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Ultraleicht Trekking

ULgeher

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  1. Genau diese Erfahrung haben Freunde bei diesen beiden Bergen auch gemacht. Soweit ich da korrekt informiert ist, ist das wegen der Abplattung der Erdatmosphäre so. Ebenso ist eine bestimmte Höhe am Kilimanjaro oder Rwenzori gefühlt "tiefer" als am Mont Blanc.
  2. Ich würde eine Kombination unterschiedlicher Heringe mitnehmen. Meine Favoriten sind immer noch die Easton Nanos. Ich habe welche, die jetzt über 20 Jahre als sind, und die ich auch schon mit ziemlicher Gewalt in den Untergrund gehauen habe. Meiner Meinung nach halten diese häufig sehr gut, da sie so lange sind. Mit den Y-Heringen wurde ich nie so richtig warm, vor allem weil ich diese immer schmerzhaft beim Handling fand (scharfe Kanten). Für Abspannpunkte, die nicht so kritisch sind, führe ich auch die Piranhas und Titalnägel mit. Die Piranhas halten in humösen und durchwurzeltem Boden sehr gut (z.B. Wald), taugen bei steinigem Untergrund aber nicht mehr.
  3. Ich selbst war noch nie in der Gegend, und meine eigene Bergsteigerfahrung hört etwas über 4200 m auf. Aber was ich so in meinem bergsteigenden Freundeskreis erlebt habe (u.a. Alpenverein), ist mehr oder weniger, was oben beschrieben wurde. Es gibt individuell grosse Unterschiede, die mit Training nicht wettzumachen sind. Eine einzelne Person, die ich gut kenne und die auf den ersten Blick nicht mal besonders fit erscheint, hat sich als absolut höhentauglich erwiesen und ist am Ende zu zweit im alpinen Stil auf einen 8000er und hatte kaum Probleme in der Höhe (ohne O2), und schlief auf über 7000m gut und hatte auch noch Appetit, während andere in den Alpen ab 4000m einfach immer Kopfschmerzen haben, egal ob Anfang oder Ende der Saison (wo die Akklimatisierung gut sein sollte, wenn man viel unterwegs ist). Das Ganze ist aber trotzdem sehr formabhängig. Ein Kumpel, der sonst wirklich topfit ist und bereits auf fast allen 4000ern der Schweizer Alpen stand, entwickelte einmal nach einen relativ milden Erkältung auf 3000m in einer Hütte ein Lungenöden (stark rasselnder Atem) und musste in der Nacht notfallmässig absteigen... im Tal war dann alles wieder gut. Ich würde einfach sagen, gut akklimatisieren und beginnende Symptome ernst nehmen. Eine Höhenkrankheit kann sich sehr schnell entwicklen und dann zu Handlungsunfähigkeit führen. Als Notfallmedikament für solche Fälle haben Kollegen früher Lasix mitgeführt, aber ich bin da nicht auf der Höhe ( ), ob das noch die Empfehlung ist heute. Aber bei einer organisierten Reise wird das wohl organisiert sein. Was vielleicht noch interessant ist: Die Höhe über Meer ist in Äquatornähe physiologisch weniger "hoch" als weiter im Norden (Alpen, oder Alaska), da die Erdatmosphäre aufgrund der Erdrotation abgeplattet ist. 5000m am Kilimanjaro sind deshalb sauerstoffmässig weniger heftig als 5000m in den Alpen (naja, das gibt es ja knapp nicht mehr) oder gar in Alaska. Ich meine mich erinnern zu können, dass das schon ein paar 100m ausmacht, finde aber gerade nichts dazu.
  4. Es wäre wirklich interessant zu wissen, wieviel Wind das wirklich war. Mit Mikrofon und Flattern hat man, glaube ich, immer das Gefühl, es sei mehr als es wirklich ist. Ich will den Wind auch nicht kleinreden, denke aber, dass diese Windstärke gar nicht so selten ist, wenn man irgendwo exponiert ist ohne Windschutz (Fjell, Höhenlagen oder Orte mit Düseneffekt). Sehr überzeugend fand ich, wie gut die Pyramide stand, trotz relativ grosser Höhe. Irgendwie tendiere ich dazu, mir mal so was zu nähen...
