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Ultraleicht Trekking

Roiber

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Alle erstellten Inhalte von Roiber

  1. Roiber

    Kinder Kraxe

    Erstmal das Wichtigste: Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs! Es gibt da schon ältere Threads zum Thema. Guckst Du hier und da und dort (letzteren - von 2014 - kannte ich auch noch nicht und hab ich mir auch nicht durchgelesen). Ich hatte seinerzeit diesen Beitrag geschrieben und auch wenn ich jetzt wieder einen 1,5-jährigen Nachwuchs zuhause habe, würde ich das heute, ein paar Jahre später, rückblickend noch immer bestätigen und werde die Deuter-Kraxe, die zwar noch vorhanden ist, sehr wahrscheinlich, wenn überhaupt, so gut wie gar nicht einsetzen. Zu schwer, zu sperrig, zu ungünstiger Schwerpunkt. Und stattdessen auf die Variante einer trägt mit der Manduca das Kind, der andere einen Rucksack mit dem ganzen Kram setzen. Aber da ging und geht es auch immer nur um Tagestouren. Ich weiß ja nicht, was ihr so vorhabt...
  2. Mein Gedanke war auch nicht, den See Rogen zu überfahren, das stelle ich mir auch ziemlich langweilig - und ja, auch gefährlich - vor. Die Frage ist natürlich immer, was genau man sich vorstellt. Es gibt dort ein weit verzweigtes System kleinerer Gewässer. Diese werden auch oft mit Kanus befahren und es gibt Verbindungsstege zwischen einzelnen Gewässern (die man mit Packraft ja gar nicht braucht). Für dieses Gebiet muss es also auch Karten mit eingezeichneten, sinnvollen Routen geben. Überall Möglichkeiten anzulegen, zu campen, einzupacken, ein Stück zu wandern, etc. Als ich jedenfalls durch diese wilde, ursprüngliche Landschaft wanderte (an der nördlichen Seeseite entlang, bis Reva und da über die Grenze nach Norwegen), mal links ein kleineres Gewässer, mal rechts eines, hat mir das große Lust gemacht, dort entlang zu paddeln. Schau Dir doch diese Gegend (zwischen Skedbrostugan und Rogenstugan) mal auf der Karte an, vielleicht ist das ja was für Dich. Und wie hier schon erwähnt wurde, ist @skullmonkey für diese Frage sicherlich ein prima Ansprechpartner.
  3. Ich könnte mir vorstellen, dass das Rogen-Gebiet in Schweden gut passt. Ich war zwar nur zum Wandern dort, aber auf ODS gab es den ein oder anderen Packrafting-Bericht über diese Gegend zu lesen.
  4. Falls Du mit Schirm unterwegs bist, könnte @micha90s "BugDome" etwas für Dich sein. Er hat das Teil auch mal bei einem Treffen vorgestellt, da gibt es noch mehr Fotos und eine genauere Beschreibung (find ich jetzt aber in den Tiefen des Forums nicht). Eigentlich ein riesiges Kopfnetz, mit Gummizug unten rum, das über den Schirm gespannt wird. Das geht sowohl beim Wandern, als auch beim Schlafen und verhindert, dass das Netz im Schlaf auf dem Gesicht liegt. Beschreibung und Foto guckst Du hier in seinem CDT Gear-Review (Text nach "Mückenschutz", "BugDome" durchsuchen).
  5. Ich kenne jemanden, der in Berlin Mitte lebt und regelmäßig mit Familie Ausflüge nach Brandenburg macht. Er hat sich eine Armbrust gekauft, weil er sich und seine Familie von Wölfen bedroht fühlt. Ich bin alles andere als ein Experte in Sachen Wolf, habe ihm aber alles über die Tiere erzählt, was ich aus Interesse gelesen habe. Er ist eigentlich ein kluger Kopf mit einem guten Job, aber es stellte sich heraus, dass er quasi überhaupt nichts über Wölfe weiß. Für ihn stand einfach fest: Wolf = Lebensgefahr!
  6. Liest sich toll, schaut toll aus - vielen Dank für diesen kurzweiligen Bericht! Der Weg kommt auf jeden Fall auf meine Liste.
  7. OT: @Namie: Den Weg auf der Westküste des Grövelsjön kenne ich. Beim Blick auf die andere Seite dachte ich, es wäre toll, wenn man die gesamte Ostküste, ganz oben, mit Blick auf den See, entlang laufen könnte. Aber mir scheint, Du bist weiter weg von der Küste gelaufen und hattest von dort keinen Seeblick, oder?
