Jever
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Erste-Hilfe-Set: Fertiges Set? Selbst zusammengestellt? Welcher Inhalt/Verpackung?
Jever antwortete auf Trinolho's Thema in Ausrüstung
Das Paragraphengeschwurbel drehe ich nicht durch den Mixer und suche nach der Grauzone in den ganzen zitierten Stellen, die mir bestätigt oder auch nicht, dass ich keine Gesetz breche, wenn ich ich Medikamente an Dritte abgebe. Ich halte mich da an das, was uns beim "Elch" Erste-Hilfe Kurs beigebracht wurde. Da ich keine Böcke darauf habe, alles abzutippen, hier Screenshots vom Lernmaterial, den man uns gab: khyal hat diesen Beitrag moderiert: Edit khyal Die Pics der Seiten musste ich leider rausnehmen, da die Texte auch woertwoertlich so im Buch enthalten sind, in dem ein sehr deutlicher Copyright-Vermerk "...nur mit schriftlicher Genehmigung..." steht. Ansonsten kann ich Jever nur zustimmen, das Buch ist klasse und die Kurse von denen auch. Hatte schon mal ueberlegt, bei genuegend Interesse vom Forum aus so einen Kurs mit denen zu organisieren... Das Ganze steht nicht in einem dieser gerne gelesenen Survivalbücher (z.B. geschrieben von Mr. Sirvival Rüdiger Nehberg, der auch mal Augen-OPs mit Glasscherben erwähnte), sondern aus Erste Hilfe Outdoor, bei mir noch in Form eines Ringbuchs, bevor es in den Druck kam. Ist imo das beste Buch am Markt. nicht, weil da extra tolle Techniken für Verletzungen drin stehen, sondern einem ein Ablaufschema eingepeitscht wird, also was man wann zu welchem Zeitpunkt machen muss. Ganz wichtig, wenn ein Patient blutet, herum torkelt und kotzt und sich an einen klammert - und man erstmal sortieren muss, was nun am wichtigsten ist und was warten kann. Das Buch wurde von Rettungsspezialisten verfasst (der Herr auf dem Amazontitelblatt ist/war Bergretter, die Dame daneben Sanitäter) und ist auf Outdoor und Outdoorgefahren sowie Outdoorsituationen getrimmt. Die beiden waren meine Trainer auf einem zweiwöchigen Erste Hilfe Kurs, abgehalten in Lappland im Winter. Daher: vertrau nur dem Paragraphengewurstel mit den vielen §. Das wird funktionieren, bis der Gegenüber einen besseren Anwalt hat, der das Recht besser auslegen kann (Recht haben bedeutet nicht Recht bekommen). Die Chancen stehen gut, dass der andere sehr gut sein wird, denn wenn z.B. jemand einen allergischen Anfall hat, weil du ihm eine Aspirin verabreicht hast, und der nun arbeitsunfähig ist. Dann reden wir über viel Geld und eine Versicherung, die das lieber nicht zahlen will und einen Teil davon halt gut in die Anklage stecken wird, um die Kosten auszulagern. Ich halte mich daher lieber daran, was mir die Sanitärer und Rettungsspezialisten eingetrichtert haben.- 68 Antworten
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Wer unterwegs noch Luft zum Singen hat, wandert zu langsam. Und wer in einer Pause and Singen und nicht Essen&Trinken denkt, hat zu früh Pause eingelegt. Das gilt auch abends.
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Die sollten reichen. Habe die Vorgänger davon, die sind warm.
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Wenn ein Veranstalter etwas vorschreibt, dann ist die Suche nach Alternativen sinnlos, aber Wanderschuhe Kat AB sind nicht wirklich stabiler als gute Trailrunner, und beim Punkt Sohle und Haftung auf Wegen im Flachland sind Wanderschuhe im Nachteil. Für sowas hab ich den La Sportiva Uragano. Der haftet gut, ist bequem und auch ohne Einlegesohle gut gedämpft. Für die Alpen nutze ich ihn aber nicht. Zu wenig Seitenhalt, die Knöchel sind nur ungenügend geschützt, die Sohle nutzt sich viel zu schnell ab und die Sohle ist viel zu weich, um damit z.B. auf Leisten und Kanten antreten zu können.
