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Diese Frage wurde hier sowieso von Anfang an ignoriert: Was ist, wenn ich es schaffe, mit 4,5 Kilo Basisgewicht und 25 kg Essen, Brennstoff usw. auszukommen? Es wurde vielmehr gleich von einigen Leuten bestritten, dass dies überhaupt möglich sei. Dabei hatte @Fabian. ja ausdrücklich offen gelassen, wohin seine Tour nun gehen soll. Es sind doch so einige Gebiete vorstellbar, wo das Basisgewicht so 'bedenklich' gar nicht steigen müsste.
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Mir fehlte ja viel bei meinem Autodidakten-UL, anfangs sogar der Kocher. Ich kam aber immer sozusagen 'von unten' - wenn ich mir also etwas bis dahin bitter Vermisstes zulegte, überlegte ich zugleich, wie das gewichtsneutral geschehen konnte. Ich wollte die bestehende Leichtigkeit nie aufgeben. So kam's beispielsweise erst zum Kocher, als der Schlafsack per besserer Daune abspeckte... und zugleich wärmer wurde. Vielleicht bin ich deshalb heute noch ein bisschen Gear-fixiert. Jede komfortsteigernde Veränderung der Konfiguration fand gleich auf zwei Ebenen statt: Abnehmen und Zunehmen zugleich. Beides natürlich Käufe, weil der Verzicht schon von Anfang an ziemlich ausgereizt war.
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Ich verstehe ja, dass viele meiner Bikepacking-Erlebnisse dort hingehören. Ich verstehe aber auch, dass Wanderer nicht einsehen, warum sie aus dem Hauptteil verschwinden sollten... nur weil sie ihr Basisgewicht für eine Tour ein bisschen gesteigert haben (und dabei noch UL-Prinzipien angewandt haben).
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Ich sage ebenfalls ja.
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Schwerere Zelte habe ich erst seit ganz kurzem, für die Fälle wo (meines Erachtens) UL-Behausung nicht ideal wäre. Ich fand, als ich solo im Internet und bei Globi unterwegs war, auch nicht immer die idealen Lösungen. Aber einer ungefähren Fünf-Kilo-Grenze (ausgenommen Werkzeug und Ersatzteile fürs Rad) näherte ich mich ziemlich schnell... zunächst meist durch deutliche Komfortlücken. Richtige Meilensteine waren für mich Entwicklungen wie die NeoAir - plötzlich eine bequeme Nacht und Gewichtsverlust noch dazu. Immer ganz vorne im Kopf war der Gedanke: Zu viel Gewicht verdirbt das Fahrerlebnis auf dem MTB, diktiert die (dann langweilige) Route, verhindert Downhill-Spaß in technischem Gelände. Da war die Sportart wohl sowieso auf auf UL-Seite. P.S. Eine kleine Rolle spielt vielleicht auch, dass ich gebürtig aus England stamme und ohnehin immer schon viel im englischsprachigen Netz herum stöberte. Da wurden ja schon etwas früher bestimmte Konzepte und Ausrüstungsgegenstände diskutiert.
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@backpackersimon: Klar kannst du's so sehen. Das eigentliche 'Problem' scheint ja in der Frage zu liegen, ob man hier dann drüber reden darf und in welchem Unterforum.
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Nee, überhaupt nichts dagegen, @Dennis. Gute Idee und danke!
