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Ultraleicht Trekking

ALF

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Alle erstellten Inhalte von ALF

  1. ALF

    Berliner Stammtisch

    Ok, ich bin im Lande. Für ein Bier hätte ich vielleicht Zeit und Lust.
  2. Ein dreidimensionales Kunstfaser-Luft-Gemisch kann noch schneller brennen als oben gezeigte eher zweidimensionale Zeltoberfläche. Immerhin bin ich mir bewusst, wenn ich als lebende Fackel durch die Landschaft wandere oder im Lager sitze und gehe entsprechend vorsichtig mit Feuer um.
  3. Ich habe noch nie im Schlafsack am Feuer gelegen und würde das auch nicht machen. Erstens sind mir meine Schlafsäcke dafür zu schade, zweitens wäre mir die Brandgefahr dafür zu groß. Aufgrund der dicken Isolierung mehrkt man beim Schlafsack ja noch nicht mal, wenn ein Ende anfängt zu kokeln. Ultraleichtmaterialen vertragen sich schlecht mit Feuer. Ich würde ungerne auf einer aufblasbaren Isomatte im Daunenschlafsack am Lagerfeuer sitzen. Und wenn nichts anbrennt, kämpft man noch mit Rauch und Gestank. Ohne Lagerfeuer bin ich wärmer als mit. Notfalls reicht eine Wärmflasche. Ein Kompromiss aus den Vorteilen von Hightech-Materialien und Feuer kann ein Hobo sein. Trotzdem habe ich kleine Löcher vom Hobo-Feuer: 1 in der Regenhose, 1 im Anorak und eine verschmorte Stelle an der Fleece-Jacke. Man muss schon ständig seine Sachen im Blick haben und wissen was man bereit ist zu riskieren und wie man reagiert, wenn mal was anbrennt.
  4. Wegen der Zecken fege auch ich das Laub lieber weg als drauf zu schlafen oder gehe in den Nadelwald. Und für mich sind Zecken auch ein Argument gegen Feuer, weil ich sie mir bei der Holzsuche einfange. Im Winter wird es entspannter, weil die Zecken dann tot, langsamer oder vom Schnee zugedeckt sind. Vielleicht sollten wir wieder auf sinnvollere Bushcrafting-Tipps kommen, wie Heringe schnitzen, Lagerplatz-Auswahl und Wasser-Suche. Lasst uns mal darüber nachdenken, inwiefern wir die durchwanderte Landschaft und natürliche Ressourcen nutzen.
  5. Erst mal musst Du den Laubhaufen mit Deiner Körperwärme anwärmen. Dadurch wachen die Bewohner auf. Dann müssen sie sich sortieren, was zu fressen suchen, fortpflanzen etc etc. Nach drei Wochen wimmelt es vor Leben und es schön warm. Abkürzen kannst Du es, laut Erbswurst, indem Du Dir gleich einen Laub-Haufen suchst, der schon soweit ist Probiers einfach mal zu Hause aus - im Kompost
  6. Nä, nä, wir sind hier bei den Ultraleicht-Trekkern. Falls sich erweisen sollte, dass man keinen Schlafsack und keinen Quilt und keine Isomatte zu schleppen braucht, dann machen wir das so! Selbst wenn es uns 5 oder 10 Minuten am Lagerplatz kosten sollte! Aber Du darfst damit warten, bis Erbswurst es uns vormacht
  7. Der "Primitive Skills" Youtube-Kanal beschäftigt sich in Survival-Trainings intensiv mit Laubhaufen-Hütten und hat einige Videos dazu. Wasserdicht sind die Laubhütten erst bei 50 bis 100cm Deckenschicht: https://www.youtube.com/user/primitiveskills/search?query=debris+hut Wenn es einfacher ginge, würden es die Survival-Experten einfacher machen. Erbwurst muss schon viel Glück haben, einen passenden Laubhaufen vorzufinden, der einer Laub-Hütte gleichkommt, die die Survival-Experten in einigen Stunden bauen. Und wenn er sowas findet, liegt vielleicht schon ein Wildschwein, Fuchs oder Igel drin. Wobei das auch Vorteile haben kann: Im Winterlager kuscheln die Tiere bekanntlich gerne. Wer weiß, vielleicht auch mit Erbswurst. Ich warte aufs Foto.