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Erste-Hilfe-Set: Fertiges Set? Selbst zusammengestellt? Welcher Inhalt/Verpackung?
Jever antwortete auf Trinolho's Thema in Ausrüstung
Fangen wir mal an.... Medikamente: keine ausser Ibuprofen in Ausnahmefällen (gegen Höhenkrankheit), da ich selber keine benötige. Wem es ebenso geht, der sollte darauf verzichten, denn wenn er/sie es für Fremde geplant hat, muss derjenige bedenken, dass er - bei fehlender Ausbildung zum Apotheker oder Arzt - gegen das Arzneimittelgesetz verstösst (unberechtigte Abgabe von Medikamente an Dritte), und bei Folgeschäden er die Kosten tragen muss. Nebenbei gesagt kam bislang noch jeder noch ohne Kohletabletten, Ibus etc. zurück in die Zivilisation, oder die Situation war so übel dass eh ein Heli her musste. Ähnliche Masstäbe lege ich bei EH-Set an. Es ist so ausgelegt, dass ich kleinere Dinge flicken und die Tour fortsetzen kann und grössere Übel zumindest soweit stabilisiert bekomme, bis der Heli eintrudelt. Für ein mobiles Feldlazaret, wo ich tagelang Schwerstverletzte verpflegen kann, fehlt mir Platz im Rucksack. Inhalt: 1x Tasche (Ortovox First Aid mini, gekauft wegen der Farbgebung in orange hellblau) 1x Pflasterset (original) 1x Pflasterrolle 1.25cm, 5m (original) 1x Taschenmesser Spartan 1 Paar Nitrilhandschuhe (orig) 1x Fixierbinde (orig) 1x elastische Binde 2x Wundauflage steril (orig) 1x Druckverbandspäcken ("Israel-Verbände") Plus: 1x Einwegbiwaksack, 1 kleine Rolle Panzertape. Gewicht: etwa 200g. Benutzt habe ich bis auf den Druckverband schon alles, und auch den Heli habe ich jetzt schon 4x gerufen. Für Hüttentouren im Herbst/Winter kommt ein Feuerstahl mit, und wenn der Knirps mit auf Reise geht, dann packe cih auch immer zusätzliche Pflaster sowie eine Dose Sprühpflaster ein. Bei Urlaubsreisen wie z.B. Aconbesteigung oder Bergsteigen im Pamirgebirge sieht das Set dann etwas anders aus. Dann diskutiere ich das aber nicht in einem Forum, sondern nehme eine anerkannte Quelle als Grundlage und berede die Details mit einem Facharzt. Dieser muss mir dann eh hinterher alles besorgen. Schmerzmittel wie z.B. Tramadol bekommt man nicht so einfach auf Zuruf, und es ist von Vorteil, noch eine ärtzliche Bestätigung über den ganzen Kram in der Tasche dabei zu haben, wenn man zur Reise aufbricht. Nicht jeder Grenzer sieht es gern, wenn man in der Hosentasche Opioide mit sich führt.- 68 Antworten
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Abgesehen davon, dass ich schrub: meine Meinung und nicht Lehrmeinung - was durch den Kommentar "liegt im Auge des Betrachters" bestätigt wird - habe ich keinerlei Lust und Zeit dafür, mir daheim vor einer Tour tagelang erst einmal Rezepte aus den Fingern zu saugen und die Zutaten kreativ vorzubereiten, damit ich unterwegs auf einen Kocher verzichten kann. Ich will am Abend ausser auf Kurztouren was Warmes und das gerne mit viel Kalorien und viel Fett und gerne mit Verzicht auf vegan, glutenfrei oder ähnlichen neuartigen Schlagworten. Ob