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Hallo an die erfahrenen Tourenskigeher! Aktuell bin ich jeden Tag viel mit Langlauf-Ski unterwegs, die auch schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Meine Alpin-Ski stehen in der Ecke und werden seit 2 Jahren nicht mehr benutzt. In den Alpen zur jährlichen Wintersport-Woche habe ich mir in den letzten Jahren immer an 2 oder 3 Tagen Tourengeher-Ski ausgeliehen und bin am Rand der Pisten nach oben gelaufen. Das hat unheimlich viel Spaß gemacht. Jetzt bin ich auf die Idee gekommen meine Alpin-Ski zu Tourengeher-Ski umzurüsten. Die Alpin-Ski sind zwar wesentlich schwerer, aber die Langlauf-Ski machen große Probleme im tiefen Schnee und auch bei den "kleinsten" Abfahrten (sind nicht kontrollierbar). Jetzt meine Fragen und Vorstellungen: Lassen sich die Alpin-Ski so einfach zu Tourengeher-Ski umrüsten (Taillierung usw)? Welche "leichte" Tourenski-Bindung (Pinbindung) ohne viel "Drumherum" könnt ihr empfehlen (Stopper sind nicht unbedingt erforderlich, Seile tun es evtl. bei alpiner Nutzung auch, 2 Steighilfe-Positionen wären nicht schlecht, ist aber kein KO-Kriterium)? Die Haupnutzung (ca. 95% ?) soll Tourengehen in hügliger Landschaft sein, aber im "Notfall" soll auch eine alpine Abfahrt (zB in den Alpen) möglich sein Preis um die 200-300 Euro Ich freue mich auf Eure Antworten und Eure Unterstützung. Grüße von Reinhard aus dem Eiskeller in Mitteldeutschland
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Auf meiner morgendlichen Langlauftour bei -18°C, 30 cm Pulverschnee und Sonnenschein mit einem iPhone SE 2020 aufgenommen. Wenn ich mich recht entsinne wird das Wetterphänomen als "Diamantenstaub" bezeichnet.
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Eure Meinung - Packliste für 4 Monate auf dem Camino
einar46 antwortete auf AnDrIx's Thema in Ausrüstung
Spanien ist "Hundeland". Gefühlt besitzt jeder Spanier einen Hund. Nicht zu vergessen, freilaufende herrenlose Hunde. Was willst Du machen, wenn plötzlich 5 Hunde vor Dir stehen (so ist es mir passiert), die Dir den Weg versperren und weit und breit niemand zu sehen ist? Wenn Du rennst, aktivierst Du den Jagdtrieb erst recht Wenn Du Deinen Rucksack zum Schutz vor Dich hälst, wird Deine Ausrüstung zerfleddert und Deine Tour ist evtl. sogar beendet Mein Schutz war in solchen Fällen, dass ich meine Trekkingstöcke mit den Spitzen nach unten gegen die Hunde richtete. Das hat immer geholfen die Angriffe zu kontrollieren. Hunde spüren instinktiv, dass da eine Gefahr lauert. Meine Meinung: Spanien nie ohne Trekkingstöcke, auch wenn sie nur als "Verteidigungswaffen" dienen sollten. Ich kann mich erinnern, dass ich früher Wanderer mit großem Rucksack und Regenschirm belächelte. Im Februar/März 2018 war ich zur Regenzeit auf dem Via de la Plata in Spanien unterwegs. Jedenfalls gab es da auch Tage mit Sonnenschein, wo ich mir einen gewaltigen Sonnenbrand holte. Und vor Regen könnte ein Regenschirm auch helfen. Meine Meinung: Meine nächste Spanientour kommt mit Sicherheit (Februar/März oder Oktober/November, das Jahr ist noch ungewiss). Aber ein Regenschirm wird bei dieser Tour definitiv zur Ausrüstung gehören. Wichtig ist dabei, dass man den Regenschirm so an einem Schultergurt befestigen kann, dass die Hände frei sind. -
FYI Sonntag wird es wohl kalt in Deutschland...
einar46 antwortete auf momper's Thema in Leicht und Seicht
Habe gerade meine Langlauf-Ski vom Garagen-Boden geholt. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mal in Mitteldeutschland direkt vor der Haustür zu einer Skitour starten konnte -
Tarptent ProTrail ?
