Jever
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Kein Thread ohne Überlegung, ob sich sowas wirtschaftlich lohnt, ja. Und ich stehe dazu daß ich eben neben dem Blick auf das Gewicht auch einen Blick auf den Geldbeutel werfe und dann z.B. auch Titanheringe aussortiere, weil ich für das bisschen Einsparung nicht das zigfache an Geld ausgeben will. Das kannst Du als Bashing bezeichnen, für jemand, der ein Geschäft aufbauen will, ist es durchaus interessant, wie groß das potentielle Zielpublikum sein wird. Wenn Du 300 Tacken für nen Sack übrig hast, der in ein paar wenigen Jahren aussortiert wird, weil er verschlissen ist, sei dir das gegönnt.
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Daß die Szene, die für einen ömmeligen Rucksack 300 Euro hinblättern würde, recht überschaubar ist, kann ich bestätigen. Ich greife da auch lieber ein paar Gramm schwerer zu, habe dann auch ein Produkt bei dem die Nähte halten und das Ding sauber verarbeitet ist, gebe dafür dann aber auch nur ein Drittel des Geldes aus. Halten tut der Rucksack von der Stange auch mindestens ebenso lange und ich bekomme keinen Heulkrampf, wenn er Risse bei der Nutzung bekommt. Rucksack ist nur ein Beispiel, wer für ne Windjacke wie die MH Ghost bereit ist, >100 Euro auf den Tisch zu knallen ist imo in einnem anderen Einkommenssegment angesiedelt als ich. Somit dürfte das Segment der wohlbetuchten Outdoorer, die bislang noch auf der Suche nach Ausrüstung sind und es trotz Kapital nicht geschafft haben, sich in den USA per Post einzudecken, eher gering sein.
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Wir könnten ja mit Namensvorschlägen anfangen. Ich bin für milligrämmchen (extra in kleinbuchatsben da diese weniger wiegen).
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OT: Na, tun die Knie immer noch weh?
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Und da Du sicher wieder das anzweifelst: Wohnung "ausgehöhlt" um mehr Platz zu haben. Unser Reisegepäck 2012 Hier noch der ganze Kram bei Ankunft im Camp. Am Schlamm sieht man schon, daß hier ein empfindlicher UL-Packsack fehl am Platz ist + Hier das Gepäck von dem jungen Herren un mir 2010 und hier kommt der Kram auf vier Beinen... K.A. welche der gelben meine war Da ist der ganze Kram schon wieder (2017) und der Beweis, daß ein Auto tatsächlich so etwas stemmen kann (neben Wassermelonen und was wir noch so mit hochgekarrt haben) Und hier auf dem Muli. Tjo, und man sollte es nicht glauben, aber es ist wahr: man kann trampen, auch wenn der Kram nicht hochoptimiert und aus Titan besteht. Sonst würden folgende Personen, die ich alle fernab der nächste Straße fotografiert habe, entweder tot umgekippt sein oder hätten nachhaltig das Gravitationsfelde der Erde beeinflußt. Und als Leckerbissen:
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Verdammt? Du klingst (so wie ein paar andere auch), als könne man nur dann einen Schritt aus der Wohnung herauswagen, wenn das letzte Detail in tagelangem Kampf mit Excel gestählt (ähhh titaniert) und auf das Ultimo getrimmt ist und man ja kein Grämmchen zu viel am Leib hat. Dein Tipp mit dem Holzfeuer ist dann aber wieder Crap. Man findet nicht überall Holz und man verheizt unnötig Brennstoffe (und Zeit). Sawyer Wasserfilter, bei viel Schutzbedarf noch mit Micropur kombiniert - mehr brauchste nicht. Der 80er Rucksack, an dem sich wieder andere aufgeilen, ist auch nur n grobes Schätzeisen. Hauptsache keine zig Taschen, die bekommen nur Beine sobald man nicht aufpaßt und sind schlecht zu tragen. Wenn das Gepäck in 65L oder 50L paßt, umso netter. Wenn nicht: 80L, ist doch schnuppe (siehe oben zum Thema titanisieren der gesamten Ausrüstung). Jesus, manchmal frage ich mich, was in deinen Gehirnwindungen vor sich geht. Von den ominösen Reisetaschen hatten wir im Jeep zwei Stück drin, was einen Kofferraum nicht kratzt, und jeder war damit unterwegs weil es praktisch war. Der Besitzer des Wagens hatte keine Taschen (und wollte auch keine anschaffen), er