Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Jever

Members
  • Gesamte Inhalte

    1.265
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    21

Alle erstellten Inhalte von Jever

  1. Fürs Feuer: Piezo wegen der Einfachhait. Als Backup im Sommer Feuerzeug. Kein Jet Feuerzeug sondern ein Minibic, weil die Jetdinger versagen, sobald etwas weniger Sauerstoff da ist. Denkt nicht jeder dran, wenn er in die Alpen geht. Und im Winter auf jeden Fall noch einen Feuerstahl oben drauf, damit man den Kocher auch wirklich sicher anbekommt. Kocher: Soto Windmaster. Bockstabil, zuverlässig, sehr gutes Flammenbild und ziemlich windunanfällig. Grenzgebiet Italien/Schweiz (am Kopfende der Isomatte, bei der Holzfällerjacke) Peru (unterhalb vom Kopf der Kuh) Tadjikistan (beim Poncho)
  2. Ich mach ein Angebot. Du suchst dir eine Trinkflasche, Volumen eher Nebensache (bis 3L kein Problem) und stiefelst bei mir vorbei. Uhrzeit egal, auch nachts. Klingeln, dann gehen wir in den Keller und dann darfste davon abzapfen, was immer du willst. Einzige Bedingung: zumindest einen rumänisch Doppelten musste schon mal trinken. In Rumänien ist ein Schnaps 4cl, und ein Doppelter wird auf 0.1l aufgerundet. Und danach darfste gerne noch Medinait oder sowas trinken - wenns nicht reicht. Das Sanfteste im Bild ist die Tcuica. Das ist ein einfach gebrannter Obstler, bei uns Pflaume. Vom Anbau über Gärung bis zur Destillation alles Heimarbeit von Schwiegerpapa. Macht er alles selber, weil er anderen nicht traut. Das Zeug ist geschmacklich astrein, aber keine der Pullen im Bild hat unter 45% Alk (Ausnahme Tcuica, die dürfte bei 40% liegen). Ich kann da gut auf eine oder mehrere Flaschen verzichten. Bei Papa lagern noch einmal 200L aus verschiedenen Jahrgängen im Keller.
  3. Sagen wir es einmal so. Ich habe recht trinkfreudige Freunde daheim, die zu jüngeren Zeiten auch mal locker ne Kiste Bier pro Person und Abend weg schlucken konnten, und die immer noch recht gut drauf sein können. Zu meinem 18ten haben wir schon kurz mal zu dritt ein paar Bierchen gegen den Durst und 86 Wodka-Kirsch vernichtet. Alle sagen, der Palinca von meinem Schwiegervater sei super (was er auch ist, ich musste da schon manche Variante verkosten), aber sobald ich damit ankomme, rennen sie alle. Denen ist das Zeug zu stark (was ich ebenfalls bestätigen kann), und das will was heissen. Ausser einer 150ml Miniflasche habe ich daher erst einmal alle Vorräte auf 1L-Pullen aus Glas gezogen, verkorkt, mit Wachs versiegelt und im Keller eingelagert.
  4. Seamgrip und Panzertape
  5. Nach rumänischer Sitte, ganz UL: Palinca aus der PET-Pulle. Der hat - wenn richtig gebrannt - 65% Alkohol, kann mit Wasser notfalls verdünnt werden, ohne dass man unnötige Feuchtigkeit schleppen muss.
  6. Das Ding war perfekt für den Einsatz dort. Kombi aus windig, viel Staub und zumindest einer Etappe ("Ipod Route"), wo man 8 Stunden lang von Camp 1 zum Hauptcamp schlappt, während alle naselang wieder ein materialtransport vorbei hoppelt und einen in Staub hüllt. Als Bonus dann alles zwischen 3800 und 4400m üNN und in der Sonne. Auf dem GR20 haben wir so etwas in Seide genutzt, was auch super funktionierte.
  7. Multiuse: gegen Sonne und Staub, und als Handtuch ebenso noch verwendbar wie um Leute zu erschrecken.... Gibt es in Kuwait an jeder Ecke, hier muss man glaub ich etwas suchen.
