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Aus aktuellem Anlass - der beruflichen (Neu-)Orientierung - frage ich einfach mit jugendlichem Leichtsinn in die Runde, ob und wer und mit was sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Einfach auch um Inspiration für neue kreative Wege zu finden. Ich selbst habe das mehrmals geacht. Einmal Wandern/Bouldern, indem ich in einem Outdoor- & Bergsportladen Rekla und Sevice gemacht hat. Eine tolle Erfahrung, aber der Einzelhandel begrenzt den Verdienst enorm und wirkliche Weiterentwicklung war nicht möglich. Davor hatte ich meine Liebe zur Literatur beruflich umgesetzt und danach meine Freude am Fahrradfahren. Wer hat das schon ähnlich gemacht und kann und will davon berichten?
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Danke für den schönen Bericht! Ich hab nach einem Weg für 3 Tage gesucht, der nicht so ewig weg von Berlin ist, Urlaubsfeeling bietet und mit Tarp geht. Perfekt! Ich hoffe, ich kann ihn bald nachtappern und meine Madame nachschnüffeln.
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Eifelsteig - Einsteigertour als Vorbereitung
FuchsVomWalde antwortete auf dc1wh's Thema in Tourvorbereitung
Das kann ich alles so unterschreiben. Versorgung ist gut. Die erste Etappe war bei mir bis hinter Monschau zum Naturcamping Perlenau ca. 33 km (mit Tarp die Hölle, da Heringe kaum in den Schotter reingehen). Selbst mit Tarp hatte ich ordentlich Probleme was zu finden. Einmal hab ich sogar aus Verzweiflung in den Hang gebaut, schöne Rutschpartie. Insgesamt 3x Campingplatz (Schalkenmehren ist ein Traum!), 3x Freistil, 8x Luxus. Für die Atmosphäre: -
OT: Ein Waldschaf, zwei Waldschafe, drei Waldschafe usw. usf. -> Top-Waldschlaf - garantiert. Im Grunde ist es ja gut in das altbekannte Thema abgedriftet, bei dem sich jeder super echauffieren kann. Zur Erinnerung: Ausgangspunkt war ein Urteil des LVwG Salzburg, das ein Zelt definiert hat. Schlauer sind wir noch immer nicht, wie das die einzelnen Bundesländer sehen und ob sie das überhaupt am technicus terminus bzw. am Objekt festmachen. Die Theorien hier gingen eher auf die Situation an sich ein - mit gewissem Konsens, dann sei das Objekt selbst egal. Klar ist, die BuLänder handhaben das Thema "Weildcamping" unterschiedlich, auch wenn das hier gerne als pauschal "is doch klar, is überall verboten" kolportiert wird, was eben nicht stimmt, aber trotzdem besser niemand weiß. Was übrigens angemerkt werden darf: die Länder sind schließlich auch immens unterschiedlich. Wenn 1 Tag Wildcampen auf Wanderung, Fahrrad- oder Paddeltour in BB erlaubt ist, liegt das sicher vor allem auch an der Menschendichte in dem Land, womit ja schon mal ziemlich klar ist, dass das nur eingeschränkt mit NRW zu vergleichen ist. Genauso wenig lassen sich die Alpen mit Kiefernwäldern gleichsetzen. Also ich finde, die unterschiedliche Handhabung gut so, weil sonst gäbe es gar keine Möglichkeiten für irgendwen. Mit der juristischen Ausgangslage hat das trotzdem rein gar nüscht zu tun. So, klüger sind wir trotzdem kaum und weiter schon gar nicht, oder?
