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Ich mag Xero gerne, die Sohlen sind sehr langlebig. Das eine Paar was wasserdicht sein soll ist es bis jetzt auch. Ich trag sie den zweiten Winter. Die gefütterte Winterstiefelversion.
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Auf dem Rennsteig gibt es viele Schutzhütten, in denen man übernachten kann.
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diese hier würde z.B. gut gehen. Wobei Beanie Schnittmuster auch funktionieren. Ggf einfach eine Größe kleiner nehmen und unten etwas kürzen.
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SWCP - Von Crackington Haven nach Newquay und Lizard nach Par
izi antwortete auf izi's Thema in Reiseberichte
Tag 12 Pentewan – Par Meine letzte Nacht im Zelt war gar nicht gut. An der dem Campingplatz angrenzenden Straße war viel los und irgendwo wurde sehr lange und sehr laut Musik gespielt. Es war zwar mit 8°Grad nicht so kalt wie die Nacht davor, diesmal hab ich aber definitiv eine zweite Lage gebraucht, denn durch die hohe Luftfeuchtigkeit hat es sich viel kälter angefühlt. Um halb drei musste ich raus – diesmal nicht in die Apside, weil ich mich bewegen wollte um etwas wärmer zu werden. Da hab ich das erste Mal in diesem Urlaub die Milchstraße in voller Pracht gesehen. War das schön. Alle anderen Tage war es immer viel zu bewölkt dafür. Dann hat um halb sechs jemand in der Nähe von meinem Zelt beschlossen, er muss seinen Diesel warm laufen lassen. Nach ewigen 15 min ist er dann endlich losgefahren. In der Früh kam zwar schon gleich die Sonne raus, doch das Zelt stand leider in einer Senke, so dass es eine ganze Weile gedauert hat, bis sie mich erreicht hat. Und als sie endlich da war, hat ein Baum komplett Schatten drauf geworfen. Leider. Erst zum zweiten Mal hatte ich an der Innenseite der Aussenwände stärkeren Kondens. Aussen war es feucht, innen richtig nass. In der Nacht hatte sich sogar im Innenzelt Kondens gebildet. Ich hatte es schon am Vorarbend ins Auge gefasst: Nachdem schon wieder so schön die Sonne schien, was ja bisher eher Mangelware war, hatte ich keine Lust mich zu beeilen. Deswegen stand nun fest: Es geht nur bis Par und nicht wie ursprünglich geplant bis Fowey und von dort mit dem Bus nach Par zurück. Vor dem Losmarschieren im Campingladen noch 2 Croissants und einen Mokkachino für ein zweites Frühstück geholt, nochmals das Zelt abgewischt und um 09:40 losgewandert. Gleich nach dem Platz bin ich 2 x falsch gelaufen, bis ich den richtigen Einstieg in den SWCP hatte. Es gab keine Wegweiser und war auch nicht so offensichtlich wo ich langmusste. Sogar mit Handynavi hatte es etwas gedauert, bis ich den Einstieg gefunden hatte. Gottseidank hatte ich es jeweils relativ schnell gemerkt, dass da wohl was nicht passt. Mein drittes Mal falsch laufen an diesem Tag war gut. Dadurch stand ich in einer wunderschönen Bucht wo ich meine erste Pause machte. Dabei ist mir eine Boje aufgefallen, bei der ich dachte, die hat sich losgerissen, weil sie sich langsam bewegt hat. Irgendwann kam sie näher zum Strand und ich konnte davor einen Schnorchel entdecken. Hab mich dann etwas mit der Taucherin unterhalten. Sie hatte einige große Fische gesehen und sagte, dass sie vor allem wegen dem Wasserfall so gerne herkommt. Ich ???? Ich hätte nur näher ans Meer gehen müssen, er war ganz vorne im Eck versteckt. Bis auf 2 x sehr lange Treppen Auf,- und Abstiege war es wieder ein guter Gehtag. Kurz vor Porthpean war eine frisch gemähte Wiese mit viel duftendem Heu und gutem Ausblick. Dort hab ich mich eine Weile reingelegt und den Ausblick genossen. Nur auf die lästigen Jetskifahrer hätte ich verzichten könnten. Wahnsinn, wie weit man die immer hört und bei dem schönen Wetter waren einige unterwegs. Dabei half ich dann einem jungen Mann mit Pflaster aus. Er hatte sich beim Stolpern an einer Pflanze, vermutlich diesen gemeinen Ginster, den Finger aufgeschnitten. Das hatte richtig heftig geblutet. In Porthpoean das einzige was es zum Essen gab, genommen – Fries. Es war doch schon 13:00 und bis zum nächsten Ort war es noch ein ganzes Stück. Man merkte, dass es Samstag war, es waren schon einige Leute unterwegs. In Charlestown gab es ein Schleckeis, doch ich hätte besser hier für den Cream Tea einkehren sollen, den ich zum Abschluss eigentlich noch unbedingt wollte. Von Charlestown nach Par geht man fast durchgehend entlang eines Golfplatzes. Bei Par dann muss man um den Hafen rum, zwischen zwei Zäunen und erst mal in die Stadt rein, das war kein schöner Weg. Und nirgendwo die Möglichkeit, für einen Cream Tea einzukehren :-(. Der letzte Blick aufs Meer auf meinem diesjährigen Weg: Mein B&B das ich gebucht hatte, lag zwar recht gut, aber ich bin erst noch zu einem Coop gelaufen, weil ich keine Lust hatte, am Abend nochmals rauszugehen. Zum Abschluss wenigstens noch mal frische, englische Himbeeren. An sich war die zusätzliche Strecke umsonst, wäre ich direkt zum B&B gegangen, wär ich auch noch an einem Laden vorbeigekommen. Den hatte ich auf Google Maps aber nicht als Lebensmittelladen identifiziert. Die Unterkunft war dann eine echte Überraschung. Ein Haus, wo die Eigentümer die oberste Etage mit zwei Zimmern und einem Badezimmer vermieten, dh, ich musste es mir mit dem anderen Zimmer teilen. Aber alles war so sauber und liebevoll eingerichtet. Und es gab einen Einhandmischerwasserhahn ! Im Zimmer Bügelbrett, Bademantel. Sogar Frühstück. Obwohl davon nichts stand. Man bekam einen Korb mit vielen verschiedenen Essenssachen und ein kleiner Kühlschrank mit Yoghurt, Milch war auch dabei. Genauso wie ein Toaster im Zimmer war. 14,4 km, 3:56 Gehzeit, von 09:40 bis 16:40 unterwegs, 370 hm rauf und 370 hm runter -
SWCP - Von Crackington Haven nach Newquay und Lizard nach Par
izi antwortete auf izi's Thema in Reiseberichte
