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Aufstieg am Grat (T4/I) Blick zurück Am Gipfel Leider Quellbewölkung und nur eingeschränkte Sicht - hier nach Westen, zu Trinserghorn, Segnas, Sardona Abstieg im Steilschutt nach Westen bis auf 3000m, dann Schwenk nach Süden dort rüber zu einem Band und diesem dann folgend zum breiten Südgrat Noch etwas Kraxelei in Haifischzähnen und dann den breiten Rücken runter Eigentlich wollten wir über den dirketen Weg zur Fahrstrasse auf dem Talboden, aber 100Hm über dem einzigen Durchschlupf durch einen Abbruch stand eine Schafssherde, begleitet von zwei Hirtenhunden. Auch nach 10 Minuten liessen diese uns nicht durch, und so mussten wir weglos über Weidegebiet nach Süden und über einen Pfad dort runter. Nur noch 200Hm runter über steiles Weidegebiet, dann ist der Fahrweg erreicht. Der letzte Bus war leider weg, und so blieb nach einem schnellen Bier nur noch der Abstieg nach Fidaz übrig, wo um 19:15 Uhr dann ein Bus fuhr. Die Route - 1900Hm rauf, 2100Hm runter, T5 sowie Fels II, 21km, 9.5h Tourdauer.
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Tristelhorn Nord-Süd Selten begangener 3000m in den Glarnern (10 Gipfelbucheinträge pro Jahr), und in den meisten Fällen über den Südaufstieg ab Bargis (untere T4). Wir sind per Bus an den Gigerwaldsee und entsprechend ÖV-bedingt (3.5h Anreise) erst um 9:30 Uhr los. Als Warmup 3.5km den Stausee entlang Dann dem Wanderweg folgend ins Sardonatal rein zur Schräawieshütte (kaum sichtbar im Schatten im rechten Bildbereich an der Gratkante) Dann auf den letzten Wegspuren hoch in das darüber liegende Weidegebiet und ab 2100m weglos. Erstes Zwischenziel idt der Gipfel in der Bildmitte (Glaseregg). Wir sind hier in der Bildmitte die steilen Schrofen rauf (T5) auf den davor befindlichen Kamm, links davon könnte man wohl etwas einfacher rauf. Übergang auf den Grat bei 2450m in steilerem Bruch (T4+). Mein Kollege ackert sich im Bild schon rauf Auf dem Glaseregg, mit Blick zur weiteren Aufstiegsroute. Einfach den eher unscheinbaren Grat rauf. Unterhalb des schwiereigeren Bereichs Blick nach links auf den östlich davon gelegenen Risegg Grat, sowie in der Bildmitte ein kaum noch vorhandener Eisschlauch, der sich in die Wand und die Rinne darin hoch zieht - das Glaserrus. Vor 16 Jahren wollte ich das Glaserrus solo hoch. Nachdem jedoch im 30-Sekundentakt kopfgrosse Felsen die Rinne runter kamen, bin durch die Flanke auf den Risegggrat rüber und dort diesen hoch auf die Ringelspitz, hinten runter und aussen wieder rum zum Auto - 35km, 2400Hm rauf und runter, Fels IV und der Rest T5/T6. Was man halt so macht. K.A., ob ich mich da drüben heute noch reintrauen würde, das sah sehr sehr abweisend aus. Wir nähern uns der Schlüsselstelle - dem steilen Aufschwung. Direkt unter der Schlüsselstelle - einem 20m hohen Aufschwung.Dieser kann exponiert und steil über Bänder und etwas Kaminkletterrei überwunden werden (T5/I). Blick runter, von oberhalb des Aufschwungs Noch einmal Blick rüber in Richtung Ringelspitz (mit Risegg) Auf 2900m flacht es ab, und nach etwas Schuttreterei.... ... kommt der Gipfelturm des Tristelhorns in Sicht. Die letzten 200Hm geht es von der Schart hinter meinem Kollegen den Grat nach rechts rauf.
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Leider fliegt Schweiz wohl raus und die Frage kam zu spät, sonst hätte ich basierend auf Wanderdauer, Schwierigkeit etc. was basteln können. Ich geh morgen mit nem Wanderkollegen spontan über das Tristelhorn rüber, von Nord nach Süd. Soll wohl ne T6 sein, ich bin gespannt.
