
Jever
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Ihr dürft jetzt gerne in der Theorie schwelgen, was denn - so vom vorm Rechner aus betrachtet - im Winter angemessen sein könnte. Ich finde Praxiserfahrung wichtiger. Bei mir besteht die aus zig Jahren Wintercamping bis -30°C, gerne auch mehrtägig, mit wechselndem Untergrund. Auch mal frei oder in ner Schneehöhle, und auch temp.mässig einfach als "normal", weil es auf fast 6000m halt durch die Bank einfach kalt ist. Finger weg von all den Luftmatten als Alleinlösung, egal welcher Hersteller auch immer. Keine Ahnung, wie viele Leute ich schon mit platten Exped-Matten erlebt habe, deren Nacht bei Winterbedingungen (also -15°C und darunter) recht bescheiden ausfiel. Auf einer Mehrtagestour bedeutet so etwas dann ziemlich sicher das Tourende, wenn einem so etwas z.B. am Acon passiert, dann sind 3 -4 Wochen Urlaub verblasen und rund 5k Euro in den Sand gesetzt. Die einzig vernünftigen Varianten bestehen entweder aus einer Kombi aus LuMa und Schaummatte, oder Schaummatte alleine. Bis in "leichten" Winter hinein (ev. -10°C, etwas abhängig vom Untergrund) reicht ne Z-Rest, ergänzt um eine Prolite 4 (halblang oder noch kürzer). Platzt die Prolite, wird es kühl aber nicht kalt. Im Tempbereich darunter: EVA 2cm, eventuell ergänzt um eine Prolite 4 wenn man bequemer liegen will. Damit sind dauerhaft -30°C drin. Drunter hatte ich noch nix.
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Man kann Schlafsäcke aufmachen, am Reissverschluss. Dann is rum mit Sauna.
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Zwei Varianten: Ein dicker Daunenschlafsack, ergänzt um VBL und wasserdichter Hülle bei Mehrtageseinsätzen sowie dann, wenn man ganz ohne Zelt schlafen will. Meine Schlafsäcke in der Hinsicht: WM Antilope (bis etwa -15°C, mit VBL eher -20°C), darunter ein Valandre Odin (-30°C komfort, 1.9kg Gewicht) Ein 3-Jahresschlafsack bzw. ein leichtes Wintermodell, ergänzt um eine KuFa-Aussenhülle. Die KuFa-Hülle (Overbag/Überschlafsack) schluckt dabei das Wasser und wird tagsüber getrocknet. Ich habe von Carinthia solch eine KuFa-Hülle. Zusammen mit dem WM Antilope sind -25°C kein Problem, und das ganze ist auch nach 4 Tagen noch trocken. Generell gute Hersteller (mit entsprechenden Preisen): WM, Feathered Friends, Valandre und dann noch PHD (Peter Hutchinson Designs)
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Kondition statt Carbon 148g warens, oder wenn man rundet 150g, und wenn man es mitten beim Tippen zusammenfasst werden da 1548 g draus. Alternativ mit Wurstfinger getippt. Dann wird da auch mal 12548g oder so draus
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Ich grab mal Leichen aus... "Men Water Shoes Slip On Flat Loafers Breathable Casual Beach Barefoot Shoes Summer Tenis Big Size 36-49 zapatos de hombre" - Schuhe: https://www.aliexpress.com/item/32989538268.html Im Gegensatz zum Brillenputztuch-Sitzkissen-Tesa-Schuh sieht man damit nicht aus, als wäre man ein verarmter Macgyver, man muss keine Nähmaschine besitzen, um an ein solches Paar heran zu kommen, und wenn man die eh nutzlose Einlegesohle aus den Teilen rauswirft, dann hat man für 6 Euro ein Paar Schuhe, die sogar nassstrassentauglich sind (Schnee geht auch), ohne dass man feuchte Flossen bekommt. Wirklich gewichts- (1548g Gr 43) und packmasstechnisch fallen sie auch nicht auf, und sie fallen einem auch nicht von den Füssen ab, wenn man kurz mal sprinten muss, um den Bus zu erwischen. Ich nutz die Dinger als "Zustiegsschuhe", z.B. wenn ich per ÖV auf Skitour gehe und nicht schon morgens im Bus und Zug die Stiefel tragen will, oder mit den Skistiefeln zwischendrin im Bahnhof auf den Bus wechseln muss. Achtung: die Alidinger gibt es auch in "Profi" - mit Löchern in der Sohle, damit am Strand das Wasser ablaufen kann. Die taugen nichts, wenn man trockene Füsse behalten will.