  5. Bist du sicher, dass der Flex Capacitor in der Grösse 40-60 gross genug ist für dein Unterfangen? Ich habe den (in Grösse S/M), und der ist mir bereits für moderate Touren eher zu klein. Mit Proviant für mehrere Tage und warmer Kleidung würde der für mich nicht gehen. Ich bin allerdings auch kein Pack-Weltmeister. Kommt abschnittweise noch eine Bärentonne mit? Dann wird die Packerei noch etwas schwieriger...
  6. Ich habe besagtes Zelt nicht, aber wieso soll ein Rucksack da nicht reinpassen? Ein Rucksack ist doch normalerweise um die 30cm breit... Wenn ich meinen Rucksack in der Apside habe, ist er meist praktisch leer und deshalb flach, so dass er mit dem Aussenzelt kaum in Kontakt kommt.
  7. @Martin Zugegebenermassen sind solch extreme Windverhältnisse selten. In Neuseeland, Island, und während einer Nacht auf dem südlichen Kungsleden habe ich aber schon sehr starke Winde erlebt, und das waren nicht nur ein paar einzelne Böen. In Island habe ich auch einige zerlegte Zelte gesehen (aber zum Glück nicht meins). Mir war da jeweils zeitweise recht bange, ob meine Behausung auch hält. Wenn nicht, wäre das bei solchem Wetter schnell mal ein Problem gewesen. Meist ist es ja Nacht und regnet, und wenn das Zelt zerlegt wird, fliegt alles rum und wird nass, und die beste Übersicht hat man dann ja auch nicht unbedingt. Schon halbwegs geordnet zusammenzupacken und zur nächsten Hütte zu laufen (oder einfach zu laufen, um warm zu bleiben) ist wohl nicht einfach. Ich kann mich erinnern, einmal schon mal prophylaktisch alles für den Fall der Fälle verstaut und die Wanderkluft angezogen zu haben... es ist dann aber nichts passiert. Gut möglich, dass da beim wild knatternden Zelt die Pferde durchgegangen sind und das völlig übertrieben war, ich finde das aber rückblickend schwierig einzuschätzen. Natürlich sollte man den Schlafplatz sorgfältig auswählen. Aber manchmal entwickelt sich eine solche Situation auch etwas unerwartet, oder man findet keinen guten Zeltplatz. Gerade auf dem südl. Kungsleden fand ich die Schlafplatzsuche häufig überraschend schwierig. Entweder war da kein Schutz, oder der Boden war so steinig, dass ich die Heringe nicht reingebracht habe, und vielerorts war es es auch total sumpfig.
  8. Ich finde diese Videos sehr spannend. 50-60 km/h Wind (und auch mehr) können ja schon mal auftreten, und hier sieht man schön, wie "mies" fast alle Zelte bereits bei dieser Geschwindigkeit aussehen. Die Frage ist natürlich, ob der Wind auf dieser Holzplatform nicht ungünstiger angreift als wenn das Zelt auf einem durchgehenden Boden steht. Trotzdem vermute ich, dass viele Leute, die von starkem Wind berichten und wie gut ihr Zelt dem standgehalten hat, in Wirklichkeit in gar nicht so starkem Wind gecampt haben. (Vielleicht wäre aber die weitere Diskussion in einem separaten Thread besser aufgehoben?)
  9. Für die Lüfteröffnung (und dergleichen) ist ev auch eine zerlegte Kabeleinzugsaite eine Option. Diese verwendet man, um Installationdrähte in Verlegerohre einzuziehen. Sie sind rund und die Länge ist im Gegensatz zum Kabelbinder unbeschränkt.
  10. Wie ist das Trocken-Nass-Verhältnis denn beim Silnylon? Beim Silpoly hast du ja 25% Wasseraufnahme bzw. Anhaftung, was viel mehr ist, als ich erwartet hätte. Sind es beim Silnylon denn soviel mehr?