das Essen dann nun 5 Euro kostet anstelle von 2-3 Euro ist mir auch egal, hauptsache ich muss nicht eine Woche vorarbeiten und Tüten packen und/oder den Dörrer plagen, sondern kann spontan los. Und wenn ich dann noch 500g (nicht mg) extra trage, damit ich abends mit ner Tasse Rotwein vor eine Biwakschachtel sitzen kann, dann trage ich das eben auch noch. Ich habe jahre- bzw. jahrzehntelang mich mit Billigmüll (Knorr Fertigtüten) durch die Berge gekaut und habe weder Lust darauf, weiterhin das Zeugs zu essen, noch darauf Lust, auf längeren Touren abends auf warme Mahlzeiten und morgens auf ne Tasse Kaffee zu verzichten. Wie gesagt: meine Meinung. Was andere machen und ob andere nun mich als "Vorbild" nehmen und das tun, was ich mache, ist mir egal. Ob die Leute nun neidisch sind oder nicht - egal. Und nur weil jemand sich ohne Kocher über den PCT gearbeitet hat und dabei kreativ Dinge in kaltem Wasser versenkt hat: auch egal, deswegen ändere ich meine Ansichten nicht mehr. Die letzte Änderung im Setup war der Übergang auf Freezerbagcooking bzw. die Nutzung von Trekkinglunch, welches im Beutel gekocht werden kann, und die Punkte Gewichts-, Platz- und Arbeitsersparnis (Geschirr putzen...) waren überzeugend. Mehr muss nicht sein.
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Essen ist nicht nur Genuss. Wenn ich tagelang nur Frass vorgesetzt bekomme, den ich nur mit viel Hunger schlucken kann, dann geht der Spassfaktor auf Tour schnell in den Keller - so wie auch nach ungemütlichen Nächten auf hartem Boden in einem zu dünnen Schlafsack. Die Berichte mit den Harten, die das dann dulden, nur um tagsüber etwas weiter zu kommen, die ignoriere ich. das muss ich mir nicht antun. Aber jeder, wie er will. Ich erhebe da keine Lehransprüche für andere daraus, wie ich das handhabe.
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Exakt. Gehetzt werde ich schon auf Arbeit und im sonstigen Leben. Dann muss ich nicht auch noch unterwegs im Urlaub hetzen und zeitsparend kaltes Essen in mich reinwürgen, nur weil ich danach eventuell eben zum ausgleich nur 20 anstelle von 30 Minuten vorm Schlafsack rumhocken kann, bis Bettzeit ist. Ausserdem gehört imo neben erholsamem Schlaf auch richtiges Essen dazu, damit einem auf Dauer nicht die Laune in den Keller geht. Erst kalt essen, dann mit zu dünner Penntüte auf zu hartem Untergrund pennen, nur um morgens nur einen Schluck Wasser anstelle eines Kaffees zu mir zu nehmen? Muss nicht sein. Daher: passender und schneller Kocher, warmes Essen am Abend, Kaffee oder Tee morgens, ansonsten eben was der Rucksack her gibt. Und als willkommener Ballast dann auch gerne mal eine in eine PET Pulle umgefüllte Flasche Wein, sofern es über mehr als 3-4 Tage hinweg geht. Oder ne Dose Bier für die WE-Übernachtung. Gegen dreckiges Geschirr gönn ich mir dann auch gerne Trekkinglunch o.ä. - bei den Kosten für die Ausrüstung sowie die An- und Abreise kratzt es auch nicht mehr, ob das Essen dann eben 3 Euro teurer ist als das Minimum.
