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Welche Trekking-Ausrüstung stammt aus Europäischer Produktion?
martinfarrent antwortete auf Erbswurst's Thema in Ausrüstung
Bei der etwas unkomfortablen Nutzung als Zweierzelt wäre doch ein Hilleberg Niak durchaus UL... übrigens, heute bei Globi in Bonn für unter € 600 gesehen (Ausstellungsstück oder dergleichen). -
Welches Carbon für Halbbogen-Gestänge?
martinfarrent antwortete auf AlphaRay's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Als Biker und als ehemaliger Bogenschütze weiß ich: Carbon bricht zwar immer ohne Vorwarnung... aber ansonsten je nach Typ unterschiedlich. Die nettere Art wäre ein glatter Durchbruch, die fiese eine Zersplitterung längsweise. Selbst wenn ich die Fähigkeit hätte, Zelte zu bauen, würde ich an dieser Stelle fertige Ware von einem anerkannten Spezialisten erwerben. -
OT: In Deutschland ist das Rad ja auch ein beliebtes Verkehrsmittel, und viele Läden leben hauptsächlich davon, dass sie unglaublich kaputte Alltagsräder zur Reparatur bekommen. In Frankreich kannst du diesen Faktor vernachlässigen. Das Fahrrad ist dort fast immer ein Sportgerät - und damit steigt auch der Anteil der Nutzer, die viele Reparaturen selbst beherrschen. Ganz allgemein: Die politische/ethische Dimension hatten wir kürzlich erst bei China-Produkten, wo sie @wanderrentner dann dankenswerter Weise in einen eigenen Thread ausgelagert hat... was ich (im Gegensatz zu einigen Mitgliedern) doppelt begrüßenswert fand: sowohl die Auslagerung als auch das Beleuchten solcher Aspekte. Auf einem anderen Blatt stehen m.E. die praktischen Auswirkungen von Decathlon auf die Infrastruktur - als Tatsache, mit der man zunehmend umgehen muss. Zumindest schon in Frankreich.
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Zumindest ich mache die Erfahrung, dass auch z.B. bei Globetrotter viele Mitarbeiter eher leichtere Ausrüstung empfehlen, wenn man sie dazu ermutigt... die sind ja auch großenteils selbst unterwegs, teilweise mit viel minimalistischerer Ausrüstung als beim eigenen Arbeitgeber im Sortiment. Wenn man leichteres Gepäck sucht, denken sie mit. Sie empfehlen vielleicht keinen 700g-Rucksack, wohl aber so was wie einen EXOS (oder verweisen sogar mal aufs Internet). Andererseits bedienen sie natürlich auch gerne Kunden, die das Wort 'robust' in jedem Halbsatz verwenden. Manchmal denke ich aber auch (jetzt kommt die Ketzerei), dass der Bund zwischen den berühmten 'skills' und der UL-Ausrüstung in den Läden, aber auch in Diskussionen überbetont wird - gerade in der heutigen Zeit der ultraleichten Mainstreamware. Skills braucht man vielleicht, um mit einem Mid in Island über die Runden zu kommen... aber nicht mit dem Hubba Hubba NX auf dem Rheinsteig oder in der Provence. Dieses Dogma - UL nur bei entsprechenden 'skills' - schreckt manchen Einsteiger sicherlich ab. Und gern wird es eben von Verkäufern runter gebetet, insbesondere wenn sie das Gefühl haben, ahnungslosere Zeitgenossen vor sich zu haben, die ihren Daunenschlafsack durch die nächste Pfütze schleifen könnten. Das Zelt ist 'empfindlich, mehr sowas für Spezialisten' - ja, was soll das überhaupt heißen? Dass es im Gewitter sofort flach liegt? Oder vielmehr zum Beispiel, dass man die Stangen nicht einschnappen lässt? Letzteres kann sich so ziemlich jeder mühelos einprägen. Rucksäcke ohne Gestell zu packen ist dann auch keine Kunst, die einen Dreiwochenkurs erfordert. Und so weiter...
