Jever
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Nene, so leicht drehst Du nicht den Spiess herum. Wir kommen aus den exakt gegensätzlichen Richtungen an dieses Thema heran. Ich habe in T5 keine Probleme, auch wenn ich Turnschuhe anhabe, und benötige da keine Spikes. Warum sollte es daher dann Berichte geben? Gleichzeitig habe ich genug Erfahrung mit Steigeisen, um deren Vor- und Nachteile auf unterschiedlichem Untergrund einschätzen zu können. Die Punkte dazu bzw. dagegen stehen weiter oben und sicherheitstechnisch sowie für die Tourlänge relevant. Wer dauernd an den Schuhen herumbasteln muss, kommt nicht vorwärts. Du aber hast noch keine Erfahrung in dem Bereich und argumentierst von einem niedrigerem Schwierigkeitslevel aus in etwas hinein, was Du so nicht kennst und wo ein "dann kehrt man eben um" nicht gerade ein wirklich gutes Sicherheitspolster für Experimente darstellt.
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Wenn man keine Ahnung hat.... 50cm Fallhöhe reichen bei einem Fall in eine unbewegliche Sicherung (z.B. Bohrhaken) unter Umständen aus, dass die Bandschlinge reisst (dokumentierter Fall bei Pit Schubert). Ob es da noch ein Problem mit der Wirbelsäule gibt, ist Nebensache, denn es geht abwärts. Hier jedoch reden wir von einem Hangelquergang, bei dem der Karabiner in ein quer liegendes Stahlseil geklinkt wird, und das Seil ist nicht straff gespannt. Die Schlinge wird dabei mit wenig Schlappseil vor dem Körper das Seil entlanggeschoben. Hier kommt keine Fallhöhe zusammen, welche für einen Bruch ausreicht. Alle Bereiche, in denen das Seil in Fallrichtung gespannt/verlegt ist, muss man frei gehen, denn hier kann man beim Sturz Fahrt aufnehmen, was zum Bruch der Sicherung beim nächsten Fixpunkt führt. Das sind aber eher T4-Bereiche, oder T4+. Es gibt zudem auch Strecken, wo man komplett ohne Sicherungsmittel gehen muss, aber wer sich T5 zutraut, sollte mit T4 frei keine Probleme haben. Wie ich schon gesagt habe: so ne Schlinge halte ich nur für einen minimalen Notanker. Wer mit dem Geläne am Anschlag ist, der sollte mit einem erfahrenen Kollegen gehen und sich am Seil sichern lassen (steht ja auch im pdf). Zu den "Peaks": Man kann so ziemlich in jeder Route sich einmal verklettern, eine falsche Griffkombi oder so erwischen, oder dumm auf irgendeine Platte drauf stehen. Dann ist zwar die offizielle Wertung der Route T5, aber solch ein Missgeschick führt dann auch mal kurz zu etwas wie T6. Zumindest ich halte es dann für ungeschickt, sich auch noch durch die Wahl ungeegneter Schuhe zusätzlich Hürden in den Weg zu legen, aber da ich ich wohl der einzige auf weiter Flur. Mit den Inov Badelatschen bin ich zumindest nicht sicher, ob ich da eine ungeplante III eben mal durchklettern würde, mit den Trangos trau ich mir das zu. Müsste ich dann noch direkt nach einer solchen Fels-III in steilen Schutt wechseln und dazu wie angeraten beim Übergang die Schneeketten auflegen, dann wäre das ein weiteres Problem. Es ist ziemlich lästig, Steigeisen erst dann anlegen zu können, wenn man schon in dem Bereich drin steht, wo man sie eigentlich benötigen würde.
