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Ultraleicht Trekking

Erbswurst

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Alle erstellten Inhalte von Erbswurst

  1. Wanderschuhe Arpenaz 50 , 10 € Hell- oder dunkelgrau Der Schuh ist nicht Wasser dicht und recht gut belüftend. Ich kann darin auf geeigneten Wegen problemlos 40 Kilometer am Tag latschen. Und dass Monate lang. Fängt er an zu stinken, lasse ich das heißeste Wasser, das ich finden kann, 5 Minuten drauf laufen, wasche ihn dann gründlich mit Geschirrspülmittel, lasse ihn über Nacht abtropfend und einen halben Tag mit raus genommenen Innensohlen in der Sonne durch trocknen. Damn geht's wieder drei bis vier Wochen. Irgendwann zerlegt der große Zeh das Innenfutter. Das dauert aber bei mir ein halbes Jahr, in dem ich jeden Tag (!) durchschnittlich 20 Km damit schnell gehe. Mein Lieblingsschuh für gute Wege. Auf Schotter ist er nicht so bequem, auf Geröll ungeeignet. Im Modder hat er jede Menge Grip. Ich bin in 7 Sommerhalbjahren damit nicht einmal ausgerutscht. Ich trage sie im Sommer mit hauch dünnen Baumwollsocken in meiner üblichen Größe und im Herbst bei trockenem Wetter eine Nummer größer mit Wandersocken. Sie fallen eine Nummer kleiner aus als normale deutsche Größen.
  2. Wanderschuhe Trek 500 (100 €) und Trek 900 (150 €) machen beide einen Vertrauens erweckenden Eindruck. Sie sind sicherlich eine interessante Alternative zu Produkten bekannter Marken Schuh Hersteller. (Decathlon Schuhe fallen grundsätzlich eine Nummer kleiner aus, als drauf steht!)
  3. Jagdgürtel X-Access grün oder beige, 8 € 32% Polypropylen , 68% Polyester, Schnalle Aluminium. Der olivgrüne oder dunkelbeige Kunststoffgürtel ist äußerst Robust. Vermutlich könnte man sich an ihm ohne weiteres an einem Seil aufhängen. Zum Holzbündel tragen wäre er auch geeignet, wenn dann nicht die Hose rutschen würde. Er trägt sich sehr angenehm, ist schnell trocknend und seine Schließe ist klapperfrei. Das finde ich besonders in Hostels sehr angenehm, da man Zimmergenossen nicht stört, die vor einem schlafen gingen. Schau man sich die ungewohnte Konstruktion der Schließe an, so fragt man sich, ob das nicht raus rutscht. -- Es rutscht nicht raus. Einmal am Tag muss man vielleicht mal nach spannen. Ein erstklassiges Produkt, weit besser als die teuren Produkte der Mitbewerber auf dem Markt.
  4. Zipp-Off-Wanderhose Arpenaz 500 beige oder hellgrau 35% Polyester 65% Baumwolle, 40 € Das Baumwollmischgewebe ist nicht ganz so robust wie das der Jagdhose Steppe 300, dafür trocknet es schneller. Bei dieser Hose lassen sich die Hosenbeine durch Reißverschlüsse abtrennen. Ich würde den Farbton eher als mittelgrau oder Stein grau bezeichnen. Das beige ist ein heller Badestrand Sandton.
  5. Jagdhose Solognac Steppe 300 490g in Größe L, 17 € 35% Polyester, 65% Baumwolle Farben: Oliv grün, braun, grau, schwarz. Das Baumwollmischgewebe ist ähnlich dem Material der Flecktarnhosen der Bundeswehr, die bei Leo Köhler hergestellt werden, und braucht qualitativ den Vergleich mit ähnlichen Produkten der Firma Fjällräven nicht zu scheuen. Es ist eine nahezu unverwüstliche, Funken resistente Outdoorhose höchster Qualität.
