Bin den PCT 2015 komplett gelaufen. Zunächst einmal die Filmerei: Bin ich selbst sehr großer Fan von und mache das auch auf meinen Touren gerne. Sehe ich überhaupt kein Problem drin. Ich könnte mir eher vorstellen, dass man irgendwann keine Lust mehr hat zu editieren. Die Town Stops waren zumindest bei mir immer ziemlich voll gepackt mit Programm (Waschen, Resupply, Essen, Socializen etc.) und die Abende auf dem Trail bestanden aus Essen und Pennen. Ich würde es vermutlich so machen, dass ich die Vlogs erst NACH dem Hike erstelle und zwischendurch vielleicht einfach Updates mache in Form von Shorts oder so. Aber das ist natürlich Typsache. Bin schon Hikern gefolgt, die dann zwischendurch gemerkt haben, dass ihnen diese "Arbeit" zu viel wurde und dann das Vlogen abgebrochen haben und erst nach dem Hike den Rest hochgeladen haben. Würde dir also auf jeden Fall empfehlen, da auf deine Stimmung zu hören. Die Osmo ist genial, mit der filme ich mittlerweile auch fast ausschließlich. Die RX 100 ist ebenfalls ne sehr gute Wahl, insbesondere für Fotos. Die Milchstraße kannst du damit ganz ordentlich fotografieren und SoCal hat da echt perfekte Locations. Bei dem ganzen technischen Geraffel würde ich aber noch mehr Batteriepower mitnehmen, also vielleicht ne zweite 10k Powerbank. Insbesondere dann, wenn du noch dein Handy zur Navigation benutzt und beim Wandern Musik hörst. Zur Shelterfrage: Wenn ich deine Liste richtig verstehe, dann hast du ein X-Mid Pro 1? Dann nimm das. Deine Bivylösung sieht zwar cool aus, aber bedenke, dass du 5 Monate in deinem Shelter WOHNST. Besonders bei Regen ist mir das Zelt einfach die liebste Lösung geworden. Klar, große Tarps bieten ähnlichen Schutz, aber du steckst ja dann in dem Bivy. Und selbst wenn du dich da halb krüppelig aufsetzen kann, dann kann dich das nach ner Woche Dauerregen verrückt machen. Und ja das kann dir auch auf dem PCT passieren. In beschissenem Wetter ist es in einem halbwegs geräumigen Zelt einfach so viel entspannter. Man kann im Zelt Nahrung zubereiten, sich umziehen, evtl auch noch was zum Trocknen ausbreiten, seinen Stuff sortieren usw. Das viel wesentlichere Argument für ein Zelt sind aber Mücken. Ich hatte 2015 angeblich ein Low Mosquito Year und trotzdem war es in den Sierras und in Teilen NoCals und Oregons absolut irre mit den Viechern. Du konntest denen nur entkommen, indem du dich schnell bewegt hast. Sprich: Ich habe wirklich ALLES im Zelt zusammengepackt und dann in einer irren Geschwindigkeit das Zelt zusammengewühlt und bin dann schnell los. Die Viecher da sind echt krank, Lappland ist nix dagegen. Am Ende musst du das natürlich selbst entscheiden, aber ich würde beim Komfort wirklich nicht am Zelt sparen. Isomatte: Ich würde einfach auf ne Schaumstoffmatte setzen. Hab auf dem PCT immer wieder Leute getroffen, deren Matte kaputt gegangen ist und auch in den Hikerboxen hat man die regelmäßig gesehen. Leichter wirds dann sogar auch noch. Ursack: Ist ne sehr feine Sache. Mir haben die Nagetiere mehr als einen Foodbag durchgefressen, übrigens auch IM Shelter. ABER: das Ding hat 15 Liter. Das ist nicht viel. Kann gut sein, dass du trotzdem noch Futter außerhalb des Ursacks mitnehmen musst... Cold Soaking: Gute Idee, hab ich auch