Jever
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Oder man wägt ab, ob ein gesunder Schlaf (=ausgeruht aufwachen und starten) oder die Gewichtseinsparung unterm Strich mehr bringt. Ich bezweifle eh von Haus aus, daß die letzten paar hundert Gramm Sparmaßnahmen wirklich so sinnvoll sind, und man sich eher mal einen minimal dickeren Schlafsack, besseres Essen oder ein Kopfkissen gönnen sollte, weil die positiven Effekte das "Mehr" an Gewicht mehr als ausgleichen. Auch das ist eine Schere im Kopf: das Eingeständnis, daß Gewichtsreduktion nicht immer das Optimum ist, und man sich eigentlich dabei die gleichen Scheuklappen aufsetzt wie jemand, der jegliche Überlegungen bezüglich Ausrüstungsoptimierung ablehnt.
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Ich pfeife auf die Einteilung Baseweight erst mal (muße es alles geschleppt werden) und finde da jetzt nix wirklich Spannendes zum Austauschen. Eventuell die Regenhose durch ne Frogg Toggs ersetzen, und bei den Stiefeln gibt es Treter, die leichter und gleichzeitig noch etwas geländegängiger sind (Trango Guide 2), den Wasserfilter würde ich rauswerfen und die 3L Platypus/1L Flaschenkombi durch eine einzelne 1.5L PET ersetzen. Essgeschirr/Messer/Spork ist doppelt gemoppelt. Schlafsack ist ok und nicht überdimensioniert, Essen finde ich etwas wenig gerechnet, Merinoshirt ist Geschmackssache, ich nehme lieber KuFa weils noch schneller trocknet.
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Der B1 fehlt noch - je nach Lust, Laune und Variante etwa 11 bis 13 Tage, 185 km Strecke, 11200 m Aufstieg, 10700 m Abstieg, in der zahmen Variante bis T3, in der Alpinvariante maximal T5, alternativ komplett mit Zelt oder hüttengestützt begehbar, keine E5-Hilfsmittel (Taxi, Bahn) und der Weg geht durch 32 Schutz- und Sonderzonen und ist entsprechend abwechslungsreich. Und - nur um den Komfort noch weiter zu steigern - ist er so gelegt, daß man alle 3-4 Tage durch eine Ortschaft kommt, wo man Lebensmittel kaufen kann. So muß man nicht alles schleppen. Wenn ich mit der Ausarbeitung fertig bin, dann sollten sogar noch Infos drin stehen, wo man unterwegs Wasser nachfüllen kann, oder wie es biwaktechnisch auf der Strecke so aussieht. Wem das zu kurz ist, der kann von Airolo aus entweder zum Nufenenpaß wandern und dort auf den GTA einstiegen, oder man geht in grob 2 Tagesetappen weiter nach Süden zum Pizzo Campo Tencia, besteigt(überquert/umrundet diesen und landet an der Cap. Barone und watschelt ab dort den VAV hininter nach Locarno.
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Anstelle jetzt andere in Frage zu stellen, meine Kalkulation. Vorraussetzung: kein technisch anspruchsvolles Gelände (Seil, Eispickel etc.) und freie Wahl des Schlafplatzes unterwegs (keine Hütten, welche die Strecken diktieren). Als Ansatz käme die Formel weiter vorne zum Tragen (400 Hm/Stunde rauf, 600 runter, 5km horizontal). Die Strecken würde ich so planen, daß pro Tag etwa 8 Stunden Gehzeit heraus käme (z.B. 1200Hm rauf, 1800Hm runter, 20km horizontal), unterbrochen von einem Tag alle 4-5 Tage, bei denen ich etwa 5 Stunden einplanen würde, und die zudem so liegen müssen, daß unterwegs Nachschub (Essen) besorgt werden kann. Mit 8 Stunden reiner Gehzeit kommt man real auf 9-10 Stunden Beschäftigung pro Tag, die man wandert. vorne und hinten noch je eine Stunde (was morgens schon recht knapp bemessen ist) für Lagerauf-/abbau sowie Kochen, dann hat man 12 Stunden Beschäftigung, kann abends noch 1-2 Stunden die Gegend genießen und der Tag ist gelaufen. Das ist für eine längere Wanderung in den Bergen schon mehr als ausreichend Arbeit. So manchem vergeht die Lust nämlich recht schnell, im Urlaub jeden morgen um 6 Uhr aufzustehen, nur um dann bis 17 Uhr zu wandern.