  8. Ich denke auch, das ist nur ne Sache für Survivals Du lässt Dich mal wieder nicht festnageln, Erbswurst. Was nützt eine Methode, die Du nicht ausprobiert hast, sondern nur irgendwo aufgeschnappt und die vielleicht irgendwann mal im Sommer funktioniert, also dann, wenn man sie eh am wenigsten braucht. Der Laubhaufen ist bestenfalls eine Anregung fürs Survival. Wir Ultraleicht-Trekker haben nicht alles in dreifacher Ausführung dabei. Da ist es vielleicht sinnvoll, sich IM NOTFALL mit Naturmaterialien noch etwas ergänzen zu können. Hier habe ich noch ein Video eines Survival-Youtubers gefunden, der angibt, schon öfter in Behelfsunterkünften übernachtet zu haben. Der baut sich offenbar stundenlang eine Laubhütte aus trockenem (!) Laub und behauptet nicht, dass sie wärmt, sondern nur, dass sie gut isoliert: riSurvival89 auf Youtube:
  9. Felix Immler hat auf Youtube ein Laubhaufen-Experiment veröffentlicht: Binnen 10 Minuten hat er einen Laubhaufen aufgeschichtet und ein Thermometer rein gelegt. Nach drei Tagen war die Außentemperatur -1°C und im Laubhaufen 13°C. Wer weiß, vielleicht werden bald nicht mehr in Daunenschlafsäcken übernachten, sondern dank Erbswurst in Laubhaufen.
  10. Bergzeit schreibt, dass Wolle, sollange sie Wasser aufnimmt, wärmer wird, um bis zu 10°C. Vielleicht kann das ja mal jemand mit seinen Wollsachen testen. Ich hab nix aus Wolle. Nur Kunstfaser. Mehr als ein paar Wattstunden wird das aber nicht sein. Also macht Euch lieber ne Wärmflasche. Das bringt mehr.
  11. Nicht alles, was man irgendwo liest, stimmt, Erbswurst. Aufgrund der neuen Nettikette spare mir mal, Beispiele zu nennen.
  12. Der Pullover wird heißer, weil Du zu viel Wärme produzierst, die zu langsam abgeführt wird. Wenn der Pullover heizen würde, müsste er verbrennen oder verrotten, also allmählich verschwinden. In einem 500g schweren Pullover stecken ca 2kWh Verbrennungsenergie.
  13. Vermutlich fängt auch die Wolldecke an, zu verrotten. Nach meinen Berechnungen hat die Wolldecke eine Heizleistung von ca 0,5 Watt, wenn man davon ausgeht, dass es ein Jahr dauert, bis sie 100%ig verrottet ist.
  14. Das möchte ich mal sehen. Ich hab es mal durchgerechnet: Das Heizen mit dem Verrottungsprozess könnte funktionieren, wenn Du einen großen Komposthaufen mit mindestens mehreren hundert Kilo Masse hast, vermutlich eher ein paar Tonnen. Vielleicht kann ja mal jemand jetzt im Winter zu Hause ein Thermometer in den Kompost stecken, um zu schauen, wie hoch die Heizleistung ist. Die Verrottung ist optimal bei Temperaturen zwischen 20 und 40°C und der Haufen muss gut genug isolieren also groß genug sein, um diese Temperatur im Winter aufrecht zu erhalten.
  15. Hier bist Du mal plötzlich übervorsichtig. Du meinst wohl riesige Gruppenfeuer. Beim Hobo habe ich festgestellt, dass Funken kein großes Problem sind und ca 1 Meter Abstand von einem Tipi-Zelt, das nach hinten weg verläuft, reicht. Ich kann also den Windschutz des Zeltes nutzen und gleichzeitig die Wärme des Feuers und Holz nachlegen, ohne dass ich aufstehen muss: Mit Holzfeuer kann man dann natürlich große Mengen Schnee auftauen, Wasser abkochen, Wärmflaschen machen oder Kleidung und Ausrüstung trocknen.