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Und weil ich gerade kurz vor Ort im Sportgeschäft war noch ein subjektiver Grabbel- und Fummeltest am Material: Alugator Ride 3, Mammut: untauglich dank dickem, unhandlichem T-Knubbelgriff. Da brauch ich gar nicht damit graben, das tut beim Anfassen weh. Alugator pro light Hoe, Mammut: stabiles Teil, guter Griff, gefiel mir rein subjektiv nicht ganz so, dürfte aber funktionieren. Gibt aber für den Preis und das Gewicht bessere Sachen. Ortovox Pro light: der T-Griff fühlt sich gut an, so wie der Rest auch. Wenn ich nur ne leichte Schaufel suchen würde, käme die in Betracht, z.B. dann, wenn ich auf der Haute Route wirklich jede Socke dreimal in die Hand nehmen und überlegen muss, ob sie noch in den Rucksack passt oder nicht. Ortovox Kodiak: Mörderteil, in jedem Detail gut. Sehr griffig und robust - damit lässt sich arbeiten, die ist stabil.
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Jetzt mal konkreter als Auswahlhilfe Die Schaufel sollte - wenn möglich - nach der neuen UIAA 156 geprüft sein. Ansonsten hilft auch ein Blick auf folgende Merkmale: - Längenverstellbar und gut mit Handschuhen verstellbar (also kein komplizierter Mechanismus zum Verriegeln), und die Rohrteile sollten nicht nur über die Verriegelung die Kraft übertragen, sondern über Rohrverjüngungen. - Am besten ein D-Griff und kein T-Griff (damit arbeitet es sich besser, vor allem mit Handschuhen) - die Schaufeloberkante muss waaagerecht, versteift und breit genug sein, damit man mit Schuhen drauf treten kann. - Bonus dafür, wenn man das Schaufelblatt um 90° drehen kann, um Schnee aus Löchern raus zu bekommen. - Stiel am besten oval und nicht rund und ausreichend dick dimensioniert, wobei rund auch ganz gut funktioniert - ein möglichst grosses Schaufelblatt aus Alu und auf gar keinen Fall Plaste (Elaxan?), wie es zeitweise Mode war. - Möglichst kein Schnickschnack/Modegag beim Schaufelblatt, also keine Erhebungen, Prägungen o.ä. - das schwächt das Material nur und bildet Sollbruchstellen. Und bitte kein zu dünnes Material beim Blatt. Wenn das dann abgehakt ist, dann schaut man auf Gewicht und Packmass. Meine Voile sieht z.B. vorne an der Vorderkante so aus: Die hat jetzt schon einiges auf dem Buckel, denn damit schaufel ich alles aus, was so im Weg ist, aber abgesehen davon ist sie schlichtweg im Originalzustand. nix verbogen oder verdellt, maximal etwas Lack ab von der Nutzung.
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Mein Berglehrer war geprüfter Bergführer und hat Kunden auch durch die Eiger Nordwand geführt. Er war Hochtourenausbilder beim SAC UTO, Präsident beim UIAA Eisklettern und obendrein auch noch als Anwalt und Unfallsachverständiger des SAC bei Lawinenunfällen unterwegs (u.A. für die Schweiz beim Lawinenunglück von Galtür). Seit 2008 liegt er auf einem Friedhof bei Zürich - Lawinenunfall. Soviel zu Luxus und was die Berge davon halten. Entweder man sorgt vor oder schaut dumm drein. Die Jungs von der Bergrettung nutzen nämlich auch keine anderen Schaufeln als die, die man im Laden bekommt. Und bei den Dingern gilt: Es gibt keine Auswahl zwischen einer Schaufel, mit der man 10 m^3 "Normlawinenschnee" schaufeln kann, bis sie aufgibt und einer etwas schwereren, mit der man 20 m^3 weg bekommt, bevor sie bricht, und man muss sich überlegen, ob man nun damit rechnet, nur in eine kleine Lawine zu kommen, für die die Kleine reicht, oder ob man etwas mehr einplant und für grössere Unfälle vorsorgt. Es gibt entweder Material, welches durchhält, oder Material, welches versagt. [edit] Nachtrag: Michi meinte einmal, er hätte nur vor zwei Dingen in den Bergen Respekt - Gletscherspalten und Lawinen. Weil beide unberechenbar sind.