  11. Ob die Zahlen direkt vergleichbar sind, weiss ich nicht, wenn es diesselbe Messnorm ist, sollte das aber schon einigermassen hinhauen. Die Richtung des Zuschnitts spielt sicher auch eine Rolle. Ich vermute, dass Silpoly anfälliger ist, weil es nicht nachgibt. Ein Stoff, der elastisch ist, wird Kräfte besser abfedern und günstiger auf die Fläche verteilen, und reisst dann vielleicht gerade nicht, während in einem Stoff, der unelastisch ist, am falschen Ort Kraftspitzen auftreten und dieser dann reisst und weiterreisst. Anders kann ich mir das Reissen des Statospire's nicht erklären. Wenn mir das passiert wäre, hätte ich einen mittleren Nervenzusammenbruch erlitten ;-) Mich hat das Silnylon bei meinen MYOG-Zelten/Tarps immer genervt, da es nass wird und Zeit zum Trocknen benötigt. Deshalb wollte ich mal was aus Silpoly anfertigen. Nach dem Erlebnis von @Mia im Zeltund anderen Berichten scheint mir aber ein kräftiges Silnylon doch wieder eine attraktive Wahl. OT: Zwischen Sylarna und Helags sass ich in einer stürmischen Nacht (mit Gewitter) in meinem MYOG-Trailstar aus 36g/m2 Silnylon und dachte stundenlang einfach nur, hoffentlich hält es (es hielt!). Das Tarp war meiner Meinung nach ganz ok aufgestellt (hinter den Zwergsträuchern, siehe Bild), und in der Nacht bin ich raus und habe es komplett geschlossen aufgebaut. Bei heftigen Böen, die den Berg runterkamen, habe ich es von innen gestützt. Der Wind war wirklich sehr stark, am nächsten Morgen konnte ich nur schräg in den Wind gelehnt auf den Planken gehen, und musste mit den Händen ziemlich gegenhalten, damit die Trekkingstöcke auf der Seite blieben, auf welcher ich sie haben wollte. Meine Regenbekleidung knatterte dabei so laut, dass es richtiggehend unangenehm war. Ich denke, erst in solchen Momenten weiss mal ein robustes Zelt wirklich zu schätzen, und hundert Gramm mehr an Gewicht sind dann relativ egal. Besonders in Gegenden wie dem Fjell, wo es manchmal wirklich schwierig ist, einen geschützten Platz zu finden, und wo bei einem Versagen der Ausrüstung häufig nicht gleich eine Hütte um die Ecke liegt. Deshalb werde ich beim nächsten Mal wohl mal testweise das 55er Silnylon verbauen, Mehrgewicht hin- oder her. Aber wir sind mit dieser Diskussion ein wenig dabei, @Mia im Zelt's Faden zu kapern...
  12. Liner "puffern" auch die Restfeuchtigkeit ganz gut, finde ich, jedenfalls die aus Merinowolle.
  13. Da hast du wahrscheinlich recht... es ging mir hier um extra Sicherheit bei viel Wind. Bei Extremtextil sind die Flächengewichte 50g/m2 vs. 55g/m2, und das mit 55g/m2 hat nochmals bessere Werte bei rel. wenig Mehrgewicht: Cordura 30d SilNylon 6.6, 50g/m2: Weiterreissfestigkeit (WRF)7,5/6kg, Reissfestigkeit (RF) 43kg/34,5kg Silnylon Ripstop 20D, 36g/m2 (Art 70777): WRF: 4,5kg/4,5kg , RF: 33kg/27,5kg Silnylon Ripstop 40D, 55g/m2 (Art 70773): WRF: 9kg/8kg, RF:40kg/40,5kg Ob das 40D-Nylon die 5g/m2 Mehrgewicht wert ist muss jeder selbst entscheiden. Zum Kleber: Die Reparatur eines guten Zelts wie des Stratospire, zu Hause in Ruhe durchgeführt (um das geht es jetzt glaube ich), wäre mir den Kauf einer Tube Elastosil wert...
  14. Ja, die Naht hält wohl bei einem starken Faden, aber hier ist ja die Frage, ob das Silpoly nicht weiterreisst, wenn die Kräfte darauf ungleichmässig ansetzen (nähmlich an den Nahtlöchern der Zickzacknaht). Da das Silpoly des Tarptents eine zu geringe Weiterreissfestigkeit hat, wie wir ja jetzt wissen, müssen die Kräfte sehr gleichmässig flächig auf das Gewebe verteilt werden. Und eine Zickzacknaht kann eben die querliegenden Fäden vom Gewebe abziehen, wenn dieses an der Naht nicht umgelegt ist. Einen breiten Streifen flächig auf kleben und dann annähen (z.B. randnah und nochmals nahe der Rissstelle) sollte beide Probleme entschärfen. Das ist jedenfalls, was ich versuchen würde. OT: Eigentlich wollte ich ja mal eine Pyramide aus Silpoly nähen, für den Einsatz im Fjell, aber nach dem Erlebnis von @Mia im Zeltwird es wohl eins aus 55g Silnylon - Wasseraufnahme hin oder her.
