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Ultraleicht Trekking

sirm3rl1n

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Alle erstellten Inhalte von sirm3rl1n

  1. sirm3rl1n

    Jordan Trail

    Bild 16: Im gleichen Felsenlabyrinth kurz vor Little Petra... In der folgenden Nacht absoluter gewittertechnischer Weltuntergang, wir waren froh, in Little Petra ausnahmsweise eine feste Unterkunft gehabt zu haben Bild 17: Aufstieg über den Hintereingang nach Petra Bild 18: Blick auf das erste am Hintereingang von Petra sichtbare monumentale Felsengrab Ad Deir
  2. sirm3rl1n

    Jordan Trail

    Bild 13: Wandern in südlicher Richtung im Wadi Feid, immer am Wasserlauf entlang Bild 14: Südliches Panorama im Jabal Safaha kurz vor den Ruinen von Qutla... Vielen Dank an auf diesem Abschnitt für kurze Zeit Mitwanderer Melvin, Grüße nach Kanada, wir hoffen, es geht dir gut! Bild 15: Wolken und tatsächlich vereinzelter Nieselregen im Felsenlabyrinth des Jabal Ba´ja
  3. sirm3rl1n

    Jordan Trail

    Bild 10: Unser Zeltplatz kurz hinter dem Wadi Malaga inmitten der Vorhügel vom Ras Al-Feid. Wo ist das Zelt? Bild 11: Im Aufstieg ins Ras Al-Feid mit Blick zurück Richtung Norden Bild 12: Die mit Worten nicht annähernd beschreibbare Oase im Wadi Feid... Unglaublich, wie sehr man sich in diesem Leben über fließendes Wasser freuen kann.
  4. sirm3rl1n

    Jordan Trail

    Bild 7: Start oberhalb von Dana mit Blick in das Naturreservat Bild 8: Der wohl beste Beduinentee von Hamet und Ibrahim, viel Lachen und lustige Ziegenrückholrufe inklusive. Bild 9: Nach Verlassen der Ecolodge auf dem Weg zum Wadi Malaga
  5. sirm3rl1n

    Jordan Trail

    Bild 4: Das sandflohgeplagte Nachtlager in der alten Festung oberhalb des Jordangrabens Bild 5: Beginnende Straucheichenwälder hinter dem Kamm unmittelbar bei Beit Idis Bild 6: Wegmarkierung und Panorama auf dem Weg Richtung Rasoun
  6. sirm3rl1n

    Jordan Trail

    Bild 1: Etappe Eins über dem Jordantrail, in nördlicher Blickrichtung sieht man im hinteren rechten Teil den See Genezareth Bild 2: Olivenbäume rund um Aghwar Shamaliyah Bild 3: Weiter in südlicher Blickrichtung hinter dem Kamm kurz nach dem Ziglab Reservoir
  7. sirm3rl1n