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Drei Tage sind nix. Der erste Einbruch kommt so an Tag 5 herum. Spätestens dann sind die körperinternen Energiespeicher für Kurzzeitbelastung verheizt und man schafft es nicht oder nur schwer, diese in der Geschwindigkeit aufzufüllen, wie sie benötigt werden. Da bricht die Leistung ein. Das weiß ich jetzt von den ganzen mehrwöchigen Urlaubsaufenthalten in den Alpen, weswegen ich die 2000 Hm/25km als Schnitt über drei Wochen hinweg immer noch als sehr optimistisch ansehe. Lege ich jeden 5.Tag einen Ruhetag ein, muß ich in den anderen vier Tagen dafür 2500 Hm und 30 km im Schnitt gehen, um das wieder ausgebügelt zu bekommen.
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Dann probiers. Ich sage aber schon einmal: es ist ambitioniert, denn der dick gedruckte Teil ist der Knackpunkt. Ich habe auch kein Problem damit, kurzfristig mehr zu gehen. Ich bin auch als Tagestour von der Rif Gonella über den Dome de Gouter auf den Mont Blanc und von dort zurück Hütte und weiter runter zum Auto - 2000Hm rauf, 3600Hm runter, 28km, mit dem ganzen Berggeraffel und steigeisenfesten Bergstiefeln. Wir reden hier aber von einer Dauerleistung über 3 Wochen hinweg mit einem Durchschnitt von 2000Hm pro Tag, und keinen Wochenendtouren. Wenn am fünften Tag dann mal die Muskeln nicht so wollen, mußte danach gleich extra ran.
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Bezüglich Erfahrung der anderer kann ich nichts sagen, es waren Leute aus anderen Gruppen. Bezüglich Schuhe: Turnschuhe. Bilder gibts keine, ich war busy genug, die Leute wieder auf den Weg zu zerren. Bezüglich "schwere Stiefel", solltest Du noch einmal etwas googeln. Die Trango Guides sind für den Einsatzbereich, in dem sie sinnvoll sind und sinnvoll eingesetzt werden können, nicht wirklich schwer. Eventuell hast Du die Nepal Extreme im Hinterkopf, aber von denen rede ich nicht. Die Nepals sind in einem Bereich angesiedelt, in dem man entweder Profi, Naturtalent oder eher früher als später eine Leiche ist, wenn man sie durch Turnschlappen ersetzt.
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Als einer der "zementiert": Wenn ich jemanden einen Tipp für Ausrüstung für einen Bereich gebe, dann beschränke ich mich dabei, dies basierend auf meinem praktischen Wissensstand zu tun. Bevor Du also Acon in "salomon snowcross trainer" empfiehlst, beweg dich zunächst einmal selber da hoch, mach dir ein Bild von der Umgebung und dem drum herum, und dann gebe Tipps ab. Am Acon (ja, da war ich oben) kann man als Profi halbwegs problemlos in Trailrunnern hoch. Man benötigt lediglich ordentlich Zeit im Vorlauf, um sich an die Höhe zu gewöhnen, eine Supportkarawane, die einem mit Wetterberichten etc. zur Hand gehen, so daß man sich auf den Lauf konzentrieren kann, und eventuell die eine oder andere Woche Zeit, um das passende Zeitfenster rauszusuchen oder um einen zweiten Versuch zu starten. Hat man dies nicht, und möchte das Risiko minimieren, die 4 Wochen Urlaub sowie paar Tausend Euro für Reise und Unterkunft, die solch ein Ausflug kostet umsonst rauszublasen, dann pfeift man auf solche wirren Verweise, und packt die passenden dick isolierten Treter ein. Hat man nur minimales Pech und erwischt nicht zu 100% bestes Wetter, dann frieren einem in der Querung vor der Canaleta auf 6400m die Füße ab. Ich hatte Stiefel an, mit denen ich bei -30°C problemlos in den Alpen den ganzen Tag Eisklettern kann, habe extra frische Socken verwendet und dazu noch die Waden mit 5mm EVA-Matten gedämmt, und meine Füße waren kältetechnisch am Anschlag. Einen Verweis auf so etwas als "Fernziel" halte ich daher für ebenso dämlich und fehl am Platz wie ein Verweis auf Redbull-Freeriderrennen bei Chamonix, wenn ein Pistenskifahrer das erste Mal sich in den Bereich daneben traut, und der Hinweis auch noch von jemandem ausgesprochen wird, dessen einzigen praktischen Kenntnisse sich auf Langlauf in der Ebene beschränken.
