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Ultraleicht Trekking

martinfarrent

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  1. ... aber genau da (im Namen) liegt übrigens eine Merkwürdigkeit: Der Hersteller scheint auch andere Produkte unter der Marke 'Trailstar' anzubieten. Wenn ich mich recht erinnere, sind es Mid-ähnliche Zelte.
  2. Haargenau dieser Meinung bin ich auch. Aber bitte global. 'Geistiges Eigentum' halte ich (wie bereits gesagt) für ein problematisches und schwer zu verteidigendes Konzept - wohl aber gibt es die Arbeit, die zu einem neuartigen Produkt führt. Wenn es darum geht, diese Arbeit angemessen zu würdigen, finde ich befristeten Schutz schon okay. Das oft angeführte Standardbeispiel der freien Software hinkt hier ja: Du kannst ein Programm zwar kostenlos anbieten, oft aber dennoch von deiner Herstellerexpertise leben. Das klappt in dieser Branche recht häufig, funktioniert allerdings schon in der Musik viel schlechter - und totale Copyright-Gegner übersehen eben den Faktor Arbeit/Lohn im kreativen Prozess.
  3. Habe ich auch mal gelesen, @wilbo. Ein Innenzelt scheint für den Verfasser sehr oft nötig zu sein. Ich frage mich, wie fummelig es dann zugeht, wenn es sich um ein 2P-Innenzelt handelt und das Shelter mal ganz geschlossen werden muss.
  4. OT: Yep. Gutes Zelt, denke ich (hab' ich neuerdings sogar, aber die Probe steht noch bevor). In der Zero G-Version gewichtsmäßig genau zwischen Allak und Staika. Trotzdem sehr schwer. Man muss sicherlich schon wissen, warum man das Ding trägt... auch zu zweit. Ein bisschen Luxus - Aussicht und so - gehört dann eher am Rande zur Motivation dazu. Im Herbst mit dem Reiserad nach Großbritannien? Vielleicht passend. Alleine zu Fuß oder mit dem MTB? Niemals. Mit Frau zu Fuß? Da müsste es schon echt gute Gründe für ein solches Zelt geben. Aber solche Gründe kann es eben geben. Na ja, ich neige ja sowieso beim Zelt zur polarisierten Auswahl. UL für die meisten Gelegenheiten, Bunker für extremere. Dazwischen gibt's sicherlich eine Menge... habe ich aber kein Geld für übrig, zumal ich beide Varianten sowohl in Solo- als auch in Zweiervariante brauche. Ich denke: Wenn alles andere wirklich konsequent leicht ist, fällt's ausnahmsweise nicht sooo schwer, ein bisschen mehr Zelt mitzunehmen. Schwieriger wird's, wenn man zusätzlich auch noch anspruchsvoller kochen möchte usw.. Neulich hatte ich auf einer Bikepacking-Tour in den Bergen an der Sieg einen Wechsel Pathfinder dabei. War heftiges Overkill und musste wirklich nicht sein (ich wollte nur eine Tasche dafür ausprobieren). Ganz furchtbar tragisch war's aber auch wiederum nicht.
  5. Schon klar... mir geht's ja auch um beide Teile meiner Wertung. Also grob gesagt auch hier drum: Chinesischer Unternehmer beutet chinesischen Arbeiter maßlos aus = schäbigster Radikalkapitalismus (das meine ich übrigens ernst). Aber: Amerikanische Markenunternehmen - im weiteren Verlauf dann auch europäische Händler - kaufen die Ware der chinesischen Firma, schlagen fette Summen drauf... und waschen das Produkt damit irgendwie unschuldig. Wie denn das? Die US-Betriebe und hiesigen Händler können mir übrigens auch noch so viel von Qualitätskontrolle und westlichem Verbraucherschutz erzählen. Wenn ich mich dennoch entschließe, das Risiko schlechter Ware allein zu tragen, dann entfällt ihr Aufwand halt. Und damit auch ihr legitimer Lohn. Es sei denn, ein Teil ihres Aufwandes bestünde darin, wirkungsvoll für bestimmte Arbeitsstandards in China zu sorgen. Dann hätte mein Gewissen schon große Schwierigkeiten, die Markenprodukte zu umgehen.
