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Entlang dem Nordalpenweg - Von Perchtoldsdorf nach Kufstein
doast antwortete auf doast's Thema in Reiseberichte
Ich verwende die Garmin Fenix 6. Imho bringt das Kartenmaterial das auf den kartenfähigen Modellen (Fenix 6 Pro, Forerunner 945, etc.) läuft recht wenig. Wie du sagst ist die Bedienung der Karten auf der Uhr (Zoomen, Ausschnitt verschieben, etc.) sehr mühsam, andererseits ist die Karte sehr klein und unübersichtlich (für meinen Geschmack). D.h. bei der Navigation mittels Garmin Fenix 6 habe ich lediglich die einzelnen GPX-Tracks auf die Uhr geladen und zu Beginn jeder Etappe geladen (wie sich die Uhr mit GPX-Tracks die z.B. mehrere Hundert Kilometer lang sind verhält, habe ich noch nicht getestet. Zu lange Tracks sind mir immer etwas zu heikel, weil anfälliger, langsamer in der Bedienung, etc.). Ich habe dann die Navigationsansicht verwendet in der du den Track als Linie siehst und darüber gelegt den eigenen gegangenen Weg (ebenfalls als Linie). So fällt einem rasch auf falls man vom Track abweicht und man kann agieren (man kann z.B. auch Abweichungswarnungen etc. auf der Uhr einstellen, dass habe ich aber nicht weil dass auch Dauer nervt). Sofern ich die Umgebung bzw. das Wegenetz "richtig überprüfen" wollte habe ich wie bisher auf mein Smartphone inkl. Oruxmaps-App und Openandromaps der Region Ostalpen zurückgegriffen. Der Unterschied war aber jener, dass ich somit viel, viel seltener das Smartphone verwenden musste, seltener das GPS auf dem Smartphone aktivieren musste und so in Summe sicher auch deutlich Akku (=potentielles Gewicht im Rucksack z.B. durch kleinere Powerbank, etc.) am Smartphone gespart habe. Ich würde an deiner Stelle die sehr langen Tracks (mehrere 100 km) einfach stückeln, z.B. auf max. 50 km. Im Grunde müsste die Uhr aber auch mit längeren Tracks umgehen können. Sie ist ja speziell eine Multisport Uhr und z.B. auch für sehr lange Ultratrails gut anwendbar. Das rein- und rauszoomen auf der Karte während der Navigation müsste meines Wissens nach schon funktionieren. Du musst nur die richtigen Knöpfe drücken, weiß jetzt aber nicht auswendig welche... Ein zusätzlich nettes Feature bei der Navigation mit der Uhr war jenes, dass mir die Uhr genau angibt wieviele km und Höhenmeter ich noch bis zum Ende des GPX-Tracks zu absolvieren habe (inkl. einer Abschätzung der ETA, estimated time of arrival). Darüberhinaus sieht man das Höhenprofil des GPX-Tracks. Das alles war sehr genau und hat gut geholfen vorab zu planen bis wann man in etwa wo sein wird. -
Entlang dem Nordalpenweg - Von Perchtoldsdorf nach Kufstein
doast antwortete auf doast's Thema in Reiseberichte
Ja die Wiener beziehen ihr Wasser über die 1. Und 2. Hochquellleitung. Eine kommt aus dem Hochschwab und eine ais dem Gebiet Rax/Schneeberg. Klar im Karst gobt es kein/kaum (Oberflächen-)Wasser. Aber auch Abseits dieser Regionen war es trockener als ich es erwartet habe. Das ist bereits im Wienerwald losgegangen. Dort gab es oft nichtmal in den Ortschaften sowas wie nen zentralen Brunnen an dem man vorbeigekommen ist. Aber gut heuer war es in der Osthälfte Österreichs auch sehr warm und trocken. -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
