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Ultraleicht Trekking

GirlOnTrail

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Alle erstellten Inhalte von GirlOnTrail

  1. Danke Dir für Deine Meinung & Erfahrungswerte. Ich bin derzeit mit einem DCF-Groundsheet unterwegs und damit bislang happy (anno 2023 gekauft bei S&P ). An Tyvek hemmt mich so ein bisschen das Thema Wasserdichtigkeit. Klar ist auch mein Zeltboden dicht, aber das Wissen um die bereits dichte Unterlage behagt mir irgendwie doch noch mehr. Es geht mir ja (u.a.) auch darum, den Boden selbst trocken einpacken zu können. Und man hat eben eine „first line of defense“ mit einem wasserdichten Boden. Sollte das edle DCF mal die Grätsche machen, muss ich Tyvek wohl einfach mal ausprobieren.
  2. @khyal, aus welchen Gründen ist aus Deiner Sicht DCF als Groundsheet nicht gut geeignet? Nimmst Du immer Tyvek?
  3. Da kannst Du wirklich sparen, indem Du den dreiflügeligen Aufsatz Dir gönnst, ca. 12-13€. Wenn Du nicht gerade ne Bratpfanne draufstellst, reicht der.
  4. Hallo Jonny, wenn Du noch ein halbes Kilo sparen möchtest, schau Dir mal den Lundhag‘s Padje light 60l an. Trifft 90% Deiner Vorgaben, lange Strippen kannst Du problemlos ergänzen, die Schlaufen sind vorhanden. Wenn Du den Produktnamen hier in die Suche wirfst, findest Du einen ziemlichen Verriss von Khyal. Ich habe den Rucksack und bin damit bislang sehr zufrieden, er MUSS allerdings ausprobiert werden und Dir behagen, vor allem in Deinen Rücken passen. Die in der „Rezension“ genannten Punkte muss man jeweils für sich abwägen - mir gefällt z.B. die Metallschließe. Das Hauptfach ist enorm groß und etwas für Leute, die eben nicht alles außen dranbamseln wollen. Durch Rolltop problemlos verkleinerbar. Deine 12kg kannst Du da problemlos reinpacken, denke ich. Stabiler 360 Grad Alurahmen. Schrägeingriff im Seitenfach ebenfalls vorhanden.
  5. Wunderschöne Abendstimmung auf einem späten Läufchen östlich des Campingplatzes in Braunlage. Ich finde, der Himmel sah fast etwas aus wie „unter Wasser“. Ja, hier gibt‘s immer mal wieder Forstwege. Stört mich nicht, ich weiß, wo ich abbiegen kann. Zum Beweis: Barfuss durch den Harz! Durchblutete Füße „at work“, immer warm. (Mir fällt immer mal auf, dass Barfüssler-Füsse eine ganz andere „Gefäss-Ausstattung“ haben.) Wo pausiert? Unterwegs auf dem wunderschönen Hohnekamm, mit seinen zusammengewürfelten Quadern der typischen „Wollsackverwitterung“, in der Nähe der „Leistenklippe“. Hier kann, wer möchte, sehr urwüchsige, wilde, teils felsige, teils (hoch)moorige Pfade finden, auf denen man nicht stolpern sollte. Nächster Cämpi: Schierke „Am Stern“. Von Schierke ging es weiter nach Braunlage, über einen Teil des Grenzwanderweges. Das „grüne Band“ verläuft hier über das Lochpflaster des alten Kolonnenweges. Irgendwie haben diese Steine bis heute etwas bedrückendes für mich, auch, wenn es schön ist, sie heute fröhlich bespazieren zu können. Hier der Blick auf Brüderchen Wurmberg, der aktuell wirklich ein ziemlich gerupftes Huhn ist, ich geb‘s ja zu. (Dafür hat man derzeit Fernsichten, die es so bislang nicht gab, und stellenweise eine interessante Art „Thundra“): Strecke schrubben bei Hitze auf dem Grenzweg - ein Lobgesang auf den Sunbrella! Am Horizont ist schon der Wurmberg zu erahnen:
  6. Ich probiere das Fototechnische mal mit einem externen Gratis-Hoster aus - mal schauen, ob das gut funktioniert. Zum Start noch ein paar der belebteren Gegenden (kommt noch ziemlicher offroad stuff). Mir geht es beim Wandern ja stets so, dass ich zunehmend „menschenscheuer“ werde und immer stärker die (schöne!) Einsamkeit in der Natur suche (Tipp: Ostharz!), mich immer tiefer in den Wald hineinwühlen mag. Hier war etwas Wetterchen oberhalb von Bad Harzburg - Blick von der „Rabenklippe“, an der auch ein (nicht zu großes und trubeliges) Gasthaus mit wirklich formidabler Aussichtsterrasse zu finden ist, vielleicht die schönste des Harzes. Ich wollte schon seit Jahren immer mal einen der köstlich aussehenden Kuchen oder Torten hier probieren, but - too many people! 