    Jordan Trail

    Ich habe heute Nacht endlich mal die Zeit gefunden, um unser Reisetagebuch zu überarbeiten und eine Eingebung führte mich wieder zurück in dieses Forum. Schön zu sehen, dass die Informationen noch genutzt werden. @FB Lux Du hast nach einer Rückmeldung gebeten, die ich gerne geben möchte und von der ich hoffe, dass sie dich auch erreicht. Danke für deinen Beitrag! Er ist sehr schön geschrieben und ich wünschte, wir hätten deine Infos letztes Jahr für unsere Planung gehabt. Bei deinen Ausführungen beiße ich mir grade ein wenig in den Allerwertesten, dass wir den letzten Abschnitt bis nach Akaba aufgrund fehlender Urlaubszeit verworfen haben... Mein absoluten Respekt, dass du den kompletten Trail - und augenscheinlich auch den Israel National Trail - als Thru Hiker gelaufen bist! Hut ab! Dein Bericht motiviert mich jetzt dazu, noch ein paar ergänzende Eindrücke für Planende hinzuzufügen. Daher ergänzend: 1. Routenfindung: GPS sollte Pflicht sein. 2. Nord-Süd-Gefälle: Deinen Eindruck zur Weidewirtschaft und insbesondere dem Geruch nach Ziegen-Exkrementen teile ich absolut. Der Norden stinkt tatsächlich ein wenig. Für die Zeltplatzsuche: Niemals in Bereichen das Zelt aufschlagen, in denen Ziegen oder Schafe von den Beduinen geparkt werden! Stichwort: Sandflöhe! Im Nordteil nahe Kufr Rakreb haben wir in der Ruine einer alten Festung geschlafen, in welcher nachts häufig die Herde zusammen gepfercht wird. Ein Beduine eines ca. 1km entfernten Camps kam mit aktivierter Handylampe (! Stichwort Gastfreundschaft, weiter unten) in der Dunkelheit extra den Weg zu uns rauf, um uns auf diesen Umstand hinzuweisen und lud uns auch direkt in sein Zelt ein. Da wir schon komplett aufgebaut hatten, haben wir abgelehnt, mussten am nächsten Morgen aber über eine Stunde umständlich die zeckenartigen Flöhe aus der gesamten Ausrüstung sammeln, über die Stiche möchte ich gar nicht reden. Im südlichen, eher wüstengeprägten Abschnitt hatten wir keine Begegnungen mehr mit diesen Viechern und auch wesentlich weniger Hunde. 3. Hunde: Ich teile die Meinung von @FB Lux absolut. Die Hunde im Norden machen halt das, was Hütehunde halt so machen. "Wer verbellt, ist der Held." Sofern man sich ihrem Hüteterritorium oder der freilaufenden Herde zu sehr nähert, werden sie das ebenso tun. Die Hunde sind schlau und nähern sich daher in der Regel immer aus dem toten Winkel, also in der Regel von hinten. Bei uns hat ein selbstbewusstes Auftreten mit breiter Brust in der Regel ausgereicht. Sofern die hundehaltenden Beduinen in Sichtweite sind, hat es immer ausgereicht, diesen ein freundliches Grußzeichen aus der Ferne zu geben, diese haben die Hunde dann sofort zurückgerufen, dass hat erstaunlicherweise extrem gut geklappt. Gleichzeitig denke ich auch, dass insbesondere Personen mit Hundeangst, die über den normalen Respekt von revierverteidigenden Hunden hinaus geht, sich wirklich zweimal überlegen sollten, diesen Trail insbesondere im nördlichen Teil zu gehen. Wir wurden niemals aktiv angegriffen, aber eine aktive Annäherung der Hunde auf einen Minimalabstand von 3 Metern hinter dem eigenen Rücken kam in den vier Tagen des ersten nördlichen Abschnitts bei uns dreimal vor. 4. Gastfreundschaft: Um das nochmal zu unterstreichen, auch wir waren schon in etlichen entlegenen Teilen dieser Welt und haben stets ehrliche Gastfreundschaft erfahren, aber was in Jordanien geschossen wird, das hat echt alles getoppt. Im nördlichen Teil hupt jeder LKW-Fahrer beim Überqueren der wenigen Straßen und winkt aus dem Fahrerfenster, in den kleinen Örtlichkeiten drehen lebensältere Opas, die von der Taubenjagd kommen und fragen, ob sie einen mit ins nächste Dorf nehmen können, und jeder Farmarbeiter bietet Wasser an. Familien, die zur Olivenernte zusammen in kleinen Holzleitern in den Bäumen hängen, stimmen Lieder für uns Wanderer an und zwingen einen fast, auf ihrer Picknickdecke im Schatten Platz zu nehmen. Hinter Beit Idis, wo wir auf original 100 Metern eine Teerstraße queren müssen, hält wie in einem Lottogewinn das erste und einzige Auto an und der Beifahrer Basil spricht uns auf einmal in perfektem Deutsch an und fragt, wir Hilfe brauchen. Er hat in Rostock studiert und nötigt uns dann quasi zum Probieren der frisch gekauften Backwaren. Es war der Wahnsinn. Irgendwie alle Menschen dort sind ehrlich froh, dass man in diesem Land wandern geht. Und im südlichen Teil lädt einen ausnahmslos jeder Beduine in sein Zelt ein und bittet zum Tee. Meine Einschätzung: Macht das! Eure Anwesenheit ist diesen Menschen oft Lohn genug, da der Austausch mit Wanderern in dieser lebensfeindlichen Umgebung einfach in ihrer innersten Überzeugung steckt. Kurz unterhalb von Dana haben wir in der Dämmerung am offenen Feuer mit Hamet und Ibrahim einen der leckersten Teetassen unseres Lebens getrunken, wobei wir helfen durften, die Ziegen zusammen zu treiben und uns die Zieglein quasi in die Hand gedrückt wurden. Als Gegenleistung hat Hamet fast beschämt gefragt, ob er sein Telefon für 5 Minuten an meine Powerbank hängen darf, damit er am Abend einen Anruf an seine Familie machen kann. Es tat uns weh, dass wir noch 5 Tageskilometer laufen mussten und nicht bei ihnen übernachtet haben. Lediglich im Norden wurden wir beim Kontakt mit trotzdem freundlichen Einheimischen zwei bis dreimal gefragt, auf welcher Seite wir im Nahostkonflikt stehen würden. Trotz unseres mit Sicherheit differenzierten Blickes auf die Meinungen der dort vor allem palästinensisch geprägten Bevölkerung wurden wir stets mit Respekt behandelt und komischerweise niemals nach unserem eigenen Glauben gefragt. @izi Falls du noch Fotos brauchst, dann melde dich einfach hier.
  8. sirm3rl1n