  6. Jagd Fleece Jacke Solognac 100 braun oder grün 370g , 9 € Die Jacke hat, wie es sich gehört, Reißverschlüsse an den Schubtaschen. Fleecejacken sind robuster als Steppjacken aber nicht ganz so bequem als Kopfkissen verwendbar. Der grünton wirkt bei dieser Jacke irgendwie etwas billig. Ich würde die braune nehmen, schon allein deshalb, damit nicht am Ende die gesamte Bekleidung Nato Oliv wird, wenn man meinen Produktvorschlägen folgt. Im Winterwald ist braun sowieso die bessere Tarnfarbe, es wirkt aber nicht so militärisch.
  7. Jagd Jacke wattiert 100 grün 460g in Größe L, 25 € Die Jacke ist in einem Packbeutel von etwa 6 Litern sehr gut als bequemes Kopfkissen verwendbar. Sie hält im Gegensatz zu vielen Steppjacken die als Alltagskleidung konzipiert sind der Belastung durch leichte und mittelschwere Rucksäcke stand. Sie ist, da sie an der Taille keinen Kordelzug aufweist von unten etwas zugig, aber sowohl an kühlen Sommerabenden als auch zum Überziehen über eine Fleecejacke sehr gut geeignet.
  8. Trekkingschlafsack 0/5*C. Kaki Empfohlen bis 0*C Größen M, L , XL -- L hat 1600 g Gewicht. 55 € Besonders leicht ist der nicht. Die Konstruktion ist etwas ungewöhnlich. Er läßt sich aber gut belüften, dafür relativ schlecht auslüften.
  9. Isomatte Therm-A-Rest Z-Lite Coyote braun 183x51 cm , 410g , 33 € Das Produkt ist auch in UL Kreisen allseits beliebt, relativ leicht und idiotensicher, weil ihm eben im Gegensatz zu Luftmatratzen nicht die Luft aus gehen kann. Es ist auch einigermaßen Funkenresistent, was von Vorteil ist, wenn man am Feuer sitzen oder schlafen möchte, was mit einem Tarp ja möglich ist und beim Wintercamping mit leichter Ausrüstung zuweilen naheliegend.
  10. Regen-Poncho Solognac Glenarm 100 220x135cm , 275g, 15 € Jagd Grün (oliv) Der Poncho erinnert im Aussehen und in den Abmessungen zwar an den Poncho der Bundeswehr, hat aber keinerlei Abspannpunkte , die die Benutzung als Tarp-Poncho vorsehen würden. Aufgrund seiner Maße kann er natürlich gut als Schlafsack Unterlage bei Benutzung des Tarps verwendet werden. (Wer will, der findet auch dazu passende Gamaschen oder Regenhosen im Solognac und Quechua Sortiment)
  11. Tarp Arpenaz Kaki , Länge 290cm x 285 cm, 560g , 25 € Das Ding ist olivgrün, wie alles, was Decathlon als Kaki bezeichnet. Spannleinen sind im Preis inbegriffen , 120g Einen Packbeutel gibt es auch. (Außerdem sind Häringe und Stahlstangen im Lieferumfang enthalten, die das Gesamtgewicht auf 2,6 kg hoch drücken. Dabei hat die Firma auf Auto -Camper, die ein Sonnensegel suchen, abgezielt.) Das Produkt steht im Ruf von guter Qualität zu sein. Die Abspannpunkte sehen ausschließlich die Verwendung als A Frame Shelter vor.
  12. Rucksack Solognac 50 Liter Kaki 960 g , 40 € Im Preis enthalten ist ein Rucksack-Regenbezug, der 60 g wiegt (oranger Jagd-Tarn) Die Gewichte sind nach gewogen. Abgesehen davon, dass 10 Jahre Garantie gegeben werden, ist unabhängiger Seits bisher nichts über die Qualität des Produktes heraus zu bekommen. Auf ein Review wird noch gewartet.
