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Ultraleicht Trekking

Erbswurst

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Alle erstellten Inhalte von Erbswurst

  1. Na, so schrecklich viele vernünftige Antworten habe ich ja bisher nicht erhalten. Nu frage ich deshalb auch mal hier. Vielleicht kommt ja sogar noch irgend ein Aspekt dabei raus, den ich noch gar nicht auf dem Schirm habe. Außerdem sitzen hier die Textilspezialisten, oder?
  2. Sofern ich Zeit haben sollte. Kann mich jemand im Auto von Rösrath mitnehmen?
  3. Ich habe jetzt wenige Toppitz und viele Rewe Eigenmarke im Gebrauch gehabt, da ich die Toppits nicht schnell genug vor Abreise zu kaufen fand. Die von Rewe taugen nicht wirklich für unseren Gebrauch, die Toppits schon eher. Ich habe aber eine relativ kostengünstige unglaublich robuste Alternative entdeckt: Noaks Bags! Kein Zipp, nur Druckverschluss. Aber eine sensationelle Qualität. Allerdings etwas schwerer. Ich nutze sie für Elektronik. Es gibt sie in vielen Größen. Klamotten tue ich aber in einen Rollverschlussbeutel in Kopfkissengröße. Unten alles, oben Fleece oder Steppjacke. Darauf den Kopf. Kann man als Kissen raus nehmen oder im Rucksack lassen. Mache ich seit Jahren so. Snugpack ist relativ schwer und robust, schwarz oder oliv, was ich bevorzuge. Tatonka und Frilufts sind leichter, wobei ich die Frilufts mit der fast eckigen Form als Kissen unterm Kopf und im Rucksack als Polster und zum Verstauen besser finde. Das Zeug ist bunt, je nach Größe. So schwer sind die nun auch nicht, und der Komfort ist eigentlich wie ein Daunenkissen. Ich lege gern die Kapuze des Schlafsacks drüber. Sonst saugt es manchmal so an Ohr und Trommelfell. Geht aber auch ganz ohne "Kopfkissenbezug". Ich habe den Rucksackliner wieder raus geschmissen. Zum Paddeln notwendig, zum Wandern ist mir das aber zu stressig. Das meiste von meinem Zeug ist sowieso Wasserdicht. Das Kopfkissen beschrieb ich schon. Der Schlafsack ist auch in so einem Beutel, das lässt sich gut stauen und rausziehen. Der Pott darf nass werden. Und das mal vor allem theoretisch bei Biwaksackgebrauch oder Sturz in einen Bach. So schnell dringt beim Wandern ja nicht wirklich Wasser in den Rucksack!
  4. Ich plane die Anschaffung einer neuen Zipp Off Hose. Sie sollte sehr robust und olivgrün sein. Da kommt Fjällräven wohl in Frage. Die meisten von deren Hosen haben die Oberschenkeltaschen nicht so angebracht, wie früher üblich, sondern eher vorne am Bein. Ist das beim Laufen angenehmer, oder ist es egal, wo sie sitzen? Und vor allem stelle ich mir folgende Frage: Wenn man in einer Hose schläft, die die Oberschenkeltaschen vorn statt seitlich angebracht hat. Stören einen Seitenschläfer dann kleinere Ausrüstungsgegenstände nicht, wenn sie in den Hosentaschen bleiben? Was ich in den Brusttaschen des Hemdes habe, drückt nicht. Der Inhalt üblicher Seitentaschen aber schon. Wie ist das bei den neuen Fjällräven Hosen oder ähnlichen Produkten anderer Hersteller?
  5. Danke für die Initiative! Weiß gerade nicht, wo ich dann sein werde. Ich düse ja viel rum mit meinem Job. Ich versuche das mal zu klären.