  8. OT: Wie schön, hier diesen Hinweis auf Old Tjikko von Dir zu lesen und ein Foto zu sehen! Ich bin im Buch "Das Leben der Mächtigen" auf ihn gestoßen, in dem alte Bäume porträtiert werden. Ein Buch aus der Reihe Naturkunden, die m.E. generell sehr empfehlenswert ist.
  9. Ah, sorry! Ich hatte es so verstanden gehabt, dass sie "nur" mit jemandem vom DAV Kontakt hatte, deshalb der Hinweis. Aber ja, da hätte ich wohl auch keine Lust darauf noch mehrere Male nachzuhaken und würde lieber versuchen, eine andere passende Versicherung zu finden.
  10. Ich denke, dass es Sinn macht (so hatte ich das seinerzeit auch gemacht, als ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt habe) bei Fragen direkt mit dem Versicherungskonzern zu kommunizieren, der das Versicherungsprodukt über den DAV, die Österreichische Bergrettung, etc. anbietet. Dorthin würde ich Fragen wie: ist das Trekken im Skandinavischen Flachland, oder meinetwegen auch das "Klettern im Ruhrgebiet in einer Kletteranlage", bzw. das "Bouldern in Founatinebleau", über dieses Versicherungsprodukt versichert oder nicht, richten.
  11. Bei der Österreichischen Bergrettung war es, meine ich, so, dass es sich bei dem Gebiet, in dem man verunglückt ist, um eine Bergregion handeln muss, damit die Such-, Rettungs- und Bergungskosten übernommen werden. Das solltest Du besser auch gleich nochmal überprüfen, @Namie .
  12. OT: Außerdem einen prima Vertragsentwurf für alle, die sich ein Auto mittels privatem Carsharing teilen wollen ;-)
  13. Das fiel mir auch auf, als ich mich vor Jahren damit beschäftigt habe. Ich bin dann bei der Österreichischen Bergrettung gelandet. Mit einer Fördermitgliedschaft für 32 EUR/Jahr erhält man eine weltweit gültige Such-, Bergungs- und Rettungskostenübernahme bis zu 25.000 EUR, die noch dazu auch für die Familie gilt! Aber wann die Kosten genau übernommen werden und wann nicht, muss man sicherlich nochmals genau nachlesen.
  14. OT: Ganz nach UL-Art sind sogar schon Löcher im Bürstengriff - selber Bohren nicht nötig!
  15. Vielen Dank für diesen tollen Bericht! Ich bin ja bekennender Skandinavien-Fan, aber Wanderungen in Richtung Osten, bzw. Südosten, wie in Deinem Fall, finde ich immer sehr inspirierend. Da würde ich immer am liebsten sofort den Rucksack schultern und los marschieren.
  16. Hehe, da hatte ich zwei ganz ähnliche Erlebnisse: Ebenfalls in Norwegen (in der Femundsmarka) weckten mich einmal am Morgen irgendwelche tierischen Geräusche. Ich wusste ja nicht, um was es sich dabei handelte und dachte, es könnte zumindest nicht verkehrt sein, einmal ganz laut zu rufen. Dabei erschrak sich eines von mehreren Rentieren, das sich gerade ganz nah an meinem Zelt aufhielt und stolperte beim Wegrennen über eine meiner Abspannleinen. Es war gerade Brunftzeit und überall wurde vor Elks gewarnt, als ich bei Banff (Kanada) eine kleine Tour mit Fahrrad machte. Ich habe das so abgespeichert, dass es sich dabei um Wapitihirsche handelte. Vor denen sollte man mindestens 30 m oder 3 Buslängen Abstand halten. Ich war in einem Waldgebiet unterwegs. An einer Stelle des Wegs hatte ich vor vielleicht 30 Min. schonmal kehrt gemacht, weil in einiger Entfernung eine Herde Hirsche zu sehen war. Als ich erneut an diese Stelle kam, war die Herde weg und ich fuhr langsam weiter. Wie ich dann von einer lichten, sonnenüberfluteten Stelle in ein Waldstück hineinfuhr und meine Augen sich erst an die dunkleren Lichtverhältnisse gewöhnen mussten, steht da doch plötzlich so ein ausgewachsener