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Ultraleicht Trekking

Lightlix

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Alle erstellten Inhalte von Lightlix

  1. http://www.gramxpert.com
  2. Ansonsten vielleicht Grosgrain, hier zum Beispiel. Sehr angenehme Haptik und Polyester.
  3. Hat jemand eventuell noch 100cm Ridgerest oder 6 Segmente Z-lite rumliegen die last Minute morgen losgeschickt werden könnten? Wäre traumhaft.
  4. Das habe ich freundlicherweise von @kamov für 12,90 pro Meter zugeschickt bekommen! Alternativ gibts das aber auch bei RSBTR, ist natürlich viel aufwendiger und dauert länger.
  5. Irgendwann habe ich mal auf randonner leger eine Anleitung gelesen, wie man ein Ponchotarp bei Regen aufstellt und trocken bleibt. Leider bin ich des Französischen nicht mächtig und finde das gerade nicht wieder. Hat zufällig jemand den Link dazu oder eine vergleichbare Anleitung wie man das gut bewerkstelligt? Edit: doch gerade noch gefunden: hier!
  6. OT: hehe, wenn ich das hier selbstverlegt hätte, hätte ich statt Fischgrätenparkett noch eher Zeltbodennylon genommen...
  7. Inspiriert durch diesen Post von @kamov und natürlich auch inspiriert durch den Mantelwechselquilt von Laufbursche, hat es mich letztens doch in den Fingern gejuckt, nochmal einen Quilt mit Jacken-/Mantelfunktion zu nähen, obwohl ich seit meinem ersten Quilt vor einiger Zeit weiß, wie nervig es ist, dickes Apex zu nähen. Aber der Gedanke, keine Jacke mitnehmen zu müssen überwog doch, und vor allem gefiel mir die simple Konstruktion eines Mantels nur mit Kamsnaps, anstatt wie beim Mantelwechselquilt einen vergleichsweise großen Aufwand zu betreiben. Daher habe ich schnell noch Material bestellt und in den letzten beiden Tagen was zusammengenäht. Der Quilt sollte eben für leichte Minusgrade zu gebrauchen sein, und auch ohne zusätzliche Isojacke auskommen. Zuerst hatte ich noch überlegt, unten etwas mehr Füllung zu nehmen, und etwas rumgerechnet, bei welchem Gewicht ich ungefähr landen würde. Dazu hier eine Tabelle mit dem Schnittmuster: Gewichtsrechnung.xlsx. Letztendlich habe ich mich für folgendes entschieden: 10D Nylon Taffeta mit 22g/m2 233er Apex oben und unten, d.h. 2m 100er und 2m 133er Apex Kleinkrams: Ösen, zwei Tankas, zwei kleine Ringe zum Kordel sichern, ne Gummikordel und ein bisschen Schnur 70cm YKK 3C Reißverschluss für die Fußbox 10 Schlaufen aus Ripsband mit Kamsnaps, 5 auf jeder Seite Materialkosten von ca. 100€ Komforttemperatur von geschätzen -3 Grad Gewicht: 751g Design stark orientiert am GramXpert Quilt, insbesondere die Konstruktion der Kordelzüge. Aber auch die Schlaufen mit Kamsnaps sind wegen der Mantelfunktion natürlich an ähnlicher Position. Die Maße nochmal in groß: Jetzt aber zum Ergebnis: Die Außenseite ist burnt orange, die Innenseite forest green. Oben und unten Verschluss durch Kordelzug. Oben ist elastische Kordel verbaut, unten nicht-elastische Schnur. Kordelzug oben mit austauschbarer Schnur, die ganz simpel mit der Schlaufe verknotet ist. Kordelzug unten. Die Fußbox wird zuerst mit Reißverschluss, dann mit Kordelzug geschlossen. Mit der Mantelfunktion bin ich wirklich zufrieden. Einfach wie hier erklärt die Kamsnaps ganz oben um den Hals schließen, den Kordelzug oben leicht anziehen, dann den zweiten Snap jeweils mit dem ganz unteren kurz vor dem Reißer verbinden. Wahlweise kann noch der Reißverschluss ganz geschlossen werden, was bei mir noch bequem geht. Bewegen der Arme und Laufen ist überhaupt kein Problem und superwarm ist es sowieso Der Mantel geht mir dann bis kurz über die Knie. Prozedere beim Nähen: Ich habe wieder den Arbeitsablauf etwas dokumentiert. Grundsätzlich ist Quilt nähen nicht sehr