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Ultraleicht Trekking

nivi

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Alle erstellten Inhalte von nivi

  1. Ich bin mehrere Jahre mit diesem Zelt unterwegs gewesen. Von den Maßen des Außenzelts entspricht das in etwa dem Hexpeak F6 (klare Budget-Empfehlung, aber für euch zu schwer). Das Platzangebot ist wirklich riesig. Die Mittelstange stört beim Schlafen nicht, finde ich. Müsstet ihr wahrscheinlich einmal ausprobieren, wie ihr damit klar kommt. Die Nachteile: Die benötigte Stellfläche ist auch riesig. Das Problem mit den Heringen hat @BohnenBub schon angesprochen. Es reicht wenn einer nicht hält und man muss nach Steinen o.ä. suchen. Hier hilft es ein bisschen Schnur dabei zu haben, damit man den Abspannpunkt verlängern kann. In der Realität sieht es dann so aus, dass du es eigentlich immer aufgebaut bekommst, aber auch schon mal hoffst, das es diese Nacht bitte bitte nicht windig wird 😄 Wenn du ein 6-Eck Mid selbst nähst, kannst du (mit den richtigen Stoffen) auf unter 1,5kg kommen, denke ich. Ein WickiUp 3 kommt noch am ehesten an deine Gewichtsvorgaben heran. Gebraucht gekauft wahrscheinlich auch im Budget. Das ist dann bei ca. 1,6kg, 20d Silnylon und von den Maßen deutlich kleiner (aber immer noch okay für eure Größen). Leider wird auch das Innenzelt zuerst aufgebaut. Das wird bei fast allen Mids so sein. Die Vorteile von Mids kommen erst so richtig zum Tragen, wenn man kein Innenzelt benutzt. In der Gewichtsklasse gibt es dann auch das Scarp 2, was meiner Meinung nach am besten zu euren Anforderungen passt (nur etwas zu schwer). Es gäbe noch das Chinook 2p (zu schwer und nicht im Budget). Okay, aber mal ehrlich, das hat halt alles nicht mehr so viel mit UL zu tun. Ihr habt Trekkingstöcke dabei, also macht es Sinn, ein Trekkingstockzelt zu nehmen. Da landet ihr dann automatisch beim X-Mid, Stratospire, Drift, Anaris und wie sie nicht alle heißen. Alle so um die 1kg, mal leichteres Material, mal besseres Raumangebot. Tut sich wahrscheinlich alles nicht so viel. Wenn ihr Gewicht sparen wollt, würde ich davon eins aussuchen (und das Reparaturset erweitern) 😉
  2. Ich probiere mich gerade an etwas festeren Hüftgurten und Tragesystemen aus und benutze da unter anderem 10mm Evazote und 1mm PE-HD Stücke, um die nötige Steifigkeit zu erreichen. Leider näht meine Pfaff 6120 (verständlicherweise) keine so dicken Lagen. Das PE-HD ist tatsächlich nicht so das Problem, davon kann ich auch zwei Lagen zusammennähen, aber durch zusätzlich Evazote und Abstandsnetz passt es einfach nicht mehr unter den Nähfuß. Für das Befestigen von ein paar Gurtbändern, bin ich dafür schon einmal zu einer Ledermanufaktur in der Nähe gegangen, die haben mir das schnell festgenäht. In diesem Fall ist das Ganze etwas umfangreicher und ich habe mich gefragt, ob es auch (stärkere) Haushaltsnähmaschinen gibt, die vor allem mehr Platz unter dem Nähfuß haben. Eine Pfaff 260 scheint wohl recht kräftige Stoffe und Leder nähen zu können, aber ich habe noch keine Angaben zur Fußhöhe gefunden. Hattet ihr schon mal ein ähnliches Projekt? Habt ihr Empfehlungen oder Ideen? 🙂