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Och, die Formel paßt ganz gut. So als Vergleich habe ich mal die Route Sumvitg Bahnhof - Val Sumvitg - Terrihütte - Scalettahütte - Steinbockweg - Cap. Bovarina - Passo Negra - Lukmanierpaß - Passo dell Uomo - Cap. Cadagno - Ritomsee - Pian Töi - Buco di Ce - Valle - Airolo rausgepickt, die ich letzen Herbst in drei Tagen entlang bin. Insg. 3650Hm rauf, 3650Hm runter und 68 km Strecke. Laut Faustformel braucht es 22h, ich war in 21h durch, Aber es stimmt schon, all zu langsam darf man da nicht unterwegs sein, und wenn man unterwegs auch mal Pause machen will, dann wird es zeittechnisch eng. Da ist es dann kaum möglich, gemütlich erst um 8 Uhr morgens aufzubrechen, wenn man abends noch rechtzeitig wo ankommen will.
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Kommt auf die 2000Hm an. Wenn es hoch und runter zusammengerechnet 2000 Hm sind, dann sind 25km drin, sofern der Weg gut ausgebaut und markiert ist und keine Hemmer (Blockfelsfelder, Firnfelder, Unterholz....) unterwegs auftauchen. Nimmt man die Faustformel für die Berechnung heran (400 Hm/h im Aufstieg, 600Hm im Abstieg und 5km/h horizontal), kommen zusammen: Höhentechnisch Aufstieg 2000/400 = 5h, Abstieg: 2000/600 = 3.3h und horizontal 25/5 = 5h. Die 5h werden halbiert und zu den Werten für die Höhe Zeit addiert, macht knapp 11 Stunden reine Wanderzeit. Selbst wenn man da hetzt und nur 1h Pause unterwegs einlegt, hast Du dann im Schnitt jeden Tag etwa 12 Stunden geplant, über drei Wochen hinweg. Das halte ich für sehr amibitionert.
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Die Punkte kann ich entweder nicht nachvollziehen, sind keine Punkte, welche eine "Gefahr" darstellen (was laut einleitendem Satz aber der Fall sein soll), und ich frage mich warum diese deswegen lebensgefährlich sein sollen, oder sie sind schlichtweg falsch. Erhöhtes Stehen? Ich habe spontan eben mal alle meine Stiefel durchgemessen, die höchsten sind an der höchsten Stelle (Hinten am Fuß) 3cm hoch. Das bezeichne ich zumindest nicht als Plateausohle. Eventuell bist Du auch etwas kleiner, da machen 3cm Größenunterschied dann mehr aus. Gegenargument: eine dickere Sohle dämpft stärker, schützt die Füße vor spitzen Gegenständen und isoliert besser gegen Kälte. Das sind Argumente, die durchaus auch gegen dünne Sohlen sprechen können. In dickere Sohlen kann man zudem ein stärker ausgeprägtes Profil einfrasen, wieder ein Pluspunkt, sobald es mal etwas naß und schlammig wird. Das mit den Knieproblemen ist korrekt, dem gegenüber aber steht das Problem, daß die Muskeln mehr Arbeit verrichten müssen, wenn der stützende Effekt der Stiefel fehlt. Auf normalen Wanderwegen stört das nicht, aber wenn Du mal 4 Stunden am Stück weglos quer durch Schutt gewandert bist, dann bist Du froh darum, daß die Schuhe einen Teil der Stützfunktion abnehmen. Außerdem vergeht dir dann die Lust darauf, wirklich jeden Stein spüren zu müssen und zu wollen. Und wenn die Sohle schon dicker ist, dann kann auch härterer Gummi verwendet werden, der sich nicht so schnell abnutzt und bei dem die Sohle zudem so steif ist, daß man mit der Schuhkante seitlich, vorne oder hinten auf kleine Leisten stehen kann, während man mit weichen Sohlen in solch einer Situation abrutscht. Das Sicherheitsargument für den Kantenhalt gilt auch für schlammiges oder vereistes Steilgelände, wo man besser Tritte schlägt. Der