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Ultraleicht Trekking

izi

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Alle erstellten Inhalte von izi

  1. ich hatte auf meiner letztjährigen SWCP Tour einen Tag mit 33 km und danach gleich nochmal 27. Dazu einige hm. Das war für mich zu viel. Die musste ich aber durchziehen, weil ich nach den 27 ein Hotel gebucht und auch schon gezahlt hatte. Wie schon @martinfarrent hat man dann vielleicht auch gar keine Zeit mehr die Gegend zu geniessen. War bei mir bei den zwei Tagen schon der Fall. Da musste ich echt schaun, dass ich durchkomme. War da jeweils 14h unterwegs. Daraus habe ich gelernt und habe dieses Jahr mit kürzeren Etappen geplant. Mein Ehrgeiz war zwar kurz beleidigt, aber die dann möglichen längeren Pausen zum Landschaftsgeniessen hat er dann doch gemocht :-).
  2. @HelgaUnterwegs @Maalinluk hat es genau richtig erklärt. Das mit dem einfach oben verbinden hört sich auch ganz gut an. Dann dürfte die Gefahr durch das "ich setz mich auf und denk nicht dran" deutlich minimiert werden.
  3. 3. Tag Die Route In der Früh war die Vorhersage nicht mehr ganz so schlimm, erst ab Mittag richtig viel Regen. Also war Wandern angesagt. Das Frühstück gab es leider erst ab 8:00, so dass ich erst um 08:45 losgekommen bin. Denn wenn ich schon fürs Frühstück zahle, dann will ich es mir auch nicht entgehen lassen. Die ersten km waren einfach zu gehen. Da kommt man bei der Jugendherberge Tintagel vorbei. Die hat eine richtig coole Lage. Zwar nicht direkt am Ort. man geht ca. 20 min, aber direkt am Meer. Allerdings kann man sie nur im ganzen mieten – und das wäre mir für mich alleine doch etwas zu teuer…. Bis kurz vor 10 war es trocken, dann erst mal ein leichter Regen. Die Jacke hatte ich schon eine Zeit lang an und als ich dann doch mal meine Regenhose anzog, sprach mich kurz ein Mann mit einem ganz markanten Wanderstock an. Er war aber dann doch deutlich schneller, so dass ich nicht weiter mit ihm geredet habe. Kurz nach der Jugendherberge wurde es deutlich anstrengender, es war viel mehr auf und ab wie die ersten beiden Tage und vor allem viel mehr Treppenstufen. Ab 11:30 wurde der Regen deutlich stärker, doch ich machte dann trotzdem eine kurze Essenspause, da mein Körper mir ganz eindeutig sagte: „Energie her oder ich streike“. Da kam grad eine ganze Gruppe vorbei, die mich dann fragte, ob ich schon ok wäre, wenn ich mich bei dem Regen hinsetze. Ab 12:30 kam zu dem nun schon richtig starken Regen auch noch ein heftiger Wind dazu. Das war der Zeitpunkt, wo es wirklich gar keinen Spass mehr gemacht hat. Denn die Strecke führte da auch direkt an der Küste entlang. Um 14:00 war ich dann endlich in Port Isaac und erst mal in ein Cafe eingekehrt. Denn da war mir schon klar, dass ich nicht mehr weitergehen will. Denn es wären nochmal 10 km gewesen für die ich mind. 3 h gebraucht hätte. Das Wetter war mir einfach zu schlecht. Im Cornwall Tea Cafe habe ich dann gelernt, dass ich meine Scones bisher immer falsch gegessen habe. Denn in Cornwall kommt erst die Marmelade drauf und dann die Clotted Cream. Das musste ich natürlich dann auch machen, denn sonst hätte ich mir den Ärger der Bedienung zugezogen. Was mich dann doch überrascht hat: Das schmeckt anders, als wenn erst Cream und dann Marmelade. Ich find es in der neuen Variante besser. Ausserdem habe ich mir dann ein Hotel gesucht. Denn für die ganze Nacht war weiterhin Starkregen angesagt. Zwar in Newquay, das 1,5 h mit dem Bus weg war, dafür aber mit 58 Pfund bezahlbar. Schliesslich kosten die Busfahrten weiterhin nur 2 Pfund. Mit 1 mal umsteigen sind es dann 4 Pfund, aber das war immer noch viel billiger, als das was es in Port Isaac gab. Da waren die Preise noch schlimmer wie in Tintagel. Da hat es 210 Pfund günstigstes ausgespuckt. Beim Warten auf den Bus traf ich die wieder, die mich am Vormittag angesprochen hatte, wie ich meine Essenspause im Regen gemacht habe. Die Frau meinte dann, das hätte sie wohl auch machen sollen, denn bis sie in Port Isaac waren, war sie am Ende ihrer Kräfte. In Newquay war nicht weit weg vom Hotel ein Aldi – da lachte mein Obstherz und ich deckte mich erst mal mit Früchten ein. 250g englische Himbeeren für nur 1,50 Pfund und das gleiche für englische Heidelbeeren. Mmmh. Normalerweise gehe ich schon gern essen, v.a. wenn es ein Ort ist, wo man so viel Auswahl hätte. Weil es aber einfach so stark geregnet hat, es im Hotel einen Wasserkocher und einen Aufenthaltsraum gab, siegte der Schweinehund und die Minutennudeln machen auch satt. 14,9 km, 450 rauf, 510 runter, von 8:45 – 13:45 unterwegs, Gehzeit 3:58.