  16. Ja, ich hab mir von Amazon geliefert die Geertop-1er-Pyramide gekauft: https://www.amazon.de/dp/B01J9XWJEI Aufgebaut hatte ich das Zelt aber noch nicht. Hier mein erster Eindruck nach dem Auspacken: Material und Verarbeitung muten hochwertig an. Das Außenzelt hat ein sehr feines (ca 1mm) Ripstop, Nähte doppelt und innen sauber abgeklebt, Innenzelt und Packsäcke haben normal-grobes Ripstop (5mm). Das schwarze Moskitonetz ist sehr dicht, robust und schwer. Die Außenzelt-Reißverschlüsse wirken hochwertig und weitgehend wasserdicht auf links genäht. Außen liegen von beiden Seiten robuste silberreflex-farbige steife Stoff-Bänder über dem Reißverschluss und berühren sich, überdecken den RV aber nicht. Mechanisch erscheinen die Außenzelt RVs etwas schwach für ihre Aufgabe. Die Innenzelt RVs sind ebenso breit. Die RV-Schieber tragen die Aufschrift "Geertop". Die Außenzelt-Spitze ist nicht extra verstärkt. Das Innenzelt hat oben zwei Taschen zur Aufnahme von Trekking-Stock-Griffen. Erstaunlich fand ich die 16 Heringe: Sie sehen außer in der Farbe nahezu gleich aus wie meine Hilleberg-DAC-Heringe. Abmessungen, Verstärkung im Knick, Anschliff, Verarbeitung und Gewicht sind praktisch gleich. Nur der Hals ist bei den Chinesen ca 1mm schlanker und vielleicht anfälliger. Die 6 Stück 2mm Leinen in grün-reflex sind je 3m lang. Die Alu-Leinenspanner wiegen je 3g und halten nicht ganz zuverlässig. Ich habe sie gegen Kunststoff-Leinenspanner ersetzt, die je 1g wiegen. Nach Abschneiden der Aufbauanleitung im Packsack und weglassen des Fixierbandes wiegt das Gesamtpaket noch 1279g. Das Zelt passt mit etwas Mühe wieder in den Packsack mit ca 40cm x 10cm. Gewichte (von mir gewogen +-1g) Außenzelt: 563g Innenzelt: 464g, Abmessung ca 205cm x90cm 16 Heringe: 165g 6 Leinen a 3m mit je 3g Leinenspannern 75g Zelttasche 22g Heringstasche 7g Fixierband 3g Gesamtgewicht: 1293g 1279g nach ersetzten der Leinenspanner, Abschneiden der Anleitung und Weglassen des Fixierrbandes.
  17. Ich sehe ja selber Überschneidungen zwischen Ultraleicht-Trekking und Bushcraft, aber was Du hier sagst, gilt nur unter extrem günstigen Bedingungen, also ist kaum machbar. Es wäre besser, realistische Sachen zu berichten.
  18. Inzwischen gibt es manche Chinazelte aber auch über Amazon oder Ebay direkt vom chinesischen Händler oder Hersteller und die Preise sind ungefähr die gleichen wie bei Aliexpress.
  19. Ich seh das auch so: Die Giftmenge macht nix von dem Ethanol mal abgesehen, dessen Wirkung Andreas bestimmt bemerkt hat, aber inzwischen hoffentlich überstanden. Und dem Alu tut es nicht gut, wenn am es extrem erhitzt. Also die Dose einfach verwenden!
  20. Das mit dem schnellen Lagerfeuer würde ich gerne mal bei Nieselregen im Winterhalbjahr sehen. Selbst im Sommer habe ich schon feuer-erfahrende Leute scheitern sehen, die versucht haben, ohne zusätzliche Ausrüstung ein Lagerfeuer in Gang zu bringen.
  21. @Wallfahrer: Ich habe nicht dafür plädiert, sich vom Wegrand zu ernähren. Ich wollte nur anmerken, dass ich bei manchen Touren Gemüse und Obst vom Wegrand ergänzen kann, also zwei Sachen, die eher schwer sind. Ebenso kann ich Wanderstöcke, Zeltstöcke und Zeltheringe per "Bushcraft" herbeizaubern, brauche sie also nicht zu schleppen. Wasser auch und Feuer kann auch Sinn machen. Und man kann dabei Gewicht sparen, selbst wenn man ein 45-Gramm Messer extra mitnimmt. Der zusätzliche Zeitaufwand ist mit einigen Minuten bis 2 Stunden Täglich auch noch Trekking-Kompatibel. Also gibt es Überschneidungen zwischen Bushcraft und UL. Bushcraft-Shelter-Bau macht keinen Sinn, aber man kann mit Busch-Kenntnissen den Lager-Ort besser auswählen in Bezug auf Wind, Kondenswasser, Gefahrenvermeidung, Insekten, Liege-Komfort und Wärme im Lager. Und weil man als Ultraleicht-Trekker die Grenzen der Ausrüstung eher mal erreicht, hat man mit Bushcraft-Techniken noch die Möglichkeit im Notfall Mängel oder Ausfälle der Ausrüstung zu kompensieren. Ich denke, es macht auch keinen Sinn, UL-Trekking so eng zu definieren, dass fast nichts mehr übrig bleibt, sondern es wäre gut, eine Plattform zu haben, wo alle sich wiederfinden, die schnell, leicht, kompakt und beweglich wandern wollen.
