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Ultraleicht Trekking

Freierfall

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Alle erstellten Inhalte von Freierfall

  1. ich nur das bb 2. hab schon grace duo und stangen
  2. Die Bank ist auf slowenisch beschriftet. In Kombination mit "7 Seen Wanderweg" konnte ich die Region auf die https://de.wikipedia.org/wiki/Triglav Region triangulieren.
  3. weil du ein shaped tarp und kein rechteck wolltest. Wie groß seid ihr? so wie auf der website beim x-duo gezeigt (hinten zu) ist für große menschen zu klein/kurz.
  4. Flat Tarp oder "shaped tarp"? https://sectionhiker.com/what-is-the-difference-between-flat-tarps-and-shaped-tarps/ Budget? WIllst/Brauchst du ein Innenzelt?
  5. bei mir gehts. sonst hilft auch das hier: https://downforeveryoneorjustme.com/ ich würde mal den cache leeren, das hilft meist schon...
  6. OT: Wir haben nicht nur ein Verwaltungsprogramm dafür, sondern ein ganzes Forum
  7. das dürfte passen, ist nur sehr schwer wenn man outer+inner nimmt.
  8. Ich hätte gerne noch eine Funktion um Kategorien o.ä. in der Liste von der Gewichtskalkukation auszunehmen. Im letzten Trip wollte ich gerne Sachen auflisten, um sie nicht zu vergessen, zu überlegen wie viel sie wiegen etc. - aber nicht zum BW dazu rechnen, weil sie von meiner Freundin getragen wurden. Die dann temporär als getragene Kleidung zu markieren war nicht optimal. Ansonsten bin ich mit lighterpack ganz zufrieden, bis dass es auf mobile nicht funktioniert.
  9. Im Prinzip hätten gute Handschuhe gereicht... die hatten wir halt nicht. Aber ja zum Abwettern. Und ich wusste ja, dass die Hütte da & offen ist, sonst wäre ich ziemlich sicher umgekehrt.
  10. Freierfall

    Schnäppchen

    https://backpackinglight.dk/brands/tarptent/tarptent-double-rainbow-2018-model-with-solid-liner Das "alte" (also noch nicht 2019 aktualisierte) TT double rainbow mit dem optionalen Liner für "doppelwand" und gegen Kondens gibts hier für knapp 400€ mit versand (waren so 15€-20€ oder so IIRC)
  11. Gestellt wie beim ULA. Sollte meiner wieder erwarten mal den Geist aufgeben, würde ich als Ersatz so einen wie hier von Atom nehmen. Jetzt muss nur noch einer ein "Schwerlast"-Großvolumen Modell von denen testen. So mit 60l echtem Volumen und 18-20kg Traglastmöglichkeit...
  12. Nimm warme, wasserdichte Handschuhe mit. Lies meinen Wandebericht, um zu wissen warum. Ich hab mir jetzt diese https://andrewskurka.com/2017/review-showa-282-gloves-cold-wet-conditions/ gekauft. Erprobung steht noch aus. Ansonsten reichen LS-Baselayer+dünnes Fleece (das 50er von Decathlon) + Hardshell sowie untenrum Regenhose bei 0°, starkem Wind und Schneeregen wunderbar aus (sowie am Kopf Mütze+Kapuze und erwähnte Handschuhe)
  13. ich hab diesen titan dreibein https://www.google.de/aclk?sa=L&ai=DChcSEwjrtomm09bdAhVUndUKHcCRBw8YABAIGgJ3cw&sig=AOD64_0n2Fk3tpJ_lDEnSYNzI7AWodIgWQ&ctype=5&q=&ved=0ahUKEwjytoKm09bdAhUysaQKHVdDBIAQwg8ILQ&adurl= und bin mit dem sonst sehr zufrieden weil sehr viel in den topf passt zusammen mit dem. nur ist esbit im handgepäck blöd und vor ort nicht zu bekommen.
  14. Handmade in Germany aus seriöser Quelle kenne ich keinen anderen. Ist aber zu ähnlich zu meinem GramXPert sodass ich aktuell nicht interessiert bin.
