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Tipp: Probiere mal aus, einen dicken Nylonfaden oder eine leere Kabelhülle (etwa Telefonkabel) in den Kordelkanal zu schieben (~20% Überlappung der Enden). Das hat zwei Vorteile, wie ich finde: Damit kann man das Cape auch ohne Schirmmütze ganz gut tragen und es ist luftiger am Kopf. Vor allem aber kann man den Stand der Öffnung bei Zeltnutzung einigermaßen sichern und steuern. Ohne die Einlage drückt der Wind die Kapuze entweder zu oder man zieht die selbst ganz zu, damit der Wind die nicht noch oben öffnet und es reinregnet.
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Softshell und das Atom LT – das scheint mir doppelt gemoppelt. Ich finde das Atom LT ist an den Seiten so luftig, dass man es wie eine Softshell tragen kann. Das geht bei mir mit halb offenen Reißverschluss weit in den +10°-Bereich hinein. Bei kaltem Wind ist die Seite dann zu luftig, dann muss entweder mehr Schicht (Fleece) oder die Regenjacke statt oder zusätzlich zum Atom LT ran. Vor diesem Hintergrund mag ich in den Bergen diese Kombination: Kurzes Merino T-Shirt Ein leichtes langärmliges Hemd Leichter (100er) bis mittlerer (150er) Fleece-Zip-Pulli Atom LT Hoody Poncho oder Regenjacke. Das Atom LT ist zusammen mit dem Fleece der Ersatz für eine leichte Daunenjacke für die abendlichen einstelligen Temperaturen vor dem Zelt, in kalten Nächten habe ich das Fleece im Quilt an und das Hoody bleibt mir als Kissen (externer Link auf mein Blog) erhalten.
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Iterationen einer Solarpanel-Powerbank-Lösung
Stromfahrer antwortete auf Stromfahrer's Thema in Ausrüstung
Wenn sich die Ware als i. O. erweist, dann ist der Preis auch in Ordnung. Zu diesem Preis konnte man es 2017 noch via AliExpress beziehen (altes Angebot zzgl. Versand waren etwas über 10 USD). Der aktuelle Ali-Preis ist höher. Hinweis: In beiden genannten Beispielen ist das Panel anders als beim Hamburger (Freihafen?) korrekt als 5-Watt-Panel ausgewiesen. Wie oben beschrieben: Maße ablesen, Ränder wegrechnen, Fläche × 20% als Peak-Wert annehmen und realistische Erwartungen (d. h. im Alltag davon 50%) haben. Ich denke, man muss drei Dinge unterscheiden: Die Anbieterangabe in der Produktbeschreibung. Mit Vorsicht genießen. Hier stehen gerade bei den Chinaangeboten gern Phantasiewerte. Besser selbst über die Fläche rechnen. Den tatsächlichen Watt-Peak-Wert (errechnet oder vom Hersteller): Den habe ich auf durchschnittliche 2000 Metern Höhe sowohl in Kalifornien (indirekte Messung) als auch in den Pyrenäen (Rückrechnung) in sonnigen Mittagspausen durchaus erreicht. Die über den Wandertag auf dem Rucksack erzielbare Durchschnittsleistung als Planungsbasis. Man sollte die nominale Panelleistung (bzw. das aus der Fläche mit 20% selbst errechnete realistischere Pendant) also nicht einfach als übertrieben verwerfen. Es kommt auf die Nutzungssituation an.- 446 Antworten
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Bonmot am Rande: Ich hatte die ABS-Heringe eigentlich nur wg. der Handgepäck-Flüge angeschafft, bin danach aber dabei geblieben, weil sie … für die Größe (15 cm, 9 g) recht leicht sind (deine MSRs sind ja sogar noch ein Gramm leichter ) auch in weichem Boden viel Halt bieten, mit Hilfe des Hakens auch bei festem Sitz einfach mit der Zeltleine aus dem Boden gezogen werden können, eine große Kopffläche haben, die das Eindrücken in härteren Böden mit Hand oder Minimalschuhen erleichtert und ggf. preiswert zu ersetzen sind. Einziger Nachteil der Coghlans: Durch die Rillen bleibt mehr Dreck drin hängen. (Ich ziehe die darum morgens meist durch ein Büschel Gras in der Hand oder schlage sie auf einem Stein aus.) Hinsichtlich Dreckanhaftung sind die MSRs in Y-Form sicher geschickter.
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Die MSRs würde ich ruhig nehmen (wobei ich wegen der Aluspitze nicht weiß, ob die an jedem Flughafen problemlos durchs Handgepäck gehen). Ich hatte auf der GR221, der HRP, der Rota Vicentina und sonst noch überall in 2017f Coghlans ABS-Heringe (ohne Metallspitze, Stück gewogene 9 g) dabei und kam immer mit Boden und Handgepäck klar. Die sind alle noch intakt. Das ist nach meiner Erfahrung eher ein Kopfproblem daheim. Man findet eigentlich immer Mittel und Wege, eine Lücke im Boden oder einen fetten Stein, hinter dem man einen Hering verklemmen kann.
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Der Faden ist schon älter, daher habe ich meine Erfahrungen (u.a. auch zum hier ebenfalls genannten Lixada-Panel) in folgendem neuen Faden zusammengetragen:
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Einstieg ins Leichtwandern: Corfu Trail Ostern 2018
Stromfahrer antwortete auf gregoreasy's Thema in Tourvorbereitung
Ich meine: Ja. Habe meine Erfahrungen dazu jüngst in diesem Faden zusammengetragen: -
Und das ist laut dem Angebot das reine Zeltgewicht ohne Heringe. Die rechnen 150 g für Packsack, Heringe und Leinen dazu: Unklar ist, ob die 150 g Differenz auch den Footprint enthalten. Denn der kann je nach Material allein schon soviel wiegen.
