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Ultraleicht Trekking

Jever

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Alle erstellten Inhalte von Jever

  1. Ich habe kurz einen Blick auf Faltstöcke von Black Diamond geworfen, aber die kann ich in der Länge viel zu wenig verstellen, als dass sie für mich sinnvoll wären. Leichtstöcke fallen bei mir raus, sorry, die beisse ich ab wie Zahnstocher. Mein Sortiment an (halb)kaputtem Zeug sah 2012 so aus: und fehlen einige Paare, die entweder geklaut wurden, abgebrochen sind oder den Berg runter fielen Die haben zum Teil auch übel gelitten, insbesondere dann wenn zu Tourbeginn die Spitze raus fiel.... Danach kamen noch sicherlich 4-5 weitere Stecken ins Haus.... 2015 war Leki dann mal selbstbewusst und hat mir ein Paar Faltstecken zum Test überlassen. die sahen nach einem Tag schon nicht mehr so dolle aus. Ich nutze daher die Leki Sherpa, die längenmässig auch das abdecken, was du nutzt, aber eben nicht auf der leichten Seite liegen.
  2. Rein rechtlich: der Betreiber/Besitzer hat das Hausrecht und kann letztendlich bestimmen, was man tun darf und was nicht. Da hilft auch keine Umdefinition einer Hängematte in "kein Zelt" (weil weg vom Boden) und sonstige Haarspaltereien nicht weiter. In der Praxis hängt es vom Umfeld und der Vorgeschichte ab, ob man Ärger bekommt und wieviel. Wenn eine Hütte in einem Touristenhotspot steht, und die Leute verhindern müssen, dass sich der Wald in eine kostenlose Campermeile verwandelt, steht ebenso verschärfter Ärger an, wenn die Hütte schon mehrfach missbraucht und vermüllt wurde. In Gegenden ohne grössere Menschenansammlungen geht es meist viel ruhiger zu. Sehr hilfreich ist zudem, auf gar keinen Fall sich aufzuregen oder die Person gegenüber verbal anzugreifen - dann kommt der Bannhammer ebenso schnell, wie wenn man seinen Lagerplatz grossflächig unordentlich gestaltet und z.B. Müll herum liegen lässt. Egal, ob man danach aufräumt, es sieht müllmässig aus und man bekommt Ärger. Ich habe noch nie Ärger bekommen. Nicht einmal, als wir uns an der Grenze zu Frankreich an einem kleinen Ort zu vert uns auf das Grundstück eines baufälligen und unbewohnten Hauses legten (auf dem Weg zu einer Skitour in den Vogesen), und 20 Minuten später der alarmierte Hausbesitzer vorfuhr. Alles akkurat sauber, nur die Penntüten draussen und der Kocher lief - wir durften dort bleiben. Sogar Bild gefunden: Lagerplatz für 4 Leute - da mault keiner wegen "Vermüllung" Und wenn jemand sauer ist: sich entschuldigen, einpacken, gehen.
  3. Gestern/heute: Bei mässiger Wettervorhersage endlich mal wieder den Hausstock besucht, mit einem recht späten Start in Pigniu, um den Starkregen morgens zu umgehen und das angekündigte Sonnenfenster gegen 17-18 Uhr am Gipfel abzupassen. Pigniu, alles dahinter im Nebel/in Wolken Sicht auf 2000m, zu dem Zeitpunkt war alles unterhalb der Knie dank Pfad im hohen Gras längst klatschnass Kurze Aufbesserung auf dem Weg zum Panixerpass Panixerpasshütte. Um 14 Uhr schon mit 10 Leuten belegt Wegloser Abschnitt vom Pass bis zum Einstieg zum Ostgrat Irgendwo knapp unter dem Grat. Von hier bin ich etwa 50Hm rechts rauf (T5, viel loser Kram) und dann den Grat entlang zum Gipfel. Der Ostgrat zw. 2700m und 3100m wechselt zwischen Geröll- und Kletterabschnitten. Der Einstieg ist ein etwa 2m hohes Wändchen (II), harmlos Eine Spur interessanter - die erste II-er Platte Deutlich gesteigert dann ist Stelle drei - eine sandige Rinne im oberen T5-Bereich. Bei mir alles nass dank Wolken und Sprühregen. Von unten sieht sie recht harmlos aus... ...von oben weniger Nicht im Bild: ein Verhauer in die Nordflanke (T6, ziemlich unangenehm) und die mit Fels II bewertete zweite Platte, die herzlich grifflos war und dank der stellenweise mit Flechten bewachsenen Felsteile (bei Nässe so glatt wie Schmierseife) im Ganzkörperkletterstil durchstiegen wurde. Oben am Gipfel