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Das hilft doch jetzt niemandem weiter. Erstens nützen alle Campingplätze, Bauern und andere Unterkünfte in Deutschland einem wenig, wenn man eine bestimmte Tour machen will. Manche sind problemlos mit Otto-Normal-Unterkünften zu machen und manche sind von der Tourismusagentur bescheiden geplant. Ich kenn beides. Zweitens hab ich noch nie einen Bauern gesehen, wenn ich am Ende der Etappe oder meiner Kräfte nächtigen wollte oder musste. Die ruhen wahrscheinlicher daheim ihre müden Knochen aus als abends auf ihrem Feld zu stehen, nur um entkräftete Wanderer einzuweisen. Das ist nix, worauf man bauen kann und sollte. Dass gleich neben dem perfekten Wiesenplatz in schönster Natur direkt am Weg der Besitzer gefragt werden kann, ist ziellose Romantik. Für mich ist die Übernachtung im Wald Mittel zum Zweck, wenn ich die Tour sonst nicht anders machen kann. Ich fühl mich nicht wohl dabei, weil ich ungern mir was herausnehme und sonst gerne vorbildlich bin. Aber ich nehme mir ein gewisses Recht heraus, einen angebotenen Wanderweg auch machen zu dürfen und können. Das ist nicht astrein, aber hat zumindest in meinem Fall ziemlich sicher nicht mehr Auswirkung als jemand, der auf der Autobahn die Gesetze beugt und in der Baustelle 70 statt 30 fährt. Mit Ego hat das wenig zu tun und ich käme in D nie auf die Idee - außer in Brandenburg oder MeckPomm vielleicht - einfach eine wilde Tour durch die Natur ohne beschilderten Weg zu machen. Aber auch das würde ich nicht pauschal verteufeln, wenn auf LNT, Jäger, Naturschutzgebiete und Pipapo geachtet wird und nicht einem Millionenpublikum gezeigt wird, wo die geilsten Plätze sind. Ich werde hin und wieder von Städtern gefragt, wo man in Brandenburg am besten wildcampen kann. Darauf gebe ich keine Antwort, weil imho Menschen, die sich das nicht selbst mit viel Aufwand erarbeiten, eher dazu neigen, das schädigend auszunutzen.
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Nicht zimperlich sein, das muss gehen. Zur Not die Schiene mit dem Stoff per Zange fixieren und dann raufprügeln - ggf. auch zu Zweit. Mit zweiter Zange vielleicht das Teil das Brustgurtes ein wenig spreizen. Ich hatte bei mir im Laden den Fall häufig auf dem Tisch. Je leichter es wieder raufgeht, desto leichter geht es auch wieder ab. Je schwerer ... na, kannnst Du Dir denken. Blöd ist nur, wenn der Stoff schon abbaut.
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OT: War aber wirklich so. Absolute Erste-Hand-Information aus 2017. Vielleicht mag es allgemein in der Rest-Nordeifel so sein. AUF dem Eifelsteig gibt es jedenfalls nicht alle 5-10 km einen Zeltplatz. Mal gehäuft, aber auf jeden Fall nicht Etappen-konform. Dazu mehrmals bei Unterkünften abgewiesen als spontaner Tagesgast, was ja bei 320 km öfter vorkommen sollen dürfte. Immerhin soll der Eifelsteig die Gegend touristisch füttern, der in vielen Orten schon den Höhepunkt darstellt. Nettersheim ist mir besonders in schlechter Erinnerung gewesen. Waren alle angeblich Anfang Mai ausgebucht. Auch zwischen Nettersheim und Kerpen war es ungastlich - "keine Gäste unter 3 Tagen". In Kerpen sollte es ein Wander-Hostel geben, das war ohne Begründung geschlossen. Ich bin zufällig an feiernden Leuten vorbeigelatscht, die mir mit einem Anruf den Mini-Golfplatz des Tennisklubs klargemacht haben - inkl. Gulasch. Das war so ziemlich die einzige freundliche Geste, die ich in der Eifel erlebt habe. Übrigens haben mir die jungen Leute bestätigt, dass man in der Nordeifel "etwas" reserviert sei und Zeit bräuchte, um sich an moderne Zeiten zu gewöhnen. Es sei noch alles sehr koservativ. In Gerolstein habe ich dann fast die Unterkunft verloren, weil ich mir erdreistet habe, erst nach 18 Uhr zu kommen, obwohl ich das so angekündigt hatte. Zudem waren selbst einfachste Unterkünfte teuer und das Frühstück durchweg so lausig, als würde man die Krümel abgezählt haben. Erst ab Gerolstein hatte ich das Gefühl, wieder unter normale Menschen zu geraten. Liegt sicher daran, dass der Steig ab da auch erst sehenswert wird und vorher gefühlt nur aus sinnlosen Steigungen, zahllosen Passionswegen, frustrierender Schlafplatzsuche und für mich ganz speziell noch aus einer Lebensmittelvergiftung in Blankenheim bestand. Trotzdem ist die moselnahe Eifel mit der Nordeifel in Sachen Gastfreundschaft nicht vergleichbar.
