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Ultraleicht Trekking

PaulBuntzel

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Alle erstellten Inhalte von PaulBuntzel

  1. So, meine ersten Anpassungen sind geshopt: Die Packsäcke sind jetzt die S2S-Ultra-Sil (13l für Schlafsack und Iso, 8l für Klamotten, 2l für Kleinkram) wie von Khyal empfohlen. Der Rucksack-Liner entfällt. Der Exped-Foodbag beibt. Gewicht bleibt dadurch ca. gleich. Der Kindle bleibt daheim. Ladegerät wird in USA gekauft (Ich komme in Kalispell an, wo ich meine Boxen für East Glacier und Augusta packe, Sim-Karte und Bear Spray und ersten Resupply kaufe. Hoffentlich finde ich da das richtige Ladegerät - da gibts Costco und Walmart. Werde ich da fündig? Die Iniu Powerbank Läd mit 22,5W. Ich hätte halt gern 25-30W, zwei Anschlüsse mit kurzen Ladekabeln für USB-C und Mini-USB, bräuchte also Auswahl). Merino-Longjohns mit langer Hose und Regenhose hab ich eingesehen, ist overkill. Ich brauch aber trotzdem was für die Beine damit der Schlafsack nicht so dreckig wird ohne Liner. Und auf die leichten Hosen will ich nicht verzichten wegen Mücken. Die lieben mich und mit der Patagonia Terrebonne Jogger hab ich gute Erfahrungen in der Hardagervidda gemacht. Dann brauche ich nicht so viel Mückenspray. Hab mir eine Liod Sukoi L gekauft statt der Merino-Unterhose. Spare so zumindest 70g. Und werde in heißen Nächten mehr Komfort haben, hoffe ich. Für die Wärme im Schlafsack brauche ich sie ja nicht unbedingt. Und beim Laufen nur eventuell am Anfang und ab südlichem Colorado wieder. Wenn ich mich bis dahin nicht an die Shorts gewöhnt habe :-) . Fleece oder Puffy? Ich tendiere dazu, das dicke 233g-Fleece zusätzlich zum Alpha-60-Fleece-Hoodie mitzunehmen und den Puffy daheim zu lassen. Wenn ich damit nicht klarkomme als Camp-, Ess- und Pausen-Setup, kann ich mit immernoch eine EE-Torrid kaufen und das Fleece in die Hikerbox packen. Irgendwo zwischen Helena und Anaconda solls ja so mitten im Wald der Scapegoat Wilderness einen gutbestückten UL-Outdoorladen geben. Habe auch schon spekuliert, ob ich da meine alte Torrentshell vielleicht gegen eine Montbell Versalite tausche. Danke für eure Hilfe. Wenn noch weitere Tipps kommen, freue ich mich. Bin aber erstmal befriedigt.
  2. An der Beutel-Frage habe ich auf allen Touren in den letzten Jahren rumgemacht und war immer unzufrieden und bin es noch. Nur Pack-Liner hab ich probiert und dabei die Hälfte von meinem Zeug verloren (naja, nicht ganz ). Wenn ich an irgendwas von weiter unten ran muss, fällt mir immer irgendwas anderes raus. Wenn alles in Beuteln ist, ist die Gefahr nicht so groß. Und Camp geht schneller, besonders beim Cowboy-Campen. Da bin ich leider einfach zu schusselig dafür, ohne meine Beutel organisiert zu bleiben. Oder ich hab zu viel Zeug dabei. Dann hab ich mich endlich dazufurchgerungen, teure Beutel mit guten Rezensionen zu kaufen (Exped UL), um damit wenigstens auf den blöden Packliner zu verzichten - nach dem ersten Tag im Dauerregen war mein Schlafsack trotzdem an einer Ecke feucht. Super-frustrierend. Und es lag nicht daran, dass ich die Beutel schlecht zugemacht hätte oder so. Also trotzdem Pack-Liner. Regenzeug draußen geht bei dem Rucksack leider nicht, der hat keine Mesh-Tasche und ich mags nicht wenn Zeug außendran rumbaumelt. Maximal die Zweit-Socken und Unterhose zum trocknen. Mp3-Player hab ich ausprobiert: Ich habe den AGPTEK, ein billig-Teil aus China mit erstaunlich guter Klangqualität. Die Batterie hält bei voller Aufladung sagenhafte 70 Stunden. Im Vergleich zu dem zusätzlichen Gewicht für eine größere Powerbank für das Smartphone wenn ich jeden Tag 5 Stunden Musi und Hörbuch beim Laufen höre, spare ich hier tatsächlich Gewicht (wenn ich die Powerbank nur alle 8 Tage laden kann). Und das Laden in der Stadt geht viel schneller und ich bin schneller wir der auf dem Trail (bei einem Ladegerät mit 2 Ports kann ich parallel zur Powerbank auch Smartphone, mp3-Player, Kindle und Headlamp nacheinander laden). Kindle ist für mich noch ungeklärt, ob der rausfliegt. Aber eindeutig auf jeden Fall Voll-Luxus. Ich lese halt so gern zum einschlafen. Und für Zeros stelle ich mir das auch schön vor. Habe ich aber noch nie gemacht. Das längste was ich bisher unterwegs war, waren 6 Wochen HRP 2004, da bin ich ohne Zeros gelaufen. Allerdings könnte ich stattdessen auch Hörbuch hören... Und an meinen Zeros sollte ich ja auch eher pennen und essen und werde auch wahrscheinlich mehr Zeit mit Resupply, Wäschewaschen, Boxen-Packen, Gear bestellen, Routenumplanung etc. zubringen als mir lieb ist. Die Sachen wie Sonnencreme, Mückenspray, Zahnpasta und so hab ich nicht als Consumables markiert weil ich die nicht bei jedem Resupply voll aufgebraucht haben werde. Das erscheint mir ehrlicher, die in ihrem durchschnittlichen Gewicht ins Baseweight mit einzurechnen. Machen nicht alle, ist mir aufgefallen. Aber warum? Wenn ich die als Baseweight in die Liste aufnehme und wirklich nur Essen, Wasser und Brennstoff als Consumables berechne, scheint es mir dass ich ein realistischeres Bild von meinem tatsächlich zu erwartenden Rucksackgewicht bekommen. Die Vergleichbarkeit mit anderen Packlisten geht flöten, das sehe ich. Aber sonst? Oder hab ich da was nicht gecheckt? Hat noch jemand Meinungen zur 349g-Puffy-oder-233g-dickes-Fleece-Frage? Booah, ich bin euch so dakbar für die guten Rückmeldungen. Das tut mir voll gut, das Hinterfragen. Auch wen ich bei den meisten Sachen merke, dass ich meinen Plan gut finde und die Liste nicht verändere - aber das ist ja auch eine gute Erkenntnis, das ich zufrieden bin. Danke.