dann ein kleines Sonnenfenster in Richtung Süd sowie eine imposante Wolkenwalze, die über den Verbindungsgrat zum Ruchi runter floss. Der Rest war Nebel Vom Gipfel kurz runter auf den flachen Verbindungsrücken und in Wolken zum Chli Ruchi,... ... dann die Kettenfurggel rüber zum Ruchi... ... ein paar hundert Meter runter im Bruch... ...und dann zur Muttseehütte (am anderen Seeende). Dort gegen 20 Uhr ein Bierchen und abschliessend noch kurz runter zum Limmerensee Lawinenverbauung am Tunneleingang - super geschützt, auch vor Nebel und Sprühregen. Biwakplatz im Tunnel und durch den Tunnel zur Bergbahn. Dann noch weiter zum Bahnhof in Linthal und heim. Strecke etc: Tag 1: 22km, 2100Hm rauf, 1500m runter, T6/II, 10h Gehzeit; Tag2: 2:30h, T2, 11km, 100Hm rauf, 400Hm runter. @einar46 gilt das noch mit der Aussage: "o du mit bergstiefeln gehst, geh ich allemal mit Trailrunner hin"? Ich glaube nicht.
  4. Viel besserer Ansatz: man sucht sich seinen Job so aus, dass man seinem Hobby besser nachgehen kann. Ich habe mir bei der Jobsuche geschworen, nichts nördlicher als Stuttgart zu akzeptieren, um in Bergnähe zu sein. Da kommt ein Job in der Schweiz ganz gut.
  5. Jawoll, so muss das auch mal sein. Aber das Ding macht halt einfach fürchterlich Spass, so sinnfrei es für Kleinfamilien (= unter 10 Kinder) auch sein mag. Der XKG (auch wenn kein Gaskocher) dagegen ist für Camping gut. Da kann man problemlos stundenlang z.B. grössere Portioenen Reis kochen. Für Kleinmengen wie etwa die Tasse warme Milch für den Nachwuchs nutz ich den Windmaster oder einen der anderen drei Gaskocher, die hier rumliegen.
  6. Beim Camping nutz ich einen MSR XGK - Sprit ist immer noch billiger als Gas, so ein XGK hat eine viel höhere Heizleistung (wichtig beim Nudeln kochen für 3 hungrige Mäuler), und der Lärmfaktor sorgt bei Zeltnachbarn auch für Unterhaltung. Und bevor du jetzt mit "zu viel Gewicht" kommst: Sobald ich wieder irgendwo Platz finde, kommt mir wieder ein BVB her, aus einem einfachen Grund: das ist der King der Kocher, da könnt ihr mit den Titan-Sotos und den Brennspiritusdosen allesamt einpacken. Der BVB kommt in einer schnuckeligen Holzschachtel, zusammen mit Wartungswerkzeug, Schmierstoffen und Anleitung. Der Benzinkanister steht da nicht aus Versehen rum, denn... ... der Tank hat 5L Volumen und besteht aus einem druckfesten Stahlkübel mit Pumpe. Betriebsdruck: 1.5 bis 2 bar. Da passt schon was rein. Der Kocher verfügt über zwei Brennkammern, wird mit Benzin/Super betrieben und hat etwa 16 kW Heizleistung Das Anfeuern macht ebenso Spass wie Wasser kochen, sofern man die passenden Gerätschaften hat. 10 Liter Wasser jedenfalls bringt das Ding in unter 7 Minuten zum Sieden. Hier ist er im Einsatz - Rührei mit Speck&Käse für 4 Leute, mit Lawinenschaufel zum Umrühren. 20L Asiatische Suppe Da mussten wir eine Brennerkammer still legen und den Topf noch etwas extra aufbocken und so alles kühlen, weil 8kW einfach zu viel waren. Das ist ein Kocher. edit sagt: ich habe noch die alten Daten dazu gefunden.... Doppelbrennerkocher, 5L Tankvolumen, üblicherweise mit 3L Sprit befüllt (sind nach etwa 3h durch), 30 kW Heizleistung, 26kg Gewicht inkl. Holzschachtel. Der silbrige Wassertopf hat 15L Volumen. Es existiert dazu ein extra Kochbuch der Schweizer Armee. Für Käsefondüe werden als Kochportion 23kg Käse und 11L Weisswein empfohlen
  7. Das Problem kann man ignorieren oder auch nicht. Ein Kollege von mir hat die Kombi Aluschutz rund herum + Gaskocher einmal erfolgreich dahin getestet, dass beim Schmelzen von Schnee die Kartusche explodierte und der Kocher mitsamt Topf quer durch den Garten geballert wurde. Zum Glück war es nur ein Versuch daheim und nicht unterwegs, und er stand nicht neben dem Ding. Der Kocher hat es überlebt, der Topf hatte danach vier ziemlich tiefe Rillen von den Kocherbeinen im Boden eingestanzt. Danach haben wir von der Methode Abstand genommen.