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OT: Gear Aid Aquaseal SR Shoe Repair aka Freesole Urethan Schuhkleber Gibt es natürlich auch hier bei einschlägigen Shops oder Läden, aber ich wollte nix vorgeben.
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Packliste die x. - Big 3 Neukauf Ultralight Einsteiger
FuchsVomWalde antwortete auf patrickh's Thema in Einsteiger
Als Übergangslösung zu UL wird gerne der Exped Lightning genannt (45 bzw. 60 l, ca. 1,2 kg). Minimalistisch, aber auch mit richtigem Tragesystem, das aber nicht jedem behagt. Im Gegenatz zu Liteway kann ich auf eigene Erfahrungen bauen und ich liebe meinen Lightning. Das Tragesystem ist mein liebstes und ansonsten finde ich alles an dem praktisch und gelungen. Hinzu kommt: er ist verfügbar. Du findest den z. B. aktuell im CAMP4 in Berlin. Die vom Aussteiger haben den Thunder, aber der hat das gleiche Tragesystem und ließe sich testen. Da ich sehe, dass Du um Berlin rum wohnst, kannst Du den Rucksack auch bei mir gerne mal Probe tragen, wenn der Weg für Dich machbar wäre. -
Packliste die x. - Big 3 Neukauf Ultralight Einsteiger
FuchsVomWalde antwortete auf patrickh's Thema in Einsteiger
Wenn es um Mids geht, dann ist zumindest die Pyraomm-Reihe von Liteway aus der Urkaine verfügbar. Da ist einiges auf Lager. Biste bei rund 170-400 Euro, je nach Größe und Inner oder nicht. Aber auch recht leicht: ab ca. 360 g nur Solo Fly bis 680 g für Duo plus mit Solo Inner. Allerdings sind die praktischen Berichte hier im Forum und in der Welt wohl immer noch rar. -
Weil erstens dem so nicht ist und zweitens hinzu noch gerne Restriktionen kommen wie "keine Tagesgäste" und in meinem Fall "keine Hunde". Ganz schlimm war es auf dem Eifelsteig. Ohne "Grauzone" hätte ich gar keine Chance gehabt, den durchzuziehen. Da war "keine Tagesgäste" das größere Problem. Da fielen ganze Etappen aus trotz gutem Abgebots. Aber die Nordeifel ist eh so ein Thema in Sachen "Gastlichkeit". Aber ähnliche Hintertupfingen-Gegenden gibt es auch woanders. Die deutschen Fernwanderwege werden meiner Erfahrung nach weniger für Thru-Hike ausgelegt angelegt, sondern eher für Tagesgäste, die lediglich gut zum Start zurückkommen müssen und allenfalls ein Wochenende daraus machen.
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
FuchsVomWalde antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Da ich ne Frostbeule bin, bin ich bei meinem GramXpert eLite mit Apex 267 in die Vollen gegangen. GX empfiehlt 233 und 267 bis 0 Grad für cold sleepers. Hatte ich bisher einmal und haute als Grenze für mich hin. -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
FuchsVomWalde antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
Hast Du es denn schon mit Ohrenstöpseln probiert? Ist jetzt vielleicht nicht der Einstein-Tipp. Aber neben Zelt/Tarp können auch der Wald bzw. die Umgebung oder Mitmenschen störend sein. Daher habe ich stets welche dabei. Und bevor das geliebte Setup geändert wird ... -
Ich kann Dir bei der konkreten Frage nicht helfen, aber ich benutze bei allem rund um Fuß Klettertape. Kanns mir kaum besser vorstellen. Ist auch kein Wunder, denn die Ansprüche beim Klettern/Bouldern sind an der Hand nicht unähnlich. Hält super, ist elastisch, lässt sich trotzdem bei Bedarf gut abziehen. Wird irgndne Stelle brennend, reicht das bei mir völlig aus. Brauch ich ein Blasenpflaster sicher ich das mit dem Tape ab und es hält deutlich länger. Dass das Tape auch Multi-Use-Potenzial hat, ist klar, denk ich.
