
Erbswurst
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Ja, Arpenaz 40 Rucksack habe ich weder in Köln noch Avignon gesehen, wo ich leider vergessen habe zu fragen ... Ich habe meinen Solognac Jagdrucksack X-Access 50 Liter eben völlig überladen mit rum geschleppt. Zelt, Tarp, Hängematte, 2xKlamotten, Latschen, Küche usw. Volle Campingplatz Ausrüstung. In Avignon noch Schuhe gekauft, das Ding ging nicht mehr richtig zu. 2Liter Wasser in den Seiten, Fahrtenmesser, usw volle Winterausrüstung plus völligen Unsinn. Ich habe den so voll gehauen, wie ich zum Wandern niemals einen Rucksack packen würde, selbst im Winter nicht, und hab den auf ner Eisenbahnreise , ner klassischen Packpacking Tour mit geschleppt, zum Testen eben. Ich konnte den trotz allem noch gut tragen! Sah keinerlei Notwendigkeit, den zB am Bahnhof ab zu setzen. Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass man nicht größer als 185cm sein darf, wenn man den voll beladen tragen will. Ich vermute der ist für 175cm bis 185 Körpergröße gedacht. Also der olivgrüne Rucksack für den Mann. Wie bekannt wiegt ser 960g leer. Ich vermute, der hat dem Arpenaz 40 den Gnadenstoß gegeben. Den sieht man in Frankreich jetzt recht oft, und der ist ja komprimierbar. Der in Schwarz und weiblich eleganten Modefarben erhältliche Arpenaz 30 scheint eher für die Dame von Welt gedacht zu sein. Man müsste mal Probe packen, vielleicht passt jetzt, wenn man intelligent für den Sommer packt, mit dem neuen Treck 900 Zeug eben alles in der Arpenaz 30 Liter??? Der heißt jetzt übrigens auch NH 100 , 30Liter, 510g, 15€. Packmaß: 56x26x26 cm. Der Solognac X-Access 50er und der X-Access 30er Jagd und der 30er Arpenaz sind sich technisch sehr ähnlich. Das unterschiedliche Aussehen trügt! Das ist ein und die selbe Produktfamilie. Die haben geschnallt, dass die meisten Kerle ihr Trekking Zeug in der Jagdabteilung kaufen, zumindest die Klamotten. Das ist quasi die Herrenabteilung. Das Material ist da oft robuster, aber durchaus nicht immer. Auch da gibt es UL Zeug. (Und beim Trekking Zeug teils auch Naturtöne, das ergänzt sich also.) Packmaß des neuen 1 Personen Zeltes Treck 900 ist 40x12x12cm, es passt also in den Arpenaz 30 Liter Rucksack! 1,3 bis 1,6 kg, 120€ Das 2kg ohne Häringe wiegende grüne Zelt Arpenaz 2 (20€!!!) passt in den 50 Liter Jagdrucksack. Ich habe es ausprobiert. Es passt hochkant genau rein, aber auch hochkant außen links oder rechts genau dran. Also unter Deckel, durch die Kompressionsriemen, in die Flaschentasche. Dann eben 2Liter Plastikpulle auf die andere Seite als Gegengewicht. Zelt Quickhiker UL 2, 150€ passt da natürlich auch rein. Luftmatratze Trek 700, 510g, 180cm lang, keine Isolation, empfohlen ab 20*C, Strohgelb. "Isomatte" - in Wirklichkeit auch nur Luftmatratze Treck 700 kurz, grau, 120cm lang, 350g, 1,2 Liter Packvolumen. Hier in einer 450 ml Tasse. Daunenschlafsäcke 800 Cuin "Treck 900" 10*C, 690g, 100€, 5Liter Volumen 0*C, 985g, 150€, 8Liter Volumen Gewichte gelten für Size L, es gibt anscheinend auch M und XL. Das neue Tarp Trek 900, das ich meinte, habt ihr ja schon gefunden. Die Neuen Klamotten unter dem Namen "Forclaz Trek ..." Machen übrigens auch einen sehr guten Eindruck. Leicht mit Stretch Einsätzen, das gab es von Decathlon so bisher auch nicht. Die "Trek 900" Lederstiefel sind richtige klassische "leichte" Bergstiefel , die "Trek 500" sind Leder-Wanderschuhe für Mittelgebirge, die für 100€ meiner Meinung nach hoch interessant für das Winterhalbjahr sind. Alles in allem haben die da also gerade richtig los gelegt. Bin gespannt, wann Titanpötte und dergleichen Zeug, das jetzt noch fehlt, im Programm erscheinen. Neben Simond (alpin), Solognac (Jagd, Bushcraft, Wildbeobachtung) und Quechua /Arpenaz (Camping und Tageswanderungen) gibt es jetzt Forclaz als eigenständige Trekking-Marke im Konzern, mit eigener Entwicklungsabteilung. Quechua macht also nicht mehr lange die Grätsche, sondern das trennt sich. Wüstenausrüstung und Qick Hicking (Laufen, nicht gehen) gibt es auch plötzlich. Das scheint auch jetzt noch weiter zu gehen. Ich habe eben im Online Shop einen Löffel entdeckt, den es vor knapp einer Woche in Avignon noch nicht im Laden gab. Mal sehen, was es demnächst sonst noch alles für nen Appel und nen Ei für uns gibt! 800 Cuin Schlafsack für 100 €? -- Da müssen sich die von der Konkurrenz aber warm anziehen!