letzte Punkt ist Quatsch. Haftreibung ist proportional zum Anpreßdruck und zur Auflagefläche. Wenn sich der Auflagepunkt halbiert, verdoppelt sich dafür der Anpreßdruck und die Haftung bleibt konstant. Nicht angesprochene Punkte sind: in höhere Schuhe gerät auch ohne Hilfsmittel (aka Gamaschen) weniger Schnee, Dreck und Geröll. Höhere Schuhe schützen die Fußgelenke vor Felskontakt. Bevor jetzt aber wieder alle an die Decke hüpfen, weil der Becks seine "altbackene" Meinung kund tut. Das hier sind alles valide Spielformen in den Alpen. Auf solch einem Pfad kann man problemlos sogar fast barfuß gehen, da brauchts keine dicken Schuhe (Glarner Land) Da auch nicht. (Bergell) Blättert man jedoch in der Zeitachse bei den beiden Touren etwas nach vorne bzw. hinten, dann findet man zu Tour 1 (Glarnerland) folgende Untergründe: und auf der zweiten Tour sah es so aus: Da wünsche ich dann jedem Trailrunnergeher viel Spaß, was auch hier gilt: Erst der Grat... ... dann der Abstieg (hier geht die offizielle Route runter). Und hier machen Turnschuhe dann gar keinen Spaß mehr. Für jedes Terrain gibt es passendes Werkzeug, und bevor jemand Lobeshymnen auf seine Treter abläßt sollte man einen genauen Blick darauf werfen, für welchen Bereich der Alpen die beschafft wurden, und dann entsprechend selber planen. Last but not least, wenn alle wieder mit Anekdoten schwärmen: Ich habe bis jetzt 3 Leute aus Steillhängen geborgen, die ohne Fremdeinfluß abgestürzt sind. In allen Fällen waren es Situationen bei schlechtem Wetter, bei dem die Leute mit ihren Schuhen im schlammigen Bergpfad keinen Halt hattan, deswegen auf die Grasnarbe seitlich davon auswichen oder versuchten, über Steine zu balancieren, nur um dann ebenfalls auszurutschen und den Hang runter zu fallen. Zum Glück gabs dabei insgesamt nur ein gebrochenes Sprunggelenk und das in Nähe einer Bergbahn.
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Wenns leicht und halbhoch sein soll (wie immer, sofern sie passen): La Sportiva Trango Guide 2 Da fällt die ganze Problematik mit dem begrenzten Einsatzbereich ziemlich raus. Egal ob man nun Fels, Geröll, Wege, weglos oder auch mal über Firn schlappen muß, die Dinger sind dafür geeignet. Man braucht auch keine Spezialsteigeisen, sondern kann außer wenigen Varianten alles draufschrauben, was es am Markt gibt. Die Dinger wiegen (Gr 42) 1200g pro Paar und haben eine fürs Hochgebirge gebaute Vibramsohle (also das passende Profil). Mit solchen Schlappen bin ich immer dann unterwegs, wenn der Hauptaugenmerk außerhalb von Firn und Eis liegt. Lediglich auf sehr felskletterlastigen Touren würde ich eventuell Schuhe mit einer größeren Reibungsfläche verwenden, aber das ist eher selten der Fall. Bezügliich Tipps von Dani wäre ich in dem Bereich vorsichtig. Er verweist lediglich auf die Leistungen anderer, von denen er den Hintergrund nicht kennt. Kann also sein, sein "Matterhornvorbild", welches er da immer hervorzieht, ist in der Liga der Profibergsteiger unterwegs. Es hilft Dir ehrlich gesagt recht wenig weiter, wenn man das Wissen eines langjährigen Profis braucht, um selber das gleiche Material sicher einsetzen zu können. Ob seine Idee wirklich so prickelnd ist, Steigeisen auch im Fels/Schutt auf die Trailrunner aufzuziehen, sobald es mal etwas rutschiger wird, anstelle von Haus aus auf für ein solches Gelände, geeignetere Schuhe zu setzen, wage ich auch weiterhin zu bezweifeln.