  8. 1) dickere Isomatte 2) Feathered Friends Murre X 0: https://featheredfriends.com/collections/womens-down-sleeping-bags/products/murre-ex-0-womens-down-sleeping-bag (oder einen ähnlichen Sack von WM). Die Jungs von FF helfen auch beim Customizing bezüglich Form und Grösse. So einer liegt hier herum und meine bessere Hälfte friert darin nicht. Oder man greift wirklich tief in die Tasche und besorgt sich etwas aus der K-Serie von PHD....
  9. Genau das ist das Problem. Man versaut sich oft das, woran man Spass hat, weil man es tun darf und nicht muss.
  10. Physik ist passiert. Wenn man in 30cm tiefes Wasser rein muss, läuft Wasser oben rein, dank Schwerkraft. Und dann trocknen sie eben wieder. Nein, ich hatte für den Bach keine extra Furtschuhe dabei und Barfuss gehe ich nicht durch einen geröllgefüllten Bach, der Gletschermilch führt. Gleich 2x nicht als Sologänger in einem Tal ohne Handyempfang und abseits etwaiger markierter Wege. Und nein, TR wären keine Option, da u.A. zwingend ein Gletscher an einem selten begangenen Punkt verlassen werden musste, also ohne Spur und mit Chance, am Übergang vor einer 30-45° steilen Eisrampe zu stehen, die man runter oder rauf muss. Deswegen hatte ich auch Steigeisen dabei.
  11. Nein. Trango guide leather. Viel stabilere plattform für so etwas, und ich kann notfalls auch steigeisen montieren, die ich für den gletscher dabei hatte. Viel spass dabei, mit TR geschätzt 15 stunden in 2 tagen durch geröllwüsten zu tingeln. Ist mit den Guides schon anstrengend genug.
  12. Sehr gute Idee. Das Ding kostet nicht die Welt, für einen ersten Urlaub reicht es garantiert, und hinterher hat man mehr Erfahrung, weiss besser, was man will und was einem wichtig ist. Und man hat mehr Zeit und muss nichtunter Druck viel Geld ausgeben.
  13. Wenn welche zugänglich sind: Die Zelte von Exped sind imo besser als die von MSR
  14. Ist leider etwas kurzfristig und knapp, um Zelte zu bestellen. Mein Favorit wäre das MSR oder ein Zelt mit ähnlicher Geometrie, da Tunnelzelte wie das Robens zwar im Norden verbreitet sind, aber in anderen Gebieten Nachteile haben, da sie sehr stellplatzintensiv sind. Das Hubba bekommt man auch mal auf kleineren Flächen wie z.B. in Alpennähe unter. Zur Wassersäule: Soweit ich mich erinnere, sind Zelte bei der Aussenhaut ab 1500mm komplett regendicht. Interessanter ist da der Boden, weil man da mit den Knien/Füssen/Händen viel mehr Druck aufbaut und das Wasser dann eventuell durchgepresst wird. Würde mir aber da auch kaum Gedanken drüber machen, vor allem nicht bei Kurztouren, wo man max. 3 Nächte lang im Zelt ist, ohne dass man eine Möglichkeit hätte, dieses in einer Pause trocken zu bekommen. Ach ja - ich würde auch mal noch kurz im Zeltforum bei outdoorseiten.net zumindest quer lesen. Eventuell hat es da auch noch Ideen dazu, was gewichtstechnisch oder geldtechnisch in Frage käme.
