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Ultraleicht Trekking

ALF

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Alle erstellten Inhalte von ALF

  1. ALF

    Nur aus Natur ernähren?

    Der Thread-Titel "Nur aus Natur ernähren?" (NUR!) passt tatsächlich besser in ein Survival oder Bushcraft-Forum als hierher. Andererseits muss man natürlich auch als Wanderer mit Ultraleicht-Ausrüstung nicht unbedingt Kilometer schruppen und Strecke machen, sondern könnte auch gut (und besser als Schwerausrüstungs-Schlepper) am Wegrand Nahrungsmittel Sammeln und dabei kleinere Umwege in Kauf nehmen. Und wer im Herbst fasten möchte oder sich nur von Obst und Gemüse (und vielleicht Fischen) ernähren, könnte sich in geeigneten Gegenden oder mit viel Disziplin sich tatsächlich mal ein paar Tage NUR aus der Natur ernähren. Aber gemacht hat das hier ja anscheinend keiner nicht mal ansatzweise? Oder? Also ab ins Survival-Forum oder her mit Erfahrungsberichten! Also ich habe nie die Ernährung aus der Natur oder Fasten mit eingeplant, sondern höchstens mal unterwegs einen zufällig gefundenen Pilz gebraten oder einen Apfel oder ein paar Beeren gegesen oder ein paar Kartoffeln vom abgeernteten Feld gekocht. Und dafür habe ich dann die Lebensmittel im Rucksack weiter geschleppt oder wieder mit nach Hause gebracht.
  2. Weshalb ist der Ultraleicht-Ausrüstungsmarkt eigentlich so klein? Gibt es sowenig Trekker oder sind die Trekker nicht von Ultraleicht zu überzeugen? Ich vermute mal, das Wandertouren mit Zeltübernachtung nur einen kleinen Anteil an Outdoor-Aktivitäten mit Zeltübernachtung haben und dass die meisten Wanderer nur kurze Strecken machen und eher aufs Camping aus sind als aufs Wandern. Dann ist das Ausrüstungsgewicht natürlich weniger wichtig. Außerdem spielen Sicherheit, Haltbarkeit, Vielseitigkeit und Komfort bei der Ausrüstungsauswahl eine große Rolle. Und ein Großteil der gekauften Ausrüstung wird eh kaum verwendet.
  3. Gute Belüftung kann auch ein Nachteil sein, nämlich wenn der Außenzeltstoff bei klarem Himmel unter die Lufttemperatur abkühlt, weil die Infrarot-Abstrahlung größer als die Infrarot-Einstrahlung ist. Wenn dann mehr Luft über den Zeltstoff geführt wird, kondensiert auch mehr Wasser.
  4. Ob es wirklich der Stoff ist? Beide Zelte unterscheiden sich in so vielen Faktoren. Außerdem kann die Baum-Überdeckung gegen den kalten Himmel die nächtliche Abkühlung der Zeltoberfläche und die daraus folgende Kondensation verringern. Leider werden Outdoor-Materialien und Ausrüstungen kaum wissenschaftlich untersucht, und wenn dann nur von den Herstellern und die behalten ihre Erkenntnisse für sich. Mit PU-Beschichtung soll sich der Zeltstoff weniger mit Wasser vollzusaugen als bei Silikon-Beschichtung. Der Exped-Stoff ist laut Exped "Silikon/PU beschichtet" und scheint damit die Vorteile beider Beschichtungen zu vereinen. Hier eine Diskussion der Beschichtungen bei Backpackinglight und ein Artikel über Beschichtungen, Baumabdeckung, Stofftemperatur und Kondensation und ein Artikel über Farbe, IR-Abstrahlung, Stofftemperatur und Kondensation Ich wünschte mir da Normen und systematische Tests damit man beim Kauf eines Stoffes oder Zeltes weiß, woran man ist.
