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Ultraleicht Trekking

Jever

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Alle erstellten Inhalte von Jever

  1. Ich zerleg aber noch etwas deine Liste https://lighterpack.com/r/enjhs8: Tarp und Zelt braucht es nicht gleichzeitig. Eins reicht. Nalgene wiegt zu viel und ist unpraktisch. 1.5L PET-Pullen gibt es in jedem Supermarkt vorgefüllt. Gabel und Löffel braucht es nicht. Man kann alles mit dem Löfel essen. Wasserfilter habe ich nie verwendet und nie Probleme gehabt. Ev. wenn ich mich mal ins Flache verirre, also Talnähe ohne gutem fliessendem Wasser könnte man es sich überlegen. Ansonten: raus. Beanie raus und durch eine winddichte Kappe in Helmform ersetzen. Merino lässt Wind durch Poncho würde ich um Regenhose, z.B. Frogg Toggs oder Decathlon ergänzen Sonnenbrille "Noname" passt nicht zum Anspruch Gletscher. Markenbrille, Kat 4 bitteschön, sonst sind bald die Augen hin. Handschuhe ersetzen. Die Forclaz halten nichts aus. Pfanner Ice Grip sind ebenso warm und man kann damit auch klettern. 20000mAh Powerbank könnte zu viel sein, 10aH sollten bei guter Planung reiuchen, um von Campingplatz zu Campingplatz/Hütte mit Strom zu gelangen. Stirnlampe: ersetzen. Sollte eine mit 18600er Akkus sein (wegen Kapazität) und dauerhaft und möglichst über 6-8 Stunden hinweg 200Lm bringen. Alles andere ist Murks, wenn man oben am Hang stecken bleibt und runter muss. (Hint: frag nicht, woher ich das weiss). Auf der Liste fehlen: - Höhenmesser, am besten mit Vertikalgeschwindigkeitsanzeige - Ziemlich viel in Punkto Klamotten und Schuhe - Tüten für Material und Abfall - Handy sowie Kleinkram wie Sonnencreme.
  2. Zelt hält oder fliegt eben weg. Manchmal wundert man sich, was ein Leichtding dann aber doch überlebt. Ich habe schon 12 Stunden Intensivgewitter und Sturm in einem MSR Nook abgewettert. Das Teil hat es quasi die ganze Zeit über bis auf Nasenhöhe im Liegen auf mich runter gedrückt, während der Sturm den Regen quer durchs Zelt drückte, ohne dass es Schaden nahm. Also: keine Sorge, so oft geht es nicht wirklich rund dort oben, man kann viel mit passendem Schlafplatz regeln und insb. auf solchen Durchquerungen oft tief im Tal pennen, das passt schon. Solange nicht direkt auf dem Eis gezeltet oder in Fallinie eines Gletscherabfluss wird es erfahrungsgemäss maximal knapp unter Null. Da reicht eigentlich eine Kombi aus WM Summerlight, ergänzt um einen leichten Biwakaussensack und VBL aus. Messer: Inox Spartan reicht, Schere, Feile und Pinzette nehme ich zumindest extra, wenn überhaupt. Wichtiger ist der Korkenzieher für die Angebote unterwegs. Zum Vergleich meine Liste: https://lighterpack.com/r/9uq706 - auf der fehlt nur das Zelt, was ich auf Biwaktouren nicht dabei habe.