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Im Grunde sind im Thread ja zwei Nutzungsansätze enthalten, @crestfallen. Einerseits geht es um Decathlon für die preiswerte Grundausstattung mit z.T. ziemlich leichter Ausrüstung. Andererseits geht es um Ersatzausrüstung unterwegs, wie von @German Tourist beschrieben. Und da entwickelt sich Decathlon mehr und mehr, dichter und dichter zum internationalen Store-Netzwerk - bald, wie ich sehe, sogar stationär in Australien vertreten. Unter diesem Gesichtspunkt kann es ja Sinn machen, sich mit dem Angebot ein bisschen auszukennen... zumal, wie ich vorhin beschrieb, der Decathlon-Erfolg mit dem Verschwinden anderer Läden einher gehen dürfte. Das muss man nicht gut finden (ich habe ja bereits die negative Seite erlebt). Andererseits stellt es unterwegs eine gewisse Vereinfachung dar. OT: Logistisch könnte das für viele reizvoll sein, vom Portfolio her für mich (auf dem Bike) weniger. Ich bekäme z.B. nicht annähernd die Reifen, die ich mag. Meine Scheibenbremse ließe sich aus dem Sortiment heraus u.U. nicht reparieren. Meine Kette ließe sich nur in manchen Filialen ersetzen, die Kassette scheinbar nirgends usw. Dabei habe ich absichtlich viele Standardteile von Shimano und SRAM am Rad. Dies nur als Beispiel.
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Kann ich auch. Dieser Grund (für den Unmut) kommt im Thread aber nicht vor. Ich sehe das ja auch gespalten. Einerseits bekomme ich als Bikepacker für wenig Geld einen Rucksack für gelegentliche Wandertouren mit meiner Frau. Andererseits habe ich selbst vor wenigen Wochen in Frankreich erlebt, wie die Decathlon-Allmacht die Infrastruktur verändert. Dass ich an der Ardeche und in den Vorhügeln der Cevennen 100 km zurücklegen musste, um einen Ersatzschlauch fürs MTB zu bekommen - also in purem Mountainbike-Gelände keine Fahrradläden finden konnte -, ist zumindest nach Einschätzung französischer Freunde eine Folge des Decathlon-Erfolgs.
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@schrenz Nee... da gibt es schon Unterschiede: Der 50l-Trekkingrucksack von Frilufts wiegt z.B. 540g mehr als der gleich große Jagdrucksack von Decathlon. Auch alle 2P-Zelte von Frilufts sind deutlich schwerer als die leichteren unter den Decathlon-Angeboten (und haben z.T. Fiberglas-Gestänge). Klar schwerer sind m.W. auch die McKinley-Zelte. Andererseits, @Erbswurst: Wenn deine Liste nur solche Decathlon-Artikel enthielte, die schon einigermaßen Richtung UL gingen, wäre sie für manche Mitglieder hier vielleicht einleuchtender. Ja, ich weiß, dass du mit dem Gewicht der Gesamtpackliste argumentierst... aber dennoch. Einfach um des Friedens Willen.
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Na, da sind schon Sachen bei, die recht leicht sind... vor allem relativ zum Preis. 960g für einen 50l-Rucksack, der nur €40 kostet? Knapp zwei Kilo für ein Zweipersonenzelt à € 150? Das geht ja schon in die richtige Richtung, insbesondere nämlich für Auszubildende und Studenten. Wichtiger als niedrigstes Base Weight finde ich in dieser Gruppe (und mein eigener Sohn ist Student) die finanzielle Machbarkeit - dass zwischen Tourenidee und Tour keine Geldhürden liegen, die alles auf den Sankt-Nimmerlein-Tag verschieben (womit es dann überhaupt nicht stattfände). Wenn der Gesamtpreis, einschließlich einiger schwererer Teile, dann halbwegs mit dem Partyhotel an der Costa Brava konkurrieren kann, beginnt vielleicht eine lebenslange Leidenschaft. Die schwersten Decathlon-Sachen sind dann eh die billigsten und werden ohne großen Verlustschmerz als erste ausgesondert. Und somit wäre man doch schon auf dem richtigen Weg, oder?
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Sex gibt's unter anderem dann, wenn du dich gut abgeschottet hast und dem System relativ unbekannt erscheinst. Das ist eben der größte Renner im Netz, und dein Interesse gilt daher als recht wahrscheinlich. Will sagen: Eine entsprechende Anzeigenflut bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Betroffene sich wie ein Lustmolch durchs Internet bewegt.
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@Nando: OT: Schlimm, diese Verbote.
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Die hat eben die notwendigen Skills, schätze ich. Ist eine Bergziege.
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Normalerweise hätte mir haargenau dasselbe passieren müssen. Durch die spezifischen Erfordernisse des Mountainbikens wurde ich allerdings von vornherein zu (untypischem) Nachdenken vor dem Kauf gezwungen.
