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Ultraleicht Trekking

Stromfahrer

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  1. Das „Schlauch-Prinzip“ ist m. E. nicht geeignet: Der Schlafsack wird wirksam nicht am seitlichen Verrutschen gehindert. Der Schlauch kann jede Form annehmen, der Schlafsack also immer noch seitlich der Matte landen. Der Schlauch übt Druck auf den Schlafsack aus, wenn dieser zurückgehalten wird. Das bewirkt eine Kompression der Füllung, reduziert also ggf. die Isolation.
  2. Du wirst vermutlich feststellen, dass es nicht genügt, den Schlafsack in einen Schlauch „zu sperren“. Es ist notwendig, die Rückseite des Schlafsacks am Rand an oder um die Matte zu fixieren, nicht den ganzen Schlafsackkorpus. Ein schlichtes Beispiel findest du z.B. bei den Nitro-Schlafsäcken. Die haben außen an der Rückseite je zwei Schlaufen, an denen Du einen Shock-cord einhängen kannst, um die Matte am Rücken zu fixieren.
  3. Der Klettstreifen ist halt nicht problemlos reversibel, die Kordelhaken schon. Für starke Dreher ist der Quilt m. E. eben ideal. Un einen geschlossenen Schlafsack in ähnlichen Drehkomfort zu heben, sollte er zum einen weit geschnitten sein. Zum anderen muss man dazu die Unterseite möglichst flächig mit der Matte verbinden. Das ginge z. B. durch Annähen breiter Nylonstege oder einer Halbtasche für doe Matte Fertige Schlaflösungen in der Richtung gibt/gab es z. B. von Therm-a-Rest und von Sierra Designs (z. B. beim Backcountry Bed oder aktuell beim Front Country Bed). Beides ist aber eher jenseits UL-typischer Gewichtswerte. Aber als Anregung für eine eigene Umsetzung vielleicht hilfreich.
  4. Im Festschnallen liegt aber die komfortabelste Lösung, wenn Du den Schlafsack als Decke verwendest. Dann hast du im Prinzip einen (etwas schwereren) Quilt. Darunter (nicht darin) kannst Du dich dann drehen wie ein Weltmeister. Mache ich auch. Ein offener Schlafsack ist ja im Prinzip ein übergroßer Quilt. Um den Schlafsack wie einen Quilt drehsicher zu fixieren genügt es anfänglich (testhalber), die offenen Seiten unter die Matte zu stopfen. Wenn du Glück hast, liegt die Kapuze dann auf der Seite, zu der am ehesten Dein Nacken zeigt. Beim Drehen bleibt aber das Risiko, dass Du die Seiten entlastest und der Schlafsack frei liegt. Besser hat für mich seinerzeit eine Shock-cord-Fixierung des offenen Schlafsacks funktioniert: Dazu habe ich zwei kurze Shock-cords beidseitig um halbgeschlossene Kordelhaken geschlungen. Diese Kordelhaken lassen sich prima vom Ende her auf den Reißverschluss des Schlafsacks aufziehen, bleiben dort auch und lassen sich halbfest nach Wunsch verschieben. So bleibt der Schlafsack sicher am Boden fixiert, je nach Länge der Shock-cord am Rand der Matte oder unter der Matte. Ich habe selbst im tiefen Winter bei –14° im Schnee mit meinem Winterschlafsack so geschlafen und hatte es draftfree und warm.
  5. Ich fahre ein vollelektrisches Auto und bin damit im April bis nach Ostschweden gefahren (3400 km, 54 Euro Stromkosten, der Rest waren Gratislader im Gegenwert von rund 25 Euro, berechnet auf der Grundlage meines Autostromtarifs von 15 Cent/kWh). Aufwachen mit Lust auf den Reisetag. Das Schlafen im E-Auto ist für mich eine geniale Ergänzung, um lange Anfahren preiswert und als Teil des Erlebnisses zu gestalten und am Zielort ausgeruht anzukommen. Liegelänge 1,97 m mit passender Unterlage reicht mir. Die rein elektrische Klimatisierung im Auto läuft nachts einfach auf 15° durch und zieht bei 4° und Schneeregen ca. 15 km Reichweite, bei 15° ca. 10 km. (Der geringe Unterschied ist der Wärmepumpe zu verdanken.) Das Auto ist morgens trocken und beschlagfrei. Man kann unauffällig praktisch überall schlafen, auch mitten in der Stadt, bevorzugt aber auf Strandparkplätzen oder Wanderparkplätzen mit Aussicht. Zusätzliche Nutzeinbauten benötige ich nicht. An Strand- oder Wanderparkplätzen gibt es eigentlich immer irgendeinen Tisch, Mauer oder sonstige Sitzgelegenheit. Was ich sonst noch brauche, ist ja schon im Rucksack. Fotos vom Doppelbett im Auto: Hier habe ich das inzwischen dokumentiert.