  8. Quilt mit Biwaksack ist suboptimal, weil du dann auch die Isomatte in den Biwaksack reinpacken musst. Das geht ev. auf Gras, aber sobald du auf steinigem Untergrund liegst, reibt es den Biwaksack in kurzer Zeit durch. Und ob Isomatte plus Quilt in den Biwaksack rein passen und ob man danach den Biwaksack noch verschliessen kann, das steht auf einem weiteren Blatt Papier. Zu Langlebigkeit: alle meine KuFa-Säcke sind nach wenigen Jahren zusammen gefallen - auch ohne Nutzung. Der WM Antelope im Sortiment hat nun 20 Jahre auf dem Buckel und ist immer noch vernünftig einsetzbar. Ev. sollte ich den mal in eine Profiwäscherei geben, wo die kaputten Daunen ersetzt werden. Dann spricht nichts gegen weitere 20 Jahre.
  9. Deine Idee mit Kunstfaser passt aber gar nicht in den Bereich UL rein, und ich bleib bei meiner Cowboymeinung der 80er-Jahre: wer im Grammbereich bereits "spart", ernsthaft rechnet und auch mal dreistellige Beträge dafür rauskegelt, der muss auch Randerscheinungen mit einkalkulieren - und da gehört eben ein abgesoffener Schlafsack voller Wasser ebenso dazu wie die 2-Euro Münze in der Hosentasche, der Kieselstein unten im Schuhprofil oder der Speckring auf den Hüften. Physik ist leider etwas dummes - man kann sie nicht selektiv ausblenden.
  10. Und ich erläutere gerne noch einmal meine Argumente. Dein Profil entspricht in etwa der Anfrage nach einem Panzer, der möglichst leicht sein muss und nur wenig Sprit verbrauchen darf. Das gibt es eventuell, geht aber an dem, was ein Panzer so leisten soll, komplett vorbei bzw. ergibt automatisch Nachteile in anderen, eher kritischen Bereichen. Stabile Stirnlampen haben von vorne weg ein gewisses Grundgewicht, und da diese extrem selten mit Fokus auf den nächtlichen Nahkampf auf dem Weg zum Klo gebaut werden, sondern um damit nachts im Gelände arbeiten zu können, sind diese eben in der Regel möglichst hell und haben eine lange Leuchtdauer und verbinden nicht Glühbirnchen mit dicker Panzerung. Wenn ich jetzt so in meine Krabbelkiste rein schauen und erkenne, dass die Petzl Tikka (erste Generation) nach weit über 20 Jahren immer noch so gut funktioniert wie am ersten Tag und ich sie nicht kaputt bekommen habe (obwohl nur Plaste), dann würde ich zumindest irgend etwas Leichtes kaufen und die Idee mit dem Massivpanzergehäuse verwerfen. Da ich aber deinen Kloweg nicht kenne und ich auch keinerlei psychologische Hilfe in Form von Licht benötige, um abends runter zu kommen, kann es durchaus sein, dass du eben doch zum letzten Gefecht bläst, wenn du dich nachts aus der Tüte schälst, und so etwas auch tatsächlich brauchst. Ich würde bei Ali gucken. Irgendeine billige Lampe aus Alu mit nicht eingehaltenem Versprechen bei der Leuchtkraft wird sich da sicher finden. Bei Lupine, Thrunite etc. wirste vergebens suchen, denn die bauen leider nur nach dem Standardprinzip: stabile, helle Arbeitslampen. Die hier (gibt es sicher auch in warmweiss) käme dem Profil nahe, abgesehen vom Gewicht (80g) und fehlendem Rotlicht. Aber das ist auch schon die Kleinste von ZL, die nächst grössere hat zwar auch solch einen Niedrigmodus mit 0.01-0.8Lm Helligkeit, aber ebenfalls nix Rotes und zum Ausgleich viel Helligkeit oben raus und wiegt dann halt auch 125g mit Batterie und Stirnband
  11. Geht scho, und für den TO, der gerade mal anfängt steht sicherlich nicht sofort eine 2-Monatstour an, weswegen eigentlich offtopic, aber..... Die meisten gehen im Bereich Frühling bis in den Herbst rein. Solange man da dann nicht rein zuuuuuufällig eine Extremsttour unternimmt (sowas wie durchs Hinterland von Brasilien, gefolgt von einer 6000er Besteigung in der Cord. Blanca), halten sich die Temp. schwankungen in Grenzen. Mit der WM Summerlite/VBL/Biwaksackkombi z.B. kommste in Skandinavien erst irgendwann im Spätherbst eventuell an die Grenzen, und auch in den Alpen kannste damit fröhlich zwischen Juni und Oktober herum rennen, ohne Probleme zu bekommen. Pack was ein, was - alle drei Schichten kombiniert - so um die -5°C packt, und in 99% aller Fälle kannste in Europa damit problemlos monatelang wandern gehen. Wenn es wärmer ist: lüften. Abgesehen davon würde ich bei 2 Monaten dann doch ein Tarp o.ä. einpacken, alleine schon weil ich bei regnerischen Ruhetagen keine Lust habe, 24h am Stück oder länger im Schlafsack liegen zu müssen, weil alles andere nass ist. Ihr sucht wieder nur Probleme, wo es keine gibt.