  3. Zu welcher Zeit würdest du denn gerne wandern? In manchen Gebieten kann relativ lange Schnee liegen (und andere würde ich wegen der Mücken in manchen Monaten meiden). Vielleicht wäre eine Tour Hamar nach Norden (ans Meer?) etwas für dich 🙂 Hamar erreicht man vom Flughafen Olso in 45min mit dem Zug. Von dort kann man sich dann erst nach Osten und dann entlang des (unbewirtschafteten) Hüttennetzes in der Hedmarksvidda Richtung Rondane Nationalpark eine Route suchen. Es ist dort relativ flach und auch in Rondane kann man leicht in den Tälern wandern (natürlich optionale Gipfelbesteigungen). Das wären so 300km und Hjerkinn als Endpunkt liegt an der Bahnstrecke nach Oslo. Von Rondane nach Dovre ist die natürliche Verlängerung und von dort kann man dann weiter nach Trollheimen (wirklich wunderschön!) und weiter nach Nordmøre, um einen Teil der Fjordruta mitzunehmen. Für den Teil direkt an der Küste kann ich keine 100% Empfehlung aussprechen, weil man teilweise über Straßen gehen muss, aber die Ausblicke aufs Meer sind einfach grandios! Am Ende mit dem Schnellboot nach Trondheim. Dieser Teil hat leider einige Höhenmeter, da müsstest du einmal schauen, ob das für dich passt. Würde gerne noch die MASSIV Route erwähnen, allerdings gibt es nach Norden hin auch immer mehr Höhenmeter zu bewältigen. Wahrscheinlich nicht das richtige für dich. Die Hardangervidda ist allerdings gut zum einlaufen 🙂 Man kann gut in Røldal starten (~5h Bus von Oslo) und in Dombås enden (~4h Zug nach Oslo).
  4. Ich vermute, weil es dort keine Hütten vom STF gibt. Oder gibt es keine Hütten, weil es keinen Weg gibt? 🤔 Vom Borgafjäll sind es noch ca. 220km Luftlinie bis Storlien und auf der Strecke gibt es leider keinen durchgängig markierten Weg. Man kommt von Borgafjell noch bis z.B. Gäddede und könnte von dort auf norwegischer oder schwedischer Seite einen Weg suchen. Kann spannend sein, aber mich persönlich würde das landschaftlich nicht so sehr reizen 😶 Für den letzten Abschnitt (oder die gesamte Strecke) kannst du dich von Reiseberichten zum Gröna Bandet inspirieren lassen 🙂
  5. Ich persönlich habe mir gerade die Frage gestellt, was mir an myog eigentlich besonders Spaß macht. Ganz oben dabei ist wahrscheinlich das Basteln und Puzzeln, einfach etwas mit den Händen machen. Das mache ich sonst eher selten, daher ist das einfach eine tolle Abwechslung. Für mich persönlich gehört da auch das Ideen finden, Schnitte ausdenken und ich nenne es mal "Tüfteln" dazu 🙂 Ein reines Schnittmuster wäre für mich daher nicht intessant. Dann würde ich mir lieber direkt das fertige Produkt kaufen, denn dort weiß ich, dass die Materialien sorgfältig gewählt und sauber verarbeitet wurden. Was mir definitiv keinen Spaß macht, ist, meine Schnittmuster auf den Stoff zu bringen und auszuschneiden. Gerade bei größeren Stücken einfach grausam 😄 Daher wäre für mich am ehesten ein "myog-Paket" interessant, in dem bereits alles ausgeschnitten wurde, eine passende Nadel, das entsprechende Garn und eine detailierte Anleitung beiliegt. Es würde für mich nicht das Tüfteln ersetzen, aber es könnte eine gute Lösung sein, wenn mal nicht so viel Zeit für die ganzen Schritte vor dem eigentlich Nähen vorhanden ist. So etwas könnte ich mir auch gut für Nähanfänger*innen vorstellen, weil die Hürde zum Einstieg geringer ist. Ich glaube, für individualisierte Produkte gibt es immer einen Markt. Wie häufig wird hier darüber gesprochen, den Cumulus Schlafsack doch noch etwas zu verändern, das Trekkertent mit anderen Maßen zu bestellen oder den Atompacks mit einem Feature zu erweitern? Die Frage ist nur, wie kann man das wirtschaftlich umsetzen (da habe ich keine Antwort drauf...) 🙂