😅 (also, mindestens dreieinhalb) Direkt dahinter gelegen ist das (sehr kleine!) Luchsgehege - für Kinder etwas Interessantes zum Schauen. Apropos, zu einiger Heiterkeit führten bei mir im Sommer mehrere Zeitungsartikel der regionalen Presse über den bis dahin anderswo in Deutschland eingesperrten Luchskuder, welcher der hier in Harzburg ansässigen Dame zugeführt werden sollte. Nicht nur verunmöglichte er zunächst seine Überführung anhaltend durch tagelanges, hartnäckiges, unzugängliches Sitzen ganz oben in einem Baum. Nein, als diese endlich gelang, floh er schon nach wenigen Minuten (!) wieder aus dem „ausbruchsicheren“ Harzburger Gehege. Dieser Kater hatte einfach keinen Bock auf fremder Leute Pläne. Typisch Katze. (Mittlerweile ist er wieder eingefangen.) (Übrigens - der Fuchs, die Fähe - der Luchs, die Lähe?…) Diese Harzburger Ecke ist ein schönes und gelungenes Beispiel für „Wald im Wandel“. Wo vor nicht allzu langer Zeit noch nackte, trostlose Bergflanken zu sehen waren, wuchert mittlerweile erfolgreich jede Menge frischgrüner Laubwald. Die wunderschöne Granetalsperre könnte man doch glatt als Schweden verkaufen: Etwas windig, aber herrlich und heute mit richtigem Brandungssound: Von der Granetalsperre aus gelangt man, Richtung Wolfshagen laufend (dort Cämpi!), auf die „Spur der Steine“ mit interessanten Informationen über Mineralien und das hier abgebaute Gestein. Unbedingt mitnehmen: den renaturierten Steinbruch kurz vor Wolfshagen! Heute ein wertvolles Biotop, das man Anschauen, aber nicht mehr betreten darf:
  7. Kennt Ihr das, wenn etwas so schön war, so intensiv, Kopf und Herz und Seele so dermaßen prall aufgefüllt mit Eindrücken und Erlebnissen hat, dass man das erst einmal nachwirken lassen muss und gar nicht gleich davon erzählen kann?… Ich verstoffwechsele immernoch einen wirklichen Traum-Sommerurlaub. Den ganzen August über, 4 Wochen plus ein paar Tage lang, bin ich kreuz und quer durch den Harz gepilgert, und hatte so ein Traumwetterchen wie zuletzt im Sommer 2015 (seit Jahren jeweils dokumentiert! ). Es ging von Campingplatz zu Campingplatz, wo ich verschiedentlich auch ein paar Tage geblieben bin, um von dort aus zu touren. Dann wieder in Kringeln weiter, im großen Kreis retour, und wieder woanders hin. Im Harz ist das aufgrund der hohen Dichte an Campingplätzen problemlos möglich (wenn man ca. 20-27km, selten weiter, zu laufen bereit ist), wobei sich in der Hauptsaison hier und da eine Reservierung empfiehlt. Auf einem Campingplatz im recht zentralen Oberharz hatte ich dieses Jahr einen Saisonplatz (die Einzige mit Zelt 😅, und dementsprechend die Einzige, die bei der „Abreise“ auch komplett wieder „abgeräumt“ und ein leeres Stück Wiese hinterlassen hat - ich fand das toll!), und so hatte ich zur Not stets meinen „sicheren Hafen“, den man mit einer - wenn auch aufwändigeren - Busfahrt oder maximal (je nach Ausgangspunkt) drei strammeren Tagesmärschen hätte erreichen können. Wer im Harz Kurtaxe zahlt, was man auch auf Campingplätzen muss, kann kostenfrei das „Hatix“-Ticket und mit diesem die teilnehmenden, öffentlichen Busverbindungen nutzen. Ich habe es nie gebraucht, aber es war „nice to know“. Es sind unzählige Bilder entstanden, und ich habe Lust, Euch ein bisschen was zu zeigen. Hier benötige ich mal einen ▶️ Tipp: Womit kann ich große iPhone-Bilder auf iPhone oder (am liebsten) iPad optimal komprimieren, ohne, dass die Qualität völlig grottig wird, und so dass hier mal mehr als max. 4 Bilder in einen Beitrag passen (Größenlimit)? Ich nutze gerade iCompress, und das funktioniert nicht gut. Mein Lightroom-Abo habe ich schon vor längerer Zeit gekündigt, da die schwere Sony Alpha dann doch immer Zuhause bleibt. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp. Ich lege mal los, querfeldein: Edit: Ups, jetzt ist „Bilder einfügen“ bei mir gerade ganz weg? 🤔 Vielleicht muss ich sie doch erst mal extern hochladen…
  8. Wunderbar geschrieben, unterhaltsam und fesselnd, und so stimmungsvolle Bilder! Vielen Dank! 👍 Bis hierhin schon sehr gerne (im Zelt) gelesen.