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In der MTB-Welt geisterte damals eine 7 - 8 Kilogrenze für den Rucksack beim Alpencross (per Hütte) rum. Daran habe ich mir dann die Zähne bei der Ausrüstungssuche ausgebissen, weil ich ja zusätzlich zum ganzen Rest die Behausung usw. mitnehmen wollte. Ich verlor dabei natürlich nicht allzu viele Zähne, weil ich schnell merkte, dass sich die meisten Alpencrosser mit Hüttenausstattung keine große Mühe gaben, wirklich leichte Ausrüstung zu finden. Schon an Regenzeug und Kamera waren so viele Gramm einsparbar, dass glatt der Biwaksack dabei heraussprang. Ungefähr so ging ich vor. @schrenz: Der goldene Standard für Hütten-Alpencrosser mit dem MTB war seinerzeit der Deuter Trans Alpine in der 35l-Version. Ich weiß nicht mehr genau, was er vor so langer Zeit wog - aber es waren rund 1,3 kg. Ich fand einen ähnlich aussehenden und unterteilten, tief sitzenden Tennis-Rucksack von Head - 850g. Seither sind meine Bikepacking-Rucksäcke nur leichter geworden... bis zuletzt vor anderthalb Jahren die erste Gewichtszunahme (um 30g) erfolgte, weil ich den Ortlieb Lite Pack Pro auf dem Bike so überzeugend fand.
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Dies fiel mir gestern während eines Telefonats ein. Es wird in den UL-Texten für Einsteiger, in Blogs und in Diskussionen fast immer vorausgesetzt, dass der Einstieg in die UL-Welt standardmäßig aus der 'Heavy'-Welt erfolgt. Dass mit lauter paranoiden Sicherheitsvorstellungen usw. aufgeräumt werden muss. Dass es eine ganz neue 'Philosophie' zu verinnerlichen gilt. Aber stimmt das überhaupt? Bei mir nicht. Ich war noch nie heavy - vielleicht, weil ich von vornherein weniger wanderte, sondern mit dem MTB unterwegs war. Da kann man sich sowieso schwerlich wie ein Esel beladen. Ich war schon Mitte 40, als ich meine ersten Outdoor-Versuche unternahm - mal von der Tramperei als Student und vom späteren Familiencamping abgesehen, wo mein Sohn eh nicht drauf stand. Damals wollte ich einfach mit dem Bike in den Alpen keine Hütten nehmen, nicht vorbuchen müssen und mich nicht festlegen lassen. Das galt seinerzeit unter Mountainbikern noch als eine ziemlich dämliche und sehr unrealistische Träumerei. Hütten waren Pflicht. Sonst drohte der alpine Tod. Meine ersten Versuche unternahm ich mit einem Salewa-Biwaksack und einer Sonnenschutzfolie fürs Auto als Schlafunterlage. Das Wetter spielte mit... und dann mal nicht. Also kaufte ich einen angeblich atmungsaktiven Biwaksack von Wafö, später den von der Bundeswehr. Nach rund 18 Monaten kam ein Poncho-Tarp dazu, kurz drauf nach Regenerlebnissen eine etwas größere Plane aus Silnylon (am Bike abgespannt). Außerdem schon recht bald eine richtige Matte, selbstaufblasend von Kaikkialla. Die Schutzfolie hatte ich als Bettgestell zu hassen gelernt. Und so weiter. Ein Tarptent erst nach vier Jahren. Mein erstes Solo-Zelt überhaupt. 'Theorie' war am Anfang auch nicht dabei. Ratschläge holte ich mit bei Globetrotter, bis mir im Internet jenseits des großen Teichs eine langsam sichtbar werdende Bikepacking-Szene auffiel. Erst dort begann die Kommunikation mit Gleichgesinnten. Drei oder vier weitere Jahre hat's gedauert, bis die deutsche MTB-Welt das Thema Bikepacking umarmte. Aber dann ging's gleich vernünftig zur Sache. Will sagen: Keinem einzigen Einsteiger fiel ein, es mit altem schwerem Kram aus dem Keller zu versuchen. Alle pflegten von vornherein den Minimalismus, eher zu extrem als zu zaghaft. Bei mir selbst ja auch: 95% meiner Fehler und unangenehmen Nächte waren der 'Askese' geschuldet... kein einziger der Überladung. Kommen eigentlich alle Wanderer vom Heavy-Trekking zu UL? Das glaube ich irgendwie nicht. Der spartanische Ansatz liegt ja eigentlich so nahe, dass man den Begriff 'UL' gar nicht kennen muss, um sich schon kräftig im Genre zu üben.