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So aus meiner Erfahrung: mit 70 Lm (Lumenmeter) kann man nicht nur "zur Not", sondern sehr gezielt und und sehr sicher über längere Zeit auch auf kleinen Pfaden und auch auf Strecken mit Stolperfallen, Stufen, kurzen Kletterpassagen (aka "Hand anlegen") unterwegs sein. Leuchtstufen darunter sind auf Dauer zu anstrengend. Man sieht dann zu wenig und es wird "interessant", oder man wird zu langsam. Das entspricht der helleren mittleren Stufe bei einer ZL600 und ist die Stufe, mit der ich meistens unterwegs bin. Mit der niedrigsten Stufe (0.01Lm) kann man lesen (wobei ich etwas mehr Licht angenehmer empfinde) und, wenn die Augen noch nicht geblendet wurden, kochen oder morgens den Kram im Zelt oder in der Hütte packen. Die höheren Stufen kommen dann zum Einsatz, wenn ich den Nahbereich gut ausleuchten muss. Kletterpassagen, wo ich auch links und rechts ein paar Meter erkennen muss, Nachtabfahrten mit Ski sowie Blockfelspassagen ohne erkennbare Spur rufen nach der zweithöchsten Leuchtstufe, und für die Suche nach dem Weg, nach Steinmännchen irgendwo im Felsgewirr dient dann ebenso die höchste Stufe, wie bei Skiabfahrten auf Pisten bei Nacht (Ich will - wenn möglich - eventuell vorhandene Drahtseile möglichst sehen und auch möglichst gut gesehen werden) Da nicht jeder im gleichen Umfeld unterwegs ist, halte ich mich in Punkto Aussage, was "Overkill" sei oder nicht zurück. Muss jeder selber wissen, was er so treibt, welcher Leuchtstärkenbereich für ihn angemessen ist. Die obigen Werte sind lediglich Langzeiterfahrungen mit einer Lampe, die eben den Bereich zwischen 0.01 und 1000 Lumen sowie die typischen Sezanrien, wann welche Stufe sich als geeignet erwiesen hat.
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Der Reihe nach. Eine Lampe mit dem Gewicht und 170 Lumen ist für das gewicht nicht besonders hell. Da gibt es ganz andere Lampen. Die erste Frage ist, wofür die Lampe herhalten soll. Wenn keine Nachtwanderungen anstehen, kann sie leichter und ev. auch weniger Lichtleistung haben, oder auf andere Punkte mehr Wert gelegt werden (Laufleistung, Batterietyp, Nachlademöglichkeiten). Dazu gabs schon Tipps. Soll es eine Lampe werden, mit der man auch regelmässig längere Nachttouren auch in unwegsamen Gelände unternehmen will, dann gibt es von Zebralight und Armytek Lampen, die auch um die 120g herum wiegen, aber 1000 bis 1200 Lumen abgeben, und diese Leistung auch eine Stunde am Stück durchhalten können. In meinem Bekanntenkreis wechseln immer mehr Leute zu den Zebralights, wird sind einfach schon zu oft mitten im Nichts gestrandet und durften dann über Schuttfelder und -rinnen und Unterholz wieder heim.
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Ich greife lediglich im Rahmen der zulässigen Grauzone in die Trickkiste, mehr mehr nicht. Aber schön, dass ich im Zusammenhang mit Diät/Abnehmen/Körpergewicht in Erinnerung geblieben bin. Denk bei der nächsten Kalorienbombe fest an mich, dann vergeht der Hunger und das mit dem Abnehmen klappt. Zum Thema: Ein Grund für das Bauchpennen ist zumindest bei mir, dass es die Schlafposition ist, welche am besten warm hält. Bauchpennen kann auch unfreiwillig sein (weil man sonst noch mehr friert), und da hilft dann ein dickerer Schlafsack. Jup, wiegt mehr, aber man die Wahl: durchfrieren, unbequem liegen, Zähne zusammen beissen, oder eben eine dickere Tüte nehmen.
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Hüftgoldd anfressen und auf die Wampe liegen? Entlastet den Kopf wenn der Bauch nur rund genug ist und Bauchgewicht zählt nicht zum Base weight. Ansonsten: daheim einmal ein paar Matrazen antesten. Eventuell reicht schon eine dünne Zusatzisomatte aus, um bequem auf dem Bauch pennen zu können.
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Abwägen, ob eventuell mehr Gewicht oder der miese Schlaf einen mehr auf die Nerven geht, das kleinere Übel wählen und eventuell aufrüsten. Ich "schleppe" nicht umsonst zur eigentlich ausreichenden Z-Rest noch eine 3/4 Thermarest mit mir herum. Ich bin zum Schluß gekommen, daß mir der erholsame Schlaf wichtiger ist und mir mehr bringt als das, was die paar hundert Gramm Zusatzgewicht im Rucksack mich ausbremsen. Was ev. helfen könnte, wäre z.B. ein Kopfkissen, oder eben eine dickere Matte.
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Wenn überforderte Morderatoren bald Hilfe erhalten.