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Dani, ich sehs ja ein, dass Du die Spikes wie Sauerbier bei jeder Gelegenheit anbieten musst (weil Du der einzige bist, der mit Steigeisen im Schutt herum rennt), aber diese Einwürfe sehen für mich aus wie die Diskussion über die Reifenwahl im Winter, bei der einer ständig erklärt, dass man auch Sommerreifen drauf lassen kann und eben bei jeder klitzekleinen Steigung Schneeketten montiert und gerne noch auf Walter Röhrl verweist, der auch mit Sommerreifen gut zurecht käme und das auch noch bei viel schlimmeren Bedingungen. Dabei ignorierst Du geflissentlich, dass man auch Zeit damit verliert, die Traktionshilfen zu montieren und zu demontieren, dass sich das Gelände oft schnell und auf kurzer Strecke mehrfach ändert (Felsplatte, dann 20m Schutt, dann die nächste Platte) und man ständig ein "rauf/runter"-Spiel treiben muss, weil Spikes auf reinem Fels nichts taugen. Ebenso ignorierst Du, dass ein solcher Wechsel auch mal an Stellen vollzogen werden müsste, an denen Absturzgefahr herrscht und man sich daher selber gefährdet. Komplett ausser Acht lässt Du die Tatsache, dass man auch mal erst nach dem Abflug feststellt, dass man den letzten Schritt besser mit bzw. ohne Spikes an den Füssen gemacht hätte. De Fakto bieten aber Stiefel wie z.B. der Evo Guide dauerhaft einen höheren Sicherheitspuffer in solch einem Gelände, und das komplett ohne dieses "on/off"-Spielchen, basierend auf dem Untergrund auf den nächsten paar Metern. Deine Erfahrungen in hochalpineren Gegenden (wie z.B. hier Val Friasl und Punteglias) sind äusserst dürftig. Der oben angesprochene Übergang wäre z.B. auf Platz 11 in deiner Wegpunktliste (sortiert nach maximaler Höhe absteigend) und läge gerade einmal 200 Höhenmeter unter dem höchsten, je von Dir zu Fuss erreichten Punkt. Es existieren keine Berichte von Dir auf hikr, wo Du je über T5 in der Schwierigkeit hinausgegangen wärest, und bei den beiden Berichten mit T5 hast Du einmal an der Schlüsselstelle abgebrochen und bei der zweiten Tour die Stelle nur im zweiten Anlauf geschafft. Zudem hast Du da nach 10m Strecke in dem Grad so gezittert, dass Du nach eigenen Angaben nicht einmal ein Bild der Stelle schiessen konntest (Alte Eule und Rundloch). Als Zückerli finde ich dagegen einige Berichte, bei denen Du bereits bei T4 die Schuhstrapse anlegst, ein deutliches Zeichen, dass ab hier die Treter ohne Zusatz bereits an ihre Grenzen geraten. Ich finde es daher etwas strange, mit welchem Sendungsbewusstsein Du bei Themen praktische Tipps absonderst, von denen Du einfach keine Ahnung hast. Das ist in etwa so, wie wenn ich Ibex Tipps für Nordwandbegehungen und Höhenbergsteigen geben, oder seine Tipps mit Argumenten ohne dem notwendigen Hintergrundwissen madig machen wollte. Eigentlich habe ich ja 2014 gehofft, dass er Dich bei solchen sicherheitsrelevanten Themen etwas einnordet und auf den Boden der Tatsachen zurück holt, aber er ist leider seit Anfang 2016 nicht mehr aktiv.
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Guter Punkt. Falls also jemand Interesse am B1 hat: die Normalroute dürfte max. T4 aufweisen, welche zudem durch Umgehung des Steinbockwegs über die Talroute nach Campo auf T3 reduziert werden kann, hat rund 11 Höhenkilometer rauf und eben so viel runter auf insg. 180km Strecke, aufgeteilt in 12 Tagesetappen. Weitere Infos: hier
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Der Hinweis mit dem Set bzw. Sicherungsmaterial galt explizit dir und keinem anderen, da ich weiss, dass Du in solch einem Gelände keine Erfahrung hast. Microspikes nutzen Dir hier in der Rinne rein gar nichts. Du brauchst Reibung und eine stabile Sohle, damit Du in der Querung sauber und sicher auf kleine Zacken, Leisten und Kanten frontal antreten kannst. Die Dame auf den Bildern oben trägt nicht umsonst einen Hüftgurt, und geht die Querung nur mit Sicherung durch, und das obwohl sie dieses Jahr die Breithornüberschreitung erlegt hat, letztes Jahr die Strahlhorn Südkante hoch ist und 2013 in Russland auf 4000ern unterwegs war.