  3. Bei 4-8 Tagen kommen alleine 4-8kg Futter rein, dazu grob 1-2L Wasser und dann eben das Getüdel aka "Base weight". Bei 8 Tagen landest du recht schnell im Bereich 13-15kg Gesamtgewicht ohne nennenswerte Sparmöglichkeiten, und da sind Üla und andere UL-Rucksäcke schlichtweg am Ende, denn weder packt das Tragesystem das, noch die Polsterung am Rücken. Da bleibt wohl leider nichts übrig, als im Bereich klassische Rucksäcke etwas raus zu picken, was auf der einen Seite noch im Rahmen des möglichst geringen Eigengewichts liegt, andererseits jedoch wirklich Tragekomfort bei hohem Gewicht bietet. Meine Faustformel für den Rucksack ist: ein Schlepper packt (bei guter Bauweise) maximal das Fünfzehnfache des Eigengewichts. Mit Puffer würde ich eher Faktor 12x wählen. Bei 15kg wären somit alle Rucksäcke raus aus der Ideenliste, die weniger als 1.25kg auf die Waage bringen, weil dann das Material nicht reicht, um Komfort&Stabilität zu bieten. Jetzt kommt es auf die Empfindlichkeit an, wie weit man das noch weiter puffern muss. Ich hatte schon das Vergnügen, einen Gregory Acadia (2.8kg Eigengewicht) für den GR20 (quasi autark) zu stopfen, und bei Vollast mit Wasser drin kamen dann 35kg zusammen. Da reichte ein einziger nur minimal falsch angezurrter Riemen aus, und ich hatte am Abend eine 5 DM grosse Wasserblase am Hüftknochen.... Ich tippe drauf, dass es auf eine Bestellorgie rausläuft, bei der du konkret mal den Rucksack mit 13-14kg beladen und testen musst, da insb. auch die Rückenlänge stimmen muss. Konkrete Varianten: weg von Osprey. Zu vertüdelt, zu viele Schnällchen und Täschchen und Netzbeutelchen, die nur wiegen und keiner braucht. Schau mal bei Gregory, eventuell der Stout 60. Da ist genug Platz drin, um von anderen auch mal Kram nehmen zu können, oder den Focal 58 (Anmerkung am Rande: Gregory berechnet als Maximallast 15.9kg bei dem Ding, bei 1.27 kg Eigengewicht - liege ich also nicht schlecht mit der Formel). Oder schnörkelloser: Millet Prolighter 60+20 - den würde ich bei empfindlicherem Rücken aber schon mal antesten, denn ab oberhalb 15kg ist er nicht mehr sooooo komfortabel. Den nutze ich. Bonus: gute Zugänge zum Inhalt, kein unnötiges Getüdel und viel Stauraum für voluminöses Zeugs.
  4. Die Schuhe taugen eventuell zum Herumzeigen und Gewicht posten, aber nicht für die längere Nutzung (also Mehrtagestouren jenseits der 3-4 Tage), und für Kurztouren braucht man keine Badeschlappen. Egal ob Reepschnur oder Klebeband oder Schleifchen, sobald ich ein einziges Mal etwas horizontal Kraft drauf bringe, stehe ich im Gras. Horizontalkraft erzeuge ich beim Bremsen, insb. wenn ich mal wo ausrutsche, oder wenn der Untergrund nicht flach ist. https://www.aliexpress.com/item/1005004727113878.html - 98g schwer, halten an den Füssen, haben Grip und sind garantiert wasserdicht. Das Packmass schlägt zudem alle Schuhe mit EVA oder ähnlichen Schuhsohlen. Kostenpunkt: etwa 2 Euro inkl. Versand. Gewinnen auch keinen Schönheitspreis. https://www.aliexpress.com/item/32989538268.html - 140g (Schuhgrösse 42), wenn man die Innensohle rausnimmt. Sohle wasserdicht und somit für feuchte Strassen geeignet und mit rutschfester Sohle. Kostenpunkt etwa 9.50 Euro inkl. Versand. Das sind meine ÖV-Schuhe, die ich immer dann trage, wenn ich nicht in den Berg- oder Skitourentretern an-/abreisen will. Knackpunkt: miese Isolation nach unten. Auf kaltem Untergrund (unter 0°C) wird es schnell erheblich frisch an den Fussohlen. Merkt man, wenn man im Winter um 6 Uhr an der Bushaltestelle wartet. https://www.berg-freunde.ch/exped-camp-slipper-huettenschuhe-bf/ - ebenfalls 140g/Paar. Teurer, nicht 100% wasserdicht nach unten, dafür aber warm und somit ideal für Winterräume und ähnlichem, wenn es kühler werden kann. Sind auch meine Reisehausschlappen bei Besuch woanders sowie für den Flieger auf Langstrecke.