  15. Es ist lediglich eine Risikoanalyse, mehr nicht. Je mehr Gewicht ich trage (z.B. Lebensmittel) und je länger die Strecken sind, die ich in unwegsamem Gelände unterwegs bin, desto mehr Belastung landet auf den Fussgelenken. Training hin, heroischer Stoismus her, ab einem Punkt, den jeder selber rausfinden darf, überwiegt der Vorteil der Stützfunktion von Wanderstiefeln bei so etwas alle andere Nachteile. Oben drauf kommt dann eine eigene!(!) Einschätzung, wie gefährlich ein "worst case Szenario" ist. Bin ich in kurzer Distanz von der nächsten Strasse/Ortschaft unterwegs, kann ich im Grunde genommen nackig losrennen. Sollte das schief gehen, bin ich sofort in Sicherheit. Muss ich dagegen erst einige Stunden oder gar Tage bis zum nächsten Ort gehen und habe dann eventuell nicht einmal Handyempfang (Wetterbericht abrufen etc.), dann werden solche Experimente schnell gefährlich. Das gilt für Gelenke ebenso wie abgefrorene Füsse, verursacht durch Kälte (zu dünn gewähltes Schuhwerk) und/oder Nässe (Schuhe, die ich nicht mehr trocken bekomme). Und genau deswegen würde ich sehr sehr genau hinschauen, wenn irgendwelche Experten Pauschalaussagen zu Skandinavien absondern. Zwischen Sarek und Lyngen (beides Skandinavien) liegen Welten, selbst im Sommer. Genau deswegen finde ich solche Aussagen immer noch komplett kurzsichtig: Ich habe mir mal die Zeit genommen und die Tourenberichte hier kurz anzusehen, und habe lediglich die GTA-Etappe zwischen dem Varese- und Antigine-Biwak gefunden, bei dem auch nur angehaucht etwas in Richtung T5 geht - den Coronette-Pass (kettengesicherter Übergang). Den kenne ich, bin da selber 2x drüber. Weit weg von "ca. T6" Ohne genauere Angaben und Beispielen/Details sind solche Aussagen lediglich gefährlich verführerische persönliche Erlebnisse, die mit Pech unter komplett anderen Umständen entstanden. Bevor man sich im blinden Vertrauen darauf verlässt, würde ich zumindest fragen, wie diese zustande kam und ob sie auf meine Planung übertragbar sind. Wenn dann heraus kommt, dass die Aussage "Schutt geht" auf Touren basiert, bei denen kurz zwischen durch einmal auf 100m Strecke ein Schotterfeld gequert wird, dann bringt das ebenso wenig wie eine Aussage "in Trailrunner kann man im Winter gut auf Tour", wenn derjenige damit kurze Joggingrunden ums Haus meint, während du selber entweder planst, tagelang abseits von irgendwelchen Pfaden dich über Geröllfelder zu ackern oder im Winter eine Woche lang quer durchs Unterholz in Schweden zu schlagen. Spricht nichts dagegen, es auch auszuprobieren, aber dann erst einmal auf Touren, wo man sich problemlos zurück in die Zivilisation kann, wenn der Versuch schief geht. Und konkret: Mittelgebirge Deutschland? Mach ne Tagestour, zieh die leichten Wunschschlappen an. Wenn es schief geht ist eventuell der Tag versaut, mehr aber auch nicht. Sarek, eine Woche Tour? Würde ich mir Bilder der Gegend ansehen, dann daheim mal die Schuhe testen und dann los. Wenn hier was schief geht, ist zumindest 1 Woche Urlaub plus Geld für die An-/Abreise im Eimer, was ich ungern riskieren würde.