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Hatte ich ganz vergessen. Ich habe auch den zweiten EH-Kasten aus dem Auto mit gespendet. Auto hat fast jeder rumstehen. Schaut mal nach, bei den allermeisten könnte man mal diesen eh austauschen, und was ist da einfacher, als das noch taugliche, aber nahe abgelaufene Zeug zu spenden und für ein paar Euro nen neuen zu kaufen. Win win Mein Saywer mini ist auch auf dem Weg. Wie ich sagte: bei ner Perureise für zig k Euro kratzen mich die paar Euro für nen frischen Filter nicht. Der jetzige wurde gut gespült, mit Anleitung versehen und gespendet.
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Komisch, bei uns stehen auf der Wunschliste vor allem Erste Hilfe Kram, Splitterschutzwesten und Helme.... Macht nix. Da Covid jetzt ja praktischerweise gerade rum ist gehen eben Einweghandschuhe, Desinfektionsmittel, Mehl, 2 Isomatten, ein halbes Dutzend Rettungsdecken, etwa 2kg Pflaster und anderes EH-Zeug sowie eine Grosspackung Windeln in den Spendentopf hier vor ort. gesammelt wird hier in SG am Bahnhof.
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Alpenüberquerung im Juli/ August, brauche euren Rat :)
Jever antwortete auf Sommerblume112's Thema in Tourvorbereitung
"... für E5 Verhältnisse" - wenn ich sowas nur höre. Die Kemptner Hütte hat 290 Schlafplätze und ist nur im Zeitraum Frühsommer bis Herbst zugänglich. Der Hüttenzustieg im Winter von Norden aus ist Selbstmord. Und trotz der Einschränkung ist es die DAV-Hütte mit den meisten Übernachtungen pro Jahr, und die überwiegende Zahl der Leute trottelt den E5 entlang. Sowiet mir bekannt toppt die Kemptner sogar die Heidelberger Hütte (166 Plätze), die ganzjährig offen ist und wo die Touristen per Shuttle hochgekarrt werden.... Ich muss da nicht einmal hin, es reicht mir die Vorstellung, dass man von der (üblicherweise) proppevollen Hütten aus zusammen mit mir 200 bis 250 Leuten morgens zur gleichen Zeit startet, nachdem man sich gegenseitig in der Hütte beim Frühstück und in den Waschräumen platt getreten hat, und ich die gleiche Truppe dann in Holzgau und auf allen anderen Standorten wieder antreffen darf. Auf dem B1 war ich immer der einzige, der an den einzelnen Tagen aufbrach, und Abschnitte wie die Bergetappe zwischen Biferten und Puntegliashütte sowie weiter in Val Gliems haben laut Hüttenbucheintrag Punteglias im Schnitt 5 bis 7 Begehungen - pro Jahr. Selbst von der Terrihütte aus (eine der grössten am Weg mit 110 Plätzen) starten pro Jahr nur etwa 10 Leute zur Bovarina, bei etwa 10k Übernachtungen pro Jahr auf der Bovarina. Das hat mir damals der Hüttenwirt der Bovarina nach meiner Ankunft erklärt, nachdem er meine Voranmeldung am tag davor("ich komm von der Terri rüber") mit dem Satz, ob ich wisse, wie weit das sei, quittiert hat. Aber mei. nicht meine Tour. Manche brauchen den Herdentrieb. -
Alpendurchquerung - Ausrüstungsliste und -review
Jever antwortete auf berghutze's Thema in Ausrüstung
Auf jeder Tagestour ist Windjacke, winddichte Kappe und eine Taschenlampe Pflicht, auf längeren Touren mit unsicherer/unbekannter Wettervorhersage muss die Ausrüstung so dimensioniert sein, dass du auch im Hochsommer problemlos bei -5°C im Schneefall und bei Wind mehrere Stunden gehen kannst. Alles andere ist Selbstmord. Wenn nicht heute, dann eben bei der nächsten Tour. Ein Freund von mir ist fast am Sustenpass beim Berglauf erfroren, weil er bei Nebel fast den Weg runter nicht mehr gefunden hat. Der Typ ist Hochtourenleiter beim DAV, ihm fehlt eine Prüfung zum Bergführer und er war beim Bund beim KSK Hochgebirgszug. Der hat auch so Dinge wie Grand Combin Soloüberschreitung auf dem Buckel, und er war der einzige, den ich konditionell in der Vergangenheit nicht knacken konnte. -
