
ma11hias
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kann mich nur khyal anschließen. wie lange ein Zelt aus Silpoly oder DCF mitmacht hängtunter anderem von der Materialstärke ab. Denn die UV Strahlung wird beim Eindringen in das Material abgeschwächt, so dass zwar die Außenseite des Materials schnell abbaut, jedoch die Fasern auf der Innenseite länger ihre Stabilität bewahren. Grundsätzlich kannst du davon ausgehen das alle Materialien mehr oder weniger bei UV Strahlung abbauen. Jedoch für Leute die ihr Zelt regelmäßig abbauen nicht wirklich ein Thema. hier gibt es einen detaillierten Einblick in eine Testreihe: https://www.garagegrowngear.com/blogs/trail-talk/sun-uv-damage-tents-tarps-slingfin
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Ich kann den Aussagen von Wilbo und RaulDuke nicht ganz folgen. Die Aspannschnur vorne sollte meiner Erfahrung relativ lange eingestellt sein um eine sauber Anspannung hinzubekommen. Die habe ich bei mir um ca. 10cm verkürzt eingestellt von der maximal möglichen Länge und hab die seit dem nie mehr verstellt. mein Modell ist von 2021. Verwende eine Stocklänge von ~126cm, lass alle Abspannleinen bis auf die vordere auf max. bei Schönnwetter und zieh die dann kräftig an was ca. 15cm ausmacht und da passt dann alles. Reihenfolge: mach ich aber nie nach Anleitung sonder zuerst die 4 Ecken, muss man etwas auf den Winkel achten und dann die Zeltstange rein und nach vorne abspannen. Stock platziere ich leicht schräg nach hinten und etwas zur linken Seite für besseren Zugang. Zum Schluss dann hinten den Hering rein und alle Leinen nachspannen. Wenn eine Seite durchhängt liegt es meistens daran, dass die Abspannung nicht sauber symmetrisch ausgeführt ist. Schau mal ob der vordere und hintere Hering sauber in Flucht sind und die Abstände zu den Seiten gleich ausfallen.
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Kaufberatung Einwandzelt 1 Person groß, billig
ma11hias antwortete auf auflauf's Thema in Ausrüstung
kann ich auch empfehlen,da einerseits relativ lang und durch die Größe kann man auch leicht schräg drinnen liegen und nochmals etwas länge herausholen. Wichtig ist das du die zusätzlichen Abspannleinen verwendest um die steilen Seitenwände weiter hinausspannen zu können. Berührung der Zeltwand mit dem Schlafsack wirst du aber trotzdem immer wieder haben, da muss halt die Regenjacke als Schutz herhalten. Sonst gabs hier bereits vor 3 Jahren einen Beitrag zu diesem Thema hier: Hierbei wird auch die Website https://www.fitmytent.com erwähnt, welche evtl. hilfreich sein könnte. -
Die letzten Etappen nach Montreux sind meiner Meinung nach in Ordnung aber nicht vergleichbar mit z.B. Abschnitten von Lauterbrunnen bis Kandersteg. Es hat nur etwas besonderes wenn man mit Blick über den Genfer See die Wanderung beendet. Könnte mir also auch gut vorstellen du beendest deine Route in Lenk. Manche würden sagen die ursprüngliche grüne Via Alpina endet eh dort und nicht in Montreux. Denn von dort kreuzt sich die Strecke der Roten Via Alpina die weiter nach Nizza führt. Ich würde mir vielleicht die letzten Etappen nach Montreux als Notlösung offen halten, falls das Wetter schlechter ist als geplant, da diese einfacher sind und nicht so hoch. Siehe nur Hinweis von mir bezüglich Aufstieg nach Tanchin. Dann kannst du umdisponieren.
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Hallo Jan, also ein Start ab Meiringen ist sicher möglich und du kommst in den Genuss der schönsten Abschnitte. Ich fand aber den Abstieg vom Jochpass bis Meiringen sehr schön. Du kannst zum Start auch den Lift von Engelberg hoch zum Jochpass verwenden. Anfang September müssten die auch noch alle im Betrieb sein. Bei den zu erwartenden Temperaturen musst du auf jeden Fall einen besseren Schlafsack einpacken. Ich habe in meinen Bericht die Temperaturen die im Juli gemessen habe angegeben. 6°C im Zelt auf 1800m waren die kältesten Temperaturen. Je nach dem wie hoch du campieren willst musst du im September auf jeden Fall mit Temperaturen um die 0° Grad rechnen und evtl. mit ersten minus Grade. Achja und beachte das die GPX Tracks auf Komoot teilweise von der orginal Via alpina Abweichungen aufweisen. Siehe auch Hinweis in meinen Bericht.