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Ist m.W. erstens an sich ein bisschen flammenhemmend und zweitens: PU lässt sich noch zusätzlich mit irgendeiner Brandschutzmaßnahme behandeln. Das mit dem US-Markt stimmt... ist aber komplizierter. In manchen Bundesstaaten darf ein Zelt - ausdrücklich ein Zelt - nicht mehr aus purem Silnylon bestehen, wenn es stationär verkauft oder von dort aus vermarktet wird. Es darf sich aber anders nennen, z.B. 'shelter'. Gleiches gilt für Event und ebenfalls aus Brandschutzgründen. Es gibt daher so gut wie keine Event-Zelt mehr. Ein Biwaksack aus Event kann aber noch so viele Stangen und noch so viel Höhe haben.
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@BohnenBub - Er wechselt ja das Material und nimmt Cuben. Darum ging's ihm, glaube ich. (Ist jetzt kein Spott, @Christian P. - der November ist ja für Kaufräusche gemacht; kenne ich von mir selbst.)
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Wir werden's ja sehen. Ich habe den ja für meine Frau bestellt, damit sie endlich mal mitkommt (auch wenn ich dafür vom MTB steigen muss und Trekkingstöcke in der Hand nehmen). 50l sind fürs Erste eigentlich viel zu viel, aber möglicherweise trage ich selbst darin das meiste, und sie kriegt meinen 360g-Gipfelrucksack von Vaude... das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie's toll findet. Außerdem wurde ich ja schon generisch als 'Gear Junkie' abgetan. So ein Spontankauf passt also zu meinem Naturell. Andere gehen sich fürs selbe Geld betrinken - abendfüllend sind beide Unterhaltungsgenres gleichermaßen.
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Der 30l-Rucksack ist laut Beschreibung nicht so spartanisch wie der größere. Ob der 50er überhaupt ein Deckelfach hat, ist mir nicht klar. Erwähnt ist er in der Artikelbeschreibung nicht - bei anderen Modellen schon. Edit: Den Überzug gibt es hingegen ganz sicher, auch der Beschreibung zufolge.
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Klar. Die meisten meiner Klamotten sterben erst am Reißverschluss. Nur die Shorts nicht (weil ich Bikepacker bin). Da überlebt der Reißverschluss den Rest. Im Thread-Kontext wiederum: Die stabilsten Klamotten haben auch ganz andere Reißverschlüsse. Wenn's ums Überleben ginge, würde ich mir überlegen, die Reißverschlüsse mancher leichteren vom Änderungsschneider austauschen zu lassen.
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Außer zum Arbeiten finde ich Nr. 2 meist ein bisschen überflüssig. Ich suche für ihn mal ein Survival-Forum, damit er im Garten pennen kann. Im Falle einer 'Diskussion' mit meiner Frau sollte er allerdings durch die Katzenklappe gekrochen kommen, um mir beizustehen.
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OT: Früher gab es auch noch Umbausets, um normale Aufschraubkocher im Winter invers betreiben zu können, ohne viel zu investieren. Ich finde aber derzeit am Markt keine mehr.
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@Jever Darum, dass Übergewicht nicht unbedingt gesund ist, geht es hier nicht. Vielmehr lautet ja die Frage, ob Körpergewichtsabbau und Ausrüstungsgewichtsabbau denselben Effekt habe. Den haben sie eigentlich nicht. 15 kg Gepäck sind schwer. Spare 5 kg ein, und du merkst es überaus deutlich. Wenn du 5 Kilo abnimmst, richtet sich dein Körper im Alltag neu aus. Du findest die 15 kg aber immer noch zu schwer.
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Das wird so oft gesagt, auch viel unter Radfahrern... kommt aber so nicht ganz hin. Dein Körpergewicht, so es einigermaßen stabil ist, beträgt gewissermaßen null. Deine Muskulatur und dein gesamter Stoffwechsel sind darauf eingerichtet. Das besorgt schon der Alltag. Extreme Werte natürlich mal ausgenommen.