  3. Vielen Dank für die tollen, schnellen, kompetenten Reaktionen. Freut mich voll, dass ich nicht komplett daneben zu liegen scheine. Und ich auch nicht ausgelacht werde mit meinen vielen Kilos. Die NeoAir ist die Frauenversion älteren Modells, soll einen R-Wert von 5,4 haben. Hat mir bisher immer über-dicke gereicht. Geht auch auf Schnee gut. Beim Schlafsack hab ich auch schon über einen leichteren Synthi-Quilt nachgedacht. Ich schlaf aber voll gern wenns geht unter freiem Himmel und da mag ich den Schlafsack sehr. Besonders freue ich mich auf die Herbst-Sternen-Nächte in New Mexico in der Wüste. Den dicken Schlafsack muss ich dann wohl als Luxus verbuchen. Und ich hab ihn halt. Da scheue ich die Kohle. Die Synthi-Puffy ist mir eigentlich auch viel zu schwer. Die habe ich mir vor Jahren als Biwak-Jacke für Hochtouren gekauft. Habe mich aber noch nicht dazu durchringen können, so viel Kohle für eine leichtere auszugeben. 225 Euronen für die EE-Torrid sind schon echt viel wenn ich für 100g mehr schon ne bessere Jacke im Schrank habe. Oder habt ihr andere, günstigere Vorschläge? Von dem Fleece kann ich mich nicht verabschieden, das mag ich so gerne. Das trägt sich so super als Midlayer zwischen Shirt und Regenjacke wenns bei Dauerregen ungemütlich wird. Ich hätte auch noch nen zweiten guten Fleece-Pulli. Sehr fett und warm, 233g. Ich hab schon drüber nachgedacht, ob ich nicht den mitnehme statt dem Puffy. Da würde ich 100g am Oberteil sparen im Vergleich zum jetztigen Plan. Bräuchte aber zusätzlich ne bessere Mütze weil dann die dicke Kapuze fehlt (Glatze!). Was meint ihr? Wäre das gut mit dem zweiten Fleece? Das macht sonst halt keiner, das verunsichert mich. Navi: Ich hab das Garmin Explorer+ (gibts gerade sehr günstig gebraucht weil die neue Version rausgekommen ist) als Redundanz neben dem Smartphone (CalTopo und FarOut). Das ist nicht nur Kommunikation und Tracking sondern hat auch rudimentäre Navigation. Die Kartenanzeige ist halt mini und es gehen nicht so viele Waypoints rein. Mein Plan wäre, die nächste gpx-file immer bei jedem Stopp neu draufzuladen für die nächste Etappe. Dann hätte ich Ersatznavigation wenn das Smartphone ausfällt. Hab einige Leute gesehen, die damit OK fahren. Simon_, danke für dein Beratungs-Angebot was den Weg angeht. Ich laufe erstmal los und schaue, wie gut, schnell und motviert ich verletzungsfrei vorankomme. Traum-Plan ist: am 15.3. bei der Permit-Verlosung für Glacier National Park einen guten Start zu kriegen. Dann bis Yellowstone auf der Redline mit Ley's "Anaconda-Cutoff" und "Macs Inn" und hoffe, ohne Waldbrände an Idaho vorbeizukommen und nicht wie in 2023 alle SoBos die blöde Big Sky Alternate laufen zu müssen. Nach Yellowstone will ich in die Tetons mit PackMules Alternate (https://packmule.ca/guides/cdt-tetons/). Dann Wind River High Route direkt anschließen (entweder eine leichte Anpassung von Skurkas Route oder die HR von Dixon wenn ich unsicher bin). Wenn ich in Leadville noch genug Kraft und Zeit habe, werde ich auf jeden Fall Nolans14 versuchen (aber in mehr als 60 Stunden). Hast du noch andere gute Vorschläge? t123, ich hab meinen Eiskurs II 2008 gemacht. Da kann sie sich noch dran erinnern? Vielleicht meinst du meinen Bruder Robert? Der ist gerade Eis-Mäßig beim Berliner DAV ganz aktiv. Happy Trails!