Alpenüberquerung im Juli/ August, brauche euren Rat :)
Jever antwortete auf Sommerblume112's Thema in Tourvorbereitung
Der Weg ist ruhiger und schöner: https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/tourenvorbereitung/tourenvorbereitung-d-a-ch/109868-der-b1-vom-alpstein-nach-airolo -
Ach, ich liege also falsch, wenn ich einen nicht unerheblichen Trend darin sehe, Dinge nur zu tun, um eine möglichst grosse Projektionsfläche als Influencer zu erzeugen? Pilgern ist da nur eine weitere Erscheinung, so wie der E5 eben anscheinend der einzige Weg über die Alpen ist, und so wie so manche Ecke (wie beim Königssee oder auch in den Allgäeur Bergen) von einer Horde selbstdarstellender Internetjunkies überrant wird. Die Auswirkungen sieht man an allen Ecken und Enden. Die Alpenvereine rüsten auf, weil die Kundschaft es so möchte. Ohne eine warme Dusche am Abend überlebt kaum noch einer ein anstrengendes Wochenende in den Bergen, und die Frage nach den Duschräumen kommt meist noch vor der Frage, wann es Abendessen gibt. Und am besten auch noch free Wifi. Der Grossstadtjungel ist heute nach Marketingaussage nur noch überlebbar, wenn man sich in einer nordwandtauglichen 3-Lagen Gorejacke vor die Tür traut, und darunter einen ebnso speziell angefertigten Mix an wärmenden Schichten trägt. Und weil es eben ein zifgaches an Stadtkämpfern als Bergsteiger gibt, und diese überwiegenderweise auch nicht mehr eine Ahnung von dem haben, was sie da tun, verschwinden nun die gut sichtbaren und unverkäuflichen Klamotten aus den Regalen und werden durch Jacken in braun, blau und schwarz ersetzt. Mode ist in, Sicherheit aus. Einfach mal einen Decathlon besuchen und dort die Reglae mit Klamotten bestaunen reicht schon aus, um das zu bestätigen Dieser Drang nach Marketing gilt beim Fernwandern auch. Auf dem Jakobsweg hat sich die Zahl der Deutschen innerhalb von 20 Jahren verzehnfacht - von rund 2.5k auf 25k. Entweder hat sich daher die Zahl der Leute verzehnfacht, die mal wieder in Sack und Asche wandern müssen, weil sie hier unten Mist gebaut haben, oder es ist eben so wie es Welt schrub: die wenigsten gehen aus religiösen Gründen. Der Rest latscht, weil es eben trendy wurde. Irgendwo hatte ich mal einen Bericht von einem Fernwanderer, der genau den Punkt in dem Bereich auch beklagt hat: vom Ursprung ist nichts mehr da. Und jeder Trend ruft Marketing auf den Plan. In den Bergen die Duschenbauer, hier die Carbonheringhersteller und auf dem Kompostweg dann eventuell halt UL-Kreuzbastler ("büssen ohne zu leiden, dank Balsaholz"). Zur Fortbildung: Pilgern ano 202x... https://www.instagram.com/jakobsweg.de/hl=de - https://www.instagram.com/p/CKrOHCrDVLT/ - https://www.instagram.com/p/CANaoIDCUus/ und wo ich es gerade wieder gefunden habe: https://jakobsweg-kuestenweg.com/ [quote] Gibt es Wlan in den Herbergen am Jakobsweg? Als ich diesen Blog vor mehr als sieben Jahren in 2014 gegründet habe, gehörte die Frage nach dem Wlan noch nicht zu den beliebtesten Fragen von Jakobsweg-Interessierten. Um sie zu beantworten: Ja, es gibt inzwischen in vielen Herbergen entlang des Weges ein Wlan. [/quote]