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Genau das war der Test. Die "Höllische" (BD Transfer 7) hatte ich sogar. Die ist nun als Notschaufel im Kofferraum vom Auto immer dabei. Auf Tour geh ich mit dem Müll nicht (mehr).
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In dem Beitrag sind so dermassen viele Denkfehler.... Der Schnee bei Suchübungen besteht üblicherweise aus einer unberührten Schneefläche, wo man ein Lawinenpieps verbuddelt, und nach 30-40cm Graberei hat man das Ding in der Hand. Alles in Ruhe, quasi mit nem Bierchen in der Hand und einen Scherz auf den Lippen. In der Realität hat man dann mal einen Kegel wie den hier, der aus komprimierten Schnee besteht, der einige Höhenmeter an Rutscherei hinter sich hat und der knallhart ist. Da ist ganz anderes Material gefordert als wenn man Lockerschnee wegschippt. Und dann kommt die tickende Uhr als Psychodruck dazu, weil real Leute drunter sind. So sieht das dann auch mal aus, und dann ist das weder ein Spass, da drauf zu gehen, noch etwas auszugraben. Als verantwortlicher Skitourengeher setzt man dann auch nicht auf die Hoffnungskarte, frei nach dem Motto: "ich bin kein Bergretter, ich brauche keine funktionelle Ausrüstung wie diese", denn es reicht ein einziger Einsatz (und nicht jedes WE einer), und das Material ist gefordert. Einfach mal die Gesichter der Leute im Bild ansehen. Zwei davon haben gerade einen Tourenkollegen im Schnee verloren, und der Kollge der dritten Person musste nach 45 Min unterm Weiss von der Rega reanimiert werden (hat es überlebt). Mod-Team hat diesen Beitrag moderiert: Hallo Jever, das Bild war ja recht intim, mehrere Personen in Nahaufnahme, denen deutlich anzusehen ist, daß sie unter Schock wegen des Todesfalls stehen. Wir haben es jetzt erstmal rausgenommen, bitte PN uns doch eben einen Scan der Einverständnis-Erklärung der 3, daß sie damit einverstaenden sind, dass dieses Bild öffentlich im Forum gepostet wird, bevor Du es wieder rein setzt. Danke Die Person, die zu dem Bein gehört habe ich ausgegraben (hat es nicht überlebt). Hinterher steht dann wieder jeder rum und heult: "wie konnte das nur mich erwischen?" - was völlig ausreicht und eigentlich imo ein Unding ist, denn wenn ich etwas angehe muss ich die etwaigen Konsequenzen analysieren und diese akzeptieren - oder es sein lassen. Da muss man sich nicht auch noch die Frage stellen müssen: "wäre der Kollege noch am Leben, wenn ich die bestmögliche Ausrüstung gehabt und nicht z.B. an der Schaufel gespart hätte?". Ich habe mir danach sofort nen Airbag besorgt, denn auch wenn der nicht zu 100% hilft setze ich auf Chancenoptimierung. Die Schaufel musste ich danach auch ersetzen, die habe ich im Stress irgendwo stecken lassen.
