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Ultraleicht Trekking

Jever

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  1. Naja, letzter Spiegel, Druckausgabe, Titelstory. Da wurden rund 800 übergewichtige Leute über 2 Jahre auf eine Diät gesetzt, welche die identische Kalorienmenge, jedoch in unterschiedlichen prozentualen Zusammensetzungen (Fett/Kohlehydrate/Proteine) enthielt. Hintergrund war ein Vergleich verschiedener Diäten und die Idee, die Zusammensetzung der Nahrungsbestandteile hätte Einfluß auf die Verwertung der zugeführten Energie. Endergebnis: alle 600, die übrig bleiben, hatten gleich viel abgenommen. Die Art der Nahrungszusammensetzung hatte da also keinen Einfluß darauf, wieviel der Energie, die oben reingestopft wurde, am Ende auch im Körper gelandet sind. Die einzige sonstige Randanmerkung war, daß gewisse Nahrungsmittelkombis (Fett und Zucker in einem passenden Verhältnis) das Belohnungssystem im Körper aktivieren und die Sättigungsschwelle außer Gefecht setzen, was dazu führt, daß man auch - obwohl satt - immer weiter futtern und so ordentlich zunehmen kann. Aber das ist auf Tour eh eher Wunschdenken: so viel zu essen dabei haben, daß man quasi platzt und rund und kugelig wird. Und für diejenigen, die meine, das Bier wäre an Neuem nicht interessiert: von der im Thread angegebenen Quelle habe ich mir gleich mal Pemmikan in allen Varianten zuschicken lassen. Mal sehen ob das Zeugs was taucht.
  2. Oh, da wünsche ich viel Spaß bei der Suche nach den Gründen dafür. Aber ich sehe da zumindest keinerlei Gefahren darin, wenn sich jemand Gedanken über meine Person macht. Oder muß ich jetzt vor Trenchcoatträgern im Dunkeln Angst haben, die mir auf dem Heimweg mit den Worten "leichte Grüße aus dem Norden" hinterrücks einen Titanlöffel über den Schädel ziehen?
  3. Sogar der 9-5 Job kann einen auf dem Trail einholen. Wenn man nämlich wandern muß und nicht darf wird aus der Freizeit der Beruf, und früher oder später hat man darauf eben keine Lust mehr. Schon aus dem Grund hätte ich zwar kein Problem damit, mir ein Langzeitziel (z.B. in Form eines Traisl durchzuwandern) zu setzen, hätte aber Bedenken, daraus nun das Lebensmotto für die kommenden Jahre zu basteln. Allen, die darin jedoch dann das neue Lebensziel sehen und die nun mit Depressionen herumsitzen kann ich nur sagen: Meckern alleine bringt nichts. Entweder man verbessert die Situation aktiv, oder man hält einfach besser die Klappe und akzeptiert sie als nicht verbesserbar. Mit Dingen, die man nicht ändern kann hält man sich besser gar nicht erst auf, das ist verschwendete Zeit.
  4. Werden sie auch nicht. Jetzt schau einmal das Video von dem eingangs erwähnten Typen noch einmal an und gehe durch, was wäre, wenn er unter der Woche halt arbeitet (auch da kann man Freude dran haben) und dann eben das, was er so vermißt hat, nämlich Abwechslung, Spannung, neue Ecken und Gegenden vom Haus aus erledigen kann. Mit Leuten, die das nicht teilen, muß man auch nicht reden. Da braucht es dann keine lange Auszeit und keinen langen Urlaub. Man muß halt eben etwas in Punkto "dem Rest hinterherlaufen" Abstriche machen, und das ist eine Entscheidung, die jeder selber treffen muß.