  5. Zelttour/Biwaktour Bei 5 Tagen Tourdauer mit kurzer Strecke am ersten und letzten Tag ist es ziemlich mühsam, etwas zu finden, bei dem man einerseits weit weg genug vom Trubel ist, um ungestört ein Zelt aufzustellen, andererseits aber wieder nah genug am nächsten Dorf zu sein, um in der Mitte der Tour etwas einkaufen zu können. Daher mal eine Idee ohne Dorf... Mit dem Bus nach Vättis (ab Bad Ragaz, hier SBB Linie Zürich-Chur oder St.Gallen-Chur) und ev. noch rauf bis zur Endhaltestelle R. Stausee, dann zu Fuss zum Schräawislihütte (Selbstversorger). Oder man geht das Tal weiter und stellt hinter der Sardonaalp das Zelt hin. Zwischenhalt in St. Martin (Restaurant oberes Seeende) absolut empfehlenswert, kleine aber feine Auswahl an Lokalspezialitäten sowie Brot aus dem Holzofen. Tag 2: Zur Sardonahütte (Pause wenn man will) und nicht über die gesperrte Trinserfurgga (Steinschlag), sondern über den ehemaligen Sardonagletscher zum Sardonapass (durchgehend markiert, auf ev. 100 Höhenmeter Firn.) Am Pass dann ev. Rucksack ablegen und auf das Trinserhorn (mit Setinmännchen markiert) und zurück (orange Linie). Dann in die Ebene südlich davon, Zelt aufbauen. Tag 3: Durch das Skigebiet durchqueren, ev. Pause an der Segneshütte, südlich um den Crap Ner herum und abschliessend zur Panixepasshütte. Da Zelt oder in die Selbstversorgerhütte. Zelt kann hier auch in der Nähe der Wasserquelle hingestellt werden, wenn man Ruhe will. Tag 4: Die Hochebene südlich um den Hausstock und Muttenstock herum zur Bifertenhütte. Hier irgendwo in der Nähe Zelt aufstellen. Einkehrmöglichkeit Hütte Tag 5: Ins Val Frisal runter (steil) und nach Breil/Brigels, oder über den Höhenrücken nach Süden und auch nach Breil. Ab hier Bus runter zur SBBlinie Disentis - Chur. Alternativ nach Norden zur Muttseehütte, dann nach Tierfehd (Bergbahn), zu Fuss nach Linthal und ab dort per Bahn zurück (Linthal - Ziegelbrücke und hier SBBlinie Chur-Zürich)
  6. Und nu geh ich mal Zeltrouten suchen.
  7. Mit Einschränkung: Glarner Runde Tag 1: Auto in Schwanden parken, per Bus nach Elm, Aufstieg zur Martinsmadhütte Tag 2: Über Glarner und Bündner Vorab sowie Sether Unterkunft (Grat nach Westen raus) zur Panixerpasshütte (Selbstversorger) Tag 3: Über die Ebenen zur Bifertenhütte Tag 4: Nach Norden, Abstecher auf den Muttenberg und zur Muttseehütte Tag 5: zur Bahn runter nach Tierfehd und zu Fuss nach Linthal zum Bahnhof. Per Bahn zum Auto Einschränkung: Am zweiten Tag muss man zwingend (keine Ausweichmöglichkeit) hier durch. es geht erst über die immer schmaler werdende Felsplatte im Vordergrund über grosse und flache Plattenstufen runter, dann über den schmalen Grat rüber und abschliessend noch das Felsband rum. Ist komplett mit dicker und neuer Kette versehen aber nicht so 100% etwas für Leute mit Höhenangst.