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Nö, die kenne ich nicht. Auf der Landkarte online sieht sie aber harmloser aus, und das hier: https://www.alpenraether.de/index.php/schobergruppe/5-tag.html zeigt auch nur kurze Abschnitte mit wirklich ausgesetzten Passagen - ich kann mich aber auch täuschen. Der Felsbereich umfasst wohl rund 100 Hm (Frisal: 200-300Hm) und weitet sich unten recht schnell. Der Fels sieht zudem stabiler aus und die Leute sind unterwegs auch eher weniger in der Schussbahn etwaiger Felsen. Inwiefern man jetzt diese österreichische Route mit eine aus der Glarner bei der Schwierigkeitsbewertung vergleichen kann, weiss ich nicht. Ich war mal am Olperer ein paar Tage unterwegs, und war überrascht darüber, wie überbewertet die Routen im Vergleich zur Schweiz waren. Den Gr. Möseler stuften einige mit WS+/II ein, ich als L/II (und die II nur wegen eines 3-5m langen Abschnitts, an dem man die Pfoten anlegen muss). Den Übergang zur Punteglias habe ich schon 2013 erwähnt, und kam da wie der Rest auch auf eine T5, allerdings mit der klaren Ansage: T5 nur wegen Seilversicherung, frei gerne eine V Was ich aber generell hier vermisse ist: es wird immer mit "man" argumentiert. Ich vermisse das "ich", denn es ist völlig Wurst, wenn "man" etwas kann, ich aber nicht dazu in der Lage bin. Hochscrollen. Beim Punkt Gurt/Schlingen habe ich zu Dani gesagt " Nimm zumindest einen Klettergurt, Bandschlingen sowie Karabiner und Handschuhe für die Stahlseile mit. ", aus deinem einfachen Grund: er turnt nicht ständig in solch einem Gelände herum. Ich bins gewohnt, habe bei T5 (auch dank der Patschen) noch ausreichend Reserven für etwaige Peaks, und traue mir den Abschnitt seilfrei zu. Ich mache daraus aber kein "man".
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Hmmm, wenn ich beschließe, solch einen Abschnitt ohne Helm, KS-Set o.ä. zu begehen, weil ich nur bei gutem Wetter und solo auf diese Weise da durch gehe (und bei ner Tour zu zweit Helm dazu käme), dann ist das leichtsinnig. Helm brauche ich für exakt 200Hm auf den rund 14Hkm rauf und 14HKm runter. Nutze ich aber Stiefel, die in dem Bereich ideal sind und noch auf anderen Streckenabschnitten Vorteile bieten (ev. am Firnfeld beim Vorab, am Steinbockweg oder der undokumentierten Gratüberschreitung danach), wird mir ein Fetisch vorgehalten, mit dem Verweis auf ominöse Vollfitte, welche da ganz in Ruhe was anderes versuchen würden. Ich bin auf die Handschuhanalyse gespannt. Die sind auch "zu schwer", weil es Arbeitshhandschuhe sind, mit denen man an Stahlseilen und im Fels klettern kann, ohne sie gleich zu zerfetzen... tstststs.