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Via Alpina (grün) / Schweizer Nationale Route Nr. 01
ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 16: La Tanchin (Rossinière) - Montreux Bereits kurz vor 6 war ich wach. Ein kurzer Blick nach draußen und ich konnte das erste Leuchten der aufgehenden Sonne hinter den Bergen sehen, der perfekte Zeitpunkt um den Sonnenaufgang die nächsten Minuten zu beobachten. Der gewählte Platz hatte nicht nur eine traumhafte Aussicht sondern kennt so was wie Kondensation nicht, alles war trocken sogar die relativ hoch gewachsen Wiese die mich umgibt war komplett trocken. Was gibt es schöneres als ein trockenes Zelt weg zu packen. Nach dem Frühstück ging es dann bereits um viertel vor 7 los, so dass ich heute Nachmittag spätestens 16 Uhr in Montreux sein sollte. Da es noch relativ kühl war kam ich rasch voran und erreichte bereits um halb zwölf Rochers de Naye, der Hausberg von Montreux bevor es ~1700hm bis an den Genfer See nach unten gehen soll. Kurz nach dem Abstieg kommt man an eine Weggabelung, der offiziell Weg geht nach links und rechts gibt es einen steileren Weg den ich nicht gefolgt bin. Jedoch solltet ihr ca. 20m dem Weg nach rechts folgen und ihr kommt an einen Pausentisch mit einer spektakulären Aussicht über den Genfer See. Dazu sind dort nur sehr wenige Touristen anzutreffen. Entsprechend legte ich dort eine kleinen Stopp für eine Jause und ein paar Fotos ein. Während ich weiter nach Montreux absteige bilden sich schnell dunkel Wolken die sich um Rochers de Naye konzentrieren. Ich komme mit Glück nur mit ein paar wenigen Tropfen Regen davon, oben am Berg hätte es mich wahrscheinlich voll erwischt. Eine Stunde früher habe ich noch Bilder bei blauen Himmel gemacht, so schnell kann es gehen. Zum Schluss geht es nochmal auf einem kleinen Umweg durch eine Schlucht mit Wasserfälle und kühlen angenehmen Temperaturen. Durch die engen Gassen bis zum Bahnhof und noch weitere 50m und ich stehe an der Uferpromenade. Am Ende laufe ich noch an der Promenade entlang bis zur Touristen Information um meinen letzten Stempel zu holen. Ja auf der grünen Via Alpina gibt es so etwas wie ein Wanderpass der Informationen zur Route beinhaltet und unter anderem Platz für die Stempel. Doch dann fällt es mir auf ich habe den letzten Stempelpunkt mit zwei Stempeln auf Roches de Naye verpasst bzw. vergessen einen Abstecher zum Restaurant zu machen. Ich habe mich eh schon den ganzen Weg über die blöden Stempel geärgert, da diese oft leicht abseits der Route liegen und ich 2x wieder ein kurzes Stück retour gelaufen bin, da ich sie vergessen hab. Was lerne ich daraus, dass nächste mal wenn es wieder Stempelmotive zu sammeln gibt, lass ich es gleich sein. -
Via Alpina (grün) / Schweizer Nationale Route Nr. 01
ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 15: Gstaad - La Tanchin (Rossinière) Diese Nacht wurde ich einige Male wach, da mein Zelt direkt neben der Bahnlinie stand. So dass nicht nur der Lärm sondern auch das kleine Erdbeben spürbar war, welches der Zug bei jeder Durchfahrt verursachte. Dazu kam, dass es an diesem Ort zu starker Kondensation kommt und bei der leichtesten Berührung Unmenge von Wassertropfen auf den Zeltboden fielen. So stark hatte ich das noch nie erlebt. Gefühlt habe ich einen kompletten Liter Wasser aus dem Zelt entfernt. Dazu haben sich die Schnecken richtig wohl gefühlt, ich habe sicher ca. 10Stk. vom Zelt entfernt. So startete ich erst gegen 9 Uhr und machte mich auf dem Weg zu meinem ersten Ziel Col de Jable machte. Gleich nach dem Verlassen von Gstaad geht es für ca. 1h unangenehm steil nach oben. Doch anschließend ging es über einen sehr schönen Weg der zum großen Teil durch den Wald führte über Col de Jable nach L'Étivaz. Hier legte ich eine längere Pause ein bevor ich weiter aufbrach. Ziel hatte ich keine konkretes ich wusste nur, dass ich heute entweder früh Schluss mache und dann noch 2 Etappen vor mir hatte oder entsprechend spät und morgen dann direkt in einer Etappe bis nach Montreux laufe. Mein erster Versuch scheiterte daran das im Ort Château-d'Oex der Campingplatz voll ausgebucht war. Da meine Powerbank im Eimer ist entschloss ich so lange zu laufen das ich morgen direkt nach Montreux komme und ich mit meinem Handyakku somit in 2 Tagen durchkomme. Also ging es weiter bis Rossinière inkl. kleinem Abstecher zum Bahnhof um meine Wasservorräte aufzufüllen. Leider lief ich nach verlassen von Rossinière auf dem falschen Weg weiter und bemerkte das erst nach einem Kilometer. Zwar führte dieser genauso nach Rochers de Naye jedoch nicht auf der offiziellen Via Alpina Route. Also ging es wieder zurück nach Rossinière und dann über eine frisch gemähte Wiese bis zum Waldrand wo die richtige Wegmarkierung zu sehen war. Anschließend ging es ca. 400hm nach oben. Der Weg hoch ist zwar nicht sehr steil jedoch ist er sehr schmal und verläuft parallel nach oben entlang des sehr abschüssigen Hangs. Ein Ausrutscher kann hier schnell mal übel enden. Auf jeden Fall sollte man bei nassen Bedingungen sehr vorsichtig sein oder eine andere Route einschlagen. Gegen Ende sind zwar ein paar Seile angebracht die sehr unpraktisch angebracht sind und den Rest nicht ungefährlicher machen. Doch oben angekommen an der Wegkreuzung La Tanchin offenbart sich ein perfekter Biwakplatz, sofern relativ windstill. Zwar kann es vorkommen, dass hier auch manchmal Kühe sind jedoch waren diese die letzten Wochen definitiv nicht hier. Ich stieg links auf die Anhöhe hoch und platzierte dort mein Zelt. Fast 360° perfekter Rundumblick, perfekt um den Sonnenuntergang zu beobachten und den Feierabend einzuläuten. Es war auch schon höchste Zeit, denn es war bereits 20 Uhr und ich schon ganze 11 Stunden unterwegs. -