  12. *Achselzuck* jo mei, Erfahrung im draussen herum liegen unter Tarp und Zelt habe ich auch, so isses nicht. Der TO aber wollte: ... weswegen ich die hierzu passende Kombi vorgeschlagen und auf weitreichreichende Auschweifungen bezüglich dessen, was man noch so alles Schönes unterwegs so machen kann, verzichtet. Mit ner wasserdichten Hülle geht sowas nämlich schon und auch mehrere Tage, wenn man dafür sorgt, dass der Schlafsack halt trocken bleibt.
  13. Solange das Wasser aufsaugen kann , was sich innerhalb der wasserdichten Schicht befindet, solange schwitzt man fröhlich vor sich hin. Bei 100% Sättigung ist Schluss. Die Folge: nutzt man einen Schlafsack ohne Biwaksack und/oder Wollklamotten, dann hat man sehr viel saugfähiges Material um sich herum, welches man insbesondere dann einsaut, wenn man möglichst weit oberhalb der Komfortuntergrenze in der Penntüte liegt. Aber wie es irgendwo hier zu einem Subforum steht: Planung ist ein wichtiger Aspekt der Tour, und ein Blick aufs Thermometer und den Wetterbericht, gefolgt von der korrekten Wahl der Klamotten und der Penntüte sind die nächsten Schritte und haben zur Folge, dass man eben keine zu dicke Penntüte einpackt.
  14. Wintertouren wurden vom TO nicht erwähnt, und Daune soll aber nicht feucht sein, sonst isoliert sie nicht mehr - oder weniger. Das mag einem auf ner Wochenendtour egal sein, oder wenn man tagsüber am Lager genug zeit hat, die Penntüte zu lüften und zu trocknen - sonst ist es Murks und der Schlafsack geht eben irgendwann mal dabei kaputt. Und unsere Carbonfaserheringfraktion bricht sich am Ende noch den Rücken, wenn sie mit viel Geld und Liebe fürs Detail das letzte Gramm aus der Ausrüstung schinden, nur um danach 50-100g in Form von Wasser zusätzlich auf den Rücken packen müssen. Und - wie schon mehrfach erwähnt - ohne VBL innen kann ich keinen Biwakscak aussen herum am Schlafsack nutzen, und diesen vor Regen, Sprühregen oder ähnlichem Wasserkrams zu schützen - was aber explizit vom TO gewünscht wurde. Fazit: ist ja toll, wenn du 20 Jahre ohne VBL auskamst, aber solange du nicht ohne Tarp auch bei leicht üblerem Wetter draussen herum liegst (was der TO will), sind die Erkenntnisse eher sinnlos.