Hirsch mit mächtigem Geweih vor mir. Ich blieb stehen. Er war etwa 7 m von mir entfernt. Meine Gedanken überschlugen sich. 30 m oder 3 Buslängen, passt beides nicht! Was mach ich jetzt, wenn er auf mich los geht? Kommt er mit seinem Geweih zwischen den Bäumen hier so einfach zurecht? Kann ich mich hinter einem Baum verstecken? Hab ich eine Chance ihm davon zu radeln? Der Hirsch stand einfach völlig regungslos da, schaute mich an und schien mir zu sagen: Wenn Du jetzt nicht ganz fix verschwindest und mich und meine Mädels in Ruhe lässt, kriegst Du richtig Ärger! Ich drehte mein Fahrrad um und fuhr, so schnell es ging und immer wieder über die Schulter blickend, zurück. Zum Glück folgte er mir nicht. Für diesen Tag hatte ich dann auch genug von der kanadischen Wildnis, fuhr in den Ort zurück und gab das Fahrrad schon vor Ablauf der regulären Mietzeit wieder ab. Das Bild des Hirschs hab ich auch nach 20 Jahren noch genau vor Augen. Es schien, als würde ich ein Gemälde betrachten. Ein weiteres, mindestens so beeindruckendes, Hirscherlebnis hatte ich im Riesengebirge in Polen während eines Familienurlaubs. Während der Abenddämmerung machten wir noch einen kleinen Spaziergang und folgten einem Wiesenweg. Der Weg war beidseitig von einfachen Drahtzäunen flankiert und führte mitten durch eine Wiesenlandschaft. Auf der rechten Seite lag am Ende der Wiese ein Waldstück. Wir nahmen ein leises Krachen und Poltern wahr, das immer lauter wurde und plötzlich brachen Hirsche aus dem Wald heraus und rannten über die Wiese in unsere Richtung. Es müssen 20-30 Hirsche gewesen sein, die da direkt auf uns zu rannten und erst, als sie den Zaun fast erreicht hatten, drehten sie bei und rannten in einem Bogen über die Wiese zurück, wieder in den Wald hinein. Das Krachen und Poltern wurde immer leiser, bis der Spuk ganz vorbei war. Das ganze ging sehr schnell und wir hatten alle nur regungslos da gestanden und das Spektakel beobachtet, froh, dass die Hirsche den Zaun und uns nicht einfach überrannt hatten. In Berlin, im Tegeler Forst, kreuzte einmal eine Rotte in ca. 10 m Entfernung meinen Pfad. Das war laut und ging schnell und ich dachte zuerst, es kämen Biker auf mich zugerast. Ich war froh, dass ich den Wildschweine nicht im Weg stand. Ich glaube, die hätten mich einfach umgerannt. Bei einer Zeltübernachtung im Garten in Berlin Mitte hat einmal ein Fuchs einen meiner Crocs aus meiner Apsis geklaut und in den Nachbargarten verschleppt. Die Bissspuren sind noch heute zu sehen. Einen Tipp hab ich auch noch: Obwohl ich in Foren immer gelesen hatte, dass Bären in Skandinavien kein Thema seinen, habe ich vor meiner ersten Femundsmarka-Tour bei der dortigen Park-Verwaltung um Infos gebeten. Die Antwort war, dass man noch nie davon gehört hätte, dass irgendjemand seine Essensvorräte nicht im Zelt aufbewahren würde.
  17. Findest Du wirklich? Hmm, den Eindruck hab ich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht! Ich glaube ,achtsames Wiegen und Packen ist gerade zu Beginn der UL-Karriere empfehlenswert. Es hilft, die Auswirkungen der Gewichtsspirale zu erkennen und zu vergegenwärtigen. Mit der Zeit hat man das verinnerlicht, weiß, was der eigene Kram so wiegt und muss auch nicht mehr bei jeder Tour zwingend eine Liste erstellen. Insbesondere als ich damit begonnen habe, mich mit UL zu beschäftigen, war es sehr hilfreich, mir anzuschauen, mit welchem Equipment andere welcherart Touren machen. Aber auch heute noch finde ich das immer wieder spannend und inspirierend.