    Jordan Trail

    Hallo und zunächst danke an JoeDoe, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast. Da wir den Jorden Trail zum Teil (zuerst den nördlichen Abschnitt von Umm Qais nach Ajloun und dann die Königsetappe von Dana nach Petra, also insgesamt 170 Kilometer) im November 2023 gewandert sind und ich insbesondere diese Foreneinträge hier genutzt habe, um an die Schraubgaskartusche zu kommen, wollte ich kurz eine Rückmeldung dazu geben. (Schraub-) oder generell Gaskartusche: 1. TREK-Laden an der Mecca Street in Amman: Aufgrund des erneuten Aufflammens des Nahostkonflikts haben wir kurz vor der Reise engen Kontakt mit dem Büro der Jordan Trail Association mit einem Mitarbeiter namens Ghada gehabt. Der hat uns auch an unserem ersten Tag in Jordanien in Amman bei unserem kurzen Besuch in deren Büro den hier schon erwähnten Outdoorladen namens "Trek" empfohlen, der liegt direkt an der Mecca Street neben der Mecca Mall und ist mit dem Taxi recht einfach zu erreichen. Er macht allerdings erst um 10 Uhr morgens auf! Für uns etwas knapp, da der Jett Bus nach aktuellem 2023 Fahrplan bereits um 10:30 Uhr nach Irbid startet, hat aber geklappt. Wird sind um Punkt 10 durch die Ladentore gefallen und haben die 500g Schraubgaskartusche bekommen, inklusive etlicher netter Vorschläge und Ratschläge für den Trail, der Ladeninhaber hat in nämlich selbst schon gelaufen. 2. Wie von Murx vorgeschlagen finden sich in der Talal Street, einer der größten Einkaufsstraßen Ammans, etliche Läden, die Schraub- und auch Stechgaskartuschen vorrätig haben! Es reihen sich insbesondere im Südwesten in Richtung des Third Circles ein Baumarkt nach dem anderen aneinander, man bekommt aber auch in jedem Shishaladen die Gaskartuschen für nen Appel und nen Ei. Selbst abseits der Innenstadt haben wir zumindest kleine Stechgaskartuschen à la 200 Gramm in den besser ausgestatteten Supermärkten von Miles gefunden. Hunde: Die Hütehunden machen halt ihre Arbeit auf dem Trek. Gemäß den Vorgaben hier hatten wir immer den Wanderstock in der einen und tatsächlich einen aufgelesenen Stein in der anderen Hand. Und auch, wenn wir 1, 2 Mal fragwürdige, enge Begegnungen hatten, mussten wir ihn nicht werfen. In letzter Instanz haben immer die freundlichen Beduinen ihre Viecher zurückgerufen, teilweise auch über unfassbare 500 Meter Strecke. Wasser auf dem Trek: Auch der Klimawandel macht vor der Wüste nicht halt. Wir sind im November im Norden gestartet, da wir den Empfehlungen entsprechend dachten, dass es dort sehr grün und gut aushaltbar sein würde. Wir hatten allerdings die zweite Hitzewelle im zweiten Jahr und sind daher vier Tage mit ca. 36 Grad bei blauem Himmel ohne Wolken gelaufen, dementsprechend schlimm war unser Wasserverbrauch. Ich kann Murx da nur beipflichten, wir habe soviel Wasser geschleppt, wie es mit anderen Ausrüstung nur irgendwie möglich war. Ich empfehle dringend, für die wenigen vorhanden Quellen einen gescheiten Filter mitzuführen und insbesondere auch proaktiv die Hilfe der Menschen vor Ort anzunehmen. Die absolut wundervollste Erfahrung dieser Wanderung war nämlich die Gastfreundschaft der Leute vor Ort und das unabhängig von Nah_Ost-Konflikt oder dem persönlichen Glauben. Ich habe viele Länder dieser Erde bereist, aber nie eine so ehrliche und menschliche Gastfreundschaft erlebt. Lasst euch bitte drauf ein.
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