  15. Was ist ein guter Spiritusbrenner für die Toaks 550ml Tasse/Topf der auch in den Topf komplett hineingetan werden kann? Will gerne was vergleichbares zu meinem Esbit Setup, nur mit der Option auf Spiritus... bisher habe ich ein leeres teelicht mit Spiritus auf den Esbitbrenner gelegt, das dauert aber ewig
  16. Tag 10: Der Schnee ist da Da wir bereits mit dem nicht-das-Frühstück-buchen bereits in Sandhaug erfolg hatten, brachen wir wieder nach dem Verzehr eines Schokoriegels mit etwas Wasser auf. Es ging noch kurz vorbei am Hotel Finse 1222, da wir zuvor gelesen hätten, dort drin gäbe es eine Einkaufsgelegenheit, wir hatten auf ein Tante-Emma-Artiges Angebot gehofft, um unseren Frühstücksvorrat (war "auf Lücke" mitgenommen worden) aufzustocken. Leider war dem nicht so, bis auf ein paar Souvenirs und etwas Krimskrams gab es nichts, v.a. nichts was als gutes Frühstück getaugt hätte. Wir beschlossen, erstmal mit unseren Vorräten weiterzuwandern; durch die Abendessen in den Hütten hatten wir mitgebrachtes Abendessen übrig. Da wir bereits zuvor gehört hatten, dass für den Folgetag in Finse Schnee angesagt war, wir am Vortag gefroren haben und es heute nochmal auf 1500hm hochgehen sollte, zogen wir uns von vornherein die Fleecepullis unter und die Regenhosen über. Dass auch 0 bis -2° (in Finse, 1222hm) und Niederschlag angesagt waren, nahmen wir etwas teilnahslos zur Kenntniss. Gestern war uns zwar auch kalt, aber wir waren halt zu spät erst wärmer angezogen und schon nass. Sollte uns heute nicht passieren... Von Finse aus ging es erstmal nach Norden, sanft aufsteigend ins Halligskarvet-Gebirge, wir wurden begleitet von einigen Tageswanderern. Als wir allmählich höher stiegen, wurde der Konstante Niesel zu Schnee, der zunächst mal nur die Wanderwegsschilder bedeckte... Das spätestens jetzt war für eine ganze Weile das letzte Foto das ich machen konnte. Es war kalt und sehr windig, die Handschuhe nass und die Hände dadurch ebenfalls kalt; wir versuchten auf den noch einfachen Wegen Tempo zu machen um warm zu bleiben. Doch wir stiegen höher, und der Schnee blieb liegen. Bald war der Boden von ca. 15cm Neuschnee bedeckt, auf dem schwarzen Gestein des Gebirges, bei einer Mischung aus Schnee und Nebel war die Weitsicht massiv reduzuiert, auch den Weg konnte man nicht mehr erkennen. Nur so jedes 2-3 Steinmännchen, dass etwas größer war als die anderen, und aus der Landschaft herausragte, ließ sich erahnen; auch wenn wir mehrmals falsch liefen. Man musste sich jetzt sehr konzentrieren wo man hintrat; es gab wiederholt Passagen von glattem, glitschigem Gestein; nur dass es diesmal von 15cm Sülzschnee bedeckt war. Ich hätte keine Bilder machen können, selbst wenn ich gewollt hätte. Um mal mit einem gephotoshopten Symbolbild zu verdeutlichen, was wir gesehen haben: in etwa so viel: (Wirklich nur leicht übertrieben. Es war noch kein Whiteout, aber kurz davor...) Die grobe Richtung war klar, immer nach Norden, jeweils zwischen den großeren Gipfeln hindurch. Ab und zu warf ich einen Blick auf die Karte oder das Handy. An der "Klemsbu" Hütte hatten wir gehofft eine Pause machen zu können und ggf. sogar zu frühstücken, wenn ein Notraum offen wäre; leider gab es an der Hütte nicht mal einen guten Windschutz, etliche Tageswanderer suchten Schutz auf der kleinen, Windabgewandten Seite der Hütte. Wir gingen weiter, stehenbleiben hätte nur weiteres auskühlen bedeutet. Grits und meine Hände waren kaum noch beweglich; aber wir hatten auch schon den höchsten Punkt des Tages erreicht, ca. 1640m, von hier wollten wir so schnell es ging wieder hinunter, in die schneefreie Zone. Immerhin begriffen wir, dass die kalten Hände in den nassen Handschuhen immer weiter dem Schnee und Windchill auszusetzen durch Nutzung der Trekkingstöcke uns in Gefahr bringen würde; wir packten die Stöcke weg. @Bergtapirs Rucksack war von der rechten Seite mit einem dicken Eispanzer überzogen, man konnte darunter weder die Form noch die Farbe des Rucksacks noch erahnen. Nach der Klemsbu-Hütte wanderten wir in der nähe von zwei schwer beladenen Deutschten, doch diese waren deutlich langsamer als wir unterwegs, also tauschten wir ein Paar Worte aus, erfuhren, dass diese das selbe Etappenziel vor sich hatten wie wir, und ließen sie dann bald hinter uns. Ohne die stark