  6. Auf jeden Fall lesson learned bei mir 😄 Der Versuchsaufbau ist an ISO 13937-4 angelehnt, dort wird auch ein Streifen mittig in der Stofffläche gerissen. Das ist auch die Norm, die von Hilleberg angegeben wird, also vielleicht in der Größenordnung vergleichbar. Demnach hat das 30d Silpoly ähnlich Werte wie das Kerlon 1000... gar nicht so schlecht 🙂 Spannend dazu vielleicht auch dieses paper: http://www.fibtex.lodz.pl/46_13_42.pdf - A Comparative Analysis of Tear Strength Methods Dort werden verschiedene Normen/Methoden untereinander verglichen. Für die verwendeten (Baumwoll-)Stoffe konnte eine lineare Korrelation festgestellt werden. Das heißt, dass die Methoden näherungsweise mit einem Faktor ineinander umgerechnet werden können. Für mich interessant war vor allem Methode 2 (entspricht ISO 13937-2, single rip) und oben erwähnter Methode 4 (ISO 13937-4, double rip), weil beide häufig von z.b. extremtextil oder Hilleberg aufgeführt werden. Mit r=0,972 kann man die beiden bedenkenlos umrechnen, denke ich. Es wird im paper leider kein Faktor berechnet, aber ca. 2 sollte es gut abschätzen (macht ja auch irgendwie Sinn, wenn man die Methoden anschaut). Auch super spannend: Laut dem paper hat Reißfestigkeit keine lineare Korrelation zur Weiterreißfestigkeit (hierzu gibt es allerdings keine weiteren Infos oder Quellen) 😕
  7. Ich dachte jetzt ehrlich gesagt eher an sowas hier: Die Ergebnisse sind sicher nicht besonders gut reproduzierbar, aber vielleicht mit vielen Messungen halbwegs genau? Habe das auf jeden Fall mal mit dem 30d Silpoly von Extremtextil und dem 20d Silpoly von adventurexpert ausprobiert (nur eine Messung). 20d: fing schon bei 2kg an zu reißen und entgültig bei 3,5kg 30d: fing bei 7kg an und riss bei 8,2 kg komplett durch Was geht eigentlich bei dem 20d Stoff ab? Und ich hab daraus ein Zelt genäht 😑 Ich glaube, man darf nicht vergessen, dass es mit den Händen deutlich schwieriger ist, eine kleine Stoffprobe zu zerreißen statt einer großen. Da ist man einfach durch Fingerkraft limitiert, wenn der Stoff sehr rutschig ist.
  8. Coole Tests, danke dafür! 🙂 Ich überlege, ob man nicht einmal möglichst alle für uns zugänglichen Stoffe durchtestet. Die Single-Rip Variante (ISO 13937-2 bei extremtextil genannt) sieht auf Bildern relativ einfach nachzustellen aus. So könnte man eine kleine Datenbank von Stoffen (wenn möglich auch die von Hilleberg, Tarptent, etc.) aufbauen und hätte zumindest halbwegs vergleichbare Werte für alle Stoffe. Eventuell lohnt es sich dann auch, das Ganze mit gealterten Stoffen zu wiederholen. Ich denke mal nach, ob ich so eine Teststation bei mir aufgebaut bekomme 🙂 So etwas wurde hier schon einmal vorgestellt, glaube ich, aber ich konnte den Beitrag auf die Schnelle nicht finden. Woher hast du diesen Stoff?