gemacht und mir nie was anderes gewünscht. Im Gegenteil. Wieviele ständig Stress hatten weil ihr Gas alle war, oder in den Stores ausverkauft. In den Sierras willst du ja anscheinend kochen, ein Freund von mir hat das damals auch so gemacht. Hat dann aber im Endeffekt doch fast gar nicht gekocht in den Sierras. Denke mal, das würde ich von den erwartbaren Bedingungen abhängig machen. Lediglich in Washington habe ich zum Ende als es sehr kalt war mal aus ner Hikerbox ne Gasflasche mitgenommen und ein paar Mal einen Kocher ausgeliehen. Aber auch nur weil die Möglichkeit da war. Ansonsten wäre ich auch da bis zum Ende mit Cold Soaking klargekommen. Klamotten: Ich würde absolut davon abraten in Shorts zu laufen. Ich weiß, dass das viele machen, aber das ist meiner Meinung nach nur nachteilig. Zum einen muss man literweise Sonnencreme mitschleppen, wenn man keinen Hautkrebs bekommen will. Zum anderen wird man noch viel schneller dreckig und man ist anfälliger für Zecken, Insektenstiche, Giftpflanzen usw. Einfach ne leichte Trekkinghose und gut ist. Dann kannst du auch die Windhose zuhause lassen. Fleece und Isojacke mitzunehmen finde ich persönlich gut. Gerade in Washington wurde es bei mir dann empfindlich kalt, ging da so bis -10 Grad runter. Da war ich über ne zusätzliche Schicht glücklich. 2015 hat es zudem viel geregnet und da war es ganz nett ein Item zu haben, was wirklich immer im Rucksack und damit trocken blieb. Die Isojacke hatte ich tagsüber hin und wieder an und die war dann manchmal abends klamm. Ich würde folgendes Setup wählen und das auch dauerhaft dabei haben und nix wechseln: Am Mann: Lange Hose, Boxershorts, UV-Hoodie, Hut, Sun Gloves, Socken. Im Rucksack: Iso-Jacke, Regenjacke, Fleecehandschuhe, Buff, Fleece oder Longsleeve, Lange Unterhose. Mehr nicht. Das so mal als Anregung. Ob du da was von befolgst ist natürlich deine Sache Dann mal noch weiter viel Freude bei der Vorbereitung und sag mal Bescheid, wo du vloggen wirst. -
Anfänger mit ganz vielen (doofen) Fragen mit limitierten Budget.
Ledertramp antwortete auf Hannah's Thema in Schwerer als UL
Nachtrag zum Thema Zelt: Luxe Outdoor macht echt gute Budgetzelte. Die sind schwerer als Tarptent usw. sind aber auch aus robusterem Material. Ich habe selber das Lightwave 2 und bin damit ziemlich zufrieden. Das Hexpeak V4a wär eigentlich richtig was für mich, aber leider bin ich zu groß. Bei dir aber kein Problem. Das Ding ist sturmfest, wie viele Erfahrungsberichte und Youtube-Videos zeigen, wiegt etwa 1,5 kg und liegt mit 230 Euro nur knapp über deinem Budget. https://luxeoutdoor.de/de/Sil-Hexpeak-V4a.html -
Anfänger mit ganz vielen (doofen) Fragen mit limitierten Budget.
Ledertramp antwortete auf Hannah's Thema in Schwerer als UL
Meine Winter-Evamatte ist in der Tat sehr klobig, aber dies wird ja keine Wintertour. Die üblichen 3-Season-Matten, haben doch echt ein entspanntes Packmaß. Zumal man ja auch einfach nur ein Stück mitnehmen kann. Ich hab zB immer nur ein Torsostück Trangworld Light Plus und noch ein Stück 3mm Matte dabei für die Beine (das aber nur, weil ich sonst am Zeltboden festschwitze). Beides lässt sich entspannt IM Rucksack verstauen. -
Anfänger mit ganz vielen (doofen) Fragen mit limitierten Budget.