  4. @r0bin @wilbo ich hab die 23,5 übersehen 🙃 .... dann passt es.
  5. @wilbo bist du sicher, dass deine Formel stimmt ? Denn nach der wird, je höher der Loft wird, die Komfortemperatur immer höher .z.B. bei 8 cm Loft 14 Grad und bei 5 cm 9 Grad.
  6. Ich hatte ihn nun 10 Nächte in Benutzung, die Nachttemperaturen haben sich zwischen 13 und 4 Grad bewegt. Meine Schlafkleidung waren lange Merino Leggins und Langarm Merinoshirt. Bei denen über 10 Grad war er mir fast zu warm im Laufe der Nacht. Beim Einschlafen nicht. Bei der Nacht mit 4 Grad habe ich mir meinen Alphapulli über die Schultern gelegt, denn auch wenn ich es ganz oben eng um den Hals zugezogen habe, fand ich es zwar nicht kalt, aber unangenehm. Ich vermute, dass er doch einfach noch mehr Füllung für die Steghöhe die ich gemacht habe, gebraucht hätte. So ist sie doch immer etwas nach unten gerutscht. Zwar nicht gaach, aber im Halsbereich spürbar. Bei einer Nacht mit 6 Grad hab ich den Alphapulli angezogen. Die Luft war so feucht, dass es sich viel kälter als wie bei den 4 Grad angefühlt hat. Ausserdem hat mir das unten zuziehen bei diesen Temperaturen nicht ganz gereicht. Ich hatte immer das Gefühl, dass es etwas reinzieht, auch wenn das Loch minimal war. Also einen Ersatzsocken vor dem Zuziehen reingesteckt und dann war das Zuggefühl weg. Mein Bezug hat sich angenehm angefühlt, besonders gut fand ich, dass mein Kissen einfach nicht mehr abhauen konnte. An der Zeltaussenseite habe ich den Quilt immer an allen drei Aufhängungen mit der seitlichen Abschirmung verbunden. An der Innenseite nur das untere. Und einmal auch das zweite. In der Nacht musste ich raus und hatte mich recht schwungvoll aufgesetzt ohne ihn zu öffnen und hörte ein Schnalzen. Da dachte ich noch, dass halt der Gummi rausgesprungen ist. Beim Packen in der Früh wunderte ich mich, warum auf einmal einige Daunen um mich rumschwebten.....Tja, der Schnalzer war, wie es die Befestigung aus dem Quilt gerissen hat. Nun war da ein Loch... Mein Nähkitt ausgepackt und das ganze provisorisch wieder reingenäht. An der Stelle habe ich es die restliche Wanderung nicht mehr befestigt. Muss noch überlegen, ob ich das noch professioneller Flicken kann: Vermutlich werde ich mir nochmal Daune bestellen und dazufüllen. Ausserdem oben einen Wärmekragen hinnähen. Und dann einen neuen, mit niedrigeren Stegen .....