  16. Sa/So - Vals/Zevreilasee nach Hinterrhein über die Läntahütte und sechs (bzw. sieben, einer doppelt) 3000er. Samstag Zevreilasee Läntahütte (bis hier T2) Weiter Richtung Übergang Läntahütte -> Zapporthütte über P3058 Kettenversicherter Bereich des Wegs zwischen 2940 und 3058m Was erst später sichtbar wurde: im oberen linken Bilddrittel ist ein weisser Felsbereich. Da führt bzw. führte die Route drüber, mit ursprünglicher Bewertung T4. Und der Bereich ist vor einiger Zeit wohl komplett ausgebrochen und nach links auf den Gletscher gerutscht. Auf 2900m, der Weg geht da hoch. T3 Blick zurück zum ehemaligen Gletscher, den man quert. Der "lustige" Bereich. Dort wo es weiss ist (oberhalb des roten Schutt/Felsbereichs), fehlt eine gesamte Felsplatte, und mit ihr alle Markierungen und Ketten (im Bild hat es rechts unten hat es eine drin). Einmal bitte Kamin, T6, komplett lose. Hier kam der erste Kubikmeter Schutt raus, bevor ich irgend etwas fand, was man halbwegs als Tritt/Griff betrachten konnte. Eine Stufe darüber, etwa 2 Kubikmeter Fels ausgeräumt und nachdem zuerst der Kamin links im Bild nicht klappte (3m hoch, kompletter Bruch), rechts von dem Felskopf in der Bildmitte rauf, über den Riss rüber und weiter. Hier ist auch mal wieder eine Wegmarkierung Ab kurz danach wieder alles völlig easy. T4 und an Ketten über die ganzen exponierten Kessel und Rinnen rüber. Finale Meter - easy und zum Ausruhen Fazit zu dem Weg rauf: in der letzten Tourenbeschreibung stand noch "T4, für Geübte problemlos möglich". Jetzt eine recht bittere T6 ohne jegliche Sicherungselemente oder Markierungen. Gleiches gilt für den Buckel da hinten - Güferhorn (bzw. Vorgipfel). T4, zwei Stellen II in Kaminen in gutem Fels Güferhorn vom Grat Erster 3000er an dem Wochenende. Abstieg Rheinquelle, Biwak. Bis hier hin 10h, 20km, 1700Hm rauf, 1100Hm runter Sonntag Gemschchanzla. Links davon rauf und in die Scharte des Kopfs dahinter. Über den Gletscher rüber zum Vogeljoch (linkes Bilddrittel)... ...und dann den Gipfel rechts/südlich zum Auftakt. Logia, 3000er #1 von rechts nach links: Baratin, Cramorino, Vogelberg. Der Aufschwung am Baratin ist so steil, wie er aussieht, kann aber wohl knapp unterm Gipfel rechts umgangen werden. Dann isses T4 Am Baratin. Ich bin links am Gipfel in die Flanke und über den Felsen rauf (T5/II, exponiert). Vogelberg in Wolken. 3000er #2 Cramorino, 3000er #3 Vogelberg, 3000er #4 - im Ausftieg lustige Kraxelei, eine Stelle exponiert II, Rest T4 Rheinquellhorn, 3000er #5 - Hier Pause und zurück zum Vogelberg Vogelberg (#6), runter nach Norden, auf die Chanzla rauf.... ... runter zum Biwakplatz, am Bach einfach stur durch, weil dank Wärme die Furt weg war. Mit nassen Füssen zur Zapport... ... das Tal weiter... ...und zum Abschluss noch die 9km raus zum Bus. Tag 2: 12h, 20km, 1500Hm rauf, 2600m runter
  17. Dann ist das voll. Als wir damals Mitte Mai los sind (Süd ->Nord) waren maximal 3-5 andere Leute neben uns an den Hütten, und erst als wir auf den letzten zwei Etappen im Norden waren, und der erste Schwung der Standardwanderer (die gehen ´Nord->Süd) die Saison eröffneten, waren es mehr. Die meisten Hütten hatten wir für uns alleine.
  18. Dickerer Schlafsack und/oder Isomatte, Touren in wärmeren Gefilden oder frieren, mehr geht nicht. Von warmen Gedanken wird keinem warm.