  5. Wie lange im Vorraus sind denn die Vorzeichen erkennbar? Bei mir dürften die ersten dieser Zeichen so vor grob 20 Jahren etwa aufgetreten sein. Da war ich - nach etwas Abstinenz - das erste Mal wieder in den Bergen beim Skifahren. Meine erste Reaktion bestand daraus, mir eine Ausrüstung zu besorgen und Skifahren zu lernen. Ich war quasi jedes Wochenende irgendwo unterwegs, die Reaktion der Umgebung: "Spinn dich aus, das braucht keiner, werd wieder normal" Danach habe ich im Frühjahr meine alten Wanderschuhe entmottet und bin ab dem Frühjahr jedes Wochenende in die Alpen. Die Reaktionen aus dem Umfeld (die etwas anderes bevorzugt haben) waren identisch zur Skifahrreaktion: "Spinn dich aus, in 4 Wochen hast du eh keine Lust mehr drauf" Mir war die Meinung anderer schnuppe, und darauf, daß ich genug habe und wieder normal werde, warten die Leute noch heute. Die Meinung anderer ist mir auch heute noch egal. Jetzt sollten langsam die Depressionen aber echt einsetzen...
  6. Die Lösung hast Du doch in der Hand? Tausche den Bekanntenkreis aus, dann hast Du das Problem mit den Leuten nicht, die deine Lebensweise teilen/verstehen, und such eben einen Ort, wo Du arbeiten und Freizeit genießen kannst, ohne ständig an Flucht denken zu müssen. Dazu gehört nur eine Portion Mut und zudem genügend "Abgestumpftheit" gegenüber anderen.
  7. @Nats: Warum? Ich zeige eine Lösung: auf soziale Dinge pfeifen (und als Nebeneffekt eben als Arschloch angesehen zu werden), und genau das durchzuziehen, worauf man selber Lust hat. Ohne Rücksicht auf Verluste und verlorene Bekanntschaften. Ich brauche keinen langen Urlaub, um neues zu sehen (so wie der Typ im Video es angegeben hat - Langeweile, keine Abwechslung). Ich habe so etwas jedes Wochenende Mein letztes Wochenden z.B. bestand daraus, irgendwo an einem Stausee das Zelt aufzuschlagen und am Sonntag auf Skitour zu gehen. Das Tal kannte ich zu meiner Schande noch nicht (Zevreilasee / Vals), aber jetzt habe ich schon wieder ein paar neue Ideen für kommende Tage. Nur Leute, die sich sozialen Normen unterwefen, haben Probleme. Wenn Du zu den Leuten gehörst: leb damit oder ändere etwas. Aber erwarte kein Mitgefühl von jemandem, der eben genau das macht und so keine Probleme hat.
  8. Als Schwabe habe ich keinerlei Problem mit den meisten Dialekten vor Ort. Ich stoße erst dann so langsam an die Grenzen, wenn sich zwei ältere Leute aus dem Saas-Tal unterhalten. Dein erster Satz offenbart zudem einen grundlegenden Denkfehler von dir und dem Typen im Video: zu viel Gedanken um die Gesellschaft und die eigene soziale Position darin. Leute, die nicht meine Hobbies teilen, meide ich ganz einfach oder säge sie ab, wenn sie zum Bekanntenkreis zählen. Somit muß ich mich nicht darum scheren, was andere wollen und das tun, was sie (gerne) machen. Entsprechend ist es mir schnurzegal, ob andere hier Bergtypen sind oder auch nicht. Ich mach das, was mir Spaß macht, d.h. unter der Woche arbeiten, den Wetterbericht studieren und dann am Wochende raus. So komme ich gar nicht in Depressionen, denn ich habe einen tollen Spielplatz mit allen Möglichkeiten (Bergsteigen, Klettern, Skitouren, Wandern, Fernwandern). Daß hier aber depressionsgeplagte Typen herumhängen halte ich für nicht abwegig. Deren Leben besteht eben daraus, wochenlang zu arbeiten, am Wochenende irgendwelchen sozialen Zwängen zu folgen und als Ausgleichshandlung sich nerdig in die Ultraoptimierung der Ausrüstung hineinzusteigern um so die triste Zeit bis zum Jahresurlaub hin zu überbrücken.