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Iterationen einer Solarpanel-Powerbank-Lösung
Stromfahrer antwortete auf Stromfahrer's Thema in Ausrüstung
Mein Lieferant für dieses Panel war ein anderer und es ist lange her. Da musst du wohl deinen Wunschlieferanten fragen. Klar, schreibe ich oben ja auch mehrfach. Du hast m. E. die Konversionsrate des Panels übersehen. 0,016 m² × 1000 Wp = 16 W eingestrahlte Sonnenenergie unter sog. Standardbedingungen. Aber: Das Ganze × 20% Konversionsrate = 3,2 Wp Panelleistung (Wenn du ein solches Panel als 16-Wp-Panel betrachtest, wird dich das Panel in der Tat maximal enttäuschen. ) Hmm, 60% von was sind damit gemeint? Von 20% Konversionsrate? Also rechnest du mit einer tatsächlichen Konversionsrate von 12%? Das kann ich aus meinen Erfahrungen so nicht bestätigen. Tatsächlich haben alle hier genannten Panels im Hochsommer Mittags bei mir die erwarteten Werte geliefert, d.h. daheim auf 265 m bei optimaler Ausrichtung USB-konforme Spannung bei 0,8 bis 1 A, in den Bergen auf 2000 m mit mehr UV auch darüber (Testgerät: Muker USB-Meter, beim PowerTAB indirekte Messung). Das praktische Problem ist nach meiner Erfahrung nicht, dass die Nennwerte unter Mittagssonne nicht erreicht würden, sondern die sonstigen Einflussfaktoren: Auf dem Rucksack: Das Panel wackelt, die Einstrahlung schwankt daher in kurzen Intervallen, der Laderegler kann nicht optimal arbeiten. Das Panel ist praktisch nie optimal ausgerichtet. 15° Abweichung sind mit 4% nicht so dramatisch, 40° reduzieren die wirksame Fläche (mit dem cos des Winkels) bereits um ein Viertel. Am Himmel: Die Luft ist diesig, die Sonneneinstrahlung ist dadurch diffus und schwächer. Halbschatten unter Bäumen verhindert flächige Ausstrahlung des Panels. Wolkenfelder verschatten die Sonne. Jahreszeit: Von Oktober bis März weicht der Winkel der Sonne zur Erdoberfläche mittags bereits um mehr 30° aus der Senkrechten ab. Dies wirkt sich wie eine schlechte Ausrichtung des Panels mit zunehmenden Winkel auf die Leistung aus, weshalb Solarpanels im Winter trotz Sonne viel weniger bringen. Im Panel: Preiswerte Panels könnten auch B-Ware sein, die beim Post-Production-Test die Leistung nicht erreichten. Das Panel weist Mikrorisse auf (unter UV-Licht halten), die den Widerstand und damit die Leistung verändern. Das Panel wird in der Sonne heiß (Normbedingung: 25° Paneltemperatur). Das Panel ist degradiert, d.h. mit dem Alter mindert sich die Leistung. (Dies kann man bei den monokristallinen Panels angesichts der erwartbaren Outdoor-Lebensdauer weitgehend außer Acht lassen. Bei amorphen Panels m. E. auch noch. Bei organischen Panels ist das aber bereits nach wenigen Jahren bzw. viel UV von Belang.) Aus diesen Gründen ist es natürlich richtig, dass man mit der Erwartung von 50% (je nach Wetter gerne auch 60%) der Nennleistung für den Trail kalkulieren kann, auch wenn die Bedingungen schwanken. Darum schrieb ich oben auch „Rechne beim Solarpanel wegen der nie optimalen Bedingen mit der doppelten Zeit, dann bist du auf der sicheren Seite.“ Den Rest des Verfügbarkeitsproblems lösen dann die lange Zeit auf dem Rucksack und der Pufferakku.- 446 Antworten
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Die Antwort war ich noch schuldig. Hier findest du sie (bzw. hast sie offenbar schon gefunden):
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Iterationen einer Solarpanel-Powerbank-Lösung
Stromfahrer antwortete auf Stromfahrer's Thema in Ausrüstung
Ich habe exakt das verlinkte Panel gekauft. Es hat keine 10 Watt, es wird mit 10 W beworben. Dieselbe falsche Angabe findet man auch in Aliexpress-Shops immer wieder. Wenn du dort die Produktbeschreibungen liest, kommst du schnell dahinter, dass das schlicht nicht stimmt. Wenn das Panel 10 W hätte, dann würde @Mario294 auf unseren Touren seine Anker-PB daheim lassen und sich mit einem Y-Kabel mit an mein Panel hängen. Die Realität kannst du auch als Laie durchaus einfach errechnen: Aktuell handelsübliche (bezahlbare) monokristalline Panels der besseren Art haben Wirkungsgrade von 20 bis bestenfalls 24% bezogen auf die sog. Standardbedingungen. Diese Standardbedingungen lauten 1000 W/m² Einstrahlung bei 25° Zelltemperatur (Sommer, wolkenfrei, 12 Uhr mittags, perfekte Ausrichtung, keine sonstigen Wandlerverluste). Jetzt überschlagen wir einfach mal: 20% × 1000 W sind 200 Watt. Die Panelfläche beträgt etwa 13 × 20 cm² = 0,026 m². Weil die abgeschrägten Ecken keine Panelflächen sind, schätzen wir Pi mal Daumen 95% davon als wirksame Fläche ein. 200 Watt × 0,026 × 95% = 4,94 Watt peak (maximale Leistung unter Normbedingungen) Gerundet und geschätzt oder nicht. 10 Watt peak sind auf der kleinen Fläche aktuell noch nicht zu bekommen. Selbst mit den besten Zellen sind mehr als 6 Watt unrealistisch. 5 Watt sind stimmig und passen auch zu meinen Messungen (in der Mittagssonne im Sommer kommen am USB durchaus 0,9 bis 1,1 A bei 4,9 bis 5,1 V zustande). Und in anderen Shops wird das auch korrekt angegeben. Wenn du dir also ein Panel raussuchst, dann schau auf den angegebenen Wirkungsgrad (Konversionsrate). Dann schau dir die Maße an. Daraus kann man dann schon anhand eines Fotos die wirksame Fläche herauslesen und nach obigem Schema ausrechnen, welche Leistung das Panel maximal haben kann. Ich habe keinen Schimmer!- 446 Antworten