  9. OT: Jetzt wird‘s medizinisch - mein Einsatz! 😁 Du glaubst gar nicht, wieviel abgeschilfertes Darmepithel Du jeden Tag ausscheidest, dazu in erheblicher Menge unsere zahlreichen guten, darmbewohnenden kleinen Freunde in tot & lebendig, verbliebene Protein- und Fettrückstände (so sauber und vollständig läuft unsere „Verbrennung“ leider nicht, oder manchmal zum Glück), dazu das, was die Maschinerie zum Verdauen benötigt hat plus Diverses, was der Körper immer schon mal loswerden wollte… Kot, eine faszinierende und vielfältige Substanz! 😅 Mit rund 3/4 Wassergehalt in Ultraleicht-Hinsicht hingegen ein völliger fail. Was ich ja noch viel Faszinierender finde: Wie sehr sich das gewichtstechnische Tragegefühl verändert, wenn ich eine halbe Flasche Wasser plus ein Brötchen von meiner Rückenmitte (Rucksack) minimal entfernt in den Magen verlagere! Nichtmal um 10cm umplatziert (höchstens!), jedoch magische Gewichtsreduktion um gefühlte 100%. Konsequent weitergedacht kann wohl daraus geschlossen werden, das Verdauungsendprodukt vorteilhafterweise möglichst lange im Colon spazieren zu führen, da es im Rucksack doch deutlich mehr zur Last fällt. Sorry für‘s o.t.
  10. Hallo @Knight_Saber, die Dinger heißen einfach „Duschbrocken“ - ich glaube, Direktlinks sind hier nicht soo gerne gesehen, Du findest die Produkte aber problemlos über die Suchmaschine Deiner Wahl! 😉 Das war mal ein kleines Startup, ich glaube, mittlerweile sind die ziemlich erfolgreich. Ich habe alle Sorten durch, kann man alles benutzen. (Nur der feste Conditioner funktioniert für mich leider rein gar nicht, kann ich nicht empfehlen, aber ist hier wahrscheinlich auch eher nur ein „Randbedarf“ für alle Rapunzeln (m/w/d).) Früher hatte ich den Eindruck, dass die blau eingefärbten Duschbrocken sich schneller auflösten und gerne mal zerfielen. Meiner Wahrnehmung nach haben sie da generell etwas die Rezeptur verbessert. Zitrone und Kokos sind für mich eine sichere Bank in Sachen „Festigkeit“. Die 4 Standardsorten gibt es auch als 35g-Minis, sehr praktisch. Am festesten und am längsten haltbar ist definitiv der „Gesichtsreiner“, der auch alles jenseits des Gesichtes rein macht und für mich sehr angenehm dezent riecht, hier ist aber „Startgewicht“ 65g (glaube ich), ich nehme dann gerne einen halb verbrauchten mit auf Tour, hält ewig. Bei den Flatpaks empfehle ich, das Täschchen regelmäßig mal innen komplett vom anteilig verbleibenden Seifensiff zu befreien, auszuwaschen und trocken zu lassen, sonst verschmiert das irgendwann doch die magischen „Poren“, und mit dem Durchtrocknen funktioniert es nicht mehr so gut. Ich lasse im Übrigen die Tasche ohnehin meist offen und stelle sie senkrecht, wenn es geht, das klappt optimal. Zugeknebelt spart Platz, wird sehr kompakt und ist vollständig „schmiersicher“. Viele Grüße von der immer noch zuverlässigen, weiterhin „on trail“ befindlichen Zitrone! 🍋
