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Ultraleicht Trekking

einar46

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  1. @GrABLIch habe kein Problem mit Deiner Meinung. Wenn das in einer sachlichen Form vorgebracht wird, ist das vollkommen in Ordnung. So soll es in einem Forum sein. Nun zu Deiner Frage über das Solarpanel von SunnyBAG mit der 10000mAh-Powerbank (insgesamt 390 g). Die Diskussionen über modifizierte Solarpanels, initiiert von @Stromfahrer, habe ich sehr genau verfolgt. Dabei konnte ich bei manchen Beiträgen eine gewisse Verunsicherung feststellen, ob die "gebastelten" Solarpanel-Lösungen auch richtig funktionieren. Ich habe das Teil so verwendet, wie es mir vom Händler geliefert wurde. Jeden Tag hatte ich tagsüber (bei Sonne und bedecktem Himmel) das Solarpanel auf dem Rucksack. Ich hatte mehrere Regentage hintereinander. Angeblich soll das Solarpanel wasserdicht sein, aber darauf habe ich mich nicht verlassen und bei Regentagen das Solarpanel mit meiner Rucksackhülle abgedeckt. Da ich als einzigen Verbraucher nur mein Handy hatte und ich das auch noch stromsparend verwendet habe, hat es locker den Tag überstanden und ich musste nicht tagsüber laden. Überraschenderweise erfolgte der abendliche Ladevorgang über die sonnenaufgeladene Powerbank wesentlich schneller als über das Stromnetz. Warum das so ist, dafür fehlt mir das technische Verständniss. Aber es war so. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Solarpanel (mit der 10000er Powerbank!!!) ein Handy und auch ein Navigationsgerät am Abend aufladen könnte. SunnyBAG will ja im Sommer ein neues Solarpanel rausbringen. Im Forum wurde da ja schon ausgiebig darüber diskutiert. Die "gebastelten" Lösungen liegen gewichtsmäßig teilweise unter 200 g. Das ist schon eine andere Hausnummer als das akt. Solarpanel mit Powerbank. Ich bin gespannt, was die da produzieren. Für meine Wanderbedürfnisse ist das die perfekte Lösung und ich werde das weiter testen. Anderes Thema. Als Wanderer muss und will ich meine Tagesetappen "vorplanen". Mir ist es an der Ostsee passiert, dass mich meine Vorplanung auf einer 40 km-Tagesetappe 4 km auf einer Sanddüne auf einem offiziellen Weg entlang geführt hätte. Nach 100 Metern bin ich umgekehrt und habe einen Ausweg gesucht, weil der Weg auf der Sanddüne eine Quälerei gewesen wäre. Trotz Vorplanung kommt es immer wieder vor, dass ich an Wegen stehe, die es nicht mehr gibt oder die absolut nicht mehr begehbar sind. Wenn ich nicht vorplanen würde, müsste ich öfters zurückgehen, als mir lieb ist. Das will ich vermeiden.
  2. Du suchst offenbar die eierlegende Wollmilchsau. Ich gehe den umgekehrten Weg. Mein heiß geliebtes Garmin GPSmap 64st, das ich viele Jahre als Navigationsgerät genutzt habe, hat vorerst ausgedient. Auf meiner 38-tägigen Wandertour an der Ostsee und Nordsee (ca. 1200 km) habe ich erstmals ausschließlich mit einem iPhoneSE und der App Topo GPS navigiert. Als Stronversorgung habe ich ein Solarpanel von SunnyBAG verwendet, das ich mit der mitgelieferten 10000 mAh-Powerbank verbunden habe. Tagsüber (bei jedem Wetter) habe ich "geerntet", wie das jemand so schön in diesem Forum formuliert hat, nachts habe ich mein Handy aufgeladen. In den 38 Tagen war ich nur 2x an den Ruhetagen am Netz. Mit dem Solarpanel bin ich jetzt vollkommen unabhängig vom Netz. Ich hatte nie Probleme mit dem Handy. Tagsüber habe ich das Handy im Flugmodus betrieben, für die Navigation und Fotos war das völlig ausreichend. Wenn der Weg klar war, habe ich mein Garmin-Gerät immer ausgeschaltet, das Handy nie. Wenn der Weg unklar war, hat das Garmin-Gerät gefühlt 1-2 Minuten benötigt um die akt. Position zu finden. Beim Handy hat das wenige Sekunden gedauert. Meine Wandertouren plane ich vor der Wanderung. Die so entstandenen Tracks übertrage ich dann auf das Navigationsgerät (vorher Gamin, jetzt Handy) und laufe die dann ab. Nur wenn ich einen anderen als geplanten Weg laufe, zeichne ich diese Abweichung auf. Später korigiere ich meine Tracks mit Hilfe der Abweichungen. In meinem Blog stelle ich dann die korrigierten Tracks zur Verfügung. Auch wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, muss ich persönlich nicht ständig auf das Navigationsgerät (Garmin oder Handy) schauen. Das sind meine Erfahrungen mit Garmin und Handy beim Wandern und Radfahren.
  3. zpacks (Mens Vertice Jacket, Größe XL=164 g, allerdings 259 $)
  4. Ich habe die Uberlite in der Small-Ausführung (bin 176 cm groß). Im Mai/Juni war ich jetzt 38 Tage an der Ostsee und Nordsee (ca. 1200 km) mit dieser Matte unterwegs. Die Matte ist trotz der Small-Ausführung wesentlich länger (ca. 120 cm) als die Prolite XShort (ca. 90 cm), die ich auch habe. Man muss natürlich aufpassen, wo man sein Zelt (mit Unterlage) aufbaut. Als Seitenschläfer habe ich am Kopfende der Matte noch ein kleines aufblasbares Kopfkissen, das etwas höher als die Matte ist. Zusätzlich habe ich die Matte nie ganz an das Maximum aufgeblasen, ich schätze nur ca. zu 90 %. Dadurch war das Kopfkissen für mich immer höher, was für mich als Seitenschläfer sehr wichtig ist und ich musste keine anderen ungeeigneten Ausrüstungsgegenstände als Kopfunterlage benutzen. Mit den etwas überstehenden Füßen hatte ich keine Probleme. Wenn ich die Füße angezogen habe, lag sogar der ganze Körper, bis auf den Kopf, auf der Matte. Einziges Problem war, dass die Matte auf dem Zeltboden ständig wegrutscht. Daher werde ich mir etwas basteln, was @Stromfahrerin einem seiner Beiträge sehr schön beschrieben hat (Verbindung zwischen Matte und Quilt mit Knopflochgummiband und Knebelknöpfen(T-Stopper)). Zusätzlich werde ich in diesen Verbund mein aufblasbares Kopfkissen integrieren. Damit kann die Matte rutschen wohin sie will, aber alles andere (Quilt und aufblasbares Kopfkissen) bleibt am vorgesehenen Platz.