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So etwas verlinkt/empfiehlt nur jemand, der so etwas noch nie selber ausprobiert hat. Woher ich das weiss? Ich habe es ausprobiert, und die Methode taugt am Berg nichts.
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... deswegen steht CE bei Aliexpress auch für "China Export", und sonst nix. So wie es bei USB-Ladegeräten auch der Fall ist, und gerade die leichten Varianten, auf die hier UL-mässig abgefahren wird, sind sehr häufig deswegen so leicht, weil auf sicherheitsrelevante Bauteile und Bauformen verzichtet wird. In beiden Fällen kann man als Laie ohne entsprechendes Werkzeug die Angaben halt nicht überprüfen und speilt so eben Testperson mit seinen Augen oder der Elektronik (und riskiert einen Brand). Daher Julbo oder ein anderer Hersteller, der seit zig Jahren am Markt ist. Da wären Probleme mit der Schutzklasse längst irgendwo als Diskussionsthema im Netz aufgetaucht.
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Also: Von Bregenz nimmt man die S-Bahn rüber nach St. Margrethen und kann sich von dort einfach entlang der Kante zum Rheintal aufwärts zum Start B1 am Hohen Kasten bewegen. Unterwegs hat es diverse Grillstellen, wo man auch mal biwakieren kann. Dann watschelt man den B1 und landet in Airolo, während der GTA am Nufenenpass anfängt. Von Airolo kann man entweder einfach das Bedrettotal nach Westen gehen und landet am Ende am Nufenen. Oder man macht einen Schlenker nach Süden, über den Lago del Narret zur Cap. Cristallina und über Lago Sfundau und Cavagnöö sowie Bocch. Val Maggia ins Val Toggia und dann zum GTA. Dazu habe ich folgende Varianten: 1) Ab Airolo per Bergbahn rauf nach Sasso Boggia und im Val Bedretto auf etwa 1700-1800m nach Westen, bis man in das Tal zur Cap. Cristallina abzweigen kann. 2) Per Bahn rauf, über Passo Sassi nach Süden ins Val Sambuco und dann nach Westen und über Lago Naret und Passo Narret zur Cap. Cristallina 3) Per Bahn rauf und ganz aussen rum. Da bin ich mal im Herbst durch und in dem Bericht hat es auch die Abschnitte Cristallina - Val Toggia drin. So landet man am Nufenenpass/GTA. Wenn man danach nicht dem Original-GTA folgen will: Ab Nufenen bis zur Alpe devero, dann weiter zur Alpe Veglia, und anschliessend über den Avino Stausee und folgendem Pfad nach Gondo: Dann das Zwischenbergental rauf, rüber zur Rif. Andolla, weiter zum Varese-Biwak, dann zum Coronette-Pass (hier T5, Kette auf etwa 50Hm im Abstieg nach Süden), zum Camposecco-Stausee, weiter und durch den Tunnel mit dem Druckrohr zum Gingino-See. Dann zum Antronapass undrüber zum Antigine-Biwak. Ab hier weiter in einem Schlenker zum Monte Moro-Pass, wo - soweit ich weiss - der GTA lang geht. Wegverlauf auf der Karte: Bin ich alles schon durchgewatschelt und ist sehr hübsch das Ganze.
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Jetzt darfste gerne lachen, aber mein bestes Shirt bei Hitze ist das Zipp Neck Shirt von Pfanner. Nutze ich in der Langarmversion, da ich lieber Stoff auftrage als Sonnencreme, und zudem bei Fels- und Eiskontakt lieber Abrieb am Stoff als auf der Haut habe. K.A. wie viele sonstige T-Shirts ich noch habe, aber das Teil ist sensationell belüftet. Da reicht der kleinste Windhauch aus, um für Kühlung zu sorgen. Für mich ideal für hitzige Tage. Jetzt muss ich nur noch etwas herumexperimentieren und sehen, wie es mit der Wärme im Herbst und bei kühleren Temperaturen generell so aussieht, denn mein bis jetzt genutztes Odlo-Shirt hat nun mehrere grosse Löcher und muss ersetzt werden. Es wird aber nicht mehr produziert und das als Ersatz gekaufte Shirt von mammut (mit quasi identischem Gewicht und Materialzusammensetzung) ist komplett unterschiedlich bezüglich Wärme- und Feuchtigkeitstrnsport.