  9. Ich hätte hier tatsächlich etwas mehr erwartet, sowohl bei Silnylon als auch Silpoly. Beides waren ja immerhin 40D Stoffe. Das 66 Silnylon ist wahrscheinlich der Stoff, den Nortent für ihre Zelte benutzt? Ich habe mir das gerade durchgelesen, sehr spannend (und teilweise erschreckend) was UV Strahlung so anstellen kann. Wobei man solche Tests, die vom Zelthersteller kommen, durchaus kritisch betrachten sollte, finde ich. Natürlich schneiden die Stoffe von Slingfin am besten ab 😄 In dem Test kam leider auch gar kein reines Silpoly vor, das wäre noch interessant als Vergleich zu den Silnylons gewesen.
  10. Ich habe mittlerweile einige Mini-Mids genäht und muss sagen, dass es nicht wirklich besser wird 😄 Selbst mit einem ordentlichem Catcut von 3cm bekomme ich die Kanten nicht so straff, wie ich mir das wünsche. Außerdem kräuseln sich die Nähte wieder unter spannung 😒 Eine Kante habe ich mit Papier als Unter-/Drauflage genäht, leider kein Unterschied. Ohne Spannung sehen die Nähte wunderbar aus. Ich bin schon am überlegen, ob ich mir nicht mal etwas von Locus Gear organisiere, um zu schauen, wie es eigentlich aussehen sollte Edit: Hat jemand vielleicht zufällig ein Foto von einem Khufu oder Solomid oder einer sonstigen Pyramide, wo man die Ecknähte unter Spannung sehen kann?
  11. Hat jemand von euch schon mal mit dem Monofil von Extremtextil (oder einem ähnlichen Material) ein Innezelt genäht? Ich habe hier ein Muster liegen und frage mich, wie viel luftiger es gegenüber einem normalen Innenzeltstoff wäre. Durch den Innenzeltstoff kann ich nicht pusten, durch das Monofil jedoch schon. Wenn ich aber mit etwas Abstand zum Muster puste, habe ich das Gefühl, dass das Monofil die Luft schon ganz gut blockiert, besser zumindest als Moskitonetz. Habt ihr Erfahrungen damit? @wilbo ?
  12. Ich sehe das ähnlich wie wilbo und würde mal vorsichtig ein Hilleberg Niak vorschlagen. Neu wäre mir das zu teuer, aber Hillebergzelte gibt es häufiger mal gebraucht zu kaufen. Das einzige, was dieses Zelt nicht erfüllt, ist das bis zum Boden gehende Außenzelt. Dafür hat man ein winddichtes Innenzelt. Gewicht liegt bei ca. 1,5kg (+Heringe). Eine andere Idee wäre ein gebrauchtes Nigor/Bach Wickiup 3, das allerdings schon bei 1,9 kg liegt, soweit ich weiß. @johanna23 Mich würde interessieren, mit welchem Zelt du bis jetzt unterwegs warst und welche Touren du so gehen möchtest OT: Ich persönlich finde, dass der Windstabilität manchmal etwas zu viel Bedeutung gegeben wird. Oft ist man doch in der Nähe von Hütten unterwegs (gerade in Skandinavien) oder findet einen windgeschützten Ort. Das gilt nicht immer, und sollte vor der Tour abgewägt werden, aber außerhalb vom Winter, kann man mit vielen Zelten dort oben unterwegs sein.
  13. Ich würde es jetzt erstmal so lassen und beobachten, was mit den Nahtlöchern passiert. Im Zweifelsfall machst du es beim nächsten Zelt anders, oder du merkst, dass es so für dich passt OT: Habe gerade meinen Beitrag noch einmal durchgelesen und frage mich, ob das nicht alles ein bisschen zu belehrend rüber kam. Falls ja: Tut mir Leid! Beim Basteln merkt man, finde ich, häufig, dass ein bestimmter Prozess, eine Technik oder ein Material für einen selbst gut klappt und passt. Ich ertappe mich dabei, das als die einzige Wahrheit darzustellen (sogar ungefragt), obwohl es eben nur eine persönliche Erfahrung oder Präferenz ist. Dabei willst du vielleicht lieber eigene Erfahrungen machen?