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GR9/Frankreich - Weitwandern für Einsteiger
Erbswurst antwortete auf LaMarmotte's Thema in Tourvorbereitung
Wer sagt Frost für Nizza Mitte Mai voraus? Ich war eben in Cluny, Aix en Provence, Avignon etc. Habe in Avignon an einem Tag die Beine an die Hose gezippt und die Regenjacke angezogen. Ja, war kühl in Ruhe. In Bewegung ging es. Wofür da jetzt ne lange Unterhose gut sein könnte ist mir schleierhaft! Bonne route et bonne chance! -
Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)
Erbswurst antwortete auf Wallfahrer's Thema in Ausrüstung
Signalraketen könnten sinnvoll sein, wenn man wirklich weit raus geht. Also Ihr sollt natürlich einpacken, was Ihr für richtig haltet. Ich war sehr viel wandern. 40 Jahre. 20 davon in Jugendgruppen. Kinder und Jugendliche wurschtelten nach kurzer Einweisung unbeaufsichtigt mit Fahrtenmessern, Klappmessern, Sägen und 600 g Beilen herum. Es wurde Einkriegezeck im Wald gespielt, die Kinder kokelten unbeaufsichtigt rum. Und natürlich ist auch mal ein neuer über ne Wurzel gestolpert. Es ist nichts passiert! Gar nichts! Zumindest nichts, wofür man Erste Hilfe Zeug gebraucht hätte. Ich schreib hier aber gern nochmal was dazu: Man spaltet kein Holz mit dem Taschenmesser. Man wandert nicht mit Händen in den Hosentaschen. Man leckt nicht am Messer, wenn jemand neben einem sitzt. Man quatscht nicht beim Schnitzen. Und fuchtelt nicht mit dem Messer rum. Man lässt Werkzeug auch nicht offen rumliegen. Man guckt, wohin man tritt. Man bricht kein Holz, dass dicker ist als ein Arm. Man zertritt kein Brennholz in Turnschuhen. Man überlegt, bevor man etwas tut, ob es gefährlich sein könnte. Beim geringsten Risiko unterlässt man es. Hält man sich an dieses Regelwerk, hat man gute Chancen, unverletzt zu bleiben. -
Decathlon Rucksack NH 100 /30Liter, früher Arpenaz 30 genannt, was auch noch drauf steht, wiegt 510 g laut Angabe und kostet 15 €. Nimmst Du eine BW Faltmatte mit, gebraucht bei Räer 10 €, die sehr kompakt ist, müsste das reichen vom Volumen. Ein kleiner Rucksack ist nicht nur zum unerkannten Wildcampen sinnvoll, sondern einfach praktisch! Da das ein Investment von nur 25 € ist, kannst Du das ja einfach mal aus probieren. Son Rucksack braucht man immer mal. Die Matte ist zumindest als Unterlage für ne Luftmatratze auch kein Fehler. Mir reicht die, und ich bin 47 Jahre alt.