Tag 11 von Gorran Haven – Pentewan In der Nacht habe ich erstaunlich gut geschlafen, auch wenn meine Uhr meinte, dass es nicht erholsam gewesen wäre. Das erste Mal bin ich erst um 04:30 aufgewacht, das ist für mich echt spät. Weil es eine Nacht mal so geregnet hatte und ich dringend aufs Klo musste, hatte ich zu dem Zeitpunkt ausprobiert, ob ich es nicht in der Apsis machen könnte. Die vom Stratospire ist schon recht gross, da kann ich mich reinhocken und wenn ich aufpasse, geht es auch ohne Dachberührung. Das hatte ich dann in der Nacht auch wieder genutzt. Auf die 500m bis zum Duschblock hatte ich gar keine Lust, in der Dunkelheit zurückzulegen. Kurz danach haben dann irgendwo zwei Hund ein Bellkonzert begonnen. Ich vermute in einem Der nächste stand zwar über 100m weg von mir, aber in der Nacht hört man doch einfach weit. Gottseidank bin ich dann doch nochmal eingeschlafen und erst gegen 7 aufgewacht. Da hab ich es sehr genossen, dass dann bald die Sonne aufs Zelt schien. So bin ich dann einfach länger liegen geblieben, denn den Tag sollte es nicht so weit gehen. In der Nacht hatte es bis auf 5° Grad runtergekühlt, mir war aber nicht kalt in der Nacht. Am Anfang beim Einschlafen hatte ich noch Socken an, nachdem die Füsse warm waren, waren sie auch schnell wieder weg. Einer ist dafür in der Öffnung unten vom Quilt gelandet, dort wo er zusammengezogen wird. An sich war er schon ganz eng, aber wenn es dann so kalt ist, kam doch etwas Zugluft ein und da reagier ich immer sofort darauf, dass mir dann dort kalt wird. Oben hatte ich das erste Mal zwei Schichten an, weil mir die Nacht davor an den Schultern kalt war. Unterhalb der Schultern hätte ich es nicht gebraucht. Und das war so schön, wie es dann im Zelt durch die Sonne so angenehm warm wurde. Am Vorabend hatte ich mir von der Frau im Cafe noch heißes Wasser in eine Flasche abfüllen lassen, damit es in der Nacht bzw in der Früh beim Trinken nicht komplett eiskalt ist. Denn es hingen überall Schilder, dass man das Wasser bis auf einen einzigen Wasserhahn auf gar keinen Fall zum Trinken verwenden soll. Und aus dem Hahn kam es nur ganz kalt raus. In dem Café gab es ab 08:00 Frühstück. Und auf den Kocher hatte ich grad gar keine Lust. Also gab es Scones, Schokobrot und einen Latte. So verging die Zeit. Da ich dann erst um 10:00 losgestartet bin, war mir schon klar, dass ich die beiden Frauen nicht mehr treffen werde. Das Wetter war einfach wunderschön um Wandern, ich hab es genossen und auch längere Pausen gemacht. Vor allem am Dodman Point. Dort grasen auch Dartmoorponies und nun sah ich sie endlich mal in echt. Da war ich schon froh, dass ich am Vorabend nochmal meine Strecke umgeplant hatte. Ursprünglich wollte ich vom Camping Platz direkt nach Gorran Haven. Nachdem das aber in der Variante nur 11,5 km gewesen wären, gingen die zusätzlichen 4 km, die durch das Zurückgehen an die Abbiegestelle zum Campingplatz dazukamen, gut. Die haben sich auf jeden Fall gelohnt. In Gorran Haven machte ich dann meine Mittagspause, da gab es ein richtig gutes Pastie. Und ich war sehr froh, dass ich in dem Miniladen, den es dort gab, einen Lippenpflegestift bekam. Die zwei Tage davor kam ich an keinem Geschäft vorbei und seit 4 Tagen waren meine Lippen vor allem oben extrem aufgesprungen und taten durchgehend weh. Am Vortag hatte ich mir das allererste Mal zwischen den Zehen eine Wasserblase geholt, ich denke, weil meine Füsse eine Zeit so nass waren. Und auch noch recht hinten aussen, denn die Sohle hat sich an einer Stelle ein klitzeskleines bisschen zusammengeschoben, doch das hat schon gereicht. Und in Gorran Haven entdeckte ich dann noch eine am Zeigezeh. Vermutlich von dem Pflaster, dass ich mir an den anderen Zeh geklebt hatte…. Von Gorran Haven weg war es richtig gut zum Gehen. Es ging auf und ab, aber nicht extrem oder stark zugewachsen. Allerdings geht man von Porthholland bis nach Mevagissey nur auf Asphalt. Ich finde einfach krass, um wieviel anstrengender das dann gleich für die Füsse ist. 3km lang. In Mevagissey kehrte ich zum Cream Tea ein und machte eine überraschende Entdeckung – auch in England gibt es eine Teeplantage. Gar nicht weit von dem Ort entfernt. Bislang wusste ich es nur von Jersey. Jeder schwarze Tee, der in dem Lokal serviert wird, kommt von dieser Plantage. Der hat richtig gut geschmeckt. Bei einer Sconeshälfte hab ich nicht richtig aufgepasst und zuerst die Clotted Creram draufgetan. Das schmeckt echt ganz anders und bei weitem nicht so gut. Was entging mir da früher…… Beim Zahlen fragte ich dann, ob sie mir ein paar Teebeutel verkaufen würde – denn die Recherche hatte ergeben, dass man es entweder bei Harrods kaufen kann oder im Onlineshop. Beides wäre sich zeitlich nicht mehr ausgegangen. Und ja, 10 Stück bekam ich dann für 5 Pfund. Das war schon ok, denn im Shop kosten 25 Stück 10 Pfund plus Versand. Mein Tagesziel den Pentewan Campingplatz sieht man schon von weit weg. Der ist einfach riesig. Hab dann mir die Mühe gemacht (oder auch Beschäftigungstherapie) und auf der Karte es durchgezählt. 515 Stellplätze und 135 Mobil Homes. Für Backpacker ist dann ein ganz winziger Bereich im letzten Eck reserviert, komplett unter niedrigen Bäumen (die man unten rechts im Bild sieht). Wenigstens kostet er nur 10 Pfund. Mir war das unter den Bäumen etwas suspekt, da es doch recht windig war. Also hab ich mich auf den Streifen zwischen Strasse und Gastanks gequetscht. Der Vorteil bei so einem riesigen Platz ist, das es dort normalerweise Verpflegung direkt vor Ort gibt. Das Lokal hatte bis 23:00 offen. Hatte Glück und bekam einen Tisch an einer Steckdose. Wenn man bei so einem Campingplatz die Stecke Zelt – Lokal nur einmal zurückgelegt hat, ist es gar nicht so einfach, sein Zelt wieder zu finden. Bin etwas herumgeirrt bis ich es wieder hatte. Es gab nämlich gar keine Beleuchtung. 15,8 km, 4;12 Gehzeit, von 10:00 bis 16:45 unterwegs, 370hm rauf und 440 hm runter. -
SWCP - Von Crackington Haven nach Newquay und Lizard nach Par
izi antwortete auf izi's Thema in Reiseberichte
Tag 10 von Porthousestock nach Gorran Haven In der Nacht hatte es ein paar mal heftig geregnet und es wurde richtig kühl. Leider hat mir mein ISG so weh getan, dass ich ganz schön Probleme beim Schlafen hatte. Um halb zwei hab ich dann doch Schmerzmittel genommen, aber die haben eine Zeit zum wirken gebraucht. So war ich in der Früh nicht richtig erholt. In der Früh gab es dann endlich mal einen richtigen Sonnenaufgang zu sehen. Dafür hab ich mich dann extra aus dem kuschelig warmen Quilt gequält. Das hatte sich zumindest gelohnt. Trotzdem bin ich est wieder um 8:30 losgekommen, denn es war das gleiche Spiel wie die letzten Tage: Das Zelt trocken gewischt und dann regnet es erst mal wieder…. Auch wieder nicht lange, aber nass war es halt erst mal wieder. Endlich konnte ich dann die Sonne auch mal etwas geniessen, da es nicht windig war und so die Sonne im September doch noch Kraft hat. Deswegen gönnte ich mir auch gleich 2 x eine Pause wenn eine Bank daherkam. Denn ich wusste schon, dass ich die zwei anderen nicht so schnell einholen würde, da diese in der Früh gut weggekommen waren. Hier war mal ein Gate, durch das ich nicht mit dem Rucksack durchgekommen bin. Das war sogar so eng, dass ich auch ohne Rucksack echt Probleme hatte. Den hab ich halt weit oben gehalten und mich gerade so durchgequetscht. Also war ich