Ledertramp antwortete auf Hannah's Thema in Schwerer als UL
Moin, Minimalbudgetabenteurer hier Ich bin seit ich 21 Jahre alt bin regelmäßig auf langen Touren und war auch schon oft in Norwegen. Daher mal meine Meinung zu der Sache: Gute Idee!!! Meine erste Tour ging auch direkt nach Norwegen. Total planlos und mit zusammengewürfelter ultraschwerer (30kg) Last. Ich hatte vorher ebenfalls keinerlei Erfahrung und war ebenfalls nicht sportlich aktiv. Das geht aber alles. Ich weiß nicht, wie lange die geplante Tour ist, aber das sollte auch nicht das primäre Thema sein. Ich bin bei keiner meiner Touren bisher nicht doch vom Plan abgewichen, den ich zuhause geschmiedet hatte. Ein Ziel zu haben ist ne feine Sache, aber man sollte immer flexibel sein. Das eigentliche Ziel sollte sein, eine tolle Zeit zu haben, egal wie weit man am Ende gekommen ist. Zu deiner Frage, ob das für einen Anfänger machbar ist, daher folgende Antwort: Machbar ist alles, was du vor Ort schaffst. Es kann sein, dass du easy 30 km am Tag laufen kannst, es kann aber auch sein, dass du nur 5 schaffst. Und dementsprechend sollte man dann vor Ort seine Tour gestalten. Letztes Jahr habe ich bspw. bei einer Tour durch verschiedene Nationalparks gemerkt, dass ich langsamer voran komme, als geplant. Also habe ich meine Tour umgeplant. Trotzdem hatte ich eine wunderbare Zeit. Das sollte man einfach im Hinterkopf behalten. Einfach die ersten zwei Tage schauen, was man erreicht hat, ob das Endziel so möglich ist, oder ob man einfach anders weitergeht, ggf. auch wieder umdreht und ansonsten einfach das genießen, was man erlebt. Nun zu der Ausrüstung: Ich würde dir empfehlen, soviel wie möglich von dem Kram zu nehmen, den du schon hast. Sich jetzt alles mögliche zu kaufen und dann zu merken, dass man Trekking doof findet, ist blöd. Die meisten Leute, werden ihre ersten Touren mit billiger und nicht optimaler Ausrüstung gemacht haben. Später ist dann immer noch genug Zeit, sich gute Sachen zu besorgen, wenn man merkt, dass man das Hobby weiterführen will. Zum Thema Zelt wurde ja schon viel gesagt. Wenn du dein altes Zelt nicht mitnehmen willst, dann sind passende Zelte genannt worden. Ansonsten vielleicht auch einfach mit dem Begleiter in einem Zelt pennen?. Ich hab übrigens auch schon Leute mit 20 Euro Zelten in Norwegen gesehen, wenn es nicht stürmt, dann geht das natürlich auch Aber Wetterschutz ist meiner Meinung nach das allerwichtigste. Es kann immer mal extrem fies werden und da will man einfach einigermaßen sicher sein. Mir sind auch schon sehr teure Zelte zerrissen (je eins in Island und Irland, bei letzterem war es ein Totalschaden) Möglicherweise ist dein altes Zelt aber sogar echt wetterfest. Diese alten Einstangenzelte sind oft richtige Bunker gewesen...Ansonsten, falls du nähen kannst oder jemanden kennst der nähen kann, könnte auch in Frage kommen ein einfaches Pyramidenzelt selbst zu nähen. Entsprechende Schnittmuster gibts hier im Forum und auf Blogs. Isomatte: Ich nutze NIE eine aufblasbare. Habe auf dem PCT so viele Leute getroffen, denen die geplatzt sind. Nein Danke. Zudem sind die unverschämt teuer und bequemer finde ich die auch nicht. Wenn du mit Schaumstoff eh immer klar kamst, dann bleib dabei. Beim Schuhthema kann ich dir nicht weiterhelfen, dass ist einfach zu individuell in deinem Fall. Socken habe ich schon alle möglichen Marken durch und bin mittlerweile bei No Name Produkten hängen geblieben. Finde da keinen Unterschied in der Qualität. Gleriches gilt für sämtliche andere Kleidung außer Regenjacken. Regenjacken in billig sind auch einfach billig. Halten zwar den Regen ab, aber sind nicht atmungsaktiv oder umgekehrt. Mir macht das nix aus und ich wandere trotzdem mit der Decathlonregenjacke und nem Regenschirm (sowieso absolute Empfehlung!). Aber wenn man was gutes will, muss man bei Regenjacken durchaus etwas investieren. Alle