  11. P.S.: Ich hab’s gefunden, „Flatpak“ heißen die Dinger. Die gibt’s sogar noch / wieder. Der Hersteller gibt das Gewicht mit 11g an. Ziplock geht natürlich theoretisch auch, aber entweder hält man dann die Seife wirklich trocken „à la Khyal“, oder aber man hat doch das Problem, dass sie in der Tüte erst recht durchweicht. Bei diesen Flatpacks trocknet sie weiter durch, der Beutel ist aber trotzdem dicht. Wenn man noch etwas Gewicht sparen möchte (und auf etwas luxuriöse Funktion verzichten), könnte man die Verschlüsse abschneiden und das Täschchen eben stets senkrecht in eine Mesh-Aussentasche stecken, das hält ja dann auch. Ich nehme an, der Verschluss ist mal wieder das schwerste an dem Teil. Hab aber auch schon einfach eine leere Tempotüte genutzt, oben offen gelassen und senkrecht gestellt / gestopft. Multiuse! 😉👍
  12. Hallo Firejumper, entschuldige, ich bin gerade nicht so oft online, da - on trail! 😉 Wenn ich maximal Gewicht sparen möchte, packe ich den Duschbrocken tatsächlich einfach in eine Meshtasche des Rucksacks, lasse ihn vor dem Verstauen etwas antrocknen. Diese Duschbrocken nehmen nicht viel Wasser auf und „matschen“ nicht so an wie viele Seifen, das ist ja wirklich Geschmiere dann. Übrigens je nach Sorte noch etwas unterschiedlich - Zitrone, Kokos und insbesondere den „Gesichtsreiner“ finde ich am „härtesten“. Ansonsten nehme ich, wie jetzt gerade, ein Seifenbeutelchen, durch das die Seife durchtrocknen kann. Die Täschchen finde ich total genial. Meines Wissens sind sie leider ausverkauft, der Hersteller hieß „Matador“. Gab es in blau und in grau. Vielleicht gibt’s die ja mal wieder. Kann leider gerade kein Gewicht beisteuern, die Feinwaage kam nicht mit ins Marschgepäck! Hier kommt meine heute früh in der Campingdusche leider zerschmetterte Zitrone 😩 (Depp!!) im Matador-Täschchen:
  13. Ich kann Dr. Bronner auch nicht ab, es trocknet bei mir Haut und Haare EXTREM aus, da kann ich gleich Spüli nehmen. Selbst für die Hände geht das für mich nicht, die jucken und spannen dann vor Trockenheit. Außerdem ist es alkalisch - Seife halt - und gehört damit bei den Damen nicht an gewisse Stellen, gell. Plus: Man transportiert den Wasseranteil = Gewicht, so ergiebig es auch sein mag. Ich nutze seit langem nur noch die festen „Duschbrocken“. Sie sind ph-neutral und funktionieren damit auch in Gesicht & Schritt 😉, sind sehr ergiebig, prima zu transportieren (braucht keine Verpackung), riechen super, eignen sich auch für die Haarwäsche (nachdem bei mir wirklich *alle* festen Shampoos durchgefallen sind). Es gibt „Minis“ von, ich glaube, 35g (Startgewicht, sozusagen). Ich nutze die auch Zuhause (verwende gar kein Duschgel etc. mehr aus diversen Gründen, schon wegen des Verpackungsmülls) und nehme dann immer ein passend „abgenudeltes“ Stück mit. Der „Gesichtsreiner“ ist noch fester in der Machart und hält länger, seift sich nicht so schnell ab. Nehme ich (auf Tour) auch zum Abwaschen sowie Klamotten Waschen bei Bedarf. Bei den Sorten „Zitrone“ und „Limone“ bilde ich mir ein, dass sie einen gewissen Repellent-Effekt haben, wenn man sich wirklich Ganzkörper-abgeseift hat.
  14. Jesus Christus! 😲 Die Bilder brauchen ja eigentlich eine Triggerwarnung… Gute Besserung!! Macht einem mal wieder klar, wie schnell dann doch etwas ernsteres passieren kann. Irgendwie fühlt man sich ja doch immer als „default setting“ unverwundbar und sicher. Und man hat ja den Helm auf… Ich nehme es als Erinnerung, an der Sicherheitsausrüstung nicht zu sparen. Und wenn man sie 100x nicht braucht (und sich darüber ja eigentlich freuen kann und sollte).