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Eure Meinung - Packliste für 4 Monate auf dem Camino
einar46 antwortete auf AnDrIx's Thema in Ausrüstung
Das mit dem "Ablängen" ist ein guter Tipp. Aber speziell auf den spanischen Caminos (war 3 x dort) werde ich in Zukunft immer mit einer vollen Rolle Leukoplast (das Zeug ist top) losziehen. In den Herbergen (oder unterwegs) trifft man immer wieder Wanderer mit völlig zerfetzten "Billigponchos" (die sollen ja nach Experten-Meinung völlig ausreichend sein). Bei den nutzlosen Reparaturversuchen mit Blasenpflaster habe ich mich oft erbarmt und mein Leukoplast geopfert. Mit dem Ergebnis, dass ich für eine Trekkingstock-Notreparatur nicht mehr ausreichend Leukoplast zur Verfügung hatte. Ich konnte meinen Trekkingstock notreparieren, aber mehr durfte nicht passieren. -
Ich als "Breitfüßler" kann dem Beitrag von @ULgäuernur zustimmen. ALTRAs sind auch meine bevorzugten Wanderschuhe. Das birgt aber die Gefahr, dass man zu sehr auf bestimmte Schuhe eingeschränkt ist. Bei Langstreckenwanderungen, wo öfters mal während der Wanderung neue Schuhe gebraucht werden, könnte das zum Problem werden. Ich will mich da auf alle Fälle variabler aufstellen. Im "normalen" Leben bin ich ebenfalls nur noch in Barfußschuhen unterwegs. Ich habe den Eindruck, dass das vielen hier im Forum so geht.
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Auch das Packmaß der Sohlen ist weltrekordverdächtig
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
einar46 antwortete auf questor's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Wow, genial einfach und extrem leicht. Super-Idee. -
Ja, das ist mein Ziel. Eine nasse KuFa-Jacke ist für Übernachtungen schlecht. Plusgrade sind nicht das Problem. Mache ich ja jetzt schon so ohne VBL-Jacke, dass ich gelegentlich lüfte. Das funktioniert gut. Selbst am Abend im Camp, wenn es nicht gerade regnet, reicht die Zeit bis zur Nachtruhe aus, die KuFa-Jacke relativ trocken zu kriegen. Ich bin 176 cm groß, 85 kg schwer. Größe L war für mein Empfinden zu klein, denn beim Bücken klemmte es in der "Kimme". Als Seitenschläfer schlafe ich ja in einer Art "Bückhaltung" mit angezogenen Knien. Den Anzug habe ich hier bestellt (knapp 15 Euro), weil die auch Einzelexemplare liefern. Bei anderen Lieferanten gibt es die nur im 10er- oder größer-Pack. Der Anzug macht jedenfalls einen sehr filigranen Eindruck und wiegt ja auch nicht sonderlich viel. Den Anzug teste ich gerade. Er erfüllt meine VBL-Erwartungen. Die VBL-Jacke ist eigentlich nur ein MYOG-Nebenprodukt des Anzug-Tests.
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In meiner Kleiderkiste gibt es keine doppelten Kleidungsstücke, außer Unterhose und Wanderstrümpfe. Wenn ich meinen Schlafkomfort "aufpimpen" will, muss ich das mit Kleidung machen, die ich tagsüber beim Wandern getragen habe. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich bei ungünstigen Temperaturen tagelang nicht aus meiner Wanderkleidung rauskomme. Wenn dann bestimmte Kleidungsstücke nass sind, wird es für mich eng beim Schlafen. Die im Link angezeigten Werte entsprechen ziemlich genau meinen Erfahrungen mit den 133er- und 200er-APEX-Quilts von AsTucas. Sehr interessant und erklärt viele meiner persönlichen Erfahrungen. Schwitzen vermeiden? Wüsste überhaupt nicht, wie ich das mit meinen 4 Kleidungsschichten hinkriegen soll. Daunenparka weglassen, würde bei mir bedeuten Windjacke (=äußerste Schicht) weglassen, oder? Ich werde das einmal ausprobieren. Da bin ich mal gespannt, wie sich das ausgeht.