anderen Klamotten können getrost von Decathlon oder irgendwelchen Noname-Anbietern über Amazon oder so bezogen werden. Ich hab ne Trekkinghose von Decathlon, die seit 2016 auf allen Touren, im Alltag und auf über 100 Kanutouren dabei war. Erst jetzt so langsam erreicht sie ihr Lebensende, wird aber bis zum bitteren Ende getragen. Hat 10 Euro gekostet damals. Ich hatte auch mal ein Longsleeve, dass ungefähr 5000 km mit mir gewandert ist. 12 Euro. Ich hab Leute getroffen, deren 150 Euro Arcterys Longsleeves nach 2000 km in Fetzen hingen. Also rundum: Bei Klamotten muss man nicht auf Marken gehen. Ich nehme selber übrigens überhaupt keine Wechselkleidung mit und verstehe auch den Sinn dahinter nicht. Was soll das bringen stinkend in frische Klamotten zu steigen? Die stinken dann doch sofort wieder. Wenn man die Möglichkeit hat sich selbst zu waschen, kann man auch die Kleidung waschen. Ich nehme die Klamotten für tagsüber mit und zudem eine lange Unterhose für nachts, eine Isojacke und eine Regenjacke. Ggf. noch Handschuhe etc. und evtl. ein paar Socken zum Schlafen, wenn ich mit kalten Nächten rechne. Aber keine Extra-Unterwäsche, Shirts, Hose usw. Wenn die Klamotten tagsüber nass geworden sind und sie sich nachts nicht trocknen lasse, packe ich die in eine Plastiktüte und wärme sie im Schlafsack auf, dann muss ich morgens nicht in kalte, nasse Klamotten steigen. Tagsüber werden die Klamotten ja dann eh wieder nass, geht nur um den Start. Nachts habe ich immer die trockene lange Unterhose und die Iso-Jacke. Die längste Tour bei der ich das so gemacht habe, war fast 6 Monate lang. Habe ich mir in der ganzen Zeit nicht anders gewünscht. Bei 6 Tagen brauchst du echt keine Wechselkleidung. Spiritus: kommt drauf an, wie oft du am Tag kochst. Ich koche zB auf Touren nur im Winter. Im Sommer nie. guck doch einfach mal, wieviel Spiritus du brauchst um 500 ml in deinem Kocher zukochen, rechne das auf die geplanten Kochvorgänge hoch und lege dann noch gut was oben drauf (in NO ist es windig und kalt). Essen: Ein Kilo pro Tag ist schon amtlich. Ich rechne mit weniger. Aber der Grund dafür ist, dass ich meistens mindestens 14 Tage am Stück unterwegs bin, ohne nachkaufen zu können oder wollen. Für sechs Tage würde ich es mir richtig gut gehen lassen wahrscheinlich. Wenn du kein Müsli magst, köntnest du zum Frühstück einfach Brot mit Erdnussbutter essen zB. Ich hab meistens Tortillas mit, weil die sich gut packen lassen, hatte aber auch schon Schwarzbrot oder Knäckebrot dabei. Alternativ kannst du natürlich auch das gleiche frühstücken, wie du abends essen würdest. Ich mach mein Instantfutter immer selbst. Die Basis ist dabei fast immer Couscous, aber auch Instantnudeln oder Kartoffelpüree. Dazu packe ich dann Gewürze, getrocknete Kräuter, Zwiebeln, Tomaten, Oliven usw. Für Proteine nehme ich immer Sojaflocken, die haben extrem viel Protein, gibts günstig bei DM oder Rossmann. Bei den Tüten immer bisschen variieren, was man so rein packt. Kostet dann im Endeffekt wenig Geld und schmeckt mir auch nach drei Wochen noch. Ich hab auch ein Dörrgerät und manchmal dörre ich mir dann einfach Chili, Dal usw. Aber das ist kein Muss. Im Zelt dann kaltes (oder in deinm Fall warmes) Wasser drauf und los gehts. Also abschließend nochmal: Nimm so viel von dem was du hast, gib bei den anderen Sachen nicht unnötig Geld aus, setze dir keine geografischen Ziele die du unbedingt erreichen willst, sondern nimm dir vor einfach mal in das Hobby reinzuschnuppern, die tolle Landschaft zu genießen und zu gucken, ob das überhaupt was für dich ist :D -
Immer mit. Gar keine Frage. Haben eigentlich nur Vorteile. Mal abgesehen von den offensichtlichen Vorteilen nutze ich die Stöcke zb auch beim Furten (da ist irgendeine Art Stock echt essentiell für mich) oder bei sehr anstrengenden Aufstiegen um mich einfach mal abzustützen um Luft zu schnappen.