  6. Mein leichter bei Räer gekaufter Schlafsack Whistler hat sich nach 6 Monaten Dauernutzung aufgelöst. Das Gewebe des Außenbezugs löst sich auf, Reparaturversuche durch Schneider waren Zwecklos. Das Material ist einfach ungeeignet. Die Nähte reißen das Material aus. Ich empfehle wenn es ganz billig sein soll also wieder den etwa 1Kg schweren Miltec Commando Schlafsack in oliy oder Bundeswehr Flecktarn, Das US Woodland Camomuster hat statt der Beigen Flecken hellgrüne. Er tarnt weder in Deutschland noch Südfrakreich gut. Also empfehle ich den einfachen billigen Sack von Räer in Oliv für Südeuropa, in Flecktarn oder oliv für Nordeuropa im Sommer. Er ist leicht und Kompakt. UL und ultrakompakt ist er aber nicht. Meine neueste Errungenschaft ist der in M, L und XL erhältliche Decathlon Forclaz Ultralight 15* - 20*C. Ich habe mir vor 3 Wochen den beigen gekauft, der in Südfrankreich am Boden liegend fast unsichtbar war. Mich stört für den Gebrauch in Deutschland seine gelbe Ecke an der Kapuze. Die grüne Variante ist sonderbar Quietschgrün. Eine unnatürliche Farbe. Tarnt nicht gut, das finde ich ärgerlich. Die Größe L hat 680g und das Ding ist für einen Kuststoffschlafsack schön klein. Das Fußteil lässt sich nicht öffnen, die beiden Reißverschlüsse enden am Knie.Es gibt zwei fest am Innenfutter angebrachte Stopper, die beim auf dem Bauch schlafen manchmal drücken. Das Ding ist schwachsinnig konstruiert. Mein Miltecsack gefällt mir da weit besser. Auch der Whistler ist durch die Möglichkeit ihn weit aufzuklappen besser für den Süden konstruiert. Aber der Decathlon Sack ist auch ok. Bis 14*C im Baumwoll T-shirt und Unterhose für mich warm genug. Sehr intelligent gemachter Kompressionssack. Innenfutter Kalksteingrau. Ein Wildcampingsack für Südfrankreich im Sommer. für 40 € kein Fehler. Aber es gibt gewiss besseres. Vermutlich nehme ich in Zukunft einfach meinen Snugpack Special Forces 1 mit SF Bivi auch in Frankreich im Sommer. 1200g Schlafsack plus 450g Biwaksack , Natoqualität bis 0*C. Das ist eine durchdachte Konstruktion in bester Verarbeitungsqualität. Diesen Sommer fiel das Thermometer in der Provence bis auf 10*C. Ungewöhnlich, aber gibt es eben. Einer für alles hat ja auch was für sich. Wenn man ansonsten nichts mit nimmt, ist das Gewicht durch den Komfort gerechtfertigt, finde ich. Und man braucht da unten im Sommer echt nur eine einzige kurze Bekleidungsgarnitur mit Steppjacke als Kopfkissen und eine Badehose als Wechselkleidung. Zweites Paar Socken vielleicht, habe ich in 8 Wochen 2 mal benutzt, bleibt nächstes mal zu hause.
  7. War gerade heute bei Decathlon und habe mir das gesamte Sortiment angesehen im Bereich trekking und Jagd. Mir viel dabei auf, dass die Jagdkleidung weiter geschnitten ist. Sie ist für das Tragen langer Unterwäsche konstruiert. Außerdem ist die gesamte Jagdausrüstung wesentlich robuster konstruiert als das leicht gehaltene Trekkingzeug. Da ich wegen der Farben vor allem Jagdzeug kaufe, ist mir das bisher nicht so aufgefallen. Das billigste Jagdzeug ist für Trekking und Bushcraft geeignet. Das teurere ist zu schwer und robust. Allerdings gibt es im Moment bei denen im Jagdbereich kein Feldhemd, sondern nur leichte Sommerware. (Da empfielt sich immer noch das Feldhemd vom Österreichischen Bundesheer