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Ultraleicht Trekking

Jever

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Alle erstellten Inhalte von Jever

  1. Warum nicht Berge? Solange man die Routen so legt, dass man nach Möglichkeit unter 2500m bleibt, ist man ziemlich problemlos unterwegs. Folgt man dann z.B. den zivilisationsnahen Übergängen/Pässen, dann geht das. Und Herbst in den Bergen ist klasse. Engadin, Bergell und auch die sonstige Zentralschweiz sind dann hübsch. Ich glaub, ich würde da dann den B1 etwas ausschweifender abwandern. Der hat von Haus aus 10-11 Tage. Da von mir aus zwei Ruhetage rein, z.B. in der Ecke Disentis/Vrin sowie am Walensee, dann sind die 14 Tage schon ausgefüllt.
  2. Mir egal, wie man das nennt. Das Gegenteil davon ist Stupid light, und auch das ist gängiger Begriff. Bei mir ist es keine Furcht, sondern Fachwissen. So wie z.B. bei Trekkingstöcken auch. Gibt ausreichend viele hier, die mit Carbon glücklich sind. Ändert nix daran, dass ich Alu einsetze. Hat auch nichts mit Angst zu tun, sondern ist Erfahrung und ausreichend viel zerdeppertem Material bis heute, die zu dieser Erfahrung geführt haben. Geht bei den Hosen oder der Jacke weiter, und endet auch nicht bei den Schuhen oder wie hier bei der Isomatte. Mir issses am Ende aber völlig schnuppe, womit er los watschelt. Ist nicht meine Tour.
  3. Ich bleib bei meiner Meinung. Matte ist tourkritisch, und wenn se ausfällt, ist die Tour rum. Es steht deine persönliche Aussage vs. meine, und meine basiert auf zig platten Luftmatten in meinem Umfeld. Meine TAR Prolite hat auch 12 Jahre auf dem Buckel, auf drei Kontinenten. Hat gehalten, würde ich troptzdem nicht exklusiv nutzen.
  4. Imo: die Matte ist solo Mist, aus einem einfachen Grund: Sollte sie ein Loch bekommen, liegt man platt und kalt am Boden. Und mit Blick auf manchen Bergkollegen, der zusammen mit mir und mit so etwas oder ähnlichen Matten (ganz beliebet: die Exped Downdinger) los zog und eine kalte Nacht hatte, verzichte ich auf so etwas. Daher Doppelmatte. Eine TAR Zlite, die zwar sperrig aber unempfindlich ist und aussem am Rucksack rum baumelt, kombiniert mit einer TAR Prolite in XS für die Bequemlichkeit und guten Schlaf (braucht kaum Platz, ist im Rucksack untergebracht). Da drauf dann einen Schlafsack bis grob 0°C Komfort oder drüber - für mich WM Summerlight - und die Ausrüstung steht. Will man das System noch etwas pushen - VBL innen rein (WM Hotsack), und schon sollten auch -5°C im Zelt kein Problem sein. Besorgt man sich dann noch eine Aussenhülle, z.B. aus Tyvek, dann kann man mit der Schlafsack/VBL/Hüllenkombo daheim problemlos bis weit in den Herbst rein los tigern und auf ein Zelt verzichten, sofern kein Regen ansteht. Und dank VBL versaut man sich die Penntüte nicht, wenn man gewichtssparend sich zum Pennen in den Klamotten in den Schlafsack legt, die man tagsüber beim Wandern trägt.
  5. Da setz ich noch einen drauf: der meiste Dreck klebt an den Berghosen, und der - zusammen mit dem Rest - bleibt schön verpackt, wenn man einen VBL im Schlafsack nutzt. Und ein VBL (mit Biwaksack aussen rum) ist die beste Gewichtssparmethode, wenn man bei gutem Wetter unterwegs ist. Dann kann man den Schlafsack passend dünn wählen und auf ein Zelt verzichten. Ach ja: Taschentücher bleiben vor Ort unter einem Stein. Das Zeug trag ich nicht den Berg runter, vor allem nicht, wenn ich wie meistens in einem Tal herum liege, wo pro Jahr maximal 10 Leute durch schlurfen.
  6. 6 Spax Schrauben in kurz sollten sich gerade noch so schleppen lassen... zumindest auf längeren Touren habe ich einen kleinen Kreuzschlitzschraubenzieher dabei (Schweizer Taschenmesser) und keine Bosch.
  7. "Kleinst-Hacks auf großen Touren" - Taschentücher ersetzen Pflastermaterial, Brillenputztücher und Klopapier (für die grossen Touren unterwegs).