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Das sehe ich ähnlich. Zudem schafft Tabuisieren mehr Raum, sich das Nicht-Gesagte so auszulegen, dass es passt. Von dem YouTube-Strahlemann, der alles sehr positiv und voll easy darstellt, sollte das Forum sich doch ausreichend unterscheiden können. Ich fänd ein Themen-Verbot jedenfalls sehr schade. Mal abgesehen davon meine ich, ist so viel Konstruktives insgesamt und auch Kritisches selbst von den Wildcampern zusammengekommen, dass das eher zu dreimal nachdenken vor dem Wildcampen führt als zum ausgelassen Missbrauch. Ich selbst sehe Wildcampen nicht als Selbstzweck und schaue penibel, wo ich das mache und ob das sein "muss". Ebenso btw, wo ich meinen Hund unangeleint laufen lasse (denn das ist von außen natürlich kritisierbar). Daher bin ich in bestimmten Gegenden von D kategorisch nicht auf Tour. Ich mach die Diskussion hier zum ersten Mal mit und bin jedenfalls ganz begeistert über den zivilen Ton. Zum Glück geht es ja nicht um Trailrunner beim Wildcampen.
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ARTE Doku "Der Steinzeit auf der Spur" Die Doku ist mal wieder verfügbar und warum poste ich das in einem UL-Forum? Weil da Experimental-Archäologen, Survival-Experten, Ex-Militärs und so weiter 1 Monat wie Steinzeitmenschen leben (in Rumänien, meine ich, war das). Man sieht eben viel MYOG-Zeugs aus Naturkrams, das leider in der Entstehung nicht erklärt wird, aber dennoch irgendwie interessant ist. Allein die Rucksäcke. Es werden aber auch verschiedene Shelter getestet und auch Jagdtechniken probiert. Was wiederum Gewichtsersparnis bedeuten kann. *kurvekrieg* Am krassesten fand ich die Erkenntnis, dass Steinzeitmenschen wohl einen kürzeren Arbeitstag hatten als wir mit 40-h-Woche und daher mehr Zeit für soziale Interaktion hatten. Also von wegen fortschrittliche Zivilisation. Nicht umsonst vermuten einige Wissenshaftler, die Vertreibung aus dem Paradies meint eigentlich die Sesshaftwerdung des Menschen für den Ackerbau. Zieht´s Euch rein!
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Sowohl Obdachlosigkeit wie auch Wohnungslosigkeit bedingen das Fehlen eines festen Wohnsitzes bzw. ist Ersteres ein Teil von Zweiterem. Der Unterschied liegt nur im Genuss einer Unterkunft, der bei der Wohnungslosigkeit vorliegt. Und Du hast zum Thema "Obachlosigkeit" zitiert. Ist aber eh alles nur recherchiert. Da ich also kein Fachmann bin, sind Fehler somit nicht ausgeschlossen, nicht wahr. Die Frage wäre jetzt im Weiteren, ob man als Wohnungsloser legal wildcampen dürfte. Hieße also kein Mietvertrag etc., aber bei Freunden wohnen zum Beispiel. Aber ich weiß nicht so recht, ob wir da wirklich zu einem Ergebnis kommen wollen. Sonst greift die Bild das auf und meldet: "UL-Enthusiasten finden Gesetzeslücke und bevölkern nun Deutschlands Wälder!". Wobei das Gedankenspiel nicht wenig zynisch ist und ich betone hier meinen Respekt und mein Mitgefühl vor Menschen, die von einem oder beidem betroffen sind.
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Hab Dank für den ausführlichen Überblick Deiner Sicht und Erfahrung. Du hast ganz gut meine Gedanken bedient. Ich will und werde für mich nicht gleich eine Lösung finden, meine Erfahrungen machen und an den Erfahrungen der anderen partizipieren. Z. B. las ich hier einen Bericht von Trailrunnern im Sarek, den ich sehr spannend fand. Dafür hab ich mich ja angemeldet. Mittlerweile habe ich die Altra Olympus 4 erhalten und werde diese ausgiebigst in BB prüfen und auch mal auf den ein oder anderen Regenschauer "hoffen", um den Komfort mit nassen Füßen zu prüfen.