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 14: Lenk - Gstaad Heute dauert etwas bis ich in die Gänge kam. Und nach einer Regenpause verlasse ich um 9 Uhr den Campingplatz Richtung Zentrum von Lenk. Kurz darauf beginnt es zu regnen und ich lege einen Stopp bei einem Café ein. Der Regen wurde immer mehr so blieb ich dort über eine Stunde bis der Regen etwas nach lies. Soviel zu das Wetter wird besser. Zum Glück war die für heute geplante Etappe etwas kürzer, so dass ich nicht besonders in Eile war. Gleich nach dem Start ging es in die Wallbachschlucht die gerade erst letztes Wochenende eröffnet wurde und davor gesperrt war. Auf Treppen steigt man durch die Schlucht und bekommt einen guten Blick auf die herab kommenden Wassermengen. Anschließend ging es hoch in Richtung Trütlisbergpass wo ich einem Schweizer aus Lausanne über den Weg laufe. So ging es gemeinsam hoch im Regen und wenig Sicht mitten durch das ganze Sumpfgebiet. Meine Schuhe waren eh von gestern noch feucht, da störten die überschwemmten Wege heute auch nicht mehr. Auch heute freuten sich die Bergsalamander über das schön feuchte Wetter. Am Pass oben hatten wir Glück und bekamen einige Murmeltiere zu Gesicht. Durch die Kälte und der manchmal noch leicht einsetzende Regen legten wir nur eine kurze Pause ein und machten uns rasch Richtung Tal auf. Auf dem Abstieg kam nach ca. 1h die Sonne raus, so dass wir die letzten 2h Richtung Gstaad noch genießen konnten. Ich nutze noch das schöne Wetter am Campingplatz um meinen Kleidung zu waschen und im Sonnenschein alles trocken zu kriegen. Info: Campingplatz Bellerive: 18CHF -
Also wenn ich mich unbedingt reinigen will dann reicht mir auch ein Waschlappen. Aber jeder wie er will. Eine Dusche ist immer nice... Was mich mehr wundert ist das du deinen Quilt in einem Packsack außen am Rucksack trägst. Ich weiß ja nicht aber ich bin so oft schon an zugewachsen Pfade entlang voller Brombeeren oder anderen mit Dornen bewaffneten Pflanzen, da hätte ich Angst schnell ein Loch drinnen zu haben. Außerdem musst du ja immer schauen das der Duschsack komplett trocken ist am nächsten Morgen bevor du alles verpackst. Sollte aber bei schönen Wetter kein Thema sein. Aber ja bitte berichten wie es in der Praxis funktioniert, klingt interessant.
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relativ nahe an Wasserdicht sofern es nur Regen ist und und nicht ins Wasser untergetaucht wird ist die Freerain Hip Pack. Nachteil ist der Rolltop welche sicher stellt das kein Wasser reinkommt ins Hauptfach, da das Öffnen und Schließen unpraktisch ist. https://www.matadorequipment.com
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Via Alpina (grün) / Schweizer Nationale Route Nr. 01
ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 13: Kandersteg - Lenk Die letzte Nacht war sehr unruhig, da einige Gewitter hinweggezogen sind. Von starken Wind, hellerleuchtetes Zelt durch die Blitze oder Unmengen an Niederschlag es war alles dabei. Zum Glück blieb fast alles trocken und alle Heringe am Platz trotz des sehr steinigen Boden der das saubere Fixieren der Heringe fast unmöglich machte. Ab 6 Uhr morgens war der Spuk vorbei als ich aufwachte. Es dauerte eine Weile bis ich alles einigermaßen trocken hatte und das Zelt verpackt war bevor ich aufbrechen konnte. Heute ging es hinauf auf die Bunderchrinde auf fast 2400m. Auf dem Weg kam eine Menge Wasser ins Tal herunter und der Fluss durch Kandersteg schien fast überzugehen. Das nasse Wetter schien den Alpensalamander zu gefallen welche mir zu Haufen über den Weg liefen und ich darauf achten musste auf keine zu treten. Auf dem Weg hinauf wurde ich wieder einmal mit dem Lärm der Schweizer Luftwaffe beglückt. Der Aufstieg war zwar steil jedoch kam ich dank den etwas kühleren Temperaturen rasch voran und erreichte um kurz vor 11 die Bunderchrinde. Von wo man einerseits zum Blümlisalphütte und dem Oeschinensee zurück blicken kann und andererseits einen Blick nach Adelboden hat. Da es oben sehr frisch und windig war stieg ich relativ schnell ab und legte nur eine kürzere Pause ein und erreichte Adelboden um 13 Uhr. Eigentlich wäre die heute Etappe hier zu Ende jedoch beschloss ich die nächste relativ kurze Etappe nach Lenk noch heute Nachmittag zu absolvieren. Nachdem ich im Supermarkt war, etwas gegessen hatte machte ich mich auf dem Weg Richtung Lenk. Kurz nachdem ich den Ort verlassen hatte begann es zu regnen. Als der Regen stärker wurde setzte ich mich unter einen Baum um abzuwarten, jedoch entwickelte sich der Regen zu einem heftigen Hagelgewitter. Der Baum schütze mich leider unzureichend von dem großen Hagelkörnern so das ich mein Sitzkissen als Schutzhelm missbrauchte. Es ging aber an diesem Nachmittag so weiter. Nach dem das Gewitter verzogen war und sogar die Sonne heraus kam stieg ich bis zum Hahnenmoospass hoch. Dort oben gibt es einen Verein für Modellflugzeuge die begeistert ihre Segelflieger im starken Wind durch die Lüfte fliegen ließen. Ich machte mich jedoch gleich an den Abstieg da die nächste Gewitterfront sich näherte. Diese kam dann früher als erwartet und es regnete wieder aus allen Schleusen inkl. Blitze und erneuten Hagel. Zum Glück war ich diesmal unter Dach als das Schlimmste vorüber zog. Die letzte halbe Stunde nach Lenk war dann leider alles andere als schön, der Weg glich einem Bach voller Matsch und meine Schuhe einem Schwimmbad. Ich musste mich sehr konzentrieren um nicht versehentlich auszurutschen und im Matsch zu landen. Und als ich am Campingplatz mein Zelt gerade aufstellte kam die nächste Regenfront herein. Gut dass sich das Wetter morgen etwas bessern sollte. Info: Campingplatz Seegarten: 17CHF Der Abschnitt von Adelboden nach Lenk über den Hahnenmosspass kann man sich eigentlich sparen. Eigentlich wandert man nur durch ein Skigebiet mit wenigen wirklichen Wanderwegen. Ab Lenk kann man statt nach Montreux zu folgen auch auf der roten Via Alpina in Richtung Nizza weiterwandern, wenn man Zeit übrig hat und etwas höher hinaus will. -