schwer, aber nur grundsätzlich. Durch die immensen Mengen Stoff und Isolation, insbesondere bei dickeren Quilts, ist es schon sehr nervig. Der Quilt wird in folgender Reihenfolge zusammengebastelt: Anzeichen, Ausschneiden der Teile. Kordelzüge vorbereiten: Ripsband zur Verstärkung anbringen, Ösen durchnieten. Kordelzüge auf der Oberstoff fixieren, ggf. schon Kordeln anbringen Kamsnaps in Schlaufen nieten, Schlaufen an Oberstoff fixieren Reißverschluss an Oberstoff fixieren Eine Lage Apex (100er) mit Ober- oder Unterstoff zusammen abstecken und Stütznähte setzen Andere Lage Apex (133er) mit anderer Seite zusammen abstecken und Stütznähte setzen Ein kurzes Stück am Rand absteppen wo später gewendet werden soll Beide Seiten mit der Außenseite zueinander abstecken und entlang der Kante zusammennähen, Bereich zum Wenden auslassen Wenden Verbleibendes Loch per Hand und dann per Maschine schließen Sicher kann man es auch auf zig andere Arten machen, aber so hat es ganz gut geklappt. Jetzt noch ein paar Details zu den einzelnen Schritten: Beim Anzeichen ist es am einfachsten, zuerst den dünnen Oberstoff auszuschneiden und als Schablone für das Apex zu benutzen. Auf Apex kann man nämlich äußerst schlecht irgendwas anzeichen. Mit einem locker gehaltenen Edding geht es ganz gut. Die Kordelzüge bekommen zur Verstärkung Ripsband verpasst an den Stellen, wo späer die Ösen durchkommen. Enger Stichabstand und schön kantennah nähen. Ich habe sowohl auf den Kordelzugstoff als auch auf den Oberstoff Ripsband genäht, dann die Öse durchgekloppt und dann den Kordelzug geschlossen und am Oberstoff fixiert. Von innen, die Öse ist durch beide Schichten durch. Von außen. Der Kordelzug am Halsende hat 3 Ösen, da ich die Schnur gerne austauschbar machen wollte. Unten nur eine Öse. Innen ist die Schnur einfach an kleine Laschen aus Ripsband geknotet, danach nochmal etwas flächiger vernäht. Schließen und Fixieren des Kordelzugs. Die Schnur für einen geschlossenen Kordelzug muss man samt Tanka usw. VOR dem Zusammennähen der Einzelteile einziehen! Der Reißverschluss wird einfach auf die Kante genäht, aufpassen bei der Orientierung der Zähnchen und der richtigen Seite. Einmal absteppen reicht, da später der Quilt ja noch genau hier mit dem Unterstoff zusammen vernäht wird. Auch alle Schlaufen mit Kamsnaps sollte man vor dem Absteppen des Apex anbringen, sonst ist das einfach nervig mit so viel Apex rumzuhantieren. Die männlichen Teile mit dem "Stecker" müssen auf der Oberseite des Oberstoffes liegen. Hier ist insbesondere mehrfaches Nachdenken wichtig, sonst passen nachher die Snaps nicht zueinander! Die weibliche Seite hingegen liegt mit der "Öffnung" nach oben. Alles gut abzustecken erleichtert die Arbeit enorm beim Setzen der Stütznähte. Obwohl es schon nur eine Schicht Apex ist, ist es doch echt nervig, da eine gerade Stütznaht drüberzusetzen. Ich habe es nach ein paar Versuchen am Tisch einfach auf dem Boden gemacht. Sobald die Stütznähte gesetzt sind, kann man die beiden Seiten mit Ober- und Unterstoff zueinander aufeinander legen und sehr gut abstecken. Dann entlang der Kanten vernähen, einen kleinen Teil offenlassen. Hier müsste man vorher kantennah abgesteppt haben, damit man im folgenden Schritt die Öffnung gut schließen kann. Wie nervig das vernähen der zwei Schichten ist, lässt sich auf dem Bild glaube ich gut erkennen Im letzten Schritt schließt man das Loch zum Wenden per Hand, indem man wie von @Ben beschrieben mit der Nadel einfach die "Schlaufen", die die vorherige Absteppnaht an der Kante gebildet hat, vernäht und zusammenzieht. Anschließend habe ich nochmal mit der Maschine drübergenäht. Fertig ist der Quilt! Fragen, Kritik, blabla, raus damit!