hat ja n Auto. So n Muli hat 2-3 Stück davon gewuchtet (war eher Gewichtssache) und n Esel ist da ähnlich bestückbar. Solche Expeditionstaschen lohnen sich aber beim Trampen nicht (Rest siehe oben). Zum Survivaldingens sag ich dann mal nix. Wüßte aber nicht, was man außer Wasserfilter, Erste Hilfe Set und Reparaturmaterial und -werkzeug (alles vom Ziel der Reise abhängig) benötigen würde. Das würde ich dann aber nicht mir dir und/oder Bear Grills durchkauen (kommt eh nur Stuß raus), sondern mich frühzeitig(!) mit dem nächsten Reisemediziner beraten. Zu zweiten zähle ich deine, denn... Genau in die Kategorie pack ich die liebe Nats, denn der einzige Beitrag hier im Thread bestand im Anmäkeln der Rucksackgröße und sonst nix. Und wenn der TO im Anbetracht des Fadens hier immer noch nicht schreiend davongerannt ist: Amazon.de "Expeditionshandbuch" wäre noch eine Buchidee, wobei das sicher weit über das Ziel hinaus schießt, und ansonsten würde ich mir für geplanten Länder Reiseführer besorgen, in denen insbesondere die "Do's and dont's" drin stehen, damit man nicht in jeden Fettnapf rein tritt und eben grob weiß, was vor Ort möglich ist und was nicht, so wie oben das mit dem Trampen geschrieben. Zum Thema Medizin gibbet es den Treibel, der ist ganz gut: http://85.25.34.248/bergmed/bergmed.php?section=5 aber da muß man unbedingt im Gespräch mit einem Facharzt noch einmal alles abklopfen und insbesondere die notwendigen und sinnvollen Schutzimpfungen frühzeitig(!) abarbeiten. Tollwut und Hepatitis sind z.B. mehrere Impfungen über Wochen-/Monate hinweg, Wundstarrkrampf sollte auch frisch sein und der Rest ist dann von der Route abhängig. Und etwas, was mir noch kein Buch bis jetzt empfohlen hat: pack einen Stapel Bilder aus der Heimat auf das handy. Muß nix besonderes sein sondern Bilder aus der Umgebung. Einheimische sind oft neugierig und wollen wissen, woher man kommt und wie es so ist. Da reicht dann schon n Bild einer grünen Wiese mit Kühe drauf, um für Erstaunen und ausreichend Diskussionsgrundlage für die klimatischen Unterschiede daheim/vor Ort zu sorgen.
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Dann solltest Du mal die Anfrage des TO etwas genauer studieren.... Da springt ein Punkt raus: "Trampen". An dem Punkt würde bei mir zunächst alles mal aufgehängt werden. Beim Trampen würde ich alles so reduzieren, daß es in einen stabilen Rucksack (80L oder so) rein paßt, denn per Anhalter kann man schlecht mehrere Taschen handhaben und muß auch mal den einen oder anderen Kilometer latschen. Da wäre dann eine große Reisetasche ebenso fehl am Platz wie der Laptop. Ich würde mich aber vor der Entscheidung im Netz intensiv erkundingen, ob diese Reiseform auf meiner Strecke überhaupt möglich ist oder man eher davon Abstand nehmen soll. In Tadschikistan z.B. ist diese sie eher unüblich und die Fahrer, die einen mitnehmen, wollen Geld. Da steht man dann lange herum und zahlt em Ende ebenso wie in den Sammeltaxis. Wenn man die Landessprache(n) Russisch und Tadschik nicht spricht, ist das mit dem Erklären des Ziels dann auch so ne Sache. Auch die ganzen Ausrüstungstipps, z.B. für den Kocher sind fehl am Platz ohne konkrete Ziele. Ein Holzkocher ist im Hochgebirge ebenso nutzlos wie ein Gaskocher, für den man keine Kartuschen bekommt. Eventuell (wenn man dann einen mitzunehmen gedenkt) läufts auf so nen dicken Benzin-/Petroleumbrenner raus. Da muß der TO also erstmal seine Reisestrecke rauspicken, kann dann über die Reiseform entscheiden und der Rest ergibt sich danach. Den tollen Titan-Toaks-Tipp kannste da also auch zunächst einmal völlig knicken. Wenn es einen klassischen Städtetripp ohne Trampen wäre, würde ich Laptop einpacken und dafür einen Rucksack besorgen der gleichzeitig Handgepäck im Flieger ist (Tipp: Wenger Carbon, den nutze ich im Job auf Reisen). Allen anderen Kram würde ich in eine 120L Expeditionstasche stopfen (inkl. Rucksack vor Ort) und die Details zum Inhalt kämen nach Definition der Ziele auf den Tisch.