in Fjällräven ähnlicher Machart von 65% Polyester und 35% Baumwolle.) Die Polycotton Kurzarmhemden aus dem Trekkingbereich sind recht robust. Eine klare Empfehlung! Gibt es auch in Helloliv und zig Modemustern, 1 Brusttasche mit Reißverschluss, ab 10€. Langarmhemden werden in Südfrankreich zur Zeit nicht angeboten. Kann ich also nichts drüber sagen. Decathlonsocken sind meiner Meinung nach nicht zu empfehlen. Falke baut socken, die etwas taugen. Und Nordpol, der Bundeswehrlieferant. Die gibt es oft im Handwerker Arbeitskleidungsladen für extrem wenig Geld. Die Decathlon Jagd T-Shirts in Cotton oder Plastik sind gut, die der Bundeswehr besser, aber schwerer.
  8. Ich bin lange nicht mehr gefahren, kenne daher das neueste Radmaterial nicht. Am besten ist ein Reiserad nach Art einer Cross Rennmaschine mit langem Rahmen. Gepäck in Ortlieb Taschen mit Rollverschluss hinten auf eng anliegendem Tubus Flite Träger. Wertsachen in Lenkertasche. Schuhe mit Crossprofil und innenliegenden Shimanopedalen. Fahrrad nur mit Inbusschrauben reduziert Werkzeug. Rennradhose und Trikot am Tag, UL Trekkingkleidung für Abend. Ich kaufe bei Decathlon grundsätzlich das billigste Material. Es ist haltbar und billig. Das gilt vor allem für 20€Kreuzkuppelzelt und Bekleidung und Schlafsack. In Kleinteile und Küche lohnt sich Geld zu investieren und UL Material zu erwerben, das man sehr lange benutzen kann. Hier kann bei billigen Material schnell sehr viel überflüssiges Gewicht zusammen kommen. Kaufst Du das kleinste und leichteste Zeug von Globetrotter, liegst Du bei der Materialqualität im idiotensicheren Bereich. Das ist für einen Anfänger von Vorteil.
  9. Ich benutze das Snugpack Special Forces System. In Kombination mit einem leichten zivilen Nachbau (MFH) des Bundeswehrponchos. Auf Bundeswehr Faltmatte. Das ist bis 0*C (mit Kälteschutzkleidung im SF1) leicht und unverwüstlich, da es sich alles (bis auf den Poncho) um echtes Militärmaterial handelt. Der SF2 Winterschlafsack ist dagegen eben schwer. Isomaterial, das unverwüstlich ist, wiegt eben. Man benötigt also für den Sommer ein Depot. Das hat man aber sowieso meistens. Denn wer schleppt schon seine Winterklamotten vollständig im Sommer rum. Allerdings ist das Material von Decathlon so billig, dass man es jeden Herbst neu kaufen könnte. Am Bahnhof jeder größeren Stadt finden sich ja dankbare Abnehmer von überzähliger Winterkleidung. Am SF Bivi schätze ich den Reißverschluss, man kann ihn bei Hitze offen lassen. Und das olivgrüne Ding ist im Wald unsichtbar. Mein Zeug ist hier in diesem Fall nicht UL, aber eben leicht, kompakt und unverwüstlich. Ich benutze es aber 365 Tage im Jahr, was natürlich einfache Wäsche der Schlafsäcke in der Waschmaschine voraussetzt. Das sind andere Anforderungen an Schlafsäcke, als bei vielen hier im Forum. Wenn man beim restlichen Material aber radikal vorgeht, kann man sein gesamtes Eigentum (mit allen angezogenen Winterklamotten) auf 80 Liter Gesamtvolumen reduzieren. Ich mache das quasi. (Wenn ich auch noch ein zweites, anders Leben daneben habe) Wenn es Dich interessiert, kann ich Dir gern mal mein Gesamt-System erläutern. Es scheint Deinen Ideen recht nahe zu kommen.
  10. Erbswurst