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Ich habe auch so ne Photon, Modell Micro light. Das reicht im Lager eigentlich, wenn man ausgepumpt bald schlafen geht. Vergiss nicht: Es ist Nachts meist hell, und nicht dunkel. Und im Sommer geht die Sonne sehr spät unter. Die Petzl e-lite finde ich zum Wandern bei Dunkelheit super. Aber rennen würde ich mit der bei der kurzen Leuchtweite, die nach einer Stunde Gebrauch eintritt, keineswegs, zumindest nicht mit meinem Vorjahresmodell. Ich denke, Du solltest noch im Hellen Deinen Lagerplatz wählen und für Notfälle die Photon mit nehmen. In meinem Rucksack hat jeder Beutel ne andere Haptik und ne bestimmte Lage. Ich brauch im Lager eigentlich gar kein Licht. Ich schleppe beide oben genannten Lampen mit, benutze sie aber kaum. Über die Vorteile eines Snugpack Biwaksackes hab ich hier jetzt im Forum genug geschrieben. Bei Sauwetter findet sich zudem überall in Deutschland irgendwo ein nutzbares Schutzdach. Das sollte man nicht vergessen. Ich würde dazu einen Schlafsack mitnehmen, und den Rest des Schlafsystems auf der Liste zuhause lassen. Was soll das Gefummel?
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Bei Decathlon hat sich mit dem Start der neuen Saison einiges getan. Es gibt plötzlich ne 360g Luftmatratze, ein neues 1Mann Zelt, dass auch ggf ohne Innenzelt aufstellbar ist, nen leichten Daunenschlafsack usw. Dabei handelt es sich nicht um Variationen des altbekannten, sondern um eine ganz neue Qualität. Das neue Tarp wiegt zwar 600 g inclusive Leinen, ist aber äußerst durchdacht. Es ist jetzt vermutlich überhaupt kein Problem mehr ausschließlich mit Decathlon Zeug einen UL Rucksack mit Anfängerfreundlicher Ausrüstung zu packen. Löblicher Weise ist das neue Zeug grau und nicht quietsch bunt. Der neue Rucksack Arpenaz 30 wiegt nur noch 510g und darf als totschick bezeichnet werden. Ich denke, das neue Zeug passt da vernünftig rein, habe es allerdings nicht ausprobiert.
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Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)
Erbswurst antwortete auf Wallfahrer's Thema in Ausrüstung
Ich gehe davon aus, dass beim Wandern extrem selten der Erste Hilfe Fall eintritt. Hauptgefahr im Wald sind Gebrauch von Säge, Beil und Messer und irgendwelche Fehler beim Klettern an Bäumen und Felsen, was alles nicht wirklich Gegenstand dieses Forums ist. Beim reinen Wandern kommt es vor allem zu verknacksten Knöcheln und ganz leichten Hautabschürfungen, wofür man nicht wirklich erste Hilfe Zeug braucht. Wer sich mit nem Victorinox oder Opinel in den Finger ritzt, dem genügt eigentlich das Wasser aus der Feldflasche. Schwereres Gerät nehmen wir ja gar nicht mit und selbst mit ner kurzen Fiskars Säge müsste man sich schon reichlich blöd anstellen, um sich zu verletzen. Wenn der Mountainbiker oder Waldarbeiter, den ich verletzt im Wald antreffen könnte, nicht ein Erste Hilfe Kit mit hat, dass seiner gefährlichen Beschäftigung entspricht, liegt das nicht in meinem Verantwortungsbereich. Im Gegensatz zum Straßenverkehr gibt es beim Wandern immer nur ein einziges Opfer. Ich muss also nicht eine Blutung nach der anderen versorgen, sondern habe es ggf mit einer einzigen Wunde zu tun. Wer etwas von Erster Hilfe versteht, der kommt dann auch ohne spezielles Zeug aus, und wer keine Ahnung davon hat, der sollte mal einfach Erste Hilfe Kurse belegen, die länger dauern als zwei Stunden, statt sich Zeug in den Rucksack zu stopfen, von dem er nichts versteht. Ich denke das Erste Hilfe Kit hat sich von der militärischen Ausrüstung her in unsere Packlisten hinein gemogelt. Bisher wird auf Wanderer aber noch nicht gezielt geschossen, und deshalb kann man es meiner Meinung nach getrost zu Hause lassen. Wer sich allerdings ohne fundierte Erste Hilfe Ausbildung vom Telefon und der nächsten Feuerwache weg bewegt, handelt meiner Meinung nach naiv und unverantwortlich. -