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Nicht auf die Idee kommen, daß es da 20-30m mal etwas felsig wird und danach gleich die Ebene kommt. Die Rinne ist anhaltend so gebaut:
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Paß Westseite. Man kommt von der Punteglias nach Norden, zieht dann die Schuttwand auf der östlichen Seite hoch und peilt einen großen Farbklecks an, der sich irgendwo in den Platten befindet (grob auf 2500m). Direkt aus dem Tal da hin geht schlecht, es hat Platten. An dem roten Klecks dem Pfeil nach, nach links, dann an der Platten/Schuttkante hoch, oben im Schutt nach rechts hoch und dann die Rinne rauf, die man hier rechts im Bild sieht. Es sind etwa 200 Höhenmeter in der Rinne, und die Rinne ist von unten bis oben alternativ bruch rutschig, brüchig, schuttig oder mit tendentiell qualitativ minderwertigem Fels gepflastert. Auf der Gegenseite geht es nur den Feinschutt runter und dann das Tal raus. Da ist nur der Abstieg auf den Val Frisal Talboden eventuell interessant, man muß da die zentrale Rippe runter.
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Ich gehe den Abschnitt seilfrei, und da ich sehr darauf hoffe, wie immer alleine in der Rinne zu sein, verzichte ich auf den Helm. Sollte jemand mit auf die Tour kommen, kommt ein Helm in die Liste. Wenn es regnet gehe ich außen rum. Der Abstieg sieht auf 200Höhenmeter so aus. Das helle ist nicht Steinmehl sondern der Fels selbst. Bei Regen kommt so viel runter, da hilft kein Helm. Das mit den Stöcken war beim ersten Abstieg 2014 , Da kannte ich die Querung nicht, und dann war es zu spät, die Dinger einzupacken. Im Aufstieg hat es zwei Absätze mit etwa 2-2.5m Höhe und noch so ein paar Rampen, die man am Seil hochklettern muß. Wie die sind - k.a. - ich hab mich einfach am Seil abgelassen. II/A0, vielleicht auch mehr.
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Breit genug für mich. Die Tütenauswahl geht dafür eben runter bis auf unter -30°C Komfort und im warmen Sektor sind nur KuFa-Teile für den Campingplatz. Wiegen mehr. leisten weniger.
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Gerade noch gefunden, ich hab ja auch einen "Rückblick" gemacht. So sieht die Querung von der äußeren Kante aus: Und pack Dir meinen GPX-Track aufs Handy. In der Flanke unter der Rinne hat es noch ein paar Querungen, die man erwischen muß. Sonst steht man auf abschüssigen Platten an irgendwelchen Kanten herum. Die sind zwar nicht übermäßig hoch, aber die 3-5m die sie haben, reichen um sich das Genick zu brechen.
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Dani, die Barcun Frisal Sut ist - vorsichtig geschätzt - T5+, mit einer Tendenz in Richtung T6. Ich wäre sehr an einer weiteren Einschätzung interessiert. T5+/A0 gibt es wohl nicht. Nimm zumindest einen Klettergurt, Bandschlingen sowie Karabiner und Handschuhe für die Stahlseile mit. Da ist eine Querung, wo man entlang der Seitenwand etwa 5 Meter sich aus der Rinne heraushangeln und am äußeren Ende am Stahlseil wieder in den Rinnenboden runter muß. Für die Hände hat es das Seil, die Füße kommen auf kleine abschüssige Flächen und Leisten. Mit weichen Schuhspitzen ist das kein Hochgefühl, da man auch mal mit den Spitzen antreten muß. Darauf