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Iterationen einer Solarpanel-Powerbank-Lösung
Stromfahrer antwortete auf Stromfahrer's Thema in Ausrüstung
Mein iPhone SE hat m. W. 1624 mAh. Mit dem Panel in 90°-Ausrichtung zur vollen Mittagssonne jetzt im sonnigen Mai sind 50% in zwei Stunden absolut realistisch. In der High Sierra hatte ich mit Lösung 1 in 60 bis 75 Minuten stets 40%+ meines iPhone 4S (1430 mAh). Und das war kein aktuelles monokristalines Panel. Die jüngeren Lösungen leisten mehr. Das kannst du leicht selbst verproben: Messen: 5 Watt peak (korrekt: „5 Wp“ = maximale Panelleistung = unter optimalen, nie erreichten Bedingungen) sind 5 V/1A. Nimm ein solches Standardnetzteil und miss, wie lange 50% bei deinem Handy dauern. Rechne beim Solarpanel wegen der nie optimalen Bedingen mit der doppelten Zeit, dann bist du auf der sicheren Seite. Rechnen (Beispiel iPhone SE): 1,624 Ah Kapazität × 3,7 V × 50% Wunschladung = 3 Wh. In der Theorie würde das Panel das in 36 Minuten (60 Minuten = 5 Wh) schaffen. In der Praxis (Sonnenstand, Ausrichtung, Wandlerverluste) eben in 80 bis 120 Minuten. Merke: Zu akurat rechnen lohnt sich nicht. Die Sonne ist eh jeden Tag woanders. ACHTUNG: Die Meinungen und Erfahrungen über das direkte Laden des Handys an einem Solarpanel gehen auseinander und hängen von mehreren elektronischen Komponenten ab. Ich habe meine teuren Apfelteile ohne Bedenken und ohne Schaden an den beiden genannten China-Panels (SunPower-Module) vielfach geladen. Was für irgendein anderes Gerät gilt, funktioniert oder schadet, weiß ich nicht. Euer Spaß, euer Risiko.- 446 Antworten
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Stromfahrer antwortete auf Stromfahrer's Thema in Ausrüstung
Mein Fazit aus all den Experimenten und On-Trail-Tests: Ich habe – wie immer – den langen Weg iterativer Annäherung gewählt und über Monate ausprobiert und variiert. Ich bin wie ich bin. Für die absoluten Perfektionisten ist vermutlich die Mischung aus Lösung 4 und 5 geeignet: Ein sehr leichtes Panel mit knappem Rand und schlichter Befestigungslösung. Die Klettbandverbindung (Scotch-Klebeklettband kann ich sehr empfehlen) der PowerBank ist nach meiner Erfahrung absolut trailsicher, ermöglicht es aber, die PowerBank einfach abzunehmen und während dem Laufen das Smartphone in der Hosentasche zu laden. Die Klettverbindung erlaubt es vor allem, eine alternative PowerBank zu verwenden, um z.B. für bestimmte Touren lieber 5000 mAh Puffer zu haben (was die Sache natürlich schwerer macht). Da ich weniger Kram behalten will, musste am Ende des Experiments alles gehen, was zu speziell blieb. Kurz vor meinem HRP-Start im Juli 2017 berichtete mir @Wanderfalter von unterwegs, dass ihm wegen der Navigation und des schlechten Wetters die Akkus knapp wurden. Daher entschied ich mich entgegen der ursprünglichen Planung, das schwerere PowerTAB statt der Lösung 4/5 einzustecken. Diese Entscheidung habe ich nicht bereut, denn aus dringenden privaten Gründen habe ich über Wochen massiv kommuniziert und viel Datenverkehr benötigt, um die Tour nicht abbrechen zu müssen. Letztlich habe ich nach dieser Erfahrung und langem Ringen folgende Lösungen für drei Szenarien behalten: Für langere Touren: Robustes PowerTAB: viel Puffer, integrierte Beleuchtung, dafür kann das Netzteil daheim bleiben. Außerdem nehme ich keine Stirnlampe mehr mit, was das Gewicht des Panels noch etwas relativiert. (Gell, @Mario294, die Beleuchtung war im März Abend für Abend prima!? ) Für kurze Touren bis ca. 4 Tage: Ein recht ordentliches 4000er PowerBank-Case (107 g), kein Netzteil, keine USB-Anschlussleitung, einfach weniger Zeug . Für „Premiumwandern“ (alles, was nur täglich von Bett zu Bett führt): Nur ein Netzteil und ein Smrtr Colibri (ohne Schlüsselring, versteht sich). Weitgehend verworfen habe ich im Laufe der Zeit den besonders sparsamen Umgang mit der Energie im Smartphone. Meine Fotos haben GeoTags, meine Karten auf dem Gerät sind jederzeit aktuell, wenn ich Netz habe, benutze ich es bei Bedarf auch. Videos schneide ich häufig noch am gleichen Abend zurecht. Und Tagebuch führe ich auch ausführlich auf dem Gerät.- 446 Antworten
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Stromfahrer antwortete auf Stromfahrer's Thema in Ausrüstung