  15. Kommt wohl darauf an, ob nur genäht oder auch geklebt wird. Bei Nur-Nähen habe ich meine Zweifel. Die Ripstop-Fäden sind unterbrochen und das Gewebe kann ausfransen (da keine Kappnaht mit umgelegten Lagen), und die Kraft setzt an den Nahtlöchern/Fäden an, und kann dann die Querfäden "abstreifen" oder die Einstichlöcher aufziehen. Ich würde versuchen, einen Flicken, der breit genug ist aufzukleben (mit Sil oder PU-Kleber), und dann mit der Nähma zusätzlich mit etwas Randabstand festzunähen. Das sollte dann schon halten.
  16. Dtto hier, ich laufe beides jedes Jahr, und so viel wie möglich Hoffentlich kommt der Schnee bald! Wenn klassisch würde ich unbedingt einen Fellski kaufen. Wichtig ist vor allem die richtige Steifigkeit. Du willst den Ski in der Fellzone "durchtreten", wenn du abstösst. Wenn der Ski zu weich ist, läuft er aber nicht so gut, da dauernd Gewicht auf dem Fell ist. Ein wabbeliger Ski ist auch sonst nicht lustig. Ist er zu hart, greift das Fell aber nicht. Ein einfacher erster Test ist, auf ebenem Boden ein Blatt Papier unter dem Ski durchzuziehen. Es sollte nicht klemmen, wenn du das Gewicht auf beide Füsse verteilst. Auf einem Bein stehend sollte das nicht mehr gehen. Aber wie gesagt, hier spielt der Laufstil eine grosse Rolle (mit wieviel Kraft stösst du ab, wie läufst du am Berg und was sind dort deine Erwartungen, was die Haltekraft des Fells angeht - ein Fell vollbringt da keine Wunder, und irgendwann sind Arme und guter Antritt gefragt). Die Skis im Schnee tatsächlich auszuprobieren ist sicherlich eine gute Idee. Wie lang der Ski maximal sein darf, hängt von deinem Fahrkönnen und dem Gelände ab. Mit einem sehr langen Ski kommst du weniger gut "in die Kurve", und das Handling am Berg ist etwas anspruchsvoller. Die Härte des Skis ist meiner Ansicht nach aber viel entscheidender. Sehr wichtig sind die Schuhe, besonders beim Skating. Einerseits müssen sie bequem sein (passen), andererseits solltest du beim Gleiten auf einem Bein (das macht man ja die meiste Zeit) nicht einknicken. Das hängt auch von der Fussmuskulatur und dem Fahrkönnen ab (im Prinzip solltest du richtig lange auf einem Bein stehend gleiten können -- wenn nicht, wirst du Probleme haben, einen guten Fahrstil zu entwickeln). Da gibt es schon ziemliche Unterschiede zwischen den Schuhmodellen. Falls du einknickst, kann auch eine Einlage helfen. Richtig viel Geld kann man ausgeben, wenn alles exterm leicht sein soll. Aber gerade bei den Stöcken würde ich das nicht unbedingt empfehlen, wenn du Anfänger bist. Die brechen dann auch sehr viel schneller. Noch zu den Stöcken: Zum Skaten würde ich diese nicht zu lange kaufen, falls du "1:1" läufst (Stockeinsatz bei jedem Schritt, d.h. sowohl wenn der linke als auch der rechte Fuss vorangeht). Mit zu langen Stöcken geht das nicht wirklich gut. Falls Versand: Ich habe meine Ausrüstung fast immer "vor Ort gekauft", eben weil ich so unterschiedliche Modelle ausprobieren konnte. Händler bieten manchmal gute "Set-Preise" an, wenn du mehrere Dinge bei ihnen kaufst. Online habe ich wirklich günstige Preise bei Varuste gesehen (https://varuste.net/de/c7375/ski-mit-bodenhaftung), aber selbst noch nie dort bestellt. Bei Bergzeit habe ich mal ein Paar Klassik-Skis und Stöcke bestellt, da im Sportgeschäft vor Ort die richtige Länge/Härte nicht verfügbar war. Das war auch ok.