  8. Idee 4 - die bis jetzt mit Abstand beste Tour hinsichtlich Aussicht - Die Jungfrau besuchen: Tag 1: ab Zwilütschinen (Bahn) zur Lobhornhütte. Wenn der Tag zu kurz ist, empfehle ich einen Abstecher ins Tal, z.B. zu den Trimmelbachfällen Tag 2: über Chilchflue zur Rotstockhütte Tag 3: Sefinafurgga und wenn man Lust hat Abstecher auf die Vorder Bütlasse (ab Pass leicht erreichbar) und weiter zur Gspaltenhornhütte Tag 4: nach Gamchi und zur Blüemlisalphütte (der Pfad iast auch als Bärentrek bekannt) Tag 5: Abstieg nach Kandersteg, ab Oeschinensee auch per Bergbahn
  9. Idee 3 - Montafon drunter&drüber Start Nenzinger Himmel (Bus), Tag 1 über Augustenberg zur Pfälzer Hütte Tag 2: Über Schesaplananhütte zur Totalphütte mit Besuch Scheaplana. Sollte die Etappe zu lange sein, auf der Schesaplanahütte nächtigen und abschliessend von der Lindauer Hütte direkt nach Schruns runter und Tilisuna auslassen Tag 3: Von der Totalp zur Lindauer Hütte Tag 4: Bilkengrat, Tilisunahütte und wenn man Lust hat noch kurz auf die Sulzfluh Tag 5: Abstieg Schruns/Tschagguns bzw. Latschau. Ab hier Bus
  10. Idee 2 - mit vielen Varianten durch die Greina: Die Hauotroute wäre (in rot): Tag 1 Vom Zevreilasee (Bus) zur Läntahütte. Tag 2 Übergang über den Soredopass zur Motterascio. Tag 3 Abstecher auf den Pizzo Coroi und zur Scalettahütte. Tag 4 über den Steinbockweg (real T3, ist T4 bewertet, hat aber an allen möglichen und unmöglichen Stellen Stahlseil drin) zur Cap. Bovarina. Tag 5 über den Lago Retico zurück und nach Norden bis zur Strasse am Lukmanierpass. hier Bus zurück Ein paar der Varianten: Am zweiten Tag auf den Terri und zur Scaletta (blaue Linie). Der Buckel ist easy, es hat nur eine kurze, etwa 3m lange und nicht ausgesetzte Felsrinne, wo man kurz mal Hand anlegen muss. Am zweiten Tag durch die Greinaebene und auf den Gaglianera. Oben Kraxelei, nie ausgesetzt, meist weglos. Routenbeschreibung habe ich, und Bilder auch. ich war 13x auf dem Buckel oben, zig Mal mit Anfängern. Abstieg in die Greinaebene (weglos aber easy) und zur Scalette Nicht eingezeichnet: Von der Motterascio zur Cap. terri, dort Pause und dann durch die Ebene zur Scaletta - wenn man nix berg machen will. ist auch sehr hübsch in Grün an tag 3 das tal nacg Blenio und zur Cap. Bovarina, falls oben rum zu heftig wäre. und in orange ein alternativer Ausstieg, der oben am Hositz des Lukamnierpass endet (Buslinie nach Disentis).
  11. Grundsätzliches: Österreich eignet sich eher zum Duschen als die Schweiz, dafür ist Zelten/Biwak in der Schweiz einfacher, weil nicht so streng geregelt. Duschen haben eher die sehr touristischen Hütten in .AT, in .CH sind einige Hütten noch kleiner/rustikaler. Erste Idee, die Nordalpenweg und Brenner hinsichtlich Landschaft mit links in Schatten stellt: Vom Val Bedretto zum Simplon. Tag 1: Von Osasco (per Bus ab Airolo erreichbar, dort Anschluss an Fernzüge nach Zürich) zur Cap. Cristallina Tag 2: Seenwanderung (Cavagnöö etc.) zur Bocchetta Val Maggia und zur Cap. Maria Luisa (CAI) Karte: Tag 3: über Nefelguipass und Scatta Minoia zur Alpe Devero (hier CAI-Hütte) Tag 4: Alpe Devero (hier CAI-Hütte), eventuell noch mit Abstecher (grün) unterwegs. Ist zwar weglos, aber harmloses Gelände Etappe 5: zum Simplon über die Bortelllücke (dort Bushaltestelle) Der gesamte Weg überscheritet nicht die T3 und man kann überall auf Hütten (1x Schweiz, rest Italien) übernachten. Für Karte und Detailplanung in der Hinsicht:https://map.geo.admin.ch/
  12. Eine Woche Zeit? Dann kannste einen Teil von dem hier machen: https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/tourenvorbereitung/tourenvorbereitung-d-a-ch/109868-der-b1-vom-alpstein-nach-airolo -> dort die Zipdatei runterladen. Enthält die Beschreibung als pdf. Garantiert hübscher als irgendein Top Trail von Deutschland
  13. Yep, ich würde da auch sehr stark eher zu ner lustigen Tour durch die Alpen tendieren. Das ist definiv hübscher. Bin auch schon in 4 Tagen vom Nufenenpass nach Gondo getingelt, was auch so um die 55-60km sein dürften. Landschaftlich um Längen hübscher als Borkenkäfer und Industriewald
  14. Jever

    Navigation

    Querfeldein gehen, dann reichen Topokarten, denn es hat eh keinen Pfad. Ansonsten: Handy und Topokarte (Osmand oder Swisstopo), denn die "Zwangspause" zur Orientierung dauert eh nur 1-2 Sekunden, bis das Handy GPS-Kontakt hat und daurte automatisch länger, da man dabei auch kurz noch den nächsetn Wegabschnitt und das Gelände studieren kann. Bei Whiteout dagegen: handfestes GPS und kein Handy.
