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UL Schuhe mit Vibram-Sohle ohne GTX, gibt´s das??
Stromfahrer antwortete auf Roldi's Thema in Ausrüstung
Im Sinne der Nachhaltigkeit ist das erstrebenswert. Aber: Was für einen zwiegenähten Lederbergschuh technisch gangbar ist, ist bei Kunstfaserschuhen der leichten Bauweise mit integrierter Dämpfung nur bedingt nutzbar. Wie man auf meinen Fotos oben sehen kann, leidet ja nicht nur die Laufsohle, sondern auch das Innenleben baut ab. Im Falle des Bare Access Trail (die Fotos) hält die Laufsohle ziemlich lange durch. Aber die Dämpfung z.B. ist nach 1400 km ziemlich plattgelaufen. Eine Wiederbesohlung ergibt daher bei einem solchen Schuh mit minimaler, in die Sohle integrierter Dämpfung – zumindest nach meiner Auffassung – technisch keinen Sinn. Das trifft übrigens auch auf die meisten modernen Lederwanderschuhe zu. Denn diese besitzen in aller Regel eine EVA-Zwischensohle. EVA zerbröselt an den Schuhen altersbedingt nach ca. 9 bis 12 Jahren ohne die Möglichkeit, dies zu reparieren. Nach 7 bis 8 Jahren ist eine Neubesohlung daher nicht mehr sinnvoll, wenn ein längeres Vorhaben ansteht. Die Zwischensohle hält diese Belastung dann nicht mehr aus. Zahlreiche aufgehängte Wanderstiefel entlang von Fernwanderwegen und unzählige lose im Gelände gefundene Laufsohlen visualisieren dieses Problem. Womit ich bitte nicht die Grundsatzdiskussion zur Nachhaltigkeit solcher Schuhe lostreten möchte. Mir geht es bei dieser Aussage nur darum, dass Wiederbesohlung eine langlebige Oberkonstruktion voraussetzt. Die entsprechenden Angebote handgefertigter Maßlederschuhe aus Bayern oder Österreich dürften im Forum jedoch bekannt sein. Da ergibt die Wiederbesohlung dann Sinn. Was uns zu Punkt 2 führt: Ich halte das je nach Region für schwierig bis unmöglich. Darum handhabe das anders. Ich schätze vor einer Tour ab, ob der Schuh die Tour noch schafft oder nicht. Ist das wahrscheinlich, verwende ich ihn. Im Notfall ersetze ich unterwegs den ganzen Schuh oder lasse mir das Ersatzpaar gleichen Typs auf die nächste Post/Hotel/Campingplatz (eben alles, was eine Adresse hat) schicken. -
UL Schuhe mit Vibram-Sohle ohne GTX, gibt´s das??
Stromfahrer antwortete auf Roldi's Thema in Ausrüstung
Wenn du was normaleres suchst: Moab Ventilator. Falls du Minimalschuhe magst/ausprobieren willst: Merrell Bare Access Trail Durchgehende (!) Vibram-Sohle Sehr haltbar (bin damit 1000 km durch die Pyrenäen, und da hatten die schon ein paar Hundert runter). Würde ich sofort wieder kaufen, aber sie halten ja noch. Einziges Problem: Du musst schauen, wo das Modell noch in Restexemplaren zu kriegen ist. Ich finde nur noch dieses eine Angebot in Gr. 41½. Die zivilere Variante mit Vibram-Straßensohle statt Trailsohle heißt nur „Bare Access“ bzw. in dieser Saison als Nachfolger „Bare Access Flex“. Die verwende ich ebenfalls viel. Die minimalere Variante ist der Merrell Trail Glove. Die genannten Schuhe habe oder hatte ich alle in Gebrauch. Abraten muss ich von Eichenblatt-Sohlendesigns wie beim Merrell Trail Crusher (auch andere Firmen haben diese Form einer Sohle im Angebot). Diese Art der mit vielen Ausbuchtungen am Rand verklebten Sohle hält den Belastungen eines Long Distance Hikes meiner Erfahrung nach nicht stand. Die Ränder der Verklebungen lösen sich bald, Dreck kriecht drunter und fördert den Verfall. Bei mir hat das Gelände einer solche Sohle auf einem älteren Merrell Modell auf 150 km Gebirge bereits so zugesetzt, dass nur Patex den Schuh ein zweites Leben gegeben hat. -
Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
Stromfahrer antwortete auf Michas Pfadfinderei's Thema in Ausrüstung
Fast. Das silbrige ist ein billiges, recht dünnes Gebebeklebeband. Das hält mehr schlecht als recht auf der Folie. Also habe ich damals aus der spontanen Not heraus kurz drüber genäht. Die Naht hält im Gewebeband. Das Geweband pesst somit die Klebeschicht auf die Folie. Die Adhäsion reicht als Reibungswiderstand aus und die Schlaufe hält verlässlich. Nicht schön, wollte ich ändern, wenn es kaputt geht. Aber was soll ich sagen: Ist einfach nicht kaputt zu kriegen, das blöde Provisorium. -
Rainkilt in seiner einfachsten Form
Stromfahrer antwortete auf Maarten's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Stylisch! Aber ohne Gewichtsangabe geht das ja gar nicht. -
Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)
Stromfahrer antwortete auf mawi's Thema in Reiseberichte
Zeit läuft. Noch 23 Stunden! -
Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
Stromfahrer antwortete auf Michas Pfadfinderei's Thema in Ausrüstung
Dazu muss man übrigens nicht mal die Knoten der Werksschlaufen öffnen. Aber nicht immer sind LineLocs perfekt. Wenn es recht windig ist, dann lege ich meist zusätzlich noch einen halben Schlag vor den LineLoc, damit die Dyneemaschnur beim Windrütteln nicht locker werden kann. Für die bequeme Abspannung allein würde ich mir die Mühe, LineLocs einzunähen, gar nicht mehr machen, sondern lediglich die dünnen Originalschlaufen gegen solche aus Dyneema austauschen (was gewichtsmäßig aber kein Unterschied wäre) und die Leinen dann abends mit einem halben Schlag drauf legen. Aber ich wollte auch möglichst keine längeren Schlaufen am Poncho haben, die beim Laufen irgendwo hängen bleiben können. Darum finde ich die LineLocs immer noch prima. Beim Serenity Inner hatte ich auch die hintere Leine am Inner (altes Aufbauvideo). Aber die Inner von 3F UL Gear haben auf der Rückseite keinen Abspanner, die stehen auch ohne den sehr gut. Also bamselt jetzt hinten die verknotete Leine am Poncho herum. -
Woher stammt diese Info? Man kann es unter Verzicht auf Länge auf drei Seiten sehr bodennah aufstellen. Da die hintere Seite leicht ausgestellt ist, muss diese dann breiter und steiler gesetzt werden. Ohne Inner ist das Cape dann groß genug. Mit Inner ist die beste Aufstellweise allerdings eine höhere. Ohne Inner: Ja sicher, aber weniger als unter einem Flattarp. Ich halte das nicht für eine Frage des Gatewood Capes, sondern eine generelle, wenn man vom Mutha Hubba kommt. Mit Inner: Der Bathtubfloor erledigt das Problem (für mich) eigentlich immer. Ich besitze sowohl das Solid Inner als auch das Mesh Iinner, verwende aber bislang nur das Mesh, weil es den Wind sehr blockt, aber den Blick nicht hindert. Grundsätzlich schon. Der senkrechte Eingang zum Inner liegt in der hinteren Hälfte. Bei senkrechtem Regen kannst du im Prinzip das Cape komplett öffnen, ohne das es reinregnet. Oder nur eine Hälfte des Eingangs, je nach Wind (Habe ich ja oben verlinkt). Auch das ist ja nicht spezifisch für das Gatewood Cape, sondern für HalfMids im Allgemeinen.