  4. Liebe Leute, ich werde 2024 den CDT SoBo laufen und bin mit meiner Packliste vorerst fertig. Ich bitte um einen Shakedown von Ex-CDT'lerInnen. So weit bin ich noch nie gewandert. UL ist das nicht mehr, was ich da für mich ausgeklügelt habe. Ist ja aber auch keine Sommertour in den Alpen. Habe ich was wichtiges vergessen? Mir scheint alles auf der Liste unverzichtbar, aber ich fänds super wenn mich jemand anderweitig überzeugen könnte. https://lighterpack.com/r/jaem95 Vielen Dank! Paul
  5. Ich nehme auch ein Edelstahlwolle-Schwämmchen mit. Insbesondere seit ich bei meinem Topf von Alu auf Titan umgestiegen bin, brennt mir immer wieder mal mein Porridge an. Mit der Stahlwolle kriege ich meinen Topf dann auch im Dry-Camp mit minimalem Wasserverbrauch schnell einigermaßen sauber. Und den Ruß (bei mir nur vom Spirituskocher) kriege ich damit super ab sobald ich eine Wasserquelle habe. Aber 16 Gramm für ein Schwämmchen finde ich krass viel zu viel. Meiner wiegt 4-6 Gramm. Ich nehme aber auch keinen ganzen Knäul mit wie der im Laden zu kaufen ist, sondern Vierteile den durch auseinanderziehen und helfe mit einer stabilen Schere nach.
  6. Ich benutze dir BD Carbon Z in 125cm. Eingeschoben sind sie 110cm lang und passen damit perfekt für mein Shelter (Trptent Notch LI). Wechselteller gibts auch. Allerdings ist mir bei meiner Eiffelsteig-Wanderung der Knopf für die Arretierung am einen Stock gebrochen. Konnte das mit einem Ästchen und Gaffa improvisieren. Trotzdem doof. Versuche gerade, dafür Gewährleistung zu bekommen. Werde die Fizan Compact ausprobieren. Hört sich gut an.
  7. Eifelsteig im September Ich komme gerade vom Eifelsteig zurück und bin ganz entzückt. Für mich der schönste Mittelgebirgs-Weg in Deutschland, den ich bisher gegangen bin. Der Wald ist noch weitgehend intakt, verhältnismäßig viel interessant zu laufender Single-Trail, Wasser ist kein Problem, viel schöne Natur und spannende Kultur von Römern über Mittelalter bis aktuellem Hochwasserschutz und den Entwicklungen im Ahrtal. Natürlich gibts auch die doofen Schotter-Wege durch Wirtschaftswald, aber es hält sich echt in Grenzen. Die schönsten Etappen fand ich von Monschau bis Gmünd im Nationalpark und von Daun bis Kloster Himmerod an den Maaren vorbei und durch das enge, wilde Liesertal (allerdings auch ziemlich voll da am Wochenende). Die Hochwasser-Schäden sind weitgehend behoben, einige kleine und unnervige Umleitungen gibt es noch. Die größte ist nach wie vor die fehlende Brücke an der Deimelinger Mühle kurz vor Kordel (SOBO). Zum Furten ist die Kyll an dieser Stelle nur bei Niedrigwasser geeignet. Aber wer einige hundert Meter die Landstraße runtergeht (aufpassen, echt gefährlich) kann die Eisenbahnbrücke nehmen (auch hier Vorsicht). Ich habe den Weg auch genutzt, um meine mittlerweile fast ausgeklügelte Ausrüstung für den CDT im nächsten Jahr zu testen. Außerdem habe ich die App "polarsteps" ausprobiert und bin sehr angetan davon als Möglichkeit, die Daheimgebliebenen einzubinden. Kann ich nur empfehlen, werde ich auf dem CDT nutzen. Geht super offline, geringer Akku-Verbrauch, übersichtliche Darstellung. Wer mal schauen möchte, wie das aussieht (aber den Link bitte nicht weiter teilen): https://www.polarsteps.com/PaulBuntzel/8923201-wanderungeifelsteig?s=9dcec5d6-ddf5-40af-b549-bccd4a99f5c8 Eifelsteig: ganz und gar empfehlenswert!
  8. Ich nutze die NRS Hydroskin 0,5mm. Als normale Socken nehme ich Injinji Run Lightweight Mini-Crew als Liner und darüber Merino-Midweights als Cushion/für Wärme (von Falke oder Darn Tough oder was es halt günstig gibt). Von den Linern und Cushions habe ich jeweils zwei Paar. Die Socken kann ich dann kombinieren wie ich lustig bin und wie Wetter, Weg und Trocknungsmöglichkeiten das gerade vorgeben. Liner habe ich aber immer drunter, sonst kriege ich ganz schnell Blasen. Da bin ich sehr anfällig.
  9. Ach, vergessen: Ich mag wasserdichte Handschuhe. Ich laufe gern mit Stöcken und dann läuft mir die Suppe nicht in den Ärmel. Die anderen Handschuhe kannst du dir sparen wenn du keine wasserdichte Lösung zum drüberziehen hast. Klassische Lösung: Showa 281 und ans Ende einen Gummizug einnähen.
  10. Ich bin 2002 den ganzen Kungsleden gelaufen. Regenjacke: Auf jeden Fall die fette. Du hat eine gute Chance, mehr als einen Tag am Stück im Regen zu laufen. Ich fahre bei sowas mit einer 10 Jahr alten Patgonia Torrentshell gut. Die funktioniert immernoch wenn ich ab und an nachimprägniere. Froggtoggs geht auch an den ganzen Büschen viel zu schnell kaputt. Poncho wäre mir zu windanfällig. Ich würde für meinen Komfort Neopren-Socken mitnehmen. Ich hab aber auch schnell kalte Füße. Ich habe in deiner Liste nur das Smartphone zum navigieren gesehen. Ist die Hülle absolut wasserdicht? Kungsleden ist mittlerweile gut ausgeschildert, aber ich mag bei der Navigation Redundanz. Entweder noch ne GPS-Uhr oder ein InReach Explorer+?