Packliste für mehrtägige Mittelgebirgswanderungen
Erbswurst antwortete auf Gurukay's Thema in Einsteiger
Also ich nehme nen dünnen Schlafsack mit und trage die warmen Klamotten notfalls auch darin. "Warme Klamotten -- warmer Schlafsack, leichter Schlafsack -- kurze Klamotten" Das stimmt zwar oft, aber ganz gewiss nicht immer. Am leichtesten und universellsten ist: Leichter Schlafsack -- warme Klamotten! (Zumindest wenn wir nicht über den Hochsommer reden.) -
Verstehe! Dem Wunsch kann dann aber nur entsprochen werden, wenn es warm ist, und auch nur dann ist das nötig. Denn wenn es kalt ist bekommt man wie gesagt im zu weiten Sack Kondensprobleme. Allerdings kann man mit dem XXXL Biwaksack im Sommer los gezogen sich bei Kälteeinbruch dann damit behelfen, dass man den überflüssigen Stoff unter dem Körper weg faltet. Dadurch wird er dann ja enger. Meinst Du also, die Brustweite 85cm und Fußweite 70cm des SF Biwaksackes wären Dir zu eng? (Den SF gibt es auch in freundlichem südfranzösischem Kalkstein-Beige. Das heizt sich dann bei Hitze nicht so auf am Morgen, wenn Du jetzt endlich mal im Urlaub in aller Ruhe ausschlafen könntest, wohl wissend, dass Du aussiehst, wie ein Stein oder eine Welle in der Düne. Ich mein ja nur: Du als Brite im britischen Sack, das würde doch eigentlich gut passen. ;0)
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Na, ich kann mich doch im Biwaksack auch auf den Schlafsack legen! Für solche Aktionen ist der SF durchaus groß genug. Weglassen und in Klamotten reinsteigen kann man auch. Nackt wäre es aber im Drei Lagen Goretex angenehmer.
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Ich bin der Meinung, dass das trinken ungefilterten Wassers zum Teil eine Gewohnheits Sache ist. Ich kenne den Fall einer 8 Köpfigen Gruppe, die im Westerwald aus einem Bach unabgekochtes Wasser trank. Alle bekamen einen fürchterlichen Durchfall. Nur der, der zuvor ein Jahr lang im Jemen ohne Wasserfilter gewandert war, bekam (jetzt) keine Probleme (mehr). Ich würde bedenkenlos aus jeder Quelle trinken, und aus jedem schnell fließenden Bach, bei dem in der amtlichen Karte oberhalb meiner Position kein Haus eingezeichnet ist. Das mache ich schon mein Leben lang so. Und darum kann der Körper auch damit zurecht kommen. Dass oberhalb meiner Position keine bewirtschafteten Flächen liegen sollten, und vor allem keine Kühe im Bach stehen sollten, ist sicherlich ein vernünftiges Argument. Ich habe das nie beherzigt, und hatte trotzdem keine Probleme. Wieviel Wasser habe ich nicht schon mit Schwimmflügeln bestückt aus den verschiedensten Badeseen Europas geschluckt?! Ich kann vermutlich inzwischen direkt aus dem Rhein trinken. Ich denke aber, dass jemand, der sein Leben lang nur Leitungswasser getrunken hat und in gechlortem Wasser geschwommen ist wesentlich größere Risiken hat, sich Probleme zu zu ziehen. Was ich auf so einer Tour sicherstellen würde, ist dass ich unterhalb der Weiden genug Kapazität mit mir führe. So eine französische Plastikflasche wiegt leer ja fast nichts. Und ich würde das Wasser von Dorf zu Dorf einteilen, und mich dann darüber freuen, dass die Quelle Wasser führt. Das ist vielleicht etwas angenehmer, als mit Quellen zu rechnen, die trocken liegen. Allerdings denke ich, dass die Bauern da recht gut Auskunft erteilen können. Nur verlassen würde ich mich nicht darauf. Der Körper gewöhnt sich beim jungen Menschen übrigens recht schnell an die Last. Vielleicht trainiert man es auch vorher ein wenig. Durst ist echt unangenehm!