doast antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Ich bezweifle das jemand hier im Forum alle Wege der Via Alpina kennt und somit vergleichen kann. Ich erinnere mich vor kurzem gelesen zu haben, dass die Via Alpina Routen eigentlich allesamt frei von richtigen "Kletterstellen" sein müssten. Was aber nicht heißt, dass es nicht anspruchsvolle, exponierte und versicherte Stellen usw. geben kann. Ohne mich mit allen Wegen im Detail beschäftigt zu haben, tippe ich auf die Via Alpina Grün als den leichtesten der Via Alpina Wege. Es wird aber in jedem Via Alpina Weg Teilstrecken geben die schwerer und leichter sind (bei der Länge der jeweiligen Wege kein Wunder). Die Via Alpina Grün steht bei mir demnächst an. Danach kann ich im Detail darüber berichten. Ich habe mich auch intensiv mit dem größten Teil (~600-700km) der Via Alpina Rot durch die Schweiz auseinandergesetzt. Auch da scheint es bis auf wenige Ausnahmen keine besonderen technischen Schwierigkeiten zu geben (und diese sind alle durch Planung relativ leicht zu umgehen bzw. wird tlw. auf der Via Alpina Homepage darauf hingewiesen bzw. werden Alternativen angegeben). Die Via Alpina Rot durch die Schweiz liegt also durchgeplant bei mir in der Schublade, habe mich aber der Zeit wegen für die Via Alpina Grün entschieden. -
Ich kann soviel dazu sagen, dass ich den GR11 jedenfalls stoveless gewandert bin und dabei u.a. cold soaking betrieben habe. Ich kann mich nicht mehr im Detail daran erinnern ob es in allen Geschäften "cold soak-fähiges Material" gab, aber zumindest Ramen-Nudeln sind gut zu haben. Couscous und Kartoffelpulver auch eher (zumindest in den etwas größeren Geschäften). Das gute ist ja, dass die Welt auch nicht untergeht wenn es z.B. mal keine "cold soak-fähige" Ware gibt. 2-3 Stück Brot/Tortilla, 2-3 Stück Käse/Wurst, usw. in den Rucksack und deine Mahlzeiten sind gesichert. Mittlerweile bin ich auch weg von cold soaking (zumindest auf meinen letzten Touren in Europa) und esse nur noch "kalt und trocken". Wenn es sich ergibt auch mal was "richtiges" (z.B. beim Zwischenstopp in ner Stadt/nem Dorf oder eben in nem Restaurant/Imbiss, usw.). Imho: Wenn du nicht heikel bist und es dir nur darum geht Nahrung zu dir zu nehmen ist das ganze kein Problem. Und klar wird der ein oder andere "Ernährungsexperte" die Keule schwingen, aber wenn wir uns mal ehrlich sind, dann steckt (imho!) der Körper auch mal die ein oder andere Woche Mangelernährung weg (wenn du dich ansonsten gut und vollwertig ernährst und gesund bist). Auch wenn meine letzten Touren sich lediglich im Rahmen von 2-3 Wochen bewegt haben, waren sie allesamt körperlich und leistungsmäßig am oberen Bereich der Skala angesiedelt und das bei (realistisch gesehen) schlechter Ernährungsweise. War es ein Problem? Nein, zumindest für mich nicht. Heimkommen und wieder auf vollwertige, gesunde Ernährung wechseln und gut ist. Desto länger die Tour desto vorsichtiger musst du dadabei aber sein.