exponierten Hände war uns an diesen etwas wärmer, es fehlte jedoch an der verbesserten Balance und Trittsicherheit im rutschigen Schneematsch, unter dem man den Boden nicht mehr erkennen konnte. Man musste noch vorsichtiger gehen, doch auch unsere Konzentration begann zu schwinden durch Kälte, Erschöpftheit und zu wenig zu Essen an diesem Tag. Wir hatten ja kein richtiges Frühstück... Nich zum ersten Mal ging mir durch den Kopf, dass wir an der Klemsbu-Hütte hätten umdrehen sollen. Zweimal stürzte ich; ich zog mir zum Glück aber nur einige blaue Flecken am Bein und der Hüfte zu. Bei einem dieser Stürze verlor ich auch einen meiner beiden Handschuhe, ich hatte die inzwischen triefenden Teile ausgezogen und die Hände so tief in die Ärmel der Jacke eingezogen wie mir nur möglich war. Die Kälte kroch langsam bis in Oberarme und den Oberkörper. Als wir Schließlich am endgültigen Abstieg ins Tal des Omsvatnet standen, verließ mich kurz der Mut. Steil wand sich der Weg wohl in Serpentinen hinab, nur dass man fast nicht erkennen konnte, wo man gefahrlos laufen konnte; dazwischen war teilweise Blockwerk, in dem man sich leicht mit dem Fuß hätte verklemmen können. Doch da! Weit Vor und unter uns war ein weiterer Wanderer, man winkte sich zu. Ich entdeckte seine Fußabdrücke und folgte nun diesen. Irgendwann konnten wir ihn schließlich einholen, an einem tiefen Einschnitt der Talflanke, die wir entlangliefen war ein ausgedehntes Schneefeld, der offensichtliche Weg über das Schneefeld (Mitte September...), alle Umwege sahen sehr weit und unklar oder gefährlich aus, durch teils langgestreckte Wasserfälle. Zum Glück brachte mich der Niederländer zur Besinnung, das Schneefeld besser zu umgehen. Auch er war erheblich langsamer Unterwegs, ihm gefiel der Schnee, also ließen wir auch ihn hinter uns. Bald verließen wir jedoch auch den von Schnee bedeckten Bereich, ab ca. 1300hm blieb kein Schnee mehr liegen und man konnte wieder erkennen, wohin man trat. Wir konnten uns durch schnelle Schritte, Hampelmänner und hinaufjoggen auf Steigungen wieder etwas auf Betriebstemperatur bringen. G.s Hände machten wir jedoch weiterhin sorgen. Die heutige Ettappe war im Wanderführer als einfache Wege beschrieben; das waren sie insgesamt (zu unserem Glück) auch, doch die Bachquerungen waren schwieriger als zuvor; es gab kaum Brücken und durch den gefallenen und inzwischen geschmolzenen Schnee und Regen waren die Bäche angeschwollen und hatten teilweise ordentlich Strömung; auch die erneut durchnässten Füße hoben nicht gerade die Stimmung, Schließlich erreichten wir den Geiteryggvatnet, man sah die nächste DNT-Hütte. Es breitete sich Erleichterung bei uns aus. Ich machte ein belangsloses Foto des Tals, dabei fiel mir auch einmal die Kamera in den Matsch, schien jedoch nicht besonders nass geworden zu sein. Wir erreichten die Hütte, heute gab es dann keine Diskussionen, ob wir zelten würden oder einkehrten. In der Geiterygghytta wurden wir mit einer Freundlichkeit und Herzlichkeit von der Wirtin begrüßt, die wir so bisdahin noch nicht erlebt hatten. Und auch die Hütte selbst können wir nur sehr empfehlen. Gemütlich, sowohl in den Zimmern (mit Heizung!) als auch den Gemeinschaftsräumen; gute heiße Dusche, sehr leckeres Essen, gut funktionierender Trockenraum. Es waren nur 4 Gäste ausser uns angekündigt, wir waren die ersten. Die Ettappe war im Reiseführer mit 6h angegeben, laut Ut.no mit 5,5h. Wir haben 4,5h gebraucht, wir wollten ankommen und bewegten uns schnell um warm zu bleiben. Das war das letzte Foto meiner Kamera für diesen Urlaub. Der Akku wurde noch am morgen frisch geladen; nachdem ich die Kamera zum trocknen in der Hütte gelegt hatte, ging sie plötzlich nicht mehr. Die Feuchtigkeit des Herunterfallens oder Kondens durch den Wechsel vom kalte ins warme schienen ihr geschadet zu haben. Die Ärgernis über die scheinbar kaputte RX100 wurde aber noch durch die Erleichterung, den Tag überstanden zu haben überwogen. @Bergtapir hatte jedoch wohl leichtgradige/beginnende Erfrierungen an den Fingern mitgenommen. Die Beschwerden der Finger verschwanden zu meiner größten Erleichterung in den nächsten Tagen. Und sogar die Kamera hat (nach dem Urlaub...) wieder zu funktionieren begonnen. Die nächsten Tage, bis nach Deutschland, konnte ich leider nur Handybilder machen.