  15. Einspruch. Bleichmittel funktioniert ebenso wie andere Wasserentkeimer wie die Tabletten der Bundeswehr oder zum Teil Micropur auf Chlorbasis. Man kann jetzt noch i-Tüpfelchen sch* und einen Bohee darum machen, dass Entkeimer auf Silberionenbasis chemisch anders wirken als Chlor und somit eine weitere Gruppe repräsentieren, aber am Ende ist auch das Entkeimung auf Chemikalienbasis. Alle Chlorreiniger haben eines gemeinsam: sie hinterlassen Geschmack im Wasser und ihre Wirkung ist stark abhängig von der Wassertemperatur und der Menge an Schwebstoffen. Je kälter das Wasser, desto länger braucht Chemie, um zu wirken, und je mehr Trübstoffe vorhanden sind, desto mehr Chemie wird durch diese Partikel unwirksam gemacht. Mit etwas Pech kippt man zu wenig rein, die Trübstoffe reagieren mit dem Chlor oder binden die Silberionen an sich, und das Wasser ist weiter verkeimt. Oder man kippt die Chemie rein, das Wasser ist zu kalt, die Wartezeit zu kurz und schon hat man ein Problem mit der Verdauung. Für Entkeimer auf Silberbasis ist der Punkt mit den Schwebstoffen relevanter als für Mittel auf Chlorbasis, weswegen man diese vor allem zur Haltbarkeitsmachung oder bei klarem Wasser zur Entkeimung nutzt. Viel einfacher und sicherer ist ein mechanischer Filter. Bei stark versautem Wasser muss man den eventuell nach einem halben Liter eventuell zwar schon spülen, aber die Filterwirkung ist unabhängig von Trübstoffen und Temperatur. Wer auf ganz sicher gehen will, der kippt nach dem Filter noch Silberionenkram rein. Danach ist das Wasser auch über längere Zeit lagerfähig und verkeimungssicher. Aus der Praxis heraus reicht aber ein Wasserfilter. Danach sieht selbst die übelste Brühe klar aus und ist tatsächlich auch trinkbar - sofern keine Verschmutzung durch Chemikalien vorliegt, denn dagegen hilft weder Filter noch Chlorkeule. Obendrein bekommt man einen Filter wie den Sawyer Mini auch über den Zeitraum einer längeren Tour nicht kaputt oder klein, und lagert man ihn hinterher mit nasser Membran im Schrank in der Bude, dann reicht ein erneutes intensives Ausspülen vor der Nutzung aus, um das Ding ein Jahr später auch wieder einsetzen zu können. Alternativ wirft man einen Blick auf die sonstigen Kosten wie An-/Abreise einer Tour in einer Region, wo man einen Filter benötigt, und macht sich um die 35 Euro extra keinen Kopf und kauft kurz vor Abfahrt einen frischen Filter.
  16. Österreich: Ab Tschagguns zur Lindauer Hütte, dort zelten Nach Partenen, mit dem Skibus zum Silvrettasee und dort zelten. Nach Ischgl und das lange Tal Richtung Heidelberger Hütte. Dort zelten, wo Häuser stehen, z.B. Fimbaalpe. Häuser bedeuten: da ist in letzter Zeit keine Lawine runter (sonst wäre der Bau weg) und somit isses ziemlich sicher.