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Im Forum findet man bisher nicht besonders viel zum Nordalpenweg. Deswegen erlaube ich mir ein Fazit, basierend auf meiner letzten Weitwanderung, hier zu posten. Der Bericht ist eine Kopie meines Berichts von meinem Blog: https://www.wegalsziel.at/nordalpenweg-2021/ Wer mag findet dort auch noch die genaue GPS-Aufzeichnung meiner Route. Unterwegs war ich von Perchtoldsdorf (bei Wien) bis Kufstein zwischen 4- und 15. Juli 2021. Unterwegs habe ich zufällig auch Mr. Hiking Bear getroffen der gerade von Aachen über Österreich bis Richtung Via Adriatica unterwegs ist. Ansonsten habe ich unterwegs nur eine andere Weitwanderin (Sophie von www.weitwanderin.de) getroffen. Den Rest des Nordalpenweges bzw. ein Lückenschluss zwischen Kufstein und meinem Heimatbundesland ist für die kommenden Wochen angedacht (sofern es Zeit, Muse und andere Faktoren hergeben). Sollte es Fragen zum Nordalpenweg generell bzw. im speziellen zu meiner Tour geben, immer gerne her damit. Meine Weitwanderung entlang des Nordalpenweges Mein Vorhaben Die Begehung des Nordalpenweges war in mehrerlei Hinsicht eine logische Wahl. Der Nordalpenweg verbindet einerseits meine Geburtsstadt und derzeitigen Wohnsitz (Bregenz) mit meinem langjährigen und liebgewonnenen Herzenswohnsitz (Wien). Andererseits lässt sich durch die Begehung des Nordalpenweges über kurz oder lang eine konsequente Route von Wien bis ans Mittelmeer verwirklichen. Den Entschluss irgendwann eine durchgängige Linie über die Alpen erwandert zu haben, habe ich zum Ende meiner letztjährigen Alpenüberquerung in Frankreich gefasst. Aktuell konnte bzw. wollte ich mir nur maximal zwei Wochen Zeit für das Projekt Nordalpenweg geben. Eine komplette Begehung des Nordalpenweges über 1.000 Kilometer bzw. die rund 50 offiziellen Etappen in dieser Zeit war unrealistisch. Als starker Geher habe ich mir deswegen das realistische Ziel Kufstein, mit Start ab Perchtoldsdorf, gesetzt. Je nach Routenvariante sollte das einer Strecke von 550 bis 600 Kilometern entsprechen. Der Nordalpenweg ist in einigen Abschnitten durchaus etwas anspruchsvoller. Speziell die Gebiete um den Dachstein, den Hochkönig oder die Zugspitze sind solche. Meistens gibt es einfachere Varianten zur Umgehung der schweren Abschnitte. Bei kritischer Selbsteinschätzung bin ich kein Weitwanderer, der die größten technischen Schwierigkeiten sucht. Mein persönlicher Fokus liegt auf fast & light. Also schnell gehen, weit wandern, mit möglichst geringem Gewicht im Rucksack. Um möglichst wenig Risiken einzugehen erlaube ich mir durchaus auf die einfacheren Varianten zurückzugreifen. Außerdem halte ich mich nicht starr an die vorgegebene Wegführung. Trotzdem hat sich meine Weitwanderung überwiegend am Nordalpenweg orientiert. The Good & The Bad Der Nordalpenweg bietet auf dem Papier viele Eigenschaften welche ich für meine Weitwanderungen bevorzuge. Bergiges Gelände, tolle Panoramen, abwechslungsreiche Abschnitte. Dazu kommt eine einfache An- und Abreise. Eine gute Versorgungssituation entlang des Weges. Möglichkeiten eines vorzeitigen Abbruchs (z.B. bei Verletzung o.