  17. Ich habe erst letztens an diesen Thread gedacht beim rekapitulieren meiner Tour in der Hardangervidda. Der erste Tag wo es ans grübeln ging ist schon online, da war uns schon ordentlich kalt unter den o.g. Bedingungen: ca. 0-5°C, starker Wind, Regen/Schnee. Zwischenzeitlich auch mal Regenfreie Episoden, in denen die Windjacke, die ich über alles liebe, auch gereicht hätte. Aber ständig anhalten und an- und ausziehen nervt mich einfach Kollossal. Die Hardshell wurde aber >70% der Zeit getragen an den "Schlechtwetter"-Tagen, also wenn nicht gerade die Sonne durchbrach und die Wolken sich lichteten. Ohne Fleece o.ä. darunter war es allein schon durch die von außen aufgebrachte Kälte durch eiskaltes Regenwasser/Schnee unangenehm kalt. Wäre aber bei warmen Händen (bessere/wasserdichtere Handschuhe als meine...) auch gegangen. ABER das System ist am nächsten Tag leider völlig in sich Zusammengebrochen, als es durch schwierigeres Gelände ging, durch Neuschnee, der ein "Powern-zum-warmbleiben" lebensgefährlich gemacht hätte (und hat...). Der Windbreaker ist für mich damit ein Komfortsteigernder und Kostensparendes Kleidungsstück geworden. Komfort, da man bei Wind jedoch keinem/minimalem Regen ohne viel Schwitzen wärmer bleibt und Kosten, da man die uU fragile Regenjacke weniger oft als umbedingt notwendig dem Scheuernden Rucksack und der Umgebung (Steine, Büsche) aussetzt.
  18. Man kann den Kram auch mit Ducttape enger "kleben". Wenn du eher groß bist: größer wählen. Als kurzbeiner normale Größe. Es passt auch so üppig drunter.
  19. rechts links ost west... meh. ja. Danke für den Hinweis, auch wenn ich den Post nicht mehr editieren kann. OT: Ich hab unterwegs Oslo auch ständig Stockholm genannt. Und habe große Probleme, rein Begrifflich Auberginen und Zucchini auseinanderzuhalten.