  14. Sehr cooles Projekt! Finde ich mega, dass du jetzt nach deinen Rucksäcken auch direkt bei Zelten einsteigst Ich habe bis jetzt immer Miederband/Stäbchenband (keine Ahnung, wie genau das eigentlich heißt) aus dem Nähgeschäft benutzt. Allerdings bei deutlich kleineren Lüftern, bei über 50cm wird das nicht steif genug sein. Vielleicht gibt es das auch in stabilerer Ausführung? Das, was ich hier liegen habe, ist 10mm breit und 1mm dick. Wie Christian bereits gesagt hat: Die Spitze ist sehr wichtig, da dort alle Kräfte auf die Stange übertragen werden. Mir würde es hier vor allem darum gehen, dass ein Durchstechen verhindert wird und nicht unbedingt darum, dass die Kräfte besser auf die Zeltfläche verteilt werden. Das passiert automatisch, da dort viele Nähte zusammenkommen. Auf den Fotos sieht es ein bisschen so aus, als ob du eine Seite der Stiche deiner Zickzacknähte neben die Verstärkung (also auf den Zeltstoff) setzt. Ich würde versuchen, alle Stiche auch durch den verstärkenden Stoff zu setzen, damit sich die Nahtlöcher weniger aufziehen Kann aber auch sein, dass die Naht sich einfach nur ein bisschen zusammenzieht an der Stelle, schwierig zu erkennen. Falls deine Maschine das hergibt, kannst du ja mal testweise einen Zickzackstich mit drei Einzelstichen pro Zick/Zack ausprobieren (3-fach Zickzack?). Ich finde, der ist noch ein bisschen stabiler und zieht sich nicht so leicht zusammen bei stärkerer Fadenspannung.
  15. OT: Hast du Lust, da bei Gelegenheit ein Foto von zu machen? Würde mich sehr interessieren! Funktioniert der so wie bei dem Demo Video von YAMA? Cooles Tarp und echt gute Verarbeitung! Die Verstärkungen gefallen mir richtig gut. Würdest du sagen, die Bilder geben den Farbton einigermaßen gut wieder? Ich habe den gleichen Stoff hier liegen und bei mir sieht der sehr dunkel aus, leider gar nicht so schön oliv. Meine Bestellung ist allerdings auch schon 2 Jahre her... vielleicht wurde die Farbe etwas angepasst.
  16. Ich habe heute eine ähnliche Reißprobe wie @wilbo ausprobiert: Den Rand des Stoffes einschneiden und kräftig ("mit Schwung") ziehen, so wie man Papier zerreißen würde. Den Stoff in der Mitte einschneiden und mit zwei Fingern langsam ziehen. Das erste soll einen Schnur-Fuß-Unfall simulieren, das zweite eine Beschädigung des Stoffes, die sich durch Wind vergrößert. Alles sehr subjektiv... Als Stoffe hatte ich hier liegen: a. 40D Silnylon mit 60g/m² (gab es mal bei Extremtextil) ja nicht möglich b. 30D Silnylon mit 40g/m² (gab es mal bei Extremtextil) ja nicht möglich c. 30D Silnylon mit 50g/m² (aktuell dort verfügbar) ja nicht möglich d. 20D Silnylon mit 36g/m² (Extremtextil) ja (easy) ja (aber schwierig) e. 30D Silpoly mit 45g/m² (Extremtextil) ja (subjektiv leichter als beim 30 D Silnylon) nicht möglich f. 20D Silpoly mit 40g/m² (wahrscheinlich ripstopbytheroll) ja (easy) ja (easy) g. DCF 34g/m² nein (reißt nur so 10cm und stoppt dann) nicht möglich Ich könnte mir also vorstellen, dass so ein abruptes Reißen auch bei einem stärkeren Stoff zu einem kaputten Zelt geführt hätte. Wäre spannend zu wissen, wie der Stoff von Tarptent abschneiden würde
  17. Bezüglich DAC PL Gestänge (das in 10,65mm von Slingfin und in 17mm von Hilleberg verwendet wird): Ich hatte sowohl an DAC direkt als auch Extremtextil eine Mail geschrieben, ob man irgendwie an dieses Gestänge kommen könnte. Leider schreibt DAC, dass sie nur an Zelthersteller und Großhändler liefern und Extremtextil schreibt, dass eine Mindestmenge von 10000 Stück pro Sorte eingekauft werden muss. ... bekommen wir eine Sammelbestellung zusammen?