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Noch nicht ganz zu 100% fertig, aber für "ich möchte den GTA wander, der Anweg ist mir aber zu kompliziert:" Über den B1 in 12 Tagen von der Nordostschweiz (Brülisau/Appenzell) und dann den B2 entlang ab Airolo bis zum Monte Moro Pass (Südgrenze Schweiz) und folgt ab da dann dem GTA. Beim B2 fehlt mir noch ein Bereich zw. Alpe Devero und Gondo (2 Tage), die will ich demnächst abhaken.
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Genau den Ansatz würde ich auch fahren. Einen (halbwegs) stabilen schweren "Schlepper" (aka nicht UL-Rucksack) als Außenhülle, die dann auch die ganzen Beanspruchungen schlucken kann, ohne gleich kaputt zu gehen (z.B. Transport im Flieger), und ergänzend dazu einen Leichtrucksack für vor Ort. Der Schlepper kann bei Bedarf auch eine 110L+ Expeditionstasche sein, denn die haben auch Trageriemen und können so auf dem Rücken gepackt werden. In dem bleibt dann alles zurück was man nicht benötigt. Von der habe ich das Vorgängermodell: https://www.amazon.de/Rab-Kitbag-120-Expeditionstasche-blau/dp/B00UFPD19M (anderer Stoff, gleicher Bau), die würde ich sofort wieder holen. Stabile Reißverschlüsse und durchdachte Griffe/Henkel/Träger. Die Vorversion davon hat zumindest bei mir neben diversen Flügen (auch mit Gepäckumladung unterwegs) 50km auf einem Esel, 30km auf einem Muli und k.A. wieviel Kilometer im Jeep überlebt.
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Das ist ein Gerücht. Vor einem Jahr hat mich die Rega vom Hang gekratzt, seitdem habe ich eine Lawine auf den Kopf bekommen und wurde einmal fast vom Blitz erschlagen. Da muß ich viel Plastewasser saufen, um das in Punkto Schädlichkeit/Risiko in die Waage zu bekommen.
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E-Hobo + Kanonenofen-Hobo / Neue Konzepte
Jever antwortete auf AlphaRay's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Beim roten A bekommt man die Step ups für 80 Cent, man muß halt zwei Wochen auf die Lieferung warten. Alternativ dazu stellt Noctua 5V PC Lüfter her, die ohne Konverter auskommen. -
Rucksack 38-50l mit vielen Zugriffsmöglichkeiten
Jever antwortete auf Variatio's Thema in Ausrüstung
Und für den TO: wenn es wirklich nur um Hüttentouren (bewartet, mit Verpflegung vor Ort, Hütten unterhalb 2500m gelegen) geht, dann liegt bei mir das Gewicht des Inhalts des Rucksacks bei unter 2kg, und da kommt noch lediglich etwas Essen und Trinken dazu. Ohne große Optimierung sieht das dann so aus: (Mountain Hardwear Scrambler mit 25L, hab ich vom Hersteller geschenkt bekommen) und ich verstehe auch nicht, warum für die gleiche Tour dann so etwas vor der Hütte rumsteht: Für sowas kannste auch das nutzen, was ich mir jetzt zum Einkaufen besorge: https://www.aliexpress.com/item/18L-Outdoor-Folding-30D-Nylon-Waterproof-2000-Backpacks-Ultralight-Sport-Bag-120G-Unisex-Daily-Bags-For/32819063979.html 18L Volumen, 120g schwer und kostet 17 USD, also vielleicht 15 Euro. -
Rucksack 38-50l mit vielen Zugriffsmöglichkeiten
Jever antwortete auf Variatio's Thema in Ausrüstung