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Jetzt noch mal auf Anfang bitte Wow, @zopiclon, besser hätte ich es nicht formulieren können. Der erste Satz beschreibt das Ziel meiner Tests. Bei meinen Tests war ich in meiner Sommerkleidung!!! unterwegs. Die will ich daher nochmal kurz beschreiben: (1) dünnes Merino-T-Shirt (152 g, IceBreaker) (2) dünner langärmliger Merino-Pullover (185 g, IceBreaker) (3) Regenjacke (=Windjacke, 170 g, zpacks Vertice) (4) Isolationsjacke (=KuFa-Jacke, 195 g, Cumulus Climalite, meine 100er-APEX-KuFa-Isolationshose fühlt sich jedenfalls dicker an) (1) und (2) sind so dünn, dass geübte Augen durch die Merino-Kleidung eine Zeitung lesen könnten. Jeder, der die zpacks Vertice (3) kennt, weiß, wie fragil und dünn die Jacke ist. Mit (1)-(3) bestreite ich einen Großteil meiner Sommertouren. Nur in wetterbedingten Ausnahmefällen (Morgenkühle, evtl. Abends im Camp) brauche ich im Sommer meine (4) KuFa-Jacke. Also ist die im Sommer auch immer dabei. Auf meinen Spanien-Touren (Februar/März 2018, Oktober/November 2018 und Oktober/November 2019) bin ich mit dieser genannten Kleidung (1)-(4) erstmals auch in den Temperaturbereich des Gefrierpunktes vorgestoßen. 2019 bin ich bei zwei Tagesetappen über den O'cebreiro sogar bei -2°C gelaufen, bei 20 cm Neuschnee, einem Schneesturm, der den Schnee waagerecht über die Landschaft gefegt hat und einer Sichweite von ca. 20 Metern. Bei diesen Temperaturen hatte ich natürlich unter der Regenjacke meine KuFa-Jacke an. Am Abend war die KuFa-Jacke immer nass. Die Nässe konnte ich mir damals nicht erklären, weil ich zu der Zeit das Problem der Körperausdünstungen überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Ich nahm an, dass meine Regenjacke nicht mehr richtig funktioniert. Das war aber in Spanien nie ein Problem, weil ich bei diesen Touren immer in Herbergen übernachtete. Ich konnte meine Kleidung am Morgen immer trocken anziehen. Das Problem der Nässe auf der KuFa-Jacke habe ich so erstmal verdrängt. Im Oktober 2020 realisierte ich den 2.Teil meines Deutschland-Projekts. Auf 802 km durchquerte ich Deutschland vom östlichsten zum westlichsten Punkt. Auch dort traf ich beim Wandern und beim Schlafen im Zelt auf Temperaturen im Bereich des Gefrierpunktes. Beim Schlafen hatte ich ein Problem. Mein 200er-APEX-Quilt von AsTucas von 2015 war mit einer Komforttemperatur von -5°C angegeben. Man sollte meinen, dass ich als sehr kälteverträglicher Mann bei 0°C in Strümpfen, einer dünnen Legging und in dem (3) dünnen Merino-Pullover einigermaßen schlafen können muss. Das ging aber überhaupt nicht. Ich musste mit Kleidung ((4) KuFa-Jacke, KuFa-Hose) aufrüsten. Nach der Wandertour suchte ich nach einer Lösung für mein Schlaf-Problem. Da ist das VBL-Prinzip endlich in meinen Fokus gerückt und mir wurde plötzlich klar, warum meine KuFa-Jacke in Spanien am Abend oft nass war. Seit Anfang November 2020 (Beginn Lockdown-Light) gehe ich jeden Tag ca. 10-15 km, bei jedem