  6. Wir muten den Leuten da auf jeden Fall weit mehr zu, als ein Arbeiter hier oder in den USA ertragen müsste... ich glaube, das lässt sich mit einiger Sicherheit immer sagen. Wer das relativiert, der relativiert regionale Ausbeutung. Und genau das tun wir in unserem Konsumverhalten so ziemlich alle. Eben. Das sagte ich doch mit anderen Worten bereits, oder? Aber daraus folgt eben auch, dass es ein bisschen geheuchelt ist, bei einem Quasi-No-name-Produkt aus China diese Diskussion zu führen... nicht aber bei Markenzelten, die ebenfalls in China hergestellt werden und bei denen wir dieses soziale Mitgestaltungspotenzial irgendwie nicht nutzen, oder?
  7. Habe ich... weshalb ich den Hinweis auf die Fernseh-Dokus ja formulierte. Ich glaube nämlich nicht, dass man so tun kann, als ahnte man nicht, wie es ihnen geht. Ansonsten sehe ja auch ich das China-Trailstar kaum als weltbewegendes Verbrechen einzigartiger Schwere. Einerseits hätten wir bei Markenzelten zwar einen Hebel, für bessere Arbeitsbedingungen in den Herstellerländern einzutreten. Andererseits tut das aber keiner. Insofern ist das chinesische Trailstar ja nur eines unter vielen Outdoor-Produkten, die in China vermutlich unter ziemlich suboptimalen Arbeitsbedingungen gefertigt werden.
  8. Ansichtssache. Genau so könnte ich sagen: MLD war nie wirklich gut. Stimmt m.E. zwar nicht. Aber Werturteile dieser Art machen im Kontext keinen Sinn. Das erst wäre link. Da stimme ich dir zu, wenn es denn rechtlich so ist. Dass sie nie bessere Arbeitsbedingungen gekannt haben, lässt sie sicherlich einiges ertragen... entschuldigt aber nichts. Und 'völlig ok' (subjektiv) sehe ich eigentlich auch nicht. Vielmehr erinnere ich mich an so einige Dokus über chinesische Fabrikarbeiter, wo zum Beispiel die monatelange Trennung von Eltern und Kindern als großes Leid empfunden wurde... was ja auch nicht weiter verwundert. Und Hosennäherinnen aus Bangladesch wissen sehr wohl, was sie im Leben verpassen und wie es anderswo zugeht. Auch das wird bereits aus TV-Reportagen deutlich. Andererseits glaube ich ja nicht, dass die eigentlichen Produzenten (die Arbeiter) von Markenzelten in China besser bezahlt werden. Den Verdienst streichen andere ein. Bleibt dennoch die Frage: Warum muss ich mit Ron solidarisch sein? Ein Grund wäre für mich, dass ich ihn persönlich kennen würde (tue ich aber nicht). Ein anderer wäre, dass er seine Angestellten gut bezahlt... muss er aber erst mal belegen. Aber nur aufgrund seines Cottage-Status hat er meine Solidarität noch nicht. Da sind viele Kleinunternehmer, die sich ihr Hobby zum Beruf machen wollten und es zum Teil geschafft haben, dabei ziemlich frei zu leben. Das ist ein schönes Ziel, hat aber erst einmal nichts mit Liebe zur 'Community' zu tun, sondern mit den eigenen Lebensträumen.