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Martin, Du hast mich missverstanden, glaube ich. Beim Snugpack System wird das Ganze erst Körpernah, wenn man den Winterschlafsack benutzt. Der Sommer- bzw 3Jahreszeitenschlafsack SF1 selbst ist relativ weit geschnitten. Nur der Biwaksack liegt ziemlich nah am Schlafsack an. Verwendet man den Adapter, weil man ab vielleicht minus 10*C beide Schlafsäcke zusammen zippt, vergrößert sich der Umfang des SF1 und verringert sich dadurch der Abstand Zwischen SF1 und Biwaksack noch weiter. Dadurch wird anscheinend auch bei diesen tiefen Temperaturen der nötige Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen gewährleistet. Der Biwaksack liegt dann ringsum wirklich direkt auf dem SF 1, als wäre er angenäht. Der Abstand zwischen Biwaksack und Schlafsack hat meiner Meinung nach überhaupt keinen Einfluss auf die Schweißproduktion des Schläfers. Sondern lediglich die Qualität der Wärmedämmung des Schlafsackes, die man eben durch den Reißverschluss des Schlafsackes regulieren kann, und die relative Luftdichtigkeit des Biwaksackes, die eben den Luftaustausch minimiert, ebenfalls regulierbar durch den Reißverschluss des Biwaksackes, solange es eben nicht regnet. Allerdings kann bei weitgehender Windstille noch erheblich durch die Zugkordel des Atemloches an der Luftzirkulation geändert werden. Ein vollständig geöffneter Mittelreißverschluss Schlafsack im geschlossenen aber am Atemloch offenen Biwaksack führt ja dazu, dass quasi der nackte Bauch im kalten Luftzug liegt, sofern es außen noch irgendwie kühl ist, was ja in Europa bei Regen meist der Fall ist. Wenn das nicht mehr funktioniert, hat das Meshinnenzelt im offenen Außenzelt nur noch ein paar Grad Weges die Nase vorn, bis die Tropenhängematte angesagt ist.
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Rucksackberatung für bis zu 4-Tage-Touren
Erbswurst antwortete auf Chrismoto84's Thema in Ausrüstung
OT: Der Rucksack, den ich habe, wurde von Firma Heim in Deutschland hergestellt. Weiß nicht, welchen China Zettel Du meinst. Ja, das ist ne lustige Truppe da, alles quer Beet! (7 Kilo Basisgewicht sind meine Standard Winterausrüstung, und die Liste ist quasi mein Haushalt, kein Sommer Wanderrucksack. Ich lebe dreiviertel des Jahres aus diesem Rucksack. Nimmt man die Stahlflaschen und die Gasküche raus, sieht das schon viel freundlicher aus. Auch die Dornenfeste Regenhose würde ich eher als Arbeitskleidung denn Wanderausrüstung bezeichnen. Schwubs sind wir ohne rum zu fummeln bei gut 5 kg, und dann ist immer noch Zeug drin, das man zum Wandern nicht braucht, das erkläre ich ja in dem Faden.) Ja, mein Gott, das Ding kostet keine 25 €! Wenn Du ihn gewaschen und getrocknet hast, dann wird auch Deiner 775g wiegen. Kuck Dir doch die Konstruktion an: Es ist doch nichts dran an dem Teil! Was soll denn da was wiegen? Der hat doch weniger Gebämsel als moderne UL Konstruktionen! -
Zu diesem Snugpack Material sind auf allen deutsch sprachigen Internetseiten irgend welche Fehler in den Angaben. Man muss unbedingt auf der englisch sprachigen Snugpack Herstellerseite nachsehen, wenn man etwas wissen will. (Und schaut man nach dem Schlafsack, um den Preis zu sehen, muss man die richtige Farbe anklicken, denn die Tarnmuster Versionen sind deutlich teurer, als die Modelle in schwarz, beige oder olivgrün) Dort ist der Schlafsack SF1 mit 220cm Länge angegeben, der Biwaksack mit 228cm. Ich hab das jetzt nicht nach gemessen, aber das stimmt wohl etwa. Der Biwaksack ist ein maßgeschneiderter wasserdichter zweiter Außenbezug des SF1 Schlafsackes. (Er ist nur geringfügig weiter, da der Adapter, mit dem der SF2 Schlafsack eingezippt werden kann, den Umfang etwas erweitert. Das ist ja ein vierteiliges Nato-Schlafsacksystem zur Verwendung von subtropischem Klima bis runter auf - 20*C, in dem auch noch zusätzlich ein Kälteschutzanzug getragen werden kann, falls es mal noch kälter werden sollte. Nur die Sommervariante SF1 + Biwaksack ist ultraleicht und sehr kompakt.) Es gibt dieses Schlafsystem auch für Riesen. Der dazu gehörige Biwaksack ist dann 258cm lang (nach Angabe der Snugpack Homepage). Man sollte aber nicht nur aus Gewichtsgründen den Biwaksack möglichst in Standardlänge nehmen. (Ich passe mit 185cm Körpergröße genau rein in SF1 und Bivvy. 186 mag auch noch gehen, mehr wohl nicht.) Wenn mehr Abstand zwischen Schlafsack und Biwaksack wäre, als vom Konstrukteur vor gesehen, dann kühlt sich die Luft dazwischen so ab, dass sich Kondenswasser an der Außenhülle niederschlagen könnte. (Das ist bei jedem atmungsaktiven Biwaksack so.) Wenn man jetzt also nur 165cm groß wäre, und den Biwaksack mit einem anderen, kürzeren Schlafsack benutzen wollte, dann sollte man ihn in der Kapuze gut anliegend platzieren und das überflüssige Fußteil unter die Beine drunter falten. Diese Bilder von nicht atmungsaktiven Zwei Personen Biwaksäcken, in denen einer mit seinem Rucksack zusammen drin liegt, führen einen da auf ne falsche Fährte. So etwas sollte man mit einem atmungsaktiven Biwaksack nicht machen, denn sonst funktioniert der Feuchtigkeitstransport nach außen nicht optimal! Man kann das Snugpack Zeug übrigens in Deutschland kaufen bei Recon Company (Salzgitter), Spezial Depot Dehler und ASMC. Bei Recon war es in der Vergangenheit oft etwas billiger, als bei den anderen.