  5. @martinfarrentWenn Du das so machst, finde ich das gut. Ich wollte nur den Unterschied zwischen Wandertouren auf markierten Wanderwegen (zB die Jakobswege in Spanien) und freigeplanten Wandertouren hervorheben. Generell habe ich nichts gegen Wandertouren auf markierten Wanderwegen. Ich war ja auch schon im Jahr 2018 auf dem Jakobsweg Via de la Plata in Spanien unterwegs. Auf solchen Wegen ist die Planung wesentlich einfacher. Und ich werde auch wieder auf markierten Wanderwegen unterwegs sein, speziell im Februar/März oder Oktober/November in Spanien. Freigeplante Langstreckenwanderungen, wie NPL in Norwegen oder GB in Schweden sind aber nochmal eine andere Kategorie und die Planung der einzelnen Tagesetappen ist wesentlich umfangreicher. @sknieDas mit den Lochplatten (oder Rasenzellen) auf den Kolonnenwegen kenne ich. Das läuft sich furchtbar. Im Harz, im Brockengebiet, war ich schon auf solchen Wegen unterwegs. Wenn man Glück hat, kann man evtl. auf dem Mittelstreifen oder auf einem Seitenstreifen laufen, wenn das Gras bzw. Unkraut noch nicht zu hoch ist. Das mit den Minen habe ich auch im Hinterkopf. Da muss man sich sehr wohl überlegen, wo man sein "Geschäft" erledigt. @ptrsns Das mit den Bezeichnungen werde ich anpassen. Deshalb habe ich auch die Formulierung "Bauchgrummeln" gewählt, weil mir das auch nicht so richtig gefallen hat. Die engl. Bezeichnung werde ich aber hinten anstellen. Auch über die äußersten Punkte der Längs- und Quertraverse werde ich nachdenken. Wenn man in Norwegen vom südlichsten zum nördlichsten Punkt läuft, dann sollte es auch in Deutschland so sein. Die Einbindung von geografisch interessanten Punkten auf einer Wandertour möchte ich aber jedem selbst überlassen. Genau das ist das Wesen von "freigeplanten Wandertouren", dass sich jeder seinen eigenen Weg sucht und so auswählt, wie es ihm gefällt. Die Trennung von Grenzweg und Küstenweg möchte ich auch beibehalten. Aber es ist jedem selbst überlassen, diese beiden Wege als DEN Grenzweg zu laufen. @Moderatoren: Kann ich meinen Ausgangsbeitrag noch nachträglich modifizieren? Es wird einige Zeit in Anspruch nehmen die angedeuteten Änderungen einzupflegen.
  6. Was sind Wander-Projekte in meinem Sprachgebrauch? Wander-Projekte sind eine lose Ansammlung von Wandertouren, zusammengefasst unter thematischen und/oder geografischen Gesichtspunkten. Was bedeutet das Wander-Projekt GLW für mich? Idee Bei meinen Recherchen im Internet über Langstreckenwanderungen bin ich immer wieder über eine bestimmte Kategorie von Langstreckenwanderungen gestolpert. Das sind die frei geplanten Langstreckenwanderungen. Was sind frei geplante Langstreckenwanderungen in meinem Sprachgebrauch? Das werde ich am Beispiel der NPL-Wandertour (Norge pa langs, Norwegen der Länge nach, ca. 2500 km) in Norwegen erläutern. Das ist die klassische norwegische Langstreckenwanderung, die sowohl im Sommer als auch im Winter begangen wird. Die Idee ist es, vom südlichsten Punkt Norwegens, dem Leuchtturm am Kap Lindesnes, bis hinauf zum nördlichsten Punkt Norwegens, dem Nordkap, oder auch umgekehrt, zu laufen. Es gibt keine fest definierten Regeln und auch keine Stempel (Jakobswege), die man sich abholen kann. Es gibt keine feste und markierte Route und es gibt keinen Wanderführer. Wer sich an diese Langstreckenwanderung wagt, muss sich alle Informationen selbst besorgen. Informationen auf Deutsch sind nur sehr schwer zu finden. Im Internet, bei den Veteranen der NPL-Wandertour, kann man sich evtl. Informationen beschaffen, welchen Weg sie gegangen sind. Tracks habe ich keine gefunden. So muss sich jeder seine eigene NPL-Wandertour zusammenstellen. Eine inoffizielle norwegische Internetseite zum Thema NPL wird vom Norweger Odd Vinje gepflegt und findet sich unter www.norgepaalangs.info. Auf der Liste stehen derzeit (Stand Juli 2019) etwa 425 Wanderer, die bisher NPL geplant bzw. absolviert haben und von denen man weiß. Einige Deutsche sind auch dabei, aber um die zu zählen reichen zwei Hände aus. Bei der Planung meiner Wandertouren für das Jahr 2019 bin ich auf eine weitere frei geplante Langstreckenwanderung gestoßen. Im Herbst 2018 habe ich mit den Planungen für eine Langstreckenwanderung im Sommer 2019 in Schweden begonnen. Schweden? Da fällt jedem Wanderfreund sicherlich sofort das Stichwort Kungsleden ein. Meine Idee war es zuerst den südlichen Kungsleden (von Sälen nach Storlien) zu laufen und anschließend den nördlichen Kungsleden (von Hemavan nach Abisko). Was ist mit dem Zwischenstück, dem Abschnitt von Storlien nach Hemavan? Das wollte ich auch unbedingt zu Fuß bewältigen. Dafür existiert aber im Moment kein markierter Wanderweg. Meine Recherchen im Internet haben ergeben, dass einige Wanderer für dieses Zwischenstück auf den Europäischen Fernwanderweg E1 ausweichen. Der verläuft zwischen Storlien und Hemavan hauptsächlich auf der norwegischen Seite, weitestgehend in der Nähe der Grenze zu Schweden. Mich hat das nicht so begeistert und ich habe mich gefragt, ob es nicht doch eine andere Möglichkeit gibt, dieses Zwischenstück auf der schwedischen Seite zu wandern. Nach einer intensiven Recherche im Internet bin ich auf eine sehr interessante frei geplante Langstreckenwanderung in Schweden gestoßen. Das Gröna Bandet (Das grüne Band, ca. 1300-1400 km, je nach Streckenverlauf). Ähnlich, wie die NPL-Wandertour in Norwegen, gibt es auch hier nur die beiden Endpunkte Grövelsjön, der auf dem südlichen Kungsleden liegt, und Treriksröset, der auf dem Nordkalottleden liegt. Die Langstreckenwanderung kann in beide Richtungen begangen werden, sowohl im Sommer als auch im Winter. Einzige Randbedingung für die Bewältigung dieser Langstreckenwanderung sind die beiden Endpunkte und der Wunsch, dass man sich möglichst auf der schwedischen Seite der Grenze zu Norwegen aufhält. Auf der Internetseite www.vitagronabandet.se gibt es eine Liste der Wanderer, die die Langstreckenwanderung schon gegangen sind bzw. die das in den nächsten Jahren geplant haben. Auch