  9. Abgesehen von der Produktqualität interessiert mich das Ganze nur ethisch, nicht rechtlich. Und da eigentlich nur eine Kernfrage: Wo werden die Arbeitnehmer besser behandelt? Ansonsten soll es ja sogar Dutzende von Romanen geben, die den gleichen Titel wie ein paar Hundert andere Romane tragen. Sicherlich gehörte in grauer Vorzeit sogar ein Wort wie 'Kuppelzelt' zu einem einzigen Produkt. Innovation schafft Vorsprung, nicht Monopol. Und mehr als Vorsprung hat m.E. auch kein Innovator verdient... denn der Eigenanteil an einer 'Erfindung' ist fast immer sehr viel geringer, als man denken könnte. Ideen und Erfahrungen liegen in der Luft und gehören vielen (zum Beispiel in Forumsdiskussionen!) ... und dann setzt irgendjemand ein paar Elemente des jeweiligen Status Quo anders zusammen und macht etwas Neues. Da liegt Leistung, klar. Aber überbewerten sollte man sie nicht. Die Alleinstellung ist sowieso bald futsch - damit muss selbst Apple leben. Kommen zur Innovation nicht noch Qualität und Detailliebe und stetig auch weitere Verbesserungen und Erneuerungen hinzu, ist irgendwann sogar die Marktführerschaft dahin... denn wenn ein Konkurrent es besser oder billiger oder populärer macht, verfliegt sie eines Tages im Handumdrehen. Am Ende hat der einstige Innovator weiterhin eine große oder kleine Nische - oder eben nicht. Es gibt genügend Features, die eine solche Nische gewährleisten können. Antonio Stradivari zerrt davon noch heute... nur zehrt er leider nicht mehr wirklich. Fair ist m.E. ein Verlauf, die dem Innovator einen guten Lohn für die Entwicklungszeit gewährleistet - und vielleicht noch ein bisschen oben drauf. Das dürfte beim MLD Trailstar inzwischen eingetreten sein.
  10. Man hat durchaus viel davon, auch Reiseräder mal leicht zu bauen. Wer dann noch UL-Gepäck hat (bei mir beispielsweise vom Bikepacking mit dem MTB) kann richtig schnell unterwegs sein. Im Sommer sehe ich in Frankreich viele Leute, die mit richtigen 'Expeditionsrädern' unterwegs sind - 26" mit fetten Reifen, Schutzblechen und zwei Ständern sowieso, 15+ Kilo. Dazu dann bleischwere Ausrüstung bis hin zum mobilen Spülbecken(!). Wenn man ins Gespräch kommt, räumt mehr als die Hälfte dann ein, eigentlich nur auf befestigten Straßen zu fahren und sowieso bloß im Jahresurlaub. Wer sich eingesteht, dass er mit dem Rad ohnehin nicht nach Indien reist (wo bekanntlich jedes Kind drauf wartet, kaputte Stahlrahmen zu schweißen ), kann viel Gewicht einsparen... und auch an anderer Stelle für flottes Vorankommen sorgen. Reifen mit geringem Rollwiderstand brauchen nicht einmal restlos geländeuntauglich zu sein... da denke ich z.B. an Schwalbes G-One (der lebt nicht so lange wie ein Mondial, muss es aber für die meisten Leute auch nicht).
  11. Was wäre übrigens mit Granger's Fabsil zum Nachimprägnieren, falls der Stoff nicht so überzeugt? Äußerst billig wäre das Teil dann immer noch, oder? (Habe mir übrigens auch so ein China-Nachbau bestellt, der allerdings noch nicht eingetroffen ist. Werde ich allerdings nicht behalten, weil meiner Frau die Idee nicht gefällt - sie will nur mit Zelt. Wer also ein ungebrauchtes, nicht einmal probeweise aufgestelltes Quasi-Trailstar von mir haben will, kann mich ja per PN kontaktieren. Schade eigentlich, weil ich auf das Ding gespannt war. Beim Bikepacking kann ich es aber nicht gebrauchen, weil ich dann ja keine Trekkingstöcke habe. Und wandern tue ich nur mit Frau.)
  12. Ich habe mich bei Bear Paw erkundigt. Laut John sollte sein Innenzelt für das TS von MLD auch beim China-Modell passen. Natürlich bedeckt das Ding aber so ziemlich die gesamte überdachte Fläche, womit Flexibilität flöten geht. Einfach über Felsen und sonstige Hindernissen hinweg spannen... das geht dann wohl nicht mehr.