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 12: Bundalp - Kandersteg Nach einem Frühstück breche ich um halb 8 auf um die 1000hm auf das Hohtürli zu bewältigen. Dabei treffe ich eine Schweizerin die mich auf der heutigen Tour begleitet, gemeinsam geht es im raschen Tempo nach oben. Durch den recht steilen Anstieg und den Treppen am Ende erreichen wir schnell an Höhe und erreichen bereits 2h später das Hohtürli bzw. die darüber befindliche Blümlisalphütte auf 2840m Höhe. Der höchste Punkt der Via Alpina, wo wir über eine Stunde verbleiben und die perfekte Aussicht genießen. Ich mach noch einen kleinen Abstecher zum Gletscher rüber um einen Blick darauf zu werfen. Anschließend geht es rasch nach unten und nach ca. 2h erreichen wir einen schattigen Platz am Oeschinensee wo wir eine längere Mittagspause einlegen. Um ca. halb drei verabschiede ich mich und mache mich trotz der extremen Hitze von 30°C an den Abstieg nach Kandernsteg wo ich etwas später den Campingplatz erreiche. Dort bleibt mir noch genügend Zeit mein Zelt aufzuschlagen, die Wäsche zu trocknen und meinen Einkauf zu erledigen bevor es gegen Abend mit viel Regen und Gewitter beglückt werde. Wenigstens kühlt es stark ab so dass ich heute Nacht besser schlafen kann. Info: Campingplatz kostet 22CHF. Platz war am Abend voll ausgebucht. Es gibt es nummerierte Parzellen daher kann es voll sein obwohl noch genügend Platz wäre. Evtl. in der Hochsaison reservieren. Auf dem ganzen Abschnitt von der Blümlisalphütte bis nach Kandernsteg gibt es keine brauchbare Möglichkeit zu campieren. Das campieren um den Oeschinensee ist verboten und wird kontrolliert. -
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 11: Rotstockhütte - Berghaus Bundalp Frühstück gabs ab 7 Uhr, daher kam ich erst etwas vor 8 Uhr weg. Um kurz nach 9 erreiche ich nach einem steilen kurzen Aufstieg auf 2600m die Sefinenfurgge. Grandiose Aussicht, so lege ich eine kurze Pause ein bevor ich den Abstieg zur Griesalp angehe. Eigentlich wäre es sinnvoller direkt zur Blümlisalphütte zu wandern als den Umweg über die Griesalp zu nehmen, jedoch nimmt der offizielle Weg der Via Alpina den Umweg. Für den Abstieg bis zur Griesalp über Schotterwege die erst im letzten Drittel einem schönen Waldpfad weichen benötige 2h und mache mich auf den Weg zur Oberen Bundalp. Um ca 12:30 kehre ich dort auf Speckrösti mit Spiegelei ein. Nach etwas überlegen beschließe ich heute nicht mehr aufs Hohtürli aufzusteigen und den langen Abstieg nach Kadersteg auf mich zu nehmen. So bleibe ich hier auf der Alpe und genieße den Nachmittag mitten in den Bergen. Gegen 15 Uhr schlägt das Wetter um und es ziehen Wolken auf, die die Sicht oben auf dem Bergkam nehmen. Ich hoffe das wie morgen prognostiziert nochmals eine richtig schöner Tag wird und ich die Tour auf über 2800m mit perfekter Weitsicht genießen kann. Bereits vorgestern in Grindelwald wunderte ich mich warum meinen Powerbank nicht mehr richtig lädt, entweder das Ladegerät hat ein Problem mit der Powerbank oder meine Powerbank ist kaputt. Auf jedenfall kann ich diese nicht mehr richtig aufladen. Leider sehr ärgerlich, denn ohne Strom keine Bilder und GPS Navigation. Da muss ich wohl stromsparen anfangen, wenn ich wild campieren will. Info: Zwischen der Rotstockhütte und Sefinenfurgge befindet sich ein ebenes Teilstück welches sich gut für das Biwakieren empfiehlt. Nach Überschreiten der Sefinenfurgge befindet ihr euch im Jagtgebiet Kiental (Wildtierschutzgebiet) wo campieren verboten ist. Halbpension Bundalp: 53CHF -
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Also ich bin mit meiner kleinen 100g Gaskartusche durchgekommen. Gehöre aber zu jenen die nur Wasser aufkochen oder maximal ein Fertiggericht 3-4 Minuten aufwärmen. Da kommt man mit wenig durch. Sonst ist die Beschaffung aber sicher leicht. All diese Touristischen Orten habe Sportgeschäfte mit diversen Outdoor Zubehör. Vielleicht bekommst du dann nur eine 200g Gaskartusche statt der 100g aber definitive haben die größeren Geschäfte etwas. Alternativ könnte man noch in den Landi-Shops versuchen, die sind aber eher auf größere Gaskartuschen für den Grillbedarf ausgelegt. -