hier gibt es wieder einige deutsche Wanderer, die diese Langstreckenwanderung schon bewältigt haben. Für mich sind frei geplante Langstreckenwanderungen die Königsdisziplin im Langstreckenwandern. Neben der Länge einer solchen Wanderung kommt erschwerend hinzu, dass sich jeder seinen Weg selbst suchen muss. Ich bin der Meinung, dass jeder Langstreckenwanderer, der etwas auf sich hält, einmal solch eine frei geplante Langstreckenwanderung unter seine Füße nehmen sollte. Bei meinen intensiven Recherchen im Internet bin auch auf die Internetseite des australischen Wanderers Cam „Swami“ Honan (www.thehikinglife.com) aufmerksam geworden. Er ist einer der meistgewanderten Menschen der Welt und hat bisher ca. 100000 km zu Fuß zurückgelegt. Im Jahr 2011 und 2012 hat er ein Wanderprojekt in Nordamerika realisiert, das bei ihm unter dem Namen „12 Long Walks“ geführt wird. Innerhalb von 18 Monaten hat er 12 Langstreckenwanderungen (23012 km, 545 Tage, Tagesdurchschnitt 42,3 km) absolviert. Darunter auch die drei berühmten amerikanischen Trails AT (73 Tage), CDT (74 Tage) und PCT (85 Tage) innerhalb von 12 Monaten. Für mich ist dass eine unfassbare Leistung. Als ich das gelesen habe, schoss ein Gedanke durch meinen Kopf… Was wäre, wenn man auch in Deutschland eine Sammlung mehrerer Langstreckenwanderungen hätte, die zusätzlich auch noch frei geplante Langstreckenwanderungen nach dem Motto von NPL (Norge pa langs) in Norwegen und GB (Gröna Bandet) in Schweden wären? Was in Norwegen und Schweden funktioniert, warum soll das nicht auch in Deutschland gehen? Wer sich zB auf der Internetseite www.waymarkedtrails.org die Wanderwege von Deutschland anzeigen lässt, wird feststellen, dass das wie ein „Spinnennetz“ aussieht. So zahlreich sind die Wanderwege. Wo ist da noch Platz für weitere Wanderwege? Der Gedanke ließ mich trotzdem nicht mehr los. Wochenlang habe ich darüber nachgedacht. Wegen zwei familiären Terminen (Mitte Mai und Mitte Juli), die ich nicht verschieben konnte, musste ich mein Kungsleden-Projekt (Start Anfang Juni 2019) erstmal auf Eis legen. Der Zeitraum für die Realisierung erschien mir zu kurz. Dann habe ich über ein Ersatzprojekt nachgedacht, das ich in ca. 45 Tagen (ab Mitte Mai oder ab Mitte September 2019) erledigen könnte. Da ist mir wieder meine Wanderung an der Ostsee eingefallen, wo ich schon einmal ca. 200 km mit meiner Frau unterwegs war. Immer an der Ostseeküste entlang, von Bansin bis Flensburg. Dann entlang der dänischen Grenze rüber zur Nordseeküste und an der Nordseeküste entlang bis nach Emden. Meine erste frei geplante Langstreckenwanderung in Deutschland nahm langsam in meinem Kopf Gestalt an. Sofort hatte ich noch weitere Ideen für frei geplante Langstreckenwanderungen innerhalb von Deutschland. Namensgebung Insgesamt hatten sich vorerst 5 frei geplante Langstreckenwanderungen in meinem Kopf „angesammelt“. Es musste etwas Ordnung her in meinem Kopf. Als Mathematiker und freiberuflicher Softwareentwickler (ABAP in SAP) habe ich in den letzten 20 Jahren deutschlandweit in vielen großen Software-Projekten gearbeitet. In diesen Projekten ist eine gewisse Ordnung und Organisation für den Erfolg unabdingbar. Für mein Wander-Projekt wollte ich das auch so halten. Also habe ich mir erstmal einen Namen für mein Wander-Projekt gesucht. Als Softwareentwickler habe ich in Englisch programmiert. Trotzdem habe ich eine gewisse Abneigung gegen Anglizismen in der deutschen Sprache. Aber viele englische Begriffe, wie zB Trekking, Trail und Tracks, haben sich in der deutschsprachigen Wanderwelt etabliert und sind dort nicht mehr wegzudenken. Außerdem wollte ich keine Zahl in meinem Projektnamen haben, wie Cam „Swami“ Honan in seinem Wander-Projekt „12 Long Walks“. Dadurch wollte ich mir die Möglichkeit für spätere Erweiterungen offen halten. Zusätzlich sollte der Bezug zu Deutschland auch im Namen des Wander-Projekts sofort sichtbar sein. So habe ich mich mit etwas „Bauchgrummeln“ für den Namen German Long Walks entschieden. Abgekürzt also: GLW Trails In alphabetischer Reihenfolge werde ich jetzt die 5 Trails aufzählen und kurz erläutern, die aktuell in meinem GLW-Wander-Projekt zu finden sind. Für alle Trails habe ich Start- und Endpunkte definiert, die mit der Bahn gut zu erreichen sind. Eine Ausnahme bei der Erreichbarkeit gibt es dennoch, aber später mehr dazu. Das Bild im Anhang zeigt farblich hervorgehoben die Lage der 5 Trails. Bei der Beschreibung der Trails verweise ich gelegentlich auf diese Farben. GBT - German Border Trail - Deutscher Grenzweg Östlicher Punkt: Campingplatz Nandalee im Ort Sellin (Bansin) am Schmollensee Westlicher Punkt: Bahnhof in Emden Länge Grobplanung: ca. 2600 km Länge Feinplanung: noch offen Farbe im Bild: blau Der östliche Punkt ist der Campingplatz Nandalee im Ort Sellin am Schmollensee. Das ist ein terrassenförmig angelegter wunderschöner Campingplatz mit Blick auf den Schmollensee. Eine kleine Gaststätte, mitten auf dem Campingplatz, bietet ein vorzügliches Essen an. Der Campingplatz liegt ca. 3,5 km landeinwärts und ist über den Bahnhof Bansin auf der Insel Usedom zu erreichen. Der westliche Punkt ist der Bahnhof in Emden. Bei diesem Trail versuche ich mich immer in der Nähe der Landesgrenzen zu unseren Nachbarländern zu bewegen. Ausgenommen von diesem Trail sind die Küsten der Nord- und Ostsee, sowie die Grenze zu Dänemark. Diese Bereiche gehören zu einem anderen Trail. Immer an der Landesgrenze entlang? Das hört sich erstmal überhaupt nicht spektakulär an. Wer sich aber einmal die Landkarte von Deutschland, zusammen mit Teilen der Nachbarländer, anschaut, wird überrascht sein. Wenn man zB vom östlichen Punkt (Campingplatz Nandalee) zum westlichen Punkt (Bahnhof Emden) wandert, trifft man auf atemberaubende Landschaften, die ich einfach mal so hintereinander aufzählen will: -Flusslandschaft an Oder und Neiße -Elbsandsteingebirge -Erzgebirge -Fichtelgebirge -Oberpfälzer Wald -Bayerischer Wald -Alpenvorland -Alpen -Bodensee -Rheinebene in BW -Schwarzwald -Pfälzer Wald -Hunsrück -Eifel -Rheinebene in NRW -Münsterland -Emsland Muss ich noch mehr aufführen? Da ist fast alles vertreten, was in der Kategorie der deutschen Mittelgebirgslandschaften Rang und Namen hat. GCC - German Coast To Coast Trail - Deutscher Küstenweg Östlicher Punkt: Campingplatz Nandalee im Ort Sellin (Bansin) am Schmollensee Westlicher Punkt: Bahnhof in Emden Länge Grobplanung: ca. 1200 km (mit!!! der Insel Rügen) Länge Feinplanung: 1183 km (ohne!!! die Insel Rügen) Farbe im Bild: rot Der östliche Punkt ist der Campingplatz Nandalee im Ort Sellin am Schmollensee. Das ist ein terrassenförmig angelegter wunderschöner Campingplatz mit Blick auf den Schmollensee. Eine kleine Gaststätte, mitten auf dem Campingplatz, bietet ein vorzügliches Essen an. Der Campingplatz liegt ca. 3,5 km landeinwärts und ist über den Bahnhof Bansin auf der Insel Usedom zu erreichen. Der westliche Punkt ist der Bahnhof in Emden. Bei diesem Trail versuche ich mich immer in der Nähe der deutschen Küsten (Ost- und Nordsee) zu bewegen. Um zB von der Ostsee an die Nordsee zu kommen, versuche ich eine Route in der Nähe der dänischen Grenze zu finden. GCT - German Cross Traverse - Quer durch Deutschland Östlicher Punkt: Bahnhof in Frankfurt/Oder Westlicher Punkt: Bahnhof in Bad Bentheim Länge Grobplanung: ca. 750 km Länge Feinplanung: noch offen Farbe im Bild: gelb Der östliche Punkt ist der Bahnhof in Frankfurt/Oder. Der westliche Punkt ist der Bahnhof in Bad Bentheim. Bei diesem Trail habe ich mich etwas vom Europäischen Fernwanderweg E11 inspirieren lassen. Der E11 betritt in Frankfurt/Oder deutschen Boden und verlässt bei Bad Bentheim deutschen Boden. Beide Orte sind gut mit der Bahn zu erreichen. Das Bild zeigt im Raum Berlin 2 Varianten dieses Trails. Die erste Variante (Nordvariante) verläuft mitten durch Berlin. Die zweite Variante (Südvariante) umgeht den Großraum Berlin. Mein Favorit für die Feinplanung im Großraum Berlin ist aktuell die Südvariante. Zusätzlich werde ich bei meiner Route noch meinen Heimatort Schochwitz (Salzatal), den Lutherweg bei Eisleben und den Harz einplanen. GGB - German Green Band - Deutsches Grünes Band Nördlicher Punkt: Campingplatz Priwall bei Lübeck Südlicher Punkt: Drei-Länder-Eck (Sachsen, Thüringen, Bayern) Länge Grobplanung: ca. 900 km Länge Feinplanung: noch offen Farbe im Bild: grün Der nördliche Punkt ist der Campingplatz Priwall (Naturfreundehaus Priwall) am Pötenitzer Wiek. Zu erreichen ist der Campingplatz entweder vom Bahnhof Travemünde (ca. 2,8 km Fußweg) oder vom Bahnhof Lübeck (ca. 21,7 km Fußweg). Der südliche Punkt ist das Drei-Länder-Eck (Sachsen, Thüringen, Bayern oder ehemals DDR, BRD, CSSR). Dieser Punkt ist nicht so einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Im 3 km entfernten Ort Nentschau befindet sich eine Bushaltestelle. Die nächste größere Stadt ist Hof. Bis dahin sind es ca. 17 km Fußweg. Die ehemalige innerdeutsche Grenze zwischen der BRD und der DDR ist der Namensgeber für diesen Trail. Umgangssprachlich (Volksmund) wurde diese Grenze auch die „grüne Grenze“ genannt. Außerdem wollte ich, so wie in Schweden, auch ein Grünes Band in meinem Wander-Projekt haben. In über 40 Jahren (1949 - 1989) hat kaum ein Mensch diesen streng bewachten Grenzbereich betreten. Dadurch ist ein einzigartiges Biotop entstanden. Der Rennsteig im Thüringer Wald kreuzt mehrmals die ehemalige Grenze zwischen Thüringen und Bayern. Bei meiner letzten Wanderung über den Rennsteig habe ich genau bei einer dieser Kreuzungen während einer Rastpause zwei Radfahrer getroffen. Sie berichteten mir, dass in Thüringen noch große Teile des ehemaligen Grenzweges (Kolonnenweg) intakt sind und dass man dort sehr gut mit dem Fahrrad entlang fahren kann. Im Bereich des Brockens (Harz) gibt es diesen Grenzweg ebenfalls noch. Da bin ich schon zu Fuß unterwegs gewesen. GLT - German Length Traverse - Deutschland der Länge nach Nördlicher Punkt: Bahnhof in Flensburg Südlicher Punkt: Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen Länge Grobplanung: ca. 850 km Länge Feinplanung: noch offen Farbe im Bild: violett Der nördliche Punkt ist der Bahnhof in Flensburg. Der südliche Punkt ist der Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen. Wenn es eine Quer-Traverse in Deutschland gibt, dann soll es auch eine Längs-Traverse geben. Außerdem wollte ich, so wie in Norwegen, auch eine Längs-Traverse für Deutschland in meinem Wander-Projekt haben. Grob- und Feinplanung In der Phase der Grobplanung habe ich mit Hilfe des Luftlinien-Routings (siehe Trails im Bild) den ungefähren Verlauf der einzelnen Trails festgelegt. Dadurch wollte ich auch ein Gefühl für die zu erwartende Länge der Trails erhalten. In der Phase der Feinplanung suche ich nach Routen (Wege, Straßen usw) entlang der festgelegten Luftlinien-Routen. Ich rechne damit, dass sich die Länge der Trails gegenüber der Grobplanung um ca. 1/5 vergrößert. Das bedeutet, dass zB der GBT-Trail, wenn er "ausgelaufen" wird, d.h. "immer an der Grenze entlang", über 3000 km lang sein wird. Den GCC-Trail habe ich als ersten Trail aus meinem Wander-Projekt schon feingeplant. Dabei habe ich die Insel Rügen ausgelassen. Die Gesamtlänge des Trails beträgt ohne die Insel Rügen genau 1183 km. Im allgemeinen führe ich die Feinplanung von Wandertouren so durch, dass ich mir Tracks aus dem Internet besorge. Diese Tracks prüfe ich dann in meiner Routenplanungssoftware BaseCamp auf ihre Qualität. Wichtig sind für mich dabei die Anzahl der Trackpunkte. Besitzt ein Track zu wenig Trackpunkte, verläuft ein Track manchmal mitten durch die Landschaft und es ist nicht genau zu erkennen, wo der Wanderer entlang gelaufen ist. Trotzdem lasse ich mir den Track aus dem Internet in der Routenplanungssoftware anzeigen und plane dann meinen eigenen Track mit Hilfe des Internet-Tracks. Bei meinem Wander-Projekt mache ich das anders. Ich lasse mir keine Tracks aus dem Internet anzeigen. Lediglich die Luftlinien-Routen verwende ich zur groben Orientierung. Ich war ja schon einmal an der Ostseeküste unterwegs (ca. 200 km vom Campingplatz Nandalee bis zum Campingplatz Zingst). Von daher weiß ich, dass es da einen Europäischen Fernwanderweg E9 entlang der Küste gibt. Zusätzlich die Radwege Euroroute R1 und EuroVelo 10. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich öfters auf diesen Wegen bewegen werde. Bei der Planung musste ich mich zwingen diese Tracks aus dem Internet nicht zu verwenden. Ich bin gespannt welche Wege ich mir für den GCC-Trail ausgesucht habe und wie hoch der Anteil an Radwegen und Straßen ist. Wer in Deutschland wandert, weiß, dass die nächste Ortschaft nicht weit entfernt ist. In Deutschland ist man also fast immer „zivilisationsnah“ unterwegs. Man kann das mögen oder auch nicht. Das ist Ansichtssache. Ich freue mich jedenfalls auf die Realisierung meines Wander-Projekts. Werde ich Tracks meiner realisierten Trails in meinem Blog veröffentlichen? Da bin ich zwiegespalten. Ich habe mich immer gefreut, wenn ich für die Planung meiner eigenen Wandertouren Tracks im Internet gefunden habe. Wenn die Tracks aus dem Internet dann noch qualitätsmäßig gut waren, hat mich das besonders gefreut. Für die NPL-Wandertour in Norwegen habe ich, trotz intensiver Recherche im Internet, keine Tracks gefunden. Für die GB-Wandertour in Schweden war das schon anders. Einige Wanderer haben Bildschirmabzüge von Landkarten mit ihren Tracks veröffentlicht, so dass man erahnen konnte, wo sie entlang gelaufen sind. Andere haben Bildschirmabzüge von Landkarten mit Luftlinien-Routen auf ihren Webseiten angezeigt. Aber nirgendwo waren saubere Tracks (GPX-Dateien) für eine der Wandertouren (NPL oder GB) zu finden. Vorerst werde ich die Tracks meiner realisierten Trails ebenfalls nicht veröffentlichen. Das letzte Wort über dieses Thema ist aber noch nicht gesprochen. Darüber muss ich noch abschließend nachdenken… Randbedingungen Randbedingungen für die Planung der Trails gibt es fast nicht. Einzig die Endpunkte der einzelnen Trails habe ich vorgegeben. Entscheidend für die Vorgabe der Endpunkte war für mich die Erreichbarkeit mit der Bahn, wobei es auch hier leider eine Ausnahme gibt. Das ist das Drei-Länder-Eck zwischen Sachsen, Thüringen und Bayern, ein Endpunkt des GGB-Trails. Den GBT-Trail habe ich noch nicht feingeplant. Für mich ist wichtig, dass ich mich immer „irgendwie“ in der Nähe der deutschen Grenze bewege. Dabei ist es mir egal, ob ich zB im Erzgebirge auf der deutschen oder tschechischen Seite unterwegs bin. Maßgebend ist für mich die Grenznähe. Ähnlich verhält es sich zB in der Rhein-Ebene in Baden-Württemberg. Dort könnte ich auf der deutschen Seite durch den Schwarzwald gehen oder auf der französischen Seite durch die Vogesen. Ganz verrückt könnte es im Bereich der Alpen werden. Dort kann ich mich nahe an der Grenze zu Österreich bewegen, wenn das die Wege hergeben. Damit sind sicherlich einige Höhenmeter zu bewältigen. Ich könnte es aber auch etwas "softer" angehen lassen und durch das Alpenvorland wandern. Da ich ganz klar keine "Bergziege" bin, bevorzuge ich erstmal das Alpenvorland. Ein km-Limit für die Grenznähe soll es aber nicht geben. Teilnehmerliste Über diesen Punkt habe ich sehr lange nachgedacht. Warum eine Teilnehmerliste? In meinem Blog werde ich über die Realisierung meines Wander-Projekts berichten. Dadurch ist das Wander-Projekt in gewisser Weise öffentlich zugänglich. Dann habe ich mir gedacht, dass evtl. auch andere Wanderer den einen oder anderen Trail planen und realisieren wollen. Wenn Interesse besteht, wäre aus statistischen Gründen eine Teilnehmerliste, analog dem NPL in Norwegen und dem GB in Schweden, sinnvoll. So kann jeder sehen, wer die Trails gegangen ist bzw. wer das in der Zukunft plant. Verwalten werde ich die Teilnehmerliste vorerst in meinem Blog unter dem neuen Menüpunkt Projekte. Wer sich für das Wander-Projekt interessiert und sich für eine Realisierung eintragen lassen will, kann sich einfach per Mail (info@reinhard-kanther.de) bei mir melden und die wichtigsten Daten für einen Anfangseintrag (Jahr, vollständiger Name, Land, Trail-Kürzel, Saison, zu Fuß oder mit dem Rad, evtl. Startdatum) angeben. Alle anderen Angaben können später nachgeholt werden. Nach Beendigung des aktuellen Trails würde ich mich über eine Erfolgsmeldung freuen und das auch so in der Teilnehmerliste festhalten. Als Startdatum für eine Aufnahme in die Teilnehmerliste würde ich das Datum Anfang Januar 2019 nehmen. Damit möchte ich verhindern, dass Trails aus der Vergangenheit in der Teilnehmerliste auftauchen. Zukunft Was stelle ich mir für die Zukunft meines Wander-Projekts vor? Das werde ich in loser Folge einfach mal aufführen, ohne das die Reihenfolge eine Wertung darstellen soll. Ich werde ab Mitte Mai den GCC-Trail wandern und hoffentlich als ThruHike beenden. In einem Forum werde ich mein Wander-Projekt ebenfalls vorstellen. Das Forum und den Zeitpunkt habe ich mit diesem Beitrag festgelegt. Für meinen Blog, damit auch für die Projekte, will ich noch mehrere Fremdsprachen (Englisch, evtl. noch Spanisch und Französisch) anbieten. Anregungen und Kritik nehme ich gerne entgegen und werde ich auch beantworten, wenn ich nicht gerade selbst unterwegs bin. In den nächsten Monaten werde ich die Resonanz für mein Wander-Projekt prüfen. Sollte die Resonanz vielversprechend sein, prüfe ich die Erstellung einer eigenen Webseite für das Wanderprojekt (analog NPL in Norwegen und GB in Schweden). Vielleicht findet sich dann noch der eine oder andere Mitstreiter für die Datenpflege. Realisierung Den 1.Teil meines Wander-Projekts habe ich im Mai/Juni 2019 realisert. Vom 22.5. bis 28.06.2019 bin ich den GCC-Trail in 38 Tagen (2 Ruhetage) in einem ThruHike gelaufen. Die geplante Länge war 1183 km. Welche Strecke ich tatsächlich gelaufen bin, muss ich noch abschließend feststellen. In meinem Bericht zu dieser Wandertour, an dem ich gerade arbeite, werde ich die genaue Länge der zurückgelegten Strecke nachreichen.