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Einfach die Sonnencreme auf die Lippen schmieren, die ich auch für den Rest des Gesichts nutze. Von den Produkten von DM und was man sonst so in den Supermärkten immer findet, halte ich nichts. Nutze ich nur dann, wenn ich die Sonnencreme daheim vergessen habe, und unterwegs spontan eine Tube nachkaufen muss, und immer mit dem gleichen Ergebnis: das Zeug taugt nichts, ich muss ständig nachcremen. Daylong heisst die Antwort. Die ist tatsächlich teuer, aber was man damit eingeschmiert hat, das ist geschützt. Meist creme ich mich einmal morgens ein und kann dann den ganzen Tag auf 3000m herum rennen, ohne dass es Probleme gibt. Ich würde den mal ausprobieren, oder gleich die hier besorgen.
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Mach einfach die Augen zu. Schützt vor UV und du siehst Threads nicht, die dir nicht passen. Ausserdem ist es kostenlos. Zum Thema: Nur Brillen von bekannten und geprüften Herstellern - Julbo, Adidas, ... - und auf gar keinen Fall Noname. Man muss sich auf die Angaben verlassen können, ob und wie viel UV-Strahlung eine Brille blockt. Wenn man eine erwischt, die zwar im sichtbaren Bereich abdunkelt, UV-Strahlung aber durchlässt (trotz der Aliexpresswerbung "blocks 100% UV-A, UV-B", dann gehen aufgrund der Abdunklung die Pupillen auf und man zerschiesst sich mit der UV-Strahlung die Augen (Stichwort: Schneeblindheit). Mit Pech ist dann das Augenlicht futsch oder dauerhaft eingeschränkt. Wenn man sich dann nicht für jede Variante am Berg und sonst wo eine Brille besorgen will, dann kauft man sich eine Gletscherbrille, Kat 4. Die ist universell einsetzbar, und nur nicht zum Auto fahren zugelassen. Ich habe die Julbo Alti Arc 4 bzw. das Vorgängermodell. Ist nicht das leichteste Modell, aber sie sitzt, funktioniert, beschlägt kaum, sieht nicht so hässlich aus, wie manch anderes Modell, und ich hatte noch keine Augenreizung nach einer Tour, egal, wie lange ich im Eis unterwegs war. Mit der bin ich an jedem Berg unterwegs, aber im Urlaub am Schwarzen Meer war sie ebenso tauglich wie zum Jetski fahren in Kuwait. Für Momper ist die aber nichts, die wiegt zu viel, der kneift lieber die Augen zu.
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nimm den B1 und dann den B2. Mehr kann ich daheim tippeln, bin in den Bergen unterwegs
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Schlechter Wetterbericht für geplante Tour - was nun?
Jever antwortete auf r0bin's Thema in Tourvorbereitung
Das Wetter ist durch. Auf Webcams, z.B. Flims Skigebiet auf knapp 3000m sieht man noch in Mulden etwas Schneereste, die sicher in den nächsten 1-2 Tagen auch verschwinden werden. Hoffentlich ist jetzt dem letzten klar, warum ich bei Ausrüstung immer auf Windschutz, Handschuhe und Kappe poche (plus gute Taschenlampe). Wenn solch ein Wetter einen unterwegs auf längeren Touren erwischt, und man eventuell zumindest in niedrigerer Höhe weiter gehen muss, weil sonst die Tour platzt, dann braucht man solch eine Ausrüstung. Die Wassermengen waren jetzt durchaus höher, als es sonst so üblich ist, aber die Temperaturen eher nicht. Schnee bis auf 2000m runter ist nichts besonderes, ich hatte durchaus auch schon Fluff bis auf 1300m. -
Schlechter Wetterbericht für geplante Tour - was nun?
Jever antwortete auf r0bin's Thema in Tourvorbereitung
Da liegen auf 2100 bei Andermatt nur ev. 10cm. Das ist doch nix, das ist in einer Woche weg. -
Schlechter Wetterbericht für geplante Tour - was nun?