  8. Ab nächster Woche sind wir dir im Spurt auf den Fersen . Die Vorfreude ist da!
  9. Also ich komm nicht ganz hinterher Damit meinst du jetzt, dass das 10D Silnylon kaum Dehnung aufweist im Vergleich zu welchem anderen Silnylon? 36er? Oder um welches Material gehts?
  10. Meintest du damit nicht das 10D Silnylon questor?
  11. Herzlichen Dank, ich war schon so gut wie dabei probeweise was zu bestellen Das ist ja wirklich schade, wäre fast zu schön gewesen ein so tolles Material bei dem Preis zu haben. Wie es sich mit diesem Stoff bezüglich Quilttauglichkeit verhält weißt du nicht zufällig? Eine Kalandrierung müsste schon sein, aber bei Ali weiß man ja nie so recht was man da hat.
  12. Zur Langzeithaltbarkeit kann ich noch nichts sagen, ich habs erst seit ca. Anfang des Jahres in Benutzung. Irgendwo hier habe ich mal gelesen, dass es als Bodenwanne etwa 100 Nächte (?) hält bevor es undicht wird, aber da ging es wohlgemerkt um die Bodenwanne. Wenn Chikara jetzt beidseits beschichtet ist, reibt man die (wahrscheinlich PU-) Beschichtung durch Nutzung als Bodenwanne schnell ab. Als Tarp dürfte das locker länger halten. Leider kann ich mich so gar nicht dran erinnern in welchem Thread ich das mal gelesen hab. Jemand ne Idee von wem diese Praxiserfahrung stammt?
  13. Durch Zufall gerade drauf gestoßen, dass du das hier verarbeitet hast! Ich habe das Material letztens bei Ali gesehen und mich gefragt, ob es für einen Quilt taugt. Der Preis ist ja verlockend. Mich würde vor allem interessieren wie winddicht das ist. Meinst du man kann man das diesbezüglich mit dem 0,66oz taffeta von rsbtr vergleichen? Danke!
  14. Ich glaube @questor hat ein fast identisches Tarp aus dem 10D Silnylon von Ali genäht, das Andreas bei seinem Kuppelzelt verbaut hat. Wie ist denn da die Erfahrung v.A. was die Dehnung angeht?? Der Ripstop vom Material ist ja sehr engmaschig, vielleicht kann das dazu beitragen, die Dehnung zu mindern, so zumindest meine Hoffnung. Ich habe mir schon was bestellt und werde hoffentlich demnächst dazu kommen, es zu verarbeiten. [Gerade nochmal nachgelesen: @Andreas K. schreibt hier, die Dehnung ist ok.] Außer den von dir genannten Sachen fällt mir auch spontan nichts mehr ein. Chikara finde ich auch toll, kann man echt angenehm mit arbeiten und die Nässedehnung hält sich sehr in Grenzen. Nachteil ist hier vor allem der Preis, bei 14,90€ schießt der Preis auch schnell in die Höhe. Auf der anderen Seite ist der Ali-Stoff auch nicht vieeel billiger .