  9. Ihr wohnt einfach in der falschen Gegend. Ich habe einen Spielplatz namens Alpen hinter dem Haus, und obwohl ich jetzt alleine auf mit dem jetzigen Auto bereits etwa 280000km gefahren bin (und davon der überwiegende Teil irgendwo hier im Alpenraum) habe ich noch ausreichend Ziele und Ideen, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Ich brauche keine x Monate im Busch, um auszuspannen, ich mache das quasi jedes Wochenende hinterm Haus. Zugegeben, wenn ich die Bilder mit Touren im deutschen Wald so sehe, kann ich schon verstehen, warum da Leute Depressionen bekommen. Die hätte ich dort auch nach kurzer Zeit.
  10. Du suchst den gerade über das Suche Forum.... Imo wieder ein Fehler Rucksäcke muß man wie Schuhe eine Weile lang tragen und ausprobieren. Nicht jede Tragegestellkombi paßt zu jeden Rücken, und manchmal regen einen dann Details auf. Bei mir fallen z.B. die derzeitigen Black Diamond-Säcke durch, da sie so ein komisch flexibel aufgehängtes Trägersystem haben, welches ich schlichtweg nicht akzeptabel finde. Den Prolighter habe ich z.B. auch erst gekauft, nachdem nicht nur beim Anprobieren das Teil super auf dem Rücken lag, sondern nachdem ich eine halbe Stunde lang mit 18kg Zuladung damit durch den Laden spaziert bin und immer noch keine Schmerzen auftraten. Die Verkäufer haben zwar gestaunt, warum jemand den gesamten Vorrat an Sandsäcken in das Teil reinschaufelt, aber Test ist eben Test. Also rein in den nächsten Laden und austesten, was es so alles gibt. Ich würde für einen stabileren Tourenrucksack so grob im Gewichtsbereich 1kg-1.2kg bei 40L anpeilen, denn da ist genug Material für ein gutes Tragesystem und die Hülle ist auch nicht aus dünnstem Material.
  11. @dani Vielleicht solltest Du ganz einfach mal jemandem glauben, der so etwas die ganze Zeit macht und neben den Kleinrucksäcken mit 35-45L auch ein 65L-Teil besitzt und damit auch Hochtouren unternimmt, wenn es sich nicht verhindern läßt. Der Trick besteht ganz einfach darin, im Zustieg den Kram außen dran zu tüdeln und dann in den Rucksack zu verfrachten, wenn es technisch wird. Dann hat man auf technischeren Routen auch Platz zum Verpacken, denn die sperrigen Dinge wie Helm, Seil, Eisgeräte, Steigeisen und Hartwarengedöns sind dann am Mann. Bei mir ist in der Regel der Rucksack quasi leer, sobald ich Kletterkram anlege, und für eine Jacke, eine Pulle Wasser und etwas Essen braucht es keine 65L Stauraum, die hinten dran herum baumeln und schon deswegen zu sperrig sind, weil das Tragesystem größer ist als bei einem Hochtourenrucksack. Nebenbei sind die 65L Säcke auch meist breiter gebaut und nicht so schlank geschnitten, was beim Klettern stört.
  12. Jever

    Netzfundstück

    Wenn ich es richtig deute, sind die beiden am zweiten Tag nicht auf dem Col du Tour gestrandet (das ist der mittlere Aufstieg), sondern den flachsten, in Aufstiegsrichtung der rechts der drei hoch, und waren auf dem Col Blanc. Da war ich auch schon oben, weil wir zwar auf die Aig. du Tour wollten, aber bei den ganzen Spuren die richtige Abzweigung verpaßt haben. Von da zur Trient weiter bedeutet einen Bergschrund überqueren zu müssen, sprich Abseilen. Der korrekte Weg geht über den linken Pfad (Col superieur du Tour). In Anbetracht dessen, daß im Text jedoch mehrfach erwähnt wird, wie steil das alles sei, denke ich, daß das Madel einfach nicht wirklich Erfahrung besitzt. Der Weg da hoch ist mit "einfach" schon ausreichend gut beschrieben und nun nicht wirklich steil.
