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Ultraleicht Trekking

Jever

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  1. ... und der Spielraum bzw. Fehlertoleranz bei der Optimierung, sowie die Auswirkungen dessen, was heraus kommt, wenn man "stupid light" erwischt, sind von Spielplatz zu Spielplatz unterschiedlich. Würde ich mich im Flachland in Deutschland herum treiben, würde ich auch hemmungslos alles rauswerfen. Passiert ja nichts ausser maximal eine kühlere Nacht. Ich hatte nach Grossglockner letzten Sonntag auch schon Memmingen Bahnhof mit Rettungsdecke und Seideninlett als Schlafsack und nasses Seil als Isomatte für die Nacht geplant. Macht nix, die Nacht geht da schon rum. In anderen Gefilden wäre ich mit den Experimenten vorsichtiger, und ich bin nicht alleine. Immerhin hat es z.B. schon hier genügend andere mit schlechtem Wetter im Sommer in den Alpen erwischt, dass bei Packlisten für Sommertouren weder Handschuhe noch eine dicke Kappe oder lange Unterwäsche als gewichtsverschwenderisch angekreidet werden, und auch in anderen Punkten ist es bedeutend ruhiger geworden.
  2. Farbe gefällig? Neongelb, neonorange, orange sind gerade im Angebot :)
  3. Verlink doch einfach Survivorship Bias als Merkregel, wonach einzelne positive Erlebnisse fälschlicherweise überproportional in die Entscheidungsfindung eingehen, während negative oftmals alleine aus Datenmangel nicht korrekt berücksichtigt werden. Beispiele dazu gibt es tonnenweise. Wenn jemand fünf Jahre lang mit der dünnsten Ausrüstung und quasi nackert sich durch die Alpen und über alle Gipfel schleicht, und fünf Jahre lang jedes Mal einen Mehrtagestourenbericht bringt, dann wird dies sicherlich sehr positiv bei der Planung anderer einfliessen, und der eine und andere wird dann auch auf einiges verzichten, was er sonst so in den Rucksack stecken würde. Wenn dann eben diese eine Person im sechsten Jahr keinen Bericht mehr tippt, weil er dann doch erfroren oder wo runter gefallen ist, dann nullifiziert zwar dieses Einzelergebnis alle fünf vorhergehenden Berichte, aber mangels Rückmeldung fällt das nicht auf. Nachtrag: Auch wenn es völlig altmodisch, verkorkst und k.a. wie sonst klingt, sollte man da durchaus auf Gruppierungen hören, die keinerlei Geschäftsinteresse daran haben, dass Ausrüstung A gewählt wird, sondern sie lediglich basierend auf Langzeiterfahrung möglichst neutral eine Wertung abgeben - das ist im alpinen eben DAV, SAC, ÖAV und ihre Sicherheitskreise. Denen geht es am A* vorbei, ob jemand Tarp oder Expeditionszelt nutzt, solange es für die Umgebung passend und ausreichend dimensioniert ist, und auch bei Schuhen empfehlen die nicht stumpf "dicke bollermänner, sonst nix".
  4. Von Splügen in die Greina würde ich so gehen: Splügen - Safierberg - Turra - Tomülpass - Vals - Zevreilasee - Läntahütte - Soredopass - Cap. Motterascio und dann durch die Greina. Wenn man zudem noch etwas wildere Umgebung haben möchte, und dafür einige Kilometer Staub im Kauf nimmt (Panzerschiessplatz Hinterrhein), dann kann man auch von Splügen aus das Tal weiter nach Hinterrhein, zur Zapporthütte, über die Canallücke und im Bogen dem Tal entlang zur Länta. Beide Hütten sind 100%ige urige Hütten und lohnen sich für eine Übernachtung. Es gab mal einen Direktübergang Zapport - Länta, aber der ist weggebrochen, und schon der Aufstieg dort ist nicht mehr so richtig prickelnd. Runter braucht man Helm, Seil und gute Nerven.
  5. Bei 260 Euro für Socken und 300 Euro für unterdimensionierte Schuhe mit dem Risiko, dass die Elektronik spinnt oder die Batterien leer sind kann man auch gleich auf die stumpfe, altmodische Variante setzen und Schuhe besorgen, die für die Höhe gebaut wurden. Und selbst wenn man auf Hightech setzt, kann der Veranstalter da schlichtweg aus versicherungstechnischen Gründen einem dann vor Ort noch die Besteigung verwehren. Dann stehste da mit den Socken.