  13. Du hast keine Ahnung, Kumpel! Weder von der Bewegung noch von der Ausrüstung. Die von mir genannten Gewichts Angaben für Wandervogel Ausrüstung stimmen. Du scheinst das vom Foto zu kennen. Ich bin damit gewandert.
  14. Schwerlastregal kann Dir verraten, wo Du in Deutschland unter Felsüberhängen mit Deiner neuen Müllausrüstung campieren kannst. Er hat vermutlich den Freistaat Sachsen nie verlassen (warum auch?) aber 90% aller geeigneten Stellen dürften so wie so im Elbsandsteingebirge liegen. Da er oft dort rum turnt und einen großen Rucksack hat, kann er Dich auch regelmäßig im Wald mit Futter versorgen. Nicht, dass Du vom Supermarkt Container durchsuchen zurück in Deine Höhle kommst, und da haben sich in Deiner Abwesenheit Leipziger, Dresdner und Berliner breit gemacht! Du musst in den richtigen Müllcontainern suchen! Nach einem kleinen Unwetter habe ich in den Müllcontainern des Campingplatzes in Blankenese ein halbes Zeltlager gefunden!
  15. In Norddeutschland, in großen Teilen Frankreichs auch benutze ich im Sommer die flachen Decathlon Trekking Schuhe für 9 € und komme damit seit vielen Jahren bestens zu recht. Ich kaufe mir immer Anfang Mai ein Neues Paar. Das geht aber nur bei normalem Körpergewicht, leichtem Gepäck und trainierter Beinmuskulatur. Der Schuh ist eine Nummer größer zu wählen als Deine Turnschuhe. Bei Wanderungen letztens um Müllheim und Badenweiler herum waren sie zwischen den Weinbergen gut zu gebrauchen. Im Wald beschloss ich, dort das nächste mal mit mittelschweren Wanderschuhen, bzw leichten Bergstiefeln hin zu fahren. Auf allen Wegen lag Geröll. Ständig muss man sich darauf konzentrieren, wo man hin tritt und kann den Blick nicht schweifen lassen, denn das würde man evtl mit einem Knöchelbruch bezahlen. Unangenehm am Fuß ist es trotzdem jeden Stein durch die Sohle zu spüren. Mit bedingt Steigeisen festen oder etwas flexiblen Wanderschuhen kannst Du die selben Strecken problemlos laufen. Meindl Badile und Meindl Tasmania sind zum Beispiel gute 4 Jahreszeiten allround Wanderschuhe. Der Decathlon Leder Wanderschuh für 99 € macht auch keinen schlechten Eindruck, den kannst Du Dir holen, wenn Du jetzt sowieso ein paar Winterschuhe für die Stadt benötigst. Er ist ein bis zwei Nummern größer zu wählen als übliche Turnschuhe, denn er fällt klein aus. Vergiss nicht, das mit richtigen recht dicken Wandersocken an zu probieren. Merino Wandersocken gibt es auch bei Decathlon. Im Arbeitskleidungsgeschäft gibt es sehr günstige und gute Wandersocken aus 70%Wolle und 30% Polyester von Firma Nordpol in oliv. Das ist ein Bundeswehrlieferant. Die Socke hat sich also zig tausendfach zum Marschieren bewährt. Bei Decathlon lohnt übrigens ein Blick in die Jagdabteilung. Da findet sich erstklassige Trekking Ausrüstung zu sehr günstigen Preisen. Das Zeug ist wesentlich leichter, als es aussieht. Wenn Du Zeit und 320€ bei Auslieferung in einem Jahr hast, fahre mit telefonisch geklärtem Termin nach Frittlingen und lasse Dir von Meister Geiger ein paar Wanderschuhe auf Maß machen. Der Schuh ist kaum teurer als ein Meindl Schuh. Aber: Er paßt hundert prozentig, weil er nicht über einem Industrieleisten gefertigt wurde, sondern von einem Orthopäde Schuhmacher Meister exakt für Deine Füße gebaut wurde. Dadurch verhinderst Du einen Fehlkauf. Nicht Du mußt im Laden als Anfänger überlegen, ob Du mit irgend einem