  15. P.S.: Das dürfte eine ideale „Kondensationsfalle“ sein. Klingt für mich nicht nach dem idealen Modell. Lieber für etwas „Luftraum“ um Dich herum & Durchzugsmöglichkeit sorgen.
  16. Hallo, mal abgesehen davon, wo Du das Setup wie benutzen möchtest - von Bivy & Tarp würde ich auch abraten, zugunsten dann lieber eines leichten Einwandzeltes (wenn schon leicht & minimalistisch gewünscht). Ein leichtes, minimalistisches Mid wie z.B. die Modelle von Liteway steht, nach ein paar Mal Üben, auch im Nu, Du musst nichts mehr herumbasteln und irgendwo dranflexen (Mückenschutz), sondern hast ein richtiges „Dach überm Kopf“, etwas Luftraum um Dich herum und dichten Insektenschutz inklusive. Gewichtsverhältnis, wie schon festgestellt, besser als Bivy & Tarp, und das Packvolumen ebenfalls. Hast Du schonmal im Biwaksack genächtigt? Für mich ist es nichts… Obwohl ich sonst auch sehr minimalistisch klarkomme. Finde es auch alles andere als „luftig“. Aber das mag Geschmackssache sein. Mein Tipp, gönnt Euch ein (auch funktionell reduziertes) Zelt, gerade zum Anfang/Einstieg, das ist einfach ein anderes „Feeling“. Du kannst Deinen ganzen Krempel bei Bedarf reinholen, hast alles trocken und sicher, schnecken- / krabbelgetier- / mäuse- / fuchsgeschützt und außer Sicht. Bei schlechtem Wetter ist die gefühlte „Hütte“ ebenfalls Gold wert. Tarp & Hängematte (jeweils hinreichend dimensioniert!) finde ich als Alternative ebenfalls viel besser als ein Bivy, aber dafür braucht‘s eben eine berechenbare Baumsituation.
  17. Exped Evazote Doublemat / gerollt im Abverkauf bei Krusche für 40,95€ (plus Versand), habe mir gerade noch eine zum passgenauen Zuschneiden auf das aktuelle „Sommerzelt-Setup“ gegönnt. Doublemat
  18. Hallo Topper, das kann ich schwer beantworten, da ich schon so viele Jahre hier unterwegs bin und nicht nach ausgewiesenen Wegen laufe. Es ist schon, wie Moyashi sagt - zumindest streckenweise können immer mal wieder Schotterpisten vorkommen, es ist eben im Wesentlichen ein Forst, ein Wirtschaftswald. Trotzdem gibt es auf den rund 10.000km (!) Wegenetz schier endlose kleine Pfade und schöne trails. Insgesamt würde ich sagen, dass es im Westharz noch mehr Forststrassen gibt als im Ostharz, aber das ist jetzt „gefühlt“, ob das so stimmt, weiß ich nicht. Ich empfehle Dir nicht den Försterstieg und nicht die Hauptwege an den Brockenflanken. Es scheint mir ein guter Vorschlag, Dir Karten zuzulegen (z.B. „Der Harz in 4 Teilen“ und ergänzend vielleicht wirklich das Kartenset der „Harzer Wandernadel“, das im Maßstab größer ist, aber auf dem Du gut die Hauptwege sehen kannst zwecks Auslese) und dann stets die kleineren „Schleichwege“ zu wählen. Ich will gerne mal überlegen, welche Strecken man empfehlen kann, aber das sind dann eher Teilstrecken als ein ganzer Fernwanderweg. Auf Komoot findest Du ganz sicher Wanderer, die auch die schönen Pfade bevorzugen. Ich kann auch mal was aufzeichnen, aber das sind dann eher meine „Kringel querbeet“ (von Tagestour bis etwa 1 Woche) als eine Strecke 1x durch. Ich selber habe viele schöne trails gefunden, indem ich via Karte von A nach B gestartet bin und an reizvollen Einmündungen Komoot befragt habe, ob man da alternativ auch langgehen könnte. Die trial & error - Quote (zugewucherter Urwald, der irgendwann mal ein Weg war) ist dabei allerdings ziemlich hoch.