  6. Ich würde den Bereich zwischen Airolo und Saas Fee anders legen und nicht über den Nufenenpass runter und durchs Tal, sondern: Airolo - Cap. Cristallina - Boc. Val. Maggia - Rif. Maria Luisa - Nefelgui Pass - Scatta Minoia - Alpe Devero - Scatta Orogna - Alpe Veglia - Lago Avino - Le Balmelle - Corwetsch - Gondo - Zwischenbergtal - Rif. Andolla - Varesebiwak - Lago Camposecco - Lago Cingino - Antigine Biwak - Mattmarksee - Saas Almagell Finde ich spannender, ist halt dann IT und nicht CH, mit der Versorgung unterwegs müsste man mal nachrechnen, und der Übergang zwischen Varesebiwak und Antigine hat einen hübsche kettenversicherten Übergang drin, der an die T5 ran kommen könnte.
  7. Ich war jetzt 2x auf dem Mont Blanc, etwa zehn Fünftausender sowie einem fast 7000er und bin im Winter in den Bergen unterwegs. Mit modifizierten Trekkingschuhen macht man keinen Stich. Ein Kollege vom Aconcagua hat sich in Nepal an einem 7000er ganz böse die Hufe abgefroren und den Urlaub verhunzt und danach geschworen, nie wieder so dumm zu sein und zu dünne Schuhe zu nehmen. Der ist den Acon in 8000er Schuhen hochgewackelt. Die waren warm, während meine Plastikstiefel, mit denen ich in den Alpen bei -30°C bequem im Schatten Eisklettern konnte, am Anschlag waren, und das trotz zusätzlichen 3 mm EVA-Schaummatten als Wärmeisolation an den Beinen. Aber mei, es ist nicht mein Urlaub und sind nicht meine Füsse. Man kann auf gut Glück würfeln und Glück haben und bei guten Bedingungen dort auch in dünnen Schuhen rauf kommen.
  8. Wenn ich jetzt meine alten Plastikbergstiefel für einen weiteren hohen Gipfel ersetzen müsste, dann würde ich auf gar keinen Fall Lederschuhe besorgen, denn Leder lässt irgendwann Feuchtigkeit durch, und wenn es nass ist, bleibt es nass - und gefriert. In der Höhe nutzt man wasserdichtes Material (gore, Plaste allgemein) und nach Möglichkeit herausnehmbare Innenschuhe, die man im Schlafsack trocknen kann. Der hier wäre da mein Favorit und weit weg von dem Millet. Millet hat aber auch Schuhe für 5000er und 6000er im Angebot, z.B. den hier.
  9. Noch eine weitere dumme Frage. warum hast du nicht zuerst einmal kurz Google angeworfen? treffer #1 "Schuhe Kazbek": https://mountainfreaks.ge/de/welche-schuhe-fur-kasbek-und-elbrus/ Das ist eine georgische Seite eines Tourenabieter und bestätigt genau das, was ich auch schon beim Blick auf Tante Google/Bildersuche zum Kazbek gedacht habe: vergiss deine Träume von UL-Schühchen in der 600g/Schuh-Ecke wie den Millet, der laut HP eine "optimierte Version eines Trekkingschuhs für sommerliche Hochtouren" ist, und schau mal eher mal bei der Kategorie hier nach und gewöhn dich an Schuhe, die etwa 1kg pro Schuh auf die Waage bringen. Und nein. 2 Paar Socken, "dank flexibler Sohle bewegte und durchblutete, warme Beine" etc. sind kein Ersatz für die notwendige Isolation dort oben.
  10. Der Millet wiegt 640g/Schuh, und bei der Bauform mit dem offenen Netzfutter (plus dem leichten Gewicht) würde es mich sehr stark wundern, wenn der einerseits steigeisenfest und andererseits warm genug für einen 5000er oder auch nur einen 4000er im Sommer sein soll.