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Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
Stromfahrer antwortete auf Michas Pfadfinderei's Thema in Ausrüstung
Leider ist das Netzinner mit T-Zip und Bathtub derzeit ausverkauft, genau wie das gleich schwere Solid Inner. Das letzte – das Ausstellungsstück vom Foto – hat mein Neffe dem Händler Ende April für 25 USD abgeschwatzt. Dabei floss die Info, dass es wieder neu reinkommen würde, nur wisse man nicht, wann. Schreibe doch den Händler an und frage danach. Je mehr das tun, umso eher passiert was. Das Teil lohnt sich m. E. auf jeden Fall, es ist breiter und länger (und schwerer) als das Serenity und steht dank der Dreieck-Eckspanner erheblich satter (was man in meinem Video auch erkennen kann, denke ich). -
Da du deinem Post zufolge noch sehr am Vollschutz orientiert bist, verweise ich mal auf diese Diskussion und diese hier zum allseits beliebten Gatewood Cape (um 300+ g) – das ist mein Solo-Liebling. Es ist wahlweise als Poncho, 3½-Seiten-Schutz oder als Vollzelt mit Netzinner oder Solid Inner (jeweils + 340 g) oder einem STS Nano Net (+80g) nutzbar. Selbst schneidern kann man es natürlich auch. Wenn du auf die wahlweise Nutzung mit/ohne Netz verzichten kannst, kommt natürlich auch ein Lunar Solo oder Alternativen dazu in Betracht. Eine Diskussion Lunar versus Gatewood gibt es natürlich auch schon. Ebenso eine Diskussion Trekkertent Stealth verus Lunar Solo. Für mich perönlich käme das Trekkertent Stealth DCF nicht in Frage. Der Kriechzugang über die Schmalseite ist nichts mehr für mich. Hatte ich vor 30 Jahren beim FR Lowait. Lieber nicht mehr. Schau mal hier in meinem Video, wie groß der Zugang zu einem HalfMid sein kann.
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@kras Einwände sind nicht von der Hand zu weisen. Andererseits wird auf dem Gewebe das Wasser schnell ablaufen. Ein Gegenfalz sollte in den meisten Fällen ausreichen. Die Frage ist ja immer: Was kann dir schlimmstenfalls passieren? Du benutzt ein Poncho-Tarp, also ein sehr offenes Shelter mit einem großen „Loch“ in der Mitte. Bei Extrembedingungen wirst du ohnehin schon vorher nach Camp-Alternativen oder windgeschützten Plätzen suchen. Wenn du KAMsnap-Band vernähst, dann kannst du die Nähte nahtdichten und die KAMsnaps können nicht durchtropfen. Mit symmetrisch angeordneten Gegenfalzen wirst du das relativ sorgenfrei verwenden können. Als zusätzliche Zugentlastung kämen querverlaufenden KAMsnap-Bänder in Frage, die auf den Außenkanten und dem First über 15 cm und 3 oder 4 KAMsnaps in Zugrichtung Last auf die gegenüberliegenden Nähte abführen. Alternative Lösung: Klebe die Ponchos zusammen wie im Nachbarfaden gezeigt und im Ponchomodus lauft ihr dann einfach immer händchenhaltend nebeneinander.
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Sehe ich auch so. RV oder Druckknöpfe: Pest oder Cholera Reißverschluss: Gleichmäßige Kraftübertragung Unter seitlichem Zug schnell wasserdurchlässig Bei punktuellem Versagen des Reißverschlusses ist keine Verbindung mehr möglich, weil der immer ganz öffnen wird. Sehr lang = teuer Steifer = schlechter zu packen Schwerer KAMsnaps: In hoher Anzahl verbaut viel Material. Umständlicher zu schließen als ein RV. Evtl. Faltenbildung (Empfehlung zur Reduktion des Problems: fertiges KAMsnap-Band vernähen, damit wird die Kraft besser verteilt) Bei Einzelversagen eines KAMsnaps kein Totalausfall Preiswert Die für dieses Projekt preiswert und passend geschnittenen 3F UL-Ponchos (SilNylon-Variante, PU-Variante) kommen bereits mit KAMsnaps (und etwas Klett) an den Seiten, die man evtl. nur mit weiteren verdichten müsste.
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Da dein Fokus auf der 2-Personen-Nutzung in getrennten Ponchos und der reversiblen Verbindung liegt und ich dein Eingangspost nicht verändern möchte, lassen wir es dabei. Ich verweise dort mal hierhin zurück.
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Querverweis: Hier denkt @Ben über ein ähnliches Problem nach, jedoch mit Fokus auf 2-Personen-Nutzung der getrennten Ponchos und daher Notwendigkeit einer reversiblen Verbindung der beiden im Tarp-Modus.
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KAMsnaps und ein Gegenfalz (ähnlich wie beim RV von Hardshelljacken) als Ablaufrinne wären meine ersten Ideen dazu. Evtl. hilft dir dieser Faden weiter: Dort geht es primär um eine feste (= dauerhafte) Verbindung. Aber das ganze teilbar zu machen, ist ja nur eine konsequente Weiterführung der Idee, oder?