  19. Dazu gibt es keine eindeutige Antwort, denn es hängt davon ab, was "kalt" und "nass" bedeutet, sowie wie lange man unterwegs ist und was sonst so die Rahmenbedingungen sind. Bei moderaten Temperaturen (über 0°C), leichtem Gepäck, Kurztouren (also unter 4 Tagen) und in leichtem Gelände: Trailrunner in Kombi mit Sealskinsocken. Die dickeren Sealskinz halten in etwa so warm wie dickere Wandersocken, was dann ausreicht. Zum Furten brauchts eh da eher nix extra, man läuft halt durch. Bei mehr Gepäck (z.B. bedingt durch Lebensmittel) und anspruchsvollerem Gelände - was auch in Skandinavien der Fall sein kann - möglichst leichte und stabile Trekkingstiefel und Sealskinz, sowie für den Abend eventuell noch ein Paar Socken extra fürs Camp. Zum Furten Barfussschuhe, die dann (wenn trocken) auch sonst mal angezogen werden können. Lyngentrek in Norwegen, wobei "Trek" relativ ist - es gibt keine Pfade. Wenn man bei solch einen Wetter im Regen startet.... ...dann gemütlich ein paar Stunden bis an die Schneegrenze im regen aufsteigt.... ...isses egal, ob das Biwak innen trocken ist. Bei der Raumptemperatur kriegt man die Stiefel nicht trocken. Meine waren am Morgen danach mal wieder am Boden festgefroren. Bei Kurztouren dauerhaft unter Null, wo das Hauptproblem Fussschweiss und Wasser, z.B. durch eingedrungenen Schnee aber auch mal ein Schneematsch ist - dickere Stiefel, Sealskinz, Wollsocken. Hier im Forum gabs mal Bilder von ner Skaninavientour in Südnorwegen, da waren von jedem Abend Bilder drin, wo die Teilnehmer (Trailrunner, weil UL, weil gut) sich die Füsse an einem Lagerfeuer wärmen mussten, weil trotz der "besseren Durchblutung der Füsse dank Walkeffekt, was nur in weichen Schuhen möglich ist" die Hufe abends einfach abgefroren waren. Nicht jeder hat auf Tour immer einen Wald am Lagerplatz, und soweit ich mich noch erinnere, hat danach zumindest ein teilnehmer sich auch kältegauglichere Treter besorgt. Bei längeren Touren mit Schneeschuhen: mehrere Sätze dicke Wollsocken und Plastikschuhe mit herausnehmbaren Innenschuhen. Man schwitzt immer, früher oder später sind die Schuhe innen feucht, und die einzige Möglichkeit, diese wieder trocken& warm zu bekommen sind herausnehmbare Innenschuhe. Die Innenschuhe kommen dann auch in den Schlafsack rein. Nebenbei ist es eine ziemlich nervige Angelegenheit, morgens auf Zehenspitzen in den Stiefeln oben drin zu stehen und ums Zelt zu hüpfen, mit der Absicht, die gefrorenen Galoschen wenigstens so warm bzw. aufgetaut zu bekommen, dass man zumindest den Fuss ganz rein bekommt. Warm und trocken sind sie dann aber nicht, und gerade auf Mehrtagestouren, wo man nicht innert kurzer Zeit (= Tagesetappe oder weniger) wieder in der Zivilisation ist, ist so etwas auch mal lebensgefährlich. Ich hab da z.B. uralte Scarpa Alpha hier. Während andere bei -30°C beim Eisklettern in ihren Schuhen (Nepal Extreme) fürchterlich gefroren haben, fand ich die ganz angenehm warm, und auch damals, als wir mit Zelt&Schneeschuhen im Winter auf den Aletschgletscher zum Zelten sind, waren die ganz praktisch. und wenn es noch kälter wird: sowas, oder im Flachen Stiefel von Sorel. Bei Touren mit anderen Mitteln (Ski) kommen eh Spezialschuhe zum Einsatz, die darauf angepasst sind und auch passend warm gebaut werden. Skitourenstiefel z.B. haben immer herausnehmbare Innenschuhe - aus den Gründen wie oben beschrieben. Nachtrag: Sealskinzs sind lustig. Die halten wirklich super dicht. Nachdem ich das erste Paar besorgt hatte, sind wir spasseshalber mal bei strömenden Regen von Vättis nach Bad Ragaz getingelt. Alle Wege überflutet, strömender Regen vom Start bis zum Ende. Keine ahnung, wieviele Kilometer ich im Wasser war, aber die meiste Zeit zwischendrin sah der Fussweg so aus: Die Skinz hielten das aus, Füsse trocken, die Schuhe waren durch.