-
Jupp. War mal bei nem Trip auf die Lofoten so: In Bodo angekommen, hing ein Gurt am seidenen Faden. Zum Glück hatten die da am Flughafen Nähzeug und ich konnte das ganze reparieren und die Tour antreten. Geld für den Rucksack hab ich auch zurückbekommen. Aber ist halt scheiße. Und daher klatsche ich da jetzt einfach Frischhaltefolie drum. So kann ich zudem auch enstpannt die Front und Seitentaschen füllen.
-
Genau das mache ich auch. Hab schon schlechte Erfahrungen gemacht, inklusive nicht mehr nutzbarem Rucksack bei Ankunft. Seitdem ich das mit der Frischhaltefolie mache ist alles gut. Und der Müll ist auch relativ minimal.
-
Von Lübeck aus in den Osten - E9 oder E9A + E10?
Ledertramp antwortete auf berghutze's Thema in Tourvorbereitung
Der Wind hält sich an der Ostsee echt in Grenzen. Kein Vergleich zur Nordsee. Würde ab Lübeck schon empfehlen küstennah zu wandern. Ich bin Teile des E9 schon tagesweise spaziert, das ist schon echt schön. Wesentlich schöner als parallel eher im Inland zu laufen. Mecklenburger Seenplatte ist natürlich sehr schön, aber dann schon echt weit im Inland, wo es richtig schön wird (Müritz). Da muss man dann erstmal hinkommen. Würde ich eher auf der Rückfahrt noch einen Stop einlegen. Bis Stralsund an der Küste zu laufen ist definitiv ne gute Idee. Wismar ist ne sehr schöne Stadt, Lübeck sowieso. Rostock ist nett und Stralsund urig. In SH gibt es auch einige Trekkingplätze: https://www.stiftungsland.de/stiftungsland/ -
In Treibjagd geraten - und dann?
Ledertramp antwortete auf Weitwanderwade's Thema in Leicht und Seicht
Ist mir auch schon mal in Norwegen passiert. Ich lag entspannt im Zelt, plötzlich ganz nah ein Schuss und kurze Zeit später war ich von ca 15 kläffenden Hunden umzingelt. Die Jäger haben sich nichtmal entschuldigt für den Schreck. -
Eure Erfahrungen mit Höhe(nkrankheit)...oder auch nicht?!
Ledertramp antwortete auf ChrisS's Thema in Tourvorbereitung
Ich war einmal höhenkrank, und zwar als ich auf den Toubkal gegangen bin. Innerhalb von anderthalb Tagen von Meeresspiegelhöhe auf den Gipfel war einfach zu schnell. Resultat: Kopfschmerzen, Schwindel, Magen-Darm und enorme Krafteinbußen, trotz sehr guter Fitness damals. Viele gehen da in ziemlichem Eiltempo hoch. Auf dem Gipfel habe ich Leute Blut kotzen sehen. Aber das ist es einfach nicht wert. Daher mein Rat: Langsam machen und auf den Körper hören. Würde das heute nicht mehr so machen, wie damals, sondern einfach langsamer aufsteigen. Der Körper schafft das schon alles, wenn man ihm genug Zeit lässt.