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 10: Grindelwald - Rotstockhütte Heute geht es entlang der Jungfraujoch Zahnradbahn steil hoch bis zur kleinen Scheidegg auf etwas über 2000m. Auf halben Weg dorthin lege ich einen Stopp beim Berghaus Alpiglen ein und genieße dort ein zweites Frühstück bevor ich den restlichen Anstieg in Angriff nehme. Die Temperaturen steigen heute rasant schnell an und um 11 Uhr als ich die kleine Scheidegg erreiche hat es dort bereits 25°C. Da ich beschließe heute nicht im Etappenziel Lauterbrunnen zu übernachten sondern ein Stück weiter voranzukommen, mache ich einen schnellen zwei stündigen Abstieg über Wengen nach Lauterbrunnen. Die Strecke besteht leider fast nur aus Schotterwege die sehr steil nach unten gehen. Gut für die Radfahrer, schlecht für meine Knie. In Lauterbrunnen mache ich noch einen Stopp im Supermarkt und genieße eine kleine Mittagsjause bevor ich dann auf der anderen Talseite nach Mürren hochsteige. Es geht wieder steil nach oben die Hitze erdrückt einen fast bis ich glücklicherweise kurz nach dem Start bereits den Wald erreiche. Dort waren die Temperaturen viel angenehmer trotzdem lege ich einen kleinen Stopp an einem herunterkommenden Bach ein, um meinen Füße eine Abkühlung zu gönnen. Als ich Mürren erreiche bin ich überrascht das hier ein Zug hoch fährt und alles voller Touristen ist. Es ist bereits 16Uhr und ich rufe kurzer Hand auf der noch vor 2 Tagen noch ausgebuchten Rotstockhütte an. Ich habe Glück und es ist noch ein Platz frei und ich mache mich auf den Weg hoch zur Hütte. Um 18 Uhr erreiche endlich die Hütte und freue mich auf ein gutes Abendessen nach fast 35Km und über 2500hm wohl die bisher längste Etappe. Info: Berghaus Alpiglen kann man auch übernachten wenn man kein Bock auf den Touristauflauf in Grindelwald hat. 55CHF/135CHF für Matratzenlager/Doppelzimmer jeweils mit Frühstück. Rotstockhütte Halbpension 73CHF -
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 9: Meiringen - Grindelwald Heute kurz nach dem Start wurde ich mit etwas Regen beglückt. Der Aufstieg auf die große Scheidegg war zu Beginn recht streng da es steil nach oben ging. Vorbei an einem Wasserfall samt Gedenktafel an Sherlock Holmes. Jedoch legte sich das nach dem ersten Drittel und es ging danach gemütlich nach oben. Die Landschaft ist wieder mal beeindruckend und man wandert entlang der mächtigen Felswände immer weiter hoch. Oben angekommen genieße ich noch ein Getränk und eine Gerstensuppe. Auf dem Weg nach Grindelwald erhält man den ganzen Abstieg einen schönen Blick auf den Eiger und auf die morgige Route vorbei hoch zur kleinen Scheidegg. Auf dem Weg nach unten lege ich noch eine Pause eine für eine Brotzeit bevor es dann final nach Grindelwald geht. Die Temperatur steigt wie gestern am Nachmittag an und die Hitze wird richtig unangenehm. In Grindelwald erschlägt einem der ganze Tourismus. Für zwei Kugeln Eis zahlt man hier ganze 8CHF. Aber auch was gutes hat der ganze Auflauf, die Geschäfte haben jeden Tag bis 19uhr offen. So muss man nicht für Sonntag vorplanen. Etwa 15 Minuten Fussmarsch außerhalb vom Zentrum liegt der Campingplatz Gletscherdorf, der für 25CHF noch einen Platz hat mit perfekter Sicht auf den Eiger und das Wetterhorn. Bis zum Abend ist der Zeltplatz fast komplett voll. Es herrscht eine gute Stimmung vor Ort und ich erfahre mehr über die Schwierigkeiten den Eiger oder das Schreckhorn zu besteigen. Hier trifft man die ganz verrückte Sorte von Menschen. So startet in ein paar Tagen der Eiger Ultra Marathon und so reisen schon einige vorher zum Training an. Die Köngisdisziplin geht über 250Km und 18.000 Höhenmeter als 2-3 Team und die Besten schaffen das in unter 60 Stunden! Oder Solo 100Km Kategorie in 12h, einfach nur total verrückt! -
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 8: Truebsee - Meiringen Heute gings früh los, bereits um 7 Uhr hatte ich bereits gefrühstückt und meine Sachen gepackt. Trotz den frischen Temperaturen starte ich gleich in kurzer Hose los und nur wenige Höhenmeter später packe ich den Pullover ebenfalls weg. Eine Gruppe junge Rinder blockiert mir den schmalen Pfad hoch, nach dem ich das erste von vielen noch erfolgreich zu vertreiben bringe gebe ich danach auf und umgehe die Rinder trotz steilen Gelände. Nach etwas mehr als eine Stunde erreiche ich bereits den Jochenpass. Anschließend geht es hinunter am Engstlersee vorbei zur Engstleralpe bevor es weiter zur Tannalpe geht. Am Anfang war ich der Hoffnung dass ich mich bei der Routenplanung ein Fehler eingeschlichen hat, da die Angaben nach Meiringen vom Jochenpass aus gerademal 5h waren. Aber als ich dann die Abzweigung zur Tannalp nahm, war mir klar das dieser Weg nicht direkt nach Meiringen führt und die Streckenplanung mit 30km von mir richtig war. Auch wenn die Strecke heute sehr lange war, war sie mit Abstand die schönste auf der bisherigen Tour. Nach einem Zwischenstopp auf der Tannalp geht es erst entlang dem Tannensee und dann über einen sehr langen Höhenweg der sich auf ca. 2200m über fast 7km Länge erstreckt und einen wunderschönen Ausblick in die Alpine Landschaft gewährt. Nach erreichen der Planplatten geht es an den Abstieg der sich nochmals über 12Km erstreckt bis man Meiringen erreicht. Das die Schweiz ein funktionierende Armee hat merkt man hier regelmäßig, heute wurde die Ruhe der Natur mehrmals durch Kampfjets unterbrochen. Kann mich nicht erinnern wann ich den letzten Eurofighter in Österreich gehört habe. Ich glaube die fliegen bei uns in Österreich nur einmal im Jahr zur Militärparade. Nach einem Einkauf im Supermarkt um meine leeren Vorräte zu füllen geht es an den Rand des Orts auf dem Campingplatz Balmweid. Kosten für eine Nacht 20 CHF. -
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Super Danke, bin es überflogen und sieht gut aus. Auf jeden Fall sind mir keine Fehler wie bei den anderen Quellen die ich hatte aufgefallen. Eigenartig ist nur die Kilometerangabe von 374Km was wiederum mit Angaben von Schweiz Tourismus ~390Km nicht zusammen stimmt. Edit: Der Kilometer Unterschied kommt davon dass der Abschnitt von Lichtenstein in die Schweiz erst ab dem Schweizer Ort Sevelen startet. -