  5. OT: Meine Colaflaschen verwende ich bestimmt einige Dutzend Tage, bevor ich sie austausche. Die würden bestimmt auch länger halten, aber ich finde ja oft genug neue, die dann zugegebenermaßen etwas besser aussehen. Aber vielleicht sollten wir, denen die über Alternativen diskutieren wollen diesen Thread überlassen. Wie schon gesagt, ist Titan ja nur etwa doppelt so schwer wie Cola-Flaschen und bestimmt viel haltbarer und auch Vielseitiger in der Anwendung allerdings auch sehr teuer und der Preis hat sicher auch was mit Ressourcenverbrauch und zusätzlicher Umweltbelastung zu tun, was ich bei gefundenen Colaflaschen nicht habe.
  6. @micha90: Hast Du irgendwo Verbrauch und Kochzeit (für 500ml Wasser heftig sprudelnd), Abmessungen und Bauanleitung für Deinen Groove-Stove?
  7. Die Lichterkette ist Multiuse: Zur Beleuchtung und für die Seele. Ich frage mich aber, wie lange die Batterien durchhalten und wie lange die Lichterkette hält, wenn man sie täglich verpackt und wieder auspackt. Wilbert, was denkst Du?
  8. Die 0,5-Liter-Flasche aus Bio-PLA (Milchsäure-Kunststoff) kostet immerhin 5,80€, während mich meine 0,5-Liter-Cola-Flaschen (55g) aus PET nichts kosten (Fundstücke). Dass PET ungesund und PLA gesünder ist, bezweifel ich. Im Schrank habe ich eine 800ml-Titanflasche von Evernew (114g) mit Kunststoff-Deckel, aber noch nie benutzt.Vielleicht nehme ich die doch mal mit, vor allem auch für heißes Wasser. Oft desinfiziere ich Wasser durch Abkochen. Da nervt die Abkühlzeit, bis ich mich traue (bei ca 60°), das Wasser in meine PET-Flaschen zu füllen.
  9. Das funktioniert: ALFs Spiritus-Ultraleicht-Kochset: 104 Gramm (wie abgebildet inklusive 500ml Topf) Siehe mein Spiritus-Brenner-Thread bei ODS.
  10. Trail and Error hört sich nicht gut an. Hat denn keiner ein Rezept für swift? Kann es sein, dass diese Art von Brennern nicht zuverlässig funktioniert? Vor allem wenn Wind oder Kälte dazukommen.
  11. Ich würde gerne wissen, wie Du das gemacht hast. Schade dass Du keine Videos drehst.
  12. Hat eigentlich mal jemand nachgewogen, wieviel Wasser durchs Pusten in die Thermarest-Matte kommt und ob man das wieder irgendwie rauskriegt?
  13. Ok, fettwalze würde die Google-Drohne für ">15€" schleppen. Aber ich frage mich, an welche "2 Personen" Tumurbel eigentlich gedacht hat. Ich schließe mich dann eher der ultraleichten Hometrainer- oder Fitness-Studio-Fraktion an. Diejeigen, die weiterhin echte Touren machen, können sich dann über noch menschenleerere Landschaften freuen und sie können endlich den Fotoapparat zu hause lassen, weil es wirklich jede Ansicht in HD im Internet gibt.
  14. Mein Ding wärs nicht, so ne Google-Drohne auf meinem Rücken zu schleppen. Mein eigenwilliges akkufressendes Smartphone in der Hosentasche ärgert mich schon genug...
  15. Bei den Schnüren wäre ich vorsichtig. Die sollten eine große Sicherheitsreserve haben. Man muss mit Abnutzung rechnen.
  16. Sehr schönes Pyramiden-Zelt. Bei den Türen würde ich die klassische Befestigung mit Türbändseln bevorzugen, auch wenn das ein paar Gramm extra kostet.
  17. ALF