    Deo-Spray

    Alepposeife gibt es vermutlich auch irgendwo in Deutschland. In Aix en Provence gibt es sie hier: Aus der Cathedrale raus gehen, dann links die Straße runter bis zum zweiten großen Seifenladen, der direkt neben dem ersten großen Seifenladen liegt. Er hat drei Sorten, empfahl mir die mittlere. Der Campingplatz am südöstlichen Stadtrand ist empfehlenswert und günstig, sogar mit pool. xxxxxxx Der gelbe Wilkinson Einwegrasierer wiegt doch nichts. Durch das Material seines Stiels kann man ja beinahe durchsehen, um den zu wiegen, benötigt man ja eine Apothekerwage! Also das Gramm nehm ich gerne mit.
  11. Erbswurst

    Deo-Spray

    Einen Steinwurf nördlich von Marseille liegt die wunderschöne Stadt Aix en Provence. Dort gibt es eine Unzahl von Geschäften, die ausschließlich Seife verkaufen. Natürlich auch die Massenfertigung aus Marseille, aber auch handgemachtes. Der Chef des größten Ladens dort riet mir zu meinem Erstaunen zu ALEPPO SEIFE AUS INZWISCHEN TÜRKISCHER PRODUKTION. Sie funktioniert tadellos. Langzeitbericht folgt.
  12. Marseille und Toulouse, Anfang Juni, verdorrtes Gras ringsum. In Küstennähe gibt es von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang erhebliche Tauniederschläge. Es ist ein kontinuierlicher Vorgang. Auch im Zelt ohne Schläfer. Das einzige was helfen würde, ist ein Biwaksack. Bei den Temperaturen ist die Verdunstungskälte jedoch willkommen.
  13. Ich lebe aus dem Rucksack. Ich habe zwei Depots für Winterausrüstung. Aber für die Übergangszeit habe ich mir einen Überblick über die Marktlage gemacht. D.h. Vor allem: Ich kenne das Decathlonprogramm auswendig, und weiß, wo die Läden stehen. Das Zeug ist so billig, dass ich die Logistik dieser Firma als meinen Kleiderschrank betrachte. Ich reise mit Zipp off Hose und Steppjacke als Kopfkissen, 2xSocken 2xUnterhose 1x Badeshorts mit T-Shirt als Schlafanzug, Regenanzug, Biwaksack, Leichtschlafsack. Kleinstmaterial aus dem Programm von Globetrotter, Edelstahlschlinge als Kochkette mit Haken und Toaks Titantopf mit Eimerhenkel und Klappgriffen und Baumwollschnürsenkel zum übers Feuer Hängen und Dreibeinbinden. Langarmhemd. Wenn es kalt wird, bekomme ich überall auf der Welt ganz billig Handschuhe, Schal, Mütze, Pullover etc. Man kauft Winterausrüstung erst, wenn man sie wirklich benötigt, und verschenkt sie, wenn man sie nicht mehr benötigt, oder legt ein Depot an. Das ist das schlaueste auf Fernreisen in zivilisierten Ländern.
  14. Also ich habe jetzt mal in einem recht großen Seifen-Laden in Aix en Provence gefragt. Zu meinem Erstaunen verkaufte mir der Mann keine Provencalische Lavendelseife, sondern ALEPPO SEIFE aus inzwischen TÜRKISCHER PRODUKTION. (Kriegsbedingt ist der Hersteller um gezogen.) Funktioniert gut. Werde ich mal raspeln und in eine Schraubdose tun. Langzeiterfahrungen melde ich später.
  15. Das untere Foto zeigt einen Nachbau der klappbaren Nagelschere aus dem Hause Victorinox. Ich habe mir das Original nie gekauft sondern schleppe immer die Campingküche namens Victorinox Climber mit. Es würde mich aber sehr wundern, wenn die Victorinox Nagelschere als klappbares Soloinstrument nicht so gefertigt wäre, wie man das von Victorinox gewohnt ist. (Das Climber scheint übrigens einen besser konstruierten Nachfolger zu haben, bei dem am Problem der ausleiernden Feder der Schere gearbeitet wurde, die ja beim Climber nach etwa 3 Jahren Dauergebrauch ersetzt werden muss.)
  16. Erbswurst

    Frust mit EVA

    Die Faltmatte der Bundeswehr, die es original nur gebraucht gibt, ist ähnlich aber unverwüstlich. Ich benutze sie bei jedem Wetter, im richtigen knackigen Winter einfach zwei davon. Kein Problem beim Verstauen, keinerlei Verschleiß in Jahre langer Dauernutzung. Geringes Gewicht. Verlangt aber nach intelligenter Wahl des Untergrundes bei Schlafplatzsuche.
  17. Erbswurst

    Biwaksack gesucht.