Jever antwortete auf r0bin's Thema in Tourvorbereitung
Im Alpstein liegt nix. Kann man per Webcam Säntis überprüfen. Und weil es Kalkstein ist (porös wie ein Schwamm), ist die Problematik mit dem Wasser und vollgesaugten Böden auch nicht so dramatisch. Dann dauert es zumindest 3 Tage, bis man in Murg ist, und danach ist das mit dem Wetter, Schnee etc. durch. Aber studiert nur mal die Wetterkarten/-infos, und merkt euch das für die Zukunft. Ich warne nicht umsonst vor Kaltfronten, die einem in den Alpen die Tour versauen. -
Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
Jever antwortete auf RaulDuke's Thema in Leicht und Seicht
Du könntest dich mit dem Kollegen zusammen tun, der im Nebenthread nach Anwendungsmöglichkeiten für Sealskinz-Socken sucht... Dual use und so. -
Bei Nässe.
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Eigenbau Windschutz aus Bierdose (gefährlich mit BRS-3000?)
Jever antwortete auf r0bin's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Einer mit vier Beinen. Mehr weiss ich nicht mehr, das war zur Experimetierzeit, vor etwa 20 Jahren oder so. Ändert nichts - wenn es solch ein Kocher ist, der nicht durch einen Schlauch von der Kartusche getrennt ist, dann überhitzt das System früher als später, und explodiert eben. -
Eigenbau Windschutz aus Bierdose (gefährlich mit BRS-3000?)
Jever antwortete auf r0bin's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Ja? Also bei nem Kollegen ist mit 360° Windschutz die Kartusche explodiert. Der Topf hatte danach eindeutig sichtbare Kerben von den Kocherbeinen, und die Kartusche war leer. Da hat er gar nichts gespart. -
Schlechter Wetterbericht für geplante Tour - was nun?
Jever antwortete auf r0bin's Thema in Tourvorbereitung
Da passiert doch nix bezüglich Bergrutsch. -
Tag 3: Abstieg nach Innerferera Morgens um 6:30 Uhr präsentiert sich der Pizzo Stella so: In Richtung Bergell sieht es so aus: und da es schwül warm und windig ist, was auf schlechtes Wetter hindeutet, und die Sicht oben raus wohl über längere Zeit weg ist, gehe ich einfach ohne Umwege nach Innerferrera. Blick nach Norden am unteren der beiden Seen am Biwak Blick unterwegs zurück - sieht nicht so dolle aus nach Norden raus ist das Wetter besser. Der Pizzo Stella bleibt in den Wolken - somit richtige Entscheidung, ich hätte eh nichts gesehen. Am Stausee Lago di Lei. Ab hier erst Fahrweg, dann wieder Wanderweg runter ins Tal. Am Stauseeende - italienische Enklave, die über den Fahrweg nur durch die Schweiz erreichbar ist. Der Weg runter ist einfach und eindeutig markiert. Kurz vor dem Stauseeende könnte ich mit viel Glück den Bus um 11:09 in Camspcut erwischen, entscheide mich aber zum Frühstück am See und anschliessendem Abstieg nach Innerferrera. Vom letzten Besuch dort ist mir noch ein Gasthof im Dorf dort in Erinnerung, ein perfekter Platz um auf den Bus zu warten und ein Bierchen zu trinken. Abstieg durch Feuchtwiesen und einen hübschen Nadelwald - mal eine Abwechslung zum Geröll. Touchdown in Innerferrera Um 12 Uhr ist das Ziel erreicht, ein Bier und eine Portion Pommes später fährt um 12:53 Uhr pünktlich der Bus ab, und in Sargans beim Umsteigen rollen die ersten Gewitter durch. Tag 3: 100Hm rauf, 1300 Hm runter, 20km Strecke T2, 5 Stunden Gehzeit, oder insgesamt: 46 km Strecke, 23 Stunden Gehzeit, 3700Hm rauf, 3700Hm runter, T5 max., längere Abschnitte weglos und ohne Literaturbeschreibung. Fazit: lustige Ecke. Im Bereich Avers südlich von Juf, bis zum Val Bregaglia hat es lediglich eine einzige Biwakschachtel, aber zig Gipfel, die man besteigen kann. Perfektes Gelände für Biwaktouren, aber je nach Route sollte man die Trailrunner daheim lassen.