  7. Ich bin 2016 auf die UL-Szene gestoßen. Meine erste Wiegung meiner Ausrüstung hat ein Basisgewicht von 17,3 kg ergeben. Aktuell stehe ich bei ca. 5,3 kg, habe also in 3 Jahren ca. 12 kg abgespeckt. Ich habe jetzt das Gefühl, dass ich jetzt an eine Grenze gestoßen bin, wo ich genau überlegen muss, was ich noch einsparen kann. Der UL-Gedanke hat sich bei mir ebenfalls überall breit gemacht. Auch im Berufsleben und privat. Im ganz normalen 14-tägigen Urlaub bin ich mit Rucksack unterwegs, der im Flieger innerhalb von Europa locker als Bordgepäck durchgeht. Wenn ich jetzt eine Fahrradtour planen würde, würde ich große Teile meiner UL-Ausrüstung verwenden, ergänzt um wenige spezifische Dinge, die für eine Fahrradtour erforderlich sind (Werkzeug, Ersatzschläuche, Luftpumpe usw).
  8. @der_ploeppWie lange halten die Batterien des Ocean Signal Rescue me?
  9. @KonradskyJa das weiß ich, aber so hat sich Silnet gut verarbeiten lassen. In den nächsten Tagen starte ich zu einer mehrwöchigen Wandertour an der Ostsee. Dort werde ich den so präparierten Tarp einem Härtetest unterziehen. Bei der letzten Nutzung des Tarps im Mai/Juni 2018 habe ich bei einer Übernachtung festgestellt, dass die Nähte undicht sind. Beim Händler (trekking-lite-store) stand zu dem Tarp (Lightwave Starlight 2 Cuben) kein Hinweis, dass der Tarp noch abgedichtet werden muss. Mittlerweise hat der Händler den wichtigen Hinweis zu den Tarps ergänzt. Nach meiner Wandertour werde ich berichten, ob das mit dem Abdichten so funktioniert hat, wie ich mir das vorstelle.
  10. SilNet ist von der Konsistenz her relativ dickflüssig und lässt sich mit dem mitgelieferten kleinen Pinsel nur sehr schlecht auftragen. Ich habe die Hälfte einer Tube in ein Glas gegeben. Dann habe ich etwas Terpentin-Verdünnung aus dem Baumarkt zugesetzt und verührt, bis eine gut streichfähige Konsistenz der Mischung erreicht war. Diese Vorgehensweise verbessert das Fließverhalten und schont auch den Materialverbrauch. Dann habe ich diese Mischung mit einem 10 mm breiten, nicht zu harten, Malerpinsel auf die Nähte aufgetragen. Ich habe vorher den Malerpinsel noch etwas mit der Schere auf eine Länge von etwa 10 mm gekürzt. Anschließend habe ich mit einem terpentingetränkten Lappen alle überstehenden Reste abgewischt. Nichts klebt, alles ist dicht...
  11. Ich kann die Quilts von AsTucas nur "wärmstens" empfehlen. Habe zwei davon (Apex 133 und Apex 200). Bin damit in den letzten Jahren von Februar bis November in Europa unterwegs gewesen. Wenns mal doch richtig kalt werden sollte, was hindert mich daran zusätzliche Sachen beim Schlafen anzuziehen? Nichts. Eine Legging und einen relativ dicken Pullover habe ich immer dabei, auch im Sommer. So musste ich schon oft schlafen. Für mich ist das ein Kompromiss zwischen dem Gewicht eines KuFa-Quilts, dem Packmaß und dem Schlafkomfort.
  12. Meine Regenausrüstung besteht aus Regenjacke, Regenhose und Regengamaschen, alles von zpacks. Im Februar/März 2018 (19 Tage) und Oktober/November 2018 (19 Tage) war ich insgesamt 38 Tage auf dem Via de la Plata in Spanien unterwegs. Davon hatte ich 19 Regentage, teilweise Starkregen mit heftigen Seitenwinden und am Morgen oft Temperaturen von 0°C bis 5°C, sozusagen kurz vor Schnee. Es war nass und kalt. Gefroren habe ich nie, weil ich mich nach dem Zwiebelprinzip gekleidet habe. 1.Schicht: Unterhose, T-Shirt und Socken (Darn Tough) alles aus Merino 2.Schicht: Legging und dünner langärmliger Pullover (Merino) 3.Schicht: Climalite Pullover von Cumulus und Wanderhose von Fjällräven 4.Schicht: Regensachen, die geliechzeitig auch gegen Wind schützen (Jacke, Hose und Gamaschen) Diese Kombination habe ich oft tragen müssen, manchmal den ganzen Tag. An manchen Tagen konnte ich gegen Mittag die 2.Schicht ablegen, wenn die Temperaturen die 10-Grad-Grenze erreicht hatten. Meine ALTRA-Trailrunner waren durch die Gamaschen notdürftig vor Nässe geschützt. Irgendwann waren sie aber auch vollkommen nass. Durch die Mesh-Oberfläche trocknen die ALTRA-Schuhe, im Gegensatz zu Gore- oder Lederschuhen, aber sehr schnell. Ich muss @Dingorecht geben, irgendwann dringt die Nässe auch durch die beste Regenkleidung (durch die Ärmel, wenn man mit Trekkingstöcken auch im Regen läuft; durch den Kragen, wenn man nicht immer die Kapuze aufhaben will). Und dass der Wasserdampf bei solchen Bedingungen auch noch nach außen dringen soll, ist eine Mär der Outdoor-Industrie. Bei schwierigen Streckenverhältnissen und solchen Wetterbedingungen hat man Wasser von außen und von innen. Man muss versuchen damit klarzukommen und das beste draus machen. Jetzt wird sich mancher fragen, warum ich zu diesen Jahreszeiten in Spanien unterwegs war. Ich habe mir diese Zeiten (Regenzeit im Februar/März) bewusst ausgesucht, weil ich dem Massenauflauf entgehen wollte. Das ist mit tatsächlich gelungen. Im Februar/März habe ich nur 7 Wanderer getroffen. Die oben erwähnte Ausrüstung hat sich für mich!!! unter den beschriebenen Wetterbedingungen bestens bewährt.