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Irgendwie geht da der ganze Spaß verloren. Abgesehen von Firn im Cirque rauf und runter gabs bei uns auch Operationen am offenen Hintern und so n Kram, der für Abwechslung sorgte. Die Hinternoperation war notwendig, nachdem sich einer aus einer anderen Gruppe ein eiterndes Geschwür an einer Pobacke eingefangen hatte, das Ding einen Durchmesser einer 1DM-Münze besaß und die Schmerzmittel nur noch für 2 Tage ausreichten. Patient und Arzt haben zur Beruhigung erst einen Joint geraucht, dann dufte der Patient aus der Hütte eine Matte aus der Hütte ins Sonnenlicht holen, bekam einen Stock in den Mund, ließ die Hosen runter und der ernannte Arzt hat mit Hilfe meiner Taschenlampe (die hellste) und meinem Taschenmesser das Ding herausgeschnitten. Zum Nordteil Anfang Juni: Wenn sich die klimatischen Verhältnisse nicht geändert haben, dann eher ein "No Go". Mit Westalpenerfahrung und Steigeisen: kein Problem. Zumindest damals musste man eben 35-40° steilen ungespurten harten Firn im Auf- und Abstieg mit Gepäck und lediglich Steigeisen sicher bewältigen. Auf bei der Toureneinteilung war Alpinwissen von Vorteil. Wenn man die Breche de Capitol (oder so) morgens um 4 Uhr mit Steigeisen überquert, hat man harten Firn und muß nicht x Stunden durch hüfthohen Schnee einen Weg bahnen. Das muß man aber wissen und entsprechend planen.
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-5°C bei Bewegung oder Ruhephase? Bei bewegung sollte das jetzige Polster ausreichen, bei ordentlich miesen -5°C (sprich nach längerer Tour, erschöpft, ev. noch etwas Wind) käme bei mir ne Daunenjacke mit, damit ich nicht zwansgweise sofort in den Schlafsack muss, sobald ich nicht mehr wie ein Wahnsinniger durch das Camp renne, um mich warm zu halten.
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- thermojacke
- isolationsschicht
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Nun, ich kann nur darauf hinweisen. Meine Yukon hat nun 7 Jahre auf dem Buckel, war am und auf dem Aconcagua und ist immer dann im Gepäck, wenn ich im Hochwinter unterwegs bin oder im Herbst in Winterräumen übernachte. Die Jacke ist durchdacht (z.B. Boxkonstruktion und nix durchgestepptes für maximale Wärmeleistung) und für das Gewicht und Packmass sehr warm. Die Hispair ist im Vergleich dazu voluminöser, hat aber auch ein paar Details, die ich ansonsten eher vermisse. Sie ist z.B. längentechnische eher ein Mantel als eine Jacke, was zunächst komisch aussieht, aber Sinn macht, sobald man sich das erste Mal bückt - und man nicht hinten zwischen Hose und Hemd friert. Zum Preis zucke ich mal nur mit den Schultern, das muß jeder selber wissen. In Anbetracht der Haltbarkeit relativiert sich da der Preis. Da wirft mancher mehr für irgendwelche 3 Lagen Goretexjacken raus, die er alle 4 Jahre nach sinnlosem Geschleppe im Rucksack aussortieren muß, weil sie undicht werden.
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Hier mal die Yukon im Poser- und Realbetrieb: Posen im Safiental Man sieht sie nur als Wulst oben an der Stirn - bei -25°C und 100 km/h auf dem Breithornplateau im Winter. Und hir die Hispair:
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Vollste Zustimmung. Ich habe die PHD Yukon, meine Frau die Hispair, und die Teile sind Gold wert.
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Wir können das Spiel mit dem dummen Becks, der Tatsachen nicht kapiert, auch einfach abkürzen. Schau doch bitte bei Wiki nach, wenn Du meinen Erklärungen nicht glaubst: " Ein komplett ausgerüsteter Skifahrer mit aufgeblasenem Lawinenairbag hat eine mittlere Dichte von ca. 400 kg pro m3, während man für fließenden Lawinenschnee eine mittlere Dichte von 300 kg pro m3 annimmt. Dass ein Lawinenopfer mit einem aufgeblasenen Lawinenairbag eher an der Oberfläche liegen bleibt, kann also nicht durch den hydrostatischen Auftrieb erklärt werden[3]. Der physikalische Hintergrund für das Aufschwimmen ist der Paranuss-Effekt. " (Abschnitt Aufbau und Funktionsprinzip)