  7. Tag 2; hier die Route Meine erste Nacht im Zelt nach über einem Jahr war wie erwartet schlecht. Mein unterer Rücken tat weh und die Matte hatte ich nicht fest genug zum auf der Seite liegen aufgeblasen.Da kam die Hüfte auf den Boden, so dass es dort kalt wurde. Aufraffen aus dem Quilt und nachzublasen konnte ich mich aber auch nicht. Beim Einschlafen liege ich normalerweise auf dem Rücken und dadurch habe ich es nicht sofort gemerkt. Ab 5:00 kam auch ein starker Wind auf und da wird das DCF doch ganz schön laut. Weil mein Aufbau auch nicht so toll war konnte es gut wackeln und dadurch einen gescheiten Lärm machen. So kam ich dann in der Nacht auf grad mal 5,5h Schlaf. Geregnet hatte es in der Früh auch noch. Durch den Wind wurde es aber sehr schnell trocken, so dass ich es gut einpacken konnte. Am zweiten Wandertag hatte ich als Ziel Tintagel. Auf der Landstrasse wären es zu Fuss 30 min bis Boscastle gewesen. Geht man über den SWCP waren es dann 5,3 km für die ich 2 Stunden gebraucht habe. Denn es war kein so schnelles gehen mehr wie am Vortag. Die Wege waren sehr schmal und rechts ging es direkt runter. Dazu kam der starke Wind. Da war dann doch Konzentration angesagt. Und kalt war es dadurch auch, da ging bei mir ohne was auf den Ohren nichts, ausser ich wollte Kopfweh. Der Vorteil des Windes war, dass zumindest die Sonne etwas rauskam, da er fleissig die Wolken vertrieb. In Boscastle gibt es ein Museum of Witchcraft and Magic. Nachdem es bis Tintagel dann nur noch 7 km waren und es erst kurz vor Mittag war, besuchte ich dieses. Ist ganz nett zum Zeitvertreib – 20 min waren es, nachdem ich nahezu alle Schilder und Beschreibungen gelesen habe (was bei mir allerdings schnell geht). Am interessantesten fand ich, dass es heute auch noch einige gibt, die sich als richtige Hexen und Hexer bezeichnen – im Englischen steht witch für Mann oder Frau. Es gibt dann auch so Art Clans, denen sie dann vorstehen. Und die historischen Beispiele / Einordnungen. England ist nicht billig. Die 4 kleinen Räume kosten 8 Pfund Eintritt. Danach im National Trust Cafe noch Scones zu mir genommen. Die Strecke von Boscastle nach Tintagel war dann sehr einfach zu gehen, breite Wege, leichte Steigungen. Hier habe ich auch meine erste Robbe gesehen - aber nur, weil mich jemand drauf aufmerksam gemacht hat, dass da grad eine schwimmt. Der SWCP ist ja von sehr vielen Brombeerhecken umrahmt - und nun im September haben sie endlich mal eine sinnvolle Darseinsberechtigung und nicht nur alles zerkratzen was ihnen in die Nähe kommt: Man könnte aktuell wohl ohne zusätzliche Nahrung überleben, solche Unmengen wie zu finden sind. Ursprünglich wollte ich direkt bis zu den Castleüberresten gehen, doch dann siegte die Faulheit und ich bin schon vorher in den Ort abgebogen. Denn das eine Stückchen war ich letztes Jahr schon gegangen, wie ich meinen Pausentag in Tintagel verbrachte. Dann kam der Schock wie ich vor dem Campingplatz stand: Ein riesengrosses Schild, dass er seit kurzem geschlossen ist und umgebaut wird. Das war der einzigste, den ich vor der Fahrt nicht überprüft hatte, denn von letztem Jahr wusste ich, dass es ihn gibt. Danach auch gemerkt, dass ich mit Googeln nicht unbedingt weiter gekommen wäre, denn die Infos dazu sind sehr mager. Später hat mir jemand erzählt, dass es ein reiner Mobilhomeplatz wird wo Camper und Zelte nicht mehr erwünscht sein werden. Für den Abend hatte ich ein gemeinsames Mittagessen mit der Frau ausgemacht, die ich am gestrigen Tag im Bus getroffen hatte. Deswegen wollte ich möglichst im Ort bleiben. Da Schweizerin hat sie kein Roaming und war nur erreichbar wenn sie im Hotel war. 4 km zurück wäre ein Campingplatz gewesen – nachdem aber mein drauffolgender Tag mit 24,5km als längster geplant war, wollte ich da keine weiteren drauflegen. In dieser Richtung wären es 15 km bis zum nächsten. Eine erste Google und Booking Recherche hat mich dann doch etwas geschockt: das billigste Zimmer wurde mit 190 Pfund ausgewiesen. In Tintagel gibt es als Touristenhotspot ziemlich viele Hotels und auch zentrumsnah. Nachdem der nächste Bus, der mich woander hin hätte bringen können eh erst 2 h später gegangen wäre, fing ich an direkt in den Hotels / Pensionen nachzufragen. Beim fünften hatte ich Glück – 80 Pfund mit Frühstück, aber nur gegen Barzahlung. Im Vergleich zu den 70 Pfund in Exeter ohne Frühstück war das ein gutes Preis Leistungsverhältnis. Das Zimmer war recht gorß und neu hergerichtet. Das Bad sogar mit Fenster. Wenn ich in Cornwall wandern gehe, dann ist eine ganz wichtige Informationsquelle die Kernow Weather Team Seite auf Facebook. Da kommen mehrmals am Tag Updates für diese Region. Und da gab es dann im Zimmer eine sehr unschöne Überraschung: Für den Abend und die nächsten 1,5 Tage gab es eine gelbe Wetterwarnung, dh Sturm und Sturzregen genau für das Gebiet wo ich unterwegs war. Da war ich doch dann sehr froh, dass ich dieses Hotelzimmer hatte. Also erst mal überlegt, was ich denn für Alternativen habe: noch eine Nacht in Tintagel dranhängen, oder woanders ein Hotel suchen, oder den nächsten Tag abwarten und schaun, was sich am Wetter tut. Denn das kann sich dort sekündlich ändern. Und da der nächste Ort Port Isaac auch gut an das Bussystem angebunden ist, können sich nochmal andere Möglichkeiten ergeben. Mit dem Plan war ich beruhigter. Zum Abendessen war es schön, Gesellschaft zu haben, wir haben die Zeit gut ratschend verbracht und das Essen hat auch gut geschmeckt. 12,8 km, Gehzeit 3:32, 340 hm rauf und 340 hm runter, von 09:05 bis 16:00 unterwegs.