  11. Ich habe einen 30kg Malinois. Da ich Kuh-Bauer bin ist er die meiste Zeit des Tages draußen auch wenn wir nicht wandern. Hat gute Unterwolle und ist Wind und Wetter gewohnt. Außerdem schnelltrocknend. Wir schlafen im Zelt, da ist ihm meist eher warm. Trotzdem steht er sehr auf eine bequeme Isomatte. Das macht im Zelt auch klarer, wo sein Bereich ist (und wo nicht). Dafür habe ich ne günstige Decathlon-Foam-Falt-Matte auf seine Größe zugeschnitten. Die trage ich außen am Rucksack und die doubelt als super-bequemes Luxus-Ass-Pad für mich tagsüber. Wenn es unter Null Grad geht darf er sich an meinen Schlafsack drankuscheln. Da haben wir dann beide was davon. Ich hab ein paarmal eine dünne Fleece-Decke für ihn mitgenommen, die ich als Mantel umgenäht hatte. Die haben wir nie gebraucht. Wesentlich für unser beider Zelt-Komfort ist, dass ich ihn einigermaßen trocken kriege bevor er ins Zelt darf. Sonst wird alles nass und stinkt. Dafür nehme ich ein kleines Plastik-Handtuch 40x50cm für ihn mit und hoffe, dass ich das am nächsten Tag wieder trocken kriege bevor ich es am Abend wieder brauche. In der Apsis lasse ich ihn nie. Da wird er von Mücken aufgefressen und ist unzufrieden. Wir teilen uns fürs Wasser meinen großen Waldo-Fod-A-Cup-Becher, den ich für meinen Kaffee brauche. Sein Trockenfutter verpacke ich in Halb-Tages-Portionen in Gefrierbeutel. Da kann er direkt draus fressen. Sein Essen und Müll trägt er selber in einem RuffWear Approach. In Größe M kann er für 7 Tage Futter schleppen, das sind dann aber auch 5,5kg. Dazu kommen noch zwei 0,7L-Falschen Wasser. Wenn es trocken ist, braucht er das zum saufen. Wenn es nass ist, und viele Pfützen zu finden sind, dienen die leer als Auftriebskörper im Rucksack falls er versehentlich mit Rucksack schwimmen geht. In den Gefrierbeuteln (gut zugeknotet) ist das Futter auch dann noch trocken wenn er damit in Wasser geht. Die Halb-Tages-Portionen sind auch dafür super, dass das Gewicht in den Satteltaschen möglichst gleichmäßig verteilt ist. Den Approach Pack hab ich modifiziert mit zwei Kompressionriemen damit die Taschen enger anliegen. Und die Vorderseiten der Satteltaschen, mit denen er immer an Felsen und Büschen vorbeischrammt, habe ich mit dickem Cordura verstärkt. Die waren bei der ersten Wanderung nach 3 Tagen durch. Beim Essen ist zu bedenken, dass mein Hund auf Wanderungen ca. das doppelte bis dreifache von den empfohlenen Hersteller-Angaben braucht. Er macht aber auch die doppelte Strecke von mir und ich mache 40km+. Booties hab ich keine für ihn. Falls er sich was tut, hab ich mein Ersatz-Paar Socken, meine Neopren-Socken, Mullbinden und genügend Gaffa-Band dabei um es zurück in die Zivilisation zu schaffen. Wenn er sich was an der Pfote tut, ist die Tour eh gelaufen (das ist meiner Frau mal so gegangen). Sobald er Schmerzen hat muss abgebrochen werden, finde ich. Würde ihm ja sonst keinen Spass mehr machen. Als Leine hab ich eine alte 4mm Reepschnur vom Klettern in 4m dabei. Vorne dran ein Mini-Karabiner mit Verkrangel-Schutz. Super-Leicht und taugt für alles. Der Hund geht aber auch diszipliniert hinter mir auf Single-Trails und neben mir wenn Platz ist. Die Leine mache ich dann so kurz (ca. 110cm) ans Halsband dass er sie sich nicht zwischen die Vorderbeine tritt und knote sie lose an das untere Ende von meinem Schultergurt. Aber der Hund ist eh frei solange es erlaubt ist und springt auch nicht in die Leine. Auf technischen Passagen (Blockgelände mit Sprüngen, Bachquerungen, Klettereien...) läuft er immer frei damit wir uns nicht behindern. Wenn ich Schiss wegen Absturz habe, nehme ich nicht den kleinen Karabiner, sondern binde ihn richtig am Geschirr mit Achter-Knoten ein. Dann gehen wir auch nur abwechselnd: ich gehe 4m vor, er kommt auf Signal hinterher wenn ich guten Stand habe. Und wenns richtig steil ist kann ich ihn hochziehen. Ich würde meinen Hund nie alleine im Zelt lassen. Die Gefahr dass da was essentielles oder teures kaputt geht ist mir viel zu groß. Alleinebleiben war aber auch noch nie seine Stärke. Auf Campingplätzen oder in der Zivilisation binde ich ihn lieber vor dem Klo an. Warten und die Tür angucken kann er. Wenn ichs mir so recht überlege: Mein Hund ist echt VIEL Ultraleichter unterwegs als ich