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Martin, Problem ist nur, dass man aus physikalischen Gründen kein Wasser dichtes "Biwakzelt" bauen kann, bei dem man keine Kondes Probleme bekommt. Ist der Abstand zwischen Schlafsack und Biwaksack zu groß, kondensiert die Körperfeuchtigkeit an der Innenseite eines Gestängebogen Biwaksackes. Atmet man in den Biwaksack hinein, so verwandelt er sich in eine Tropfsteinhöhle. Wer sich so eine Militärkonstruktion kauft, und glaubt, das wäre gemütlich drin, erlebt sein blaues Wunder! Das gilt natürlich auch für die zivilen Fehlkonstruktionen dieser Art. Auch diese mini Doppelwandzelte haben ein enormes Kondensproblem. Wilbo, der Snugpack SF Biwaksack ist kein drei Lagen Laminat. Bei dem perlt das Wasser auch im Regen ab, so dass immer größere Flächen eher trocken sind. Vermutlich funktioniert er deshalb so gut, obwohl sein Durchgangswert theoretisch nicht so gut ist. Ob der jetzt genauso gut funktioniert wie Goretex oder besser, vermag ich nicht zu sagen, obwohl ich seit vielen Jahren auch einen Goretex Biwaksack besitze. Ich glaube, die funktionieren gleich gut. Unterschiede beim Feuchtigkeitstransport sind nicht fühlbar. Messen kann ich es nicht. Aber eines ist sicher: Im Gegensatz zum Goretex Biwaksack, dessen Außengewebe sich voll saugt, wie ein Schwamm, saugt sich der Snugpack nicht voll. Er trocknet viel schneller. Wenn man drin liegt, dann trocknet er geradezu blitzartig nachdem es aufgehört hat zu regnen. Darum packt man den meist trocken ein, was natürlich hervorragend gut ist. Ich habe die Zeit nicht gestoppt. Aber ich glaube der Snugpack Biwaksack braucht nur 20% der Trockenzeit meines Goretex Biwaksackes. Dieser Effekt spielt natürlich eine erhebliche Rolle für die Funktion des Snugpack Sackes. Der ist eben aus einem weit überlegen Material. (Mag ungewöhnlich sein, aber die hier von mir genannten Gewichtsangaben stimmen. Nicht jede Bude hat es nötig, die Kunden zu belügen, um ihren Scheiß zu verkaufen. Es gibt durchaus auch seriöse Hersteller! Bei Decathlon habe ich fest gestellt, dass die, wenn sie Gewichte nennen, immer ein paar Gramm drauf legen, um die Fertigungs Toleranzen ab zu decken. Denen scheint durchaus bewusst zu sein, dass man durch Verbreitung von Lügen die Glaubwürdigkeit verspielt. Und auf ihr Image sind die sehr bedacht! Sonst wären die auch nicht so groß geworden.)