  19. Danke Dir, liebe Julia, ich habe dieses Fleckchen Erde auch wirklich sehr gern. ☺️ Und es freut mich immer sehr, wenn andere auch etwas Schönheit darin finden. Besonders in den etwas unbekannteren, weniger „spektakulären“ Ecken. Barfußschuhe, ich habe jetzt mal gründlich gedanklich nachgeforstet - es müssen tatsächlich etwa 15 Jahre sein, dass ich solche Schuhe trage, und etwa 10, dass ich in ihnen wandere. Ich habe da nie eine Religion oder einen Wettbewerb für mich selber draus gemacht. Es ist einfach so, dass ich in ihnen am besten laufen kann. (Und ich gehöre sogar zu den Menschen mit Gelenks-Handicap). Ich habe das auch nie „trainiert“ oder eine „Umstellung“ empfunden. Was sicher auch daran liegen kann, dass ich privat, im Garten und Zuhause (schon immer) viel barfuss laufe. („90%“ oben sollte heißen - ab und an auch streckenweise mal barfuß, nicht etwa in anderen Schuhen.) Für mich war das Wandern mit Barfußschuhen tatsächlich eine Offenbarung. Ich kann damit viel, viel weiter, leichter, schneller, anstrengungsärmer, auch ermüdungsärmer laufen, bin geschickter und flexibler am Berg und habe am Ende des Tage nicht das Bedürfnis, mir als erstes mal die Schuhe auszuziehen. Und ich kam nichtmal von schweren Bergstiefeln, bei denen hatte ich ganz schnell festgestellt, dass das nix für mich ist. „Leider“ hat es wirklich zur Folge, dass ich in ab-so-lut nichts anderem mehr wandern/laufen kann. Alles andere fühlt sich für mich an wie „Fußprothesen“. Ich bin sehr aktiv mit den Zehen, greife damit buchstäblich in den Berg, und die werden in jeglichem steiferen Fußbett (oder niedrigerer / engerer Zehenbox) nun einmal stumm geschaltet. Ich MUSS den Boden fühlen können, ansonsten fühle ich mich wie mit Augenbinde versehen, total unangenehm. Manchmal ist das schade um die schönen, leichten, wirklich gut wasserdichten Lowa-Sneaker, die ich hier immer noch habe, und für ausgezogene, rutschige, alpine Geröllfelder wären meine Kurzstiefel derselben Marke auch situativ besser. Geht aber leider wirklich nicht mehr. Auch kein gepolsterter, festerer Trailrunner - habe jedenfalls noch keinen gefunden, der mir nicht zu dick und zu steif (und zu warm!!) ist. Mein Startgewicht (für Trekking! Kurztouren natürlich viel weniger) im Rucksack, „fully loaded“, wenn alles inkl. Verbrauchsmaterialien randvoll und bevorratet ist, sind inkl. Wasser & Nahrung ca. / bis zu 9kg, daher habe ich keine Erfahrung mit 20kg Last (möchte ich auch nicht sammeln ), und die Tagestouren sind definitiv >20km. Ich finde aber, hier sollte wirklich jede/r einfach so vorgehen, wie es für ihn/sie passt. Wer besser mit einer Dämpfung klarkommt auf längeren Touren, der soll eine nutzen. Es ist ja keine „competition“, und ich bin auch absolut nicht der Typ, der andere am Wegesrand da „missionieren“ will. Mich erstaunt manchmal, wieviele Leute heute mittlerweile Barfußschuhe erkennen - ich werde wirklich oft beim Wandern darauf angesprochen. (Und dann kommt der unvermeidliche, stets copy & paste selbst im Satzbau identische Satz: „Spürt man da nicht jedes spitze Steinchen?“ 😉 ) Stört mich ja nicht, oft ergibt sich ein nettes, kurzes Gespräch. Die Sache mit „dem Knöchel Halt geben“ und „Schutz beim Umknicken“ lächele ich geduldig weg, wenn sie kommt. Übrigens ein weiterer Effekt: Man gewöhnt sich so sehr daran, dass die Fußsohle eben plan auf dem Boden ist, dass sich andere Schuhe - und sei es nur ein cm Sohle - für mich mittlerweile total wackelig anfühlen. Dieser kleine Unterschied in der Höhe verursacht mir regelrechten Schwindel und ist mir echt unangenehm. Ich mag es überhaupt nicht mehr, meine Körperlänge zu „modifizieren“. Also zusammengefasst - ich liebe sie, aber wie fast immer im Leben ist‘s „not for everybody“, und das ist ja total ok. So, jetzt geht‘s auffi - in den Harz, Sonntag ist Wandertag! 💚 P.S.: Falls das der Freischaltung zuwiderlaufen sollte - ich möchte *keine* Schuhe verkaufen! Die genannten bleiben hier im Schrank stehen, falls ich doch mal steigeisenfestes Schuhwerk brauchen sollte.
