Ich finde es kann helfen, sich und seine Gedanken mit etwas Abstand zu betrachten, zu hinterfragen, nicht so ernst zu nehmen. Schlafplätze, Wasser oder Nahrung sind in unserer zivilisierten Welt natürlich jederzeit überall verfügbar, daran sind wir gewöhnt, abseits davon kann die Suche danach, je nach Gedanken/Einstellung, in der selben Situation für den einen nervig, für den anderen herausfordernd oder ein Abenteuer sein.
Ich bin auch schon oft genervt zum Wasserholen abends noch ins nächste Dorf abgestiegen, bin auf dem Dorfplatz noch mit super interessanten Menschen ins Gespräch gekommen, die mir kostenlos Essen oder ein Zimmer anboten, oder hab beim Dorffest noch ein Bier getrunken - und der anschließende Aufbau des Zeltes mit Taschenlampe im Mund war gar nicht mehr so schlimm.
Oder die nervigen Jugendlichen mit Musikbox in der Schutzhütte nebenan, die mich aus dem Schlaf rissen, waren eigentlich ganz vernünftig, haben mir was vom Grill und Bier abgegeben und sich anschließend ungefragt so leise verhalten, dass ich trotzdem schlafen konnte.