hinweisen, daß alles auch nicht gerade sauber gefegter und bombenfester Granit ist, muß ich hoffentlich nicht. Das ist der Abstieg: Zwischensequenz ohne Seil: Der Einstieg in den Hangelquergang, hier kann man noch über/am Seil stehen, rechts daneben drängt es einen aus der Rinne raus. Und exakt das gleiche Bild, aber diesmal nicht mit 100mm Brennweite. Das ist die Flugstrecke und Flugbahn die man runter kommt, wenn man ausrutscht: Und so sieht das aus, wenn man an einem geschickten Punkt in der Seilquerung ein Foto nach unten schießt:
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Nein nein, Du hast meinen Kommentar komplett mißverstanden. Wir fangen mit den Basics an - Überflüssiges weglassen, nicht Dinge ersetzen. Das sind Gewichtssparmaßnahmen, die man ohne Einsatz des Geldbeutels durchziehen kann. Wie Dani schon sagt: "Ein Rucksack voller (überflüssiger) UL-Gegenstände ist nicht UL". Sorry für die Bordelektronik in der Liste, aber da ich den B1 für andere dokumentiere sind Sachen drin, die ich weglassen würde (allein GPS mit den Batterien sowie der elektronische Notizblock sind fast 300g). Wenn wir damit durch sind, dann können wir darüber philosphieren, ob man sich für eine einzelne Tour nun präzise das besorgt, was eben dort und nur dort das Ideale ist, oder ob man sich Dinge für einen breiteren Einsatzbereich besorgt und dort auch nutzt, obwohl er vielleicht aktuell nur zu 95% paßt. Das Zelt ist da ein schönes Beispiel in der Liste. Das beantwortet auch die Frage, ob Du viel Geld und viel Platz hast, um all die Gegenstandsvarianten zu kaufen und unterzubringen (weil Du eben viel unterwegs bist), oder ob Du z.B. mit einem einzigen Idealschuh auskommst und damit zugibst, daß Du bis auf diese Tour nichts gemacht hast und auch sonst nichts vorhast. Sobald Du die sinnige Sache aus dem dritten Abschnitt hier beantwortet hast, sollte Dir auch die Einschätzung, ob z.B. der Schlafsack "zu schwer" ist, einfacher fallen. Ist er nicht, denn das ist mein Hochtourenschlafsack für Frühjahr bis Spätherbst, und der muß eben auch für Gletscher auf 4000m zumindest im Sommer ausreichen. In Tälern renne ich zu wenig herum, um da noch eine noch etwas leichtere Tüte zu besorgen. Es liegen hier schon 8(?) Schlafsäcke herum, das reicht. Wenn ich jedoch so die Aussage sehe:" neben den schuhen am wichtigsten zu sein scheint, die nur für die hochalpinvarianten mal kurz besser wären" - da zweifle dann doch etwas an deinem selbstpropagierten Wissen, speziell bei der Route. Oder bist Du z.B. schon von der Barcun Frisal Sut in das Val Punteglias abgestiegen und kannst aus erster Hand den Abschnitt hinsichtlich dessen Schwierigkeit beurteilen und weißt ganz sicher, ob diese Schwierigkeit nun aus einer kurzen Stelle besteht, oder doch so anhaltend ist, daß man sich da nicht einfach durchmogeln kann? Zur Softshell: nope, da tippe ich nicht noch einmal den Text von ODS ab. Da steht alles drin, inklusive der Entscheidungsgründe. Lies dort nach. Die ist übrigens extra deswegen auch mit nem roten Stern gekennzeichnet, da mir (im Gegensatz du Dir) klar ist, daß andere Personen mit einem anderen Hintergrund wandern gehen, und für die eben eine leichtere Variante geschickter ist als das stabile Teil bei mir.