  13. Überschrift sagt schon fast alles. Für zwei kleinere Arbeiten an einem Silynylon-Zelt suche ich (natürlich gegen Bezahlung) im Raum Bonn jemanden, der/die gut nähen kann. Ich selbst kann es leider nicht sehr gut. Es geht in dem einen Fall nur um einen Lifter. Im anderen geht es um ein Verstärkungsflicken für ein unbeschädigtes Zelt. Viele Grüße Martin
  14. Ich habe jetzt Travel Line und Zero G... bin manchmal gierig, brauchte aber sowieso auch ein 'Gästezelt'. Es sind - mit eigenen Heringen und ohne Taschen - so ziemlich genau 100g Unterschied nach dem Dichten der Nähte. Beide Zelte sind leichter als von Wechsel angegeben. Aber die Untertreibung ist bei der Travel Line größer. Ich gehe derzeit nicht davon aus, dass ich demnächst noch die Unlimited Line wiege.
  15. Gummibärchen sind ziemlich UL. Sie noch zu dehydrieren wäre XUL - und unterm Strich kaum lohnend.
  16. Auch wieder wahr... kann mir jemand sagen, was ich bei TLS zusätzlich zu den Haribos bestellen könnte, damit ich sie auch kriege? Zelt oder so? WM Apache? Im Keller ist noch Platz.
  17. Du hast also vier Tage auf die Gummibärchen gewartet? Warum bist du nicht einfach zum nächsten Supermarkt gegangen?
  18. @Rager Mir sind die Gummibärchen wichtiger. Wo hast du bestellt?
  19. Das stimmt. In meinem TN Discovery ist mehr als genug Platz, Quilt oder Sack einfach beiseite zu schieben.
  20. Fünf mal Pech, @Dennis ? Und wenn eure Logistik wieder funktioniert, kommen wir wieder ins Gespräch, ja? Vorher nicht! Der Hashtag ist gut. Twitter-Druck ist eigentlich immer gut.
  21. Bei über 30° muss der Schlafsack (in diesem Fall auch besser ein Quilt) schon ziemlich leicht sein. Sonst ist's nicht Kondens, sondern einfach nur Schweiß.
  22. Was ist los? Jetzt habe ich schon das fünfte Paket ohne irgendwelche Süßigkeiten bekommen. Nicht mal mehr Tempos. Vorbildlich nur noch: http://www.backpackinglight.co.uk ... aber Versandkosten aus GB machen den Gewinn wieder wett. Zeit für Boykottaufrufe?
  23. Nur zur Info: Zurzeit gibt es das Zero G (also die auslaufende, leichteste Version des Pathfinder) wirklich günstig... € 199,90 https://www.rakuten.de/produkt/wechsel-profi-leichtgewichtszelt-kuppelzelt-pathfinder-wechsel-zero-g-line-231004-sand-1770643835.html
  24. ... ist natürlich ein Killer.
  25. Beispiel: Du begehst einen bekannten Weg, lädst dir von die verwendete GPS-Datei hoch, vielleicht noch eine kurze Beschreibung des Erlebten. Du setzt die Ampel auf Grün. Später entdecke ich, dass Teilstrecken vielleicht blockiert sind. Das melde ich mitsamt meiner Umgehungen und schalte auf Gelb. Ein freiwilliger Helfer (ja, man müsste sehr bekannt werden, damit solche Leute von der Site wissen) setzt die Ampel nach Räumung der Blockade wieder auf Grün. Und so weiter... Ich sehe ja ein, dass die Sache ein bisschen utopisch ist... aber in jüngeren Jahren hätte ich vielleicht darüber nachgedacht, im Streben nach Ruhm und Ehre (und Sponsoren) eine solche Site zu bauen. Vielleicht findet sich hier ja ein Idealist...
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