  13. Anstelle hier bei den Geruchsstoffen nachzulesen hätte ich jetzt gerne einmal ein paar "Fakten", die jeder Wissenschaftler wahrnehmen sollte, welche die bisher angebrachten Punkte widerlegen. Was kann denn beim Menschen so nicht stimmen, und wo realisiere ich z.B. das nicht? Zumindest meinem bescheidenen Verständnis nach sind die Stoffwechselvorgänge im Menschen recht gut erforscht worden. Also, wo sind denn die Fakten?
  14. Amüsantes zufälliges Fundstück und Wasser auf die Mühlen für Dani (ich muss dem armen Burschen auch mal was Gutes tun): Ultraleicht auf der Haute Route. Ich fand den Text lustig, für Dani hat es ein Bonbon drin (guck mal was für Schuhe und Steigeisen die haben und wo sie unterwegs sind), aber als üblicher Kritiker sind mir einmal wieder die gleichen Dinge aufgefallen. Zum Seil (10m Hanfstrick) sage ich z.B. schon gar nichts. Die Bahn auf den Col de Balme kann man sich z.B. sparen. Die bin ich auch schon rauf/runter, habe mich fürchterlich über den Preis sowie die fehlende Zeitersparnis aufgeregt.
  15. Nu erklär mir doch einmal so von User zu User, wie Person 1 einen ineffizienteren Citronensäurezyklus haben soll als Person 2. Welcher Teilschritt der Reaktionen fällt da flach? Wenn Du jetzt mit dem mechanischen Zerkleinern und den anderen Vorgängen im Magen/Darm kommst, dann sei ebenfalls gewarnt. Wenn es Personen gibt, die Nährstoffe aus den Nahrung schlechter exktrahieren können, dann spricht das eher dafür, daß diese Leute zusätzliche Mengen an Lebensmittel benötigen, um nicht zu verhungern, und nicht weniger. Umgekehrt mag es dann auch Leute geben, die hier effizienter sind, aber auch sie holen nicht die doppelte Menge an Energie heraus als der "Normalo". Da spricht die Chemie ein eindeutiges Nein. Ich bin auf dem Standpunkt, daß man nicht (wie Dennis) mit 500-600g Nahrung, sondern auf lange Hinsicht mit 900-1000g Nahrung planen muß, wenn man Körpergewicht und Leistung erhalten und nicht aus den Reserven (=Fett) Energie beziehen möchte. Lustigerweise ist die Meinung, die auf meinen Erfahrungen beruht, deckungsgleich mit denen von GT, die ziemlich viel Erfahrung in Langstrecken besitzt. Bevor Du mir also mit Argumenten kommst, welche meinen Standpunkt unterstützen, solltest Du Argumente dagegen suchen. Oder stimmst Du mir am Ende gar zu?
  16. Na dann schau Dir doch einfach mal z.B. den Citratzyklus genauer an. Der schmeißt völlig unabhängig ob Männlein oder Weiblein, egal welchen Alters immer exakt die gleiche Menge an ATP raus. Das ist ein rein chemischer Prozeß ohne Voodoo. Auch in der Phsyik muß erst noch derjenige gefunden werden, der die elementaren Gesetze, z.B. für Hubarbeit, brechen kann. (Sollte das möglich sein patentiere ich sofort das Perpetuum Mobile).