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Ich werde aus der Argumentationskette nicht schlau. Ohne zu wissen, für was ich meine Ausrüstung angeschafft habe und was ich so sonst damit treibe erkennst Du zielstrebig, daß ich auf dem völlig falschen Ast bin. Wie kommst Du auf den schmalen Ast und so rein aus Neugierde - was würdest Du da weglassen? Bevor Du jetzt ins Blaue reinbastelst: ich habe den Weg für Ende September ohne Hüttennutzung geplant und will alle Alpinvarianten mitnehmen. Die Variante ist das: http://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/b1-alle-bergvarianten/107632932/?share=~zbhxgdwp$4ossehxx
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Moment, ich zitiere mal eben aus einem hikr Bericht: "Da für die heutige Wanderung nur rund 3h angegeben sind, schlafen wir ein wenig aus und warten, bis die Sonne die Alp erreicht hat. Ein herzhaftes Zmorge legt ein währschaftes Bödeli für den Tag. Nachdem wir noch rund 2.5kg Käse und eine Wurst gekauft haben, brechen wir auf. Leider verträgt sich der volle Bauch nicht so mit den Höhenmetern, weshalb wir immer wieder eine Pause einlegen. Ein Felsband oberhalb Pt. 2226 wird über ein paar, mit Kabel versicherte, Stufen erklommen. Ansonsten ist der Weg bis zum Rote Härd problemlos." Wir reden hier von einem Aufstieg ausgehend von 2000m üNN, hoch auf 2600 üNN, und Du hast selber in dem Bericht geschrieben, daß nicht die eingekaufte Zuladung von rund 3kg das Problem, sondern der eigen Bauch ausschlaggebend waren, daß Du schon bei 600 Höhenmeter Aufstieg Konditionsprobleme bekommen hast. QED (und ich gehe nun essen)
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Nü, 50g hier und da schon, irgendwann mal. Ich rede von einem Einzelgegenstand, aber da wird sehr regelmäßig immer gleich alles auf 10 oder 20 weitere Dinge ausgeweitet, nur um gleich wieder den Weltuntergang einzuläuten. Dabei ist es leider frustrierende Realität, daß eine Tour eher selten daran scheitert, wenn der Rucksack 5kg anstelle von 4.5kg wiegt, sondern eher daran daß man selber nicht fit genug ist. Hintern hoch, Bauchspeck abtrainieren (da lockt manches unnützes Kilo Sparmaßnahme), und schon gehts. Zur absoluten Befriedigung aber: Carsten hat oben meine derzeitige Packliste verlinkt. Die Dinger mit den roten Sternchen sind Sachen, die man rauswerfen/ersetzen kann, wenn man mit anderen Ideen die Tour anpackt. Nicht jeder will gute Fotos schießen, die Route dokumentieren oder nimmt ein Zweimannzelt mit, weil nichts anderes herum liegt. Zum Schlafsack: lass mal. Ich glaube, ich weiß besser als Du, was ich mache und wie meine Touren gestaltet sind und kann einschätzen, was ich so brauche. Der Schlafsack ist eine Sonderanfertigung, der genau auf meine Wünsche zugeschnitten wurde.
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Venediger und Lasörling-Höhenweg Ende August
Jever antwortete auf derYeti's Thema in Tourvorbereitung
Ich schreibe es mal hier rein (es existiert noch ein Thread mit ähnlichem Hintergrund und Fragen bezüglich Ausrüstung): In den Bergen muß immer eine minimale Ausrüstung mitgenommen werden, egal ob es nun sommerlich warm oder eher herbstlich ist. Zu dieser Ausrüstung gehört eine winddichte Mütze, Handschuhe, eine ausreichend starke Taschenlampe und eine wie auch immer geartete wind- und wasserdichte Jacke (das kann auch eine Einwegbilligregenjacke für 2-3 Euro sein). Die Ausrüstung gehört immer mit, auch auf kurzen Ausflügen, und nicht nur bei >3000m sondern eher ab >1500m üNN. Ich könnte hier jetzt seitenweise Erlebnisse erzählen, bei denen dies nicht beachtet wurde und die Geschichte dann mehr oder weniger übel ausging, ich spar mir das aber. Unbedingt immer den Wetterbericht einholen, so oft es möglich ist. Die größte Gefahr geht neben lokalen Gewittern (die man aber an der Wolkenbildung erkennen kann) von Kaltfronten aus. Kaltfronten werden in den Wetterberichten immer erwähnt, sind einige Tage vor dem Eintreffen bereits bekannt und sind wie Schwangere. Die Ankunft bzw. Geburt kann mal etwas früher oder etwas später erfolgen, aber sie erfolgt zu 100% immer. Wer sich von einer Kaltfront erwischen läßt, hat u.U. extremst schlechte Karten, denn die bringen nachhaltig schlechte Sicht, rapide sinkende Temperaturen, starke Niederschläge und Gewitter und als Folge auch mal im August Neuschnee bis auf 1000m üNN. Auf die Bergrettung muß man dann auch mal für 1-3 Tage verzichten, da das Wetter für Helis zu schlecht ist. Speziell wenn man mit leichten Schuhen (Trailrunner) unterwegs ist, kann so ein Notabstieg durch einen halben Meter Neuschnee nicht nur unangenehm sein, sondern schnell auch mal den einen oder anderen Zeh kosten. Zum Großvenediger: Auf dem war ich noch nicht, aber schon auf der Karte ist erkennbar, daß die meisten Routen über Gletscher verlaufen, mit den entsprechenden Gefahren. Es existiert eine Kletterroute (Nordgrat) ohne Eiskontakt, aber ich nehme nicht an, daß Du ne IV+ im Auf- und Abstieg seilfrei solo begehen willst. Bleibt das Eis, und das ist solo eben so eine Sache. -
Ich bin bei ODS immer noch dabei - eventuell der mieseste Mod, den sie haben, aber sie haben mich. Ich dachte mir aber: schau doch mal zum Dani, der vermißt Dich sicher ganz schrecklich.