  12. Für mich scheidet fertig zu kaufende Trekking-Nahrung aus weil sie für meinen Bedarf schlicht zu teuer ist. Bei kürzeren Wanderungen unter zwei Wochen kommt es für mich noch in Frage, zu wenig zu essen. Aber auch da macht es mir überhaupt keine Freude, mit Hunger zu wandern. Beim Laufen haue ich gern richtig rein, sonst verliere ich sofort den Spaß an der Sache. Hier gibt es einen netten Kalorien-Rechner: https://faroutguides.com/thru-hiking-calorie-and-food-weight-calculator/ Meine Erfahrung zeigt mir, dass ich pro Tag nicht unter 1kg Essen komme wenn ich so wandere, wie es mir Freude macht: 40-50km/Tag, 12-14h Laufen, Base-Weight bei 7kg, 84kg Körpergewicht. Offiziell bräuchte ich laut Rechner also fast 8000kcal. Habe ich aber nie. Abend: Von Nudeln habe ich eigentlich nie die Schnauze voll. Das geht abends immer. Mein Tip sind Barillia Capellini von Rewe. Minimale Kochzeit und trotzdem echte Nudeln (Ramen-Nudeln mag ich nicht so, Couscous und so auch nicht so). Ab und an alternierend mit Instant-Kartoffe-Püree. Dazu gibts Tütensuppen als Soße in das Nudelwasser reingerührt. Auf Kalorien komme ich zusätzlich mit ner guten Dosis Olivenöl (in ne leichte 300ml-Sprudel-Flasche aus Plastik abgefüllt). Geschmackliche Abwechslung über Knoblauchgranulat und Chili. Drüber gibts immer ne fette Portion Tüten-Parmesan. Wenn ich nicht so viel schleppen muss weil der nächste Resupply nahe ist, kaufe ich noch Tunfisch oder andere Starkschmecker aus der Tüte (Dosen sind zu schwer zu schleppen). Auch trockene Salami ist gut zum reinschnibbeln. Da komme ich auf 250g Nudeln, 50g Suppe, 100g Zusätze. Tagsüber: Da ich meist keine Pausen mache und im Laufen esse, gibts da nur ungesunde aber für mich sehr befriedigende Snacks. Cracker, Chips, gesalzene Erdnüsse, sonstige gewürzte Nüsse, M&M, Haribo, Schokoriegel. Ca. 300g brauche ich wenn ich das über den ganzen Tag gut verteile. Morgens: Wenn ich Zeit habe, esse ich ein riesiges warmes Porridge, sonst mache ich das in eine 0,7l Evian-Flasche oder sonstwas mit größerer Öffnung und mache es flüssiger und trinke das beim Laufen wenn es gut eingeweicht ist. Basis sind immer: 150g Feinblatt-Haferflocken, 50g Proteinshake/Vollmilchpulver/Säuglingsnahrung (je nachdem was es zu kaufen gibt), zwei EL Zucker, 50g Trockenfrüchte, 30g gehackte Nüsse. Das ist mir noch nie langweilig geworden. Die 400ml Kaffee trinke ich beim Zeltabbau und Zusammenräumen. Das ist ein Essen, das mich glücklich macht und mich gut am Laufen hält und echt nicht teuer ist. Und das kann ich fast überall nachkaufen. Zu Kochen nutze ich den Soto-Windmaster weil er extrem effizient ist und einen Toaks 900ml Topf weil da die nötigen Essens-Mengen reinpassen (gerade so). Säubern kann ich den Topf mit einem Schluck Wasser und einem kleinen Fetzen Edelstahl-Schwämmchen. Eine 200g-Kartusche reicht mir bei dem Essen locker 2 Wochen.
  13. Liebe Leute, ich bin zum ersten Mal mit Fanny Pack gewandert und voll der Fan. Obwohl ich natürlich routinelos das Ding gleich bei meiner ersten Pause liegen gelassen habe und es erst zwei Kilometer später gemerkt habe. Daher: Beim Abnehmen den Gurt immer am Rucksack festmachen, dann passiert das nicht. Allerdings bin ich mit meinem Gossamer Gear Bumster nicht zufrieden. Zieht Wasser und beim Handy Rausnehmen fällt mir alles raus wenn ich das Ding mit Snacks, Sonnencreme, MP3 Player, Taschentuch, Geldbeutel und Stirnlampe vollgepackt habe. So bin ich auf der Suche nach einem tauglichen Fanny Pack. 1,5-2l Volumen. Wasserdichtes Hauptfach weil es gerade bei Dauerregen umso wichtiger für mich ist, den Rucksack nicht absetzen zu müssen um an mein Zeug zu kommen. Gut erreichbares Handyfach für Navigation ohne das Hauptfach öffnen zu müssen damit es da nicht reinregnet und ich Schussel nix verliere beim rausnehmen (am besten ohne Reißverschluss, sondern vielleicht so eine stretch-mesh-Sache?). Erste Recherche hat ergeben dass "Hyberg Rada X" wahrscheinlich am besten zu meinen Wünschen passt. Obwohl die vordere Tasche fürs Handy mit Reissverschluss ist. Hat jemand Erfahrung damit? Kann mir jemand was anderes empfehlen? Ich bin leider völliger Näh-Analphabet, daher scheiden MYOG Lösungen für mich aus. Sind aber in diesem Thread vielleicht trotzdem gut aufgehoben für Andere...
  14. Ich kann als günstigen und sehr haltbaren Wasserschutz die OP-Ziplocks in Größe S von Noaks empfehlen. Größe M fungiert als Ditty Bag, XL als Foodbag. Bin ich voll der Fan von.