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 7: Brüstli - Truebsee Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es pünktlich um 8 Uhr los. Das Wetter hat sich zu gestern gebessert und zwischen den Wolken kommt der blaue Himmel zum Vorschein. Kurz nach meinem Start werde ich von einem Helikopter überflogen der danach in unmittelbarer Nähe landet und einige Soldaten absetzen bevor er wieder abhebt. Auf dem letzten Abschnitt zum Surenenpass hoch gilt es ein größeres Schneefelder zu überqueren. Was Dank meinen mitgenommen Grödel ganz gut funktionierte trotz leichten Trailrunner-Schuhen. Als ich und zwei Schweizer am Pass oben ankommen, schließt sich die Sicht hinter uns. Wir waren froh dass wir oben waren den bei schlechter Sicht Schneefelder zu überqueren, ist trotz GPS nicht so mein Ding, denn man kann die Wegmarkierungen in der Weite nicht mehr sehen. Auf der anderen Seite des Passes war aber blauer Himmel so konnte ich den Abstieg durch die wunderschöne Alpine Landschaft in vollen Zügen genießen. Den langen Abstieg bis Engelberg zieht sich etwas, so dass ich erst um halb drei dort ankomme. Etwas überrascht wie touristisch dieser Ort ist, fülle ich meinen Wasservorräte auf, hole noch etwas Geld vom Bankomat und mach mich gleich danach auf dem Weg zurück in die Berge. Der Aufstieg zum Trüebsee geht steil nach oben, nach zwei Stunden sind die ca. 800hm erklommen. Hier hinauf führt auch eine Gondelbahn so begegne ich hier oben alles von Japanern bis Arabern mit Flipflops und 3m langen Selfisticks. Kein Scherz, ich als nicht Instagramer weiß auch nicht für was so was gut sein soll. Der Spuk ist aber bald vorbei den die letzte Talfahrt steht an und die letzten Touristen verziehen sich. Leider beginnt es auch zu regnen und die Gewitter sind in der Ferne bereits zu erahnen. So beschließe ich hier oben ein verstecktes Plätzchen zu finden um hier zu übernachten bevor es morgen auf den Jochpass geht. -
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 6: Unterschächen - Brüstli (Alp Catrina) Bereits gestern kurz nach meiner Ankunft sowie die ganze Nacht gabs immer wieder Regen, jedoch wachte ich heute bei blauen Himmel auf. Der Zeltplatz war mit einem Aufenthaltsraum samt kleiner Küche ausgestattet, so gabs zum Frühstück einen richtigen Kaffee aus der Nespresso Maschine. Noch einen kurzen Abstecher in den Dorfladen für zweites Frühstück und für ein Biberli* für die Reise. *Schweizer Lebkuchen-Spezialität Statt wieder hoch zu steigen zu der orginal Route gehe ich einen direkten Weg nach Spiringen am linken Flussufer entlang. Ein kleiner unmarkierter Fusspfad führt über zwei Wiesen und einen Abschnitt eines Forstweg bis nach Spiringen. Am Ende geht es nochmals über eine Brücke, dann links halten, zurück auf die Hauptstraße die nach oben ins Dorf führt, zurück auf die orginal Route. Einzig die vielen Rossbrema (Pferdebremse) sind auf diesen Abschnitt sind etwas lästig. Auf dem Weg hinunter nach Altdorf passiere ich am Sportplatz noch einen Alphornbläser der wohl zu Hause nicht mit seinem Instrument üben darf, bevor ein erstes mal der Himmel seine Schleusen öffnet. Nach einem Zwischenstopp im Supermarkt Coop um meinen Proviant aufzufüllen sowie in einem Handyladen ging es weiter. Gestern Abend musste ich leider feststellen das irgendwie mein Ladegerät verloren habe oder nicht dabei hatte. Bisher bin ich ohne durchgekommen daher ist es mir nicht aufgefallen. Wahrscheinlich hab ich es bei der Anreise nach Sargans im Bus liegen lassen. Kurz nach dem Start hinauf nach Brüsti beginnt es zu regnen. Den kompletten Aufstieg hinauf und bis in die Abendstunden liess der Regen nicht mehr nach. So entschließe ich mich in die Alp Catrina einzukehren und dort zu übernachten, statt den restlichen Tag im Zelt zu verbringen. Und auf den Surenenpass gibt es heute eh nichts zu sehen, dafür sollte es morgen wieder Sonnenschein geben. Um meinen großen Hunger zu stillen gibt es zu Abend als Vorspeise eine Gerstensuppe mit Brot bevor ich noch ein Schnitzel verspeise. Info: Wer mit dem Zelt unterwegs ist kann einfach 5 Minuten weiterlaufen und kommt zu einer Feuerstelle mit Holz, Wasser und einem WC, eine perfekte Stelle um zu biwakieren. Als Dankeschön sollte an der dort angebrachten Kasse eine paar Franken eingeworfen werden, damit solche Möglichkeiten auch in Zukunft erhalten bleiben! Die Übernachtung in der Alp Caterina im Matratzenlager mit Frühstück kostet 55 CHF -
Hallo Wolfgang wie bereits von bitplaster vorgeschlagen gibt es preisgünstige Modelle für dein Vorhaben. Neben der Instinct Solar würde z.B. auch eine Forerunner 245 oder neueres Modell reichen. Ich verwende die Uhr und tracke damit alle Daten. Zusätzlich bekomme ich sofort einen Hinweis wenn ich vom Track abgekommen bin. Die Uhr hält für ca. 16h GPS Einsatz sofern überflüssige Zusatzfunktion deaktiviert wurden. Hab diese vor einem Jahr gekauft als das Nachfolgemodell rauskam um 180€. Auch wenn der Akku nicht lange reicht ist mir das relativ egal. Am Abend kommt die Uhr für 30 Minuten an die Powerbank und ist wieder voll. Der verbaute Akku ist so klein dass das sowieso nicht ins Gewicht fällt (~250mAh). Kann dich verstehen, werde mir eines Tages vielleicht auch mal ein Modell mit Karte holen aber im Moment ist mir das einfach zu teuer, da kann man anderes schönes Equipment kaufen.