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Der ist gut. Das Profil ist ideal für den üblich üblen Mix aus Steinen, Schutt und Matsch. Grobstollig und vorne nur ein kleiner Reibungskeil für Fels. Wie lange er hält - werde ich sehen. Hier steht ein Paar herum und wartet auf die Einweihung. Bin auch mal auf die Isolation gespannt, da ist mein Scarpa Zustiegsschuh ziemlich dünnhäutig. Ich würde noch etwas Gewicht opfern und die Standardeinlegesohle gegen eine andere (Footactive Sport) austauschen. Viel bessere Dämpfung, man geht viel ermüdungsfreier, speziell wenn es mal eine Weile lang im Flachen auf dem Teer entlanggeht. Die Originalteile taugen imo nichts.
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'N bisschen mußte Dich schon bewegen, das tut dem Hüftgold nur gut. Zu 1) 50g Differenz bekomme ich gerade noch so getragen, ohne mir den Rücken zu brechen, und ob die Xenon zu schwer und falsch eingesetzt ist, dazu fehlt Dir das Hintergrundwissen. Die Xenon ist nicht als Kopfkissen geplant, sondern wird beim Schlafen auch mal getragen. Sonst muß ich nämlich den 750g schweren Schlafsack viel früher gegen eine dickere Tüte austauschen. Dann lieber die 80g für ein Kopfkissen opfern und einen bequemen Schlaf kassieren, ich habe schon viel zu oft Bergstiefel als Kopfkissen benutzt, und die sind unbequem. Zu 2) Wenn Du Gewichte vergleichst, solltest Du genau hinschauen. Beim Hanwag Badile bezieht sich das Gewicht auf einen Schuh, La Sportiva gibt das Gewicht pro Paar an. Sollte eigentlich schon beim Anblick der Schuhe auf den Bildern auffallen, daß ein einzelner Trango keine 1.1kg wiegt. Da Du aber Grammfuchser bist: Ne Bergzeitschrift hat den Badile getestet und gibt 1220.0g als Gewicht bei Größe 42.5 an. Der Trango wiegt 585.0g in der gleichen Größe (gewogen), was nach meinem Taschenrechner 50.0g weniger ergibt. Gewicht an den Füßen geht mit Faktor 5 glaub ich in die Rechnung rein, macht 250.0g, die ich Vorteil habe. Da kann ich sogar noch einen Stoffteddy einpacken und bin in der Gesamtsumme drunter. Zum letzten Punkt (nicht zitiert): im Flachland trage ich, was sich gerade so an den Füßen befindet. Da bin ich so selten unterwegs, daß ich mir da keinen Kopp um Ausrüstung mache. Wenns schief geht habe ich maximal eine etwas schlechtere Nacht und setz mich zum Ausgleich im nächsten Dorf in ein Restaurant oder fahr eben heim.