    Ich verwende den Snugpack Special Forces Bivi mit den beiden dazugehörigen Schlafsäcken je nach Wetterlage. Ich war damit bei jedem Wetter zufrieden. Allerdings benutze ich ihn im Wald mit Militärponcho als lean to shelter. Ich frage mich ob der Carinthia Biwaksack, den man total schließen darf, und der weder Unterlage noch irgend ein Dach verlangt in extremem Wetter das Mehrgewicht rechtfertigt. Die Gebirgsjäger der Bundeswehr scheinen dieses Modell zu verwenden. Das dürfte ja seine Gründe haben.
  18. Als Bettzeug, nehme ich an!
  19. Wie bitte? Ein Beitrag hier im Forum hat Dich auf die Idee gebracht, dass Spüli, also Geschirrspülmittel, am besten zum Geschirr spülen geeignet ist? Hä? Oder was wolltest Du uns mitteilen? Ich verstehe Dich nicht.
  20. Aha, aha! Vielen Dank für den Tipp mit dem Sekundenkleber! Ich habe zwar vor 6 Wochen erstmalig Sekundenkleber an einer Schuhsohle verwendet, aber eher für eine Schönheitsreparatur. Diese Minitube Standardmäßig mit zu führen, kam mir aber nicht in den Sinn. Ich erkenne nun aber: Sekunden Kleber zur Schuhreparatur grundsätzlich mit zu führen ist absolut sinnvoll. Es war unnötig bei Zwiegenähten Wanderschuhen alter Machart. Daher brauchte ich ihn 40 Jahre lang nicht. (Häringe steht in allen meinen Outdoor-Büchern, weil sie alle vor 1980 gedruckt wurden, meist in den Zwanzigern und Sechzigern des letzten Jahrhunderts. Ich glaube ich werde langsam alt!)
  21. Äh, also ich schrieb, was ich im Hochsommer gemacht habe. Jahre lang. Natürlich ist der Tip, keinen Schlafsack, fast keinerlei Bekleidung, Behausung oder Bettzeug außer einer Baumwollzeltbahn und nur kurze Hosen mit zu nehmen nichts für Skandinavische Sümpfe. Am Tarn in Frankreich im Juli hatten wir das 4 Wochen lang. Eine Nacht war ungemütlich. Der Rest super! Geht in Deutschland bei sicherer Wetterlage auch. Habe ich sogar auf Gotland im Juli so gemacht. Man braucht viel weniger, als man denkt. Ich habe mich so rangetastet, dass ich das Zeug, das ich mithatte, versuchte nicht zu benutzen. Gelang das 4 Wochen lang, flog es beim nächsten mal raus. Dadurch werden die Bushcraft Fähigkeiten immer besser und der Campingkram immer weniger. Ich empfehle dazu wärmstens, sich Paul Kirtleys Blog an zu sehen. Und mal ganz klein an zu fangen, und sich Häringe und Zeltstangen zu schnitzen. (Häringe war früher üblich zu schnitzen, und Heringe zu essen, weiß nicht, was heute im Duden dazu steht.) Aber wenn da keine Bäume und Sträucher sind, weit und breit, wir aber in Europa, sind wir dann im Hochgebirge? Da würde ich schon was zum Anziehen mit nehmen, denn da kann es auch im Juli schneien. Hier geht es aber ums Flachland im Sommer, glaube ich. Mir ist noch nie etwas am Rucksack kaputt gerissen. Denn ich gehe mit fast leeren deutschen Militärrucksäcken auf Reisen. Die sind relativ leicht, vor allem das Cordurazeug, und unverwüstlich. Ich bin sehr dafür, im zentraleuropäischen Flachland fast alles zu Hause zu lassen; etwas in UL mit zu nehmen, statt es zu Hause zu lassen, ist natürlich in dem Gewichtsbereich, um den es hier geht, manchmal komfortabler. Aber oft braucht man das ganze Zeug ja gar nicht wirklich. Wir hatten früher im Sommer fast nichts mit, wenn man Gewicht sparen wollte, ging es gar nicht anders. Mal ganz im Ernst: Erste Hilfe Zeug ist unsinnig in Mitteleuropa. Kleine Verletzungen braucht man nicht sonderlich mit Zeugs zu behandeln, wenn man weiß, wie es ohne genauso gut geht. Bei ernsten Verletzungen geht man sowieso zum Arzt. Ich habe mir einmal in den Finger geschnitten, weil ich aus langer Weile an einem Stock rumschnitzte und dabei Quatschte, statt mich zu konzentrieren. Und ein paar mal habe ich mir das Blatt der Bügelsäge auf die Hand gesetzt, statt auf den Stock, den ich sägen wollte. Das waren ein paar mal ein paar Kratzer in 40 Jahren! Das Risiko wird