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 5: Linthal - Unterschächen Gestern Abend musste in der Eile einer meiner zwei Load-Lifters an meinen Rucksack abgerissen sein. Kein großes Thema da die Hauptträger noch im perfekten Zustand sind. Der kaputte Load-Lifter war bereits vorbeschädigt, daher war es auch keine große Überraschung. Jedoch lässt sich nun die Last nicht mehr optimal am Rücken positionieren, was leider zu weniger Tragekomfort führt. Am frühen Morgen regnete es noch als ich wieder aufbrach Richtung Urnerboden. Dort angekommen besserte sich das Wetter und ich legte dort einen kleinen Stop im Dorfladen ein und kaufte auch ein paar Schweizer Spezialitäten ein, von welchen ich bereits wieder die Namen vergessen habe. Aber irgendwie habe ich einen gewissen Drang alles zu kosten was ich noch nicht kennen. Auf den Weg hoch zum Klausenpass treffe ich ein Paar, die mit dem Mountainbike auf dem Weg waren, jedoch ziemlich schnell dann vom Wanderweg auf die Straße wechselten. Wir wollten wissen wer wohl am Ende schneller oben wäre auf dem Pass. Überraschenderweise als wir uns oben wieder trafen war ich dann tatsächlich gerade mal eine Minute früher oben. Im Gegensatz zu gestern ging es heute echt zügig nach oben. Anschließend kehrten wir noch ins Restaurant ein bevor sich unsere Wege wieder trennen. Für den Abstieg wäre mir das Fahrrad auch lieber gewesen, denn meine Knie waren bereits etwas mitgenommen vom gestrigen steilen Abstieg. Das heutige Ziel lag im Unterschächen ein kleiner aber feiner Zeltplatz nicht weit von der Via Alpina Route entfernt. So gab es heute die erste richtige Dusche für mich seit ich in Sargans aufgebrochen bin. Info: Zeltplatz Kosten pro Zelt 15CHF am besten abgezählt mitbringen da der Zeltplatz quasi Selfservice ist und der Betreiber somit nicht immer da ist. Ein weitere Möglichkeit zu biwakieren gibt es kurz vor Argseeli, was kurz vor Urnerboden liegt. Dort ist eine Feuerstelle und etwas abseits davon ein WC eingerichtet. -
Via Alpina (grün) / Schweizer Nationale Route Nr. 01
ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 4: Elm - Linthal In der Nacht gegen 2Uhr wurde ich plötzlich durch ein Geräusch geweckt. Als ich nach draußen sah konnte ich im Dunkeln zwei Augen wahrnehmen und die Umrisse eines kleinen Hundes. Als ich kurz zischte machte er einen Abgang kam aber sofort wieder zurück. Also ließ ich einen kräftigen Hundelaut von mir und er machte einen schnellen Abgang. Dabei konnte ich erst jetzt erkennen das es sich um einen Fuchs handelte. Er hatte es wohl auf den kräftig riechenden Käse abgesehen, der aber innerhalb des Zelts lag. Nach einer sonst ruhigen Nacht ging es nach einem ersten Frühstück und zurück ins Dorf Elm. Dort besorgt ich mir im kleine Dorfladen noch ein paar Kleinigkeiten und stoppe beim Bäcker um mir ein zweites Frühstück zu kaufen. Gegen 8 Uhr verlasse ich das Dorf. Von den anderen Mitstreitern hat sich keiner so früh blicken lassen. Es geht steil nach oben bis ich an einer Liftstation ankomme und meinen Weg fortsetze Richtung Richetlipass. Nach ca. 3h passiere ich eine Skihütte in welche ich einen Zwischenstopp einlege und für Kuchen und Kaffee einkehre. Kurz danach mach ich mich wieder auf die Beine und treffe zwei Schweizer die ich bereits vom campen kenne. Sie klären mich auf, dass sie den Lift hoch genommen haben und deswegen bereits hier sind. Jetzt weiß ich warum ich der einzige war der sich so früh auf den Weg machte. Die Sicht wurde immer schlechter je höher ich kam. Nur die letzte halbe Stunde zum Pass hoch klarte es etwas auf und man konnte etwas von der Landschaft erkennen. Die letzten 100hm hinauf auf den Pass hatten es nochmals in sich bevor ich oben mit Resten von Schnee und null Sicht belohnt wurde. Die Reise nach unten war aber auf keinen Fall leichter, der Hüttenwirt hatte mich bereits gewarnt, dass es steil nach unten ging. Erst um ca. 15 Uhr erreichte ich wieder eine Alpe wo ich nochmals eine kurze Pause einlegte um etwas jungen Alpkäse zu verkosten. Die geschätzten letzten 2 Stunden Abstieg nach Linthal ging ich zusammen mit 2 Schweizern die ich auf der Alpe getroffen hatte. Überall am Weg konnte mal die