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OT: Gas ist weniger bedenklich - wird zumindest amtlich eher geduldet. Der leichteste und kleinste mir bekannte Gaskocher (dem ich allerdings nie so recht über den Weg traue) ist auch der billigste: BRS3000T für ca. € 15 und 25g. Der liegt hier ungenutzt als Ersatz bei mir herum, weil er aus meiner Sicht zu heiß wird (was Hypochondrie sein könnte). Ebenso klein und mit 42g noch recht leicht ist der Fire Maple Hornet, den du für ca. € 30 bekommen kannst. Den verwende ich jetzt meist anstelle meines EOE Titanium, der im Packmaß etwas größer ist und fast schon gigantische 50g wiegt ... aber vielseitiger ist (der Kocher selbst bleibt kühler und verträgt auch größere Töpfe).
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Die meisten Sachen schon. Den Rucksack derzeit auch. Manchmal scheint's Engpässe zu geben, so dass einige Artikel vorübergehend nur in Filialen zu erwerben sind.
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Als Beispiel Kohlehydrate in Form von Maltodextrin. 1 Kilo also 4000 kcal. Klingt doch schon ganz gut, oder? http://www.maltodextrin.info Und dann... 'Fettpulver' - fast schon doppelt so viele Kalorien (7380 pro Kilo): https://de.myprotein.com/sporternahrung/mct-pulver/10575138.html?affil=thggpsad&switchcurrency=EUR&shippingcountry=DE&variation=10575140&affil=mpppc&kwds=92700024638375254&thg_ppc_campaign=71700000025226513&gclid=EAIaIQobChMIlbuyjsGf1wIVdSjTCh0spwn_EAQYASABEgLDefD_BwE&gclsrc=aw.ds Kalorientechnisch nicht ganz so gut, aber notwendig: Eiweißpulver von DM (3920 kcal pro Kilo): https://www.dm.de/das-gesunde-plus-sportness-eiweiss-90-shake-neutraler-geschmack-p4010355101839.html Der Einfachheit halber mal zu gleichen Teilen gemischt (alle drei Produkte): 5130 kcal pro Kilo. Das ist schon viel mehr als in den meisten kommerziellen Trekking-Mahlzeiten. Schmeckt nur nicht - weshalb man die Mischung irgendwo unterjubeln muss. Gemacht habe ich so etwas schon - allerdings ohne Fettanteil, weil's bei mir nie so kritisch war wie auf einer Tour, wie sie hier besprochen wird. Mein eigener Grund war immer nur, beliebig (halbwegs) leckeres Zeugs essen zu können und mit dem Pulver dennoch für eine erträgliche Energiebilanz zu sorgen.
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@wilbo Peronin finde ich ganz gut. Das habe ich als Notnahrung auf jeder Tour dabei. Man kann sich so etwas aber auch selbst mischen und hat dann den Vorteil einer individuelleren Formel. Dazu kommt die dann mögliche Geschmacksneutralität, die es mir erlaubt, z.B. eine Freezer-Bag-Mahlzeit damit anzureichern. Ich brauche dazu nur noch etwas Salz, damit der (für mich) ohnehin fade Geschmack der Fertigmahlzeit nicht noch furchtbarer wird.
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P.S. Man muss solche Präparate aber schon im Vorfeld an sich selbst testen. Wenn man sie nicht verträgt, sind sie natürlich kontraproduktiv. Dann scheidet man die Energie quasi ungenutzt aus. Ansonsten: Auch Eiweißpulver gibt es geschmacksneutral - und sogar preiswert bei DM.
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Nr. 2 schicke ich heute erst mal ins Büro. Meine Frau kann ihn später haben.
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In den Bodybuilding-Shops ist ja auch nicht alles Gift und Betrug - da gibt es z.B. Kohlenhydrate als Pulver zu kaufen, die ein besonders günstiges Verhältnis von Gewicht zur Energiemenge haben. Irgendwo las ich sogar mal was von Fettpulvern. So was könnte man dem Essen beimengen.