  15. Anlässlich @rina27's Frage zu der Kapuze, hier nochmal ein genaueres Schnittmuster, einen Scanner habe ich leider nicht. Die Kapuze habe ich tatsächlich nochmal etwas kleiner gemacht, das habe ich im Bericht total vergessen. Das hier ist jetzt die Größe, die auch auf den Bildern zu sehen ist und unter die gut noch eine Mütze passt. Ich würde empfehlen, das Mittelteil lieber erstmal 4 oder 5 cm länger zu machen, damit man dann den überstehenden Stoff abschneiden kann. Außerdem empfiehlt es sich, die Kapuze sehr gut mit Nadeln am Hauptteil zu fixieren, bevor man näht, um zu sehen, ob die beiden Längen am Hals übereinstimmen, bei mir war das einen Tick zu viel an der Kapuze. Dann mittig positionieren und überstehenden Stoff am Ende einfach abschneiden. Jetzt die Maße, damit müsste man das ganz gut hinbekommen: Mittelteil: a=20,5cm b=59cm c=13 Seitenteil: a=21cm b=14,5cm c=26,5cm d=12cm e=12cm f=24cm g=6cm Das beinhaltet bereits ca. 1,5cm Nahtzugabe.
  16. Hi Rina, ich habe meine Jacke inzwischen fertig gestellt und bin trotz einiger Schwierigkeiten ziemlich zufrieden. Alles zur Herstellung/Schnittmuster usw. findest du hier. Stell mal vor wenn du fertig bist!
  17. Ich denk mal Polycro lässt sich mit jedem billigen Kleber gut kleben. Uhu,..., irgendwie sowas. Allerdings halte ich kamsnaps in polycro für sehr, sehr mutig. Da müsste man schon noch eine ordentlich dickere Folie drüberkleben, sonst zerreißt es einem alles. Aber was ist denn deine bisherige Idee?
  18. Ich hab letztens überlegt, evtl. einen Polycryo Poncho zusammenzukleben, da mir die herkömmlichen Einwegponchos doch vieeel zu instabil sind. Wie sieht denn deine Myog Lösung aus?? Was für ein Zielgewicht peilst du an?
  19. Danke Paule, thank you very much kajo!
  20. @Dr.Matchbox / @kamov ich bin am überlegen, auch nochmal einen Quilt zu nähen, ähnlich dem eLite. Ich möchte allerdings eine wirklich dichte Fußbox und habe Zweifel, ob man die mit einem Kordelzug wirklich dicht bekommt. Klappt das bei den beiden elites gut? Auf den Fotos sieht es zumindest so aus. Gibts da irgendeinen Trick, das wirklich dicht zu kriegen? Danke!
  21. Hi Paule, ich hätte auch noch zwei Fragen: wie/wo hast du den Quilt gewendet und wie hast du das Loch anschließend schön sauber dicht gemacht? Und wie gut funktioniert der Kordelzug am Fußende? Bekommt man da das Loch wirklich dicht? Auf dem Bild sieht es so aus als würde ein kleines bisschen immer offen bleiben. Danke! ... und noch eine: hast du kurz vor dem Kordelzug am unteren Ende nochmal separat abgesteppt? Sieht so aus. Wozu dient das?
  22. Hallo Ben, das ist kein großes Problem, solange die Längen so halbwegs übereinstimmen. Besser ist natürlich wenn der Ärmel im Zweifel etwas länger ist als der Hauptteil, dann kann man das überstehende Stück immer noch kürzen. Ansonsten verschwinden alle Unsauberkeiten des Zuschnitts aber auch in der französischen Naht. Hier kann man natürlich auch sehr gut noch selbst anpassen, und z.B etwas mehr Stoff in die französische naht "quetschen", wenn was zuviel ist. Dafür fand ich aber so ein fertiges Schnittmuster sehr angenehm, da hier von vornherein alle Nähte zusammen passen. Die alle gleich lang zu kriegen ist sonst echt schwer.