  15. Komme gerade aus dem Fjell. Die Hose hat sich super geschlagen. Sehr bequem. Kann jederzeit zum Pennen getragen werden. Trocknet super-schnell. Wiegt nicht viel im Rucksack wenn ich nur Shorts anhabe. Keine Mückenstiche. Perfekt unter der Regenhose bei Dauerregen mir Sturm und 5 Grad. Da nimmt sie den Chill-Effekt bei Verdunstung super weg ohne zu heiß zum zügigen Wandern zu werden. Der Preis war stolz, da werde ich von meiner Frau aufgezogen, die die Decathlon-Variante trägt. Für mich aber voll den Preis wert. Den Look find ich auch ganz cool (siehe Bild).
  16. Frage zu PLBs, Spot, inReach... Soll ich mir eins zulegen? Welches? Ich würde gern noch ein paar Einschätzungen der "alten Häs_innen" hören, was ihr dazu denkt. Ich habe tatsächlich Schiss, dass mich solche Geräte unvorsichtiger machen. Ich bin noch aufgewachsen mit der Technologie, die oben schon mal beschrieben war: Wenn ich wirklich gefährliche Solo-Sachen mache, aus denen ich mich möglicherweise nicht selber retten kann, müssen Leute wissen, wo ich wann bin und mache klare Deadlines aus, bis wann ich mich gemeldet haben muss. Ob das jetzt die Polizei in Narvik, DAV-Hüttenwart oder meine daheimgebliebenen Freunde sind, die was von der Materie verstehen, ist da wurscht. Wichtig ist mir dabei neben dem praktischen Aspekt, möglichst nicht abzunibbeln, dass es Aufwand ist und auch ein bischen eine Zumutung für Andere wenn ich große Risiken eingehe. Das verschafft Hemmungen und lässt mich doppelt zögern. Ist es mir das wirklich wert? Das würde wegfallen wenn ich so ein Gerät hätte, oder? Wie verändert sich mein Denken noch? Hat da jemand Erfahrungen? Ich will eine kleine Beobachtung schildern, die mich geschockt hat: Auf YouTube hab ich nem Typ bei seinem CDT-Tru-Hike zugeschaut und der hat den SOS-Knopf gedrückt weil er wegen seiner Schienbein-Sehnenscheidenentzündung nicht mehr weiterkam weil es wehtat. Der Krankenwagen hat ihn dann von einer kleinen Pass-Straße abgeholt. Voll krass, finde ich. Sich da reinzubringen finde ich schon panne - nicht auf den Körper hören und sich völlig überfordern. Und dann nicht die Fähigkeit und die Ausrüstung zu haben, sich selber wieder rauszuhauen. Genau solche Sachen sind das, wo ich von mir immer erwarten würde, dass ich mich selber retten können muss. Oder bin ich da zu Oldschool? Gleichzeitig sehe ich den technischen Fortschritt auch sehr positiv. Z.B. würde ja heute keiner mehr auf die Idee kommen, ohne LVS-Gerät auf Skitour zu gehen - und das hat ja das Risiko auch deutlich verringert. Werden PLBs zum Standard beim Trekking? Was wird das für unsere Sicherheits-Rücklagen (v.A. Medi-Pack und Essens-Rationen) und unsere Risikobereitschaft in der Planung bedeuten? Irgendwie hab ich da Bauchschmerzen, vielleicht ist das aber auch nur Umstellungs-Erschwertheit?
  17. Ich habe den Begriff der Peinlichkeit verwendet, weil er bei mir tatsächlich gut funtioniert. Und er weit über rationale Überlegungen hinausgeht, und auch eine tiefe emotionale Komponente in meinen Entscheidungen zulässt. Dieser Komponente kann ich oft viel besser vertrauen als technokratischen Abwägungen. Peinlichkeit, die "Pein" der Scham macht mir ganz deutlich, dass ich auch in der Einsamkeit der Wildnis nicht den Illusionen meines Ego-Trips (den ich oft fahre - schuldig!) erliegen darf, sondern auch hier eingebunden bin in gesellschaftliche Verantwortung, so sehr ich ihr auch zu entkommen versuche. Ich denke, evolutionär gesehen ist die Entwicklung von sozialer Scham genau dafür da, nicht nur mich, sondern auch meine Gruppe zu schützen, sonst wäre sie ja schon lange ausgestorben. Diese soziale Komponente befähigt mich dazu, von meinem persönlichen "You-Always-Pack-Your-Fears" wegzukommen. Packe ich den Biwak-Sack ein weil ich nur Angst habe zu frieren oder beschützt er meine Retter und Angehörigen vor der realen Wahrscheinlichkeit, dass ich mich versteige und biwakieren muss - ohne gerettet werden zu müssen oder zu sterben? Mir hilft es, bei der Planung von Unternehmungen, meinen Blickwinkel zu verschieben und von außen einen Blick auf meine Plaung zu werfen. In diesem Sinne "funktioniert" für mich der Begriff der Peinlichkeit. Kann aber für andere Leute auch anders sein. Mir ist es schon wichtig, was andere über mich denken, insbesondere wenn diese Leute für mich überlebenswichtig sind und ich Dankbarkeit dafür empfinde, dass sie in Notsituationen für mich da sein werden.