  17. Noch ein paar Ideen: Von Vals aus Richtung Ampervreilhorn. Geht von Vals nach SO (Winterwanderweg) bis Bodahus und dann eine extrem breiten und flachen Rücken Richtung Gipfel. Nur Am Gipfel selbst steil(er), aber ich würde auf dem Weg dahin Hohbüel als Ziel anwählen, weil näher. All Steilhänge - sofern es die überhaupt hat - kann man umgehen. Von Lumbrein aus auf den Um Su und weiter Schiarls und dann im Bereich Alp Nova zelten. Enwetder wieder nach Lumbrein oder nach Norden, Obersaxen Von Flims/Laax per Bahn zum Bündner Vorab und auf dem Vorabfirn zelten. Ab Kandersteg mit der Sunnbüelbahn hoch und dann in die Ebene südlich davon (Hotel Schwarenbach, Gemmipass) Die Ebene südlich der Engstligelap ist flach und per Bahn erreichbar. Wenn Schnee liegt, eignet sich die Ebene bei der Schwägalp zum Übernachten, und man kann über die Chammhaldenhütte nach Westen bis Weissbad Von Brülisau den Fahrweg nach Bollenwees und entweder dort oder unterwegs in der Ebene bei einen der Häuser zelten. Urnerboden, dort hinter der Strassensperre R. Klausenpass zelten und als Tagestour per Bahn zum Fisetengrat und den Winterwanderweg/Schlittelpiste runter. Eigentlich kann man auch noch in Richtung Gemsfairenstock. Bis Ober Sulzbalm ist der Pfad sicher, erst dort steilt es auf. Oder noch sicherer ist ab Fisetenpass zum Chamerstock, den breiten Grat entlang
  18. Wenn Schweiz: z.b. von Davos aus der Passstrasse hoch zum Flüelapass, das ist sicher. Vom Skigebiet Heuberg aus (per Busshuttle ab Fideris) kann man problemlos in die gesamte Region südluch davon, also am Kamm zw. Cunggel Mattlishorn und Dunanpass sich herum treiben. Nehmt die Schweizer Topokarte, vermeidet einfach alle Hänge über 30°, fertig. Von Flumserbeg zur Spitzmeilenhütte, dort pennen, heim. Grosses flaches Gebiet, auch hier: steilre Hänge umwandern.
  19. Faustregel: bei Regen sollte man einen Grad drauf packen (aus T3 wird T4), bei leichtem Schnefall (z.b. dank Kaltfront ist auch im Sommer Schnee bis auf 1000m runter möglich) 2 Grade. Das Ganze ist etwas abhängig vom Untergrund und eine weglose T4 Grasquerung ist schon bei Regen eher Selbstmord, wogegen ein schmalpfadiger T4-Pfad im Fels auch bei Regen eigentlich gut geht, aber für die Grobplanung würde ich mich auf solche Details nicht einlassen. Nicht umsonst heisst es: Kaltfront im Anmarsch - runter vom Berg, und nicht bis auf die letzte Sekunde noch die Zeit oben am Berg ausreizen.
  20. Weiter im Text. Wenn bei einer Route T4/I steht, hat es eindeutig eine oder mehr Stellen, wo im ersten Grad gekraxelt werden muss. Da lohnt es sich, eine Blick auf den Rest zu werfen, denn die T4 kann einerseits aufgrund der Felsstelle vergeben sein, und der restliche Weg ist Wanderpiste. Es kann aber schon der Weg an und für sich in den Bereich T4 fallen und die Ier-Stelle lediglich eine mit Klettergrad messbarer Abschnitt sein. Entsprechend unterschiedlich ist der Gesamtanspruch. Die Schülergruppe, die im Kleinwalsertal ausgeflogen werden musste, ist in solch eine Falle getappt. Der Weg ist kurz (400 Hm, 1-2h), aber T4/I. T4 ist klassisch weiss-blau-weiss markiert und zumindest in der Schweiz darf eine Gruppe auf solch einem Weg nur von Bergführern geleitet werden. Zudem war das Verhältnis Leiter zu Geführten mit 8:99 völlig daneben und mit einer Schulklasse ist T4 eh ein No go. Nicht beachtet wurde, dass die T4 vom steilen Zustieg im Bergwald herrührt und nicht primär von der Kletterstelle. Der Wetterbericht wurde ignoriert. Tagelang Regen davor verwandelten den Pfad in eine Schlammrutschbahn mit eher T5 als T4 und bremsten die Gruppe zusätzlich aus, und die angekündigte und ebenso ignorierte Regenfront am Nachmittag sorgte für zusätzliche Probleme (durchnässt, unterkühlt und mehr Schlamm im Weg) und Zeitdruck. Die Truppe kam dann zwar langsam den Hang rauf bis in den ersten Steilaufschwung, aber als der Regen dann Tribut forderte und ein Teil der Lehrer den unkoordinierten Rückzug antraten, stürzten die ersten Kinder ab, Panik brach aus, die Bergrettung musste her. Zum Glück liegt direkt 200m darunter ein grosser Parkplatz, von wo aus die Rettung wohl koordiniert wurde und was die schnelle und kostengünstige Bergung überhaupt erst ermöglichte. Da staunt der Laie, wenn er in Sichtweite vom nächsten Dorf den Heli rufen muss.