Mir mit 183cm paßt der 38er und 65er optimal, der 22er "Woman" meiner besser Hälfte auch ideal. Passen muß das Ding schon, so isses nicht. Ich finde auch die Black Diamonds und Grivel Rucksäcke übel, mit denen komme ich nicht zurecht. Brauch ich nicht vergleichen, das wäre zumindest beim Ego ungerecht, da sind wir in unterschiedlichen Ligen unterwegs. Was Du aber nicht erkannt hast beim Verbiß in meine Wenigkeit, sind meine(!) Punkte zur Planung eines neuen Schleppers, die für mich(!) entscheidend wären: Weg vom reinen Fokus auf Gewicht. Blick auf die Anforderungen hinsichtlich Nutzungsdauer, -art (mit "Hüttentour" alleine kann ich mir nix oder die volle Bandbreite an Anwendung ausmalen) und eventuellem Firlefanz, den man nicht braucht. Fokus auf wenige und nicht zig Rucksäcke im Sortiment (sonst beschäftigt man sich auf der ganzen Tour mit dem Gedanken, ob man jetzt nicht doch den falschen rausgesucht hat und hat n Dutzend Teile im Keller, die nur vor sich hinschimmeln), weg vom "UL-Teilchen" für jeden Aspekt der Tour (ein Rucksack und nicht für jede Strecke ein Spezialteil, denn am ehesten spart man Gewicht durch Verzicht, und wie es der Salat so schön sagt: "1000 UL-Teile im Rucksack sind auch nicht UL") und dann, wenn man eben so am Hungertuch nagt wie ich, einen Blick auf die Kohle. Schön, wenn man 500g spart und dafür 400 Euro mehr auf den Tresen legt. Luftige Grüße, Höllerdirei Jever (der herbe Becks, in den man auch mal kraftvoll reinbeißen kann) -
Neuer Spielkram (am ehesten für Skullmonkey): Petzl Gully 280g schwerer Eispickel mit verschiebbarem Fingerschutz. Hübsch, sehr hübsch, vor allem wenn es dort das Teil für 90 anstelle von 140 CHF gibt. Ideal für Skitouren und Krams, wo man nur eventuell mal etwas steileren Firn hat oder sich mal ne Rinne im Firn raufackern muß, ansonsten würde ich den hier einpacken, der hat noch ein mehrfaches an Zug als der Gully Hier in der Bude liegen jetzt drei Stück davon herum. Ich hab einen für nen Kollegen bestellt und geliefert bekommen und nach dem Auspacken gleich mal noch zwei Stück für die Family geordert.
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Rucksack 38-50l mit vielen Zugriffsmöglichkeiten
Jever antwortete auf Variatio's Thema in Ausrüstung
Na, dann such mal oben nach fehlenden Tipps, wobei ich ja schon extra geschrieben habe: auch hier steht was drin, damit sich Leute daran reiben können (und ich habe Erfolg). Das entspricht eventuell 50 Tagen (in den Alpen) oder 40 Tagen Flachland oder weniger. Das ist das, was bei mir ein Rucksack in einem halben Jahr so mit macht und weit weit unter dem, wo das Ding Kratzer bekommen sollte. Meiner ist jetzt 2 Jahre alt, macht auf deine km umgerechnet etwa das Vierfache der 1 tkm und auf der vorletzten Tour hat es endlich(?) die Seitenwand auf 5cm Länge erwischt. K.A. obs die Steigeisen von innen waren oder doch was anderes, aber ich laß daß jetzt mal kurz nähen und das wars. Wobei ich auch noch anmerken muß, daß der Circuit nun auch nicht als das Gelbe vom Ei finde. 39+8L im Hauptfach, der Rest interessiert zumindest mich nicht, denn in die Seitentäschchen am Hüftgurt pack ich keinen Schlafsack rein. Mit ein paar Riemen kann ich zudem ein ganzes Haus hinten dran schnallen und komme so auf faszinierende theoretische Volumen. Empfohlene Last bis 16 kg, Eigengewicht um den Dreh von 1.2 kg, Kosten: 240 Euro. Der Prolighter 38 wiegt ähnlich viel, hat 2 L mehr Volumen, packt dauerhaft problemlos 4kg mehr an Last (wenns sein muß) und kostet nur Hälfte(!) des Üla. Da trage ich die unter 100g mehr doch ganz gerne. Du darfst das gerne auch wieder als Provokation betrachten oder einfach für dich selber durchrechnen, welche Punkte relevant sind. Das ist das, was der TO tun sollte, was ich ebenfalls gaaaaaazn weit vorne geschrieben habe: nicht nur aufs Gewicht gucken.... -