vorgefundenen Schuh klar kommen würdest, sondern Meister Geiger, der seit 30 Jahren nichts anderes macht, nimmt Dir diese Überlegung ab. Und wenigstens die Hälfte seiner Kunden dürften im Schwarzwald wandern. Die Wartezeit nach dem Maß nehmen beträgt etwa ein Jahr. Fahr doch nach Badenweiler , gehe dort auf den Campingplatz und laufe alle Tageswanderungen herum, die möglich sind. Dann hast Du sehr unterschiedliches Terrain unter dem Turnschuh gehabt, und kannst selbst entscheiden! Das Freibad gegenüber ist super und das Thermalbad oben so wie so der Hit! Wildcamping ist dort im Wald nicht nur verboten, sondern für einen Anfänger, der keine Hängematte mit hat, quasi unmöglich. Du würdest die wenigen geeigneten Stellen nicht finden. Das Gelände ist zu offen unten und zu steil oben. Alles andere, als ein Stealth Camper Paradies!
  16. Es gibt im Bushcraft Forum einen Faden, bei dem sich einer seine UL Trekking Ausrüstung aus Müllcontainern zusammen gesucht hat. Kannst Du Dir ja mal durchlesen später, wenn Du feststellst, dass Du pleite bist. "Verwandte sind wie Ratten. Was sie nicht auffressen, schleppen sie weg" (Walter von der Vogelweide)
  17. So? Und? Nu? Watt? (Da das ja die Mutter und nicht die Schwiegermutter war, wird sie ja nun langsam mal wieder weg sein.) Deckelfach ja oder nein? Verstärkungsfolie eingenäht oder leicht demontierbar und wieder remontierbar bzw durch wenigstens ein Stück Isomatte als Sitzkissen ersetzbar? (Ein Stück Isomatte ist hier im Forum ja sicherlich leicht zu bekommen, da ein echter ULer ja grundsätzlich jede fabrikneue Isomatte aus gruppendynamischen Gründen ja unverzüglich nach Erwerb zu zerschneiden hat.)
  18. Nee, man würde mit Brot und Landjägerwürsten losziehen und von Quelle zu Quelle und Dorfbrunnen zu Dorfbrunnen wandern. Habe ich ausprobiert. Es funktioniert. Alter Trick: Kieselstein im Mund. Das hilft ein paar Kilometer weit wirklich!
  19. Ich begreife nicht so richtig, was Du meinst. UL Bettzeug gibt es doch zu kaufen, oder nicht? Ich habe sowas zumindest in Oslo im Shop des dortigen Hüttenvereins gesehen. Bei Begadi gibt es Poncho Liner, die vielleicht dazu passen. Das ist Mantel, Decke und Schlafsack in einem. Ich hab mir mal mit kleinen Edelstahl Druckknöpfen einen Bezug an die Schlafsackkapuze gebastelt. Das funktionierte ganz gut.
  20. Nein, meine ich nicht. Der TO ist sehbehindert, sein bevorzugtes Wandergebiet ist das Elbsandsteingebirge, in dem es steil abfallende Felshänge gibt. Würde ihn zum Beispiel eine ernsthafte Verletzung oder sonst etwas zwingen bei Nacht aus aus dem Wald zu marschieren, dann würde er eine starke Kopflampe benötigen. Bei der von mir genannten Lampe ist ein versehentliches Einschalten im Rucksack ausgeschlossen, sie wird mit einer einzigen Batterie betrieben. Sie ist nahezu unzerstörbar. Tiefe Temperaturen oder lange Lagerzeit haben auf die verwendeten Batterien keinen Einfluss. Aus meinem Hinweis, das sie dimmbar ist, erkennt der TO aufgrund seines elektronischen Wissens, dass er sie auch anders einstellen kann, um wesentlich längere Leuchtzeiten zu erhalten. Sie kostet 190 Euro, da sie professionelle Bergrettungsausrüstung ist und kein empfindliches, irgendwie zusammen gefummeltes Campingzeug. Surefire ist ein Hersteller von Rettungs Ausrüstung und Militär Ausstattung. Das ist eine ganz andere Liga, als die übliche Wandertaschenlampe. .