    Biewack-Sack

    Auf meinen Wintertouren verwende ich zusätzlich zum Tarp oder Tipi-Zelt und leichter Regenkleidung einen Hilleberg Bivanorak, eine Kombination aus Biwaksack und Regenmantel-Poncho mit Ärmeln: guter und schneller Wetterschutz im Sitzen, Liegen und Gehen. Vorteile: gut verwendbar im Sitzen bei Pausen, morgens und abends, kleines Packmaß, kleine Lager-Fläche, sehr schnell aufgebaut, sturmfest, guter Wärmerückhalt, bei Zeltverbot verwendbar.
  18. ALF

    "Wassermanagement"

    Die Mineralien scheinen aber doch wichtig zu sein, wenn man so die Löcher betrachtet, die die Viecher hier in Brandenburg an den Lecksteinen graben, die Jäger auf Pfählen anbringen Für mich reicht allerdings die "normale" Ernährung plus etwas Salz, zumal landwirtschaftliche Pflanzen und Tiere ja dank Argrarchemie heutzutage optimal versorgt sind. Dazu kommen noch, wie andere schon angemerkt haben, die Salze aus dem Gewürz der Fertiggerichte. Außerdem achte ich unterwegs immer schön darauf, möglichst wenig zu schwitzen Und ein paar Mineraltabletten sind im Erste-Hilfe-Set, hoffe ich mal, wenn ich sie nicht aufgefressen habe
  19. Ok, schreiben ist Arbeit, aber die UL-Grundgedanken ab und zu mal wieder zu lesen, finde ich motivierend. Vielleicht kann Basti ja seine schöne UL-Kurz-Philosophie bei Bedarf einfach mal wieder reinkopieren
  20. Ja, dani, die Frage ist schon, ob man eher Camper oder eher Trekker ist und ob man es eher auf dem Weg oder im Camp bequem haben möchte. Momentan bin ich noch auf dem Mittelweg. Ab wieviel Tageskilometer ist man eigentlich ein Trekker? Aber Bastis Komfort-Diskussion motiviert mich, noch lighter zu werden. @SouthWest: Sei immer nett zu den Ultras, auch wenn sie nicht nett zu Dir sind! Schließlich ist das hier das Ultra-Forum und die wollen sich das nicht verwässern lassen und vielleicht auch nicht so sehr mit gelegentlichen Härten des Ultra-Daseins oder mit Spott konfrontiert werden. Wir sollten dankbar sein, für das was wir von den Ultras lernen und ihnen die verdiente Ehrerbietung gewähren.
  21. Mit weniger Komfort oder Sicherheit (Wetterschutz, Wärme, Wasser, Lebensmittel) kann man natürlich schon noch leichter gehen. Da gibt es dann Übergänge vom Ultraleicht Trekking zum Survival. Oder ich lasse die Trekking-Stöcke zu Hause und suche oder schnitze mir wo nötig einen Stock oder eine Tarpstange und ich sammle Pilze und Beeren und koche auf meinem Hobo. Bin ich dann schon ein Bushcrafter? Und was ist, wenn ich unterwegs jede Einkehrmöglichkeit mitnehme und mir den Magen vollschlage und die Klamotten trockne? Für mich heißt Ultraleicht, dass ich sehr aufs Gewicht meiner Ausrüstung achte und leichte Sachen bevorzuge und die Leute beneide, die mit einem 30-Liter Rucksack auf Tour gehen. Ein Bushcrafter bin ich wohl eher nicht, weil ich meistens nur ein 22g-Messer dabei habe und normalerweise kein Holz mit dem Messer bearbeite und keine aufwändigen Lager baue. Weil ich momentan nur im Winter Trekkingtouren mache und viel Sicherheitsreserve und Komfort dabei habe, erreiche ich die 5kg Grenze nicht ganz. Survival war es bisher zum Glück nie. Als ich einmal meinen Schlafsack zu Hause vergessen hatte, bin ich trotz zugigem Tarp und Regen bei knapp über 0°C nachts nicht mal ins Zittern gekommen. Und schon denke ich wieder über überflüssige Ausrüstung nach und insofern hänge ich offenbar der Ultraleicht-Philosophie an.
  22. ALF

    "Wassermanagement"

    Auf meinen Kurztouren in wasserreichen Gegenden (z.B. Deutschland) schleppe ich als Trinkflasche gerne eine 0,5L Colaflasche (54g) mit mir rum. Ein kostenloses Fundstück, das ich gelegentlich ersetze Außerdem ein oder zwei Faltflaschen, so für maximal 2 bis 3 Liter, die ich bei Gelegenheit je nach voraussichtlichem Bedarf fülle. Abends meistens ganz. Dann habe ich für Abendessen, Nacht, Frühstück und die erste Etappe ausreichend Trinkwasser.
  23. ALF

    "Wassermanagement"

    Du hast Recht. Wasser ist schwer und wichtig. Meistens schleppe ich aus Vorsicht einen halben bis einen Liter zu viel mit. Das ist mit Zahnbürstensägen und Etikettenabschneiden nicht auzugleichen. Eine Stunde durstig zu sein, finde ich unangenehmer als einen Tag lang ein Kilo zu viel mitzuschleppen. Den Verbrauch verringere ich etwas, indem ich versuche, so wenig wie möglich zu schwitzen, indem ich meine Körpertemperatur mit anderen Mitteln reguliere: Kleidung, Schatten, Mittagspause, Hut, Sonnenschirm. Unterwegs nutze ich nicht trinkbares Wasser zum abkühlen und befeuchte oft den Hut und manchmal die Kleidung. Ich könnte mehr Wasserquellen nutzen als bisher, zum Beispiel öfter Ortschaften aufsuchen und Leute um Trinkwasser bitten. Auch Filter und Entkeimer benutze ich (bisher) nicht genug. Aber auf Wintertouren koche ich oft Wasser mit meinem Hobo ab und spare so Gewicht (Brennstoff, Filter, Wasser) und gewinne Trinkwasser und Wärme.
  24. Danke, Chris9 für den Video-Link. Tatsächlich: Vor ca 2 Jahren habe ich mir 2 Meru Fleece-Jacken gekauft. Bei der teureren mit YKK-Spiral-Reißverschluss geht der Reißverschluss oft spontan in der Mitte auf. Ich muss ihn dann jedes mal komplett öffnen und neu verschließen. Bei der billigeren Jacke mit YKK-Vislon-Reißverschluss gleicher Breite hatte ich nie ein Problem.
  25. Danke! Gab es beim Tarpen noch andere Probleme, außer Flattern und Lärm? Tiere? Sichtschutz? Regen bei Starkwind? Wasser am Boden?
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