bis Portloe alleine unterwegs, dort wollten sie auf mich warten. Und hier hatte ich ecth gehofft, mal welche zu sehen. War leider nicht der Fall. Das mit der Sonne war leider schon bald wieder hinfällig und ich hab es gerade noch geschafft vor dem Regenguss meine Jacke anzuziehen. Die Hose nicht mehr. An sich war der Regen nicht so schlimm – zumindest so lange der Weg gut war. Dann kam aber ein ganzes Stück, wo der Weg total von langem Gras überwuchert war. So schnell konnt ich gar nicht schaun, waren meine Schuhe und Hosenbeine total durchnässt. Viel schlimmer als während dem hefigem Regen von der Woche davor. . Mit so „quatsch quatsch quietsch quietsch“ macht das Gehen nur sehr mässigen Spass. Auch wenn das Wetter dann schon wieder gut war. Das blöde daran war vor allem, dass meine Pflaster nicht mehr gehalten haben Dort hatte leider nur das Hotel offen, das Pub war geschlossen. Das Hotel war ziemlich old fashioned schicki micki mässig. Dort warteten die zwei auf mich. Nachdem ich nichts mehr zum Essen hatte, musste ich mir dort was kaufen – und dann war nur Bargeld möglich. Mit meinen 18 Pfund Bargeld konnte ich mir nur das billigste Essen leisten – ein Sandwich für 12 Pfund, das aus zwei Toasthälften bestand. Dazu noch eine kleine Tasse Tee als das billigste Getränk. Das war mit 16 Pfund in Summe schon ein sehr schlechtes Preisleistungsverhältnis. Wir haben eine Zeit lang geratscht, die zwei wollten dann schon wieder weiter, da sie schon über 1h dort waren und ich wollte noch meine Füsse weiter trocknen. Deswegen machten wir aus, uns später auf dem Pfad zu treffen, da sie noch Mittagspause machen wollten. Als ich dann wieder eine Weile zurück auf dem Pfad war hörte ich hinter mir Stimmen, wo ich dachte, irgendwie kommen mir die bekannt vor. Also etwas gewartet und dann waren es Caroline und Helene. Sie hatten zu viel mit zwei anderen Wanderen geredet und dabei die richtige Abzweigung verpasst und waren ein ganzes Stück ins Land hineingewandert. Kurze Zeit drauf kam ein verlassener National Guard Lookout Posten – gerade zur richtigen Zeit, denn es kam mal wieder Regen. Das ging den ganzen Nachmittag so weiter. Sonne, Regen und dazu noch der angekündigte kalte Nordwind. Brrh, das war kalt. Ich war froh, als in Portholland ein kleines Cafe kam. Zwar nur mit Tischen draussen, aber sie hatten gute Muffins (Scones wären mir noch lieber gewesen….) und einem Caramel Almond Flat Latte :-) Dort war auch eine gute Gelegenheit, die feuchten Zeltsachen zu trocknen, mit dem Wind ging es richtig schnell. Man musste nur aufpassen, dass es sich nicht verkrümelte. Da meins nur noch feucht war, konnte ich es sehr schnell wieder wegpacken. Dann kam noch ein ganz besonderer Briefkasten: Wenn man dann diesen sieht, dann weiss man vielleicht, was daran besonders ist: Kurz vor Gorran Haven trennten sich unsere Wege, denn mein Ziel war wieder ein Campingplatz, dem Treveor Farm Campsite und sie wollten Wildcampen. Auf dem Zeltplatz muss man als Hiker zum am weitesten vom WC/Duschblock entfernten Platz, fast 500 m. Es war überhaupt nichts los und so fragte ich, ob ich nicht näher dran bleiben kann. Ja – klar. Wenn ich dann auch die Preise zahle. Also nicht 14 Pfund sondern 30. Da lehnte ich dann doch dankend ab. Es gibt dort ein kleines Cafe, darüber war ich recht froh, denn bis in den Ort rein wäre es schon weit zum gehen gewesen. Leider nur bis 20:00 geöffnet. Im Angebot hatten sie Pizza und indische Speisen. Die Pizza war für englische Verhältnisse richtig gut. Aber komisch war schon, dass es kein Geschirr und Besteck gab. Die Pizza war zwar geradelt und wurde nur im Karton serviert. Nachdem es so kalt war uns es schon wieder regnete, war ich froh, dass ich danach im Duschblock noch den „Schminkraum“ nutzen konnte. Dort standen ein paar Stühle rum und es gab Steckdosen. Davor noch kurz geduscht. Für 4 Min 50 Cent. Wenigstens war das Wasser angenehm warm und kräfig. Anschliessend dort noch eine Weile gelesen, damit die Zeit verging. Das war mein längster Gehtag. ca 23 km, 6:33 h Gehzeit. Von 8:30 bis 18:30 unterwegs. ca hm rauf 640, ca runter 710 Ganz genau kann ich es nicht sagen, dann ich hatte nicht drangedacht, meine Aufzeichnung anzuhalten wie ich im Hotel war. Normalerweise macht es keine Problem, aber diesmal hat das GPS gesponnen. Bis ich es gemerkt habe, bin ich laut dem ca 3 km in den Hafen rein und rausgefahren und hab in der Zeit auch um die 800 hm zurückgelegt. So gut wie ging ist es rausgerechnet. Zu den Briefkästen: Der erste ist richtig alt, noch von Queen Victoria VR Vicoria Regina. Der nächste ER Elisabeth Regina. -
SWCP - Von Crackington Haven nach Newquay und Lizard nach Par
izi antwortete auf izi's Thema in Reiseberichte
@khyalJa, die blauen 15 cm sind es Nun kommt Tag 9 Penance Mill Farm - Porthhousestock. In der Früh hab ich mich im Schlafsack aufgerichtet, hört ein Schnalzen und dachte mir nur „ist halt der Gummi aus der Halterung vom Sheet gegangen“. Nachdem am Vorabend Helene gesagt hatte, dass die Duschen so gut sind, nutze ich das auch noch und wusch auch etwas Wäsche. Beim Packen vom Quilt stellte ich auf einmal fest, dass da ein paar Daunen um mich rumschweben. Also schau ich etwas genauer. Gar nicht gut – das Schnalzen war, dass es die Halterung für den Gummi aus dem Quilt gerissen hat, und nun ein Loch drin war. Aber nachdem ich seit letztem Jahr bei meinen längeren Wanderungen ein Flickzeug dabei habe, konnte ich mir zumindest helfen. Hat zwar eine Zeit gedauert, aber das Loch war dann zu und die Halterung wieder einigermassen befestigt (hergenommen hab ich sie die restlichen Tage trotzdem nicht mehr). Dann beim Zeltpacken noch das gleiche Spiel wie am Tag davor. Grad alles rausgeräumt, fängt es wieder zum Regnen an. Ich bin dann trotzdem noch früher wie die zwei anderen aufgebrochen, da ich direkt nach Falmouth wollte und nicht das Stück zurück, um nichts vom SWCP auszulassen. Auf dem Campingplatz gab es einen Wegweiser, welchen Weg man nehmen sollte, an einem Feld entlang – nun musste ich das erste Mal über ein Tor klettern, denn der Minigolfplatz, an dem der Weg endet, war geschlossen. Falmouth selber macht keinen Spass. Man geht lange an der Promenade lang oder um die Halbinsel wo das Pendennis Castle steht. In Summe waren es dann 6km Asphalt. Immerhin stand an der Promenade ein mobiles Cafe wo es für mich einen Chai Latte und leckeren Kuchen gab. Eine Bank gesucht und die immer wieder rausblitzende Sonne genossen. Leider trotzdem kalt, weil so windig. Um halb 12 war ich bei der Fähre, die dann um 12:00 ging. Das kostet diesmal 9,50 Pfund. Man fährt hier