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Doch, ist es. Guck dir die Schuhe an.
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OT: Sind von Shimano - Typenbezeichnung habe ich vergessen. Ziemlich luftig und mit mittelsteifer Sohle. Auf Tagestouren im Siebengebirge fahre ich hingegen mit Halbschuhen... merke aber kaum einen Unterschied. Gut sind höhere Schuhe auf dem Bike allerdings auch, wenn du im Schlamm stecken bleibst, weil du dich verschätzt hast.
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Beim Bikepacking habe ich Knöchelschutz - das macht dann, wenn ich mein Bike trage oder sehr steil schiebe, möglicherweise deshalb Sinn, weil das Profil der Schuhe durch rutschige Cleats sowieso fast null und nichtig wird. Was wiederum Trittsicherheit lehrt, da es relativ häufig vorkommt. Beim Wandern brauche ich hohe Schuhe (auch deshalb?) so gut wie nie.
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Brauchbarer Trash ist nie da, wenn man ihn braucht. Ein bisschen wie die sprichwörtlichen Felsüberhänge, unter denen jeder angeblich schläft und sich somit das Tarp spart (wogegen ja eine App helfen würde - liest irgendein erfolgsindifferentes Start-up hier mit?).
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Verstärkungsfolie ist eingenäht. Deckelfach ist vorhanden. Mama ist noch da, außerdem jetzt auch der Sohn.
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Hier zeigt jemand den Einsatz des S2S Nano-Netzes in der 2er-Version unterm TrailStar: https://www.flickr.com/photos/147279688@N02/sets/72157676518543863 Sieht halbwegs brauchbar aus. 137g (plus Tyvek-Unterlage).
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Eingetroffen, aufgebaut, einverstanden. Es wäre schon um das Raumgefühl zu schade.
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@wanderrentner: OT: Danke für die Erinnerungen! Wie viel doch früher der jeweiligen Subkultur geschuldet war - bei mir die Langhaarfraktion. Die 'Uniform' legte man ja echt ungern ab. Schon eine Badehose am Strand nivellierte viel zu sehr. @ALF: Ich mache zwischen Radreisen und Bikepacking einen Unterschied. Bikepacking ist per MTB und ultraleicht. Auf der Straße mit dem Reiserad nehme ich Gepäckträgertaschen und manchmal auch mehr Komfort mit... bleibe dennoch vergleichsweise leicht, weil die meiste Ausrüstung aus meinem UL-Schrank kommt.
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Ist meine Mutter!
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Auf die Schnelle, @Erbswurst: ca. 960g Rucksack und rund 60g Regenschutz. Da ist noch eine Versteifungsfolie im Rucksack... könnte man entfernen und nochmal Gewicht sparen. Wie einfach das ginge, weiß ich noch nicht (weil ich gerade Besuch habe und mich nicht allzu lange davon stehlen kann).
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@schrenz Hast Recht - die meisten fanden die Idee gleich gut und waren konstruktiv dabei.
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Diese Frage wurde hier sowieso von Anfang an ignoriert: Was ist, wenn ich es schaffe, mit 4,5 Kilo Basisgewicht und 25 kg Essen, Brennstoff usw. auszukommen? Es wurde vielmehr gleich von einigen Leuten bestritten, dass dies überhaupt möglich sei. Dabei hatte @Fabian. ja ausdrücklich offen gelassen, wohin seine Tour nun gehen soll. Es sind doch so einige Gebiete vorstellbar, wo das Basisgewicht so 'bedenklich' gar nicht steigen müsste.
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Mir fehlte ja viel bei meinem Autodidakten-UL, anfangs sogar der Kocher. Ich kam aber immer sozusagen 'von unten' - wenn ich mir also etwas bis dahin bitter Vermisstes zulegte, überlegte ich zugleich, wie das gewichtsneutral geschehen konnte. Ich wollte die bestehende Leichtigkeit nie aufgeben. So kam's beispielsweise erst zum Kocher, als der Schlafsack per besserer Daune abspeckte... und zugleich wärmer wurde. Vielleicht bin ich deshalb heute noch ein bisschen Gear-fixiert. Jede komfortsteigernde Veränderung der Konfiguration fand gleich auf zwei Ebenen statt: Abnehmen und Zunehmen zugleich. Beides natürlich Käufe, weil der Verzicht schon von Anfang an ziemlich ausgereizt war.