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Tag 2: einfach der Kante weiter entlang, wobei zum Bereich Gallagiun Gipfel zur Bochchette da Lägh nur bekannt ist, dass man da mit etwas Kraxelei durch kommen soll. Auch runter zum Fraggia-See gibt es keine Beschreibung, ausser dass es ein alter und nicht mehr benutzter Transportweg der Walser ist. Daher der einfache Plan: möglichst schnell auf den Gallagiun, wenn möglich zur Bocc. Lägh, ansonsten zurück und über Prasagnola- und Turbinepass aussen rum. Die Chima da Lägh knicke ich (da wollte ich auch rauf), da ich bei bester Zeitrechnung dann gegen 16-17 Uhr am Biwak eintreffen würde, was in Anbetracht der angedrohten Gewitter ab spätem Nachmittag nicht riskieren will. Start um 6:40 Uhr, mit ausreichend Sicht für den Weg. Um 7 Uhr wieder am Märc-Pass, von hier der Kante lang rauf. Gipfelsteinmann Piz da Cävi, von hier aus dem Grat/Höhenrücken der der Nase lang weiter zum Pizzun Pizzun (rechts) und Piz Gallagiun hinten als nächstes Ziel. Am da Cävi um 7:15 Uhr Hier irgendwo durch/entlang (T4, etwas Kraxelei in Rinnen/Ausfschwüngen) 7:45 Uhr - Pizzun Gipfel Zur Abwechslung einmal angenehmes Geröllgelände runter... ... und zudem bewacht von Schafen 8:30 Uhr - Prasgnolapass Unterwegs zum Gallagiun. Wie ich oben anhand der drei(!) Gipfelbücher heraus finde, ist er durchaus oft begangen, und auch der mit Steinmännchen ausstaffierte Weg rauf zeugt davon. Neues Gipfelkreus, mit Chiavenna rund 2700m tiefer im Tal darunter. Leider beschränken sich die vielen Besucher mit dem einfachen Aufstiegspfad über den Osten, und nach Westen runter sieht es garstig aus. Da geht es irgendwo runter, mit Ziel der Bereich in der Mitte zwischen den beiden kleinen Seen im rechten Bildteil. Zum Glück habe ich ein Bild von dem Bereich, geschossen von der Bocch. Lägh, und kann daran erkennen, dass ich hier zu weit links und auf der falschen Rippe unterwegs bin. Eine Querung im Steilgeröll, mehr Steilgeröll und ein exponierter Abstieg an einer Gratkante entlang und noch etwas mehr steilere Rinnen später sind die ersten 100Hm erledigt (T5, keinerlei Begehungspuren), und es geht im immer angenehmer werdenden Blockwerk und Geröll abwärts. Leider mit Gegenlicht und somit fehlenden Details - die Abstiegsroute entlang der Kante. Chima da Lägh ab Pass, das wären weitere 2-3h Zeit (T5 sowie Klettern II) als Abstecher. Es hat zwar keine Wolken und es ist erst 11:15 Uhr, aber bis zum Biwak sind es immer noch etwa 4 Stunden Ab dem Pass weglos, diversen Abbrüchen ausweichend und immer der Nase nach runter, wobei eine Barriere umgangen wird, indem auf 2500m nach Westen hin zu auf der Karte eingezecihneten Wegspuren gequert wird. Die Wegspuren sind zwar weg, aber ab hier kann frei Schnauze über die Wiese abgestiegen werden. Pause auf 2200m, mit Gallagiun und der Boch. Lägh. - hier ist einmal mehr Volltanken angesagt, wer weiss, ob es am Biwak Wasser gibt Lago dell Acqua Fraggia - hier treffe ich das erste Mal wieder auf andere Wanderer. Aufstieg zum Biwak. Bis zur Scharte in der Bildmitte, dann nach rechts durch eine kleine Felswand zum Bivacco Chiarra e Walter. Alle markiert, T3. Biwakschachtel. Touchdown um 15:15 Uhr an der Biwakschachtel. Eigentlich ein Ziel am A* der Welt. Beim letzten Besuch waren wir alleine. Heute trudelt zusammen mit mir eine 7 Mann starke Gruppe ein (bei 9 Betten im Biwak), und später gesselt sich noch eine Zweiergruppe dazu. Immerhin hat die Grossgruppe vorgeplant und ein Zelt mitgebracht, und so übernachten nur 8 Leute auf 10 Quadratmeter Platz. Da es doch nicht regnet, bleibt zur Lüftung die Tür einfach komplett offen. Potentielles Ziel für den nächsten Tag - hier die Kante rauf, über den Gipfel (unbenannt) rüber, etwa 1.5km einen Grat entlang und auf den Pizzo Stella (T4). Tag 2: 1400m hoch, 1400m runter, 10km Strecke T5, 8 Stunden Gehzeit