  6. Wenn du ein paar Tage warten kannst, steuere ich gerne meine ca. 14 g Rest bei. (Ich habe damals ja auch gestückelt.)
  7. Ich habe oben (weil im Wald nur mobil) ja nur Kurzform geschrieben. Keine Gleichheitszeichen, nur woraus ich das Volumen abgeleitet habe. Richtig, ich habe die Breite einer flachen Kammer gemessen. Daraus ergibt sich ihr Umfang, daraus der Durchmesser bzw. halbiert der Radius und am Ende kennt man das Volumen. Das Volumen war mir letztlich egal und nur ein relativer Wert, um die Verteilung der Daunenmenge auf die Kammern festzulegen. Die eigentliche Gesamtmenge habe ich anhand des Zielgewichts begrenzt: Mehr als 490 g sollte das Teil am Ende nicht wiegen. Ganz einfach. Sonst hätte ich ja gleich den Comforter verwenden können. Bin gut damit gefahren. Gestopft voll machen wäre m. E. nicht sinnvoll. Wo bliebe denn dann die Flexibilität der Daunenverteilung.
  8. Ja, is weg. Ja, ohne Zipper. 130 g. Es kam nicht zum Einsatz bisher. Wenn ich das Gatewood mit Unterlage mithabe, benötige ich das nicht. Da Gatewood hat ja genug Abdeckung für mich. Das Tyvek-Bivy Ist für mich nur ein Backup bei Touren mit Regenjacke und ohne Gatewood.
  9. Hey Zippi, das Ali-Teil hättest du doch bei einem Treffen schon von mir in den Händen. Es ist m. E. nicht wasserdicht. Mich hat aber vor allem gestört: ziemlich starke statische Aufladung. Ich habe statt dessen nun ein Tyvek-Halbbivy parat. Am Ende lasse ich aber auch das meist zuhause.
  10. Einfache Geometrie. Gestreckte Breite der Kammer × 2 = Umfang => Durchmesser Durchmesser × Länge jeder Kammer in der Mitte gemessen => Kammervolumen Die Daunen habe ich dann näherungsweise entsprechend den Kammervolumen aufgeteilt, tendenziell außen unterproportional, weil das eh nur die Draftfalte ist. Aus dem Kopf waren es von außen nach innen glaube ich 14 g, 12 g, 11 g, 9 g, 8 g, am Ende rund 54 g. Man sieht eigentlich beim Einblasen recht gut, ob es einigermaßen passt (siehe oben im Video).
  11. Damit meinte ich: Ich habe für die Zielmenge von ca. 60 g die gesamte 850er hD, 800er und nur einen Teil der 750er-Daune gemischt. Dann habe ich für jede der fünf Kammern die Zusatzmenge daraus abgewogen und mit den entnommenen Daunen der Kammer im Füllsack gemischt und die Kammer wieder befüllt.
  12. Ich hatte 70 g aus drei Restmengen von Forumsfreunden zur Verfügung, 750er normal bis 850er dDaune. Die Zielmenge habe ich von oben runter abgemessen und mit der entnommenen Originaldaune gemischt und wieder eingefüllt.
  13. Ich rate unter diesen Umständen auch eher zu einer Prolite in Wunschgröße: Liegekomfort über Ridgerest, Platz im Handgepäck, R-Wert, gute Entleerung, nicht bouncy.
  14. Ich würde auch zu hohen Socken statt Gamaschen raten. DexShell Bamboo Light (128 g in XL, unterkniehoch, unbedingt 1 bis 2 größer wählen!): mit Dichtung im Abschluss oben rum straff, aber nicht unangenehm. SealSkinz Mid Weight Knee Length (210 g in XL): Ebenfalls eher größer wählen. Vom Tragegefühl her sind die Bamboo Light am angenehmsten, weil dünn wie ein dicker Socken. Alle anderen sind merklich dicker als ein Trekkingsocken. Die SealSkinz sind am robustesten, aber auch am steifsten. Dazu habe ich auf zwei Lappland-Touren als einzige Hose einmal eine lange eVant-Tourenhose getragen und einmal eine 3/4-lange eVent-Fahrradregenhose getragen. Fahrradregenhose wegen gedoppeltem Hosenboden. Letzere Kombination fand ich schon leicht und perfekt auch bei richtig fiesem Wetter, solange es nicht über ~15° warm wird. Sockenfaden und mein Video dazu hier.