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Voile Telepro - oder etwas ähnlich stabiles wie die Kodiak. Alles andere ist Selbstmord, ausser man will mit solch einem Ding halt nur mal etwas Schnee für das Zelt ausheben. Es gab mal einen Test (Link finde ich gerade nicht), in dem in ner Bergzeitschrift diverse Schaufeln real hart heran genommen wurden, und neben dem Kram, der gar nichts taugte (Lexanschaufelblätter) waren zig Schaufeln dabei, die sich nach kurzer Zeit verbogen haben. Die Telepro hat damals alles ohne Abnutzung überstanden. Ich nutze die auch, grabe damit im Winter regelmässig das Auto aus, befreie den Balkon von Eis oder schaufel zur Abwechslung eben mich selber auch mal frei: Davos 2017, da bin ich beim Geländeerkunden mit ner nicht sichtbaren Böschungskante etwa 20m runter. Bis zum Brustkasten drin und musste alles ausgraben. Bis jetzt hält sie durch und ist zudem bei der Arbeit extrem handlich und man kann damit neben hartgepressten Schnee eben auch grosse Mengen Lockerschnee verfrachten. Nach bis jetzt 4 Lawinenunfällen ist meine Meinung: das Gewicht isses wert, getragen zu werden.
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*Achselzuck* Musst Du wissen. Ich habe lieber warme und trockene Füsse und tausche dann unterwegs gegebenenfalls die Sealskinz oder die Chinavariante (kostet 20 Euro/Paar) gegen normale Socken oder umgekehrt. Wenns dann solch ein Paar nach 2-3 jahren zerlegt, was solls. Wobei die Dinger bis jetzt durchhalten. Und eng ist relativ. Wie ich schrub ist nur das relevant, was direkt auf der Haut scheuert. Mit eng anliegenden Sportsocken/Sportkompressionssocken bewegt sich auf der Haut gar nichts und es gibt keine Blasen. Ist keine Theorie sondern unterwegs erprobt, auf k.A. wieviele Touren, bei denen ich auch mal 6 Stunden lang nassen Schnee mir oben in die Stiefel geschaufelt habe (weil Gletscher) und trotz Stiefeln, aus denen ich danach an der Hütte das Wasser ausgiessen konnte, trockene Füsse hatte. Und das mit den Kompressionssocken funktioniert eh generell - ist auch erprobt. Aber versuchs nur mit Talg, Füsse putzen, Pflaster etc. was sonst so gegen Blasen und/oder nasse Füsse empfohlen wird.
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... oder die Powerbank nicht ins Wasser legen? Was trocken ist muss man nicht trocknen, Alte Indianerweisheit oder so. Placebo eventuell, denn die Tütchen saugen nicht unbegrenzt Wasser auf und binden dieses chemisch, sondern sind eigentlich recht schnell erschöpft und müssen dann umständlich regeneiert werden, indem man sie z.B. im Ofen ausheizt - am besten auch noch mit angelegtem Vakuum.
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MSR Hogs: 6 Stück 18 Euro etwa. Ali Noname: 12 Stück 5 Euro. Wenn man bedenkt, dass man die Heringe nicht ständig in Hartboden drischt und somit nicht auf jeder Tour zig Stück davon zerkloppt, dann bleib ich bei Ali. Da kann ich zum Preis eines MSR Hogs 7 Alis abbrechen oder verlieren, und das dauert eine Weile. Bis dahin hab ich wieder ein 12er Set geordert, oder bin auf den Trichter gekommen, für ganz harte Sachen einfach Sand-/Schneeanker (Exped Stofftaschen) zu nutzen.
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Das Hornet habe ich nicht, und keine Ahnung, ob die über die Jahre etwas am Design geändert haben, aber wenn es das Zelt ist, welches z.B. hier abgebildet ist: https://sectionhiker.com/nemo-hornet-2p-ultralight-tent-review/ Dann ist da nix mit Sturmleinen und so, ausser man näht entsprechende Befestigungsschlaufen oben an den Gestängebögen in das AZ rein. Dann versteift man die ganze Konstruktion einerseits, fixiert das Gestänge jedoch und es kann bei Starkwind nicht mehr flexibel nachgeben. Oder anders gesagt: aus der "Nook Idee" (festpinnen und wackeln lassen) wird die EV3-Variante ("Wind blocken und Widerstand leisten"). Ob das das Gestänge mitmacht? Das EV3 ist für so etwas ja ausgelegt, und das AZ zudem auch noch über diese weissen Plastikeinsätze extra verstärkt
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genau das würde ich auch machen.