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Man nehme einen Berg, den man besteigen will, ein Lineal, um die Aufstiegsroute zu verlängern, und schon hat man Abwechslung für drei Tage: Tag 1: Per ÖV nach Casaccia und dort um 11 Uhr bei 30°C sonnenverwöhnt zuerst das Val Maroz rauf, dann einen Schlenker nach Süden ins Val da Cam und über den Südostgrat auf den Piz Duan (T4). Anschliessend den Westgrat hinunter (T4, andere meinen T5) zum Duanapass, und spätestens ab hier weglos und ohne Menschenkontakt weiter. Casaccia und im Hintergrund der Aufstieg ins Maroztal Fahrweg, zum teil auch Wanderpfae - alles zivilisiert Ab Maroz Dora dann Ende Zivilisation Ziel 1 - Piz Duan. Die linke Kante ist der SE-Grat, den es später rauf geht, nachdem man zuvor in die Ebene darunter (Val da Cam) hoch ist. Auf 2500m letztes Mal Wasser tanken und auf 2.5L aufstocken, ab hier gibt es nichts mehr. Was von weitem schön flach aussieht, geht bei näherer Betrachtung ordentlich rauf - SE-Grat, hier auf 2800m. Netterweise hat es Steinmännchen und Trampelpfad. Aufschwung auf 2900m, immer noch mit Pfad und wenn man dann am Vorgipfel ankommt, sieht man, dass es zum Hauptgipfel noch einmal 30 Minuten sind (der breite Kopf hinten). Weiterer Weg - hier dem Pfad entlang um den westlichen Ausläufer herum, dahinter erst steil abwärts, dann an einem Durchbruch durch einen Steilaufschwung und das Geröll und über diverse kleine Kuppen runter. Der Duranpass ist bei dem kleinen Felskopf in der Scharte. Durchbruch durch die steilere Westwand. T4, andere meinen T5. Blick zurück auf den Duan Duanapass mit Piz dal Märc. Da es am Duanapass erst 17:30 Uhr ist, der Wetterbericht für den kommenden Abend Gewitter angekündigt hat und es von hier bis zum nächsten Etappenziel (Biv. Chiarra e Walter, südlichöstlich vom Pizzo Stella) so rund 12 Stunden sind, mit einigen knackigen und quasi unbeschriebenen Passagen und somit Extrazeit für Sucherei, geht es fröhlich weiter auf den Piz dal Märc. Einer Schuttrinne folgend aufwärts, bis zwichen dem südlichen Haupt- und nördlichen Nebengipfel der Südgrat erreicht wird, und über den zum Gipfel. Piz dal Märc Gipfelsteinmann, mit Bergell als Aussicht im Süden. Der Karte nach zu urteilen ist der Tourentag damit abgehakt, und man muss nur noch den breiten Höhenrücken runter zum Märc-Pass, aber Pustekuchen. Der abstieg vom Gipfelplateua ist zwar einfach, aber anschliessend kommt eine 1.6km lange Prügelei durch übelstes Blockwerk und Schutt. Der gesamte Rücken sieht aus wie ein versteinerter Gletscherbruch, mit 5m tiefen Spalten (in die man nicht reinfallen sollte, denn da findet einen niemand mehr), mit 30-50cm Dreck und Schutt oben auf den Kanten. Als Zückerli rollt alles, und selbst kühlschrankgrosse Felsblöcke bewegen sich, sobald man Hand anlegt oder einen Fuss drauf stellt. Mit lediglich einem Abflug, bei dem es netterweise nur etwas Abrieb an der rechten Hand gibt, bin ich um 19:30 Uhr knapp vorm Märc-Pass, und da ich die kleinen Seen auf 2670m am Pizzun gegenüber nicht erkennen kann (ausgetrocknet?), geht es zum See im Val da Märc runter. Netterweise muss ich mir das Seewasser nicht mit den Schafen dort teilen, sondern finde dirakt oberhalb eine Quelle und 20m daneben einen günstigen Biwakplatz. Abstiegsrinne vom Gipfel. Am Grat, vor dem ersten Aufschwung P2910. Vor dem zweiten Aufschwung - fröhliche Prügelei mitten durch den Schutt. Kurz vor dem Märc-Pass. Unten der See auf etwa 2550m. Biwakplatz Bis hier: 9 Stunden Gehzeit, T4/T5, 2200Hm rauf, 1000Hm runter, 16 km Strecke, ab Duanapass weglos.