  18. Diese Organisationen und die Bergwachten sind auch diejenigen, die im Zweifel Leib und Leben riskieren, um uns rauszuholen. Ich denke bei Sicherheitserwägungen immer: Wenn ich mit dieser Ausrüstung auf dieser Unternehmung gerettet werden muss - ist mir das hinterher peinlich? Weil ich nicht auf die Retter gehört habe, die mir das im Vorfeld schon genauso prophezeit haben weil meine Ausrüstung und mein Ausbildungsstand ungenügend waren und nicht zu einander passen? Wenn ich mein Vorgehen vor meinen Retter_innen nicht gerechtfertigt kriege und sie damit unnötig in Gefahr bringe, sollte ich mein Vorhaben dringend überdenken und anpassen. Diese Überlegung hilft mir eigentlich immer bei meinen Entscheidungen. Und macht alle Sicherheits-Entscheidungen zu einer sehr persönlichen Angelegenheit. Z.B. Juliläumsgrat in Trail Runnern? Unbedingt! Ohne Biwak-Sack und mit zu wenig Wasser um schneller zu sein? Super-Peinlich wenn ich dehydriert und unterkühlt Hilfe brauche... Schwieriger wird das in Gruppen mit Leuten mit sehr unterschiedlichen Kompetenzen und unterschiedlicher Risikobereitschaft. Rechtlich gilt hier im alpinen Gelände ja tatsächlich die Person als verantwortlich, die den höchsten Ausbildungsstand hat. Ethisch führt hier kein Weg an langen Diskussionen vorbei bis sich wirklich alle wohl fühlen und nicht nur faule Kompromisse eingehen. Dafür ist es in meiner Erfahrung nötig, dass sich vor Allem diejenigen mit den weitestgehenden Ambitionen am meisten zurückhalten, um niemanden zu überfahren. Die Coolness von "leichter-schneller-weiter-krasser" macht es nicht leichter, Bedenken zu äußern. Macker-Kacke bringt an dieser Stelle Menschen in Lebens-Gefahr.
  19. Da magst du recht haben, über Geschmack lässt sich ausführlich streiten, nur halt leider ohne befriedigendes Ergebnis Bei mir steht die Funktion im Vordergrund: Weit genug, um gegen Mücken zu wirken und luftig zu sein, eng und dicht genug um bei Wind nicht zu nerven und das Gewicht ist OK. Und so schrecklich sieht sie für mich nicht aus. Karl Lagerfeld ("Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!") würde natürlich nen Schreikrampf kriegen, aber der war auch nie wandern.
  20. Ich bin den Rothaarsteig vom 8.6. bis 10.6.2023 gelaufen und fand ihn super. Deutscher Mittelgebirgsweg mit vielen Forstwegen und wenig Singletrail, dafür halt Deutschland und nah für mich als Frankfurter. An nem verlängerten Wochenende günstig und mit guter Klimabilanz zu machen. Und erstaunlich einsam außer um Winterberg herum. Da ist irgendwie Outdoor-Kirmes. Dass die Bäume fehlen bedeutet, wie schon angedeutet, gute Aussichten, viel Wind und Staub, etwas Klimawandel-Despression und wenig Schatten. Tröstlich fand ich aber die Stellen, wo durch den nachwachsenden Wald nach den Kyrill-Schäden gelaufen wird. Da entwickelt sich an vielen Stellen ein vielfältiger, schöner Naturwald. Ich bin den Weg durchgelaufen ohne Resupply, war aber auch schnell und daher nur zwei Nächte unterwegs. Einstieg war für mich Brilon-Wald (also 10km weniger Gesamt-Strecke) da der Schienen-Ersatzverkehr nach Brilon-Stadt nicht kam. Die Quellen sind noch alle fleißig geflossen (die Lahnquelle auf dem Asten war fast versiegt). Zelt kann mensch sich auf dem Weg wirklich sparen durch die ganzen Schutzhütten. Die sind - wie die Wasserstellen - dank Soulboy gut zu finden unter https://www.nordsüdtrail.de/thru-hike/ressourcen/ Ich fands schön und lohnend.
  21. Liebe Leute, dieses Wochenende bin ich den Rothaarsteig gelaufen und hatte die Hose dabei. Hatte sie im Zug bei der Hinfahrt an und habe mich nicht so nackt gefühlt wie nur mit Running-Shorts. Außerdem wars frisch am frühen Morgen. Am ersten Abend habe ich Cowboy-gecampt auf ner windigen Wiese auf ner Bergkuppe. Auch da war die Hose angenehm. Am zweiten Abend wars sehr warm und ich hab in der Nähre von nem Bach im Fichtenwald Cowboy-gecampt. Da gabs viele Mücken. Auch da hat sich die Hose bewährt. Mir war nicht zu heiß und ich bin nicht gestochen worden. Die geplante dritte Nacht gabs nicht weil ich viel zu schnell unterwegs war und schon nach drei Tagen die 150km durch hatte. Vom Schnitt her könnten die Beine etwas länger sein. Ich bin 184cm groß und bei Gr. L geht das gearde so. Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit Material, Funktion und Komfort im Verhältnis zum Gewicht.
  22. Mein Repair-Kit: ca. 1,5m Tesa Panzertape um das Ersatz-Feruerzeug gewickelt. Damit kann ich z.B. auch auseinanderfallende Schuhe zusammenbinden bis ich in den nächsten Ort komme und darauf rumlatschen. Ich kann ausgerissene Nähte am Zelt kleben und danach nähen. Zeltboden/ Groundsheet kann ich einigermaßen wasserdicht flicken. Außerdem kann ich damit auch stark blutende Wunden abbinden und Brüche notdürftig schienen. Dünne Nadel, 2m dünner Nylon-Faden. Dicke Nadel (im Sanitär-Beutel hab ich Zahnseide als dicken Faden) 1-3 kleine 1g-Tuben elastischer Sekundenkleber (je nach Länge der Tour) Reparatur-Zeugs für die Aufblas-Isomatte Da ich mit Spiritus koche, kann ich Klebestellen immer mit Brennstoff und Klopapier reinigen. Sonst würde ich die Desinfektions-Alkoholtücher aus meinem Medi-Kit dafür nehmen. Dann halten Klebestellen VIEL besser.