Wetter und bei jeder Temperatur. Bei strömemden Regen, bei Schnee, wie jetzt, bei Temperaturen von 16°C und auch bei Temperaturen von -6°C, wie in den letzten Tagen. Ich verwende ausschließlich meine Sommerkleidung, zusätzlich eine Zipperhose und meine Altras (manchmal mit Socken, oft auch ohne Socken). Mehr will ich nicht anziehen! Um das nochmals deutlich zu machen, ich verwende keine dicke Jacke, keinen dicken Pullover, keine Handschuhe, keine Wollmütze, keinen Schlauchschal und auch keine Ohrenschützer. Bei Temperaturen von -6°C kann ich nach einer schweißtreibenden Wegstrecke nicht einfach meine Regenjacke für eine Lüftung aufmachen. Dann würde ich sofort frieren und mich evtl. erkälten. Ich kann auch nicht einfach etwas ausziehen, dann würde ich ebenfalls sofort frieren. Bei Tests zum Schlaf-Setup bin ich dann auf die VBL-Jacke gekommen. Ich will auch mit meinem 133er-APEX-Sommerquilt bei leichten Minustemperaturen schlafen können. Der ist mit einer Komforttemperatur von +5°C angegeben. Wenn das so "optimistisch" angegeben ist, wie bei dem 200er-APEX-Quilt, dann "Gute Nacht". Bei diesem Quilt und dem angestrebten Temperaturbereich kann ich keinesfalls eine nasse KuFa-Jacke gebrauchen. So will ich mich nicht in den Quilt legen! In dem 133er-APEX-Quilt muss ich bei leichten Minustemperaturen mit KuFa-Kleidung aufrüsten. Und die muss trocken sein. Mit einer trockenen KuFa-Jacke steht und fällt meine Schlaf- und Bekleidungs-Setup für diese leichten Minustemperaturen. Lange Rede, kurzer Sinn. Warum das Ganze? Ich will einfach meine Wanderzeit von Mai-September auf März-November ausdehnen und vorbereitet sein auf Temperaturen um den Gefrierpunkt, auf die ich in den neuen Zeiträumen treffen könnte. Vornehmlich wird dabei ein VBL-Anzug (Overall) oder eine Kombination aus VBL-Jacke und VBL-Hose zum Einsatz kommen. Das teste ich gerade. Die VBL-Jacke wird nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen. Zusätzlich will ich ausschließlich mit meiner Sommerkleidung und "kleinen" Helferlein (zB VBL-Jacke und/oder VBL-Anzug) unterwegs sein. Ich brauche keinen Quilt, der eine Komforttemperatur von -10°C hat. Das muss anders gehen und meine Tests bestätigen mich in meiner Annahme. Genau deswegen habe ich vor einigen Tagen in einem anderen Thread nachgefragt, ob lange Trails (zB US-Trails) ohne MailDrop und trampen realisiert werden können. @German Touristund @micha90bestätigten das für den AT. Wenn ich irgendwann eine US-Trail gehen sollte, dann wäre das der AT. Einzig und allein aus diesem Grund. @zopiclon: Statt Merino-Kleidung teste ich auch Polypropylen-Kleidung @ULgäuer: Dieser Tyvek-Schutzanzug ist dampfdicht, was das VBL-Prinzip erst möglich macht @Harakiri: Meine Isolationsjacke ist eine KuFa-Jacke (Climashield) @danobaja: Das Problem steifer und feuchter Kleidung am Morgen kenne ich nur zu gut. Augen zu und durch und eine Runde um das Zelt gedreht @JanF: Meine Kufa-Jacke ist meine Allzweckwaffe. Ich liebe dieses Teil.