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Schlechter Wetterbericht für geplante Tour - was nun?
Jever antwortete auf r0bin's Thema in Tourvorbereitung
Alternativ und ev. bei Wind/Regen nicht die idealste Variante wäre die Fortführung des Alpsteins nach bzw. von Norden: Start im Rheintal (alles per Bus/Bahn erreichbar) und dann über den Höhenrücken zum Hohen Kasten. Unterwegs hat es immer mal wieder Stellen für Lagerfeuer, und wenn man da biwakiert kratzt es keinen. Ansonsten einfach mal an einem Bauernhof anfragen, ob man das Zelt auf eine Wiese stellen kann, und erklären, man sei auf dem Weg über die Berge. Wanderer/Bergsteiger gegenüber sind die Leute meiner Erfahrung nach immer sehr freundlich gegenüber eingestellt. -
Schlechter Wetterbericht für geplante Tour - was nun?
Jever antwortete auf r0bin's Thema in Tourvorbereitung
Da nennt sich Kaltfront. Erst heiss, dann Gewitter/Sturm, anschliessend Abkühlung um die 10-15°C und in Folge eben Schnee bis runter auf 2000m und der Grund, warum auf jede Alpinpackliste Handschuhe, eine warme Kappe und Klamotten bis unter den Gefrierpunkt dabei sein müssen, wenn man länger als 1-2 Tage unterwegs ist und so das Wetter nicht wirklich genau abschätzen kann. Handschuhe sind aber auch ansonsten wichtig, um am Fels bzw. im Dreck auch mal herzhaft zugreifen zu können, ohne dass man im Anschluss das Erste Hilfe Set benötigt, um die Pfoten zu flicken. Das Wetter stört aber nicht, denn wenn man am Mittwoch startet, ist man an den ersten Tagen nur knapp an der 2000er-Grenze unterwegs, und alles ist da schnell wieder weggeschmolzen. Der erste Punkt, an dem man als Anfänger besser keinen Schnee in der Route hat, ist der Übergang über die Churfirsten nach Süden/Walensee. Die Rinne ist etwas steiler, liegt aber voll in der Sonne (südexponiert) und zudem auch nur knapp auf 2000m. Wenn man früher starten und etwas Schottland-/Norwegenfeeling will (mit viel Nass), startet man einfach am Sonntag am Bodensee bzw. in der Ecke Hägerschwil (per Bus einfach erreichbar): Von dort aus zur Sitter (in der Ecke Hägerschwil Burgruine, wo man sicher biwakieren kann bzw Camping Erlenholz an der Sitter) und dann den Bach aufwärts. Entlang der Siter hat es zig Möglichkeiten, auch mal am Bach zu übernachten. Nach St.Gallen dann weiter der Sitter aufwärts (teils am Bach, teils durch die Dörfer) und man landet bei Appenzell, wo es den Camping Eischen hat. Alternativ zweigt man zuvor etwas nach Süden ab und landet bei Gonten bzw. Jakobsbad. auch dort hat es einen Campingplatz. -
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UL BH - Für Männer und Frauen Körbchengrösse grob geschätzt A. Passt auf die Augen und ermöglicht einem einen erholsamen Schlaf, auch wenn man z.B. in Skandinavien im Dauerlicht oder auf Hütten im Schlafraum pennt, wenn alle naselang jemand das Licht anschaltet.