ä.) gibt es ebenfalls genügend. Einige für mich wichtige Punkte erfüllt der Nordalpenweg allerdings nicht. Die Möglichkeiten zu biwakieren bzw. über Nacht zu campieren sind stark eingeschränkt. Einerseits ist die rechtliche Situation in Österreich eine sehr strenge. Andererseits war die Platzsuche, mit Ausnahme über der Baumgrenze, schwerer als von mir erwartet. Besiedelte Flächen, bewirtschaftete Almen und undurchdringliche, zugewucherte oder verwüstete, unebene Forste wechseln sich häufig ab. Hier haben sich meine Befürchtungen leider Bewahrheitet und meine Vorurteile gegenüber dem Weitwandern in Österreich erfüllt. Im Endeffekt blieben lediglich zwei Nächte die ich wild campiert habe, eine Nacht am Campingplatz und eine Nacht in einem kleinen, geschlossenen Unterschlupf. Zwei Nächte verbrachte ich in günstigen Gästehäusern und die restlichen Nächte in bewirtschafteten Hütten. Campieren am Nordalpenweg ist nicht immer leicht. Eine Möglichkeit zu schlafen habe ich immer ohne langes Vorbuchen gefunden. Trotzdem sei erwähnt, dass insbesondere an Wochenenden und vorallem in der Hauptsaison beliebte Hütten teilweise lange im Vorhinein ausgebucht sind. Die aktuellen Regeln um Corona (begrenzte Schlafplätze, etc.) verschärfen die Situation. Wer kommunikativ und freundlich ist, findet vermutlich auch Personen am Weg die einen z.B. im Garten oder hinter der Hütte schlafen lassen würden. Da ich den ganzen Tag über gehe und somit wenig in Kontakt mit Personen am Weg komme, hat sich für mich diese Situation allerdings nie ergeben. Hütten und Almen bieten sich für Nächtigungen an. Wie hier alleine im Lager auf der Rotsohlalm am Fuße der Hohen Veitsch. Retrospektiv hat sich für mich auch bewahrheitet, dass Österreich ein dicht besiedeltes Land ist und intakte Natur (entgegen vieler Werbeslogans) selten geworden ist. Bewirtschaftete Forste und verwüstete Wälder sind keine Seltenheit entlang des Weges. Größere Menschenmengen an schönen Tagen bzw. vor allem an Wochenenden und an Hotspots sind vorprogrammiert. Der Alpentourismus kann nicht verleugnet werden. Österreich verfügt über ein schier endloses Netz an Forststraßen. Der Nordalpenweg bedient sich auch großzügig an diesen. Mit Forststraßen und gar längeren Asphaltabschnitten muss man umgehen können. Österreich ist dicht besiedelt. Z.B. auch hier in der Gegend rund um Saalfelden am Steinernen Meer. Forststraßen sind keine Seltenheit in Österreich. Manchmal bieten sie wenigstens auch nette Aussichten, wie hier auf dem Weg nach Radmer an der Stuben. Vermutlich sind einige Abschnitte entlang der originalen Routenführung lohnenswerter als die Varianten die ich gegangen bin. Das kann ich allerdings nicht mit Sicherheit sagen. Positiv überrascht war ich insbesondere von der östlichen, ersten Hälfte meiner Weitwanderung entlang des Nordalpenweges. Die Gebirgsmassive werden Richtung Westen höher, felsiger, karger und imposanter. Im Osten herrschte (zumindest in meinem Fall) jedoch mehr Ruhe und Abgeschiedenheit. Nicht umsonst sind die Verpflegungsmöglichkeiten im östlichsten Teilabschnitt am seltensten bzw. die Distanzen zwischen Supermärkten am größten. So war ich durchaus positiv angetan von Schneeberg, Rax, Veitsch und Hochschwab. Insbesondere die Rax und das Hochschwab haben mir gut gefallen. An einem sonnigen Sommerwochenende kann die Ruhe aber sicher auch schnell verschwunden sein. Auch die Überschreitung des Toten Gebirge (in einer eigenen Variante) hat mir gut gefallen (lediglich das Verbindungsstück zurück zur Originalroute hätte ich besser ausarbeiten müssen). Im Hochschwab, ein Highlight der Tour. Ebenfalls im Hochschwab. Die Durchquerung des Toten