  15. Kann ich nach einmal 4 Nächten hintereinander, sowie einmal 2 Nächte im VBL absolut nicht bestätigen. Meine Klamotten waren danach immer nur minimalst durchschwitzt, und die Nässe war 2-3 Minuten, nachdem ich aus der Penntüte raus bin, schon verdampft. Ich habe auch schon testweie mal bei gutem Wetter nur im VBL alleine hier auf dem Balkon gepennt (bevor ich überhaupt damit los bin), auch da: übermässige Nässe Fehlanzeige. Liegt ev. auch daran, dass ich konsequent Wolle bei Klamotten meide. KuFa stinkt zwar mehr, speichert aber weniger Wasser als Wolle. Wasser benötigt Energie um zu verdampfen, weswegen man in Wollklamotten mehr und länger friert als in KuFa, sobald man etwas geschwitzt hat. Dicker Pluspunkt in kühlen, windigen Gegenden. Man ist auch nicht jeder. Ich nutz den gern, weil ich ungleich mehr an Gewicht und Volumen schleppen muss, um alleine nur den Wärmeverlust durch Zugwind ausgeglichen zu bekommen. Und die Möglichkeit, auch mal mit dreckigen und nassen Klamotten in die Penntüte liegen zu können, ohne dass der Schlafsack danach aussieht wie eine Motocross-Piste, ist auch so eine Sache. Nicht jeder schleppt extra einen Schlafanzug im Rucksack mit sich herum, um den viel gepriesenen Wärmegewinn durch Nutzung von Kleidung im Schlafsack zu erreichen.
  16. Die Tipps kommen von Leuten, die die Kombi nie oder quasi nie nutzen. Ansonsten wären ihnen längst ein paar Dinge aufgefallen: Egal wie luftig man die Kombi gestaltet, es bleibt immer Feuchtigkeit im Schlafsack hängen - ausser man nutzt sie dann, wenn man sie eigentlich nicht braucht (warm und trocken). Je kühler und feuchter, desto schneller wird der Schlafsack innen feucht. Sobald es regnet/nieselt, riegelt die Aussenschicht ab und man liegt morgens im triefnassen Schlafsack. Die einzige sichere Kombi besteht aus VBL und dünnen Biwaksack, der bei der Kombi mit einem VBL dann aber auch wasserdicht sein darf - weil eh nichts an Nässe von innen durch kommt. Mit solch einer Kombi kann man dann am Schlafsackgewicht sparen und einen dünneren Sack nehmen, und zudem auf GWS und Co komplett verzichten. Meine Kombi bis 5°C wäre der WM Summerlite, WM Hotsack innen rein und aussen rum das, was mir gefällt. Das kann der hier sein - der ist billig, recht stabil und dicht (habe ich) - oder der hier (den habe ich in der billigen Chinavariante, ist mein Standardbiwaksack), oder den beim Ali. Als Isomatte nimmt man eine stimmige Kombo, da sollen andere Tipps geben. Meine Kombi ist eine Z-Lite Sol als Bodenschutz und erste Isoschicht, sowie oben drauf eine Thermarest UL in Short als zweite Isolage sowie vor allem wegen der Bequemlichkeit. Dazu noch ein aufblasbares Kopfkissen und man liegt sehr bequem draussen. Ach ja, bei Nieselregen nehm ich dann entweder nen Silnetponcho oder ev. noch ein Minitarp (1.2x1.2m) mit, um für den Kopfbereich ein Regendach bauen zu können. es schläft sich schlecht, wenn einem ständig das Wasser ins Gesicht läuft. Last but not least: Meistens liegt es sich bei minimalem und kurzem Nieselregen aber am besten, indem man auf VBL und Co verzichtet, und die Nässe/Feuchtigkeit innen einfach mit der Körperwärme an die Umgebung entsorgt. Dann die Penntüte morgens halt ordentlich auslüften (vor allem im Fussraum staut sich die Feuchtigkeit), am besten in der Sonne.
  17. So eine Lampe gibt es sicher, aber die wird dann wohl vor allem im Glühwürmchenmodus leuchten, was sicher hübsch ist, aber sinnlos. Für Zeltaubau und bei Nacht Kochen braucht man keine robuste Lampe, und umgekehrt wiegen die robusten Lampen, mit denen man nachts auch arbeiten kann (und weswegen sie eben robust sind) etwas mehr. Das ist, wie wenn ich sage:" ich brauch nen Panzer, aber das Gewicht darf nicht zu hoch sein und zu viel Sprit darf er auch nicht saufen".