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Nun, mir ist schon bekannt, dass dieses pilgern trendy geworden ist, und dass die Qualität der Herbergen entlang der Routen nun vorrangig an der Qualität des Internetzugangs gemessen werden, damit zeitnah die Photos vom aktuellen Tag auf Instagram hochgeladen werden können. Aber dass es für solche Touren jetzt auch noch eine Spezialkategorie an angepasster Ausrüstung gibt, das ist mir entgangen. Würde mich aber auch nicht wirklich wundern, wenn da nicht ein Marketingchef eine neue Variante entwickeln würde, um dem ausrüstungstechnisch bereits bis an die Zähne bewaffneten Outdoorer nicht doch noch nach zehnte Paar Schuhe und den zwanzigsten Rucksack unterjubeln zu können. Funktioniert hier im Forum doch auch ganz prächtig. Da lassen sich auch Leute Carbonfaserheringe für viel Geld aufschwatzen, weil sie sonst auf dem Rennsteig eine Qualitätseinbusse erleiden, da sie sonst 10g zu viel hinten im Rucksack haben und dann die Tour eventuell deswegen sogar abbrechen müssen. Rucksäcke mit Weihrauchkessel, Spezialbefestigung für Kreuze sowie extra Täschchen am Hüftgurt zur Unterbringung der Rosenkranzkette für den schnellen Ruf nach oben zwischen durch? Warum nicht.
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Muss ich nicht. Die ist leider von Haus aus teuer. Kompensation bringt mir auch nix, wenn der Gegenstand selber untauglich ist. Beispiel Seite 4 - Brillentuch/Tesa/Sitzkissen-Schuh. Dem Ding gebe ich exakt 50m von der Haustür bis zur Bushaltestelle, dann klebt der Tesafilm nicht mehr unten an der Sohle oder ist vom Teer bereits durchgescheuert, und ich kann mit den Resten des Films noch maximal die Sitzkissenreste fein säuberlich zusammen kleben und dann ordentlich in die dortige Mülltonne entsorgen. Die Alternativen mit Schnur/Isomatte als Kombi zerlegt es ebenfalls schnell, weil die Schnur sich durch die Isomatte frisst. Die verlinkten Surfschuhe von Matchbox sind nicht wasserdicht. Meine Treter haben jetzt rund ein Dutzend Tage hinter sich, und das ohne jegliche Abnutzungsspuren. Ich bin damit z.B. auf dem Weg zu Skitouren und zurück, weil ich keine Lust habe, 2 Stunden in den Skistiefeln zu kochen. Ich fahre damit Auto Langstrecke, hocke damit im Flugzeug und nutz die Dinger als Hausschlappen, wenn ich über Nacht woanders zu Besuch bin. Das einzige Manko werde ich versuchsweise mal mit einer dünnen Isomatte bekämpfen: nach bereits 5 Minuten auf kaltem Untergrund (z.B. an der Bushaltestelle oder am Bahnhof) wird es von unten empfindlich kühl. Da fehlt schlichtweg etwas Isolation Zur Kompensation: wenn ich hier nur überschlagsweise mal zusammen rechne, dann kostet der Kram im Bild (Rucksackinhalt nicht eingerechnet) bereits etwa 2.5k Euro. Da muss ich nix zusätzlich kompensieren, das ist mir jetzt schon zu teuer.
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Wenn es tatsächlich ein Spezialrucksack für nen Pilgerweg sein muss: der braucht sicher die Möglichkeit, innen Platz für eine 3L Trinkblase mit Weihwasser zu bieten, und Aussenlastträger für n Kreuz sind ebenso sinnvoll wie feuerfeste Metallplättchen auf dem Rucksackdeckel, damit die dort angebrachten Kerzen keine Löcher in das gute Teil brennen. Ansonsten nimm einfach den ersten 20L-Pack, der dir gefällt. Bei 2kg Rucksackgewicht kommt es aufs Tragesystem nicht an. Das packt eigentlich auch jede 10 Cent Plastiktüte, die ich im Supermarkt kaufen kann. Nebenbei: habe ich einen neuen Trend verpasst, und es gibt nun tatsächlich Spezial-UL-Pilgerausrüstung?