  17. Der Eingangsbeitrag klang nicht nach obiger Tourenart sondern eher nach Zustieg in den Alpen, Gipfel, runter, heim. Eispickel ist eher selten bei Klettersteigen, aber nu denn... So sieht mein Rucksack (Millet Prolighter) aus, vollgepackt mit Zelt, 2 Isomatten, Schlafsack, Kocher, Lebensmittel für zwei Personen und 4 Tage, Kocher, Gaskartusche, Topf, Ersatzkleidung (z.B. ein dickes Fleece), Helm, einem Dutzend Landkarten, Stöcke und all dem anderen Tand. Das war die Ausrüstung, mit der wir mit 100% eigener Verpflegung über den VAV gewandert sind und eigentlich auch noch weiter wandern wollten (entweder Glarner oder ins Wallis - daher die Kartenauswahl). Kam dann leider eine mehrtägige Schlechtwetterfront rein... Da wackelt schlichtweg gar nichts und 65L sind es auch nicht. Was ich bei deinen Vorgaben machen würde, wäre (sofern nicht geschehen): Isomattensplit. Die unempfindliche Schaummatte außen ran, eine kleine für den bequemen Schlaf (Thermarest prolite kurz) in den Rucksack. Schlafsack möglichst leicht und mit kleinem Packmaß (bei mir ein Roberts Ultralight mit ein paar kleinen Extras). Der kommt in den Rucksack. Zelt möglichst mit kleinem Packmaß, außen ran. Hier könnte ich bei meinem Teil (MSR Nook) noch das Innenzelt rauswerfen und das Packmaß weiter verringern. Alternativ auch Komplettverzicht auf das Zelt, in etwa so wie hier: oder hier... Helm, Stöcke, Eispickel, Steigeisen außen ran. Mit ein paar Minikarabinern kann man das gut festzurren, sofern der Rucksack passende Schlaufen hat (hat der Prolighter). Klettersteigset und Rest innen rein. Kocher und Topf möglichst klein. Beim VAV (Bild oben) hatten wir noch einen 2L-Topf mit Wärmetauscher aus Alu dabei, der ist nun für Sommertouren rausgeflogen und wurde durch einen Evernew Titantopf ersetzt. 1.3L für zwei Leute, 0.9L solo. So kann ich in einem Rutsch Wasser für Essen und Tee kochen. Teller und Tassen sind allesamt Falttassen von Fozzils - die nehmen im Rucksack keinen Platz weg. Die Jacke im Bild oben ist ebenfalls ersetzt bzw. in zwei Jacken gesplittet. Eine Softshell die ich meistens trage sowie eine klein verpackbare Regenjacke, die im Rucksack vor sich hin gammelt und kaum genutzt wird. Deswegen hier auch ein Verzicht auf teure Gorejacken (lohnt nicht) und statt dessen eine Raincut von Quechua. Gleiches gilt für den Fleece, der ist einer Rab Xenon Hoody gewichen. Der Trick besteht dabei, nicht ausschließlich auf das Gewicht zu achten, sondern auch das Packvolumen im Auge zu behalten. Unempfindliche und sperrige Sachen kommen außen ran. Bei den Klamotten ist die Aufteilung so, daß die schweren/stabilen/sperrigen Sachen (Softshell bei mir) in der Regel am Körper getragen werden und alle selten genutzen Kleidungsstücke (Regenjacke) möglichst klein verpackbar und billig ausgelegt sind ....und schon braucht es keinen 50L-Rucksack mehr.