  18. Mal ein paar Zahlen: "Verglichen mit dem Sommer 2021 sind dieses Jahr mehr als doppelt so viele Menschen ins Ausland geflogen. Doch gleichzeitig lagen die Zahlen deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau: Im Vergleich mit der Sommersaison 2019 flogen 22,5 Prozent weniger Menschen aus Deutschland ins Ausland. Bei den inländischen Flügen war der Rückgang deutlicher: 11,6 Millionen Menschen flogen zwischen April und Oktober 2019 innerhalb Deutschland, dieses Jahr waren es im gleichen Zeitraum nur 4,5 Millionen." (wochentaz, 10.-16. Dezember 2022)
  19. Ein Artikel in der ZEIT zum Thema individuelles Handeln im Zuge des Klimawandels: "Pffft, die anderen sind doch noch viel schlimmer: Viele von uns fliegen zu weit und essen zu viel Fleisch. Doch schuld am Klimawandel sind Reiche oder Politiker. Diese Doppelmoral der Mittelschicht-Ökos ist gefährlich."
  20. OT: Doppelpost beim Versuch zu editieren, sorry!
  21. OT: Ich kann mir nicht vorstellen, dass meiner vor über 45 Jahren so schwer war. Und ganz bestimmt hat mein damaliger Scout keine 400-500 DM gekostet, wie es bei den heutigen "Super-Ranzen" der Fall ist. Da hätten mir meine Eltern damals ganz schön was gehustet. Ich muss aber leider gestehen, dass meine Tochter zu Schulbeginn vor 2 Jahren auch unbedingt so ein völlig unsinniges und überteuertes Teil haben musste. Mir erschließt sich auch nicht, wie es notwendig sein kann, jeden Tag so viel mit zu schleppen. Klar ist das von Schule zu Schule anders. Auf der ersten Schule meiner Tochter musste jeden Tag ein ganzer Stapel Heft hin- und hergeschleppt werden, ihre Federmappe, undundund. Nach einem Wechsel an eine andere Schule stellt sich das plötzlich ganz anders dar. Es gehört zum Konzept der neuen Schule, dass nichts mehr rumgeschleppt werden muss. Hefte bleiben in der Schule, es braucht keine persönlichen Federtaschen (gibt's alles an der Schule) und auch Essen und Trinken gibt es, so dass nur noch die Fahrkarte für die Öffis und eine Postmappe jeden Tag mit müssen. Passt alles in einen Jutebeutel. Jetzt steht der Super-Ranzen zuhause in der Ecke! MYOG-Lösung hab ich leider auch keine parat. Aber im Hinblick auf sind die alten Scout-Ranzen natürlich schon recht vorbildlich. Von der Form her vergleichbar, aber eher nochmal etwas teurer als die "Super-Ranzen" sind die Kundschafter-Ranzen (um die 750 g). Nur stelle ich es mir schwer vor, einen solchen Klappdecken selbst herzustellen. Einfacher herzustellen ist vermutlich eine Form wie diese hier, oder diese mit Rolltop! Für Ausflugs-, Schwimm- oder Waldtage hat meine Tochter nun einen Deuter Vaude Kinderrucksack (etwas in der Art: klick), der auch relativ selbststehend ist und eine etwas weitere, formstabilere, Öffnung hat. Wenn Deine Tochter nicht ganz so viel mitschleppen muss, könnte eine Variante wie diese evtl. schon ausreichen.
  22. Ach ja, stimmt. Ich hatte mal eine Skihose von Tchibo, die so ein Teil integriert hatte. Das hätte ich mal rausschneiden sollen, als ich die Hose entsorgt habe ...
  23. Simon Michalowicz, Autor von "Norwegen der Länge nach" schrieb mal: "Manchmal muss man dem Wetter eine Chance geben." Ich finde: Wenn das Wetter seine Chance nicht nutzt, ist es eine verdammt gute Entscheidung, sich in eine Hütte einzubuchen und dem ungemütlichen Wetter aus dem Trockenen und Warmen durch's Fenster zuzuschauen. Schöner Satz, den werd' ich mir merken. Tolle Fotos, toller Text! Ich lese weiter mit und sage danke!
  24. Hier nochmal ein Plädoyer für langsameres und bewussteres Reisen: I.a.R. nehme ich bei längeren Zugreisen den ICE. Gestern bin ich die Strecke Bochum - Stuttgart mal mit einem IC gefahren. Die Fahrt hat zwar etwas länger gedauert, war dafür aber auch ein Drittel günstiger. Vor allen Dingen aber habe ich das langsamere Fahren als sehr angenehm empfunden - ich konnte so viel mehr von den durchfahrenen Landschaften sehen.
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