auch länger, ca. 5 km bis nach St. Mawes. Kurz vor der Fähre gönnte ich mir in einem Supermarkt mal wieder eine Packung Himbeeren. Nachdem es beim Warten mal wieder regnet, bin ich in den Baumarkt, der gleich neben dem Pier war. Dabei fiel mir folgendes ins Auge. Wem nicht auffällt, was daran besonders ist, die Auflösung kommt am Ende. Im öffentlichen WC merkte man, dass Falmouth in Cornwall eine etwas größere Stadt ist: Es gab einen eigenen Mülleimer in der Wand für Spritzen…. In St. Mawes kehrte ich in ein Cafe ein, denn den restlichen Tag sollte nichts mehr kommen. Nun gab es mal wieder ein Pasty, hatte ich schon länger nicht mehr. Helene und Caroline meldeten sich, dass sie auch bald da wären. Also wartete ich, sie tranken noch Tee und dann ging es weiter. Erst mal wieder zur nächsten Fähre nach Place. Die fährt ohne direkten Zeitplan und da hatten wir Glück. Sie kam gerade an und nachdem der Fährmann uns sah, sagte er, dass er in Kürze uns auf die andere Seite bringt. Diese kostet 6 Pfund. Ursprünglich wollte ich die Halbinsel nicht ganz ausgehen – nachdem aber die Fährstrecke dann doch 6 km waren, entschied ich mich mit Helene und Caroline mitzugehen. Ich hatte meine Strecke eh erst am Vorabend umgeplant gehabt, da ich erst da feststellte, dass meine ursprüngliche Planung direkt durch Falmouth war und nicht außen am SWCP lang. So war das Wetter die erste Zeit etwas blöd. Die ganze Zeit wechseln sich Sonne, Regen und starker Wind ab. Das ist doof, wenn Kleidung aussen am Rucksack trocknen soll. Am mittleren Nachmittag kommt dann endlich mal so richtig die Sonne raus. Leider immer noch ziemlich frisch, da der Wind so stark geht. Beim Treloan Campsite trennen sich unsere Weg. Sie wollen wieder wildcampen. Am Campingplatz bekomme ich von meinen Zeltnachbarn eine Tasse Tee angeboten. Und noch einen Stuhl dazu. Das war schön und der Tee wärmte gut von innen. Sie nahmen entweder nur Bargeld oder Überweisung. Dafür gab er mir die IBAN, ich hab ihm kurz am Handy gezeigt, dass ich die 10 Pfund überwiesen habe und dann hat es schon gepasst. Das Standard Inn in Porthcatho war ca 10 min Fussweg weg. Das ist ein etwas gehobeneres Pub, wenn man sich die Speisekarte so angeschaut hat. Es war bumvoll und die erste Kellnerin hat gemeint, ich kann mich maximal in den Garten setzen. Ganz bestimmt nicht bei den Temperaturen. Der zweite hat dann gemeint, ich kann schon bleiben, muss halt eine Zeit in einem Bereich warten, wo man nur was Trinken darf, dann bekomm ich was zum Essen. Nach 40 min war es dann endlich soweit und ich konnte mir was zum Essen bestellen. Den Heimweg fand ich nicht so toll, da es mal wieder eine Strasse war mit dichten Hecken links und rechts, so dass es keine Ausweichmöglichkeit gab, wenn Autos schnell daher kommen. Wenigstens kam keins daher. 23,4 km (davon 6 km Fähre), 4:48 Gehzeit, von 09:00 bis 17:45 unterwegs, 330 hm rauf, 300 hm runter Und die Auflösung: Die Waschbecken haben nur ein Loch. Also scheint sich in England was zu tun. Denn das ist das, was ich mit am wenigstens dort mag: Die getrennten Wasserhähne links und rechts am Waschbecken, wo man nur die Wahl hat zwischen Eiskalt oder Finger verbrühen auf der anderen Seite. -
SWCP - Von Crackington Haven nach Newquay und Lizard nach Par
izi antwortete auf izi's Thema in Reiseberichte
Da hatte ich 8 Easton Nanos, die 12 cm langen. Es kann gut sein, dass der Boden vom vielen Regen einfach zu aufgeweicht war. Das war das erste Mal, dass ich beim Aufstellen solche Probleme hatte. -
@Epiphanie ja, genau. Sieht man hier auf Foto 22 ganz gut.
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izi antwortete auf izi's Thema in Reiseberichte
Tag 8 Porthkerris nach Pennance Mill Farm In der Nacht hatte ich ziemlich schlecht geschlafen. Der Wind wurde zwar irgendwann etwas leichter, aber es sind immer wieder Autos direkt am Zelt vorbei gefahren, was ich mir nicht so recht erklären konnte. Laut waren die vor allem. Ausserdem hat der Mann im Nachbarzelt extrem laut geschnarcht. Das war echt das erste Mal im Zelt, das mich das so stark vom Schlafen abgehalten hat. Weil es in der Früh wieder geregnet hatte, bin ich doch erst um 08:00 losgekommen. In der Früh hatte ich das Zelt schon abgetrocknet, und dann kam leider nochmal ein Regenschauer. Den kurz abgewartet und nochmal alles gewischt. Da ich nicht die Strasse nach oben zurückgehen wollte und bei Komoot ein Weg als T2 beschrieben eingezeichnet war, entschied ich mich für diese Variante. Da musste man eine ganze Weile an den Felsen entlang direkt am Meer gehen. Es kamen dann noch zweimal Wiesen, wo man auch sein Zelt aufstellen kann. Und ganz am Ende steht dann auf einmal ein riesiges Fabrikgebäude. Dort wird anscheinend rund um die Uhr gearbeitet, es parkten einige PKWs davor. Das hat dann auch die in der Nacht erklärt. Danach geht es dann wieder den Weg nach oben. Ganz am Anfang war dieser noch etwas deutlich sichtbarer, aber ziemlich bald war er extrem zugewachsen. Stellenweise war ich mir nicht sicher, ob ich nicht alles wieder zurückmuss. Nach einiger Zeit kamen dann auch mal Stufen, die sehr neu ausgesehen haben. Das fand ich dann in Kombi mit dem Dickicht schon komisch. War ich froh, wie ich endlich oben war und ein Tor kam. Und beim Schliessen nachdem ich durch war, hat es sich dann erklärt – das sollte eigentlich schon ein offizieller SWCP Pfad sein, aber das dauert doch noch, und man soll es noch nicht nutzen. Nur wär das halt auch gut gewesen, wenn man es am anderen Ende auch hinschreibt. Nicht lange danach kommt der Halfway Maker – allerdings ist der von der Seite des Pfades nicht direkt ersichtlich. Da steht eine große Tafel, auf der ein Gedicht graviert ist. Auf der Grenze eines Parkplatzes. Nur weil dort eine Toilette war und ich auf dem Rückweg auf der anderen Seite vorbeigegangen bin, merkte ich dann, dass das berühmte Halbzeitschild ist. Die zwei Frauen vom Vortag hatten mir geschrieben, dass sie am bis Gilian gekommen waren. Nachdem ich dann doch 2 h bis dorthin gebraucht habe, dachte ich nicht, dass ich die nochmal treffen würde. Der Hafen dort ist eine Bucht mit größerer Wiese, dort seh ich mit Steinen „Half Way SWCP“ gelegt. Etwas umgeschaut und da waren die zwei dann. Sie hatten nämlich den Halfway Marker nicht entdeckt und wollten es so feiern. Nachdem sie noch am Zusammenpacken waren – der Hafenchef hatte ihnen erlaubt, dort zu übernachten und auch das AussenWC seines Hauses zu nutzen, wanderten wir gemeinsam weiter. Bei Gilian kommt die erste Fähre. Man muss da über einen sehr schmalen betonierten Weg direkt am Wasser entlang bis es nicht