  18. Plus Materialkosten, die bei einem Zelt schnell größer werden Wäre super cool, so etwas als Nebengewerbe machen zu können... Ich frage mich echt, wie manche (kleinen) Hersteller Zelte für einen wettbewerbsfähigen Preis herstellen können. Das vergleichbare Trekkertent Saor kostet unter 500 Euro! Die Materialien alleine dürften über 200 Euro kosten.
  19. Ich schätze so um die 50 Stunden... das beinhaltet dann auch alles von Zuschneiden, Nachdenken, Dinge ausprobieren, Zusammennähen, Kleben, etc. bis Nahtabdichten
  20. Es kann passieren, dass etwas reinläuft, das tropft dann in die Apsis. Ich habe bei starkem Regen die Öffnung verkleinert oder geschlossen, das war okay.
  21. Danke! Man kann die Tür nur auf einer Seite öffnen, wenn man einen der Abspannpunkte unten am Reißverschlussende benutzt. Die Tür hängt dann allerdings etwas durch, weil keine Spannung auf der Fläche ist.
  22. Kurze Vorstellung: Version 2 meines Kuppelzeltes, diesmal nur für eine Person und deutlich leichter. Ich habe die meisten der vielen tollen Anregungen, die ich bekommnen habe (danke!! ), für dieses Zelt berücksichtigt: regensicherer Eingang Toplüfter doppelwandig große Apsis etwas kleiner Ich habe recht lange rumprobiert, wie ich die Gestängekanäle zusammen mit den Kappnähten vernähe und mich am Ende dafür entschieden, bei diesem dünnen Material die Kanäle direkt in die Kappnaht zu setzen... die Naht geht dann immerhin durch 9 Lagen Stoff. Ein weiterer Vorteil ist, dass man nur drei Nähte für diese Naht braucht (und auch nur deshalb drei, weil ich eine Hilfsnaht brauche, um das ordentlich zu nähen ). 475g Außenzelt (inkl. Abspannleinen) + 283g Gestänge + 235g Innenzelt) = 993g Das Außenzelt hat eine Grundfläche von 265cm x 140cm und ist 105cm hoch Die Bodenwanne misst 230cm x 75cm und ist 10cm hoch Materialien: 40g/m² - 20d Silpoly 50g/m² - 30d 6.6 Silnylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen an den Gestängekanälen 65g/m² - 40d Ripstop Nylon für die sonstigen Verstärkungen #5 Zipper (wasserabweisend) 25g/m² - Moskitonetz 20g/m² - 7d Ripstop Innenzeltstoff 34g/m² - DCF für die Bodenwanne #3 Zipper für die Tür 8,7mm DAC NFL Gestänge Die Hintere Zeltwand kann abgespannt werden, um noch etwas mehr Belüftung und Abstand zum Innenzelt zu bekommen. Die Verstärkungen sind geklebt und dann vernäht. Durch die Verstärkungen der Abspannpunkte auf den Gestängekanälen erhoffe ich mir, dass die Belastung nicht ganz so punktuell stattfindet. Unten gibt es einen kleinen Blitzverschluss, um Spannung aus dem Reisverschluss zu nehmen. Hier passt der Schnitt leider nicht ganz... an der Spitze rafft sich der Stoff etwas. Ein Stäbchen hält die Belüftungsöffnung an der Spitze offen. Die dreieckige Verdeckung sorgt dafür, dass es nicht einfach so reinregnen kann. Die Öffnung kann beliebig groß oder klein gemacht werden. Viel Gewicht habe ich bei den Kleinigkeiten eingespart. Hier zum Beispiel eine sehr