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Empfehlung für 7 - 14 Tage Wanderung Ende Oktober / Anfang November
Jever antwortete auf momper's Thema in Tourvorbereitung
Val Grande ist nicht hochalpin. -
Ziemlich viele Leute tragen entweder keine Schuhe, oder Schuhe aus sonstigem Material, und es wird nicht die ganze Sohle abgelatscht, sondern nur ein Bruchteil davon (das Profil). Also etwas realistischer: vielleicht 1 Milliarde trägt Schuhe, von der Sohle geht ev. 25% flöten (also 25g), und die Leute laufen keine 5km/Tag (Österreich hat etwa 265 km pro Person und Jahr). Wenn wir jetzt einfach mal 2 Jahre Haltbarkeit für ein Paar Schuhe annehmen (was auch schon sehr niedrig angesetzt ist, bei mir halten die Dinger länger), komme ich auf 12.5g Abrieb pro Paar Schuhe pro Jahr und Person - etwa 12500 Tonnen pro Jahr (und keine 1.1 Millionen). Autos: in .de alleine sind 50 Mio Autos zugelassen. Wenn wir 15000km Jahresleistung pro Auto annehmen, erzeugt jedes Auto pro Jahr 1.8kg Abrieb. Macht in .de alleine 90000 Tonnen nur für die Autos. LKWs fehlen ebenso wie rest of world.
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Eher interesaant ist: wieviele Leute gehen zu Fuss, und wieviele Leute fahren Auto und wieviele Kilometer?
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Exakt. Die grünen Dinger nutze ich in den steigeisenfesten Trümmern ebenso wie leichteren Bergschuhen und in den Skistiefeln. Sie passen bei meinem Fuss perfekt unten drunter, und selbst nach 2000Hm Abstieg mit steigeisenfesten Tretern habe ich keinerlei Beschwerden, die ich ohne solche Teile bekomme (Gelenkschmerzen am Vorderfuss, speziell am grossen Zeh, da hier ohne Dämpfung und Abrolleffekt das ganze gewicht drauf knallt). Auch von der Haltbarkeit kann ich mich nicht beklagen. Die letzten Vertreter davon habe ich 2017 gekauft, und die sind immer noch klaglos im Einsatz.
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Jede Pappeinlage, die man so in den Schuhen antrifft, wenn man welche kauft. Oder die Originaleinlagen, die bei den Trailrunnern dabei waren.
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Nebenbei habe ich auch erwähnt, dass ich damit z.B. auch nicht rennen, sprinten oder über längere Strecken Gehen kann, ohne dass die Dinger mir vom Fuss fallen oder kaputt gehen. Und für 6 Euro inkl. Versandkosten mache ich mir da gar keine Gedanken darüber, so etwas selber zu bauen.
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In Trailrunner kannste eigentlich alles reinlegen, was gut und günstig ist. Die Schuhe sind von Haus aus gut gedämpft. Bei härterem Schuhwerk sowie Schuhen, wo es wirklich darauf ankommt, dass die Fussohle ganzflächig und mit möglichst gleichem Anpressdruck von vorne bis hinten im Schuh sitzt (Beim Skifahren reagiert man auf Druck&Zug der Füsse) fliegen bei mir als erstes nach dem Schuhkauf alle Einlegesohlen raus (und wandern ev. in die Trailrunner) und werden durch hochwertige, dämpfende Sporteinlegesohlen ersetzt. Alles andere würde die Leistung dieser teuren Stiefel nur versauen.
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Ja, aber ich sehe ungern aus wie ein verarmter Bettler, und die von mir genutzten Treter von Ali sind niedrigwassertauglich und sprintfähig.