  20. Ja, total! Dieses & das vergangene Jahr (was ja ebenfalls - jedenfalls hier - recht niederschlagsreich war, vor allem in den für den Wald wesentlichen Herbst-/Wintermonaten), haben den Wald wirklich wieder „aufgefrischt“ und viel Naturverjüngung nachkommen lassen. Dieses Jahr gab es ja wirklich sehr reichlich Regen, es ist eine Explosion von Grün! Einfach schön. Und auch irgendwie erleichternd, in den trockenen Hitzesommern zuvor sah es schon sehr deprimierend aus, um es mal vorsichtig zu sagen. Beides. Beim Streckenwandern aber zu 90% in Barfußschuhen (jedenfalls bis zum Camp), gerne so minimalistisch wie möglich. Meine Lieblingsmarke kommt aus Polen, diese Schuhe sind wirklich nur „ein Hauch von Hülle“ aus dünnem Mesh und einer 5mm-„Sohle“.
  21. Ok, danke Euch! Englisch ist natürlich super. Ich habe irgendwie Respekt, wenn ich in einer Sprache nicht mal ein Schild lesen kann. 😬 Aber dann traue ich mich mal…
  22. Hey teejex, TU Clausthal? Ich habe sehr bedauert, keine Neigung / Talente zu haben, die zu einem Studium im Harz gepasst hätte. Viele Grüße aus dem Selketal! (Haha, ein Supermarkt auf Torfhaus, das fehlt noch! 😅 )
  23. In Grillenberg wurde wieder artig auf dem Cämpi eingeparkt. Der sehr gepflegte, saubere, kleine und äußerst überschaubare Campingplatz unterhalb der Burgruine hat direkt anbei ein Waldschwimmbad mit formidablem, äußerst verlockendem Schwimmbecken zum Bahnenziehen. Leider hatte es an dem Tag noch nicht geöffnet, schade! Der Campingplatz liegt zwar an der Straße, dort war aber ab Abend absolute Ruhe, und es gibt ohnehin nur sehr wenig Verkehr. Direkt am Eingang befindet sich eine Bushaltestelle, die in verschiedene Richtungen an das südharzer Streckennetz anbindet. Man kommt also sowohl gut hin als auch wieder weg.
  24. Blick zurück auf das kleine, beschauliche Örtchen Grillenberg, vom Weg aus Richtung Burgruine hinauf. Ok, die Ruine ist medium spektakulär. Aber ich mag die sanften Hügel des Richtung Süden auslaufenden Harzes hier. Und man kann absolut einsames Wandern fernab touristischer Hotspots geniessen. Unterwegs im „Wald im Wandel“…
  25. Weiter geht‘s Richtung Südharz und im großen Bogen zurück Richtung Zuhause. Wer war noch so anzutreffen? Jede Menge sehr kleiner, aber auch größerer Kollegen. Wer Feuersalamander sehen möchte, der starte mal bei Regenwetter ab dem Parkplatz „Kaltes Tal“ an der L244 zwischen Wernigerode und Elbingerode und gehe den Weg zum Scharfenstein (ein anderer als am Brocken! Heißt auch so!) hinauf, alternativ Richtung Schaubergwerk Erzgrube Büchenberg (der Weg ist allerdings nicht so schön) - es ist hier fast garantiert, in größerer Zahl auf die kleinen Schwarz-Gelben zu treffen. Bei 20 habe ich aufgehört zu zählen. Es ist interessant, wie sie alle ihre individuellen „Muster“ haben, manche artspezifischen „Highlights“ aber praktisch immer ausgeprägt sind. Im Hintergrund der Schafe, die in der Nähe des Helmstales weiden, unweit des Örtchens Gonna und unmittelbar am Wildrosenpfad, sieht man die Spitze der Hohen Linde - eine Abraumhalde des Bergbaues, die zu definierten Terminen bestiegen werden kann - trotz der faktischen „Häufchenhöhe“ komischerweise gefühlt ganz schön hoch und ein sehr exponiertes und windiges feeling!
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