  21. Dem Starken genügt der Augenblick. (Teja)
  22. Im Jahre 1896 gründete sich am Steglitzer Gymnasium der Wandervogel. Anfängliche Tagesausflüge entwickelten sich innerhalb kürzester Zeit zu mehrwöchigen Wanderreisen bei denen sehr bald eine zweckmäßige Reiseausrüstung mit geführt wurde, die in aller Regel aus Rucksack, Militärfeldflasche, Fahrtenmesser, Streichhölzern, Wechselwäsche, Ersatzstrümpfen und Wolldecke oder Mantel bestand. Übernachtet wurde dabei zunächst ausschließlich in Scheunen, später kamen kleine quadratische Zeltbahnen aus Militärbeständen dazu, die man als Regenumhang verwenden konnte oder zu verschieden großen Zelten zusammen knöpfen konnte. Die anfänglich als praktisch betrachteten Spirituskocher wurden bald als völlig unsinniger Ballast erkannt und verschwanden samt dazugehöriger kleiner Töpfchen wieder. Sie wurden durch für die Benutzung von zwei Personen geeignete Militärkochgeschirre abgelöst, mit denen man über offenem Holzfeuer kochen konnte. Neben einem selbst geschnitzten Holzlöffel oder einem gewöhnlichen Metalllöffel auch noch eine Gabel mit zu führen galt als unzünftig. Badebekleidung wurde nicht mit geführt, sich als eine der Frei Körper Kultur und dem Vegetarismus verwandt fühlende, bewusste Reformbewegung verstehend, badete der Wandervogel auch in geschlechtlich gemischten Gruppen für gewöhnlich nackt. Außerdem wurden auf diesen Wanderungen im Berliner Umland gerne Geigen und kleine Gitarren mit geführt, denn in den Gruppen wurde viel gesungen und musiziert. Die Gewichte für mehr Wöchige Wanderungen gepackter Rucksäcke lagen damals bei etwa 5 bis 6 Kilogramm. Man Wanderte und schlief in Kleidung aus Wolle und Leinen. Zeltbahnen und Rucksäcke bestanden aus leichten Nessel- und Leinentuchen. Außerdem hatte meist jeder einen oder zwei kurze Stricke aus Hanf dabei. Weitere Ausrüstung zum Lagerbau wurde der Natur entnommen und mit dem Fahrtenmesser jeden Abend vor Ort hergestellt. Die Wanderungen, die in diesen Gruppen "Fahrt" oder "Tippel" genannt wurden, obwohl eigentlich allenfalls mit der Eisenbahn ins Zielgebiet gefahren wurde und zum Schluss wieder nach Haus, nahmen bald immer verwegenere Ausmaße an und führten bereits in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts nach Lappland,Griechenland, Frankreich und China. Teile der deutschen Pfadfinder vermischten sich mit Teilen des Wandervogels und spalteten sich in eine Unzahl leicht unterschiedlicher Gruppen auf, die es bald im gesamten deutsch sprachigen Raum gab. Man bezeichnet sie als Deutsche Jugendbewegung. Es gibt diese Gruppen auch heute noch. An ihrer spartanischen Ausrüstung und der Gewohnheit, Lagereinrichtungen all abendlich mit dem Fahrtenmesser und anderem Werkzeug aus Naturmaterial her zu stellen und ausschließlich über offenem Feuer zu kochen hat sich bis heute fast nichts geändert und damit auch nichts am Rucksack Gewicht. In der Regel wird in diesen Gruppen fast täglich eingekauft und teils auch zu erheblichen Teilen auf Wildpflanzen, Pilze und am Wegesrand aufgelesenes Obst zurück gegriffen. Ich selbst entstamme nicht nur familiär aus diesem