  23. Gutes Stichwort. Erstmal ist das aber Hüfthöhe, so riesig ist mein Bauch jawohl nicht Ich meinte ja, das Schnittmuster musste ich etwas anpassen, obwohl ich schon die zweitgrößte Größe gewählt hatte (52). Konkret waren das die Kapuze, die Ärmel und eben der Hauptteil. Daher würde ich für alle, die das Schnittmuster auch benutzen, folgende Modifikationen empfehlen, um eine durchschnittliche Größe (175cm, 78kg) zu bekommen: die Ärmel 15cm länger und 5cm breiter. Hierbei natürlich nur die Maße am Handgelenk ändern, nicht an der Schulter, sonst passt der Ärmel ja nicht mehr an den Hauptteil. Vorder-, Rück- und Seitenteile 10cm länger. Da das ja eigentlich ein Pulli ist, soll der wohl nicht so lang sein. Aber gerade bei einer Jacke finde ich es angenehm, wenn die mindestens bis zur Hüfte geht. Kapuze von vorneherein selbst machen. Die Kapuze des Schnittmusters besteht aus 5 Einzelteilen, allein das ist echt nervig und irgendwie auch einfach nicht notwendig. Außerdem ist die Kapuze viel zu klein um da noch ne Mütze oder eine Fleecekapuze oder so drunterzubekommen. 3 Teile für eine Kapuze, also Seite, Mitte, Seite sind vollkommen ausreichend. Nein, den Halsumfang zu nutzen würde ja wenig Sinn ergeben. Das Einfassband kommt ja schließlich auch an die Kapuze und nicht an den Hals. Ich habe einfach die Jacke im fast fertigen Zustand, also mit RV angezogen, zugemacht, und dann geguckt, wie lang das Einfassband im ungespannten Zustand sein darf, damit ich noch gut rausgucken kann. Ich glaube nicht, dass das unbequem wird. Das Einfassband ist lang genug, als dass es nicht gespannt ist, wenn man die Kapuze abgesetzt hat aber trotzdem den Reißverschluss ganz zu.
  24. Eine Windjacke stand bei mir schon länger auf dem Programm, jetzt konnte ich endlich zur Tat schreiten. Nachdem ich vor einiger Zeit schon ein Windshirt mit 1/2 Reißverschluss genäht hatte, wollte ich jetzt wirklich eine Jacke und vor allem auch eine Kapuze. Außerdem sollte diese Jacke als Prototyp für eine etwaige Apex Jacke nach demselben Schnittmuster dienen. Die Jacke: wiegt 79g ist komplett aus Pertex Quantum mit 35g/m2 hat einen YKK 3C Reißverschluss hat eine Kaputze, unter die auch noch eine Mütze gut passt Hier erstmal ein paar Bilder: Die Kaputze schließt oben schön dicht ab. Auch ein Fleece passt noch gut drunter. Packmaß und Gewicht (der klassische Apfel wurde leider kurz zuvor gegessen ). Herstellung der Jacke/"Anleitung": Grundsätzlich ist eine Jacke nicht schwer zu nähen. Knifflig ist nur das Schnittmuster richtig anzupassen, finde ich. Deswegen ja auch diese Jacke, da ich das Schnittmuster noch nicht kannte und es erst ausprobieren wollte, bevor ich mich an eine Apexjacke wage. Folgendes habe ich verbraucht: 80cm YKK 3C Reißer, teilbar ca. 1,8m Pertex Quantum (ich würde einfach 2m bestellen, dann hat man Reserven falls man was korrigieren muss, so wie ich) ca. 1m elastisches Einfassband Microtex Nadeln & Alterfil Garn dieses Schnittmuster Das Schnittmuster war vielleicht nicht perfekt gewählt. Ein Anorak wäre vielleicht besser gewesen, da wohl alles etwas weiter gewesen wäre. So musste ich doch recht viel selbst anpassen. 