  15. Guckst du ganz vorn bei Lösung 4. Dort habe ich mit Klett gearbeitet und das war absolut verlässlich. Vorteil: Bei der dort verwendeten kantigen Powerbank ließ sich durch Versetzen der Powerbank der Aufstellwinkel des Panels (z.B. auf einem Tisch oder Stein) anpassen. Bei der flachen Lösung 5, wie sie auch von @Norweger adaptiert wurde, funktioniert das nicht in gleicher Weise (Position des USB-Ausgangs, Format der Powerbank). Ich habe dabei auf das Kletten verzichtet, weil der Kletterverschluss das schön flache System deutlich dicker macht, ohne dass noch ein Vorteil besteht.
  16. @wilbo hat ja schon auf mein Video verwiesen. Darin erkläre ich auch, wie ich die Punkte für die Heringe herleite. Dabei geht es gar nicht um Präzision, sondern nur um einen schnellen Anhaltspunkt, den Rest gleichen die LineLocs aus. Von der Verwendung elastischer Schnüre rate ich ab. Dann hättest du eine Situation wie beim Serenity NetTent: Das ist mit seinen elastischen Eckleinen nervig, weil es unter dem Cape nie an seinem Platz bleibt. Ein bisschen schräger Untergrund und schon liegt man am nächsten morgen samt Serenity mit überdehnen Shock-cords halb außerhalb des Capes, wo das Wasser auf den Quilt runter läuft. Ich verwende feste Leinen, bei denen in festem Abstand vom Inner eine feste Schlaufe für den Hering eingeknotet ist. Das offene Ende kommt dann am Cape durch den LineLoc. Das hat sich sehr gut für mich bewährt. Die zugehörigen Fragen der Leinenkonfiguration und der festen Schlaufe wurde ja weiter oben im Faden schon diskutiert.
  17. Genau. Bodenständig braucht man gerade bei Aufschraubgaskochern eine Menge Höhe, daher ja dieser Thread. Hängend reicht die Topfhöhe als Windschutzhöhe aus, wenn man akzeptiert, dass die Abhängehöhe (ca. 3 bis 4 cm) dann am oberen Topfrand nicht mehr geschützt ist. Das ist in meinen Augen ein guter Kompromiss, besonders bei höheren 95er-Tassen wie der 750er.
  18. Wir sind uns da völlig einig, @AlphaRay. Ich habe missverständlicherweise „eng“ geschrieben. Damit meinte ich jedoch nicht den kleinstmöglichen Abstand oder gar Berührung (das würde das Wärmestauproblem nach unten verschärfen => bekannte BRS3000-Thematik), sondern einfach nur den Unterschied zu einem weit außen herum aufgestellten herkömmlichen Windschutz, Körper, Stein oder Rucksack. Ob eng in der Praxis 1, 2 oder 3 cm Abstand zwischen Topf und Windschutz bedeutet, ist für mich eher eine Frage der praktischen Handhabbarkeit. Eigentlich zeigt meine Handskizze bereits alles, was ich meinte. Es ging mir bei der Aussage zum nur um die Effizienzanforderung, „die heiße Abluft auch über die gesamte Höhe“ am Topf entlang zu führen, weil damit die größtmögliche Fläche zur Wärmeübertagung zur Verfügung steht.
  19. Weil der Windschutz ja nicht nur die Flamme schützen soll, sondern idealerweise die heiße Abluft auch über die gesamte Höhe eng am Topf entlang führen soll (bessere Brennstoffnutzung). Das Teil hatte ich erst vor 3 Tagen in der Hand. Es ist groß, steif und 87 g schwer und erfüllt zudem (für meine 650er-Tasse) die 2. Bedingung nicht:
  20. Beim Abhängen eines Windschutzes für den hohen Gaskocher kommt es m. E. auf zwei Dinge an: Der Windschutz muss einen Abstand zu Topf haben, damit es nicht zu heiß wird (Hitzerückstau zur Kartusche vermeiden). Der Windschutz muss gepackt weiterhin einfach in den Topf passen, also deutlich tiefer als die Topfoberkante hängen, um dennoch die Flamme zu schützen. Der Topfdeckel sollte sich weiterhin gut schließen lassen. Daher scheiden auf der Topfoberkante abgehängte Systeme für mich als zu störend aus. Daher ging es mir bei der erwähnten Idee um die Tassen mit Henkelaufnahme. Diese liefern die passende Befestigungsmöglichkeit gleich mit: Henkel daheimlassen, Windschutz z.B. durch Magnetschließe oder Büroklammer rund machen und Windschutz mit zwei aufgebogenen Büroklammern an den Henkelösen abhängen. Problemstellen: Leider hat so ein Topf nur zwei Henkelösen, drei wären besser. Bei TOAKS liegen die Henkelösen zentrisch zum Griff. Dadurch kann ein dort aufgehängter keine nicht auf frickelweise und stabile Weise eine Grifföffnung haben. 90° quer zu den Griffen wären die Henkelösen für diesen Zweck besser aufgehoben. Ich hätte das längst ausprobiert, wenn ich solch eine Tasse hätte und mehr mit Gas unterwegs wäre.