minimalistische Gestängeaufnahme! Mit eingehängtem Innenzelt. Die Apsis ist ca. 45cm tief. Wenn man den Reißverschluss etwas herunterzieht, erhält man einen regesicheren Eingang. Mit DCF habe ich vorher noch nie gearbeitet, daher kann ich nicht so richtig einschätzen, wie viel Verstärkung der Stoff so braucht. Aber ich finde, die Bodenwanne macht einen sehr stabilen Eindruck Jetzt noch ein kleines Gedankenexperiment in zwei Richtungen: Leichter: Ich habe versucht, wirklich bei allen Dingen zu überlegen, ob ich sie wirklich brauche und mit welchen Materialien man leichter bauen kann. Aber es gibt natürlich immer noch Optimierungsmöglichkeiten, z.B. 17g/m² Moskitonetz -10g, Gurtband kürzen - 6g, 1,25mm Abspannleinen + kürzen -20g, sinnvollere Innenzeltbefestigung -5g. Ich schätze auf ca. 950g könnte man das Gewicht drücken, darunter nur mit einem noch leichteren Stoff. Schwerer: Um das Zelt ein bisschen stabiler zu machen, würde ich vielleicht sogar ein höheres Gewicht in Kauf nehmen. 20d Silpoly ist schon nicht besonders reißfest und das 8,7mm Gestänge könnte man auch upgraden. Daher: 45g/m² 30d Silpoly +40g, 10,7mm DAC PL Gestänge +160g, 32g/m² Innenzeltstoff oder 34g/m² Monofil ca. +50g. Damit wäre man mit ca. 1250g deutlich stabiler unterwegs.
  23. Das ist super spannend! Das 6.6er Silnylon habe ich für die Gestängekanäle benutzt und fand das insgesamt sehr angenehm zu verarbeiten. Ich habe auch das Gefühl, dass es sich (wie bei extremtextil beworben) nicht so stark bei Nässe dehnt. Den Test mit der Reißfestigkeit probiere ich auch bei Gelegenheit mal. Mit den 45g/m² für das 30D Silpoly mit vernünftiger (Weiter)reißfestigkeit wäre das Zelt auch nur 40g schwerer
  24. Den Stoff habe ich davor bei einem Zelt verwendet, fühlt sich auf jeden Fall kräftiger an als mein 20D Silpoly. Das einfache Zerreißen ist in etwa vergleichbar mit dem 20D Silnylon. Bin auf jeden Fall sehr gespannt auf deinen Test! Das ist aber auch schon mal eine Ansage für die verwendeten Materialien bei Portal. Ich weiß, dass dort viele weitere Faktoren noch mit reinspielen (keine Gestängekanäle, Innenzelt spannt das Gestänge, innenliegende Abspannungen, etc.) aber im Grunde ist es ein 10D Stoff + 8,7mm Gestänge. Erstaunlich, was eine gute Kontruktion da rausholen kann. Wie stehst du zu dem Gestänge? Würdest du bei einem Upgrade auf ein dickeres Gestänge auch deutlich mehr Stabilität erwarten?
  25. Ich habe 20D Silpoly von Adventurexpert verwendet. Könnte mir vorstellen, dass die ihren Stoff von Ripstopbytheroll beziehen, die Farben heißen gleich. Vielleicht habe ich auch falsche Vorstellungen davon, wie reißfest so ein Stoff sein muss. 20D Silnylon von Extremtextil ist zwar etwas schwieriger zu zerreißen, aber auch da muss ich mich nicht sonderlich anstrengen. Slingfin verwendet sogar 10d Silnylon für die Portal Reihe, die ja als sehr windstabil gilt.
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