  11. Natürlich. Ich setze auf eine TR Prolite 4 XS als bequeme und ziemlich robuste Schlafmatte, unter die eine TR Z-Rest als Untergrundschutz, für mehr Wärme und als Backup kommt, sollte die Prolite platzen. Braucht beim Transport kaum Platz, da nur die Prolite in den Rucksack muss, und die Z-Rest aussen an den Rucksack kommt, ist bis zum Gerfrierpunkt garantiert warm genug und hat mich in den letzten 14 Jahren noch kein einziges Mal im Stich gelassen. Ach ja: ich reinige meinen Schlafplatz nicht extra, sondern leg die Mattenkombi halt dorthin, wo gerade Platz ist - Steine drunter oder nicht.
  12. Ich würde einfach suchen. Der Weg ist beliebt, da findet sich doch einiges. Auf die Schnelle: Bergreif : Eskapist: Einige Bilder vom Weg, zur besseren Einschätzung , sowie Hompage des Stubaier Wegs: Und weil Bilder nicht mehr reichen, sondern Videos gedreht werden: Da finde ich den Zeitbereich um 4:33 rum interessant. Fazit für mich: T3 ist nix Weltbewegendes, es hat wohl einiges an Sicherungsmaterial. Allerdings müsste man wohl zuvor bei der Tourismusbehörde von Stubai anfragen, wie aktuell die Lage insb. bezüglich Schnee ist, denn schon T3 mit Schnee kann ungemütlich werden. Bei Schneefelder kämen dann im Zweifel Leichteisen mit. Und dann würde ich mir überlegen, ob ich - so wie im Video - bei Nässe auf solch einem Untergrund mit leichten Tretern unterwegs sein möchte, und dann eben loslegen. Bei mir wäre die Entscheidung einfach. Ich habe glattgerannte Trailrunner, die bei solch einem Untergrund auch im neuen Zustand übel leiden würden, sowie leichte Bergstiefel (1300g/Paar ist akzeptabel), für die solch ein Gelände keine Probleme darstellen - auch bei Schnee nicht - und die zudem extrem bequem auch auf längeren Strecken sind. Bergstiefel für mich.
  13. Und noch einer... Simpler Wanderweg auf 1900m, Mitte Juli, Dauphine. So etwas in steiler reicht, um Spass zu haben.
  14. Es kann auch ohne funktionieren. Eventuell ist der Weg sehr häufig begangen und - sofern es Schnee hat - hat sich eine dicke Spur herausgebildet, und/oder man hat Glück und erwischt den Schnee mit passender Härte und kommt so glimpfig drüber, oder es hat dann doch keinen Schnee mehr. Das sind Aufnahmen vom Säntis Normalweg ab Schwägalp, Mitte Juni, dafür auf 1900m. Die Route ist beliebt und jedes Jahr fallen ein paar runter, die unten im Grünen stehen und nicht daran denken, dass oben noch Altschnee sein kann. Die Querung sieht harmlos aus, ist aber steil genug, um ungebremst über die Steilstufen darunter zu fliegen. Eine Woche nach der Aufnahme ist in dem Bereich eine Frau tödlich abgestürzt (im Schnee ausgerutscht). Weiter oben sieht man die Steilheit schon deutlicher. Die Trasse ist zudem nur so gut ausgebildet, weil der Hüttenwirt der Tierwishütte am Kamm zuvor mit der Schneeschaufel den Weg ausgegraben hatte. Hat er uns bei einem Kuchen erzählt, als wir Pause gemacht haben. Genau das sind dann die Leute, welche die Zeitungen füllen. Die hier haben wohl zumindest Bergwanderschuhe an. Jetzt male man sich mal aus, wie die sich verhalten würden, wenn sie leichte Trailrunner o.ä. anhätten. Randanmerkung: wir hatten zur Sicherheit an dem Tag sogar Steigeisen und Eisgerät im Rucksack dabei. Man weiss nie.
  15. Gibt es auch bei Obi in der Gartenabteilung. Sind dann ev. etwas dünner, reichen aber auch. Ich mag die Pfanner, weil rot am Boden auffällt und ich sie nicht so schnell liegen lasse, und der Klettverschluss ist auch ein gutes Feature.