  23. Ich würde nicht auf das Groundsheet verzichten, das benutze ich auch immer zum Pausemachen, Hinlegen, falten und draufsetzen, als zusätzlicher Schutz bei kurzem Starkregen für mich und meinen Rucksack, beschriftet als Tramp-Schild... Ist mein wichtigster Allround-Gegenstand. Rettungsdecke mitschleppen find ich hingegen auch überflüssig. Hab ich lange gemacht und nie gebraucht. Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der ich die nicht auch durch Groundsheet und Quilt ersetzen könnte. In meinem Rettungsset sind allerdings immer ein Paar HIV-Handschuhe. Das ist mir wichtig, dass ich andere gut verarzten kann. Außerdem würde ich das Leukotape nicht vorschneiden, um damit auch stark blutende Wunden abbinden zu können. Ich wickel das um mein Ersatz-Feuerzeug. Nadel und Floss / Faden und etwas Panzertape und eine Mini-Tube elastischen Sekundenkleber würd ich immer mitnehmen. Irgendwas geht mit immer kaputt an Schuhen, Zelt, Schlafsack... (Ist das Gear Aid?) Nadel ist auch wichtig für kleinere Operationen an Blasen und Splittern. Ich würde mir in Skandinavien größere Sorgen um Mücken machen. Die Leggins wird da nicht viel helfen. Da sollte es eine luftigere Hose sein. Auch beim Sunshirt wäre ich skeptisch, ob dir das die nötige Sicherheit bietet. In Lappland habe ich schon tagelang immer wieder Passagen rennend verbracht, um den Schwärmen zu entkommen. Ich habe gute Erfahrungen mit dem Columbia Silverridge Shirt gemacht. Untenrum erprobe ich dieses Jahr die Patagonia Terrebonne Joggers. In Wildnis-Gegenden habe ich immer ein Survival-Kit (Taschenmesser, Not-Pfeife, Feuerstahl) in der Hosentasche falls ich meinen Rucksack verliere (z.B. bei Fording von größeren Bächen oder Bären-Attacke). Da trage ich aber wahrscheinlich meine Angst... Am meisten Gewicht wirst du sparen können wenn du kein Wasser trägst, sondern nur wenn es wirlich nötig ist. Von den Locals habe ich mir abgeschaut, einen kleinen Becher griffbereit zu haben und an Wasserstellen direkt zu trinken, dann musst du noch nichtmal den Rucksack absetzen und kannst sehr schnell sehr viel trinken. In Skandinavien würde ich auch auf Filter verzichten. Stattdessen bei bedenklichen Wasserquellen eine kleine Tropfflasche Katadyn/Micropur-Zeugs in die Wasserflasche und schlimme Quellen durch den Buff filtern. Longjohns und Lonhsleeve würde ich auch mitnehmen und dafür beim leichteren Quilt bleiben. Ist flexibler.
  24. Liebe Leute, danke für die guten Antworten. Ich hab mir die Terrebonne bestellt. Ich melde mich wenn ich sie ausprobiert hab zurück. Paul
  25. Liebe Leute, für den CDT (NOBO 2024) suche ich nach einer Hosen-Kombi, die mich glücklich machen soll und bräuchte Beratung und Erfahrung. Ich suche danach jetzt schon, um mein Gear diesen Sommer und nächsten Winter zu erproben. Grundausstattung für die Hosen-Frage ist ne simple 5in Shorts. Dazu gibts ne 170er Merino lange Unterhose und ne Regenhose für die Berge in Colorado (Postholing, Wind, Gewitter, Wärme, Schlafsack-Verbesserung). Damit bin ich schon mal recht zufrieden. Allerdings brauche ich noch ne Lösung für die Sonne in der Wüste mit gutem Lichtschutzfaktor ohne warm zu sein. Und später ab dem nördlichen Colorado wenn es warm wird brauche ich noch eine lange Lösung für die Mücken. Die können einen da wahnsinnig machen. Ich brauche also eine dünne, Sonnen- und Mückenbeständige Lösung zum drüberziehen. Meine Idee ist die Patagonia Terrebonne Jogger (170g) https://eu.patagonia.com/de/de/product/mens-terrebonne-joggers/24540.html In der Wüste in New Mexico und im Great Divide Basin würde die die lange Unterhose und die Regenhose durch die Terrebonne ersetzen, die würde ich dann in die Bounce Box packen. Ab dem Mücken-Gebiet würde sie die lange Unterhose ersetzen, die dann in die Bounce-Box kommt. Zu der Mücken-Thematik habe ich nur einen Beitrag gefunden https://www.escapeoutdoors.com/products/patagonia-mens-terrebonne-joggers "mosquitoes can't get through them" Hat da irgendjemand Erfahrungen mit dieser Hose? Ins Auge gefasst habe ich auch die Strider Pro Pants von Patagonia https://www.patagonia.com/product/mens-strider-pro-pants/24815.html Dass man die unten aufknöpfen kann find ich super und könnte fast der Dealbreaker sein für mich. Da konnte ich allerdings nirgends was über den Lichtschutzfaktor und die Mücken finden. Hat jemand Erfahrung? Alle anderen Windpants, scheiden für mich wegen der schwarzen Farbe aus. Da kann ich in der Wüste nix mit anfangen. Oder hat jemand einen anderen Tipp? Was denkt ihr zu meinem Hosen-Plan. Ist der sinnvoll? Ist mir da was entgangen? Paul
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