Gebirges. Ein Highlight auf einer eigenen Variante entlang des Nordalpenwegs. Wildbach am Hochkönig-Massiv. Abstieg vom Rax-Plateau. Wunderbarer Pfad im Hochschwab. Markierungen und Wegfindung Wanderwege in Österreich sind ausnahmslos hervorragend markiert. An Kreuzungspunkten geben Tafeln ausreichend Hinweise. Meist gibt es auch einen direkten Hinweis auf den Verlauf des Nordalpenwegs, in dem die jeweilige Nummer 01 angeführt ist. Je nach Bundesland kann auch mal eine Zahl vorgestellt sein (z.B. 401). Wer die groben Wegpunkte kennt (z.B. nächste Hütte entlang des Weges), kann sich eigentlich nicht verlaufen. Wegweiser am Nordalpenweg Zur Navigation habe ich wie gewohnt mein Smartphone inkl. Offline-Karten verwendet. Zusätzlich habe diesmal auch die GPS-Tracks auf meine GPS-Uhr geladen und zur Navigation verwendet. Das hat sich als überaus praktisch herausgestellt. Eine ständige Kontrolle am Smartphone erübrigt sich und ein Blick auf das Handgelenk genügt. Wetter Mit dem Wetter hatte ich absolut Glück. Während es im Westen Österreichs überwiegend kühl und nass war, war der Osten geprägt von warmen Temperaturen. An den meisten Tagen war es warm bis heiß. Schutz vor der Sonne und ausreichende Flüssigkeitszufuhr hatten also Priorität. Erst gegen Ende meiner Tour hat sich das Wetter verschlechtert. Am vorletzten Tag durfte ich ab Nachmittag in dichten Wolken und starkem Regen wandern. Der letzte Tag hat dann nochmals den ein oder anderen Schauer mit sich gebracht. Jedenfalls bin ich pünktlich zu Beginn einer ausgedehnten Schlechtwetterperiode ins Ziel gelaufen. Schlechtwetter am Nordalpenweg Verpflegung und Ortschaften Die dichte an Ortschaften entlang des Nordalpenweges ist hoch. Da ich autark unterwegs bin, sind Supermärkte zur Selbstversorung ein Maß für die Verpflegungssituation. Die längsten Abschnitte zwischen potentiellen Einkaufsmöglichkeiten finden sich im östlichsten Abschnitt meiner Route. Maximal rund 90 Kilometer liegen zwischen zwei Supermärkten. Einer der zahlreichen Supermärkte am Nordalpenweg (hier in Gosau) Unterwegs gibt es immer wieder andere Möglichkeiten sich zu verpflegen. Gasthäuser, bewirtete Hütten oder Almen. Wer auf dem Nordalpenweg verhungert, dem kann nicht geholfen werden. Ich habe mich vorwiegend selbst versorgt. In Hütten konsumiert habe ich lediglich im Zuge meiner Übernachtungen auf diesen (Abendessen). Aufgrund meines frühen Tagesbeginns (Abmarsch um 5:45) hatte ich nie Frühstück auf den Hütten. Goiserer Hütte am Nordalpenweg Etwas überrascht hat mich die Wassersituation im östlichen Teil. Wenig Brunnen, kaum Rinnsale. Wo ich mir eigentlich in den Alpen nie Gedanken um die nächste Wasserquelle mache, bin ich doch das ein oder anderemal froh gewesen eine Wasserquelle zu finden. Selbst in den Dörfern gab es selten öffentliche Brunnen. Bei der Hitze waren die Gärten meist leer und ich konnte kaum jemanden um Wasser bitten. Wasser am Nordalpenweg – Der Osten ist trocken, Brunnen eher selten. Fazit Die 560 Kilometer entlang des Nordalpenwegs von Perchtoldsdorf nach Kufstein waren eine tolle Erfahrung. Das eigene Land besser kennenzulernen ist eine interessante Sache. Bereits die Umrundung meines Heimatbundeslandes Vorarlberg im letzten Jahr hat mich einige Dinge mit anderen Augen sehen lassen. Mein Körper und Geist haben trotz intensiver Belastung hervorragend mitgespielt. Das viele Training und die Jahre des Weitwanderns