Lösung 5: Dünner, leichter, flacher – China II (72 g, 5 Watt, 2500 mAh LiPoly, 66 g mit integrierter Anschlussleitung) Was ging da noch? Das Panel konnte kaum leichter werden, ein bisschen Spielraum beim Befestigungssystem sah ich. Die PowerBank konnte nur durch LiPoly-Akkus und Kunsttoff leichter und flacher werden. Das potenzielle Abreißen der Anschlussleitung auf dem Rucksack könnte man evtl. verhindern. Die Anschlussleitung konnte kürzer werden, wenn der Anschluss näher an die PowerBank rückte. Ich verkaufte @inspectorNorse die Lösung 4 mit etwas Wehmut auf dem Herbsttreffen und besorgte mir ein ähnliches A5-Panel mit geringfügig anderem Zuschnitt und um 90° gedrehtem USB-Anschluss. Die Löcher in den Ecken machte ich nur noch 1,5 mm stark und verzichtete auf die Messingösen. Statt Material und Gewicht für eine Schlaufe durch eine Öse zu verschwenden, zog ich das Shock-cord-Ende mit einem dünnen Faden unter Spannung verjüngt durch das kleine Loch und sperrte es mit einem Knoten. Die Filofax-Lochleiste ließ ich dran und erweiterte die Löcher für A5-6-fach-Lochung, weil ich das Teil tatsächlich einer Kladde einheften können wollte. (Hier schlummern also noch ein paar Gramm für die Schere.) Auch das Prinzip des Befestigungssystems änderte ich: Statt vier einzeln angeknoteter Handschuhkarabiner spannte ich die Shock-cord von einer Ecke zur nächsten und ließ die Handschuhkarabiner frei laufen. Das sparte etwas Leine und machte das Befestigungssystem dennoch vielseitiger. (Diese Lösung habe ich ähnlich inzwischen auch am PowerTAB; sie ist oben auf den Fotos zu sehen. Dort kann man auch sehen, wie ich die Shock-cord verstaue, wenn ich das Panel wegpacke, damit nichts herumlabbert.) Die gewählte PowerBank mit 2500 mAh war fast so flach wie der USB-Ausgang des Panels. Also verzichtete ich auf den hohen Auftrag einer Klettlösung und klebte die PowerBank am Ende der Versuchsphase mit Silikon direkt auf das Panel (Tipp: Laaange trocknen lassen, sonst wird das nichts). Sekundenkleber wäre solider gewesen, aber Silikon erlaubt es, die PowerBank notfalls gegen eine andere zu tauschen, ohne das Panel zu zerstören. Erkenntnisse aus dieser Phase: Gesamtgewicht inkl. Befestigungslösung rund 160 g. UL-mäßig war ich scheinbar angekommen. Das Panel ist so gut wie das vorgenannte und lieferte zuverlässig genug Energie, um die PowerBank zügig zu laden. Die PowerBank ist von geringerer Qualität und Kapazität als die in Lösung 4, dafür aber fast so flach wie der USB-Anschluss unter dem Panel, dass ergibt eine wunderbar flache Gesamtkonstruktion. Gleichzeitig wirkt die flächigere PowerBank etwas stabilisierend auf das Panel. Der USB-Anschluss zeigt zur breiten Seite, im Gebrauch also nach unten. Das ist günstiger hinsichtlich des Schutzes des Anschlusses und näher am Eingang der PowerBank. 2500 mAh sind leider die Unterkante der Dauerversorgung, wenn ich, wie inzwischen normal bei mir, regen Gebrauch von meinem Smartphone mache. Nach zwei Regentagen mit unverändertem Smartphone-Einsatz ist da nicht mehr genug Reserve. Das ist aber nicht der PowerBank anzulasten, man muss nur wissen, ob man lieber energiesparsam unterwegs ist oder mehr Puffer haben will. Im UL-üblichen Sparbetrieb reicht diese Lösung hingegen völlig aus. Einziges Ärgernis: Die integrierte USB-Anschlussleitung der PowerBank ist recht kurz und der Stecker um 180° verdreht und darum nicht gut geeignet, um beim Laufen mit dem Panel verbunden zu werden. Wer weiß, vielleicht setze ich da irgendwann wieder an.- 446 Antworten
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Stromfahrer antwortete auf Stromfahrer's Thema in Ausrüstung
Lösung 4: Dünner, leichter, billiger – China-Panel (96 g, 5 Watt, 3400 mAh, 81 g) Die Marke von 225 g musste also geknackt werden. Ich beschaffte mir ein preiswertes China-Panel mit Zellen von SunPower , schnitt die überschüssigen Ränder des weichen Kunststoffträgers ab und jagte 4 kleine Messingösen als Ausreißschutz durch die Ecken. Dazu kam eine 3400er PowerBank von JetTech, die es leider inzwischen nicht mehr gibt. Sowohl der verbaute Akku war wirklich korrekt angegeben als auch die Ablesbarkeit der Ladeanzeige im Sonnenlicht waren super. OT: Dickes Danke an @inspectorNorse, der diese schönen Labu-Bilder für mich gemacht hat: Erkenntnisse aus dieser Phase: Inkl. Shock-cord-Befestigungen knapp 200 g. Eine wunderbare Kombination! Ich trug diese Kombination im Januar 2017 über die Rota Vicentina und Ende März über den GR221 und hatte zuverlässig genug Strom. Fast alle Vorteile des PowerTAB für weniger Geld bei einem Drittel weniger Gewicht. Die kantige PowerBank habe ich mit Scotch-Klettklebeband abnehmbar unter dem Panel fixiert. Dadurch war das Handling bis auf das hervorstehende Anschlusskabel wie beim PowerTAB. Durch leichtes Versetzen der PowerBank auf dem Klettstreifen kann man das Panel im gewünschten Winkel aufstellen, solange es nicht windet. Das Panel ist recht biegsam, was die Gefahr von Mikrorissen mit sich bringt. Man sollte es also nicht einfach in den Rucksack stopfen. Insbesondere beim Transport im aufgegebenen Gepäck wäre mir das zu heikel gewesen. (OK, mit UL-Bordgepäck war das kein Problem.) Der auf der Schmalseite herausgeführte USB-Anschluss war nicht ideal. Die Anschlussleitung steht beim Wandern etwas zur Seite heraus, Hängenbleiben an Engstellen wäre möglich, Regentropfen könnten eindringen. Auch beim Laden vor der Brust stört der seitliche Ausgang etwas. Der Akku hat nur ein Drittel der Länge des Panels. Insgesamt war das Handling nicht so rund wie beim PowerTAB. Ich dachte dennoch weiter über eine flachere und noch leichtere Lösung nach.- 446 Antworten