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Der Trek Evo wiegt laut der Seite 900g, der Evo Cube (Weiterentwickling des Nepal Evo) z.B. in der gleichen Größe etwa 80g mehr -ist aber dann wirklich steigeisenfest. Da Dir der Evo Trek gepaßt hat, würde ich wohl wieder bei La Sportiva herumsuchen, allerdings mußt Du dich wohl entscheiden. Den Evo Trek (Leder) gibbete nicht mehr. Die leichteren Schuhe (Trango-Serie) sind eben weniger Leder, weniger stabil und leichter, die Nepal Serie (Leder, wirklich steigeisenfest) schwerer. So als vergleich: Cube Evo etwa 980g/Schuh, Evo extreme grob 1100g/Schuh und der Trango Guide GTX 580g/Schuh (alles Gr. 42.5). Ansonsten muß doch ein Blick auf Scarpa geworfen werden, die haben einen recht leichten voll steigeisenfesten Treter im Angebot. K.A. wie lange der aber durchhält. Die Zeitschiene (damit das etwas klarer wird, was wo hingehört): Früher hatten La Sportiva nur Lederstiefel im Alpinbereich. Den Nepal (ungefüttert, steigeisenfest) und den Nepal extreme (gefüttert, steigeisenfest) sowie als weicher Kollege den Nepal Trek (ungefüttert, bedingt steigeisenfest). Dann kam die leichte Trangoserie, und der Nepal wurde durch den Nepal evo (GTX) als Spitzenteil für die Alpen abgelöst. Irgendwann zu dem Zeitpunkt wurde wohl die Nepal Trek Serie beerdigt (weil Konkurenz zur Trango) und es blieben die Trangos für den "Wanderer"bereich sowie die Nepal Evos für die eisigeren Sachen. Das ist so mehr oder weniger der Stand heute.
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Im Detail: Nepal Serie ist Leder. Schwerer als KuFa, aber widerstandsfähiger. Damit kann man jahrelang am Berg herumrennen, ohne daß die Schuhe platzen. Die Trangos sind leichter, halten weniger aus. ich habe den trango Ice mal als Hauptschuh genutzt und binnen einer Saison durchgescheuert. Der Nepal dagegen hält nun seit 6 Jahren durch (mit 4x Sohlentausch). Der Trango Guide ist bedingt steigeisenfest, dürfte für die meisten Alpennormalrouten an den 4000ern aber locker ausreichen. Kritisch wirds erst im steileren Firn, da ist dann der Nepal dran. @Dani: Hast Du die Seite bei Salomon jemals angeschaut, oder ist das wieder so ein Tipp aus dem Bereich: "kenn ich nicht, ich sag Dir aber trotzdem was Du brauchst?": Auf der Sallo HP, FAQ: "Mit welchen Steigeisen soll dieser Schuh idealerweise kombiniert werden, damit seine Vorzüge auch bei diesem Einsatz richtig zur Geltung kommen?" Antwort: "Das Modell S-LAB X ALP CARBON GTX ist nicht mit automatischen oder semi-automatischen Steigeisen kompatibel. Wir empfehlen nur Steigeisen mit Strap Bindings System,wie zb.der Air tech lite von GRIVEL oder das Modell Vasak FL von PETZL"
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Dani, Du weißt schon, was steigeisenfest heißt? Hast Du das Bild mit dem Salomon angeschaut? Der ist maximal bedingt steigeisenfest. " For speed-oriented, professional mountaineers during ridge ascents, easy climbing sections, and glacier crossings. "
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La Sportiva Nepal Serie. Evo extreme oder Cube GTX, Wenn es etwas leichter sein soll und die Schuhe weniger strapaziert werden, La Sportiva Trango Ice cube. Wenn "bedingt" ausreicht, Trango Guide GTX. Wenn Du hier umme Ecke bei St Gallen wärest könnest Du alle Varianten außer dem Trango Ice Cube (davon habe ich nur den Voränger von x Jahren) angucken, aber in einem guten Schuhladen hat es die meisten auch. @Dani: wieder den Beißreflex nicht unter Kontrolle, wa?