haben sich auch auf dieser Tour bewährt. Viele Anstiege sind lang und steil. Hier eine sehr steile Passage am Gosaukamm. Jede Weitwanderung ist eine Erfahrung und ein Erlebnis für sich. Trotzdem messen wir mit unserem eigenen Maßstab. Der Nordalpenweg muss sich dementsprechend auch an meinen vergangenen Touren messen. Meine Erwartungshaltung war vielleicht etwas zu hoch gesteckt. Szenerie, Landschaft, Abgeschiedenheit, Naturerlebnis und weitere Faktoren reichen nicht an vergangene Erfahrungen heran. Das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau. Der Osten ist ruhiger und einsamer, hier z.B. in der Steiermark. Würde ich den Nordalpenweg von Perchtoldsdorf nach Kufstein ein zweites Mal gehen? Nein. Einmal ist in diesem Fall genug für mich. Eher würde ich einzelne Bereiche auswählen und diese z.B. in einem Kurzurlaub genauer erkunden (z.B. Totes Gebirge, Hochschwab, Hochkönig bzw. Steinernes Meer). Trotzdem bereue ich es natürlich nicht mich für diese Wanderung entschieden zu haben. Viele Regionen, wie hier z.B. das Tennengebirge, eignen sich zum weiteren Erkunden. Eines steht jedenfalls fest. Ich werde auch noch die Lücke zwischen Kufstein und Vorarlberg schließen. Ob zwingend am Nordalpenweg oder in einer eigenen Variante bzw. auf einem Mix aus existierenden Weitwanderwegen sei dahingestellt. Ich werde nun ein bisschen entspannen, ehe es in den nächsten Wochen auf weitere Abenteuer geht. Statistiken für die gesamte Strecke zwischen Perchtoldsdorf und Kufstein Distanz: 560 Kilometer Höhenmeter im Aufstieg: 24.500 hm+ Dauer: 11 Tage, 6 Stunden, 24 Minuten Tageskilometer im Durchschnitt: 46,7 Kilometer Durchschnittliche Höhenmeter im Aufstieg pro Tag: 2.040 hm+ Längster Tag: 54 Kilometer Kürzester Tag: 33 Kilometer Pausentage: 0 Tatsächlich zurückgelegte Strecke (aus eigener GPS-Aufzeichnung) siehe: https://www.wegalsziel.at/nordalpenweg-2021/
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Gehört eine Art von Handschuhen in alpinen Gegenden nicht immer ins Gepäck? Bei mir zumindest schon. Bei Regen und Wind sind die Finger gleich mal verdammt kalt und steif. In der Nacht können sie Notfalls in den Schlafsack/Quilt. Im allergrößten Notfall würden auch Ersatzsocken ihren Zweck erfüllen. Trotzdem. Aus meiner Sicht sind bei längeren Touren im Gebirge eine Art von Wärmeschutz für sie Hände immer dabei. War auch in meinen beiden Jahren in den Pyrenäen so.
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OT: Top sind ja die Mengenrabatte ab 9 Stück . Da kostet dann das Paar nur mehr rund 13€. Nur brauche ich 9 Paar? Hmmm
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Suche alternativ zu meinem anderen Gesuche ein Lanshan 1 (doppelwandige Version). In der neueren Version für größere Europäer (bin 186 und sollte passen). Angebote via PN.
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Alternativ gerne auch eine robuste, große Pyramide von nem China-Hersteller (als Übergangslösung).
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Versuche es mal hier, vielleicht wird es ja was. Habe mein Solomid XL (leider) vor einiger Zeit verkauft. Hätte aber gerne wieder eines im Portfolio. Suche ein MLD Solomid XL (Pyramide muss für 186cm Körpergröße passen) o.ä. Material vorerst egal. Falls vorhanden gerne auch mit passendem Innertent (Original oder andere Quelle egal, hauptsache passend für 186cm). Angebote bitte via PM.