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Wobei der frz. Autor die geometrischen Notwendigkeiten des Ponchos abweichend vom Gatewood Cape dadurch ausgleicht, dass er die Schmalseiten nach vorne ausstellt und so eine größere Apside schafft. Beim Original stehen die Schmalseiten bei korrekten Aufbau parallel und die Rückseite ist streckenverlängernd ausgestellt. Was in der Praxis wohl besser als Poncho funktioniert? Wer’s nachbaut: Unbedingt berichten!
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Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
Stromfahrer antwortete auf Michas Pfadfinderei's Thema in Ausrüstung
Zum einen ist das selten ein Problem bzw. nicht mehr oder weniger als bei jedem anderen Halfmid. Ich spanne die ersten beiden Ecken diagonal. Wenn der zweite Hering nicht passt, wandere ich damit einfach im Kreis und schleife das Inner eben 20 cm mit. Wenn der Platz keine Heringe zulässt, mache ich was anderes. Z.B. könnte ich auch bei diesem Setup mit einem Handgriff einfach eine längere oder kürzere Schlaufe auf die Leine legen. So hatte ich anfangs genau diese Flexibilität, die du wohl meinst. Wie ich das anfangs gehandhabt habe, habe ich im ersten Aufbauvideo an dieser Stelle gezeigt. Diese Möglichkeit besteht ja eigentlich mit jeder längeren Leine an jedem Tarp oder Zelt und ist nicht spezifisch für das Gatewood Cape. Vermutlich sagt dir diese Leinenkonfiguration mehr zu. In der Praxis habe ich auf feste Knoten umgestellt, weil die immer an geometrisch besten Stelle bleiben und ich axial ein paar Zentimeter versetzend noch immer Platz für einen Hering gefunden habe. In einem YouTube-Video von Ultralight Outdoors sieht man an dieser Stelle, wie die Geometrie des (Pseudo-)Mids reagiert, wenn die hinteren Eckpunkte zu weit auseinander abgesteckt werden. Die hintere rechte Kante des Mids geht oberhalb des Bodens in eine flache Kurve über. Innen führt das dazu, dass die hinteren Ecken des Inners auf Tuchfühlung gehen, wie man hier sieht. Auf meinem weiter oben geposteten Bild des silbernen Gatewood Capes ist das noch deutlicher der Fall. Der Grund dafür ist, dass die hintere Kante des Gatewood Capes keine gerade Kante ist, sondern eine ausgestellte, höhere Ecke hat. Man kann also nicht einfach die beiden hinteren Ecken auf Spannung gegeneinander setzen, wie bei einer echten Halbpyramide. Wenn man das weiß und beim Abstecken darauf achtet, gelingt der Aufbau auch ohne passenden Boden auf Anhieb besser. -
Bei einem MYOG Flat-Tarp-Poncho würde ich die Länge allein vom Tarp-Bedarf abhängig machen. Grund: Im Poncho-Modus kann man mit wenigen KAMsnaps die Länge passend machen. Exped macht es mit seinem Bivvy-Poncho (den hatte ich mal) ja vor, wie man auf diesem Bild sieht (Quelle).