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Naja. 3 Videos im YT Channel und beim survivalwichtigen Feuer machen ohne Feuerzeug schon mal demonstriert, wie man es nicht machen soll. Fernab jeglicher Feuerstelle, mitten im jungfräulichen trockenen und höheren Gras (den Blättern am Boden nach zu urteilen im Wald), so dass sich noch eine Weile lang jeder an der Brandnarbe im Boden erfreuen kann, und wenn man das Spielchen im trockenen Wald spielt, dann wird das Feuer auch mal grösser und wärmer, als man geplant hat. Dafür mit 5 Euro Aldiklinge. Jetzt noch bitte etwas üben, und dann erfreue ich mich hoffentlich auf eine Wiederholung der E5-Survivaltour, den zwei Kollegen aus der gleichen Hobbyecke bereits absolviert haben. Und dann das Ganze bitte erneut im Winter planen, und ich brauch wieder viel Popcorn.
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Kommt drauf an, wie man stärkeren Wind angehen will. Bei meinem EV3 setze auf die Variante "Bollwerk". Alles sauber abspannen und versteifen und darauf hoffen/vertrauen, dass die Konstruktion dem Wind stand hält. Beim MSR Nook (mein Zweit- oder Drittzelt) ist der Ansatz hinfällig. Ein Längsbogen, ein kleiner Bogen quer auf Kopfhöhe, da ist nix versteifbar oder IZ gegen AZ oder Gestänge unverrückbar verbindbar. Da achte ich dann lediglich drauf, dass die Heringe bombenfest im Boden stecken, damit bei Wind frontal von vorne bzw. seitlich sich nichts los reisst und die Aussenhülle danach herumflattert, aber das ist es dann auch schon. Das geht aber nur mit ordentlich langen Heringen, und nicht dem Zahnstocherzeugs, das dabei ist. Mit dem Nook war ich dieses Jahr an einem dieser hübschen WE mit starker Gewitterfront auf 2500m zelten, zusammen mit einer Gruppe, insg. 3 Zelte (1x Nook, 1x HB Soulo und 1x stabiles Zelt, Hersteller ubk.). Am zweiten Tag war dann von 13 Uhr bis 8 Uhr am Folgetag im Zelt, weil so ne Front durch kam und für ordentlich Unsinn sorgte. Das Nook IZ hatte ich etwa 90% der Zeit plattgedrückt auf der Nase. Dank des Mesh seitlich kam zur Abwechslung auch noch der Regen quer durchs Zelt geflogen, und insb. nachts hatten wir auch noch stundenlang Festbeleuchtung und Knallfrösche rings rum. Damit hatte ich gerechnet, Schlafsack steckte innen und aussen in VBL sowie Biwaksack, und das Fussende habe ich gezielt tiefer als den Rest gelegt, so dass sich dort gemütlich das Wasser sammeln konnte. Bis auf ein etwas feuchtes Gesicht blieb alles trocken. Kochen war aber nicht drin. Das Zelt hat es überlebt, womit ich nicht so sehr gerechnet habe. Leider kams nicht noch zu einer weiteren Nacht, den anderen war das Ganze zu unheimlich und die Tour wurde abgebrochen. Im Tal wurden wir dann von den Bewohnern zum Ausgleich für verrückt erklärt, während wir am Auto darauf warteten, dass die Strasse raus vom Schutt freigeräumt wurde. Was man nun mit dem Nemo so machen kann - k.A., aber beim Blick auf Gestänge und Gewicht denke ich: Nook-Ansatz. Festnageln und zuschauen, ob es die windige Zeit unverbogen überlebt, oder passend für den nächsten Mülleimer vorgefaltet wird.