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Na dann raus mit dem Squeeze. In meiner Liste steht ein 1l BeFree inkl der Flasche mit 63g, Sawyer Squeeze inkl. MYOG Backflush ist mit 70g in der Liste. Beim Squeeze fehlt aber noch eine Flasche! BeFree ist also die leichtere Lösung, filtert schneller und ist leichter zum Spülen.
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Kaufberatung gefragt: Leichtrucksack mit Frame und flexiblem Hüftgurt um die 45 Liter
doast antwortete auf Tobi22's Thema in Ausrüstung
OT: Habe auch schon ein paar wenige Male dort bestellt. War immer alles ok. Versand dauert je nach dem ein paar Tage länger als direkt aus GER oder Ö. Besser dort bestellen wenn man sich sicher ist die Ware behalten zu wollen. Rückversand trägt der Käufer. Bieten meines Wissens nach so nen "Rebound"-Service an, dadurch ist der Rückversand für dich relativ günstig (günstiger als Selbstversand nach Frankreich). Die Abwicklung des Rückversands dauert aber sehr lange (die sammeln glaube ich Pakete und bouncen die dann weiter... so irgendwie). Wenn Rückversand unbedingt nötig is: besser Bezahlung via Paypal und Inanspruchnahme der Rücksendekostenerstattung durch Paypal. So oder so ist eine Retoure aber umständlich und lästig. KORREKTUR: gerade auf der Webseite gelesen, dass scheinbar alle Retouren kostenlos sind -
Hast du da selbst schon Erfahrungen gemacht? Was war das entsprechende Ergebnis falls ja? Frage nur aus Interesse.
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Kaufberatung gefragt: Leichtrucksack mit Frame und flexiblem Hüftgurt um die 45 Liter
doast antwortete auf Tobi22's Thema in Ausrüstung
Dito. Auch mein erster Gedanke. Habe ich selbst und auch wenn er mir mittlerweile eher zu schwer ist, geb ich den nicht her. Für potentielle Touren mit hohem Gewicht oder die besonders intensiv sind, bleibt dieser Pack für immer in meiner Sammlung. Auch der Gossamer Gear Gorilla sollte eigentlich alle deiner Punkte erfüllen. Gibt vermutlich noch mehr. Aber das sind jene die mir spontan einfallen, meist gut und schnell verfügbar sind und mit welchen ich selbst Erfahrungen gesammelt habe. -
Zelt mit bestimmten Eigenschaften gesucht - Bitte um Hilfe bei der Auswahl
doast antwortete auf Tobi22's Thema in Ausrüstung
Wie schon geschrieben wurde läuft das schon eher in Richtung Gestänge-Bivy... 200 in der länge ist je nach Körpergröße schon sehr kurz, 60cm Höhe abzüglich Höhe der Isomatte ... da bleibt nicht viel Luft nach oben. Wenn das Kriterium nach den Maßen 200x80x60 nicht wäre, wäre mir als erstes direkt das Tarptent Rainbow eingefallen. Hat 1 Gestänge, ist mit Trekkingstöcken zumindest behelfsmäßig freistehend aufzubauen und mir einer 1kg Punktlandung auch im genannten Gewichtsbereich. Die Maße von 224x102x109 liegen aber abseits deiner Kriterien. Ob das Packmaß kleiner ist als jenes des SMD Lunar Solo weiß ich nicht (kenne nur das Rainbow selbst), bezweifle ich aber. Machen 40cm in der Höhe tatsächlich so einen Unterschied beim Stealth-Camping? -
Leg dir lieber Hard Structure zu. Da bleibt deutlich weniger Schmutz hängen. Erst nach vielfachem Gebrauch wird mein Hard Structure immer weicher und damit auch "faseriger" und es bleibt mehr Schmutz als zu Beginn hängen.