mehr geht. Wir waren uns da gar nicht sicher, ob wir da an der richtigen Stelle sind. Am Ende ist dann ein Schild, das man runterklappen soll und dann kommt therortisch der Fährmann. Nachdem sich aber eine ganze Weile nichts getan hat, riefen wir die Nummer an, die zum Notfall aufgedruckt ist. Dann hat man auf der gegenüberliegenden Seite auch gesehen, dass gleich jemand zu einem Boot ging und kam. Wenn low Tide ist könnte man auch über die Stepping Stones gehen, aber die müssen so rutschig sein, dass der Fährmann gemeint hat, besser daneben im Wasser. Es kostet 5 Pfund. Kurze Zeit nach Gilian haben sich unsere Wege erst mal wieder getrennt, weil die beiden noch eine Runde ausgehen wollten, die ich mir mit meinen deutlich mehr km schon in den Beinen schenken wollte. Die Strecke bis zum Helford River war eine richtig schöne Strecke durch den Wald am Fluss entlang. Leicht auf und ab und viel Grün. Am Helford River hatten wir Glück. Ich sass kurz auf der Bank, währenddessen riefen andere Wanderer schon die Fähre. Und in dem Moment wie sie ankam, kamen auch Caroline und Helene wieder an. Diesmal hat sie 7 Pfund gekostet. Direkt auf der anderen Seite stand ein Lokal wo wir zum Mittagessen einkehrten. Das Essen war super lecker, und sie waren auch so freundlich hinter der Theke die Telefone aufzuladen. Leider war meine Blumenkohl-Spargel Portion etwas klein, so dass ich bald wieder Hunger hatte. Kurze Zeit nachdem wir wieder los waren, fing es mal wieder an zum Regnen. Die Gehstrecke an sich war an sich sehr schön, weil es die ganze Zeit etwas schluchtig durch einen Wald ging. Nach einiger Zeit haben wir dann gemerkt, dass die Strecke nicht mehr passt. Wir hatten dann irgendwo übersehen, dass unser Weg gerade weitergegangen wäre. So sind wir nun mitten ins Inland hineingelaufen. Zumindest war es sehr schön. Ich hab mich dann für den kürzesten Weg zurück auf den SWCP entschieden. Bei dem Mistwetter wollte ich nur noch auf den Campingplatz. Die zwei anderen wollten soviel wie möglich vom Pfad mitmachen, da sie ja die ganze Strecke gehen. Deswegen sind sie so gegangen, dass sie doch noch einiges mitbekommen. Diese Nacht wollten sie auch mal an einem Campingplatz bleiben, also machten wir aus, uns spätestens dort wieder zu treffen. In Maenporth hatte das Cafe gerade noch offen. Da ich zwei große Scones wollte, bekam ich auch zwei große Tees dazu, Für 7 Pfund zusammen wirklich ok. Die Strecke von dort zum Campingplatz Penance Mill Farm war doof zum gehen. Eine enge Strasse mit Leitplanken auf der einen und Felsen auf der anderen Seite. Keine Möglichkeit zum Ausweichen und es fuhren wirklich viele Autos dort. Das Übernachten kostet 10 Pfund und er ist ziemlich riesig. Gibt aber nur einen Waschbereich. Es war gar nicht so leicht, einen ebenen Platz zu finden, der nicht zu weit weg war. Letztendlich nutzte ich einen für Wohnwagen – ein Teil war aufgekiest aber eben auch ein Teil mit Gras. Nachdem nur sehr wenig los war ging es. Hélène und Caroline kamen 1 h später an. Wir sind dann gemeinsam zum Restaurant im Mean Valley Park Resort gegangen. 10 min Fussweg weg. Etwas leider war Taco Abend- ich finde so richtig satt wird man von denen nur wenn man richtig viele isst. Ausserdem war die Auswahl nicht so groß und günstig war was anderes. Aber es war warm und trocken. Kurz bevor wir zum Zeltplatz zurück sind, hat es dann endlich zum Regnen aufgehört. 20,1 km, 5:15h Gehzeit, von 0810 – 1700 unterwegs, 380hm rauf und 380 hm runter. -
ich hab diesen hier und der wiegt 27 g. Davor hatte ich einen weißen Müllsack (da ich im dunklen Rucksack unbedingt etwas mehr sehen wollte), der lag bei 70g.
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ich bin mit einem einwandingen Zelt gestartet (Lanshan2) und es war mir schon nach den ersten beiden Nächten klar, das das nichts für mich ist. Auch wenn ich wirklich nicht gross bin hab ich es geschafft, immer wieder an die Decke zu stossen und es tröpfelte hinab. An der Küste ist es halt einfach feuchter. Im Jahr drauf war es dann das Rainbow Li mit Liner, das war schon viel besser. Der Liner hat einiges abgefangen, nur war ich mit dem Ein / Ausstieg nicht zufrieden, da ich es immer wieder geschafft hab, dass es reingeregnet hat. Nun hab ich das Stratospire2 Li mit solid inner und damit bin ich wirklich zufrieden. Dieses Jahr war es auf dem SWCP extrem feucht aber bis auf eine Nacht hat das gut geklappt. Einmal war die Luftfeuchtigkeit in Kombi mit der Temperatur so doof, dass ich auch am Inner etwas Kondens hatte.
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Alle 5 - 6 Nächte. Und wenn zwischendurch Dauerregen angesagt ist, dann vielleicht auch spontan dazwischen eins, wenn es gut passt. Ich mach es gern, um dann ein gutes/anderes Frühstück zu haben. Und halt das bequeme Aufstehen in der Nacht wenn man mal raus muss. Kein Anziehen / Frieren / Nasswerden etc. Ebenso die erste und die letzte Nacht, da die meistens auch schon den Hin und Heimweg darstellen, da ich nach England, meinem bevorzugten Ort, mit dem Zug doch 1,5 Tage kalkulieren muss.
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Ich würde da jetzt auch an zwei Zelte denken. Das für den Campingplatz als das günstigere, das leichte fürs Wandern darf dann mehr kosten. Die großen FAmilienzelte die es im Sommer immer wieder mal bei Aldi / Lidl gibt sind gar nicht so schlecht. Oder eins von Decathlon, die schwarze Variante ist für länger stehen sehr zu empfehlen, heizt sich bei weitem nicht so auf und ist schön dunkel im Schlafbereich.
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Warm am Strand bis recht frisch ist schon ein großer Temperaturbereich. Mit so einem Schlafsack würde ich in warmen Nächten viel zu sehr schwitzen.
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Was ich für mich finde: Ein Quilt ist kuscheliger wie ein Schlafsack. Denn da bin ich flexibler mit dem Einmummeln. Beim SChlafsack hab ich einfach diese festgegebene Hülle um mich.
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Für Kuschelig hätte ich jetzt auch mehr Daunen gesagt. Ein Alphainlett kann ich mir nicht recht vorstellen. Das lädt sich doch schnell statisch auf.- Zumindest bei meinem Pulli wischt es mir leicht mal eine wenn ich an entsprechende Sachen lange.
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ich fand damals, wie meine Kinder in dem Alter waren und ich auch davon geträumt habe, das Buch "mit zwei Elefanten über die Alpen" ganz gut. Daraus ist aber nichts geworden, weil mein Mann lieber länger Rad fährt als mehrere Tage wandern geht. Und bei mir ist es genau umgekehrt.