  21. Der entscheidende Vorteil des Israelipäcklis is die Anwendung. Selbst Unerfahrene müssen sich keinen Kopf machen: Das Ding ist quasi selbsterklärend und ohne lose Teile, die man rumtüdeln muss und/oder erst einmal im Rucksack suchen muss. Nix mit Improvisieren, Rumdoktoren. Und blutendes Loch ist blutendes Loch, egal ob durch Kugel verursacht oder sonst was. Hauptsache dicht bis Rettung da ist
  22. Imo ist das Wichtigste, was man bedenken muss: Die Einstufung findet bei guten Bedingungen statt, und Schlechtwetter (Regen, Schnee dank Kaltfront auch im Sommer) erhöht die Schwierigkeit um mindestens eine Stufe. Oben ist eine T2, die dank Eisbelag und Absturzrisiko eine T5 ergab. Die 10m musste ich dort im Hang darüber auf Zehenspitzen stehend und von Steinchen zu Steinchen hangelnd queren. Positiv insb. auf den Wanderautobahnen (E5 etc.) ist, dass man nie alleine ist und man meist schon eine Spur an solchen Stellen findet, oder sich an potentiell schwierigen Stellen Fixseile befinden, was das Ganze entschärft, und man bei Wochenendtouren Schlechtwetter vermeiden kann. Ausserdem sind die meisten dieser Pfade im Bereich T2 und T3 angelegt, aber: Wenn man z.b. im Rahmen einer längeren Wanderung bei Schlechtwetter zwingend irgendwo durch muss oder man zumindest absteigen muss, kann so etwas trotzdem "lustig" werden. Schmeiss im Val Frisal 5cm Schnee rein, dann wird aus der T3 ein fünfstündiger Eiertanz auf dem Weg runter, was mit TR gar keinen Spass macht. Nimm einen x-beliebigen, steileren Pfad durch eine Wiese runter, und bei Regen hast du eine Schlammrutschbahn als Weg oder musst alternativ dazu im Gras daneben Tritte tretend runter. Bei solch einer Gelegenheit musste ich schon einen aus Steilgelände bergen. Schuhe unpassend und zu wenig Übung, auf einer Grasknolle and der Pfadkante abgerutscht und 5m drunter in der Wiese zum Glück liegen geblieben (Abstieg Gaisspitz- Lindauer Hütte). So etwas sollte man bei der Ausrüstungsplanung schlichtweg im Auge behalten, vor allem auf langen Touren, und nicht nur bei Schuhen sondern auch bei der Kleidung. Unrühmliches Beispiel dazu: Zugspitzlauf. Bei gutem Wetter sind die auf UL getrimmten Läufer in 2h am Ziel und lachen über die dummen Gestrigen, die mit klassischer Ausrüstung gehen. 2008 sind dann schnell mal zwei dabei erfroren, bei Bedingungen zu denen am gleichen Tag klassisch gerüstete Wanderer immer noch problemlos den Gipfel erreichten.