  20. Zumindest der Bereich in der Schweiz ist eher langweilig. Abgesehen von der Greinaebene schlappt man den Strassenverläufen entlang. Der Vorteil: Essen kann man problemlos unterwegs nachkaufen. Ich würde den anders legen, aber ich will auch nicht immer Strecke machen.
  21. ...Quick&dirty etwas, was jeder sich als erstes als Frage stellt, wenn er Tourenski kaufen will: "wie breit sollen die Latten denn sein?" - übertragen auf Sommertreter. Ich verzichte jetzt mal auf den Trango und packe nur einen Uragano (Trailrunner) und einen Nepal Extreme als Beispiel am anderen Ende der Messlatte rein. Der Trango liegt irgendwo dazwischen, und hinter dem Nepal Extreme kommen dann Skitourenbergstiefel, aie auch nicht so relevant sind. Sohlengeometrie und etwas Phsyik drum rum.... Der Urangano hat ein eine 15 mm breitere Sohle hinten als der Nepal, bei gleicher Schuhgrösse. Klingt nach wenig, ist beeindruckend, wenn von hinten gesehen: Wenn ich jetzt mit dem Sohlenrand vom Ura (hier hinten gesehen, gilt vorne auch) auf eine Kante trete, kommt Physik ins Spiel. Je weiter die die hier rot gezeichnete senkrechte Linie sich ausserhalb des Bereichs befindet, wo im Schuh die Ferse steckt (blaue Kurve), desto grösser die Hebelwirkung auf den Fuss bzw. das Gelenk, welches hier dagegen halten muss, um nicht wegzuknicken. (Hebelgesetz, Physik, Hint Hint) Beim Extreme liegt der Punkt unter der Fusssohle: Den Effekt kennt jeder Skitourengänger. Im Aufstieg sind schmale Ski insb. dann von Vorteil, wenn man auf der Kante gehend den Hang im harten Firn queren muss. Da liegen zwischen 85mm und 100mm unter der Bindung Welten. In der Abfahrt dagegen ist im Pulver ein breiterer Ski von Vorteil. Deswegen muss man sich auch festlegen, wo man den Focus bzw. den Vorteil des Skis setzt (bei meinem sind es 108mm unter der Bindung). Zurück zu den Sommerschlappen. Der Ura hat eine viel weichere Sohle als der Extreme, und die verbiegt sich bei Belastung viel schneller. Eigentlich biegt sich die Sohle beim Nepal gar nicht, denn alles klebt unten auf einer Carbonfaserplatte drauf. Bei kleinen Kanten, oder wenn man im Gelände ungeschickt einen Stein erwischt, rutscht man dann gerne deswegen ab. Ein anderer Effekt kommt durch die Stützfunktion des Schuhs ins Spiel. Alles, was der Schuh nicht stützt, muss das Gelenk übernehmen. Und hier verliert Stoff gegen die Kombination aus Leder und stützenden Kunststoffelementen (plus Carbonfasereinlagen). Strich drunter: es ist reine Physik und kein Aberglaube an veraltete Techniken. Sobald der Untergrund hart und uneben wird, mit einer Chance darauf, knapp auf Kante auf einen Stein oder eine Steinrippe zu treten (Geröll, Hint Hint), dann geht der Trailrunner aufgrund seiner Konstruktion unter und ist einem Bergstiefel konstruktionsbedingt unterlegen. Die Frage nach "wie breit soll der Ski denn sein", stellt sich daher auch im Sommer.
  22. Und wegen 10MB Beschränkung bei Bildern: Peru war ok, aber in Tadjikistan sind wir 3 Wochen mit 25kg und mehr unterwegs gewesen, und das überwiegend in Geröll. So sah der typische Untergrund überall aus, und Pfade hat es dort nicht wirklich. Für mehrere Wochen Missbrauch in Schutt sieht der Geröllrand noch erstaunlich gut aus, was auch für das Sohlenprofil allgemein gilt.