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Beim Nemo wirst Du bei Wind viel Zug auf die 3 Abspannpunkte bei den Stangen (diagonal zur Liegerichtung abgespannt, sowie 1x längs) bekommen, sowie auf die seitlichen, unteren Punkte der Apsiden. Da wird nicht viel Unterschied dabei sein, denn je nach Windrichtung erwischt es mal die eine, mal die andere Seite mehr. Und die Punkte am Boden darf man nicht unterschätzen, denn wenn der Wind es schafft, sich unter die Bodenplane zu arbeiten (weil die Heringe nachgeben), dann hebt er das Zelt einfach vom Boden weg und würfelt es in die Gegend. Und mit ganz viel Pech bläht der Wind dann in solch einem Fall das zelt wie einen Luftballon von innen auf und es zerreist das Ding. Zelte sind vor allem für Druck von aussen konstruiert, aber nicht von innen.
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Gibt noch andere Hersteller/Verkäufer dort. Ich hab so ganz simple Dinger, ungefärbt, Alu, schlicht, Y-Form. Rund ein halbes Dutzend habe ich bereits erlegt, aber das passiert halt, wenn man die in Blankeis rein klopfen muss. Geht halt auch mal nicht anders. Wenn die HB Pegs die hier sind, dann wäre das mir zu teuer für Verbrauchsmaterial, welches ich auch mal beim Abbau im Untergrund vergesse.
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Immun. So wie gegen Gegenwind.
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Die halten bei Wind nix. Da sind Siemens Lufthaken stabiler
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Das, was rum liegt. Mit Glück schmeiss ich die in den Packsack zum Zelt, ansonsten in die erste Plastiktüte, die rum liegt. Da mach ich mir keinen kopp drum, wenn solch eine Tüte von Haus aus 10g wiegt. Zu wenig Einsparpotential. Und zu den Heringen: Nichts toppt das Zeugs, wie es z.B. hier gibt. Die Reepschnüre kann man abschneiden wenn man will, ansonsten hat man Heringe, die pro Stück 30-35 Cent kosten, die auch in weicherem Boden halten, und die man dank des Preises auch mal hemmungslos mit nem Stein oder einem Eisgerät in den Boden dreschen kann, ohne Tränen im Auge zu haben. Wenns einen erwischt und er bricht - was solls. Jo, sie wiegen sagenhafte 12g/Hering und kann man sicherlich noch 3-4g pro Hering einsparen , was bei nem halben Dutzend dann sagenhafte 24g weniger Gepäck und garantiert(!) weniger Rückenschmerzen am Tagesende und viel mehr Leistung unterwegs bedeutet, oder man investiert das gesparte Geld einfach in ne Dose Bier und hat auch seinen Spass. Ich hatte solche Alu-Teile auch oben auf 5500m am Acon im Einsatz und wüsste nichts, was dagegen spricht. Und sie waren einfach in der Tüte drin, die beim Zelt dabei war.
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Etwas spät: Decathlon Raincut oder ne FroggToggs, wenn man aktiv am Fels oder im Eis ist, bei reinen Hochtourwanderungen (also so T4-Kram und drunter) Silnet Poncho (Ali, 15 Euro etwa). Zum dem Entschluss kam ich, nachdem zig teure Regenjacken ungenutzt solange im Rucksack mitgeschleppt wurden, bis immer die Membran durchs Verknittern beim Transport kaputt ging (so nach 2-4 Jahren immer), und ich am Ende für jeden echten Nutzungstag 20-40 Euro hingeblättert habe (200 Euro Jacke, 10 Nutzungstage, Rest mitgetragen = 20 Euro/Einsatz). Jetzt liegt das Augenmerk auf der Softshell, welche kleinere Schauer auch mal puffern kann, und für die wenigen echten Güsse kommt Billigkram mit wenig Gewicht mit. Beim Wandern finde ich Poncho zudem besser belüftbar und auch sonst angenehmer, daher der Übergang von der Jacke zu so etwas im Wandergelände.
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Hab ich schon forumsübergreifend gemacht. Hat mir den den Titel "beliebtester User bei TUL" eingebracht, an dem ich übrigens sehr hänge. Und wenn Mr. Kopfsalat noch da wäre, dann könnten wir die Diskussionen auch heute noch so führen wie früher.