  20. Tag 9: Der kalte Hauch des Gletschers Nach einer erholsamen Nacht in der Rembesdalseter (wir benutzten übrigens die vorhandenen Betten; breiteten darauf, unaufgeblasen, unsere Isomatten aus und schliefen unter unseren eigenen Quilts; man braucht eigentlich eigene Bettwäsche/Hüttenschlafsäcke (und sollte die wohl auch haben, ich sage nur Bettwanzen und Skabies...) die wir natürlich nicht hatten. Und unsere Quilts sind ja hinten offen...) und einem ausgiebigen Frühstück verabschiedeten wir uns noch von Christian (?), tauschten ein paar Tipps über den jeweils vor einem liegenden Weg aus und brachen in einem Fenster von Sonnenschein auf. Das Innere der Hütte Es war zunächst fast T-Shirt Wetter! In Baselayer+Windjacke kam ich bald ins schwitzen und musste die Windjacke ausziehen. Zunächst ging es recht steil ca. 300hm hoch, zum Teil an Wasserfällen und durch herabastürzenden Bächen vorbei (nichts schwieriges bei den guten Bedingungen), dann über eine langgestreckte Passage der uns schon bekannten blanken Granitplatten, diese waren von den nächtlichen Regenfällen zum Glück bereits getrocknet Ab dann folgte eine lange, weitgehend flache und eifach zu gehende Strecke um den Hardangerjøkulen bzw. seine Nebengipfel herum, immer mal wieder etwas auf- und ab; vorbei an Seen und kleingemahlenem Stein. Es gab kaum noch Vegetation, und kurz darauf nicht mal mehr Moose und Flechten; nur noch schwarzen Stein und Sand. Leider wurde das Wetter von Moment zu Moment schlechter, gerade als wir nach dem Aufstieg aufs Plateau angekommen waren, erreichten uns die ersten Regentropfen. Wir zogen die Regenjacken an, da es sich bisher nur um Niesel handelte, fuhren wir ohne Regenhosen etc. fort. Mit dem stetigen Aufstieg wurde es jedoch auch immer kälter und Windiger, und auch der Regen verwandelte sich nach einigem auf- und abschwellen irendwann in Schneeregen und Hagel. Als es mir noch gut ging und ich vom laufen warm war, bemerkte ich, wie @Bergtapir stark auskühlend wirkte; jedoch auch keine "Pause" machen wollte um sich wärmer anzuziehen; ich musste sie fast schon dazu zwingen, die Fleecejacke und Regenhose anzulegen. Die windabweisenden, jedoch nicht wasserdichten Handschuhe waren völlig vom Schneeregen durchnässt. Sie konnte die Finger nicht mehr genug bewegen um ihren Reissverschluss zu schließen. Danach wärmte ich erstmal ihre eiskalten, bläulich-weissen Hände bei mir unter der Jacke auf; mir war da zum Glück noch gut warm von der Bewegung. Leider habe ich diese Gelegenheit noch nicht genutzt, um mich selbst besser anzukleiden, sodass ich ca 1-2h später ebenfalls grenzwertig auskühlte, ich lief stoisch weiter um einen Windschutz vor dem fast horizontalen Schneeregen/Hagelgemisch zu finden, vorher war an ein Umziehen ohne sich und die Kleidung noch weiter zu durchnässen nicht zu denken; als ich schließlich eine passende Stelle fand, bekam ich mit meinen Händen kaum noch den Rucksack auf. In diesem Moment würde mich das 50er Decathlonfleece auch nicht retten; ich zog direkt die Daunenjacke mit an, um mich erstmal wieder aufzuwärmen. In dieser ganzen Periode war an Fotos machen nicht zu denken. Zwischenzeitlich ließ der Schneeregen etwas nach bzw. verwandelte sich nur noch in leichten Niesel, sodass wir von unserem "Tunnelblick" des Voranpreschens etwas ablassen und uns die Landschaft um uns herum ansehen konnten. Die einzige zu sehende Farbe, neben unseren bunten Jacken war das blaue Eis des Gletschers. Eisschollen trieben über die Gletscherseen. Eis unter einem ins Wasser ragenden Schneefeld Bald kamen wir an eine unserer "Lieblingsstellen" des Tages, von der uns auch unser Hütten-Compagnon erzählt hatte, ein reissender Gletscherbach, ca. 2-3m breit, konnte nur auf einem ca 20cm breiten Holzbalken ohne Geländer oder Seil überquert werden. Dass der Balken ziemlich glitschig war, muss nicht erwähnt werden. Ich bewegte die Füße immer nur jeweils wenige Centimeter vorwärts, jeweils hintereinander, beide Füße