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Eureka Poncho-Tarp oder SMD Gatewood Cape (Entscheidungshilfe)
Stromfahrer antwortete auf MIRRORbroken's Thema in Ausrüstung
Auch wenn ich mein Aktualisierungsvideo zum GWC im Parallelfaden schon gepostet habe, ist es für die Mitleser hier sicher auch von Interesse: (Original-Post auf meinem Blog.)- 13 Antworten
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Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
Stromfahrer antwortete auf Michas Pfadfinderei's Thema in Ausrüstung
Ich komme mit den Heringen eigentlich immer irgendwie rein. Und falls nicht, sind da genug Steine, wie auf diesem Bild, wo das GWC nur mit Steinen steht. Deine Frage, @Freierfall, ist ja nicht spezifisch für das Gatewood Cape. Man hat doch immer rund um den idealen Punkt einen Radius von 10 bis 15 cm, den man nutzen kann. Das ist beim Gatewood Cape nicht anders. Die Schwierigkeit beim Gatewood Cape ist ja nur, den idealen Punkt zu finden. Ich habe mal mein Material dazu geschnitten und hochgeladen, damit auch die letzte Frage ihre visuelle Antwort findet: (Original-Post auf meinem Blog.) -
Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
Stromfahrer antwortete auf Michas Pfadfinderei's Thema in Ausrüstung
Ja, mein Hang zum Ordentlichen … Zum einen braucht man die LineLocs ja nicht unbedingt. Du kannst die Leine einfach mit einem halben Schlag auf die werkseitig bestehenden Schlaufen legen, ohne diese zu ändern. Wenn du (wie ich) LineLocs bevorzugst, ist deren Aufnähen aber nicht zwingend. Du kannst die einfach in die werkseitig bestehenden Schlaufen einschlaufen (siehe Bild). So habe ich das an einem anderen GWC gemacht. Für die 4 Eckleinen gilt, was ich oben schrieb: Ich habe ein Inner, besitze aber auch ein passende Groundsheet. Nur eines von beiden nehme ich mit, zu 90% das Inner. Die Eckleinen sind daran mit einem Handschuhkarabiner befestigt und bleiben das die ganze Zeit. Ausnahme: Abbau im starken Regen (siehe unten). Bei 40 cm von der Ecke des Bodens entfernt habe ich die feste Schlaufe für den Hering drin: Oben: Inner mit Dyneema-Schnur dran. Unten: Alternatives Groundsheet mit Einhängeschlaufe. (Nicht täuschen lassen: Die Dyneema-Schlaufe zeigt nur zufällig auf das Groundsheet!) Die Handschuhkarabiner verwende ich, weil ich damit bei starkem Regen unter dem GWC zusammenpacken kann. Ich löse dabei einfach die Handschuhkarabiner ausnahmsweise vom Inner und packe alles trocken ein. Dann stehe löse ich die LineLocs und stehe auf, mit dem GWC bereits über mir und dem Rucksack, und sammle die Heringe mit den Leinen dran ein. Sie erleichtern es natürlich auch, daheim die Leinen vom Inner auf das Groundsheet umzuhängen, wenn ich leichter los will. Die lange Hauptleine und die kürzere Rückleine falte ich zusammen und schlage sie zum Achter. Oben: Hauptleine. Unten: Rückseitige Leine. Das Hauptleinenknäuel hängt beim Ponchoeinsatz irgendwo im Nacken. Die Rückleine erleichtert als kleines Gewicht sogar noch das Überwerfen des Ponchos nach hinten. Beantwortet das deine Fragen? -
Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
Stromfahrer antwortete auf Michas Pfadfinderei's Thema in Ausrüstung
Bodenschnüre können sich ja nicht nur verheddern, sie würden auch die Ponchonutzung behindern, müssten also täglich morgens entfernt und abends wieder angebracht werden. Für mich käme das nicht in Frage. Da auch lange Leinen an den Befestigungspunkten des GWC bei Ponchogebrauch im Weg sind, also immer sorgfältig aufgerollt und geschlossen werden müssten, habe ich für mein GWC die Anzahl dieser Leinen klein gehalten. Die Leinen sind besser am Groundsheet oder Inner aufgehoben (wie in meinem Video gezeigt), da stören sie nicht. Ich unterstelle mal, dass die meisten unter dem Gatewood Cape mindestens eine Polycrofolie liegen haben. Damit lässt sich bereits das notwendige Rechteckmaß herstellen, dass man zum Perfect Pitch benötigt. Und die Leinen könnten daran auch gleich befestigt werden. Es kommt ja keine Außenzeltspannung am Polycro an. (Damit wäre gleichzeitig auch das leidige Problem gelöst, dass die Unterlage immer irgendwo hochflattert oder einfaltet.) Bester Ausgangspunkt für die Aufstellung ist ein Rechteck von 210 bis 220 cm mal 65 bis 75 cm. (Bei mir