  8. schöne Fotos sind das. Ich nutze zum Verkleinern ifran view - auf 50% gehen reicht da gut aus.
  9. Ich hab das Frauenmodell, den Flame II. Dadurch, dass er an sich wirklich gut für Seitenschläfer geeignet ist, dreht man sich im Schlafsack. Der obere Teil ist mit den Längskammern gut für die Seite geeignet. Aber die Unterseite hat Querkammern. Und wenn ich auf der Seite gelegen bin, dann sind die Daunen gerne nach unten gerutscht, so dass ich v.a. im Bereich, wo Längs in Quer übergeht, keine Füllung hatte. Das hat mich dann doch etwas genervt, da es dort dann doch deutlich kälter war, v.a. im Bereich der Nieren ist das bei mir gewesen. Inzwischen nutze ich einen Quilt mit Kassetten, da ist das Problem deutlich geringer bzw so gut wie gar nicht vorhanden. Generell find ich für Seitenschläfer Quilts besser.
  10. Kennst du direct alpine ? z.B. diese hier. Wiegt 400g. Der schiefe Reissverschluss ist ungewöhnlich, beim Tragen aber wirklich praktisch. Und sie haben auch noch den Charme, dass sie in Europa hergestellt werden. Teilweise haben sie auch einen Recco Reflektor.
  11. hab gerade gemerkt, dass ich meinen Topf und Löffel vergessen habe und meine Gewichte nicht stimmen. Also ist mein Baseweight ohne meine Luxusgüter 5.973g und mit diesen 6.409g. Davon sind auch die 822g vom Funnypack. Da ich die an der Hüfte getragen habe, war das für die Schultern auch noch mal eine Erleichterung.
  12. Nachdem sich bei mir beruflich eine mögliche Urlaubslücke ergeben hatte, konnte ich dieses Jahr (= Anfang September) doch noch nach England zum Wandern fahren. Mein Ziel war die Lücke zwischen Crackington Haven und Newquay zu schliessen und anschliessend von Lizard weiter so weit wie ich kam (es wurde Par). Meine Packliste: https://lighterpack.com/r/fucqy0 (meine "Luxusgüter" sind mein Ebook und mein Dreibeinhocker). Im Vergleich zum letzten Jahr noch etwas leichter geworden. Baseweight 5.828g. Ich bin wie die letzten Jahre mit dem Zug nach England gefahren und war froh, dass ich mir zusätzlichen Puffer beim Umsteigen eingebaut hatte. Denn jeder Zug hatte 15 min Verspätung (bis auf mein erster der um 0500 losging) und ich musste 5 mal Umsteigen. Eine unschöne Überraschung hatte ich auf der Strecke Stuttgart – Paris. Ich hatte eine ICE Verbindung und wie die letzten beiden Jahre mit einer normalen Bahnreservierung unterwegs. Auch mit dem Interrailticket. Doch diesmal sagt der Schaffner ich brauche eine Extrareservierung und weil ich sie im Zug lösen muss, kostet das 35 Euro . Bis 3 min vor dem Haus verlassen war mir noch nicht klar, welche Schuhe ich nehmen würde. Eigentlich die Lone Peak. Mit denen war ich die beiden letzten Jahre auch unterwegs. Aber nachdem ich am Tag davor damit 5 km spazieren war und ich meine Füsse schon gemerkt habe, kam ich ins Schwanken. Die hatten aber erst ca 50 km auf dem Buckel. Denn die Fußsohlen waren letztes Jahr mein großes Problem. Quasi neue Olympus hatte ich auch noch zu Hause, erst so um die 10 km getragen. Ich hatte die Lone Peak schon an, bin aber dann doch auf die Olympus umgestiegen. Dann durfte ich zum Zug laufen…. In München hat es dann ganz schrecklich unterhalb des Knöchel gejuckt – einen Mückenstich entdeckt, wo das dickere Futter des Olympus genau draufgedrückt hat. Also erst mal ein Pflaster drauf. Ausserdem musste ich noch Trinkflaschen kaufen, denn das hatte ich Samstags übersehen und im Normalfall haben wir keine Plastikflaschen zu Hause. Bahnhofspreise sind schon was anderes…. Aber zum Trinken für die Fahrt und dann später auch beim Wandern brauchte ich was. Da ich soweit im Südosten Deutschlands bzw Bayerns wohne habe ich keine Chance an einem Tag bis an die Küste von Cornwall zu kommen. Hotels in England sind schon teuer. In Exeter hat es 85 Euro gekostet, für ein Zimmer das 6 qm inkl. Bad hatte. Das Fenster lies sich nicht öffnen, die Matratze war eine Katastrophe und im Pub drunter haben sie bis 11 Uhr laute Musik gespielt. Eigentlich hätte ich Frühstück dabei gehabt – aber das hätte es erst ab 11 Uhr gegeben und da war ich schon lange unterwegs. Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Zug nach Okehampton und von dort mit dem Bus nach Bude. Da ich mir wegen dem Abfahrtsort nicht sicher war, sprach ich eine Frau an, die augenscheinlich auch wartete. Nachdem die Antwort BUDE anstelle BJUD war redete ich auf Deutsch weiter….. Sie hatte fast das gleiche Ziel wie ich, Tintangel statt Crackington Haven. So hatten wir die ganze Busfahrt geratscht. Die gab eh schon einen Ausblick auf das kommende Wetter: Regen, Wind, Sonne in Dauerschleife. In Bude musste man fast 2 h auf den nächsten Bus warten. Die Zeit nutzte ich, um mir Blasenpflaster für meine Stelle am Knöchel zu kaufen. Ich reagiere an dünnen Hautstellen oft extrem auf Pflaster, dh es fängt stark zum Jucken an und irgendwann geht die Haut auf. Und offensichtlich ist die Haut unterm Knöchel ziemlich dünn. Die Hoffnung war, dass das Blasenpflaster da kein Problem machen würde. Was sich auch erfüllte. Im Supermarkt machte ich die sehr erfreuliche Entdeckung, dass es im September viel Obst aus England gibt, v.a. Himbeeren und Heidelbeeren. Und das zu guten Preisen. 125 g Himbeeren für 1,40 Pfund. Also gleich zugeschlagen. Aktuell sind die Wechselkurse gar nicht gut. Letztes Jahr war es 1,10 Euro 1 Pfund, dieses Jahr 1,20. Also 10 % mehr und es ist dort eh schon deutlich teurer wie bei uns. Ich liebe Scones und nutze fast jede Gelegenheit welche zu mir zu nehmen. Steigt man in Crackington Haven aus dem Bus, ist man unmittelbar an einem Cafe. Und die hatten die größten Scones, die ich bisher gegessen habe. Sie waren extrem lecker, saftig und trocken zu gleich. So kann der Urlaub gut losgehen. Da war es auch grad mal wieder sonnig. Erst um 15:00 losgekommen, da aber die Etappe nur knapp 8 km waren, war das gut vertretbar. Der erste Blick aufs Meer nachdem es in Crackington Haven losging. Auf der Strecke nach Boscastle kommt man an den höchsten Klippen Cornwalls mit 230m vorbei. Da war ich insgeheim etwas enttäuscht, denn die hatte ich mir anders vorgestellt. Nämlich dass es quasi die 230 m steil ins Meer abfällt. So ist es eher eine sanfte Rutschbahn (die ich trotzdem nicht runterfallen möchte….). Das nächste Foto zeigt die High Cliff. Und das hier zeigt gut, was den Swcp so anstrengend macht: Die vielen Treppen, die gradeaus rauf oder runter den Berg gehen, mit Stufen die schon mal 40 cm hoch sein können und schwierige Schrittabstände haben. Überrascht war ich von den vielen blühenden Blumen, dh Ginster und Erika. Hätte gedacht, dass man um die Jahreszeit kaum etwas sieht. Es waren lauter Wege die gut zum Gehen waren, die haben den Vorteil, dass man auch mal während dem Gehen etwas Landschaft geniessen kann. Insgesamt bin ich an dem An An dem Nachmittag kaum Leuten begegnet. Es hat schnell ziemlich zugezogen und wurde windig. Dann wird es gleich deutlich kühler. Kurz vor Ende der Tour musste ich noch an diesem Gesellen vorbei: Das war mir definitiv zu nahe und ich war froh, wie ich das Weidetor hinter mir zumachen konnte. Am Anfang ist er nämlich auch in meine Richtung marschiert, doch