  22. Ich frage mich, ob sich außer Stöcken, Heringen und Feuer machen noch viel Bushcraft mit Ultraleicht-Trekking verbinden lässt. Vielleicht kann man das Leichtfutter noch am Wegrand mit etwas Gemüse und Früchten aufpeppeln. Das mache ich auch manchmal, spart aber meistens kein Gewicht, weil es sich schwer einkalkulieren lässt. Dass man Holz findet, kann man dagegen besser vorhersehen oder mal mit einem Kilometer extra erreichen. Ok, Wasser aus der Natur gehört vielleicht auch noch irgendwie zum Bushcrafting. OT 1: Erbswurst sollte sich nicht wundern, wenn er ab und an mal an Ort und Stelle angegangen wird. OT 2: Bei Erbswurst fallen auch mir die wiederholten Andeutungen in Richtung auf angeblich gute Militär-Ausrüstung und Pfadfinder oder Wandervogel auf, meistens ohne dass es inhaltlich irgendwie sinnvoll oder konkret wäre. Ok, etwas gebessert hat es sich schon. Also wenn ihm das so wichtig ist, dann doch bitte konkret zum Thread passend oder ausführlich in eigenen Threads. OT 3: Wenn ich mich recht erinnere hat, Erbswurst ja mal hier und in anderen Foren damit angefangen, einen Kollegen für irgend einen Job in Frankreich zu suchen. War es Plakate-Kleben? Was ist denn daraus geworden? Aber bitte in eigenem Thread. OT4: Es scheint aber hier ja auch andere Leute mit alternativen und minimalistischen Lebensstilen zu geben. Vielleicht macht da mal jemand einen Thread zu Ultraleicht-Trekking und Alternativen Lebensweisen auf. OT5: Aber bitte nicht alle Threads mit weitgehend inhaltsleeren Andeutungen zutexten!
  23. Paul Kirtley kenne ich auch. Der verwendet wirklich auch manchmal Ultraleicht-Ausrüstung und vertritt Ultraleicht-Konzepte, wo es sinnvoll ist.
  24. Ich sehe das auch entspannt und es gibt sicher eine Schnittmenge zwischen UL-Trekking, Bushcrafting und Survival. Auch wenn die typischen Youtube-Bushcrafter meistens ewig viel Gepäck mitschleppen. Man sieht aber, wenn die mal wirklich eine mehrtägige Tour machen, fangen sie an zu reduzieren.
  25. Momentan mache ich nur Kurztouren von 2 bis 3 Tagen in Deutschland und vor allem im Winterhalbjahr. Einen Stock brauche ich da nur, wenn ich in die Nacht hinein wandere, wenn es glatt wird oder wenn ich Angst vor Viechern habe. Dann suche ich mir einen im Wald und kürze ihn mit dem Victorinox-Walker Messer mit Säge 45g: Stöcke aus dem Wald sind auch gut für den Zeltaufbau. Mein DD Hammocks Superlight Tarp Tent wiegt mit leinen ohne Heringe und Stöcke 671g. Wegen Stock-Außen-Aufbau dürfen die Stöcke auch länger sein: Im weichen Waldboden halten kurze Heringe oft nicht. Da lohnt es sich, kleine Stöcke anzuspitzen und als Hering zu verwenden. Fürs Braten und Kochen, Wärmefeuer und Wärmflasche würde sich (vor allem bei längeren Waldtouren) ein Hobo lohnen, z.B. ein Firefly UL Hobo 80g: Stöcke Heringe und Hobo machen zusammen pro Tag etwa 30 Minuten (nur abends und alles optimal) bis 2 Stunden (Hobo auch bei Pausen) extra Aufwand, sind also für schnelle Touren weniger geeignet. Im Sommer und auf ausgetretenen viel frequentierten Pfaden würde ich aber auch eher aufs "Bushcrafting" verzichten.
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