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Rucksackberatung für bis zu 4-Tage-Touren
Erbswurst antwortete auf Chrismoto84's Thema in Ausrüstung
Nein! NATÜRLICH HABE ICH IHN NACH GEWOGEN! Er wiegt 775g in der Cordura Version. Diese Cordura Version ist auf dem Foto! Bei der Cordura Version sieht der Boden so aus! (Die älteren sind aus Baumwolle mit außen aufgesetztem PVC Folien-Boden, wobei die ganz alten noch Leder Beriemung mit Dornschnalle hatten.) Nur das Volumen weiß ich nicht genau. Ich habe hier ja kein Versuchslabor mit Plastikkügelchen, sondern packe halt nur so viel rein, wie rein passt. Mir reicht er selbst im milden Winter. (Wer es genau wissen will, was da rein passt (zzgl Futter für drei Tage) findet meine Winter Packliste im Forum "Life in the Wilderness" im Faden "How light is lightweight?". Hier kann ich aus technischen Gründen das Foto von der Liste nicht hochladen.) Ich denke, die verschieden Volumenangaben resultieren daraus, dass die Zugkordel ähnlich wirkt wie ein Kompressionsriemen. Kann sein, dass er bei voll angezogener Kordel 28 Liter hat, zählt man die angenähten Außenraschen dazu 30 Liter. Ist die Kordel nur so weit angezogen, dass da nichts reinregnet, weil die Klappe drüber liegt 34 Liter. Stelle ich ihn neben den 65 Liter Nachfolger und den 50 Liter Jagdrucksack von Decathlon (960g) dann erscheint mir das so plausibel. (Am Rathaus Charlottenburg gibt es auf der Wilmersdorfer Straße einen Laden, in dem zumindest die überschweren, minderwertigen Nachbauten immer verfügbar sind. Vermutlich findest Du da aber auch ein Original. Das ist direkt die erste oder zweite Ecke auf der Wilmersdorfer, wenn Du von Norden kommst, auf der linken Seite.) Das Zitat zum Biwaksack mit dem Foto vom Rucksack aus zu schneiden, ist übrigens ne drollige Idee! Nein, liebe Kinder, in einen 34 Liter Rucksack passt kein Mann, selbst nicht in Klamotten und Schlafsack! ;0) (Ich kann Dir das Zeug gern auch mal zeigen, wenn ich mal nach Hause kommen sollte, was aber wohl erst im nächsten Winter passieren wird.) -
Du steigst, ggf nass aus dem Folien-Biwaksack und musst in nassen Klamotten, nachdem Du Dich in der Nacht bereits halb tot gefroren hast am Morgen absteigen. Wenn Du Pech hast, dann schneit es immer noch, und Du erfrierst, weil Deine Klamotten nass sind, statt trocken! Vor diesem Szenario sind 230g auch in diesem Forum gar nichts! Auf dem Grabstein steht sonst nämlich: "Er hatte ein BW von 3,5 kg. Hätte er 3730g mit gehabt, wäre er wohl 40 Jahre älter geworden."
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Was das Material betrifft vielleicht. Der Luftdichte ist zum geplanten Biwakieren ungeeignet. Aber mit 340g ist der Snugpack ja nicht mehr viel schwerer, als so ein Notbiwaksack. Ich vermute, dass inzwischen die meisten erfahrenen Bergsteiger einen Atmungsaktiven als Notbiwaksack mit haben, nur zum Klettern vielleicht nicht. Allerdings ist der Gedanke, den Notbiwaksack oder den atmungsaktiven zur Sicherheit mit zu nehmen, für den Fall, dass das Schön Wetter Konzept im Unwetter versagt ja auch für den normalen Wanderer in einsamen Gegenden ganz sinnvoll. 340g sind ja nun nicht so viel, dass es lohnt, dass man mit seinem Leben spielt. Eine Bodenplane wiegt ja auch etwas, und die könnte man dann zu Hause lassen. Und man könnte beim Zelt mehr wagen. Ich gehe ja nicht ins Gebirge. Täte ich es aber und nähme ein Zelt mit, würde ich immer einen Biwaksack dabei haben. Denn zum einen könnte jedes Zelt im Sturm versagen, auch ein Staika oder Nammatj, vor allem aber kann es einem ja passieren, dass man keine Stellfläche findet, wenn ein Unwetter auf zieht. Im Biwaksack kann man sich direkt auf den Weg legen. (Wenns kein Fahrweg ist.) Oberhalb der Baumgrenze ohne atmungsaktiven Biwaksack rum zu rennen halte ich für tollkühn. Ich bin mal auf einer Radtour im Hochsommer auf dem Brenner ein geschneit. Seit dem habe ich vor den Alpen aller größten Respekt!