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Stromfahrer antwortete auf Stromfahrer's Thema in Ausrüstung
Lösung 3: Bloß nicht falten oder rollen – SunnyBag PowerTAB (318 g, 5+ Watt, 5200 mAh) Kompakter, robuster, etwas mehr Energiereserve. Ich verkaufte Lösung 1 und 2 und beschaffte mir ein SunnyBag PowerTAB der ersten Generation. Dabei handelt es sich um ein hochwertiges, stabil verbautes, monokristallines 5-Watt-Solarpanel (>20%) in ca. A5-Größe mit integrierter 5200er PowerBank (gemessene 17,45 Watt Entnahme) mit einem gedichteten USB-Anschluss. Ich bohrte Löcher in die drei nicht gelochten Ecken und schuf mir so eine flexible Befestigungslösung für den Rucksack, mit der das Gesamtgewicht auf 318 g stieg. ** Erkenntnisse aus dieser Phase: Ein Netzteil wurde komplett überflüssig. Ich war immer komplett versorgt und konnte mein iPhone nach Lust und Laune benutzen, mit navigieren, Videos drehen, bei Bedarf UMTS-Datenempfang in Bergtälern benutzen und notfalls anderthalb Akkuladungen am Tag verheizen. Es war immer genug. Bei sparsamen Umgang mit dem Smartphone war auch Ende März ausreichend Energie zu gewinnen, um Abends immer eine mehr oder weniger volle PowerBank zur Verfügung zu haben, um gelassen Videos zu schneiden oder Datenverkehr zu nutzen. Die totale sommerliche Unabhängigkeit von Steckdosen hatte mich fest im Bann. Ich hörte wirklich auf, meinen Smartphone-Einsatz unter Energiesparaspekten zu entscheiden. Während ich auf Berghütten gelegentlich die leisen Flüche derer hörte, die keine freie Steckdose für ihr Handy fanden oder morgens entnervt feststellten, dass nachts der Strom abgeschaltet und das Handy mithin nicht geladen worden war, hatte ich keinerlei Stromstress oder Grund, das Smartphone besonders sparsam unterwegs zu sein. Meine Photos hatten stets brauchbare GeoTags, meine Karte war immer gut positioniert. Selbst im hohen Norden (Sarek) war die Energiegewinnung bei gutem Wetter ausreichend, wenn ich die sonst UL-üblichen Energiesparregeln beachtete, also Flugmodus, Batteriesparmodus, nur fallweises GPS etc. Die kompakte Bauform machte es leicht, dass Panel tagsüber oben auf dem Rucksack zu befestigen, am Morgen oder Abend auf der Seite des Packs oder vor der Brust. (Was meist nicht notwendig war, weil der Akku bei gutem Wetter jeden Tag bereits am späten Mittag wieder voll war.). Kompakt und stabil sollte die Lösung also bleiben. Tagsüber stundenlang solar ernten, nachts bei Nichtgebrauch das Smartphone laden. Das ergab Sinn. Als sehr praktisch erwies sich die integrierte LED-Beleuchtung. Mein Inner hat weißes Mesh. Ich hänge die Powerbank mit dem Haken auf der Rückseite oben in die Spitze des Mids und das weiße Mesh erzeugt eine wunderbar diffuse, blendfreie Ausleuchtung im Zelt. Ich war (und bin) sehr zufrieden mit dem PowerTAB. Gerade im Frühjahr und Herbst stimmt die Mischung für mich trotz des hohen Gewichts. (Auf der Herstellerwebsite kann man übrigens aktuell 20% auf die Erstbestellung erhalten mit Code SAVE20. Aber Achtung: Die aktuelle 6000er-Variante ist schwerer.) Aber: Eine Anker 10.000er PowerBank (~180 g) und ein brauchbares 2A-Netzteil (70 g) wären ¼ leichter. Das nagte an mir. Wenn man auf einem Trail alle 6 bis 8 Tage in ein Hostel geht, wäre das auch für einen Intensivnutzer wie mich allemal genug und dann doch leichter. Nachtrag: Das direkte UL-Pendant zum PowerTAB entstand mit Lösung 6. Lösungen 4 und 5 sind für kleineren Energiebedarf bzw. über kürzere Distanzen geeignet.- 446 Antworten
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Stromfahrer antwortete auf Stromfahrer's Thema in Ausrüstung
Lösung 2: Kleiner, leichter, kompakter – HeLi-on, ein gedrucktes Rollpanel (140 g, ca. 1,6 Watt, 2600 mAh) (Hinweis: Zu diesem Panel gibt es einen eigenen Faden hier im Forum.) Ich überlegte. Wenn ich doch bei Lösung 1 das Panel nur in Pausen ausgelegt habe und dabei mehr Energie geerntet hatte, als ich verbrauchen konnte, wäre dann eine kleinere Dimensionierung des Panels mit etwas mehr Pufferakku nicht leichter und bei wechselnden Bedingungen effektiver? Hier kam das Kickstarter-Projekt HeLi-on gerade recht. Ich wurde HeLi-on-Backer und erhielt tatsächlich irgendwann ein solches gedrucktes Rollpanel mit integriertem 18650er 2600er-Akku. Im Vergleich dieser smarten, kleinen und leichten Lösung mit dem dreiteiligen 5-Watt-Panel stellte sich sanft die Ernüchterung ein. Trotz ähnlicher Panelflächen lag die Leistung des gedruckten Panels nur bei durch mehrere Messungen errechneten ca. 1,6 Watt statt der prognostizierten 2,5 Watt. Damit fiel die in Pausen erreichbare Ladung unter die benötigte tägliche Energiemenge. Ein Laden auf dem Rucksack verbietet sich jedoch bei diesem filigranen Panel. Diese Lösung ist also nur bei Verweilzeiten mit mehreren Stunden mittäglichem Licht geeignet. Das mag gut beim Campingplatzurlaub funktionieren. Auf dem Trail erschien mir das jedoch kein realistisches Szenario zu sein. Erkenntnisse dieser Phase: Bis zur Energieentnahme geht man mit genau einem einzigen Teil um. Das hat mir auf Anhieb gefallen. Da die PowerBank fest im Panel verbaut ist, greift man sich das Panel, setzt es in die Sonne und gut ist. Kein Kabel, kein losen Verbindungen. Das wollte ich beibehalten. Ich gehe sehr sorgfältig mit meiner Ausrüstung um. Dennoch war mir das dünne Rollpanel für den Trail viel zu filigran. Man musste es nach unten hin mit einem Hering oder Stock fixieren, damit es bei einem Windstoß nicht verknickt. Lang und schmal ist eine unpraktische Form. Das Watt-02-Faltpanel aus Phase 1 konnte ich noch so gerade auf dem Rucksack fixieren. Für das über 90 cm lange Rollpanel war es schwer, eine glatte schonende und windsichere Fläche zu finden. Am besten funktionierte es, das Panel am Mid aufzuhängen und zur Sonnenseite zu drehen. Aber der Abend ist für die solare Ernte schlicht die falsche Zeit. Das nächste Panel sollte kompakter werden. 2600 mAh reichten mir auf Strecke aus, wenn denn genug solare Ernte möglich war. Aber nach zwei Tagen schlechtem Wetter war ich energetisch blank. Das nächste Panel musste wieder mehr Ernte ermöglichen und vor allem tagsüber auf dem Rucksack geladen werden können.- 446 Antworten
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Stromfahrer antwortete auf Stromfahrer's Thema in Ausrüstung
Aller Anfang: Lösung 1 (WattGeizer 02, 304 g, ~5 Watt, 2200 mAh PB) Mein erstes ernstzunehmendes Panel war ein 4-teiliges 5-Watt-Faltpanel „Watt 02“ von Wattgeizer (212 g zzgl. Shock-cord-Befestigungen = 240 g, rechts im Bild, inzwischen nicht mehr verfügbar). Dieses habe ich in der High Sierra anfänglich auf den Rucksack gehängt und eine kleine 2200er PowerBank (64 g) dran gehängt. In den Mittagspausen habe ich mein iPhone 4s direkt an das Panel gehängt und konnte das stets binnen 60 bis 75 Minuten um 40 bis 50% aufladen. Ich hatte so viel kalifornische Sonne, dass ich mehrfach anderen Hikern Strom abgab, damit diese ihre toten Smartphones wiederbeleben konnten. Erkenntnisse dieser ersten Phase: 5 Watt reichen unter Sommersonne mehr als aus, um ein kleines iPhone uneingeschränkt benutzen zu können. Ich habe auf der damaligen Tour schnell aufgehört, dass Panel auf dem Rucksack zu tragen und es statt dessen nur noch in Pausen optimal zur Sonne ausgelegt. An Sonne war ja kein Mangel. Unter sicheren Wetterbedingungen benötige ich keine extra PowerBank und kein Netzteil. Der Puffer erlaubt es jedoch, morgens mit vollem Akku zu starten, obwohl ich abends noch lange Tagebuch geschrieben habe. Das direkte Laden vom Panel ins iPhone hat dem damals benutzten iPhone 4S offensichtlich nicht geschadet. (Es ist auch heute (5/2018) noch mit dem ersten Akku in Betrieb. Hinter Glas ist die Leistung des Panels so sehr reduziert, dass eine PowerBank (bei Schlechtwetter oder im Bus) oder ein Netzteil (im Hotel) notwendig werden. Lange Verbindungswege zwischen Panel und Powerbank sind anfällig. Wenn das große Faltpanel auf dem Rucksack wackelt, rutscht schon mal der USB-Stecker raus und stundenlang wird gar keine Energie gespeichert. Faltpanels sind seriell geschaltet. Der schwächste Teil bestimmt die maximale Leistung des Panels. D.h. es ist nicht effektiv, das Panel auf dem Rucksack zu befestigen, weil dann ein Teil des Panels hinten nach unten hängt, während man der Sonne entgegen läuft. Die Leistung bleibt dann weit hinter der Nennleistung zurück.- 446 Antworten
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Ich bin seit 2012 mit Solarpanel unterwegs. Inzwischen nehme ich auch kein Netzteil mehr mit. Anfänglich war das Solarpanel eine erzwungene Wahl, weil ich in der kalifornischen High Sierra nicht mit Steckdosen planen konnte, gleichwohl aber mit Sonne rechnen dürfte. Heute nutze ich Solarpanels ab gewisser Tourdauer aus Überzeugung, weil ich das Maß an Freiheit schätze, mich nicht an der Verfügbarkeit von Steckdosen orientieren zu müssen und mich dennoch nicht bei der Benutzung meines Smartphones einschränken zu müssen. So, wie ich Esbit mag, weil man die Brennstofftabletten jederzeit abzählen kann und immer weiß, ob es reichen wird, so erlaubt mir das Solarpanel, (fast) immer zu wissen, dass ich genug Strom haben werde. OT: In diesem Thread will ich nicht die Frage diskutieren, ob ein Solarpanel die bessere oder schlechtere Lösung im Vergleich zu einer reinen PowerBank ist. (Das hängt ähnlich wie die Wahl des Kochsystems sehr von Länge der Tour, Wettererwartungen, Energiebedarf etc. ab.) Bitte seht also davon ab, hier vorzurechnen, ob und wann eine PowerBank mit Netzteil die bessere Lösung ist. Macht bei Bedarf dafür bitte einen eigenen Faden auf. Danke. Mir geht es hier darum, anhand meines eigenen Erfahrungsaufbaus die von mir durchlaufenen Varianten zu zeigen und die Erkenntnisse mit euch zu teilen. OT: Disclaimer: Ich habe alle fünf hier vorgestellten Lösungen selbst recherchiert, gekauft, bezahlt, modifiziert, wieder verkauft etc. pp. Kein Hersteller ist auf mich zugekommen oder hat mich mit Rabatten versorgt oder was immer auch jemand noch vermuten könnte.