  8. Wanderstiefel lassen sich dank der Sohlenkonstruktion reparieren, bei TR steht man eher komisch da. Aber Reparatur geht mit Spax einfacher, besser und es hält dann auch mal 2 Wochen Hochtouren aus.
  9. "Deo - klein, leicht, und ohne Aluminium? Wasser. Oder willste unterwegs auf Damenjagd gehen?
  10. Jever

    Isomatte

    Nimm eine oder zwei billige EVA-Matten, wegen Robustheit und Preis. Ich habe meine (teure) Thermarest durch einen Flaschenunfall gelöchert. Pulle aus der Hand gerutscht, als ich diese auf dem Hartboden ausrollen wollte. Flasche ist durch die matte auf den Boden geknallt, gesplittert und hat sie gelöchert. Also EVA. und wenn es zu unbequem ist: ein Bier mehr trinken, dann spürt man nix.
  11. Petzl ist gut in Hinsicht Berghartware (Steigeisen, Eisgeräte,...) aber nicht bei Lampen. BD ist da ebenso nix. Die Nase vorne haben Lupine, ThruNite, Fenix, Armytek, Zebralight. Eine Lampe wie die ZL H600-Serie überlebt problemlos auch eine Runde in der Waschmaschine (bei ods bereits aus Versehen getestet). Rotlicht habe ich noch nicht vermisst. Blaulicht ist imo wichtiger, aber da reicht die Lampe am Schlüsselbund aus (mit blauer LED). Mit blauem licht kann man in Schlafräumen arbeiten, ohne andere zu wecken, während Rotlicht ungehindert durch die Augenlider dringt und stört. Gute Arbeitslampen für die Nacht: Zebralight HL600 Serie, Armytek Wizzard und die TH30. Und wenn man Geld hat: Lupine. Mindestens 200Lm müssen sie dauerhaft bringen, sonst tauchen se für so etwas nix. Und zur Wegsuche im Gelände kann man so viel Lm haben, wie man will - es ist maximal ausreichend, nie zu viel. Meine TH30 bringt kurzfristig 3500Lm, damit sehe ich auf 50m Entfernung dann auch mal einen Steinmann in einer Steinwüste.
  12. Sie wiegt jetzt dank hartnäckigem Dreck, der nicht raus will, 94.8g. Unverschämtheit. Jetzt muss ich einen Waschzettel in der Hose rausschnibbeln, sonst stimmt das mit dem Gesamtgewicht nicht mehr und ich habe zu viel Ballast laut Excel.
  13. Touren in den Alpen und wie der TO erwähnte im Hochgebirge sind imo durchaus mit Felskontakt verbunden - egal welchen Namen nun man dem Ganzen gibt (Trekking, Bergwandern,...). Ab T5 sind die Hände zumindest bei mir eigentlich dauerhaft am Untergrund und die Stöcke im/am Rucksack, ab T4 kann es durchaus sein, dass man Anfänger auch mal am Seil sichern muss, und die Wanderskala geht bis T6.
  14. Die Softshell ist entweder eine Holzfällerjacke (wenn es robust her geht), oder eine leichte Softshell, eher Windjacke von Montane. Das ergänzt sich gut mit dem langärmligen Unterhemd von Odlo, mit dem ich immer dann als einzige Schicht gehe, solange es halbwegs warm ist. Wird es windig, kommt die Softshell drüber, und wenn es dann wirklich kälter wird, die Isoschicht noch zwischen rein. Mit Unterhemd/Isojacke/winddichter Jacke gehe ich auch problemlos im Winter los auf Skitour, solange es nicht garstig kalt ist (dann kommt eine zweite Isojacke mit, oder die Dauenjacke). Hardshell nutze ich gar nicht, ist unpassend. Es regnet bei mir zu wenig unterwegs, da ist das mit wasserabweisend unnötig. Wenn das Wetter unsicher ist: Frogg Toggs mit rein, oder bei Wanderungen ohne Felskontakt ein Silnetponcho. Bei mir gimmelte die Hardshell jahrelang immer meist am Rucksack herum, war sperrig, schwer und teuer. Und wenn es dann irgendwann doch mal regnete, dann war zu 80% Wahrscheinlichkeit bereits die Hightechmembran bereits undicht (die halten nicht lange). Fazit: Geld-, Gewichts und Volumenverschwendung am Rucksack. Daher nun eine