dann gottseidank stehengeblieben. Der Campingplatz Treblaya Farm ist der, der am nächsten an Boscastle dran ist. Auf der Strasse würde man ca. 30 min brauchen. Man muss ca 10 min vom SWCP Inland gehen, die Übernachtung kostet 10 Pfund. Mit meinem ersten Mal Zeltaufbau war ich nur semi zufrieden, es hing in der Mitte einfach durch. Aber nachdem sich schon abgezeichnet hatte, dass es gleich zum Regnen anfängt wollte ich es hinter mir haben. Da ich ja keine Gasflasche mitschleppen wollte, da ich sie die letzten Jahre kaum genutzt habe, hatte ich zu Hause den Versuch mit Holzanzündern und dem Esbitkocher gemacht (Esbit ist im Tunnel beim Eurostar nicht erlaubt). Da ging es wirklich gut. Anzünder hat 10 min gebrannt und 300 ml Wasser zum Kochen gebracht. Durch die Entfernung zum Dorf wollte ich am Abend nicht mehr losziehen, sondern mir selbst was machen. Aber es war ziemlich windig obwohl ich windgeschützt direkt an der Hecke war. Da hat es schon mal ewig gedauert, bis ich den Anzünder überhaupt zum Brennen gebracht habe. Da war das Feuerzeug schnell so heiss, dass ich erst mal eine Pause gebraucht habe, bis es wieder am Ratschgriff etwas abgekühlt war. Und als es endlich gebrannt hat, ging der Regen richtig los. Davor hatte es getröpfelt. Da das ganze ziemlich geraucht hat, wollte ich auch nicht in die Apsis. Durch den Wind war der Anzünder schon nach 3 min aus. Alles geschnappt und in den offenen Vorraum des Waschtracktes gezogen. Auch dort war es noch windig, immerhin hat der zweite dann 5 min durchgehalten und dass Wasser war so warm, dass mir die Nudeln weich geworden sind. War dann noch froh, dass es in einem Waschtrakt 2 Steckdosen gab wo ich das Handy aufladen konnte. Tagesbilanz; 8 km, 350 hm rauf und 230 runter. Von 1500 bis 1830 unterwegs. https://www.komoot.de/tour/1837975484?ref=aso
  13. izi

    Slingfin Portal

    FAlls du es noch nicht kennst: Craggy goes Outdoors hat ein aktuelles Review auf YT vom Soar mit einigen custom Änderungen.
  14. Eigentlich hatte ich auch gedacht, da mal laufen zu wollen. Aber das schreckt mich jetzt doch eher ab. Viel Asphalt und die Radler, nein danke. Ich kann dir den SWCP empfehlen. Sehr viele Campingplätze, sehr viele Möglichkeiten tagsüber einzukehren (bis auf einige Passagen wo es nicht so ist, aber bei 1070 km kann es nicht überall perfekt sein). Gute Verkehrsanbindungen über Busse, manchmal auch Bahn. So als Einstieg z.B. Newquay bis LandsEnd oder TheLizard (das hat mich infiziert, war jetzt das dritte Jahr dort und hab inzwischen über die Hälfte geschafft).
  15. Ich hatte jetzt beim Wandern von Davert den Couscouscup Marrokanisch und Nudelcup BrokkoliKäse Sauce dabei. Jeweils 2 Portionen davon ergaben das Abendessen und noch 2 EL Olivenöl dazu. Mir haben beide richtig gut geschmeckt.
  16. Ein schöner Bericht. Und die Essens"probleme" wird bestimmt was sein, an was man sich oft erinnert. Wie alt ist denn deine Tochter ? Den Beschreibungen nach könnte sie ja im "bin immer hungrig und voll gefrässig" Teenageralter sein.
  17. izi

    Slingfin Portal

    @crunchly es gibt auch eine entsprechende Facebookgruppe "Trekkertent". Da werden auch immer wieder mal Soars verkauft.
  18. ein schöner Bericht. Ist schon doof, wenn einem die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung macht. Hoffe, du bist inzwischen wieder schmerzfrei.
  19. Jack Wolfskin hat jetzt sehr leichte mit Alpha gefütterte Jacken. Auf der Homepage steht zwar leider kein GEwicht dabei, aber im Laden hatte ich eine in der Hand und die war wirklich sehr leicht. Und Warm.