übernimmt das Inner diese Funktion.): Über dessen Diagonale (also nicht 45°) spannt man zunächst die Unterlage/das Inner über die diagonal gegenüberliegenden Ecken. Die zwei Heringe sollten 40 cm von der Ecke der Unterlage/des Inners entfernt sein. Ich habe dort in der Leine inzwischen eine feste Schlaufe. (Im Video mache ich das noch anders, inzwischen eigentlich nur noch über die Diagonale, weil es dann wirklich von selbst perfekt aufgeht.) Damit sind dann bereits die beiden anderen Eckpunkte geometrisch festgelegt und können ebenso abgespannt werden. Im Ergebnis haben die vier Eckheringe die passnde Position für das GWC. Jetzt kann man das GWC drüber werfen und an den offenen Enden einschlaufen. Stock drunter. Der Rest ist einmal rumgehen und nachspannen. -
Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
Stromfahrer antwortete auf Michas Pfadfinderei's Thema in Ausrüstung
Richtig. Wenn man es auf den Boden setzt bzw. mit den Originalschlaufen auf knapp 5 cm Bodenabstand, dann ist es mit Inner zu knapp. Berührung von Inner und Fly sind dann nicht zu vermeiden. Hoch aufgestellt ist es mir mit 183 cm und mit dem T-Zip-Inner von 3F UL aber mehr als ausreichend. Tipp: Grundsätzlich kann man das Cape, weil es ein Halbmid ist, bei etwas höherer Aufstellung über die Spitze wippen. Also nicht insgesamt tiefer setzen, sondern komplett zur (Rück)Seite neigen. Dadurch bleiben Geometrie und Raum intakt, während man die tiefe Seite bodennah setzen kann. Die Stange muss man dann leicht schräg nach vorne ausstellen und das Inner ebenfalls nach vorne holen, damit hinten (Winddruckseite) mehr Abstand entsteht. (Wer das nachvollziehen will, nehme ein rechteckiges Blatt Papier, falte und verklebe es zu einem Halbmid und setze das auf eine Bleistiftspitze. Viel Spaß. ) -
Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
Stromfahrer antwortete auf Michas Pfadfinderei's Thema in Ausrüstung
Wie immer: Platzwahl punktet. Ich habe meines seit 2014 und auch schon sehr windige Nächte darin verbracht. Wenn man die tiefe Seite in den Wind stellt und die zusätzlichen Abspannpunkte nutzt, dann ist es vermutlich ganz passabel. Potentieller Schwachpunkt ist die Aufhängung. Nur: Ich habe das Cape noch nie (!) auf Tour mit den zusätzlichen Punkten abgespannt. Nie. Ich hatte noch immer in wohl über 150 Nächten darin die Möglichkeit, einen zum Wind passenden Platz zu wählen. Zusätzliche Heringe und Leinen spare ich mir daher. Lies einfach mal diesen Faden hier: -
Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
Stromfahrer antwortete auf Michas Pfadfinderei's Thema in Ausrüstung
Wenn ein Halb-Mid und evtl. ein Poncho für dich eine gute Kombination ist, dann ist das Geatewood Cape m. E. die erste Wahl. Selbstverständlich ist es dicht, der Aufbau geht sehr schnell, wenn man weiß, wie. (Das GWC im Vergleich zu einem Solomid oberhalb Shadow Lake – praktisch kein Unterschied, bis auf die Kapuze.) Ich kenne ein Dutzend Besitzer eines Gatewood Capes persönlich und viele beschreiben den ordentlichen Aufbau – also so, dass die rückwärtigen Ecken nicht zu flach werden und der Raum optimal genutzt wird – als anfänglich schwierig. Die Ursache dafür ist schlicht, dass beim Auslegen des Capes die richtige Position der Eckpunkte mangels Boden nicht definiert ist. (Das Bild illustriert den Unterschied zwischen passender und zufälliger Geometrie der Eckheringe ganz gut, denke ich.) Man sollte sich auf keinen Fall von derlei Anfangserfahrungen oder Berichten abhalten lassen. Denn dass „Problem“ ist keines, sondern sehr leicht zu lösen, wie ich es in meinem Blog in Wort und Film beschreibe. (Aufstellen vom Boden des Inners ausgehend oder – ohne Inner – die Folienecken des Groundsheets mit Leinen versehen.) Zusätzlich empfehle ich immer, das GWC 5 bis 10 cm höher als von SMD genannt aufzustellen. Ich sehe schon, ich muss mal mein Video aktualisieren. Gedreht habe ich das Update schon vor 8 Monaten … -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
Stromfahrer antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Stromfahrer hat diesen Beitrag moderiert: Ich habe die diskutierte Tarp-Frage in einen Ausrüstungsfaden ausgelagert. Bitte stellt hier im Sinne dieses Fadens nur Fragen, die auch eine kurze Antwort erlauben. Danke.