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VBL-Jacke Mein Ziel ist es mit einem Sommer-Setup (Schlaf-Setup und Kleidung) auch bei einstelligen Minustemperaturen über die „Runden“ (wandern und schlafen) zu kommen. Aktuell (Januar 2021) teste ich gerade mein Schlaf-Setup für „leichte“ Minustemperaturen mit einem VBL-Anzug. Leider muss ich da immer auf geeignete Temperaturen warten. Das dauert dann halt eine gewisse Zeit. Idee Aus diesen noch laufenden Tests des VBL-Anzugs hat sich aber ein MYOG-Zufallsprodukt ergeben, eine VBL-Jacke So, wie mein AsTucas-Quilt, besitzt meine Isolationsjacke (Climalite-Pullover von Cumulus) ebenfalls eine Füllung aus Kunstfasern. Bisher fand ich keine Möglichkeit die Füllung meiner Isolationsjacke vor Körperausdünstungen zu schützen, wenn ich schweißtreibende Wegstrecken bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zurücklegen musste. Meine Isolationsjacke fühlte sich dann unter der Windjacke (=Regenjacke) immer sehr feucht an. Anfangs konnte ich mir die Feuchtigkeit unter der Windjacke nicht erklären. Erst die intensive Beschäftigung mit dem VBL-Prinzip lieferte mir eine einleuchtende Erklärung für die Feuchtigkeit unter der Windjacke. Eine VBL-Jacke könnte die Lösung sein. Ein fehlerhaft bestellter Schutzanzug (siehe Bild 1, Chemikalien-Schutzanzug "4565" Typ 4/5/6 Cat.III, Tyvek-Laminat, weiß mit roten Streifen, 187 g, Größe L war zu klein, beim Bücken klemmte es in der "Kimme") war noch vorhanden. Den Schutzanzug musste ich nur an einer optimalen Stelle teilen. Die VBL-Jacke sollte möglichst lang werden. Bild 1: VBL-Anzug Auch den Reißverschluss wollte ich nur bis zur Hälfte öffnen. Deshalb fixierte ich den Reißverschluss durch ein Reißverschlussendstück in der Mitte. Den Rest verklebte ich mit einem speziellen Tyvek-Klebeband. Dadurch muss ich die VBL-Jacke immer über den Kopf anziehen. Für mich stellt das aber kein Problem dar. Den Bund im Hüftbereich versah ich mit einem Kanal für eine Kordelschnur und verklebte ihn mit dem Tyvek-Klebeband. Unten am Bund und oben am Hals muss ich die VBL-Jacke nicht unbedingt luftdicht verschließen, wie das bei der Benutzung eines VBL-Anzugs erforderlich wäre. Die Körperausdünstungen können ruhig unten und oben entweichen. Entscheidend ist nur, dass keine Feuchtigkeit in die Isolationsjacke gelangt. Bild 2: VBL-Jacke Für einen möglichen luftdichten Abschluss stattete ich die VBL-Jacke am unteren Rand trotzdem mit einer elast. Kordelschnur und einem Kordelstopper aus. Die VBL-Jacke wiegt 160 g. Test An vier Tagen testete ich nun unter annähernd gleichen Witterungsbedingungen (um die 0°C, hohe Luftfeuchtigkeit) die VBL-Jacke. Obenrum hatte ich folgende Kleidung an: 1.Tag: T-Shirt (Merino), dünner langärmliger Pullover (Merino), Isolationsjacke (Climalite von Cumulus), Windjacke (=Regenjacke, zpacks Vertice) Bei einem schweißtreibenden 2-Stunden-Gewaltmarsch in meiner Wohngegend mit der Isolationsjacke war nach dem Marsch die Oberfläche der Isolationsjacke nass. Die beiden Merino-Kleidungsstücke, T-Shirt und Pullover, waren nicht vollkommen trocken, sondern „leicht feucht“, so will ich das mal beschreiben. Offenbar sind Teile meiner Körperausdünstungen zwischen Isolationsjacke und Windjacke am Taupunkt kondensiert. 