  18. Da biste nicht alleine. Ich habe hier im Forum ein paar VBL-Verkäufe gesehen, vor dem gleichen Hintergrund nehme ich an, denn ansonsten wiegt so ein WM Hotsack zu wenig und nimmt zu wenig Platz weg, als dass unter UL-Aspekten (Gewichtoptimierung) darauf jemand verzichten würde - vor allem auf längeren Touren jenseits der 2-Tagesmarke. Ich kenne auch bei ODS gestandene Leute (also solche, die in Peru und sonst wo die derbsten Touren ziehen), und die VBL ablehnen. Mülltüte auf, Probe liegen, entscheiden.
  19. MSR Nook. Das hat so hübsche grosse Meshteile. Die sind hübsch zur Lüftung, aber wenn Starkregen waagerrecht rein kommt und irgendwelche Sturmböen die Aussenhaut abwechselnd auf den Boden klatschen, nur um wenige Sekunden später ein schön aufgebauschtes Windsegel daraus zu bauen, dann ist das im Zeltinneren, wie wenn jemand einen grossen Lüfter in die Badewanne anstellt, die Dusche andreht und man sich dahinter dann für nen halben Tag hinlegt. Da legste dich hin, verabschiedest dich innerlich schon mal von dem Ding und irgendwann pennste dann auch trotz Sprühregen und Donner und Blitze. Dumm halt, wenn du am nächsten Tag den Schlafsack wieder benötigst und nicht heim gehst. Dann sollte der trocken bleiben - was bei meinem auch der Fall war - dank Aussen- und Innenhülle. Aussenhülle alleine geht nicht, nach einer Nacht ist sonst die Penntüte komplett nass. Bevor jemand das für unmöglich erachtet: hab ich auch schon ausprobiert. Und bevor jemand fragt: auch ganz ohne VBL etc geht es - für eine Nacht. Auch schon gemacht.
  20. Doch klar. Denn wenn man keinen Plan hat, fragt man an, und jemand der Plan hat (oder auch nur seinen Senf dazu geben will), der antwortet. So sah es unten in Juf aus nach dem Unwetter, und der Bereich war ziemlich verschont worden. Nördlich davon sah es übler aus. Wir hatten da eine schöne Aussichtsplattform gewählt, aber die lag mit der offenen Seite in Richtung... ....woher auch die Unwetterwand herein rollte. Ich hatte 5cm Wasser im Zelt aber war trocken, und das, obwohl ich die überwiegende Zeit zwischen etwa 14:45 Uhr und 6 Uhr morgens am Folgetag Innen- und Aussenzelt auf der Nase hatte und die wenigen Ruhephasen nutzen musste, um alle Heringe neu in den Boden zu drücken, bevor die nächste Welle kam. Meinen Kollegen war das dann so unheimlich, dass sie morgens um 8 Uhr alles abgebrochen haben und wir ins Tal sind. Aber der Schlafsack war trocken, trotz stundenlanger Dusche.
  21. Was ich bereits gemacht habe, inklusive etwa 13 Stunden am Stück im Zelt, während das Unwetter den Regen quer durch die Lüftungslöcher geblasen hat und wir beim Abstieg am Folgetag dann bis mittags darauf warten musste, dass die Strasse von den Unwetterfolgen befreit wird. Mit VBL erledigen sich eine Menge Probleme. Dreckige, nasse Klamotten? Egal. VBL innen rein, rein in den Schlafsack, der bleibt sauber und trocken. Wind? juckt nicht. VBL und aussen rum einen dünnen Biwaksack, Problem gelöst. Schlafsack nahe an der Komfortgrenze genutzt? VBL/Bivy, etwa 5°C Komfortgewinn unten raus. Zum Ausprobieren einfach einen stabilen 100L Müllsack nehmen, in den Schlafsack reinpacken und mal drin pennen. Dann weiss man, wie sich das morgens mit der Feuchtigkeit so verhält. Mich juckt es nicht, denn sobald ich zwei Minuten um den Liegeplatz gewackelt bin, also während des Einpackens und beim Kaffee, bin ich wieder trocken. Alternativ dazu einen dieser Einwegbiwaksäcke opfern, geht auch als Test.