Windschicht, zwei Isoschichten und bei Bedarf eben eine billige wasserdichte Schicht. Mütze: habe ich in zwei Dicken. Eine für Sommer, eine für Winter. Beide winddicht, weil eine winddichte Kappe bei gleicher Wärmeleistung dünner und leichter ausfällt als z.B. eine Wollmütze. Die Dinger sind zudem alle helmtauglich. Handschuhe sind Arbeitshandschuhe von Pfanner. Kosten kaum was, sind rot und fallen auf, wenn ich sie bei ner Pause im Gras liegen lasse, haben dank Gummischicht einen fantastischen Gripp am Fels, und wenn se hinüber sind, sind nur 7 Euroi weg. GeldbeuteL: Exped Mini Vista - wiegt kaum mehr als eine Plastiktüte, hat einen Befestigungshaken, damit er nicht aus der Deckeltasche fällt, ist wasserdicht und stabil, und Kreditkarten passen auch rein. Nutze ich auch die restliche Zeit über. Tape etc: brauch ich nicht, ich bekomm keine Blasen o.ä., die Kombi Kompressionssocken/Trekkingsocken und Sporteinlegesohlen funktioniert. Wasserfilter nutze ich seit jeher nicht in den Bergen und hatte noch nie Probleme, Desinfektionsmittel ist im Hochgebirge unnötig. Auf 3000m muss ich die Haut nur 10 Minuten ins Sonnenlicht halten, dann ist die desinfiziert, dank UV-Strahlung, und ab 4000m kann man wohl ohne so etwas auch bei Sonnenlicht operieren. Zum Ausgleich habe ich neben etwas Standardpflaster auch eine Kompresse dabei, denn irgendwie muss man ja im Notfall die Zeit überbrücken, bis der Heli da ist. Stark blutende Wunden sind da hässlich, gebrochene Gelenke dagegen vernachlässigbar. Garmin Inreach etc. ist mir auf Dauer zu teuer - kostet mind. 15 CHF/Monat. Dann lieber nur dort runter purzeln, wo es Handyempfang hat, oder eben besser nicht runter purzeln. Gedruckte Karten brauch ich nicht, hab ich per App (Swisstopo) auf dem Handy immer dabei, ergänzt durch Openstreetmap/OSMAnd und bei Touren mit Whiteoutgefahr eben ein dediziertes GPS. Rucksack: der Millet hat ein recht gutes Tragesystem, packt auch problemlos 15kg und mehr und hat diversen Krimskrams, den ich ich brauche und dafür den Krimskrams weggelassen, den ich nicht brauche, sprich: Ösen aussen zur Befestigung von Material (bei mir Isomatte), 2 Eisgerätehalter, Stockhalter, Seilhalter, Materialschlaufen am Hüftgurt, stabile Skihalter, einen durchgehenden Reissverschluss zum Zugriff aufs Hauptfach von der Seite her, keine Netztäschchen oder sonstige Täschchen oder Zwischenböden im Rucksack. Da muss jeder selber sehen, was er/sie braucht. Gab ja erst letztens den Hinweis auf Rucksäcke mit Trinkflaschenhalter vorne. Wer es braucht, soll sowas besorgen, hab ich nie vermisst.
  15. Stichwort Missbrauch. Meine Tourenhose hat hinten und an anderen Stellen Kevlar verbastelt und ist um einiges stabiler, als das, was ich so an den Beinen bei anderen sehe. Trotzdem sieht die gerade so aus: Da ist keine schlechte Verdauung oder zu viele Taccos dran Schuld, sondern den ganzen Schuttrinnen geschuldet. In denen bremst man vorteilhaft mit dem ganzen Körper und verteilt so die Kräfte auf möchlichst viel Fläche, denn sonst hält der Müll oft einfach nicht. Jetzt kommt eben die nächste Schicht Cordura drunter, und dann hält die hoffentlich noch eine Weile. Nicht umsonst nutz ich bei besonders ruppigen Touren auch gerne eine Holzfällerjacke oben rum. Den Rest zerrupfe ich zu schnell.
  16. Profiltroll eben, wenn ich Lust dazu habe Aber um deinem Gedankengang mit dem Training der Füsse zu Ende zu denken: wäre dann Barfuss die beste Variante? Da besitzt der Fuss dann gar zusätzlich keine Stütz-/Schutzfunktion durch irgendeine Sohle und Dämpfung.