  18. Naja, bei Globi kosten 200g 10 Euro. Müßte man mal ausprobieren, aber imo ist es nicht notwendig. Man kann auch billiger/einfacher Trockenfleisch, Beef Jerky oder ganz banal Landjäger einpacken. Gerade Landjäger in Scheiben geschnibbelt passen super in allerlei Abendessen rein. Auf Kurztouren pfeife ich meistens auf irgendwelchen hochkonzentrierten Kram. Da wiegt die Gewichtsersparnis einfach nicht den (so oft gelobten) Verlust an Genuß auf. Ich trage dann lieber etwas mehr und habe dafür frisches Brot, Wurst, Käse und für den Abend Pesto auf den Nudeln, und auch die Dose Bier oder der Wein gehört dann mit auf Tour. Auf Berg- und auch längeren Touren kommt dann Freezerbagcookingkram mit (dieser Expeditionskram). Mein Gaumen dankt es mir, denn ich arbeite nicht dafür, daß ich aus Spargründen 2 Euro an einer Mahlzeit einspare ( Maggi Fertigkram vs. Trek 'n eat o.ä.). Dazu schmeckt das Supermarktzeug schlichtweg zu sehr nach Geschmacksverstärker, Pappe und Kleister und wenn am Ende von zwei Wochen die Lebensmittelrechnung dann 20-30 Euro höher ausfällt ist das im Vergleich zu den Kosten für die Ausrüstung und An- und Abreise eh vernachlässigbar.
  19. Da ich gestern eh in der Ecke war: wenn man den B1 noch erweitern und nicht gleich mit dem ersten Aufschwung beginnen möchte, dann würde ich folgendes machen. Tag 1: Mit dem Zug bis zur Haltestelle Muolen (zw. Romanshorn und St.Gallen). Von dort zu Fuß zur Ruine Ramschwag und ab hier direkt entlang der Sitter bis zum Campingplatz bei Wittenbach. Tag 2: Der Sitter weiter aufwärts folgen, um St.Gallen herum, bis man bei Appenzell angelangt ist. Von hier nach Eischen auf den Campingplatz Tag 3: Von Eischen nach Brülisau, in den B1 einsteigen, bis zur Roslenalphütte. Hier übernachten Tag 4: Roslenalp - Zwinglipaß und weiter über eine der Routen nach Wildhaus (hier wieder Camping).
  20. Zum ersten Satz: Was für Dich eine Provokation ist, ist für mich eine Meinung. Zum zweiten Satz: für mich bedeutet Gewichtsreduktion auch, möglichst lange unabhängig unterwegs sein zu können. Wenn ich anstelle 6kg Basweight mit 4kg rechnen kann, kann ich weitere 2-3 Tage auf Reisen gehen, ohne mich um Unterkunft und Nachschub kümmern zu müssen. Wie war das Motto noch gleich? "Schneller, weiter,..."? Was Du hier dagegen propagierst ist eine Reduktion darauf, ortsnah, sozusagen im Dunstkreis um den nächsten Supermarkt herum, kleine Touren zu unternehmen. Du reduzierst das "weiter" im obigen Motto ganz schön und schränkst die Anwendung der ganzen Optimiererei ganz schön ein.
  21. Genau das ist der Ansatz, und nicht das zu tragende Gewicht an einer zufällig gewählten Meßlatte anzulegen, dabei völlig die Randbedingungen zu ignorieren und daran festzunageln, ob es UL ist oder auch nicht. 5kg für eine Tagestour hinterm Haus als "UL" zu deklarieren finde ich z.B. ebenso engstirning wie die Verneinung, daß jemand mit 3.5kg Baseweight und 20kg Lebensmittel im Rucksack (weil wochenlang unterwegs) nicht UL sei. Vielleicht sollte das Forum aber dann umgetauft werden. Spontan fällt mir "Supermarktwanderforum - keine Tour ohne Aldi alle 2 Tage" ein (nur UHs schleppen ihr Essen selber). Stellt sich mir aber dann gleich wieder eine Frage: warum watschelt ihr nicht einfach nur mit Kreditkarte los und pennt in Hotels? Da läßt sich so richtig Gewicht sparen...