  22. Grüezibag Subzero: Größe: 215 x 80 x 50 cm (geeignet bis Körpergröße: 185 cm), Gewicht: ca. 1.050 g + Packsack Bei 1kg Gewicht kauf ich den WM Antelope und pfeif auf etwaige Schwitzfeuchtigkeit und habe eine Penntüte, die nicht wie der Subzero bei etwa gerfierpunkt endet, sondern locker -15°C wegsteckt. Und wenn ich ganz durchgeknallt bin und zu viel Geld habe und 1kg tragen will, dann hol ich den Hispair 800K - 1100g schwer, Komfort bei unter -30°C.... Daher: WM Summerlite + VBL + Bivybag für kühle und/oder nasse Nächte reicht völlig aus bei der Jahreszeit. Ich geh mit der Kombi bis in den Herbst rein auf Tour in den Alpen. Und wenn das Wetter wirklich zu gruselig ist, dann findet sich in jeder Hütte noch ein Platz im Gang oder unter einem Tisch für eine Isomatte und einen Schlafsack, auch bei ausgebuchter Hütte.
  23. WM Summerlite und anstelle von Fleece oder Co. aussen herum so etwas oder ähnliches, und innen rein einen VBL. Dann ist die Penntüte garantiert warm genug, auch wenn man sich an einen windigen Platz legt, und wenn man nach einem durchnässten Tag mit feuchten Klamotten in den Schlafsack muss - VBL nutzen. Dann bleibt der trocken. An die erhöhte Feuchtigkeit beim Schlafen gewöhnt man sich bzw. mir hat die nie etwas augemacht. Bonus: die Aussenhülle ist zudem Biwaksack für notfälle und kann getrennt auch mal so auf Touren mit. Und mindestens ebenso wichtig und von Unerfahrenen gerne vergessen: - winddichte Kappe. Am besten in Helmform ohne drückende Nähte - für unterwegs und nachts - Handschuhe. im Sommer reichen dünnere. Die hier sind gut&günstig und haben auch am Fels Gripp ohne Ende. Und weil sie rot sind, findet man die am Boden auch, sollte man sie liegen lassen. - Taschenlampe: Stirnlampe mit ausreichen Helligkeit und Leuchtdauer, damit man auch nachts noch (im Notfall) Gehen und sich orientieren kann - Armytek Wizard, Zebralight H602 o.ä. Mit solchen Lampen kann man auch nachts wirklich im Gelände arbeiten. Wer meint: "braucht es nicht" - nicht nur beim Motorrrad fahren gilt die Leitlinie "Dress for the slide, not for the ride" - Klamotten generell immer in Leuchtfarben, insb. Wind- und Regenjacke am besten eigentlich in neongelb. Farbe kostet und wiegt nix, rettet aber im Notfall Leben, wenn richtig gewählt.
  24. Nur mal so drüber gestolpert über die Liste: Folgendes raus: Daunenjacke, Basehose, Baseschuhe, Sitzpad, Handtuch, Zeltplane, Rettungsdecke (hast ja den Schlafsack dabei). Bei Wasser: wir haben damals bis zu 3L Wasser getragen, weil die Quellen zu weit voneinander entfernt waren, um mit weniger klar zu kommen. Da genügend Platz schaffen, denn Durst ist nervig.
  25. Und damit sind auch die 10k Euro erklärt. Uneinsichtiger Wiederholungstäter halt, dessen Hirn man nur über den Geldbeutel erreichen kann. Und da 5k Euro wohl nicht genug waren, um den Denkprozess anzuregen, gibt es eben nun im Rahmen des Ermessungsspielraums der Gesetzgebung eine Strafe im oberen Preissegment. Wer übrigens glaubt, ermittelnde Behörden würden nur auf Methoden von vorgestern setzen, sollte sich etwas weiterbilden.
×
×
  • Neu erstellen...