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Im Gebirge finde ich das höchst vernünftig. Da darf der Sack auch ruhig orange sein!
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Der Meister meistert die Situation! Doch ich gebe zu, dass man auf diese Weise auch von innen recht feucht wird, wenn es nicht irgendwann aufhört zu regnen, so dass man den Poncho aufdecken kann. Im Poncho gibt's ja Kondens Niederschlag, sofern man keinen schweren atmungsaktiven Poncho benutzt. Das ist ja eben der Grund, weshalb ich den Snugpack SF Biwaksack gekauft habe! Der ist bei niedrigen Temperaturen schon wesentlich besser, als NUR ein Poncho! Aber auf ner Sommer Tour, zB nach Südfrankreich im Landesinneren könnte man durchaus mit Poncho und undichtem Biwaksack losziehen. Ich war schon mit viel weniger im Sommer unterwegs! Allerdings bewegen wir uns dann vom UL Comfort Glamping in schnellen Wanderschritten in Richtung Survivaltraining! Kommt halt drauf an, was einem Spaß macht! Ich habe immer geringstem Gewicht und einfachster Ausrüstung beim Wandern den Vorzug gegeben. Mich interessiert halt, wo das Minimum liegt. Mir geht es nicht nur um das geringste Gewicht, sondern um das Minimum an sich, als reinen Selbstzweck. Dabei spielt das Gewicht inzwischen sogar eine unter geordnete Rolle. Vermutlich bin ich deshalb so ein Biwaksack Fan.
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Wenn man einen nicht Wasser dichten Biwaksack und einen Poncho benutzt, dann muss man sich bei Regen und heftigem drehenden Wind in den Poncho einrollen. Sonst wird man nass wie eine Katze!
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Die von mir genannten haben richtig Gripp! Auf der einfachsten Tour kann man im Modder bei dem kleinsten Regen ausrutschen und sich die Knochen brechen. Stadtschuhe gehören in die Stadt, nicht aufs Land! Kennst Du den Meindl Sasel? Das wäre vielleicht auch was.
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Rucksackberatung für bis zu 4-Tage-Touren
Erbswurst antwortete auf Chrismoto84's Thema in Ausrüstung
Ich habe ihn nicht ausgelietert, aber über den Daumen stimmt's etwa. Bei Räer ist anscheinend die Wage kaputt. Da stimmt keine Gewichtsangabe, die ich kontrollierte. Eher stimmen Angaben von Gewichten bei ASMC. -
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Breaze, was hast Du da veranstaltet? Der Biwaksack ist kein Zelt, sondern ein wasserdichter Schlafsacküberzug. Da kommt nichts rein, außer ggf dem Schlafsack und dem Mann, ggf in seinen Klamotten! Alles weitere führt bei Kälte zu Kondens Niederschlag. Hier ist der oben liegende Schlafsackbeutel mit dem in den Biwaksack eingezogenen Schlafsack bereits raus. Jetzt ziehe ich die BW Faltmatte raus, ziehe den Biwaksack aus dem Packbeutel, in den ich ggf die Schuhe rein steck, sonst kommt er in den Rucksack zurück, dann schließe ich den Rucksack, lege ihn als Kopfkissen auf die Isomatte unter den Biwaksack und gehe schlafen. Das ist quasi eine einzige Bewegung. Die BW Faltmatte ist die rutschfeste Unterlage des Biwaksackes, sie schützt ihn vor Perforation und Dreck. In dem großen grauen Rollverschlussbeutel (Osprey 6 Liter) auf dem Foto befindet sich eine Steppjacke mit Kunstfaserfüllung, ggf drunter abgezippte Hosenbeine. Im grünen Beutel (Snugpack 4 Liter) befindet sich eine Garnitur Wechselwäsche. (Im kleineren Rollverschlussbeutel ist im Winter die Regenhose.) Das ganze harte Kleinzeug ist auf der anderen Seite, zB der Topf. Ich lege also den Kopf auf die im Rucksack befindliche Kleidung. So ist das gemütlich, und man kann mir den Rucksack nicht klauen. Alles, was man sonst noch machen könnte vor dem Schlafengehen, wird aus dem Rucksack heraus gemacht. Ich hole den Schlafsack erst EINE MINUTE vor dem Einstieg in den Schlafsack heraus. Es sei denn ich will noch gemütlich darauf rum liegen und die Socken trocknen lassen. Das ändert aber am Prinzip der Sache nichts.