Rucksack 38-50l mit vielen Zugriffsmöglichkeiten
Jever antwortete auf Variatio's Thema in Ausrüstung
Wenn Du auf einer Hüttentour 50L brauchst (oder 38L), dann liegt da ein Packfehler vor, außer es sind unbewartete Hütten mit Selbstverpflegung und/oder unbeheizte Biwakschachteln im Herbst oder Hochgebirge. Schlafsack, Daunenjacke, Kocher und Nahrung nehmen recht viel Platz weg, da sind dann 38L schnell ausgereizt. Ein 38L-Rucksack, der 1700-1800g wiegt, ist imo viel zu schwer. Du solltest Dir die Frage bezüglich Haltbarkeit stellen, und nicht nur auf das Gewicht starren. Hier z.B. beschreibt jemand seine Erkenntnisse mit einem UL-Sack, und das Fazit war dann doch: lieber etwas mehr. Rechne mal durch, wie oft Du den Rucksack nutzt und wie pfleglich er behandelt werden kann, und entscheide dann. 2000km Strecke entspricht bei 25 km/Tag (was im Flachen nix weltbewegenes ist) etwa 80 Tage Nutzdauer auf dieser Tour. Das entspricht z.B. in etwa dem, was ich so jedes Jahr an Zeit in den Bergen verbringe, während ich den Rucksack dabei um ein Vielfaches mehr belaste (alleine schon Steigeisen/Eisschrauben/Eisgeräte hinterlassen ordentlich Spuren am Material, Felsen auch). Abgesehen vom unzureichenden Maximalzuladungsgewicht wäre solch ein Rucksack in meinem Umfeld nach 1-2 Touren bereits bei mir im Eimer und müßte ersetzt werden. Daher kommen bei mir auch stabilere Modelle zum Einsatz, die zudem von den Features auch komplett andere Prioritäten setzen (z.B. Materialschlaufen am Hüftgurt, keine ausladenden Netztaschen, die nur Dreck sammeln und am Fels hängen bleiben). Also einmal über die Bücher gehen, nicht daß das "Traumteil" sich nach ein paar wenigen Wochen bereits in seine Fasern auflöst, denn dann ist viel Geld für wenig Nutzung rausgeworfen worden. Brauchste im Hotel doch nicht, außer Du kaufst mal wieder unterwegs ne Alm leer und mußt Käse tragen. Lohnt sich nicht. Die 100-200g, die solch ein Teil wiegt, kann man sich sparen. Ob nun das Tagesgepäck 2kg oder 2.5kg wiegt, weil man den "dicken Brummer" nutzt, ist egal, außer Du willst damit Marathonläufe durchführen. Zelt bekommt man auch an einen 38er Rucksack geschnallt. Dann lieber den etwas schwerer und universeller ausführen und dafür auch nutzen. Sonst haste am Ende 20 Rucksäcke im Schrank, nur um für jeden Zweck die "optimale" Kombi an Eigengewicht, Features und sonstigen Details zu besitzen. Wobei, eigentlich solltest Du das machen, denn das ist hier das Grundmotto. Lieber nach zig Stunden Excel und Büffelei über Karten und Vorplanerei noch einen weiteren Sack besorgen und sich tierisch drüber freuen als auf ein paar Gramm extra zu pfeifen. Ich nutze (Winter außen vorgelassen) drei Rucksaäcke und decke damit das ganze Spektrum ab von Tageswanderungen bis eine Woche autark mit technischem Kram und Zelt. Aber ich bin ja der UH Clown hier, ich darf das. Mein Teil (nur damit sich wieder wer reiben kann): einmal am Boden letztes Wochenende, den restlichen Kram verstreut Einmal beim Biwak und einmal mit ausreichend Kram, bei dem Üla, Göga und wie die Hightechluftteile auch immer heißen mögen längst geplatzt wären. Döööös isser: https://www.climbing.com/gear/review-millet-prolighter-38--10-alpine-pack/ -
Der erste "Nachahmer" (aka Testkarnickel) ist jetzt den B1 langewackelt und hat es überlebt. Jetzt bin ich mal auf Feedback gespannt.