  20. izi

    Slingfin Portal

    da es in UK hergestellt wird, gilt hier eine Zollausnahme, dh es fällt keiner an.
  21. Deine Bilder schauen schon klasse aus.
  22. Freut mich. Bis jetzt habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Nähe mit der Jerseynadel und weder Laufmaschen noch Löcher traten auf. Einzige Ausnahme bei einem Stoff, das liegt bei dem an der Webart. Eine Seite ist ganz locker gewebt und ich habe den Fehler gemacht, das als Außenseite zu verwenden, weil schöner. Dort zieht es mir ganz leicht Fäden wenn ich wo hängenbleibe. Die Nähte an sich sind kein Problem.
  23. Ich habe mir jetzt mal bei DM für 95 Cent eine Packung mit 32 Stück gekauft und ausprobiert. Gebrannt hat es 10 min bevor es ausgegangen ist. Hat dann noch nachgeglüht, komplett weggebrannt war es nicht. Es war bei mir windstill, was an der Englischen Küste schon anders sein wird. Ich hatte ca 350 ml Wasser drin und dass hat zwar nicht blubbernd gekocht aber viele Blasen geworfen. Aber Ruß am Topf, der war gut vorhanden.... Also wage ich es und nehm es so mit. Gibt immerhin eine Gewichtsersparnis von ca 180 g gegenüber Kocher und Kartusche. Und dann schau ich, ob mich das Rußen bzw anschliessende Topfsäubern zu sehr ärgert.
  24. Das Zenbivystem gefällt mir gut, war mir aber einfach zu teuer. Deswegen habe ich mich an einem Nachbau versucht. Die Stoffe sind alle der 10D von Adventureexpert. Für Quilt und Bettbezug. Für den Bettbezug habe ich mir erst ein Modell gebastelt. Erst ganz klein und dann mit einem Reststoff etwas größer und mich dann der Passform angenähert. So hat es am Schluss ausgeschaut. Da ich zwei verschiedene Matratzen nutze, die Seatosummit Etherlite (10 cm hoch) und die Naturehike 5.0 (13 cm hoch). sollte es möglichst auch für beide nutzbar sein. Deswegen die Kurzversion. Aber unten mit den Gummis dran, da ich mich beim Schlafen sehr viel hin und her drehe und ich sonst befürchte, dass das ganze schnell nach oben wandert. Das ist das Ergebnis: Es wiegt 95 g. Bisher nutze ich einen Quilt von Aegismax. Er hat 190 gramm Daunenfüllung. Damit ging es letztes Jahr im Juni in Englang gut. Dieses Jahr möchte ich aber im September und bin mir nicht sicher, ob das ausreichen wird. Für mich kann er auch ein ganzes Stück kürzer sein. Deswegen hab ich die gleichen Weiten wie beim Aegismax genommen, das ganze aber um 15 cm gekürzt. Als Designvorlage und auch Anleitung nutzte ich diesen Beitrag von Stitchbackgear. Die Kastenabstände sind 25 cm x 25 cm. Das ganze wurde erst auf ein Transparentes Nähpapier aufgetragen, genau in den Abmessungen des Quiltes. Ich habe keinen Roller um das auf den Stoff zu übertragen. Deswegen kam am Anfang und Ende jeder Linie ein kleines Loch, dann wurde das Papier auf den Stoff gelegt und mit einem Stoffstift die Punkte gemalt. Anschliessend diese wieder verbunden. Das hat ganz schön lange gedauert. Den Innenstoff ist um 1 cm schmäler zugeschnitten. Das war das zweitnervigste. Eigentlich wollte ich die Anbringungen für den Gummi genauso wie beim Zenbivy machen - das ist mir aber erst wieder nach dem Zuschnitt eingefallen, wo das ganze im Stück vor mir lag. Eigentlich hätte ich die Aussenseite 3-teilig zuschneiden müssen, um das so machen zu können. Deswegen war nun meine Alternative innen an den Stellen, wo die Aufhängung hin soll, Verstärkungen aufzubügeln. Dann habe ich aus dem 10D Stoff kleine Schlaufen gelegt und diese dann festgelegt. Dadurch kommt der Gummi. Die Stege sind angenäht ca. 7,5 cm hoch, das hätte etwas weniger sein können. Dafür wurde das Mosikotnetz von Extremtextil verwendet. Das Nähen den Stege auf der Innenseite ging gut. Hilfreich war hier auch, dass sich das Malerkrepp wirklich gut vom Stoff hat abziehen lassen. Laut Anleitung wäre der nächste Schritt, das Annähen der Stege auf der Aussenseite, das aufwändigste. Das empfand ich nicht so. Das ging auch relativ zügig von statten. Und dann hat mein Hirn mal wieder nicht mitgespielt. Ich war mir beim RV einnähen sicher, dass Orange die Innenseite ist. Ist aber nicht so. Das hab ich erst gemerkt, wie ich den RV das erste Mal geschlossen habe und festgestellt habe, dass die Aufhängungen für meine Gummis innen liegen. Jetzt ist das Aufmachen und Schliessen zwar etwas doof, doch beim Probeliegen bisher hat der Schieber innen nicht gestört. Hoffe, das bleibt so. Die Gummis hatte ich noch vor dem RV einnähen angebracht. Einen davon zweimal hintereinander falsch herum ... Der Stoff hat das Trennen gottseidank gut überlebt. Oben dann bis auf eine ca. 10 cm lange Öffnung zugenäht, vorher noch das Zugband angebracht. Das ganze ist nicht mittig sondern auf eine Seite hin versetzt, damit man es zugezogen nicht direkt im Gesicht baumeln hat. Zum Abschluss der wichtigeste und für mich nervigste, am lang dauernste Abschnitt. Das Einfüllen der Daune. HAbe dafür die 850 Cuin von Extremtextil verwendet. 250 g. Zuallerest wurde in die Öffnung oben eine abgeschnittene 2-L Flasche eingeklebt, damit ich einen guten Trichter hatte. Die Daune kommt in einem extrem prall gefüllten Kissen. Dort wurde oben die Naht ein kleines Stück aufgetrennt, gerade so weit, dass ich mit der Hand reingekommen bin. Davor hab ich mich schon in unseren kleinsten Raum, das Gästeklo auf den Boden verzogen... Dann mit der Hand in den Beutel, den schon direkt über den Trichter und dann gleich runterstopfen. Und wenn eine gewisse Menge drin war, den Quilt gut schütteln, damit sich die Daune verteilt. Das zieht sich. Sobald der Beutel dann auf die Hälfte geschrumpft war, habe ich ihn an den Trichter geklebt und versucht es über Schütteln reinzubekommen. Ging nur sehr sehr sehr langsam. Man musste viel mit der Hand nachhelfen. Als ich die 250 g minus ? drin hatte, war aufgrund der hohen Stege doch noch gut Platz. Ich hatte noch ca 40 g einer 850er China Daune übrig, wo ich letztes Jahr was ausprobiert habe. Davon habe ich dann noch ca. 30 g hinein bugsiert. Da ist dann der Qualitätsunterschied gut aufgefallen. Ist zwar preislich gar nich so viel weniger als der Extex (da war ja Daune leider sehr lange nicht lieferbar), aber sie war viel flusiger. Auf jeden Fall war ich über 3h damit beschäftigt und am Schluss sehr genervt und das Gestell schmerzte ... Dann nur noch oben zu nähen und fertig ist der Quilt . Er wiegt 490 g und ich vermute die Komfortemperatur bei ca. 2 Grad basierend auf der Lofthöhe. Das hier ist der Loft. Bevor ich fortfahre muss ich die Kamsnaps noch oft auf und zu machen - aktuell gehen sie noch sehr streng und ich hab jedes Mal das Gefühl, jetzt reissen sie gleich aus. Mit der Zeit lockert sich das aber. Sollte es aber wirklcih noch aufspringen, dann lieber noch zu Hause, wo ich es schnell ersetzen kann. Und im September darf sich die Kombi auf dem SWCP bewähren. So schaut es zusammengehängt aus: Die Kosten waren ca. 50 Euro für die Stoffe und Haken. Gummis und Kamsnaps hatte ich zu Hause. Und 90 Euro für die Daune. Also doch deutlich günstiger. Nur die Arbeitszeit darf ich halt nicht rechnen. Es werden mindestens 25 h auf 2 Monate verteilt gewesen sein.
  25. Nachdem ich nun weiss, dass ich Esbit nicht im Eurostar mitnehmen kann und bei englischen Shops nichts vergleichbares finde (da ich nur die 4 g nehmen wollte; das kleinste was ebit nahekommt hat 10 g und wird von vielen als ziemlich stinkend beschrieben), kam mir nun die Idee mit Holzgrillanzündern auf Wachsbasis. So was in der Art. Wie würdet ihr das einschätzen ? Ich brauch es nur, um Wasser heiss zu machen, max 300 - 400 ml. Und das auch nicht jeden Tag. Nur wenn es keine Wasserkocher bei den Campsites gibt. Letztes Jahr musste ich meine Gaskartusche mit weit über der Hälfte in England zurücklassen und darauf hab ich keine Lust mehr.
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