  23. Jetzt hatte ich noch einmal kurz etwas Zeit für Bilder. Wie ich schon schrub: T6 ist nicht T6, und wer so etwas wie obige Aussage von sich gibt, hat schlichtweg keinen Plan, denn Trailrunner sind (ebenfalls geschrieben) im Fels einem Bergstiefel unterlegen. So sieht es mit drei Schuhtypen aus, wenn ich frontal auf einer Felsleiste antreten muss. Die leichten Treter (meine Flachlandschuhe) biegen sich komplett durch. Ich bekomme keinen Druck auf den Zehenbereich und rutsche ab. Die Trekkingstiefel haben da schon etwas Vorteile und verbiegen sich kaum, und die gelben Dinger biegen sich gar nicht, was daran liegt, dass die Zwischensohle aus einer Carbonfaser- sowie Glasfaserplatte besteht. Da rutscht gar nichts ab. Und auch ansonsten ist die Schuhgeometrie bei den Trailrunnern oft ungeeignet. Ein Uragano im Vergleich zu einem Trango und einem Nepal extreme von hinten. Jeder, der mit Ski unterwegs ist, weiss, dass breitere Ski bei Hangquerungen von Nachteil sind, weil diese eine ungleich grössere Hebelwirkung auf den Fuss haben, da die Druckkante neben dem Fuss und nicht unter dem Fuss liegt. Rechnet man dann noch rein, dass der Trailrunner eine sehr weiche Sohle besitzt, die sich problemlos verformen lässt, dann schlussfolgert da schlichtweg daraus, dass auch seitlich angetretene Kanten schlechter gehen. Was hinten gilt, gilt vorne auch, und leider ist der Effekt mit der Sohlengeometrie und Sohlenweichheit nicht nur auf reinen Fels beschränkt, sondern macht sich auch im Geröll bemerkbar. Alles schwammiger, ungenauer und rutschiger, weil die Sohle viel einfacher/schneller im Untergrund ausbricht. Im Endeffekt somit unsicherer, gefährlicher und auch anstrengender für die Knöchel bzw. Muskulatur, die das alles ausgleichen muss. Fersenhalt ist auch so ne Sache. Kein Wunder, denn beim Ura ist alles Stoff, bei den bergstiefeln Leder, verstärkt mit hartem Kunsttsoff. Von der Profiltiefe sowie der Abnutzung her: Der Nepal (links) kam 2016 ins Haus. Der Trango (Mitte) ist neuer, muss ich noch nachsehen. Der Trailrunner wurde 2018 angeschafft. Derzeitig nute ich den Trango am meisten, der Nepal hat Expeditionsbergsteigen in Peru und Tadjikistan sowie manch andere Bergtour hinter sich, und der Ura ein paar Runden ums Haus im Wald, 1 Woche Madeira und 1 Woche Gomera. Der Ura ist hin, der ist für Nässe am Hang nicht mehr sicher, die anderen sind noch gut in Schuss. Am Trango in der Mitte sieht man aber auch schon, dass die Abstiege hinten die Sohle beanspruchen.
  24. Siehe Panzer. Anderes Anforderungsprofil als Nahkampf auf dem Weg zum Klo. Die gehen alle in Richtung Arbeitslampen. Meine TH30 hat übrigens auch Glühwürmchenmodus für die Hütte, aber eigentlich ist es ein genialer Flakscheinwerfer für unterwegs. Da war schon manche Gruppe froh, als ich nachts des Weges kam und dann für x Gruppen die Steinmännchen im Geröllfeld gesucht habe. Und sie gibt auch nicht auf, wenn man nachts um 3 Uhr mit den Ski irgendwo eine Gletscherrampe runter driften muss. Von der gibt es nun die V2 die mich reizt. aber ich fürchte, da ist keine Hoffnung auf Defekt bei der jetzigen. So eine TH30 kann man ebenso wie ne Zebralight problemlos mal bei 60°C mit den Klamotten 2 Stunden in der Waschmaschine Runden drehen lassen - das macht der nichts aus.
  25. Kommt bei meinen Bildern nicht so rüber, aber der Kocher ist schon etwas herum gekommen. Am Pik Zamok in Tadjikistan auf grob 4500m (die Felsmauer oben ist ein Gipfel neben dem Tschimtarga und das Zelt steht auf 5000m) Anderes Perubild (Canp auf 4900m).... .. mit Yanapaccha-Besteigung in der Folgenacht. Der Kocher funktioniert in der Höhe und bei Kälte gut, muckt nicht und tut, was er soll.
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