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Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
FuchsVomWalde antwortete auf ibex's Thema in Leicht und Seicht
Ich hab es erst mal als Variante d missverstanden: Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist, wenn ... ... Du aus dem Bus steigst, um auf Tour zu gehen, und andere halten Dein Outfit plus Ausrüstung für Cosplay. -
Dann macht es vielleicht Sinn, das Ganze bundeslandweise anzugehen. Als ich mich damals mit dem Thema beschäftigt habe, war ein Tarp/Biwak eher unbeachtet und es ging zuvorderst um ein Zelt im herkömmlichen Sinne und/oder eine Einrichtung am Platze, die keine Not darstellt, sondern nach Camping aussieht - und das war für praktisch jedes Bundesland anders formuliert. Die Betrachtungsweise, was genau ein Zelt darstellt, differiert sicher auch entsprechend, wenn sie denn geäußert wird. Ich hab da keine Ahnung mehr, wie es aktuell aussieht.
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Klingt eher ermunternd. Bin ja öfter in der Sächsischen Schweiz und das ist auch quasi der Lieblingstollplatz meiner Hündin. Klettern ist meist kein Ding. Schafft sie ne Stiege oder ne Kettenstelle nicht, trage ich sie kurz. Aber ist irgendeine Stelle wirklich extrem exponiert oder für einen Hund anderweitig nicht passierbar?
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Das leidige Problem ist letztlich stets die Sache mit der Überprüfung. So ein Führerschein lädt auch ein, wo sich aktuell eben viele nicht trauen. Wer soll denn am Ende das kontrollieren? Das Anziehen der Hunderegeln in Berlin hat auch nix gebracht, weil eben die Anzahl der Kontrollen/Kontrolettis gleich ist. In 9 Jahren Hund ist mir ein einziges Mal das Ordnungsamt auf der Suche nach unangeleinten Hunden begegnet. Den Ansatz mit den Trekking-Plätzen finde ich auch vielversprechend. Allein ein Klo vor Ort würde den Normal-Wanderer von der Umgebung abhalten. So könnte man das Kontrollieren und den Umgang mit der Ressource Natur und Naturschlafplatz so langsam mit der Gesellschaft einstudieren. Allerdings dürfte das sein Grenzen haben, dazu ist alles in D zu gut erreichbar. Mit ganzen Hütten und dergleichen kommt dann auch flott Vandalismus. Ich war erschrocken, wie viele Hütten in Schweden mittlerweile innen beschmiert waren. Und wenn ich lese, dass selbst im Sarek der Müll mittlerweile rumfliegt ... Eben. Das Erscheinen von nem Typen, der um 23:25 mit ner Taschenlampe an meinem Tarp steht und darauf besteht, dass ich den Wald verlasse, nachdem ich meine müden Knochen nach 30 km Wanderung sortiere, erscheint mir die weitaus schlimmere Aussicht als womöglich später vor Gericht über das Bußgeld zu streiten. Nüchtern betrachtet, ist natürlich beides kagge. Ich finde die juristische Betrachtung jetzt nun nicht völlig uninteressant, aber es hängt eben der gesamte Verlauf des "Falls" von der Wahrnehmung und Auffassung der ersten Person am Tatort ab. Ein Nachtbusfahrer filzt auch nicht die ganzen Club-Zombies um 4 Uhr morgens, obwohl er jedes Recht dazu hätte.
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Ich klemm mich mal in das Thema, da hier welche den Weg tatsächlich schon gewandert sind. Anfang Oktober 2017 stand ich mit gepacktem Rucksack in Lysebotn und habe wetterbedingt einen Rückzieher gemacht. Kleiner Tipp am Rande: Mit dem Auto Anfang Oktober eher nicht in Lysebotn parken, da kurze Zeit später die einzige Zufahrtstraße für den Winter gesperrt wird. Aber zu meiner Frage: wie sieht es mit Hundebegleitung aus, wird das schwierig auf dem Weg? Ich hatte damals nur spärlich Informationen bekommen und noch weniger Fotos bezüglich einer Stelle auf der Nordseite, die an einem Felsabhang mit Ketten entlangführt. Ich hatte mir Sorgen gemacht, ob das mit Hund geht, und plante zur Not meine Madame im ausgepackten Rucksack zu transportieren und dann das Geraffel nachzuholen oder die Stelle nördlich zu umgehen (ohne zu wissen, ob das geht).