  16. Ich würde einfach mit dünnen Schuhen anreisen, diese dann bei Tourantritt gegen die Wanderschuhe tauschen und in den Rucksack als Hüttenschuhe packen. Da kann man sich dann sicher noch den Mc Guyver geben (mit Panzertape und sonstigem Zeugs aus dem Recyclingmüll), oder holt so etwas wie die hier. Kosten nix, wiegen wenig und haben eine wasserdichte Sohle, so dass man auch mal durch einen Waschraum schlappen kann, ohne Fusspilz aus aller Welt einzusammeln. Sobald Ali die Suche wieder aktiviert hat kann ich nachsehen, welches Modell ich habe. Das taugt sogar im Winter als "Zustiegsschuh" bzw. für die Anfahrt zu Skitouren und man muss nicht in den dicken Kloppern herumlaufen.
  17. Speziell dieses Jahr stabile Bergstiefel. Es gab unten herum sehr wenig Schnee, was darüber weg täuscht, dass weiter oben (über 2000m) sehr viel fiel. Man startet im Grünen und landet im Weiss, sprich: harter Altfirn. Auf 2800m wird zumindest Anfang Juli noch in schattigen Bereichen Schnee liegen. Muss man mir nicht glauben, die Bergrettungsstellen speziell in Österreich warnen auf Facebook und Co. gezielt vor den Bedingungen und haben überdurchschnittlich viel mit Leuten zu tun, die deswegen gerettet werden müssen. Nebenbei finde ich es generell etwas gewagt, als Berganfänger mit Minimalschuhen ins Hochgebirge aufzubrechen.
  18. Hütteneröffnung Saison 23 an der Stüdlhütte, und es gab Platz, und somit wurde der Grossglockner angegangen, über den Stüdlgrat. Der ist AD+, Fels III obligatorisch - bei guten Bedingungen. Am Einstieg in den Grat schon einmal Schnee, aber noch Sicht Auf den ersten Metern dann schneefrei (dafür nass und tw. überfroren), aber die Sicht verschwindet. Und ab SL3 dann Mixed Gelände bis rauf auf den Gipfel sowie manchmal unter 15m Sicht und Schneefall. Bonuspunkte dann für den Firn, der trotzdem fröhlich vor sich hin taute und für extra Spannung sorgte, wenn man mal wieder 10m ohne Zwischensicherung einen 50° Hang (oder Platte) rauf musste, und nicht wusste, ob das noch hält. Zusatzbonus für zwei Fastabflieger, als bei meinem Kollegen Schneebrücken nachgaben. Das letzte Bild knapp unter dem Frühstückplatz, danach war ich bis zum Gipfel busy mit aufgeweichtem Firn, ausbrechenden Tritten im Schnee und Eis. Am Gipfel zum Ausgleich dann auch Null Sicht - nach 8.5 Stunden ab Hütte (Normalzeit 4.5h). Danach gab es noch 1800Hm runter zum Auto und 5 Stunden Autofahrt. Beim Abstieg zum Vorgipfel dann reisst es doch noch auf. Stüdlgratkante in der Seitenansicht (von der Erzoghütte aus). Um Mitternacht war dann mein Zug in Memmingen längst weg, zum Glück hatten wir vor Ort einen Spontanplatz. Und so ging es eben eine Nacht verspätet heim.
  19. Das war auch nicht meine Kritikpunkt. Lies noch einmal weiter oben nach.
  20. Noch ein Punkt: ich würde wohl ein dünnes Paar Sealskinz noch einpacken. Dann hat man auch bei Dauerregen trockene Füsse, und sollte es kälter sein, dann isolieren die auch ganz gut.
  21. Dann solltest du ein zweites Mal hinsehen und nicht einfach Doc Martens oder BW Stiefel als Messlatte anstelle von modernen Bergstiefeln ansetzen.
  22. Die Wanderhose wiegt 170g. Das ist ein Hauch von Nichts, ohne jegliche Isolation. Wie man da erklären kann, eine weitere Wärmeschicht könne man einfach so streichen, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Ich habe z.B. die hier. Die ist für die unteren Gefilde der Alpen zu warm für den Dauergebrauch, zum Ausgleich dann kann ich eben auch bei stürmischem Wind und um die Null Grad stundenlang raus, ohne dass mir die Hufe vor Kälte abfallen. Ich würde für normale Tage die Wanderhose nutzen und morgens, wenn es ev. kalt ist, die regenhose drüber ziehen. Die kann man schnell unterwegs ausziehen, wenn es wärmer wird. Die lange Unterhose käme als Backup mit, falls das Wetter echt garstig ist. Mit drei Lagen sollte auch ein Wettersturz halbwegs meisterbar sein, und dafür müssen die Klamotten auf solchen Langtouren mit unbekannter Wetterprognose ausgelegt sein.