  22. Der Beitrag ist so hübsch, den muß ich einfach zitieren. Zeigt er doch, wie knöchern eng manche denken.
  23. Ihr dürft jetzt gerne wieder Wiki und so zitieren und Dinge anzweifeln, aber an den Gesetzen der Physik und Chemie kommt keiner vorbei. Es kostet schlichtweg Energie, etwas von A nach B zu bewegen, und diese Energie muß durch Zufuhr von Nahrung ausgeglichen werden. Auch wenn sich dann die endgültig berechneten Werte umd 10-20% voneinander unterscheiden wird es keiner schaffen, plötzlich mit der Hälfte der Energie auszukommen. Genau da liegt schon der erste Knackpunkt: weniger Strecke bedeutet weniger benötigte Energie. Außerdem übersiehst Du eventuell noch das Körperfett - der Anteil liegt so bei 15-20% im Mittel, bei Sportlern darunter. Das sind bei 70kg immerhin etwas mehr als 10kg Fett. Wenn Du jetzt also 4 Wochen durch den Norden gewackelt bist, dann hätte ein Blick auf die Waage eventuell die Erleuchtung gebracht. Angenommen, Du hast auch nur 2kg abgenommen, dann hat der Körper bereits 18000 kcal aus Fettreserven gedeckt. Ißt man nur 550g/Tag (grob 2500 kcal) und geht von 4000 kcal realem Bedarf aus, kommt man so auf 12 Tage, für die Vorräte reichen. Bei 5kg Gewichtsverlust sind wir dann bei 28 Tagen.
  24. Nur so am Rande: Die Evo Extreme von La Sportiva wiegen mittlerweile nur noch 850g/Schuh, und die Evo Guide liegen bei etwa 600g. Für jemanden wie dich, der nach eigenen Angaben 1kg Kameraausrüstung mit sich trägt, sollte das dann eigentlich auch kein Problem darstellen. Mit den Evo Guide kann man problemlos bereits die meisten Hochtouren, auch auf 4000er hier in den Alpen durchziehen. Ich halte sie in Anbetracht des Geichts für ziemlich genial kosntruierte Schuhe. @TO: Der Trick bei den kleineren Packsäcken besteht darin, im Zustieg viel an Außenlastträger zu packen (Helm, Zelt, Steigeiesen, Seil, Isomatte). Sobald man vor Ort dann den Hartwarenkram anlegt, wandert der Rest für die technisch schwieriegeren Passagen in den Rucksack. So spart man sich Gewicht und Volumen beim Packsack selber. Der AK47 ist sicher nicht schlecht. Was mir auf Anhieb nicht gefällt sind die Eispickelhalter, die seitlichen Kompressionsriemen sowie die neckischen kleinen Seitentaschen, die völlig sinnfrei im Gebirge sind. Mittlerweile bin ich zudem ein Fan von Reißverschlüssen entlang des Hauptfachs. Es ist um Längen einfacher und bequemer, irgend etwas im Rucksack zu finden oder zu verstauen, wenn man diesen quer vor sich an den Hang legen kann und nicht aufrichten muß, um darin herumzukramen.
  25. Dein Ansatz mit 60L ist für das, was Du machen willst (Hochtouren) völlig falsch. Der Rucksack mag für den Zustieg bequem packbar sein, ist für die eigentliche Tour aber schlichtweg zu groß, zu sperrig und zu unförmig. Stell die Packerei um, hänge Isomatte und Zelt sowie Helm außen dran und besorg einen Rucksack mit 38L. 35L ist etwa zu knapp bemesse, ab 40L ist es schon zu viel. Pfeif zudem auf die letzten Gramm, es bringt nichts, einen hypersensiblen UL-Rucksack zu kaufen, der schon beim Anblick der Steigeisen sich in Fetzen auflöst, bevor er noch an den Fels kam. Sehr gelungen ist z.B. der Prolighter von Millet . 1.1kg, ein Tragesystem, welches seinen Namen verdient (testweise mit 18kg beladen und das System hat das problemlos geschluckt), 2 Eisgerätehalter, Skihalter, seitlicher Zugriff mittels langem Reißverschluß und am Hüftgurt zwei Materialschlaufen. Jeglicher anderer Schnickschnack wie Handytäschchen sucht man vergebens.
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