passten nicht gleichzeitig auf diesen Schwebebalken. Und kurz nach diesem kam noch eine Hängebrücke, lang, im Wind schwankend, rutschig und mit tosendem, weiß schäumendem Gletscherfluss darunter. Zum Glück waren wir diese Brücken schon etwas gewohnt; sonst hätten diese etwas erschwerten Bedingungen uns vor ein ernsthaftes Problem gestellt... Gerade als das Wetter wieder besser zu werden schien und wir wieder "warmgelaufen" waren; begann schon der Abstieg Richtung Finse. An einigen Stellen führte der Weg auch mal steil durch die Kaskaden eines Gletscherflusses hindurch, teilweise konnte erneut nicht der Weg gefunden werden; erst im Blick zurück zeigten sich uns die bekannten Markierungen, einfach auf meterhohe glatte Steilwände gepinselt. Sollte wohl "seht zu, wie ihr da hochkommt" heißen. Es ging vorbei an zahlreichen, teils sehr beeindruckenden Altschneefeldern. Schließlich gelangten wir ans Ufer des Finsevatnet, an dem man noch einige Stunden, teils parallel zu den Bahngleisen entlanglief. Dort holte uns auch der Regen wieder ein. Nach solch einem anstrengenden Tag wollten wir zunächst an der Finsehyyta fragen, wie es dort mit dem zelten funktioniere, als wir erfuhren, dass die nächste Zeltgelegenheit am anderen Seeufer lag, beschlossen wir, uns doch erneut in der Hütte einzuquartieren, der Weg zu der Dusche wäre zu weit gewesen Leider empfanden wir beide die Finsehyyta beide als sehr ungemütlich; der große Aufenthalts- und Speisesaal waren OK und das Essen gut, der Schlafsaal jedoch sehr kalt und ungemütlich und die Duschen eine Katastrophe; lauwarm bis kaltes Wasser das nach Knopfdruck nur für ca. 8sek lief und dann einen erneuten Knopfdruck erforderte... wenn jemand primär zum Duschen in die Hütten will, kann ich Finse nicht empfehlen. Das Bier der Hauseigenen Brauerei fanden wir jedoch nicht schlecht. Das "Special" war eine Art malziges IPA mit wenig Alkohol (<5%), eine ungewöhnliche Kombination. Im Schlafsaal hing über der Tür ein so grell leuchtendes Notausgangsschild, dass man auch bei ausgeschalteter "richtiger" Beleuchtung ein Buch hätte lesen können. Ich schlief diese Nacht mit meinem Buff aus Augenbinde...
  21. Ohne in Island unterwegs gewesen zu sein: Was genau willst du denn da machen? Und was für ein Zelt hast du? Du musst halt mit stärkstem Wind, viel Niederschlag, und Temperaturen unter 0°C rechnen; warscheinlich auch schon Schnee im Hinterland. Passt das bei dir in die Handgepäckmaße? Das sind nur 33l. Ich würde schon vom Volumen damit nicht hinkommen...
  22. Juhu, G. auch bekannt als @Bergtapir ist jetzt auch mit an Bord hier im Forum
  23. Tag 8: Wir wachten auf zu einem schönen sonnig-bewölkten, aber kühlen Morgen. Wir konnten weiterhin keinen Campingbetreiber ausfindig machen, weder vor Ort noch telefonisch, also haben wir uns entschlossen abzubauen und es im Nachhinein per Mail zu versuchen. [Ich habe den Betreiber inzwischen angemailt, mit der Bitte nach einer Rechnung für die Übernachtung, mir wurde es aber erlassen. Emailkontakt war nett. Dem aber wahrscheinlich zu aufwändig, sich die paar Kronen überweisen zu lassen aus dem Ausland...]. Der Wetterbericht versprach stabiles Wetter mit nur wenig Regen und Wind, also brachen wir auf in Richtung Hardangerjøkulen. Vom Caming Garen aus gibt es eine "Abkürzung" durch ein Neubaugebiet zur Liseth-Hütte (von außen sehr nett) durch ein Sumpf/Neubaugebiet, dann muss man nicht an der Straße entlang. Da wir durch rumsuchen nach dem CP-Betreiber, dafür extra-nicht-so-früh aufbrechen etc. schon etwas spät dran waren, haben wir uns den Ausflug zum Voringsfossen (einem großen, bekannten Wasserfall) gespart und sind direkt in die Berge gestiegen. Es geht erst gefühlt ewig hinauf stets auf guten Wegen, wir kamen sogar an einigen Tageswandernden Familien vorbei, teilweise mit Kindern im Vorschulalter. Überhaupt hat uns die Zahl der Wanderer mit kleinen Kindern sehr überrascht. Sehe ich in der Eifel o.