  23. Schau mal T1 bis T6 and und unterteile die jeweilige Aussagen z.B. nach dem Stichwort Exponiertheit. T1: Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalem Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden. T2: Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen. T3: Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht. T4: An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, T5: Einzelne einfache Kletterstellen. Exponiert, anspruchsvolles Gelände, steile Schrofen. T6: Kletterstellen bis II. Häufig sehr exponiert. Das kann man auch noch z.B. nach dem Begriff Orientierung/Wegbeschaffenheit machen, dann passt das schon gut. Und es steht auf wiki ja auch noch ganz deutlich, wo die Abgrenzung stattfindet: Imo ist eine T6 eher im Bereich WS+ bis ZS- angesiedelt. Am Seil gesichert kann man echt viel Unsinn treiben. aber frei wurch Schuttflanken gehen oder sich im Steilgelände an losen Felsen entlanghangeln ist psychisch heftig. Ich hab mal spasseshalber kurz mit dem Handy gedreht, als ich im Kettenfurggeli durch die Scharte durch bin: https://www.youtube.com/watch?v=WaCrU_0IQQM Am Videoende: da muss man vom Grat nach rechts in die Flanke und dann eine Rinne hoch - das ist T4
  24. Jetzt mal noch das Ganze nach Untergrundskategorien sortiert.... Gras T2: einfach quer drüber. T3 weglos aber gutmütiges und nicht zu steiles Gelände: T4: hier sollte man schon nicht mehr an jeder Stelle stolpern T5: 55-60° steil und einziger Halt an Grasbüscheln, Ausrutschen ist tabu. Der Zustieg erfolgt von der Tannengruppe aus, bis zum Aufschwung isses T4 Schutt: T2 T3: weglos, einzelner verirrter Steinmann, eindeutige Wegfindung, meist gut gesetztes Geröll. Am unteren Bildrand sieht man noch ein Fixseil. Ohne das wäre es auch T4 T4: man quert zum rechten Bildrand und steigt dann ab, in der Bildmitte, unten auf dem ersten Absatz darunter sieht man noch den Steinmann - schon ziemlich viel loser Schrott aber noch im angenehmen Steilgelände. Wenn man hier fällt, fällt man nicht weit. T5 Kommt schlecht rüber, ist um die 40° steil und entsprechend rutscht auch immer wieder was. Hier queren oder wie ich aufzusteigen ist schon etwas mühsamer, und fallen ist nicht mehr ganz die prickelndste Idee T6: von unten gesehen nicht wirklich übel, aber .... ... wenn man drin steht, findet man sich in einem Hang wieder, der an der Obergrenze der Steilheit liegt, was man lose und locker aufschichten kann. Für die 50Hm habe ich etwa 40 Minuten benötigt. und so sieht das Ding aus, wenn man rittlings oben auf der Kante hockt Weg/Pfad T2 easy, Wegfindung leicht, eindeutige Spur, keine Absturzgefahr, kein Problem mit der Orientierung T3 Hier mal ne T3 mit dem, was man im Herbst auch mal antrifft und wo dann aus der T3 eine T4 wird ( nur dank Ketten und Eisen am Weg) T4 Durch die Scharte und auf der Gegenseite hoch. Das Drahtseilfurggli, der Name kommt von dem durchgehenden Fixseil auf beiden Seiten. Daher T4, sonst mindestens T5, eventuell auch T6 Hier noch eine T2, die auf 10 Meter Strecke vereist ist, mit einem 30m tiefen Graben rechts davon - das ist nun eine T5, weil man beim kleinsten Rutscher rechts 30m tief runter fliegt. Eine echte T5, hier am GTA (Alpinvariante) T6 ohne jegliche Kunstbauten, Eisen etc geht es oben über den Grat. Wie man am blauen Wegzeichen sieht - VAV. (Verzsacahöhenweg)
  25. Eine komplett andere T5. Nicht schwierig, aber man ist im steilen Bergwald unterwegs und der Pfad ist aufgegeben. Das ist eine reine Orientierungs-T5 Und das ein Wegkennzeichen. Man beachte die Farbreste an der unteren rechten Ecke. Das ist alles, was noch übrig ist. T6 schwieriges Alpinwandern Meist weglos. Kletterstellen bis II. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände. Apere Gletscher mit erhöhter Ausrutschgefahr. Meist nicht markiert. Ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Ausgereifte Alpinerfahrung und Vertrautheit im Umgang mit alpintechischen Hilfsmitteln. T6 ist wie T5, nur noch etwas bröseliger, exponierter. Sowas in der Art - das Resultat eines Bergsturzes, wo die gesamte Route mit Untergrund den Hang runter gefallen ist. Kein Wegzeichen, keine Tipps, hier muss man sich eben duchwühlen und drauf hoffen, nicht runter zu fallen. Auch hier: Kletterschwierigkeit nicht existent und messbar, eventuell ne I Hier einfach immer am Grat haltend hoch auf den Gipfel. Im unteren Bereich T4, oben T6 (schmale Bänder im Steilgelände), und wie immer nicht sicherbar. Auch der VAV (Verzascahöhenweg) hat T6-Bereiche drin, so wie diese Rinne, die man runter muss. Das läuft unter Wanderweg wohlgemerkt ("Die Via Alta della Verzasca oder Via Alta Verzaschese ist eine mehrtägige anspruchsvolle Bergwanderung entlang der Gipfel, die das Verzascatal von der Leventina und der Riviera trennt." (wiki))
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