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SWCP - Von Crackington Haven nach Newquay und Lizard nach Par
izi antwortete auf izi's Thema in Reiseberichte
@HelgaUnterwegs das macht das Gehen dort ja zum Teil so schwierig. Denn ich kann mich auch einfach nicht sattsehen und dauernd stehenbleiben ist nicht so gut. Diesmal waren wenigstens einige Abschnitte so, dass gehen und schauen ging.... Ich glaub, Cornwall sieht sich auf jeden Fall mehr als Teil von England wie Wales. Auf dem SWCP durchquert man ja nicht nur Cornwall, sondern auch Devon und Dorset. Keltenromane lese ich gerne :-) -
SWCP - Von Crackington Haven nach Newquay und Lizard nach Par
izi antwortete auf izi's Thema in Reiseberichte
Tag 7 von Newquay bis Porthkerris Die ganze Nacht war es sehr windig und damit auch relativ laut. Über meinem Feld ragten Palmblätter rein und die können ganz schön Krach machen. Der Vorteil war, dass dann das Zelt in der Früh komplett trocken war. Dafür war der Hahn direkt nebenan ein Langschläfer. Der hat erst um halb sieben zum Krähen angefangen. Dann ging es los, von einigen Ecken hat man das Kikeriki gehört. Ich hab es genossen in der Früh zu meinem Porridge auch eine heiße Schokolade zu trinken. Und das ganze bequem in einer warmen Ecke auf einem Stuhl an einem Tisch zu mir zu nehmen. Deswegen wurde es auch wieder gut nach 8 bis ich letztendlich losgekommen bin. Nun geht es sich nicht mehr so zügig wie in den letzten Tagen. Es ist viel felsiger, so dass man viel mehr schauen muss, wo man hinsteigt. Zumindest sind es nur wenige richtig steile Anstiege. In der Teufelsbratpfanne "devil's frying pan" war es heute nicht zum Braten.... In Kennacks Sans komme ich direkt an einem Kiosk vorbei. Nachdem der Müsliriegel da nicht mehr so recht hergehalten hat kaufe ich eine Packung Chips. Denn eine Auswahl an gesunden Snacks war da nicht vorhanden. Kurz danach kommt endlich mal die Sonne raus. Das tut so gut. Denn für September waren die Temperaturen bisher schon ganz schön frisch. In der Mitte zwischen Coverack und Kennack Sands mache ich eine Pause um die Sonne zu geniessen, die Chips zu essen und eine Runde Rasen zu giessen. Kurz davor bin ich einmal etwas ausgerutscht und habe mich reflexhaft abgestützt - aua. Der Ginster pickt schon extrem und ich war mit den Fingern drauf. Zwei Dornen durfte ich mir dann rauspulen. Das sind diese heimtückischen Zeitgenossen. Nach 14,5 km war dann endlich Coverack erreicht und es doch schon wieder halb zwei. Kurz vor dem Lokal wo ich für Mittags einkehren wollte sprechen mich zwei Frauen mit großen Rucksäcken an – sie hätten mich bei Henry’s Campsite gesehen. Beide sind in Minehead vor 4 Wochen losgegangen und haben sich nach 10 Tagen getroffen / kennengelernt und sind seitdem gemeinsam unterwegs. Hélène ist Ende 20 und aus der Schweiz, Caroline Ende 50 und aus Frankreich. Nachdem wir dann doch schon eine ganze Zeit geratscht haben, setzen wir uns gemeinsam ins Lokal. Dort bewundern sie vor allem meinen Rucksack in Größe und Gewicht und können sich gar nicht recht vorstellen, dass das alles nur so wenig Platz braucht. Grad der von Hélène ist viel größer und schaut auch doppelt so schwer aus wie meiner. Ich bin dann etwas früher los wie die zwei, da diese Wildcampen wollten und ich unbedingt vor 5 am Campsite sein wollte. Denn so lange hatte da das Café auf. Beim Aufsetzen meines Rucksackes viel mir auf, dass mein Liberpee nicht mehr da war, dachte aber zu dem Zeitpunkt noch, dass ich es bei der vorigen Pause einfach in das große Fach vorne reingetan hatte. Der offizielle SWCP führt über Porthousestock – nachdem ich mir aber etwas Höhenmeter und Strecke sparen wollte, hatte ich mir die Strecke mit Footpaths über Roseniethon geplant. Von Godrevy Cove nach Roseniethon war es kein Problem – in Roseniethon aber den Einstieg zum Footpath zu finden hat etwas gedauert. Bin immer wieder hin und her, bis ich dann doch mal in den Bauernhof rein bin, wie es mein Routenplaner mir immer wieder angezeigt hat. Zuerst mal quer durch auf Feld dahinter, da war ich dann schon wieder falsch. Leicht ein Stück weiter nach rechts oder links gehen, geht da oft nicht, denn die Felder sind meistens mit dichten Hecken umgrenzt. Letztendlich hab ich ganz hinten im Eck vom Hof ein Tor gefunden, das war dann der versteckte Zugang. Und so zugewachsen wie der war, wird der auch nicht mehr oft benutzt. Kurz dahinter hat man aber den Footpath wieder gut erkennen können. So war es dann 16:55 bis ich am Campsite war und habe nur noch ein Eis bekommen. Porthkerris ist kein klassischer Campingplatz. Es ist vor allem ein Tauchzentrum, bei dem die Leute die Möglichkeit haben, mit ihren Campern zu stehen. Es gibt auch zwei Flächen, die mit Grass bedeckt und eben sind. Und diese sind direkt am Meer, nur getrennt durch einen asphaltierten Weg. Und es stehen ehemalige Überwachungsanlagen (oder so was ähnliches) dort noch rum. Die Übernachtung kostet 10 Pfund. Zu dem Zeitpunkt wo ich ankam war es sehr windig, v.a. mit richtig heftigen Böen. Neben mir war ein kleines Zelt und dahinter ein Van. Der Mann hat schon gemeint, er hat ihn zum Windschutz dahin gestellt. Das war das bisher schwerste Zeltaufstellen für mich. Ich habe echt viele Versuche gebraucht, es hat mir auch immer wieder die Heringe aus dem Boden gezogen. Endlich war es kurz etwas ruhiger, so dass ich dann geschafft habe, es sicher verzurrt da stehen zu haben. Stand es, war es kein Problem mehr. So war es dann ein Stück zum gehen bis zu den Sanitäranlagen. Vor dem Cafe stehen einige Tische, es war auch etwas windgeschützt. Meinen Kocher musste ich nicht anschmeissen, denn das Wasser kam so heiß aus der Leitung, dass ich mir fast die Finger verbrüht hätte. Lademöglichkeit ist keine vorhanden. Leider musste ich feststellen, dass ich mein Liberpee wohl doch bei der einen Pause oder irgendwann danach aus der Seitentasche verloren habe. Das hab ich die restliche Wanderung schon sehr vermisst. Ist halt schon einfach praktisch, wenn man leicht aufs Klo kann ohne seinen Rucksack absetzen zu müssen. Rückblickend hätte ich doch zu den Camping Möglichkeiten vom Fat Apples Cafe gehen sollen, denn dort wäre es sicher nicht so windig und kalt gewesen. Denn der ist zumindest laut Luftbild von vielen Bäumen umgeben. Aber das direkt am Meer hatte mich einfach mal gereizt. War dort aber nicht so toll. 22,9 km, 5:42h Gehzeit, 8:40 unterwegs, 430 hm rauf und 460 runter -
SWCP - Von Crackington Haven nach Newquay und Lizard nach Par
izi antwortete auf izi's Thema in Reiseberichte