  17. Mit schnelltrocknenden Kleidern sollte das schon gehen. Merinoshirts wasche ich manchmal unterwegs und ziehe sie im Zweifelsfall nass wieder an, ggf unter der Regenbekleidung, Windshirt, und was man alles noch hat. Wenn es draussen richtig fies kalt ist, ist ein Extrashirt sicher eine gute Idee. Ich selbst habe als Puffy immer eine MYOG-Apex-Jacke mit dabei, die kaum feuchtigkeitsempfindlich ist. Diese könnte ich notfalls sogar über die nasse Kleidung anziehen. Diese ist auch eine Sicherheitsmassnahme, falls es dem Daunenschlafsack nach ein paar Regentagen nicht mehr so gut gehen sollte... Das ist das was ich mit "Reserve" meinte im Post oben. Das kostet zwar ein paar Gramm Baseweight und Packvolumen, ist mir die gewonnene Sicherheitsmarge aber immer wert. Ereignisse wie sie @FuchsVomWalde erlebt hat sind am Ende zu häufig, als dass man sie ignorieren könnte, und können richtig gefährlich werden.
  18. Es kommt halt ein wenig darauf an, was für ein Tarp das ist. Ich war auf "beiden" Kungsleden mit einem Trailstar unterwegs, das ja auch eine Art Tarp ist, und fand das recht geeignet, da es sehr windstabil ist und viel Raum bietet, um bei Regen darunter zu sein (inkl. Kochen, Packen, Dinge trocknen). Oben ein "Sturmsetup" hinter einem Felsen (der Sturm kam dann nicht), und unten ein luftiges Setup mit viel Platz darunter im Wald. Ich glaube, der Bericht von @FuchsVomWaldezeigt einfach wieder Mal sehr deutlich, dass dieselbe Wanderung je nach Bedingungen komplett andere Herausforderungen stellen kann. Das ist zwar eine Binsenwahrheit, geht aber manchmal vergessen. Ich jedenfalls habe gerne immer etwas Reserve, was Sicherheit angeht (z.B. genug Kleidung und Nahrung, auch für den Fall, dass ich mal festsitze oder Kleidung oder Ausrüstung nass werden und getrocknet werden müssen). @FuchsVomWaldehat auf jeden Fall meine volle Bewunderung für sein Durchhaltevermögen. Mein einziger Gedanke beim Lesen war, dass mit mehr Zeit und Pausentagen die Wanderung vielleicht mit etwas weniger mentalem und physischem Verschleiss verbunden gewesen wäre. Wobei ich selbst auch immer dazu neige, am nächsten Tag weiter zu gehen, auch wenn mir eine Pause wohl manchmal gut täte. Ich bin unterwegs immer etwas "getrieben" und leider nicht sehr gut darin, Pausentage einzulegen, arbeite aber daran
  19. ...ist das auf dem Stück von Flötningen nach Grövelsjön, im Abschnitt vor der Käserei?
  20. Danke für den Bericht! Selbst bei relativ gutem Wetter hatte ich letztes Jahr manchmal knietief Wasser auf den Wegen, und die Planken sind an vielen Stellen nicht mehr existent. Wie das bei Dauerregen war, mag ich mir gar nicht vorstellen... @NamieDas Problem ist auch die Wettervorhersage. Man weiss ja nie, ob es nicht doch wieder besser wird. Als ich unterwegs war, waren zeitweise >90mm in 24h angesagt (und alle redeten davon). Ich habe damals echt Angst bekommen, und zwei sehr lange (für mich zu lange) Etappen zurückgelegt, um dann an einem sicheren Ort zu sein wegen Überschwemmungen und unpassierbarem Gelände. Und am Ende regnete es praktisch nicht, und das Wetter wenige Tage später wurde dauerhaft stabil schön und warm, und gewisse Leute haben dann auf Cowboy Camping umgestellt, so z.B. hier: Ich verstehe @FuchsVomWaldedeshalb sehr gut. Abbrechen kann man ja nicht überall, und man hofft dann einfach, dass das Wetter wieder besser wird. Wobei Furten bei so einem Wasserstand natürlich schon keine sehr gute Idee ist...
  21. ...hilft vielleicht weiter. Dort schreibt jemand: "I have both and prefer the Trail Designs sidewinder over the vesuv as it seems slightly more stable and fits my Evernew 900 pot slightly better than the vesuv fits my Evernew 600. The pot has slipped when using the vesuv with part of it sitting under the rim of the stand. This has never happened with the trail designs sidewinder. I’m not sure it’s linked to the rivet system the vesuv employs. Perhaps I’m being picky as they’re both good systems."
  22. Ich habe den Caldera Tri-Ti mit 1.3L Evernew-Topf, also eine grössere Version des Systems, welches du in Erwägung ziehst. Das System finde ich genial! Der Windschutz ist sehr gut und der Topf steht auch sehr gut im Windschutz drin. Lediglich beim Aufheben des Topfs muss man manchmal schauen, dass der Windschutz nicht mitkommt. Regulieren kann man den Kocher nicht, aber da die Leistung nicht riesig ist, kann man den Kocher einfach hinstellen und hat Zeit, etwas anderes zu tun, ohne zu sehr auf die Kocherei aufpassen zu müssen. Mit dem "Vesuv" kann ich mein System nicht vergleichen, da ich den "Vesuv" nicht habe. Wenn ich alleine unterwegs bin, verwende ich aber auch häufig Gas (Pocket-Rocket 2 mit 700mL-Tasse und kleiner Gaskartusche, die ich zu Hause mit einem Adapter regelmässig nachfülle). Da Brenner und Kartusche mit Standfuss in die Tasse passen, ist das packtechnisch sehr angenehm. Das Tri-Ti-System wiegt 211g mit Packbeutel, der Pocket-Rocket 2 mit Standfuss und Tasse 235g (beides ohne Brennstoff und Kartusche/Alkoholflasche). Das erste ist für 2 Personen und das zweite nur für eine, trotzdem finde ich, der Unterschied ist am Ende nicht sehr gross.
  23. Ich würde jetzt vermuten, dass es entscheidend ist, wie die Luftdurchlässigkeit des festzuhaltenden Stoffes ist.
  24. Ich habe den Kakwa55, und nichts dergleichen bemerkt. Damit will ich aber keineswegs behaupten, das Problem gäbe es nicht. Was ich mir vorstellen könnte ist, dass es auf die Bepackung des Rucksacks ankommt. Ich packe immer meinen Schlafsack oder weiche Dinge unten rein. Diese beulen den Rucksack in diesem Bereich aus, und ich habe vielleicht deshalb die Stangen dort noch nie gespürt. Vielleicht hilft es also, den Rucksack anders zu packen?
  25. OT: Bin einvestanden mit (fast) allem was hier geschrieben wurde. Mir ist auch klar, dass es hier speziell um den Einsatz von Uhren geht, und dass das interessant ist. Trotzdem finde ich, dass Papier gar nicht so schlecht abschneidet, selbst auf langen Touren. Erstens ist es meiner Ansicht nach eh unabdingbar, Karte und Kompass dabei zu haben, einerseits als Backup (Handy tot, Batterie leer), andererseits um die Übersicht zu behalten. Ich jedenfalls schaffe es auf dem Handy nicht wirklich, eine Übersicht übers Gelände zu behalten. Entweder sehe ich genügend Details und nur ein paar km weit (idealerweise), oder dann habe ich zwar einen grossen Ausschnitt auf dem Bildschirm, sehe aber keine Einzelheiten mehr. Auch ist Papier gar nicht mal so schwer, besonders wenn man Spezialkarten hat (auf dem südl. Kungsleden z.B. hatte ich die doppelseitig bedruckten Tyvekkarten im Masstag 1:50'000 und 1:100'000 mit dabei, total gerade 79g für die ganze Strecke, und für den PCT gibt es z.B. die National-Geographic Kartenausschnitte, die man selbst ausdrucken (doppelseitig!) und dann Blatt für Blatt entsorgen kann). Papier benötigt auch keine schwere Powerbank zum Nachladen Trotzdem habe ich natürlich immer auch Offline-Karten auf dem Handy mit dabei (bei mir mit Locus Maps Classic), und schätze dieses auch, um schnell was nachzusehen oder wenn ich mal off-Track bin und durchs Gelände wieder zielsicher auf den Track zurück möchte.
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