2.Tag: T-Shirt (Merino), dünner langärmliger Pullover (Merino), Isolationsjacke (Climalite von Cumulus), Windjacke (=Regenjacke, MYOG-DCF-Jacke) Für den 2.Tag habe ich die Windjacke zpacks Vertice durch eine MYOG-DCF-Jacke ersetzt. Das DCF-Material ist ja wasser- und dampfdicht. Ich wollte einfach prüfen, ob es da, wie von mir vermutet, einen Unterschied gibt. Jedenfalls war ich vollkommen überrascht. Meine Merino-Sachen waren feucht, wie am 1.Tag. Aber meine Isolationsjacke war vollkommen durchnässt. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Dann bin ich auf die Idee gekommen meine Isolationsjacke nach der Wanderung zu wiegen. Allerdings habe ich das vor der Wanderung nicht getan. Da nehme ich einfach mal den Wert aus meiner Excel-Tabelle. Es hat sich eine Differenz von 82 g ergeben. Wenn ich mal annehme, dass an der Innenseite der MYOG-DCF-Jacke noch Feuchtigkeit hängengeblieben ist und dass ich beim Ausziehen den einen oder anderen Tropfen an Flüssigkeit noch verloren habe, komme ich auf ca. 90 g Wasser. Extrapoliert auf 8 Stunden sind das etwa 350 g Wasser, die in oder auf der Isolationsjacke sind. Ich war sprachlos und nachdenklich zugleich. Bild 3: nasse Isolationsjacke 3.Tag: T-Shirt (Merino), dünner langärmliger Pullover (Merino), VBL-Jacke, Isolationsjacke (Climalite von Cumulus), Windjacke (=Regenjacke, zpacks Vertice) Am 3.Tag habe ich den Marsch erstmalig mit der VBL-Jacke wiederholt. Die Isolationsjacke war nach dem Marsch „furztrocken“, wie man so schön sagt. Alle Kleidungsstücke unter der VBL-Jacke waren total durchnässt, obwohl die VBL-Jacke am Bund und am Hals nicht luftdicht verschlossen war (Kordel nicht zugezogen). Da gab es keine trockene Stelle mehr. 4.Tag: VBL-Jacke (direkt auf der Haut getragen), T-Shirt (Merino), dünner langärmliger Pullover (Merino), Isolationsjacke (Climalite von Cumulus), Windjacke (=Regenjacke, zpacks Vertice) Am 4.Tag trug ich die VBL-Jacke direkt auf der Haut. Ich wollte testen, wie sich das anfühlt. Wenn das funktionieren würde, könnte ich meine gesamte Oberbekleidung trocken halten. Ein Versuch war es wert. Die VBL-Jacke, direkt auf der Haut, trug sich nicht unangenehm. Die Außenseite ist glatt und fühlte sich wie Plastik an. Die Innenseite ist etwas rauher und fühlte sich eher wie Papier an. Schon nach den ersten Metern hatte ich ein angenehmes Wärmegefühl. Allerdings kam ich mir ziemlich eingeengt vor, wie in einer zweiten Haut. Während der Wanderung hatte ich immer das Gefühl, als müsste ich mir die Sachen vom Körper reißen, so eng fühlte es sich an. Durch die Kleidungsstücke über der VBL-Jacke ist diese eng an den Körper gedrückt worden und hat offenbar das Engegefühl hervorgerufen. Nach 3 Kilometern öffnete ich erstmalig meine Windjacke und prüfte die Isolationsjacke auf Nässe. Sie war vollkommen trocken. Schon zu diesem Zeitpunkt hätte ich den Test abbrechen können, weil am 1.Tag und 2.Tag (ohne VBL-Jacke) meine Isolationsjacke zu diesem Zeitpunkt schon vollkommen durchnässt war. Trotzdem beendete ich den Test, wie an den anderen Tagen, erst nach 2 Stunden. Am Ergebnis hat sich nichts geändert. Allerdings gab es einen unerwünschten Nebeneffekt. Meine Unterhose war vollkommen nass. Offenbar war etwas Feuchtigkeit von meinem Oberkörper nach unten an die Unterhose gelangt, so dass diese durchnässt wurde. Das war weniger schön. Auswertung Das Wiegen der Isolationsjacke