Der 6. Tag war quasi ein Ruhetag – zumindest hatte ich mir erhofft, dass er etwas entspannter wird. Vor zwei Jahren hatte ich mit meiner Wanderung in Newquay begonnen und in The Lizard aufgehört. Deswegen wollte ich meinen Weg nun dort fortsetzen. Bei der Routenplanung hatte ich geprüft, wie denn die Verbindungen zwischen den Orten sind und es hatte mir 2:15 mit 1 x umsteigen ausgespuckt. Und dabei hab ich den Fehler gemacht, der mir immer wieder passiert – ich habe nicht auf den Wochentag geachtet. Und nun war es Sonntag. Da sind wie bei uns die Verbindungen stark eingeschränkt. Das stellte ich aber erst am Vorabend fest, wie ich die genaue Abfahrtszeit festlegen wollte. Da gab es nun zwei Alternativen: Entweder 3:30 mit dem Bus und 2x umsteigen, dabei mit nur 5 Minuten dazwischen. Oder 3:40 mit 2x Bahn, und 1x Bus, mit längeren Umsteigezeiten. 6 Pfund vs 12 Pfund. Also entschied ich mich für die Variante Bahn, da ich es bei so langen Strecken schon mag, wenn ich weiss, dass es ein Klo gibt. Und ich hatte die Hoffnung, dass der Zug pünktlicher wäre…. ie ganze Nacht schüttete es aus Eimern, auch noch am Vormittag. So überzog ich die Zimmerzeit und bin erst um 10:30 statt um 10:00. Der Zug ging um kurz vor 12. So wollte ich noch etwas ans Meer schaun, aber der Wind ging so stark, dass das Vergnügen nicht vorhanden war. In der Früh wurde in der Great Western Railapp eine Stellwerksstörung bei Bristol gemeldet, die auch um 10:00 vorbei sein sollte. Bristol ist weit weg. Der erste Zug war auch kein Problem, wir waren auf die Minute pünktlich in Par. Der, den ich von dort nehmen wollte, wurde kurzfristigst gecanncelt. Dann wäre ein ursprünglich früherer gekommen, der aber so viel Verspätung hatte, dass ich ihn hätte nehmen können und trotzdem noch meinen Bus in Redruth erreicht hätte. Kurz bevor er kam, kam die Durchsage, dass er nicht mehr in allen ursprünglich geplanten Stellen halten wird. Darunter die, wo ich rausmüsste. Grrrrrrr. Also 50 Minuten warten, bis der nächste Zug kam, der dort auch hält. Wenigstens hatte ich was zum Hinsetzen und es hat grad nicht geregnet. Dadurch verpasste ich meinen Bus in Redruth um 10 min, so dass ich dann 1:50 auf den nächsten Bus warten durfte. Und es hat schon wieder geregnet. Bei uns haben Sonntags Cafes oder ähnliches zumindest bis 18:00 geöffnet. Das war da nicht so. Obwohl der Bahnhof recht zentral liegt, hatten die 10 Cafes / Lokale, die in der näheren Umgebung waren, Sonntag nachmittag geschlossen. Ich war so froh, dass ich dann noch ein Kino gefunden habe, dass ein paar Sitzplätze an Tischen im Vorraum hatte, wo ich mich aufhalten konnte. Denn am Bahnhof gab es quasi nichts überdachtes und ziemlich kalt war es auch. Zumindest der Bus kam dann pünktlich, hat aber auf den 1,5 h die er noch fahren musste, auch 20 min Verspätung aufgesammelt. So war ich dann nicht wie geplant um halb vier in the Lizard sondern erst um halb sieben. Urspünglich hatte ich mir vorgestellt, dass ich dann nochmal ganz an die Spitze laufe und auch noch den kleinen Bogen bis zu der Stelle, an der ich am nächsten Morgen wieder auf den SWCP stossen wollte. Das konnte ich dann vergessen. Grad wenn es so regnerisch bewölkt ist, dann wird es noch früher dunkel, als eh schon im September. Vom „Henry’s Campsite“ in the Lizard hatte ich schon viel positives gehört und es ist wirklich ein „Hikers Dream“. Kleine abgegrenzte Felder für fast jedes Zelt, viele Sitzmöglichkeiten, auch überdacht und an Tischen. Einen kleinen Laden, der vieles hat, was man braucht und auch Sachen, die man, wenn man mit dem Zelt unterwegs ist, schätzt. Und ab 07:00 in der Früh bekommt man Kaffee und Co. Das einzigste was ich etwas doof fand, sind die Waschbecken. Die sind nur überdacht und nicht abgegrenzt. Kann einem jeder zuschaun, falls man sich dort auswaschen will. Mein Feld war direkt neben dem Streichelzoo, der auch beim Campsite mit dabei ist. Laden war auch möglich, allerdings gegen Gebühr. Die war aber mit 50ct überschaubar. Nachdem es aber ziemlich frisch und windig war, bin ich am Abend doch lieber ins Pub gegangen, hab dort gegessen und mein Handy aufgeladen…. -
@mattelacciato Das mit dem plattdrücken hab ich mir auch schon gedacht. Das will ich einfach mal ausprobieren. Ich werde da einen dünnen, flachen Gummi nehmen. Und nicht voll auf Spannung gehen. Wenn ich auf der Seite liege, dann sollte er noch leicht locker sein. Wenn ich am Rücken bin, dann ist es eh nicht so wichtig. Wenn dein Quilt durchgesteppt ist, dann ist es einfacher. Dann könntest du einfach auf der Naht die Bestigung machen. Das anders nachträglich sicher anzunähen, da fällt mir nichts ein, was ich als sicher genug betrachten würde und was man auch sinnvoll machen kann. Der Stoff ist einfach so dünn und da müsste schon eine leichte Verstärkung hin. Und er sollte ohne große Falten bleiben.
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izi antwortete auf izi's Thema in Reiseberichte
Tag 5 – Treblaya bis Newquay die Route Die Küstenregion an sich ist ja recht hügelig. Auch bei dem Platz war es so, dass er sich einen Berg hinaufgezogen hat. Die Fläche für Camper war ganz am Ende. An sich zwar relativ eben, aber trotzdem überall eine leichte Hanglage. So bin ich in der Nacht immer wieder an die Zeltwand gerutscht und in dem Bereich wurde der Quilt aussen feucht. Wurde wahrscheinlich auch nicht besser, weil es in der Nacht geregnet hatte, so dass in der Früh alles naß war. Vor dem Schlafengehen hatte ich noch einige Dehnübungen gemacht und zwei Voltaren genommen. Denn der Rücken schmerzte doch noch ganz schön. Das half gut und führte dann dazu, dass ich für meine Zeltverhältnisse relativ gut und länger als geplant geschlafen habe, nämlich bis 07:30. Dann fiel mir auch das Aufstehen so schwer, weil die Sonne aufs Zelt geschienen hat und es dadurch so richtig schön kuschelig warm unterm Quilt war. Also bin ich doch erst wieder um 09:00 losgekommen. Auch an diesem Tag ist es ein einfaches gehen, man kommt richtig gut vorwärts. Nur bei Magwan Porth und Trevarrian gab es etwas stärkere An/Abstiege. Der Rest ein leichtes Auf und Ab. Auch das summiert sich über den ganzen Tag. Leider rieselt es schon wieder, gottseidank nicht den ganzen Tag durchgehend. Da so gut wie kein Wind geht, fühlt es sich deutlich wärmer wir die Tage davor an. In meiner ersten Planung wollte ich bis zu diesem Zeltplatz gehen, das war mir als Tagesetappe aber zu weit. Auf jeden Fall hätte man da gute Aussicht - bei stärkerem Wind wird der Platz gesperrt. Aber so wäre es mir auch etwas zu einsam gewesen. Bei den berühmten Bedruthan Steps schaute ich einem Mann beim Drohnenfliegen zu. Da man aufgrund der instabilen Felsen nicht mehr runter darf, sehe ich es so wenigstens noch aus einer anderen Perspektive. Im Restaurant in Magwan Porth gibt es auf der Karte endlich mal etwas zum Essen, auf das ich richtig Lust habe. Burger mag ich zwar, aber eben nur manchmal und Fleisch nur, wenn es gar nicht anders geht. Und zwar ist es ein Salat mit gegrilltem Halloumni. Auf den in England leider sehr üblichen Teil mit Mayonnaise hätte ich gut verzichten können, die Reis-Brokkoli Mischung war ok. Der „richtige“ Salat war so richtig lecker. 