Hintergrund sondern gehöre seit frühester Jugend dieser Bewegung an. Deshalb wäre es mir niemals in den Sinn gekommen, soviel unsinniges Zeug in den Rucksack zu schmeißen, dass die Schultern weh tun und man nicht mehr vernünftig laufen kann. Zu meiner Erziehung gehörte das Wissen, wie man einen leichten Wanderrucksack packt. Das war 1986 so einfach wie 1896 oder heute. Da das moderne Material heute sehr viel luxuriöser und leichter geworden ist, nehme ich heute oft weit mehr Zeug mit, als vor 30 Jahren. Auf einigen längeren Reisen hatte ich schon vor 25 Jahren im Rucksack nur Baumwollzeltbahn, Wasserflasche, Zahnbürste, Klopapier, Streichhölzer, Taschenmesser und eine Tagesration Proviant mit. Da ich das Europäische Wildgemüse kenne und über das alte Waldläuferwissen verfüge und die Bushcrafttechniken seit frühester Jugend beherrsche kann ich problemlos so reisen. Ich stopfe aber heute von Zeit zu Zeit etwas Outdoor- Spielzeug in den Rucksack, um rein Interesse halber damit herum zu spielen. Brauchen tue ich aber außer Streichhölzern, Taschenmesser, Poncho und Wanderkarte oder Wasserflasche eigentlich nichts auf wochen langen Wanderreisen. Ich weiß ja, wie es richtig geht. Der Rucksack könnte bei Temperaturn bis 0*C also eigentlich zu Hause bleiben. Das habe ich vor 25 Jahren ja bereits alles gemacht. In meinem Rucksack ist heute also genau genommen nichts als Spielzeug.
  23. Man sollte sich eben am besten gar nicht mit Leuten anfreunden, die sich nicht für Wanderreisen interessieren. Das führt über kurz oder lang -wie Du siehst - unweigerlich dazu, dass man in seinen eigenen vier Wänden nicht mehr tun und lassen kann, was einem in den Sinn kommt.
  24. Der schröckliche Erbswurst nähert sich Anfang kommender Woche der armen Domstadt. Die Stadtverwaltung hat Evakuierungsmaßnahmen bereits eingeleitet.
  25. Ja. Die Frage ist, wo man sein Zelt aufbauen will. Und bei welchem Wetter. Ich habe -allein unterwegs- standard mäßig nen Poncho mit Bivi, lege mir gerade das SilHexpeak V4a zu, hab das Nallo 2 und das nur 2kg wiegende Arpenaz2 mit robustem Boden, ohne regensicheren Eingang, ggf mit Poncho kombiniert. Ich bin der Meinung, wenn man schon einen Tunnel oder ne Kuppel kauft, um sie in Nordeuropa zu benutzen, dann gleich ein 3Jahreszeiten plus x Zelt. Ein echtes Winterzelt wie das Nammatj gehört meiner Meinung nach zur Ski- oder Alpinausrüstung, aber nicht auf einen ein wöchigen Winterspaziergang zwischen zwei Städten in dicht besiedeltem Waldland. Da reicht eine Pyramide. Da reichen mir persönlich völlig Poncho und Biwaksack. Wenn man aber plant bei kaltem Regenwetter irgendwo an der Küste oder in offenem Hügelland zu stehen, und das nicht nur kurz und ausnahmsweise, sondern regelmäßig, oder in den Alpen im Sommer oberhalb der Baumgrenze herum zu turnen, dann ist das Nallo die Richtige Wahl. Es stehen hier dann die verworrenen Gedanken, die sich klein Mäxchen zu seiner Ausrüstung macht gegenüber den Gedanken, die sich Bo Hilleberg und seine expeditionserfahrenen Freunde über Bergsportzelte gemacht haben. Ich wohne fast direkt neben Globetrotter Berlin, seit es den Laden gibt. Ich glaube, ich habe mir alle Zelte in aller Ruhe angesehen, die dort in den letzten 25 Jahren verkauft wurden. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die richtige Konstruktion stets das (kleine) Hillebergzelt ist, die abweichenden Alternativvorschläge der Konkurrenz idiotische Fehlkonstruktionen. Das gilt natürlich nur für deren Zelte für Baumloses Gelände, was anderes bauen die ja nicht. Es sind zunächst mal Zelte, die ich an jedem Punkt Skandinaviens zu jeder Zeit aufstellen kann. Wenn ich nun genau das plane, na dann nehme ich doch sowas mit, statt mit einer abweichenden Konstruktion los zu ziehen. In Südfrankreich nehme ich das Arpenaz 2, das exakt für die dortigen Verhältnisse konstruiert wurde, in Skandinavien das Nallo 2, das exakt für die dortigen Verhältnisse konstruiert wurde. Ich rufe doch nicht bei Bo Hilleberg an, und erkläre ihm als Berliner, er wäre nicht in der Lage zu beurteilen, wie man ein Universalzelt für 2 Personen für Skandinavien konstruiert, wer bin ich denn? Wenn Herr Hilleberg meint, das Zelt ist so angemessen, und nicht anders für den und den Zweck, dann kann man es ihm absolut glauben. Mein Nallo 2 ist für norddeutsches Regenwetter im Sommer, Herbst und Winter perfekt gemacht. Es gibt nicht einen einzigen Punkt, den man besser machen kann. Und es wiegt eben, was es wiegt. Man kann da nichts ausbauen, ohne sich fürchterliche Nachteile ein zu handel, schon gar nicht Material von 300 g Gewicht! Ich habe mir ein 1Personen Zelt der Yellow Label Serie angesehen. Die haben die bei Hilleberg als reine Sommerzelte konstruiert, für Leute, die so etwas unbedingt haben wollen, und die Nachteile in Kauf nehmen. Also, das würde ich niemals machen! Viel zu eng und klein und zugig!Und trotzdem erstickt man fast drin, wenn man im Laden drin sitzt! Also nee! Entweder Black Label oder das Nallo und seine Geschwister oder: Poncho oder Pyramide und in extremen Wetterlagen Rückzug in den Biwaksack! Das ist die leichte option, das Nallo dagegen das leichteste richtig gemachte Universalzelt für 2Personen, das ich kenne. Und ich kenne in dem Bereich sehr viel! Man kann Gewicht sinnvoll wo anders sparen. Und wenn das alles bis zum Anschlag nach allen Regeln der Kunst bereits Gewichts optimiert ist. Na dann? Wo liegt denn dann das Problem? Wenn ich ein Zelt mit nehmen will, dann haue ich mir das eben oben drauf auf meine UL Ausrüstung. Das kann man doch ohne weiteres tragen, das ist doch extrem leicht! 5 Kg Plus 2, 3 Kg sind 7,3 Kg. Damit ziehen 13 Jährige Pfadfinderinnen durch den Wald! Bis 13 Kg ist doch völlig problemlos für jeden tragbar! Ich habe mich nach Jahre langer Überlegung gegen des Kauf des Akto entschieden. Das Nallo ist so leicht, dass ich es für nasskaltes Wetter sogar als 1 Mann Zelt dem Akto vorziehe! Warum überlegte ich so lange und weshalb nun diese Entscheidung? -- Weil heute meine restliche Ausrüstung nichts mehr wiegt. Das war vor 25 Jahren so eben noch nicht machbar. Da hieß geringes Gewicht noch ausschließlich Verzicht und bushcraft Lösungen nutzen.
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