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Wenn das von dir verlinkte Zelt von den Specs her deine Anforderungen erfüllt und du dir der Kondensationsproblematik bewusst bist, kannst du von der Qualität her die Sachen von 3F UL ruhig kaufen. Deren Produkte sind nach meinen bisherigen Erfahrung sauber verarbeitet und mehr als den Preis wert. Das Beispielzelt wiegt laut 3F UL Gear 740 g. Ich gebe aber zu bedenken, dass du mit einem Gatewood Cape und passendem Inner von 3F UL Gear inkl. Heringen auf weniger Gewicht kommst und eine Doppeldachlösung zum Rausgucken hast, die dir noch dazu ohne Extragewicht einen Regenponcho beschert/einspart. (Ich verwende diese Lösung und kann sie empfehlen.)
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Ich bin 2017 die ganze HRP mit der Matte im Inner eingerollt gelaufen (und inzwischen auch noch drei andere, kürzere Touren von insgesamt ca. 450 km). Das sind meine Erfahrungen: Das Zusammenpacken fand ich einfach und kurz – man rollt nur einmal. Mit Hetze oder Getriebenheit hat das nichts zu tun, es ist für mein Empfinden schlicht effektiver. Laufen macht mehr Spaß als Packen. Der Platzbedarf wird m. E. tatsächlich optimiert. Die NeoAir muss nicht besonders tricky gefaltet werden. Man rollte und faltet und rollt und faltet (wie im Video zu sehen) und dann passt das einfach. Das Inner passt mit Matte nach wie vor in den Originalpacksack (als Größenreferenz, der kann daheim bleiben, weil die Matte ja gut schützt ist). Bei mir ist durch das festere Material beider Teile in Summe die Rolle straffer, enthält weniger Luft als im einzeln gerollten Inner. Es bleibt aber eine Rolle wie ohne die Doppelung, wird nicht etwa ein „unförmiger Klumpen“. Quilt (Windhard) und Inner+Matte passen als zwei kleine Rollen bequem auf den Boden des 32er-Packs, der dadurch auch gut steht. Nässe beim Einpacken war trotz mehrerer Regenphasen nie ein Problem beim Packen, da ich beides ja gemeinsam unter dem Cape einpacken konnte. Ein paar Tropfen Kondensat auf der Matte sind bis zum nächsten Abend ja kein Problem. Das Aufpumpen war nicht behindert. Die Matte liegt nach dem Aufstellen platt im Inner (T-Zip, Eingang in voller Breite) und kann dort bequem und ohne störenden Wind mit dem STS-Sack aufgepumpt werden. In ca. 30% der HRP Nächte musste ich die Matte aus dem Inner holen, weil ich in einer offenen Cabane o.ä. schlief. Das war zwar ein zustätzlicher Umstand, der mich aber nur minimal gestört hat, weil ich keinen Footprint benutze und das Inner darum sowieso immer als Schutz unter die Matte lege. D.h. ich musste das Inner nie umsonst ausrollen, sondern nach dem Ausrollen lediglich den Reißverschluss öffnen, um die Matte für diese Nacht herauszuholen. Alles in allem: Ich bin auch nach der HRP aus Überzeugung dabei geblieben und habe das inzwischen auch mit dem 1er Tensegrity sehr zufrieden so gemacht, dass ja ebenfalls den Eingang in voller Breite besitzt. Auch mit dem Tensegrity 1 passt die NeoAir problemlos mit in den Originalpacksack (als Größenreferenz, der kann daheim bleiben, weil die Matte ja gut schützt ist).