  13. @LauraWenn Du Dir meine Packliste ansiehst, wirst Du feststellen, dass ich ein Fan der amerikanischen Firma zpacks (leider sehr teuer und Zoll beachten!!!) bin. Meine Regenkleidung stammt ausschließlich von zpacks. Für kühlere Regentage (früh manchmal um die 0°C), wie im Februar/März 2018 und Oktober/November 2018 auf dem Jakobsweg Via de la Plata in Spanien, bin ich mit Regenjacke, Regenhose und Regengamaschen unterwegs. Bei Sommerregen, wie im Juli 2017 auf dem Olavsweg in Norwegen, mit Regenjacke, Regenkilt und Regengamaschen. Am Kilt schätze ich im Sommer die Belüftung von unten, das ist da so ähnlich, wie beim Poncho. Letztendlich ist das eine Philosophie-Frage: Regenjacke oder Poncho. Man muss das ausprobieren, was einem zusagt und womit man sich am wohlsten fühlt...
  14. Regenjacke oder Poncho - Warum verwende ich eine Regenjacke? Am Anfang kam ein Poncho für mich überhaupt nicht in Betracht. Eine Regenjacke und eine Regenhose musste es sein. Das ist bis heute meine Regenkleidung geblieben. Auf dem Jakobsweg Via de la Plata in Spanien habe ich im Oktober/November 2018 viele Wanderer mit einem Poncho getroffen. Gefühlt waren das ca. 95% aller Wanderer. Das hat mich nachdenklich gemacht. Warum benutzen die Wanderer alle einen Poncho? Vielleicht ist ein Poncho doch besser gegen Regen geeignet. Das waren so meine Gedanken. Bevor ich mich intensiv mit dem Kauf eines Ponchos befasse, wollte ich herausfinden, welche Erfahrungen die Wanderer mit ihren Ponchos gemacht haben. Deshalb habe ich während dieser Wandertour die Poncho-Träger genau befragt und beobachtet. Erstmal habe ich die Poncho-Träger gefragt, warum sie überhaupt einen Poncho tragen. Die häufigste Antwort war, das der ganze Rucksack vollkommen geschützt ist. Bei einer Regenjacke und einem Regenschutz für den Rucksack werden bei einem Dauerregen irgendwann die Gurte so nass, dass durch den Dochteffekt die Nässe in den Rucksack und damit in den Inhalt des Rucksacks wandern könnte. Dieses Argument für einen Poncho ist für mich kein Problem. Die Gurte meines Rucksacks können nass werden, ebenso auch mein Rucksack. Der Inhalt meines Rucksacks kann trotzdem nicht nass werden, weil ich immer einen stabilen Plastiksack vom Baumarkt als Inliner in meinem Rucksack habe. Bei leichtem Regen ziehe ich nicht einmal meine Regenhülle für den Rucksack auf. In den Außentaschen meines Rucksacks befinden sich nur Dinge, die einen leichten Regenschauer aushalten. Nässeempfindliche Dinge habe ich in dünnen Plastiktüten verpackt. Bei meinen Beobachtungen ist mir auch aufgefallen, dass die Ponchos in der Regel nur bis zu den Knien reichen. Wanderer, die unter dem Poncho keine Regenhose getragen haben, sondern nur ihre normalen Wanderhosen, hatten am Abend nasse Hosen bis hoch zu den Knien. Bei heftigen Winden flatterten die Ponchos stark und boten dem Regen noch mehr Angriffsflächen. Manche Wanderer haben sich damit beholfen, dass sie Schnüre um ihren Körper gebunden haben. Ständig waren sie damit beschäftigt die Schnüre zu richten, damit sie an den vorgesehenen Stellen bleiben. Ein weiterer Umstand hat mich nachdenklich gemacht. Die Ponchos besitzen Löcher für die Arme, wo die Poncho-Träger die Arme rausstecken können. Wer mit Trekkingstöcken unterwegs ist, muss das tun. Ich habe keinen einzigen Poncho-Träger angetroffen, der an seinen Armen wasserdichte Kleidungsstücke getragen hat. Ich denke da vor allem an wasserdichte Armlinge, wie sie besonders oft bei Radrennfahrern zum Einsatz kommen. Auch Regenjacken habe ich nicht gesehen. Eine Regenjacke und ein Poncho darüber, das wäre aber "doppeltgemoppelt", wie man bei uns sagt. Die Poncho-Träger haben dieses Problem so gelöst, indem viele die Arme einfach unter dem Poncho versteckt haben. Damit können aber bei Regen keine Trekkingstöcke verwendet werden. Erschwerend kommt hinzu, dass bei einem Sturz die Hände nicht schnell genug unter dem Poncho hervorgezogen werden können, um den Sturz evtl. abzufangen. Bei der Beobachtung der Poncho-Träger ist mir noch ein weiteres Detail aufgefallen. Einige hatten ihren Poncho nicht richtig übergestreift. Bei ihnen war der Poncho zwischen Rucksack und Hinterkopf hängengeblieben. Damit war der Rucksack, trotz Poncho, dem Regen ausgesetzt. Zunächst konnte ich mir das nicht erklären. Später habe ich dann einen Wanderer getroffen, der nach einer Pause wieder seinen Poncho überstreifen wollte. Er hat das allein versucht. Bei seinen Versuchen ist der Poncho immer zwischen Hals und Rucksack hängengeblieben. Mehrere Versuche den Poncho überzustreifen schlugen fehl. Erst nachdem ich ihm meine Hilfe angeboten habe, konnte der Wanderer den Poncho erfolgreich überstreifen. Das habe ich noch oft beobachten können, dass Wanderer Probleme beim Überstreifen des Ponchos hatten, wenn sie das alleine tun mussten. Fazit: Für mich ist aus den aufgeführten Gründen ein Poncho aktuell keine praktikable Regenkleidung.
  15. einar46

    PCT 2019

    Gute Besserung...
  16. @MarcG Ich musste auch schon Wanderungen wegen Blasen abbrechen. Mittlerweile habe ich mir einen Workarround aus 2 Schritten geschaffen, der Blasen verhindern soll. (1) Einige Tage vor Beginn der Wanderung reibe ich meine Füße mit Hirschtalg (Scholl) ein. Ich habe das Gefühl, dass meine Füße dadurch robuster werden. (2) Während der Wanderung klebe ich jeden Morgen meine Füße prophylaktisch an den gefährdeten Stellen mit Tapeband ab. Tagsüber überprüfe ich bei jeder Pause meine Füße und wiederhole die Punkte (1) und (2) nach Bedarf. Wenn dann nach einigen Tagen alles ok ist, lasse ich die Punkte (1) und (2) ganz weg. Gelegentlich verwende ich dann noch den Hirschtag, wenn ich das Gefühl habe, dass meine Füße wieder eine "Spezialbehandlung" brauchen. Seit 2 Jahren verfahre ich so und hatte nie wieder Blasen an den Füßen. Das ist aber leider nur die halbe Wahrheit. Auch die Schuhe, Socken und Gamaschen!!! sind wichtig. Aktuell sind die Schuhe von ALTRA, die Socken von Darn Tough und die Gamaschen von Dirty Girl Gaiters meine absoluten Favoriten. Aktuell versuche ich ohne Hirschtalg und Tapeband auszukommen. Im Oktober/November 2018 habe ich das so auf dem Jakobsweg Via de la Plate von Salamanca nach Santiago (500 km) ausprobiert und es hat funktioniert. Hirschtalg und Tapeband habe ich nur noch vorsichtshalber dabei. Wenn ich es ganz weglassen würde, könnte ich locker fast 200 g einsparen.