  21. Die PowerFilm-Rollpanels sind technisch deutlich anders als das von mir getestete organische HeLi-on-Rollpanel. Ich habe die PowerFilm-Variante damals erwogen, nach dem HeLi-On aber aufgrund der Leistung verworfen. Welche (für uns relevanten) Besonderheitheiten hat das PowerFilm-Rollpanel? Es handelt sich um amorphe Si-Panels (gut bei indirektem/schwachem Licht und bedektem Himmel – wenn man genug Fläche hat => Werbevideo des Herstellers: Vergleich amorph vs. monokristallin). Die Leistung bei starker Sonne bleibt hinter monokristallinen Panels zurück. (Herstellerdiagramm) Als einziger mir bekannter Massenhersteller sind die Zellen dieser Panels parallel geschaltet. D.h. der Ausfall (Beschattung, Knick oder Bruch) einer Zelle mindert die Panelleistung so gut wie gar nicht (Werbevideo des Herstellers: Durchlöchern des Panels). Das ist bei allen anderen (monokristallinen) Gebrauchspanels anders (bei denen bestimmt die schwächste Zelle die Gesamtleistung). Es ist mit 140 g bei integriertem Akku ein ähnlich geringer Gewichtsaufschlag zum Solo-Akku wie beim monokristallinen Panel Lösung 5ff. Was leistet so ein PowerFilm-Rollpanel? Die Angabe fehlt auf der Website des Herstellers. Die Leistung liegt aber bei ca. 2Wp, also etwa auf dem Niveau des von mir getesten organischen Rollpanels. Man kann das leicht abschätzen: Herstellerangabe: 3,2 Ah verbaut, Ladezeit im Best-case angegeben mit 6h Rechnung: 3,2 Ah × 3,7 V = 11,9 Wh in 6 Stunden => 2 Wp Wofür ist ein solches PowerFilm-Rollpanel (bei entsprechender Dimensionierung) geeignet? Das kleine Panel wiegt 140 g, aber die Leistung ist m. E. zu gering. Gerade in sonniger Umgebung profitiert das Panel aufgrund seiner Materialwahl nicht. Es sollte also eine größere Fläche sein. M. E. ist es bei Wahl einer ausreichenden Größe nicht mehr für den Rucksack geeignet (baumelt, sperrig, knickt, mechanische Belastung), sondern eher als Camp-Panel. Per saldo: Die große Variante wäre eine interessante Wahl für Lappland im Spätsommer (lange Abende mit diffusem Tageslicht, viel Campzeit), aber eher nachteilig für Touren in Mittel- und Südeuropa, wo kompakte monokristalline 5-Watt-Panels auf dem Rucksack m. E. im Vorteil sind.
  22. Ja, genau das macht ja mein Mini-Mod gut möglich ohne den Nachteil der Punktbelastung.
  23. Ich bezog mich nicht auf die Konstruktion mit oben punktuell aufliegender Stange (die ist m. E. eine Sollbruchstelle), sondern auf meinen Mod mit darunter in einer Schlaufe hängenden Stange, wie in meinem Blog vor Jahren mal gezeigt.
  24. Die Idee ist ja nicht neu, ähnlich den Klebefixierungen für Quilts auf Therm-a-Rest-Matten. Grundsätzlich kannst du hochwertiges selbstklebendes Klettband (etwa 3M/Scotch) auf Matte und Kissen verwenden. Mattenseitig ist das dasselbe. Kissenseitig produziert STS die Kissen halt jetzt mit einer passenden Rückseite. Für ältere Kissen bieten sie eine Hülle als Lösung an, um das Kissen kompatibel zu machen. Aber wenn wir dann genug Gewicht zum Setup hinzugefügt haben, halten wir kurz inne und hinterfragen alles: Kissen + Fixierklett + Kissenhülle? Da lande ich doch gedanklich gleich wieder beim 0-Gram-T-Shirt-Vorschlag.
  25. Ich habe mich für Alltagszwecke jüngst mit den Merrell Bare Access Flex angefreundet (0 Sprengung, Gr. 45: 211 g gemessen, zum Zeitpunkt des Posts des Links zum halben Preis). Im Vergleich zu meinen Bare Access: Etwas mehr Dämpfung, gut für die Straße Etwas festeres EVA (= längere Standzeit) Etwas dickere Laufsohle Spürbar torsionsfester, aber nicht steif Hart genug für die Pedale, weich und dünn genug für einen Rest von Response abseits der Straße. Nach rund 80 km bin ich warm mit dem Schuh und finde – für den Zweck – ist der Kompromiss sehr gut getroffen.
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