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
doast antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Ich meinte den Beitrag von @fettewalze Der GPX Track lt deinem Link passt tatsächlich. Der geht über die Via Alpina Grün hinaus bis an den Genfer See. Damit ist mir geholfen. Danke. -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
doast antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Das ist eine gute Frage. Bin auch schon 2-3 mal verzweifelt. Bei starkem Wind, kalten Temperaturen und die Navi am Handy will nicht klappen... Die Finger frieren ab. Versuche immer mich möglich nach vorne zu beugen um den Bildschirm abzuschirmen. Handy im transparenten kleinen ZipLoc, da funktioniert auch der Touchscreen durch. Aber bei starkem Regen macht dann der Bildschirm teotzdem oft was er will. -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
doast antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Die Via Alpina führt nicht bis nach Montreux, diese letzten Etappen suche ich eben als gpx Track. -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
doast antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Kann man da Tracks (als gpx) extrahieren? Bzw wie finde ich genau den Track für diese Route in openatreetmap? -
Denke dass ist eine gute Wahl. Und wenn dir ein Quilt nicht taugt, kannst du auch einen Daunen-Quilt wieder verkaufen ohne viel Verlust zu machen, geht nicht nur bei KuFa. KuFa ist vom Packmaß deutlich größer bei selber TComf. Da du Fast&Light gehen willst mit möglichst kleinem Pack, ist auch Volumen ein wichtiger Aspekt bei der Ausrüstungswahl imho.
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@Tobi22 Hätte dir genau das selbe empfohlen wir @fatrat Outdoorline als Verkäufer ist Top. Der EE Rev 20°F sollte was sein. Hat aber soviel ich weiß keine hydrophobe Daune. Alternativ ein Katabatic Gear aus der Flex Reihe, bei Outdoorline mit hydrophober 900er Daune im Sortiment. Ist teurer als EE aber noch etwas wertiger in der Verarbeitung. Peter von Outdoorline ist auch ein netter, hilfsbereiter Typ. Der hilft dir auch bei Fragen flott weiter (z.B. auch per Whats App, dass geht dann schneller als via EMail).
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Packtowl in der Größe Face. Meins wiegt 14g. Gut ist klein aber irgendwie wurde ich immer trocken. Gerade zB bei Bergzeit für ~5€ zu haben.
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Biwak oder leichtes Zelt für Alpenüberquerung gesucht
doast antwortete auf Tobi22's Thema in Ausrüstung
Ich kann dir trotzdem anraten nicht gleich voll auf die Tube zu drücken, auch wenn du gut trainiert bist. Du sagst dass ist deine erste Tour dieser Art. Da hast du noch keine Erfahrung wie du darauf nach einigen Tagen reagierst. Multi Stage Races wirst du eher noch keine gemacht haben? In deinem Training läufst du sicher nicht 7 Tage die Woche Long Runs. Geh also nicht gleich voll ans Limit Auf FKT bin ich nicht aus. Den Druck möchte ich mir nicht antun. Du spezifizierst ja schon im Vorhinein dein Vorhaben, dass heißt von Minute 1 an Pushen und Druck... Außerdem kann es gut sein, dass ich von der offiziellen Route abweiche, da ist dann nix mit FKT... Solche Wanderungen bringen natürlich was für die Grundlage, mentale Stärke, vorallem für das Power Hiken etwas, Kraft, usw. Aber ehrlich gesagt habe ich nach meinen letzten Touren schon gut gemerkt dass der Speed danach weniger war und ich bin eh schon kein Speed Demon. Aber wenn du schon gut im Training bist, deine schon Umfänge stimmen und du 40-50km Tage im Schnitt auf dieser Tour durchziehst, dann sollte zumindest einem Finish beim 100k nichts im Wege stehen. Gib dir aber trotzdem etwas Regeneration danach