ä. nie, erst recht nicht mit Gepäck! Nach einigen Stunden schließlich erreichten wir ein schönes Bergplateau zwischen Vetle- und Store Ishaug mit einigen kleinen Seen, machten aber nur kurz Rast, durch den Wind war es schon recht kühl. Auf dem Weg über das Plateau, während man über ausgedehnte flache Granitfelsen lief, fing es an, etwas zu nieseln. Bald erreichten wir den Abstieg vom Plateau/Bergpass zu einer "Talstufe", bevor der Berg steil in das Simdal abstürzte, als wir die Kante nur von weitem Sahen, wurde uns schon ganz anders. Da der Abstieg auf der Nordseite des Berges lag, kamen wir jetzt das erste Mal unmittelbar an Schneefeldern vorbei, die das ganze Jahr überstanden hatten. Der Abstieg gestaltete sich steil und rutschig, entweder war es Schlamm oder aber inzwischen vom Regen nasse, glatte Granitplatten, sodass der Abstieg einiges an Konzentration forderte. Der Wind und Regen wurde immer stärker; ab jetzt gabs leider für eine Weile keine Fotos mehr... Hier von Süd nach Nord... Uns kam ein (wie wir später erfuhren) Niederländischer Mann mit seinen 2 ca. 18-20 jährigen Töchtern (?) entgegen, selbst hochgerüstet mit Bergausrüstung; als er erfuhr wo wir hinwollten, erklärte er, er käme gerade aus der Rembesdalseter Hütte und der Weg sei noch "very long and very hard, you have to go up there, then down, then up, then down and then up and down again", was uns für den Moment etwas entmutigte, dass seine beiden Töchter aber nur mit Einweg-Regenponchos bestückt waren als einigen Regenschutz (?) machte uns dann doch noch die Hoffnung, dass wir zu einer andren Einschätzung kommen würden. Am Ufer des Skytjedalsvatnet musste man schließlich über einen recht schmalen, wenn auch flach ausgezogenen Grat hinauf zum Storhaugen, es regnete; uns war schon etwas kalt durch den Wind; links ging es 600m in nahezu freiem Fall ins Tal hinab, rechts zum vom Wind gepeitschten See. Und der Aufstieg bestand aus glattpolierten, nassen Granitplatten. G. kam erstaunlich gut auf dem Gestein voran, ich hingegen fand auf mittlerer Höhe erstmal keinen Halt mehr; lag irgendwann bäuchlings auf dem Fels und wusste nicht wohin vor oder zurück; die Schuhe fanden keinen Grip auf der ca. 45° steilen, vllt 2m langen nassen Granitplatte. Nach einem kurzen Anflug von Panik fand ich schließlich Halt mit den Händen an einer Stelle und konnte mich hinaufziehen. Zum Glück ließ jetzt der Regen etwas nach, wir konnten zumindest davon etwas verschnaufen; und warm war uns nach der Aktion auch geworden. Kurz bevor wir bemerkten, dass der Weg kurz quasi direkt an der Abbruchkante zum Fjördtal verlief, sodass wir uns einen Umweg durch den Hang suchten. Zumindest auf der anderen Seite gab es einen guten, für höhenangst-geplagte angenehmen Ausblick auf das Skytjedal. Dafür regnete es jetzt wieder... Ab jetzt wurde leider die Wegfindung das erste Mal zum Problem. Die Sicht war zwar ausreichend; bisher hatten wir Karte und GPS aber kaum gebraucht. Die Wege waren fantastisch markiert, alle 10-20m kam ein T sodass man sich bei schlechter Sicht gut orientieren konnte. Online hatte ich auch bereits gelesen, dass der frühere Abstieg zum Rembesdalsvatnet und der Hütte über den Moldanuten (auf der Karte rechts und dann nach Norden) nicht mehr begehbar sei, da unterhalb der Gleterschzunge der Weg abgerutscht sei, es stand jedoch auch überall, der Umweg sei sehr gut markiert. Auf meinem GPS Track hatte ich lediglich sehr grobe Wegpunkte gesetzt, nur so alle 1-2km einen. Leider fehlten kurz vor der in der Karte eingezeichneten Weggabelung plötzlich die Ts, auch ein Trampfelpfad war nicht mehr zu erkennen, sodass wir eine Weile herumirrten. Nach einigem Herumirren konnten wir schließlich mithilfe des Handys und der GPS Karte den Weg entdecken, und am Skoranuten östlich vorbei hinaufsteigen. Der auf der Karte kurze Abstieg zum Staudamm hingegen war ein Kampf. Eigentlich ein ausreichend breiter Weg, unterbrochen von gelegendlichen Blockfeldern; nur dass der "Weg" hier fast durchgängig von