Murmeltiere sehen, was mir auf dem Pass dank der schlechten Sicht verwehrt blieb. Gerade mal 100m vor Linthal löste sich dann von meinem Mitwanderer die Sohle! Kein Scherz, er hatte großes Glück, den ich möchte nicht wissen wie er ohne Sohle den Abstieg vom Pass geschafft hätte. Es handelte sich um einen Lowa Wanderschuh und war gerade mal 3 Jahre alt. Zeugt nicht gerade von Qualität. Am Ende hatte ich keine Lust auf ein Hotel im Linthal und stieg nochmals 600hm auf der anderen Talseite hoch bis ich fast Nussbühl erreiche um einen Platz für heute Nacht zu finden. Eigentlich ein recht guter Platz dachte ich und stellte mein Zelt auf. Es war bereits fast 20 Uhr als ich plötzlich den Aebi mit einer Ladung Mist ca. 200m von mir entfernt hörte. In ca. einer Minute war mein Zelt abgebaut und ich machte mich aus dem Staub. So schnell war ich noch nie! Zum Glück war gleich unter der Wiese ein Funkmast im Wald platziert wo ich dann mein Zelt erneut aufbaute. Der feine Duft von frischen Mist blieb mir aber natürlich die ganze Nacht erhalten. Info: Beim Erreichen der Alpe wir explizit auf ein Campingverbot hingewiesen. Auch handelt es sich von der Alpe bis nach Linthal um ein Schutzgebiet wo ein Campingverbot vorliegt. Also entweder kurz vor dem Pass biwakieren, im Linthal eine Möglichkeit zur Übernachtung suchen oder wie ich durchziehen und nochmals 600hm aufsteigen auf der anderen Talseite. Der Platz am Funkmast ist im OSM eingezeichnet, falls jemand diesen ebenfalls verwenden möchte. -
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 3: Alpe Siez - Elm Nach dem es fast die ganze Nacht geregnet hatte, besserte sich das Wetter wieder und es blieb auch den ganzen Tag neben ein paar Tropfen trocken. Beim Abbauen meines Zeltes musste ich zuerst mal einige Schnecken entfernen welche unter anderem auch den Griff meines Wanderstocks mit ihrem Schneckenschleim überzogen hatten. Scheint ein richtiges Schnecken Paradies hier zu sein. Der Weg war durch den vielen Regen etwas mitgenommen doch durch das kühle Wetter ging es rasch den Foopass hoch. Die Aussicht war bescheiden, teilweise sah man keine 20m weit, doch dafür gab es das eine oder andere Murmeltier zu sehen. Da ich ohne große Pause durchgelaufen bin erreichte ich Elm schon kurz nach Mittag und kehrte dort in das Gasthaus ein. Pulled Pork vom Elmer Alpschwein in einer Röstitasche serviert. Anschließend laufe ich wieder zurück kurz vor dem Ortseingang, dort befindet sich ein von der Gemeinde eingerichtet self-service Zeltplatz mit Toilette und Waschgelegenheit. Echter Luxus für gerade mal 7CHF. Wäre schön wenn mehr Gemeinden solche Möglichkeiten zu Verfügung stellen würden. Gegen Abend sind es dann ganze 10 Leute am Zeltplatz die alle mehr oder weniger einen Abschnitt der Via Alpina laufen. -
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ma11hias antwortete auf ma11hias's Thema in Reiseberichte
Tag 2: Sargans - Alpe Siez Nach 1,5h Anreise erreiche ich um 14:30 den Bahnhof Sargans. Dort besorgt ich mir noch etwas Bargeld, schaue das meine Schweizer Prepaid Karte einwandfrei funktioniert und mach mich dann auf den Weg in Richtung Weisstannen Tal. Zwar ist der Rucksack jetzt sehr gut mit Lebensmitteln befüllt da es morgen Sonntag schwierig sein könnte leicht Nachschub zu bekommen, jedoch lässt er sich trotz den ca. 10kg gut tragen. Nur hoch den Berg komme ich jedoch stark ins schwitzen, ein kleiner Vorgeschmack für morgen wenn es hoch auf den ersten Pass geht. Nach ca. 4 Stunden erreiche ich dann Weisstannen und wandere auf dem Steinbockpfad weiter bis zur Alpe Siez. Als ich dort gegen 19 Uhr ankomme war die Küche leider bereits geschlossen. In diesem Fall keine Älplermakkaroni sondern nur ein Getränk für mich. Nach kurzer Unterhaltung mit den Pächter bzw. Angestellten machte ich mich auf den Weg um einen geeigneten Platz für mein Zelt zu finden. Dank Uncle Ben's gabs dann doch noch was zu warmes zu essen ;-) Und während ich noch mein Abendessen zubereite spaziert in Sichtweite ein Fuchs samt fetter Beute an mir vorbei. Auch wenn der Digitalzoom meines Handys das Bild auf diese Entfernung nur stark verpixelt einfangen kann, gelang mir ein Schnappschuss.