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Offline Navigation für iPhone vorwiegend Deutschland
Stromfahrer antwortete auf cafeconleche's Thema in Einsteiger
Tja, Preise gibt es ja leider noch nicht. Das neue Abomodell besteht aus … Free (OHM-Karten, keine Offlinenahme mehr) Pro (Offline + bekannte outdooractive-Karten basierend auf den amtlichen Kartendaten für Deutschland und Österreich und Norditalien Pro+ (wie Pro, zusätzlich outdooractive-Karten basierend auf den amtlichen Karten für Frankreich und die Schweiz Die bisherige Premium-Version entspricht offenbar dem geplanten Pro-Abo und soll „zunächst weiterhin in vollem Umfang nutzbar bleiben.“ Allerdings will outdooractive für diese Software „keine Updates mehr vornehmen“. Bisherige User der Premium-App sollen einen Rabattgutschein für ein Abo erhalten.- 26 Antworten
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Also wie Du bei Deinen Messungen komme ich bei meinen auch meist auf 10 bis 20% weniger Nutzvolumen, als vom Hersteller gelabelt. Meinen Skarstind 28 (Trampolinrücken, trimmed ~615 g) messe ich z.B. mit 17,1 Liter Hauptfach, je 1,4 Liter in den beiden Seiten und 4,2 Liter Meshfront, also gesamt 24 Liter statt 28 Liter (Unterschied ca. 14%). Reicht aber für den Sommer völlig aus, wenn das Resupply nicht mehr als 4 Tage beträgt. Verblüffend finde ich immer wieder, wieviel Einfluss die Packweise auf das nutzbare Volumen hat. Ein Vaude Citus 24 (530 g) ist z.B. winzig, weil er unten so schmal ist. Da passt keine typische NeoAir-Rolle oder Innenzeltrolle quer rein. Hingegen funktioniert ein gestopfter Quilt oder lose Kleidung in der sich nach unten verjüngenden Form sogar besser, als in rechteckigen Packs. Dann wird der Rucksack gefühlt „größer“.
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Ich habe mir eben die Frage gestellt, welches Referenzgefäß allgemeinverfügbar ist. Da kam ich auf die Euroboxen, diese Falteinkaufskästen, die die viele von uns wohl irgendwo in ein oder zwei Exemplaren haben dürften. Ich habe gerade mehrere solcher Boxen innen ausgemessen. Die haben immer zwischen 32 und 33 Liter gedecktes Innenvolumen, durchschnittlich 32,7 Liter (aus 8 verschiedenen Boxen). Das bedeutet: Einheitliches Messgefäß mit ~1,4 Liter/Zentimeter Füllhöhe. Wie wäre es, die Rucksäcke jeweils so mit normaler Ausrüstung zu bepacken, wie es einer vernünftig tragbaren Nutzung (d.h. Rucksack noch in Form, nicht rund) entspricht, und dann in solchen Euroboxen die Füllhöhe gegenzumessen (Pappe drauf, Buch drauf, Höhe messen). Das liefert zwar nicht für alle Fächer eines Rucksacks die Einzelvolumen, ergibt aber ein real nutzbares Gesamtvolumen mit einer Unschärfe im Bereich von etwa 1 Liter.
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Passt schon, @roli. Ich wollte deine Methode gar nicht als falsch geißeln. Alle Messmethoden basieren ja letztlich darauf, dass man den Raum mit Kügelchen füllt. (Wenn man das Wasser als Masse von Molkülen aus Atomen betrachtet, trifft das sogar auf die Wassermessung zu. ) Der Vollständigkeit halber antworte ich auf deine Nummern: Zu Nr. 1: Die Kugel hat gewissermaßen nur Scheitelpunkte. Mir geht es da nicht um korrekte Wissenschaft, ich wollte damit nur beschreiben, dass zwischen sich berührenden Kugeln eines Bällebades eben Hohlräume bestehen, weil die sich gegenseitig nur punktuell, nicht als Fläche berühren. Das hast du ja auch in deiner Herangegehensweise berücksichtigt. Zu Nr. 3: War eine Annahme, über die Härte der Bälle weiß ich ja nichts genaues. Letztlich ist „pralles Füllen“ eine Erhöhung des Drucks im Pack, der dann entweder zur Ausdehnung oder Verformung des Packs oder zur Komprimierung der Bälle führt, je nach Druck und Materialien. Hier ging es mir nur um den Unterschied zur Referenzmessung, die ja nicht unter „Stopfdruck“ stand. Zu Nr. 4: Hatte ich auch nicht schrieben/gemeint. Dein verlinktes Bild gibt ja genau wieder, was ich gemeint habe. Daher auch meine Beschreibungsversuch, dass man das von dem Ball belegte Volumen eher als einen Würfel mit abgerundeten Ecken betrachten könnte, wenn man pro Ball rechnen will. Egal. Wir wollen ja beide keine Herstellerwerte treffen, sondern diese prüfen und die korrekten Werte ermitteln. Das Hauptproblem dabei ist, dass es nur einen korrekten, aber viele praxisnahe Werte geben kann, weil ein Rucksack eben unter Befüllung seine Form und damit das Volumen ändern kann. Die Wassermessung liefert einen „korrekten“ Wert (Maximalvolumen, totale Ausrundung). Reproduzierbar, vergleichbar, aber eben für unsere Zwecke praxisfern. Ob die Hersteller so messen, weil es besonders reproduzierbar ist? Die „Kleinkörpermessung“ (könnten ja auch Verpackungschips aus Schaumstoff sein) ist praxisnäher, aber nur vergleichbar, wenn alle dieselben Körper verwenden. Daher wird es hier keine eine wahre Zahl geben können. Der Fehler jeder Messung wird geringer, wenn man den Fehler rausmitteln kann, wie du es mit deiner Referenzmessung probierst oder wie es bei der nachträglichen Messung der tatsächlichen Rucksackfüllung in einer Kiste geschieht. Alles was wir bräuchten, wäre der frei in Mengen verfügbare Forums-Einheitsball/Erbse/Flocke zur Messfüllung. Was könnte diese Rolle übernehmen? Verpackungsflocken? Nachtrag: Vielleicht bleibt es pragmatisch sinnvoller, einfach den Rucksack wie gewohnt zu bepacken, bis er voll ist und die Ausrüstung danach in die Messkiste zu werfen. Ist irgendwie KISSiger, oder?