1) Schnittmuster ausdrucken und alles zusammenpuzzlen. Ganz schön nervig. Ich habe erst die Einzelteile ausgeschnitten und dann mit Tesa alles zusammengeflickt: Anschließend alles auf das Pertex übertragen, dabei daran denken, dass man z.B. die Ärmel und die Vorderteile (da nicht symmetrisch) einmal wendet. Hier sieht man u.A. auch die Teile für die Kaputze. Die habe ich zwar genäht, aber das hat mir so missfallen, dass ich noch eine eigene entworfen habe. Dazu später mehr. 2) Alle Einzelteile zusammennähen mit französischen Nähten. Das ist insbesondere bei Pertex hilfreich, da es extrem fusselt. Außerdem sollte man beim Nähen von Pertex darauf achten, dass man die Fadenspannung wirklich sehr gering wählt, weil der Stoff eben auch sehr dünn ist. Sonst kräuselt sich die Naht unschön. Bei meiner Nähmaschine hatte ich die Oberspannung auf Stufe 2 von 9. Für die französische Naht zuerst zwei Teile mit den Innenseiten aneinanderlegen und so kantennah wie möglich absteppen. Anschließend wenden, sodass die Außenseiten aneinanderliegen und etwa 1cm neben der Kante absteppen: So siehts dann von innen aus, und so von außen: An den belasteten Nähten kann man zusätzlich noch den Stoffüberstand der Naht nochmal ansteppen: So siehts dann von draußen aus: Bei den runden Nähten, wie z.B. an den Ärmeln habe ich nur französische Nähte benutzt, da das Ergebnis sonst nicht so schön aussieht und hier die Belastung nicht allzu hoch ist. 3) Elastische Einfassbänder an die Ärmelbünde nähen. Dies muss unter Zug passieren, und man sollte vorher mal das Einfassband probemäßig ums Handgelenk legen, um zu gucken, wie viel Spannung man drauf haben möchte: Am besten hier einen Zickzackstich benutzen. So siehts an der fertigen Jacke aus: 4) Kapuze: dafür habe ich mir den Schnitt meiner Cumulus Climalite kopiert, da die Kapuze des Schnittmusters viel zu eng war. Dafür einfach auf Papier gelegt und die Nähte grob nachgezeichnet, dann noch eine Nahtzugabe dazu. Den Umfang der Jacke am Hals sollte man natürlich an den Umfang der Kapuze am Hals anpassen, damit die Längen übereinstimmen für die Naht. Ich habe ganz simpel einen Faden genommen und so den Umfang der Jacke am Hals ermittelt.Das Ergebnis sieht so aus: Das runde Seitenteil natürlich zweimal (wenden!) ausschneiden und alles per französischer Naht verbinden. Dann alles oben an den Hals rannähen, wieder französische Nähte. 5) Reißverschluss: erstmal die Stoffkante einmal nach innen umschlagen und absteppen. 1/2cm oder weniger reicht vollkommen, das dient nur dem Verhindern des Ausfransens beim fertigen Reißverschluss. Dann für den Reißer zunächst die Außenseite des RV auf die Außenseite der Jacke legen (so dass die Zähne vom Reißverschluss von der Stoffkante wegzeigen!) und von unten nach oben absteppen, ungefähr auf der kleinen "Linie" auf dem RV: Anschließend wenden und nochmal drübernähen, danach kann man oben den überschüssigen Reißverschluss einfach abschneiden. Damit der Schieber nicht raus kann, einfach ein paar mal am oberen Ende des RV hin und her nähen. Danach kommt auch noch das Einfassband der Kapuze drüber. So siehts dann fertig aus: Von innen, und von außen: Als letztes muss man nur noch das elastische Einfassband an die Kapuze nähen. Hierbei auch ein Stück Einfassband über das RV Ende nähen, was den Schieber zusätzlich gegen rausschieben sichert. Optional kann man unten am Bund auch elastisches Einfassband vernähen, oder man säumt und fügt noch einen kleinen Kordelzug hinzu. Fertig ist die Jacke!
  25. Ich bin gerade wieder mal mitten drin, aber fast fertig. Kurzversion der Materialien (ausführlicher Bericht folgt): Pertex Quantum, 2m YKK 3C Reißer teilbar, 80cm elastisches Einfassband dieses Schnittmuster, mit ein paar Modifikationen Garn: Alterfil wäre Garn der Wahl gewesen, hab aber Rasant genommen, weil ichs noch in der Farbe da hatte. Ist eigentlich nicht soo wichtig. Microtex Nadeln Empfehlen würde ich auf jeden Fall mal mit dem billigen Taftfutter einen Prototypen zu nähen, so ein Schnittmuster ist doch ziemlich komplex. Vorraussichtlich am Wochenende stelle ich die Jacke fertig und schreibe dann auch gerne was zu Fertigung usw.
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