  23. Cap raus, winddichte(!) und halbwegs warme Kappe rein, so etwas in der Art. Braucht man bei windigem und kaltem Wetter. Wichtiger Gegenstand. Die Handschuhe würde ich beide knicken und stattdessen die hier besorgen. Für Schmuddelwetter warm genug, und man kann damit auch mal an den Felsen greifen, ohne dass sie gleich durchnässt sind. Ausserdem haben sie einen irren Gripp am Fels und kosten nur 8-9 Euro. Daunenjacke ist imo fehl am Platz, kann man nur in Ruhezeiten nutzen. Da würde ich einfach ein Fleece stattdessen einpacken. Auf den Hütten ist es eh immer warm. Ich würde wohl das meiste der Apotheke raus werfen, ausser Blasenpflaster (wenn man so etwas braucht). Klopapier durch Taschentücher ersetzen, die braucht man eh dauernd. Die Schuhe würde ich irgendwann mal überdenken. 1500g für Wanderstiefel ist eine Menge Holz. Meine wiegen um die 1300g, sind aber in einer anderen Liga bezüglich Einsatzbereich, und für Wanderungen gibt es definitiv leichtere Modelle. Wenn es mal passend ist, würde ich Modelle von La Sportiva und/oder Scarpa antesten. Wenn die Fussform passt, dann haste Glück. Bei Hersteller haben leichte und stabile Bergschuhe im Sortiment, die besser als Lowa sind. Die Stirnlampe wird für die geführte Tour ausreichen, sonst ist sie zu schwach für die Berge. Ansonsten würde ich bei den Klamotten nichts mehr einsparen, auch wenn Einzelerlebnisse dazu verführen. Wenn man in eine Kaltfront rein läuft, und bei eienr geführten und terminierten Tour ist das möglich, dann muss man mit -10°C, Wind/Sturm und auch mal 30-50 cm Schnee rechnen. Da hilft es dann wenig, wenn jemand ein Jahr zuvor bei bestem Wetter dort unterwegs war.
  24. Warum so kompliziert? Isomatte, Schlafsack, dazu VBL (WM Hotsack bei mir) und wasserdichte Aussenhülle (z.B. pidex oder ein anderer Mehrwegbiwaksack), und wenn man will für den Kopfbereich einfach einen regulären UL-Poncho, den man mit den Wanderstöcken und etwas Schnur abspannt - fertig.
  25. OT: Als Chemiker dreht sich mir bei solchen Tipps der Magen herum, denn sie verstossen gegen eine Grundregel der Sicherheit: Chemikalien nie, wirklich nie in einem Behälter lagern, der ansonsten nicht für Chemikalien gedacht sind, insbesondere nicht in Lebensmittelbehältern. Da besteht Verwechslungsgefahr. Ich hatte schon einmal das Vergnügen als Jungspunt, der im Alter von unter 10 Jahren seinen Durst an einer Mineralwasserflasche löschen wollte, die bei der Tante in der Küche stand, nur um nach dem ersten dicken Schluck aus der Flasche festzustellen, dass es kein Wasser, sondern der selbstgebrannte Obstler war. Immerhin war es nur 40% Alkohol und nicht der Vorlauf (den man zum Einreiben der Beine benutzt(e)), sonst wäre ein Notarzt und ein Aufenthalt auf der intensivstation gefolgt, da Vorlauf Methanol enthält, und da reichen um die 10ml aus, um einen 2m unter die Erde zu bringen. Erster Suff mit unter 10, und nicht einmal Schuld dran. Ich kenne auch Leute, die im Dunkeln schon die in kälteren Gefilden des öfteren genutzte Pinkelpulle mit dem Schmelzwasser verwechselt haben - auch nicht gut - und ich will nicht der Besitzer einer Caprisonne sein, aus der ein Kleinkind aus Versehen nuckelt (weil es die Dinger kennt), und sich vergällten Alkohol rein zieht. Mich wundert es, dass solche tatsächlich lebensgefährliche Tipps hier so stehen gelassen werden, aber z.B. Hinweise auf die Gasumfüllstutzen bei Schraubkartuschen wegen Gefahr an Leib und Leben gelöscht werden.
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