führte ich nur nach dem 2.Tag durch, weil mich die vollkommen durchnässte Isolationsjacke so überrascht hat. Die „nasse“ Unterhose am 4.Tag lässt mich zu dem Schluss kommen, dass ein Kleidungsstück unter der VBL-Jacke ganz gut wäre. Ein Tank-Top oder ein T-Shirt könnte die entstandene Feuchtigkeit aufnehmen und von der Unterhose fernhalten. Bleibt natürlich die Frage, wie ich ein durchnässtes Kleidungsstück auf einer längeren Wandertour tagsüber bzw. in der Nacht wieder trocken bekomme (Wechsel-Shirt?). Die Tests brachten noch ein anderes Ergebnis zum Vorschein, was ich so nicht erwartet hätte. Auch ich stehe der Atmungsaktivität von Outdoor-Oberbekleidung skeptisch gegenüber. Aber der Unterschied in der Nässe der Isolationsjacke an den ersten beiden Testtagen war erschreckend. Unter der zpacks Vertice war die Isolationsjacke bei weitem nicht so nass, wie unter der MYOG-DCF-Jacke. Dieser Unterschied war sogar optisch sehr gut zu erkennen. Für mich gibt es da nur eine plausible Erklärung. Ein Teil der Feuchtigkeit muss durch die atmungsaktive Regenjacke zpacks Vertice entwichen sein. Die vier Testtage lieferten für mich den Beweis, dass das Material der VBL-Jacke den Anforderungen des VBL-Prinzips genüge tut. Fazit Wenn ich mal in die Verlegenheit kommen sollte, mehrere Tage hintereinander im einstelligen Minusbereich zu wandern, weiß ich jetzt, wie ich die Funktionsfähigkeit meiner überlebenswichtigen Wärmeschicht (trockene KuFa-Isolationsjacke) jederzeit aufrecht erhalten kann. Dafür reicht eine VBL-Jacke mit einem Gewicht von 160 g vollkommen aus. Kleidungsmäßig muss ich nicht besonders aufrüsten und ich kann das verwenden, was eh bei solchen Temperaturen in meinem Rucksack vorhanden ist. Dem aufmerksamen Leser kommt jetzt sicherlich eine Frage in den Sinn. Was ist mit der Bekleidung an den Beinen bei den genannten Temperaturen? An den Beinen stellt sich die Frage einer „trockenen Isolationshose“ nicht. Ich besitze zwar eine 100er-APEX-Isolationshose, aber in der wandere ich nicht. Die ist nur für das Camp am Abend und für kalte Nächte gedacht.
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Sind lange Touren über 2000 km (zB US-Trails) ohne Mail-Drop möglich?
einar46 antwortete auf einar46's Thema in Tourvorbereitung
Wenn ich auf langen Touren in einsamen Gegenden Europas unterwegs bin, habe ich eine Vertrauensperson, die auch an vorderster Stelle meiner Spot Gen3-Empfangsliste steht. -
Sind lange Touren über 2000 km (zB US-Trails) ohne Mail-Drop möglich?
einar46 antwortete auf einar46's Thema in Tourvorbereitung
Danke erstmal für die sehr aufschlussreichen Informationen. Das mit den Schuhen ist mir schon lange bewusst. Da muss ich auf alle Fälle variabler werden. Meine ersten Wanderversuche habe ich mit 20 kg gemacht. Tragen könnte ich das schon. Aber ob ich das will, ist eine andere Frage. Wenn ich einen der US-Trails irgendwann gehen sollte, wäre der AT der Trail meiner Wahl. Der ist ja nach der Meinung von @German Touristund @micha90 ohne Mail-Drop und sogar ohne trampen zu schaffen. Ausrüstungsmäßig bin ich eigentlich immer mit einem 3-Jahreszeiten-Setup am Start, egal wo in Europa und zu welcher Jahreszeit ich unterwegs bin. Da experementiere ich im Moment sehr viel herum. -
Sind lange Touren über 2000 km (zB US-Trails) ohne Mail-Drop möglich?