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Jetzt packst Du auf obiges Gewicht noch 1-2 Halbseile oder ein Einfachseil, 1-2 Eisgeräte, Steigeisen, Gurt, Helm, sonstiges Getüdel wie Schrauben und/oder Exen, Keile und Friends oben drauf, und schon nähern wir uns dem an, was bei mir unter "Bergeinsatz" läuft. Dann ziehen wir noch in die Berechnung mit ein, daß ich pro Jahr etwas mehr als 80 Tage in den Bergen verbringe (in etwa dem, was andere für einen Weitwanderweg benötigen) und daß der Rucksack nicht jedes Jahr ausgetauscht werden soll. Dann läuft so ein Prolighter schon sehr weit unten im Gewichtsranking. Wie ich schon sagte: sobald ich Hotelreisen mit etwas wandern verknüpfen möchte und Fragen zur Ausrüstung habe, melde ich mich bei Dir. Da Du so etwas schon 2005 gemacht hast hast Du sehr viel Erfahrung drin (seh ich das richtig daß Du damals noch etwas schlanker warst?)
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Weekender Anfang Oktober Raum Frankfurt/Karlsruhe
Jever antwortete auf questor's Thema in Tourvorbereitung
Du kannst ja nach Süden durchfahren und dem UH Clown mal zeigen, wie man richtig wandert. -
Exakt, ganzer Tourenbericht hier, und da ich jetzt eh fast damit durch bin, denke ich mal, noch eventuell dieses Jahr die Strecke von der Alpe Devero bis zum Simplon abzuwandern. Dann bin ich durchgehend vom Alpstein (Brülisau) bis an den Monte Moro Paß südlich von Saas gewatschelt. Das sind alleine Luftlinie schon um die 210km.
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Yep, Bzchstabendreher. Jetzt warte ich auf Sonnenaufgang, dann harke ich mich zu Cristallina runter. Sieht hier aus wie im November.
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Rifugio Camisco am Cristallina. Da sitze ich gerade herum und schmelze Schnee. 8 stunden Aufstieg ab Airolo und morgen stehen lustige 400 m runter an im Neuschnee
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Ihr solltet mal meine Kombi für Alpen Solotouren sehen. Da trage ich als Softshell Neongelb/rot und bei Regen gelb/orange oder neonorange. Hat mir schon n paar Mal den Hintern gerettet bzw. es meinen Kollegen erlaubt, mich zu finden. Im Straßenverkehr wars auch schon sehr sinnvoll. Bei Nebel außerorts zu einer Bushaltestelle ist auch nicht ohne, wenn es Nebel und Kurven hat
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24-stunden-wanderung, eventisierung, E5
Jever antwortete auf Thema in UL in anderen Outdoor-Sportarten
Frei zitiert: Ist bei UL auch nix anderes. Sobald man eigentlich mehr spart, indem man einmal etwas Hüftgold abspeckt, als noch ein paar Grämmchen am Rucksackgewicht herauszukitzeln und dafür auch mal dreistellige Beträge rauszuwerfen, geht's auch nur noch drum, etwas ganz Anderes zu machen, etwas Besonderes. Und nu guck ich mal nach Kartenausdrucken für morgen. Muß mal wieder raus.- 6 Antworten
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- e5
- 24-h-wanderung
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Da hast Du absolut recht. Ich bin in den Bergen unterwegs und da ist die mechanische Belastung des Materials höher. Da wäre dann so ein 400g Teilchen zwar ganz hübsch, aber spätestens nach einer halben Sommersaison kaputt. Da ich keine Lust darauf habe (weder mit Hinblick auf die Kosten noch den Umweltaspekt), x Mal pro Jahr Gegenstände auszutauschen, sind die Teile eben etwas stabiler und notgedrungen damit auch schwerer. Den UL-Teilen fehlen zudem mir wichtige Dinge, z.B. zwei Eisgerätehalter und die Möglichkeit, Skier daran zu befesteigen. Keine Sorge. Sollte ich irgendwann einmal hotelgestützte Mehrtageswellnesswanderungen planen und nicht sicher sein, was man da so mit nimmt, dann wende ich mich schon an dich und frage den Profi um Rat. Tja. Man sollte seine Unwissenheit in einem Gebiet nicht auch noch lauthals hinausposaunen. Ich habe extra den Einsaatzzweck des Prolighters beschrieben: Deine Aussage ist da deplaziert weil am Thema vorbei. So wie eigentlich auch die Aussage von Dani (viel Spaß mit der Westentasche wenn Du Schlafsack, Zelt, Seil und Isomattten mitnehmen willst). Lediglich questor liegt richtig.