völlig überschätzt, weil niemand sich traut, zu empfehlen das extrem kleine Restrisiko zu tragen. Wie soll man sich denn beim UL Wandern ohne Säge und Beil so verletzen, dass man nicht mehr ins nächste Dorf runter kommt??? Und wenn man zu zweit ist, dann kann immer noch einer losgehen und Hilfe holen. Die einzige echte Gefahr, die ich (neben Fehltritten beim unkonzentrierten Gehen und Armbrüchen durch gehen mit Händen in den Hosentaschen) kenne ist zu dicke Nadelbäume mit mehreren Leuten zu brechen, und sich durch den brechenden Baum einen abgebrochenen Ast in den Bauch zu rammen. Da helfen aber dann weder Pflaster noch Reisenähzeug! Diese Ganzen Packlisten mit Erste Hilfe Zeug sind doch Abwandlungen von Listen, die aus der Jugendarbeit stammen, von Expeditionen oder dem Militär. Das braucht man doch nicht in Deutschland, Dänemark oder Frankreich, da steht doch alle 5 km ein Haus mit Telefon Anschluss! Ich habe das Zeug vor 30 Jahren weg geschmissen. Ich habe allerdings eine sehr solide Rettungsschwimmausbildung und damit weit reichende erste Hilfe Kenntnisse. Das ist zu empfehlen, nicht Pflaster mit zu nehmen!
  22. Stangen, Häringe, Isomatte, Nähzeug, Sekundenkleber und erste Hilfe Set halte ich für überflüssig. Du hast ein Messer. Häringe anzuspitzen dauert 5 Minuten. Man findet in Europa wirklich genug Stöcke oder lebende Bäume, um ein Tarp auf zu spannen. Man findet auch genug weichen Grund, um sich im Bivi direkt darauf zu legen. Wenn die Knöpfe vorher richtig angenäht wurden, braucht man kein Nähzeug mit zu nehmen. Sekundenkleber braucht man nicht, wenn man Bivi und Tarp mit hat. Ich hatte in den letzten 40 Jahren nie welchen mit. Wer nicht schnitzt braucht kein Erste Hilfe Zeug. Habe ich selbst als Gruppenaurüstung nie benötigt, und zwar mit schnitzenden Kindern und Jugendlichen! Um es mal radikal zu sagen: Eigentlich brauchst Du Bivi, Schlafsack, Regenjacke oder Tarpponcho, Ersatzsocken, Badeshorts, T-Shirt, Waschzeug, 1 l Wasser, Leine und Messer. Brot und Käse. Eine Wanderkarte. Portemonnaie, Klamotten am Mann. Ich war auch schon unter Wegs mit: Kleidung Kurz, Baumwollzeltbahn, Messer, Schnur, Wasser, Brot, Käse. Zahnbürste. Geht bei gutem Wetter im Hochsommer. Ist halt nur ungemütlich, wenn es regnet, denn dann liegt man halb nackt im feuchten Gras, man schläft aber trotzdem etwas. Das Wetter wird ja wieder besser! Heute nehme ich aber immer einen leichten Bivi mit.
  23. Jetzt wird vermutlich gleich wieder ein Sturm der Entrüstung auf mich niederprasseln. Ich verstehe nicht ganz, wieso gerade eine Halbpyramide. Wenn ich schon zur Nähmaschine greifen würde, dann würde ich mir eine (halbe) Bundeswehr Dackelgarage aus Leichtmaterial bauen. Das ist die optimale Trapezform im Verhältnis von Raum und Gewicht! Ich würde sie allerdings größer machen, etwa 130%. Macht man gleich zwei, kann man das Zelt bei Sauwetter schließen. Es gibt beim Original auch anknöpfbare Kapuzen, um sie als Regenpocho zu verwenden. Und bevor ich wieder als Militarist bezeichnet werde schreibe ich gleich: Auch wenn man rosa Material verwendet, bleibt das Verhältnis von Raum und Gewicht optimal!
  24. Das Netz schützt den Verschluß nicht. Und das halte ich auch für unnötig. Wenn Du nichts heißes einfüllen möchtest, erscheint mir das Netz überflüssig, solange die Brennstoffflasche nicht bei Frost benutzt wird. Und dann braucht man sowieso noch was um den Deckel, wie Isoband. Lass die Pulle doch verbeulen, was stört den das? So oder so ein cooles Designerstück! Ich wollte noch was zur Caprisonne Flasche 0,33 l sagen: Ich habe sie aufgeblasen und mich mit meinen 93 kg darauf gesetzt und die Beine angezogen. Sie hält das aus! Da ich aber nur auf Gas oder Holzfeuer koche, habe ich leider nichts, was ich hineinfüllen könnte. Eigentlich schade!
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