  17. Aussage aus dem Sprengmeisterkurs beim THW: "Woran erkennt man, dass eine Bombe demnächst explodiert?" - "Sie bekommt Risse". Sobald ich sehe, dass das Aluteil beim Stock verbogen ist, fliegt der raus, weil die Segmente sich eh nicht mehr einschieben lassen. Und unterwegs ist der Tipp leider so hilfreich wie bei Carbon auch. Entweder es hält die restliche Tour durch, oder eben nicht. Und da ich eben Missbrauch betreibe und eben es nicht ausschliessen kann, so etwas auch mal quer belasten zu müssen (z.B. wenn ich auf Schnee oder Schlamm etwas wegrutsche): Alu. Für die Gutwetter-Wettkampfrenner aus Tirol reicht aber Carbon
  18. Der Beitrag war gut. Da fällt mir so schnell nichts mehr ein, ausser dass ich eine Marktlücke für neue Spezialstöcke wittere. Kombistäbe in kurz, die nicht nur dazu da sind, Gewicht aufzunehmen, sondern mit denen man auch noch balancieren kann, z.B. wenn man damit auf einem schlammigen Pfad herum läuft.
  19. Auch ich bin erstaunt, denn vor einiger Zeit klagte hier jemand über Fussprobleme in Form von Schmerzen nach längeren, aber nicht besonders langen Gehstrecken. Dann wurde das Setup hier im Forum durchleuchtet, aus 3.23kg Gewicht 3.13kg getrimmt und zu noch leichteren Schuhen geraten (weil Arbeit am Fuss und so und überhaupt). Half alles nichts. Erst als derjenige dann doch auf die heftigst kritisierte Idee mit den gedämpften Einlagen einging, war das Problem erledigt. Ich nehme lieber dem Fuss etwas Arbeit ab und kompensiere das mit längeren Touren, die genau das gleiche bewirken, wie kürzere Strecken ohne "Hilfsmittel". Aber jeder wie er möchte, es ist ein freies Land.
  20. Hat ein Kollege auch erklärt, als ich mit ihm auf Tour bin, ich die Dinger gesehen und ihn auf die Problematik hingewiesen habe. Er meinte: "die halten schon einige Jahre" und 50m Strecke danach ist einer abgebrochen. Nix besonderes, einfach eben etwas nasses Gras, wo er weggerutscht ist, den Stock dabei verbogen hat und das Ding dann abknickte. Mein Carboner hat es beim Wegrutschen beim Queren eines Lawinenkegels erwischt. Mit dem Fuss ein verdecktes Loch erwischt, Stock quer belastet, ab war er. Aber wir können uns gerne über Berge und stupide Nutzer bzw. Bergsteiger unterhalten. Auf ein bisschen Feedback von Einar46 warte ich z.B. immer noch.
  21. Das ist ein generelles Mittel gegen allerhand Fussprobleme, z.B. auch hervorgerufen, wenn die vorhandene Einlagesohle des Herstellers (=" möglichst leichter Pappendeckel") keinen Halt des Fuss im Schuh gewährt. Dann rutscht man auch da drin eher rum.
  22. Meine Lösungsidee dazu, denn bei Blasen an der Unterseite ist nicht die Zehenbox schuld (das wäre bei Blasen seitlich der Fall): Stark dämpfende Schuheinlagen. Ich nutze die hier. Dazu dann Kompressionssocken. Die liegen eng am Fuss an, rutschen nicht und verhindern somit Falten und Reibungsstellen. Darüber dann ein dünnes Paar Wandersocken (was auch immer ich gerade habe).
  23. Die Dinger brechen halt zu gerne. Bei mir ist das Material, das entweder selten benutzt wird oder bei Ausfall keine ernsten Probleme bereitet (Regenklamotten, da nehm ich Frogg Toggs) leicht/billig gehalten. Gleiches gilt für Verbrauchsmaterial (Handschuhe). Der Rest ist passend zur Umgebung gewählt.
  24. Einfach zum Vergleich: https://lighterpack.com/r/9uq706 Damit gehe ich bei stabiler Wetterlage auf Tour. Den Rucksack tausche ich eventuell noch gegen einen BD Speed Zip 24 aus, muss aber noch einmal nachmessen, ob das Volumen reicht. Der Rest bleibt unverändert. Mit dem Set geht eigentlich alles, wofür man kein Spezialmaterial braucht (Steigeisen fürs Eis etc.), und das Material hat sich schon auf zig Touren bewährt. Zu Carbonstöcken am Berg: so sahen meine von Leki zum Test geschickten Carbondinger bei Ankunft aus: Und so nach einem Tag Nutzung: Ich bleib bei den schweren Alustöcken.
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