16 Pfund dafür war zwar schon ziemlich teuer, aber nachdem der ½ Liter Lemon Squash nur 1,95 Pfund gekostet hat, war es in der Summe schon ok. Kurz danach bin ich in Wadebridge an einer Eisdiele vorbeigekommen. Da es grad eine Nieselpause hatte und die Sonne rausgekommen ist, gab es eine erste Kugel Eis (und auch einzigste) Kugel Eis meiner Reise. Das Salted Caramel war zwar sehr gut, aber so weich, dass die 3,50 Pfund sehr schnell weggeschleckt waren. Nachdem es Samstag war, war auf dem Pfad viel mehr los aus die Tage während der Woche. Man hat eigentlich immer jemanden gesehen, entweder entgegenkommend oder irgendwo vor einem. Ca 3 km vor Newquay sehe ich eine leuchtend grüne Rucksackhülle und einem Mann mit einem langen weißen Hellen Stock ein gutes Stück vor mir gehen. Der schaut irgendwie so auf wie der von den beiden letzten Tagen. Nachdem er einen längeren Fotostop gemacht hat, hole ich ihn ein – ja er ist es. Diesmal sagte ich: „no rainwear today“. Er hat mich dann gefragt, woher ich komme und redete dann gleich auf Deutsch weiter … Er ist vor 14 Tagen in Minehead gestartet und geht den ganzen Pfad mit B&Bs. Zu recht meinte er, dass das ganz schön ins Geld geht. Und sein Rucksack war deutlich größer als meiner….. Bis Newquay bin ich mit ihm zusammen weiter gegangen, war ganz nett, mal ratschend mit jemanden zu gehen. Das ging da auch ganz leicht, weil die Wege richtig breit und einfach waren. Bis zu meinem Hostel zog es sich dann noch, auch wenn es relativ zentral in Newquay lag. Das hatte ich schon öfters in England: Der Eingangsbereich / die Flure sind einfach nur ranzig und heruntergekommen. Das Zimmer an sich war sauber und zweckmässig . Aber irgendwie zieht das den ganzen Eindruck runter. Es gab einen großen Speisesaal, wo man sich gut aufhalten konnte. Der war vom Zustand her ok. Nachdem ich mit 16:00 relativ bald dort war, bin ich noch etwas „bummeln“ gegangen. Aber zuerst musste noch ein Cream Tea her, der wieder sehr gut geschmeckt hat. Während ich im Cafe saß, hat es dann wieder so richtig zum Regnen angefangen. In einem Geschäft sah ich Hoodies, von denen ich sicher war, dass sie meinen Kindern sehr gut gefallen würden. Also gefragt, ob sie sie mir auch verschicken würden. Ja, machen sie. Also lies ich sie mir von dort zu meinem letzten Hotel, das ich für die Nacht vor der Heimfahrt bereits gebucht hatte, schicken. Porto war zwar etwas teuer, aber lieber so, als 1,5 kg mehr auf dem Buckel zu haben (ganz zu schweigen von dem Platz, den sie wegnehmen). Und das Schild fand ich auf der Wanderung recht witzig: Denn das würde man heute nicht mehr bekommen. 20,4 km, 4:38 Gehzeit, 390m hoch, 400m runter; 7h unterwegs. -
SWCP - Von Crackington Haven nach Newquay und Lizard nach Par
izi antwortete auf izi's Thema in Reiseberichte
@martinfarrent in meinem Bericht vom letzten Jahr.... da hatte ich ihn mal erwähnt. Glaub ich. Denn da hab ich schon einen Tag dort verbracht. Nun zu Tag 4 von Padstow nach Treblaya; die Route Auf die Nacht im Hotelbett hatte ich mich wirklich gefreut, da die Matratze so war, wie ich sie gerne mag. Aber irgendwie ist mir in der Nacht was in den Rücken geschossen, so dass ich den größten Teil der Nacht mit ziemlichen Schmerzen gekämpft habe. Das hat mich sehr ungut an das Jahr bevor erinnert. Da ist mir genau das gleiche in der dritten Nacht passiert, nur noch eine Stufe heftiger wie diesmal. Da hatte ich echt Probleme von der Matte aufzustehen. Und das hat mich dann fast 1 Woche mehr oder weniger stark begleitet. Ansonsten war die Vorhersage für den Tag ok. In der Früh hat es noch geregnet, aber ab Mittag sollte es aufreissen. Als Frühstück gab es gleich nochmal frische Früchte vom Aldi. Hätte ich die Route wie ursprünglich geplant fortgesetzt, hätte ich bis nach Port Issac zurückmüssen. Nachdem ich aber für 2 Tage später das Hotel schon lange in Newquay gebucht hatte, hatte ich zuerst in Erwägung gezogen, bei meinem Originalziel von gestern, in Polzeath zu starten. Da aber der Weg nur ca 1 km bis zur Fähre nach Padstow gewesen wäre, habe ich mir das geschenkt, denn so war ich mit dem Bus auch deutlich schneller am Startpunkt. Der Atlantic Coaster fährt 1:15 bis nach Padstow. Dort war ich überrascht, wieviele Leute dort unterwegs waren. Es ist auch ein nettes Städtchen. Mein erster Weg führte erst mal in eine Apotheke um mir eine Wärmesalbe und schnellwirkende Schmerztabletten zu kaufen. Als Brotliebende Deutsche ist es schon lustig, was alles unter einer Bakery verstanden werden kann. Als Brotzeit kaufte ich mir in einer, die nur Blätterteiggebäck in süss und deftig verkaufte und sonst nichts. Ausserdem war sie bargeldlos. Man geht erst eine ganze Weile am Strand von Padstow entlang, da dort der River Camel ins Meer mündet und sich dieser fast bis zur Mündung hinzieht. Es stehen dort viele Schilder, dass man wegen Treibsandes aufpassen soll, aber anscheinend interessiert das die Leute nicht so recht. Denn es waren viele viele am Strand spazieren. Weiter hinten kam dann ein Stück wo das nicht mehr galt, da nutzte ich dann die Ebbe, um den Weg etwas zu verkürzen. Der Weg bis Trevone Bay war ein ganz einfaches Wandern. Es ging nur leicht berg auf, berg ab, meistens auf breiten Wegen. Ab und zu kamen Stufen. Nach einer halben Stunde wandern fing es mal wieder zum Tröpfeln an. Weil mir eh schon kühl war, zog ich gleich meine Regenjacke an. Und genau in dem Moment kommt wieder der Mann an mir vorbei, der mich auch am Vortag überholt hatte, wo ich meine Regenhose anzog. Ein kurzer Kommentar von ihm „rainwear again ?“ und weg war er. In Trevone Bay bin ich beim Surfshop zum Mittagessen eingekehrt. Eigentlich wollte ich wieder Scones, nachdem es die nicht gab bin ich auf Cheese Chips ausgewichen. Das war zwar eine Riesenportion, aber der drübergestreute Käse ist überhaupt nicht geschmolzen, so das es ziemlich schnell eine ziemlich trockene Angelegenheit wurde. Gar nicht gut. Auch wenn es kalt ist, die Engländer kennen da nicht. Hier schwimmen einige in einem Meerwasserpool. Auch die restliche Strecke bis zum Tagesziel war sehr gut gehbar. Es hat zwar immer wieder vor sich hingenieselt, der Wind machte es aber deutlich kühler. Was man leider immer öfters sieht sind diese riesigen Mobilhomeparks. Da kommen immer mehr dazu und eine Augenweide sind sie nicht gerade. Eigentlich wollte ich am Campingplatz des Youth Hostels bleiben. Nachdem da aber ein Festival am nächsten Tag stattfand, war der komplett ausgebucht und ich hätte nur ein Zimmer für 90 Pfund haben können. Und nebenan gibt es noch einen riesigen Holidaypark, der auch eine Fläche für Zeltler und Wohnmobile hat. Also erst mal dort hingegangen. Wie die allermeisten Holiday Parks mit 19 Pfund ziemlich teuer, aber immer noch deutlich günstiger als das Youth Hostel. Nachdem dieses ein Restaurant auch für externe Gäste hat, war es auch nicht schlimm, das es auf dem Campsite überhaupt keine Sitz,- oder Lademöglichkeiten für Zeltler gab, das konnte ich dann in der Jugendherberge machen. Also dort Abend gegessen, mein Smartphone geladen und dabei ganz in Ruhe ein Buch gelesen. 18 km, 4:04 Gehzeit, 240 hm rauf, 240 hm runter; 6:07h unterwegs gewesen .