  17. Nochmal das "Schnallen"-Thema... Die Schnalle des Hüftgurtes des Rucksacks, die gelegentlich Löcher in Shirts reißt, führt bei Wanderern, die einen Hosengürtel mit Schnalle an ihren Wanderhosen tragen, zu einem weiteren Problem. Vor einigen Jahren hat mir mal ein erfahrener Wandersmann, als er gesehen hat, wie ich mich mit meinem ersten 20 kg-Rucksack abgeplagt habe, einen Tipp gegeben, wie man Rucksäcke mit einem solchen Gewicht einigermaßen effektiv tragen kann. Sein Tipp: Der Hüftgurt des Rucksacks muss ganz fest angezogen werden, so dass die Hauptlast des Rucksacks auf der Hüfte sitzt. Die Schultergurte, so meinte er schmunzelnd, sollen nur verhindern, dass der Rucksack nicht nach hinten wegklappt. Das führt aber dazu, dass sich manchmal die Schnallen von Hosengürtel und Rucksack gegenseitig behindern. Eine Schnalle drückt immer, egal welche. Mich hat das maßlos gestört und ich habe nach eine Lösung gesucht. Ein Hosengürtel ohne Schnalle? Geht das? Ja das geht. Nach intensiver Recherche im Internet habe ich die Lösung gefunden. Eine Frau hat da ein Patent für einen Hosengürtel ohne Schnalle angemeldet (Shop). Ich trage nur noch diese Gürtel, auch im Privat- und Berufsleben.
  18. Der erste Versuch war ein altes Brillenetui (siehe Bild). Jetzt habe ich 2 kleine Stoffüberzieher, einen als Ersatz, weil man das Ding beim Absetzen des Rucksack doch mal verlieren könnte...
  19. Meine Merinowolle-Shirts sind auch immer im Bereich des Gürtels defekt gewesen. Anfangs habe ich nicht "geschnallt", warum das so ist. Dann ist mir aber ein Licht aufgegangen und ich habe nach einer Lösung gesucht. Ich hoffe auf dem Bild ist zu erkennen, was ich seit zwei Jahren immer dabei habe...
  20. @dr-nicDanke für den Tipp... Auch an meinen zpacks Arc Haul habe ich zwei zusätzliche kleine Schlaufen "drangezwirbelt" (das Wort gefällt mir). Wenn ich den Nero bestellen sollte (, mein Zeigefinger zuckt schon gewaltig, da er den Bestellknopf auslösen will), werde ich das ausprobieren. Das wäre eine ideale Lösung für meine Übernachtungs-Ausrüstung. Auch bei Atompacks werde ich mal vorbeischauen...
  21. @martinfarrentDa hast Du vollkommen recht... Meine Rucksäcke, egal von welcher Machart und von welchem Material, behandle ich immer wie ein rohes Ei. Für mich ist der Rucksack, neben den Schuhen, der wichtigste Ausrüstungsgegenstand.
  22. @roliDas hört sich doch gut an... Da könnte ich ja mit den kleinen Zusatztaschen an Gürtel und Schultergurt ca. 300 g einsparen. Wenn der Rucksack auch noch wasserdicht!!! ist, könnte ich meinen Inliner (stabiler Plastiksack aus dem Baumarkt) von ca. 100 g zusätzlich aus dem Rucksack verbannen. Das macht dann schon ca. 400 g an Einsparung und die 5-kg-Grenze kommt in Sichtweite. Ich muss das jetzt noch ein paar Tage in meinem Kopf reifen lassen...
  23. Ich klinke mich einfach mal in die Diskussion ein, weil ich auch einen neuen Rucksack suche. Meine Randbedingungen sind nahezu identisch mit denen von @dr-nic. Aktuell habe ich einen Rucksack von zpacks Arc Haul, der mit einigen kleinen Zusatztaschen auf ca. 680 g kommt. Beim Arc Haul hängt meine Übernachtungs-Ausrüstung (Tarp, Unterlage, Isomatte, Heringe) außen in einem wasserdichten Beutel quer unter der Rückentasche in zwei einfachen Schlaufen. Das ist sehr praktisch. Beim zpacks Nero gibt es diese Schlaufen nicht mehr. Meine Übernachtungs-Ausrüstung möchte ich aber trotzdem außen befestigen. Meine Packgewohnheiten möchte ich auch nicht unbedingt ändern, weil sich das für mich bewährt hat. In den Seitentaschen stecken die Trinkflaschen und der eine oder andere Snack für unterwegs. In der Rückentasche habe ich meine Regenkleidung (Jacke, Hose, Gamaschen), meinen Wasserfilter, meinen Notsender und ebenfalls etwas Nahrung für den Tag. Manchmal muss da noch ein schnell abgelegtes Kleidungsstück hinein (Pullover, Zipper-Hosenbeine usw). Meine Rückentasche ist also immer gut ausgelastet. Jetzt muss die Übernachtungs-Ausrüstung zusätzlich noch in die Rückentasche oder woanders hin. Hat da schon jemand Erfahrung mit dem Nero?
  24. @BorisGDas mit der Editierung einer GPX-Datei mit einem XML-Editor waren auch Lösungsvorschläge in Google. Aber das ist mir zu viel "gefrickle". Deshalb habe ich das schnell verworfen und nach anderen Lösungen gesucht. Trotzdem Danke für die Hintergrundinformationen.
  25. Danke @khyal, das Problem ist gelöst. Mit dem Programm GPSBabel (Konvertierung von GPX nach GPX) funktioniert der Transport der GPX-Dateien von BaseCamp zur Smartphone-App Topo GPS. Das Programm habe ich gleich in meine Favoritenleiste gestopft. Ich probiere schon den halben Tag und habe Google nach allen nur erdenklichen Problemen abgesucht. Ich habe aber jetzt durch Zufall noch eine 2.Lösung gefunden. Statt über Google Drive bin ich als Mac-User über Apples iCloud gegangen. 2.Lösung: Export aus BaseCamp auf den Mac als GPX-Datei Verschieben der GPX-Datei nach Apples iCloud Von dort Import in die App Topo GPS Auch das funktioniert. Trotzdem ist mir das ein Rätsel, warum das über iCloud funktioniert und über Google Drive nicht.
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