einar46 antwortete auf einar46's Thema in Tourvorbereitung
Danke @German Tourist für die Info. Wenn ich mich recht entsinne bist Du den AT SoBo gelaufen. Ich habe die Frage deshalb hier in das Forum gestellt, weil in meiner Wander-Gedankenwelt das Hirngespinst des "reinen Wanderns" ohne jegliche zusätzliche Hilfe (Mail-Drop usw) durch meinen Kopf geistert. Selbst bin ich auf meinen Touren von dieser Idee (=mein angestrebtes Ziel) noch weit entfernt, weil ich mir schon Schuhe habe zuschicken lassen (Spanien, Deutschland). Das hat wunderbar funktioniert. Ärgert mich aber, weil ich im Moment nur mit den ALTRAs beschwerdefrei wandern kann. Aktuell arbeite ich an dem Schuh-Problem. Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass man sich erstmal andere Schuhe für mindestens 100 Euro kaufen muss, um dann festzustellen, dass das evtl. nicht funktioniert. -
Ich bin zwar ein Verfechter der Vorausplanung von Wandertouren, weil das für mich ein integraler Bestandteil einer Wandertour ist und unheimlich viel Spaß macht, aber eine "Überplanung" einer Wandertour möchte ich auch nicht. Deshalb hier meine Frage. Wären zB die 3 bekanntesten US-Trails ohne Mail-Drop möglich?
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FYI Sonntag wird es wohl kalt in Deutschland...
einar46 antwortete auf momper's Thema in Leicht und Seicht
Dieses Wochenende beobachte ich schon seit einigen Tagen. In einem Overnighter will ich mein Schlaf-Setup (Sommer-Quilt und VBL-Anzug) testen. Ich bin gespannt, wie die Sache ausgeht... -
Mal wieder: Regenjacke - bisherige Erfahrungen und Beratungsbedarf für die Nächste
einar46 antwortete auf berghutze's Thema in Ausrüstung
Die zpacks Vertice beziehe ich aus den USA (Zoll usw). Ich wüsste nicht, dass es die Jacke in Deutschland gibt. Die EE Visp ist in etwa mit der zpacks Vertice vergleichbar. Dazu bin ich im Internet auf einen interessanten Vergleich gestoßen. Dieser Typ "Darwin" (Trailname) in dem Video ist auf der zpacks-Internetseite noch in einem Video zu der zpacks Vertice zu sehen. Jetzt präferiert er offensichtlich die EE Visp. -
Mal wieder: Regenjacke - bisherige Erfahrungen und Beratungsbedarf für die Nächste
einar46 antwortete auf berghutze's Thema in Ausrüstung
Wenn es wärmer wird (Mai bis September), ist die Regenjacke zpacks Vertice meine erste Wahl. Da ist mir das Gewicht wichtiger als der Schutz vor Nässe. Ein warmer Sommerregen kann auch sehr erfrischend sein. -
Mal wieder: Regenjacke - bisherige Erfahrungen und Beratungsbedarf für die Nächste
einar46 antwortete auf berghutze's Thema in Ausrüstung
Ich kann das bestätigen. Auf meiner Wandertour im Oktober 2020 in Deutschland über 800 km hatte ich die Jacke 27 Tage im Einsatz. absolut wasser- und winddicht absolut rucksacktauglich für 8-10 kg wiegt in Größe XL 442 g gewöhnungsbedürftige "Gummioptik", wenn sie nass wird hat riesige Belüftungs-Reißverschlüsse unter den Armen Meine Regenjacke ist auch immer gleichzeitig meine Windjacke. Bei höheren Temperaturen jenseits von 15°C würde ich die Regenjacke trotz der riesigen Reißverschlüsse unter den Armen nicht unbedingt einsetzen wollen. Im zeitigen Frühjahr oder späten Herbst bleibt sie aber meine erste Wahl. -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
einar46 antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Zusatzinfo: Auch in Deutschland wird Tyvek als Unterspannbahn beim Dachdecken verwendet. Jeder dt. Dachdecker, der etwas vom Fach versteht, kennt das Material. Ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber gut sortierte Dachdecker-Fachgeschäfte (evtl. sogar Baumärkte), führen das Material im Sortiment. Die Meterware auf Rollen ist leider stark mit der Werbung des Herstellers bedruckt. Für Zelte oder Tarps ist das eher ungeeignet. -
Projekt leichtestes Kuppelzelt - Ratschläge gefragt
einar46 antwortete auf doman's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Ja, da hast Du wohl recht. Trotzdem werde ich "normales" Cuben in zukünftigen Cuben-Projekten nur noch kleben, ausgenommen Projekten wo große Zugbelastungen auftreten können (Zelte, Tarps usw).