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Ultraleicht Trekking

Luna333

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  1. Danke schon einmal für eure Vorschläge! Ich werde mir all die genannten Wege gründlich ansehen. Ja, ich möchte auf jeden Fall ein paar Wochenend-Trips vorher machen, aber dazu muss ich ja erst einmal die Ausrüstung haben. Und die wiederum hängt ein bisschen von meiner Routenwahl ab. Also vor allem: Gebirge oder nicht, und welche Temperaturzone. Ich bin übrigens 2016 auch einige Etappen auf dem E5 in den Alpen gelaufen (von Oberstdorf bis Zams) im Rahmen einer organisierten 6-tägigen "Familienwanderung" mit Hüttenübernachtung. Hatte ich gestern vergessen. Also ein klein bisschen Gebirge hab ich schon kennengelernt. Die Berglandschaft zieht mich sehr an, solange es gut markierte Pfade gibt, auch kürzere Seilpassagen würden mich nicht schrecken, solange es nicht um echtes Klettern geht.
  2. Hallo liebe Leute, ich habe hier im Forum schon allerlei gelesen, möchte mich jetzt aber mal vorstellen und um Anregungen bitten. Ich möchte diesen Sommer ab Anfang/Mitte Juni eine lange Solo-Wanderung unternehmen - in meinem Kalender habe ich zwei Monate dafür blockiert. Ob ich wirklich so lange unterwegs sein werde, weiß ich nicht - es ist ein ziemliches Abenteuer und Experiment für mich! Ich habe noch nicht entschieden, welche Route ich laufen möchte, und hoffe hier auf Anregungen und hilfreiche Tipps. Ich bin 59 und nicht sonderlich sportlich - aber halbwegs fit und gesund. Meine Wandererfahrung ist sehr begrenzt: Abgesehen von gelegentlichen Tagestouren bin ich mit meinem Mann den Rheinsteig gelaufen, aber immer nur in zwei- bis dreitägigen Etappen und mit normalen Unterkünften. Vor seeeehr langer Zeit als junge Frau mal den Annapurna-Trek in Nepal, was ich grandios fand. Seit mindestens 30 Jahren habe ich immer wieder mal den Traum gehabt, irgendwann einmal alleine eine wirklich lange Wanderung zu unternehmen. Es sind so Momente, wo ich irgendwo auf einem Hügel stehe und denke: Und jetzt einfach weiterlaufen und nicht wissen, wo ich heute schlafe! Dieses Jahr ist die Zeit gekommen, wo ich das jetzt endlich wirklich versuchen möchte: Mein jüngster Sohn hat die Schule abgeschlossen und meine "Elternzeit" ist vorüber. Außerdem werde ich diesen Sommer 60 und wenn ich es jetzt nicht tue, dann wohl nie. Irgendwie ist das ganze vielleicht auch eine Art Übergangsritual in eine neue Lebensphase. Was mir wichtig ist: Mir geht es nicht um sportliche Leistungen oder bestimmte Strecken pro Tag, die ich zurücklegen möchte. Mir geht es hauptsächlich darum, alleine und unterwegs zu sein, so weit wie möglich in schöner landschaftlicher Umgebung. Außerdem möchte ich flexibel bleiben - also offen sein, wie weit ich an einem Tag komme, welches Gehtempo, wie lange Pausen ich mache, wieviel Ruhetage ich einlege. Ich hatte erst erwogen einen der bekannten Jacobswege zu laufen, in der Hoffnung, dass deren gute Infrastruktur mir diese Flexibilität lässt. Fotos und Reiseberichte im Internet haben mich von dieser Idee abgebracht: Viel zu viel Leute, viel zu viel Asphalt!! Andererseits möchte ich auch nicht irgendwo hin, wo es richtig einsam ist, und ich gar keinen anderen Menschen mehr begegne. Ich möchte definitiv in Europa bleiben, und es zieht mich eher nach Süden als nach Norden. Das liegt vermutlich daran, dass ich eher Angst davor habe, nass zu werden, als vor Hitze. (Jaja, ich weiß, ich werde nass werden.) Ich suche eine Strecke mit einigermaßen guter Infrastruktur - d.h. dass ich alle 2-3 Tage Lebensmittel einkaufen kann und auch mal auf einen Campingplatz kann. Als ich letztes Jahr anfing, ernsthaft über eine lange Wanderung nachzudenken, hatte ich keine Ahnung, ob ich kräftemäßig überhaupt ein Zelt usw. längere Zeit tragen kann, und wie ich es fände alleine wild zu zelten. Ich habe dann eine Mini-Probetour von 4 Tagen unternommen. Ich hatte mir Zelt, Schlafsack, Kocher usw. von verschiedenen Leuten zusammengeliehen und bin auf dem Hermannsweg gewandert. Zwei Übernachtungen im Wald, zwei auf Campingplätzen. Ich bin im Schnitt nur 22 km und 475 Höhenmeter pro Tag gegangen (war damit aber sehr zufrieden :-) und es ging prima. Als ich loslief, hatte mein Rucksack ein Gesamtgewicht (inkl. Wasser und Proviant für 4x Frühstück und 4x Abendessen) von 12 kg. Das Basisgewicht weiß ich nicht genau (den Begriff kannte ich da noch nicht!), aber vermutlich so um die 8 kg, aber da hatte ich mir auch noch nichts Spezielles angeschafft. Bis jetzt habe ich mir nur ein Zelt gekauft (Durston X-Mid 1, gerade erst angekommen, noch nicht getestet), einen Soto Windmaster habe ich und einen Sawyer Squeeze Mini. Alles andere fehlt noch! Ich will nicht super teures Zeug kaufen, aber ein bisschen Geld kann ich schon investieren. Aber als erstes muss ich entscheiden, welche Route ich laufen möchte! Davon hängt ja z.B. ab, was für einen Schlafsack ich brauche, welche Größe Rucksack usw. Ich werde sicher nicht so minimalistisch sein, wie manche von euch hier. Also ja, Unterhosen und ein Wechsel-T-Shirt möchte ich schon mitnehmen :-) Ich liebäugele schon länger mit dem GR 10 in den Pyrenäen - vor zwei Jahren waren wir in der Ariège im Familienurlaub, haben nur Tagestouren gemacht, aber ich fand die Pyrenäen so toll! Allerdings weiß ich nicht, ob ich mich damit total übernehme. Wie gesagt: ich werde 60 und bin gänzlich untrainiert (gehe erst seit kurzem 3xWoche ins Fitnesstudio). Grundsätzlich bin ich natürlich frei, so langsam zu laufen, und so kurze Etappen zu machen, wie ich will - allerdings weiß ich nicht, wie zahlreich die Zeltmöglichkeiten auf dem GR10 sind. Habt ihr Gedanken dazu/Erfahrungen mit dem GR10? Welche anderen Routen könnt ihr mir empfehlen, die mehr oder weniger meinen obigen Kriterien entsprechen? (Europa; lang genug für 2 Monate; nicht allzu einsam; Verpflegung alle 2-3 Tage; keine allzu nasse Gegend; halbwegs gute Infrastruktur; möglichst wenig Asphalt; abwechslungsreiche Landschaft; (wild) zelten möglich; keine besonderen Navigationsfähigkeiten erforderlich)?? Ich bin für Tipps sehr dankbar. Ich hoffe ich bekomme jetzt nicht einen Haufen entmutigender Antworten (zu alt; trainier erst mal ein paar Jahre usw.) Herzliche Grüße
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