nahezu Knietiefem Schlamm dominiert war; jeder Schritt kostete Kraft und drohte mir die Schuhe auszuziehen. Wir brauchten fast eine Stunde für den Abstieg. Der Staudamm am Rembesdalsvatnet wirkte extrem unwirklich in der Gebirslandschaft. Alles wirkte Verlassen, sodass wir annahmen, des handele sich um ein Stillgelegtes Kraftwerk. Dass es wohl zum zweitgrößte Pumpspeicherkraftwerk Norwegens gehört, war uns nicht klar, wir hatten eher einen postapokalyptischen Eindruck von der Anlage. Rechts im Bild de Staudamm, den man überqueren muss. Im Hintergrund die Rembesdalskåka. Vom Staudamm aus hatten wir tolle Ausblicke auf die Rembesdalskåka, den größten Gletscherausläufer des Hardangerjøkulen. Von da an war der Weg sehr einfach, man musste nur leicht hinauf und den Gletschersee umrunden, um schließlich zur Rembesdalsseter-Hütte zu kommen, wo wir übernachten wollten. (Einer unbemannten, jedoch voll ausgestatteten Hütte mit Proviantlager). Erschöpft aber Glücklich am Ende des Tages Kurz vor der Hütte trafen wir noch Christian(?), einen deutschen Kunst-Studium absolventen; der die Hütte nicht fand und schon kurz davor sein Zelt aufbauen wollte; er kam gerade aus Finse. Mit ihm zusammen verbrachten wir noch den Abend auf der Hütte, jeder schaute den anderen an wie jemanden aus einer anderen Galaxie. Er hatte für seine Wanderung von 7 Tagen auch 7 T-Shirts dabei zum wechseln; das erklärte den riesigen Fjällräven-Rucksack den er trug. Und das, wo er kein Wanderneuling war, er sei schon in jedem Skandinavischen Land zu Fuß unterwegs gewesen. Naja, HYOH und so. In der Hütte war es herrlich gemütlich und warm; wir heizten den Kamin ein, hatten Kerzenschein und leckeres Essen, gönnten uns etwas vom mitgebrachten Whisky - draussen tobte der Wind.
  24. Ich liebe meinen sidewinder mit Evernew 1300 topf auch. Hatte vorher das Set mit normalem Alu-Cone und "1l" Trangia Alutopf (hat keinen liter, könnte ich mal hier verkaufen vllt...) aber zum größeren geupgradet ink. kompletter holzoption, primär weil ich den Kram in den Topf packen wollte statt separat. hat sich gelohnt, auch wenns teuer war. @SouthWest: Classic: einteilig, passt nicht in den Topf Sindewinder: Einteilig, passt in den Topf (seitlich/Quer) Fissure: 2-Teilig, passt nicht (zwingend) n den Topf Fusion: 2-Teilig, passt in den Topf. (aufrecht) Wenn man das Set in den Topf tun will (und nicht was anderes als den Cone) ist der Sidewinder die optimale Variante, aber je nach Topf ist das gar nicht möglich (hohe Töpfe). Fissure und Fusion sind 2 Teilig und damit hat man beim Zusammenbau 2 Schritte mehr (einen weiteren Cone zusammenstecken; Cones aufeinanderstecken) ist nicht die Welt kann aber ungeduldige Zeitgenossen etwas nerven; welchen von beiden man nimmt hängt soweit ich das verstehe nur vom Topf ab. Wenn man die komplette Auswahl an Töpfen will nimmt man classic, das gibts für fast alle gängigen UL Outdoor-Töpfe, passt nur nicht rein und muss separat transportiert werden (da ist so ein Plastik Becher dabei in den das + zubehör reinpasst, ist auch lebensmittelecht und halbwegs verschließbar; ließe sich also z.b. zum vorsichtigen cold-soak (nicht auslaufsicher, aber aufrecht "ok") oder als Tasse o.ä. nehmen...) Wenn man einen breiten Topf hat für den es den Sidewinder gibt: dafür meine klare Empfehlung. Ist am wenigsten fiddly. Großes Manko aktuell von Trail Designs: Es gibt keine europäischen zwischenhändler mehr; man hat immer Import+Zoll zu machen. Wurde bei mir aber zum Glück problemlos von DHL erledigt, musste nicht selbst zum Zoll. Ich kenne den Zelph nicht persönlich, habe immer den normalen 12-10 brenner genommen. Der ist/soll schneller sei, aber nicht verschließbar / gut zu löschen. Ich messe immer die Alkohol-Menge mit einem kleinen Messbecher (wie für Medikamente-Tropfen) ab. Der ist bei dem Set auch dabei.
  25. Semi-OT: Das hat er von der Gefahr des von Wölfen gefressen werdens abgeleitet.
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