Mahlzeit zusammen,
wie im Titel angedeutet gehts für mich im August und September in den schönen Norden Schwedens. Hab schon ein wenig an Tourenerfahrung hinter mir, allerdings war ich nie länger als 10 Tage am Stück unterwegs und bei weitem nicht so hoch oben in Schweden.
Da ich beruflich nun die Möglichkeit habe ein paar Monate zu sabbaten, wird dies meine erste wirklich lange Tour und ich hege die Vermutung, dass sich hierbei aufgrund der Aufenthaltsdauer ganz neue Aspekte ergeben werden, die ich so noch garnicht auf dem Schirm habe.
Jeder grundsätzliche Tipp für einen so langen Aufenthalt wäre also sehr hilfreich.
Kurz zu mir: Hab 2013 mit meinen Touren angefangen, zunächst mit dem Rad, dann zu Fuß, zwischendurch mal mit dem Kanu aber ich bin ganz klar bei den Füßen kleben geblieben. Für mich die schönste Form der Tour. Was ich eher ungerne mache ist die eigentliche Tour bis ins kleinste Detail zu planen. Ich setze mir kaum Vorgaben was Tagespensum etc. anbelangt und bleibe auch gerne mal den ganzen Tag an einem Spot, wenn er mir denn gefällt. Auch bei der Route ansich bin ich während der Tour immer sehr flexibel. Zwar habe ich diese meist vorher erstellt aber seltenst halte ich mich exakt daran. Ich vermute, dass für dieses Projekt ein paar Dinge anders laufen müssen.
Kurzfristig habe ich auch schonmal spezifischere Fragen:
1. Ein wenig habe ich mich bereits in die Sarek Thematik eingelesen und auch ein paar entsprechende Packlisten durchstöbert. Dabei habe ich immerwieder GPS-Notfall Geräte entdeckt. Bei meinen bisherigen Touren habe ich mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht bzw. habe ich mich sogar vor nicht allzulanger Zeit bewusst dagegen entschieden. Ich hatte die Wahl zwischen dem Garmin 67 oder dem Garmin 67i und auf die inReach Funktion verzichtet, weil ich mir nicht vorstellen konnte in Gefilden unterwegs zu sein, wo dies von Nöten wäre. Ich glaube im Nachhinein war das eine dumme Entscheidung. Mein bisheriger Stand ist, dass ich meine Packliste nun um einen Garmin inReach Mini erweitere. Hat jemand ne sinnvolle alternative Idee? Liege ich richtig mit der Dringlichkeit eines GPS-Notfall Systems?
2. Mein nächstes Problem ist meine Isomatte. Ich hatte für ein paar Jahre ein No Name Produkt, welches ich geschenkt bekommen habe (Würde ich mir sofort wieder holen, finde es aber nicht mehr). In Kombi mit ner Eva50 kam ich mit dem Ding gut bei -5 Grad durch die Nacht und vorallem war sie für mich recht bequem. Nun hat das Teil aber letzten Sommer den Geist aufgegeben und ich hab mir ne neue bestellt. Exped ultra Synmat 5R. Auch wenn die nun sicherlich nochmal um einiges leichter ist als meine alte und auch ohne Evazote tiefe Temperaturen abkann, sind meine Nächte eher der unbequemeren Natur. Bei der Vorstellung dass ich da 2 Monate drauf penn, gruselt es mich. Also muss ne neue her. Ich bin Seitenschläfer (1,74m, 85kg) und habe das Problem, dass ich bei der Isomatte jetzt nicht richtig mit der Schulter einsinke. Habs auch schon mit weniger Luft probiert aber ich liege irgendwie seitlich "geknickt" drauf. Ich schwanke nun zwischen ner Thermarest Xlite oder Xtherm und einer Big Agnes (welche genau ist bisher auch unklar). Letztere eigentlich nur weil ich mehrfach von entsprechendem Komfort gelesen habe, vorallem für Seitenschläfer. Zu den Thermarest tendiere ich, weils irgendwie der Goldstandard sein soll. Prioritätenrangliste wäre in diesem Fall für mich: 1. Zuverlässigkeit, 2. Komfort, 3. Gewicht(shame on me).
3. Als letztes folgendes: Ich habe einen Cumulus 250 Quilt und einen GramXpert eLite 267. Der Cumulus dürfte zu knapp bemessen sein, der GramXpert eher overkill, oder? Wat nu?
Ich habe das ganze jetzt mal in die Tourenvorbereitung gepackt. Ich hoffe das passt trotz der expliziten Ausrüstungsfragen und eher wagen Fragen zu der Vorbereitung ansich.
Bisher habe ich noch keine Packliste erstellt da ich noch einiges austauschen will (wird nachgereicht) aber was wohl feststeht ist Zelt: Bonfus Duos und Rucksack: Granite Gear Crown 2.
Ich bedanke mich im Voraus für jeden gedanklichen Erguss.