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Ultraleicht Trekking

ALF

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Alle erstellten Inhalte von ALF

  1. Vorletztes Jahr habe ich mir ein 150ml-Deo-Spray in 45mm-Dose gekauft, um mir daraus einen zweiten stabilen "Teelicht"-Brenner zu schneiden. Dann 10mm höher, damit ich etwas mehr Volumen fürn Winter und längere Kochaktionen habe. Dieses Jahr wird die Dose wohl endlich leer werden Größere Durchmesser (53mm-300ml-Rasierschaum-Dose) und kleinere (35mm-50ml-Rasierschaum-Dose) passen nach meinen Experimenten weniger gut zu dem 500ml-Topf mit 94mm Bodendurchmesser. Wobei ich einen 35mm Brenner mal mit einer Innenwand aus Mikro-Wellblech gepuscht habe. Der prutzelte dann in 10 Minuten mit 10g Spiritus das Wasser zum Kochen. Allerdings spuckte das Wellblech auch schon mal brennende Spiritus-Tröpfchen Deshalb habe ich diesen Weg wieder verlassen.
  2. @quasinitro: Ich baue nichts anderes, weil der Spiritusverbrauch anderer Brenner nicht geringer ist. Offene Brenner sind schon nahe am Optimum und haben weitere Vorteile: einfach, billig, leicht, klein schnell hergestellt, Leervolumen nutzbar, Füllmenge leicht kontrollierbar, einfach anzuzünden, ohne Vorheizzeit, nutzt den ganzen Topfboden für Wärmeübertragung, regelbar (mit Lochdeckel) leise, standfest, druckfrei, mit Dochtfüllung verwendbar, Flamme erstickbar (mit Deckel), schnell abkühlend, Restspiritus ausleerbar.
  3. Ich fände das Mehrgewicht von ca 300g für die abnehmbaren Bodenlappen vertretbar, um das Zelt bei Bedarf stabiler aufstellen und abdichten zu können. Andere Lösungen wären weniger gut und würden teilweise auch Gewicht bringen.
  4. Die Bodenlappen als Taschen zu machen, ist eine sehr gute Idee.
  5. Zum Vergleich habe ich meinen Trangia Mini (ohne Reduzierring) getestet: 500ml Wasser 18°C erreichten in genau 9 Minuten 100°C bei einem Spiritus-Verbrauch von 13g. Beim Trangia habe ich den Rest-Spiritus (von 15g) nicht durch Wiegen ermittelt (wie bei meinem Teelicht-Brenner), sondern mit Hilfe der Restbrennzeit (90s), weil der Spiritus bis zum Abkühlen des Brenners vermutlich verdunstet wäre. Geschwindigkeit und Verbrauch sind beim Trangia also ähnlich wie bei meinen selbst gebauten offenen Brennern. Der Teelicht-Brenner kühlt aber schneller ab und ich verliere nach dem Ersticken der Flamme nur wenig Spiritus durch Verdunsten und kann den Rest zurück in die Flasche schütten.
  6. Klar muss nicht jeder so weit optimieren Ich hoffe, dass die Hersteller selber mehr optimieren und bessere Sets verkaufen: Brenner-Gewicht, Geschwindigkeit und Spiritus-Verbrauch. Oder dass wir eben unsere eigene Ausrüstung basteln und dabei unnötig komplizierte Konstruktionen vermeiden, die nicht mal besser sind. Vom Trangia zum stabilen Teelicht-Brenner ist die Gewichts-Ersparnis 94% (90g zu 5g). Wer will kann nochmal 87% sparen indem er statt des stabilen Teelicht-Bechers einen handelsüblichen Teelicht-Becher verwendet (4,8g zu 0,6g). Gesamtersparnis 99% bei ausreichender Leistung und sehr hoher Effizienz für einen 500ml Topf. Den Trangia werde ich gelegentlich auch mal durchtesten. Ich dachte immer, er wäre wenigstens effizient. Aber nach "A Study in Backpacking Stove Efficiency", soll er eher schlecht sein. Leider ist das die einzige Vergleichsstudie, die ich gefunden habe. Wenn wir fleißig optimieren, wird es vielleicht möglich, dass bald 9 Milliarden Menschen auf der Erde leben, bei gleichzeitig höherem Lebensstandard und geringerer Umweltbelastung. Also optimieren, optimieren, optimieren Deinen Vorschlag, Alprausch84, als Backup ein Teelicht mitzunehmen finde ich gut. Das könnte man zum Köcheln verwenden und Wachs hat zudem einen deutlich höheren Energiegehalt als Spiritus. Ich vermute aber, dass dafür ein etwas höherer Topfständer besser wäre. Muss ich mal testen...
  7. Effizienter wird man mit komplizierteren Brennern kaum, aber vielleicht etwas schneller. Zum sprudelnd kochen von 500ml habe ich mit offenen Brennern mit 11g Spiritus ab und zu Kochzeiten von 10 Minuten erreicht. 13 Minuten Kochzeit mit 12g Verbrauch sind einfach erreichbar. Bei 14g Verbrauch bin ich mit einem Nivea-Dosen-Brenner und Trangia Mini Topfhalter und Topf auf 7 Minuten gekommen. Nur für bessere Ergebnisse würden sich kompliziertere Brenner lohnen. Leider fehlen gründliche Vergleichstests. Also wer mehrere Brenner hat, eine auf 0,1g genaue Waage für den Spiritus und eine auf 1g genaue Waage für das Wasser und ein auf 1°C genaues Thermometer zum Messen von 100°C und eine Stopuhr sollte mal ein paar Tests machen.
  8. Mein Spiritus-Kocher-Set (zuvor mit 104g bei ODS) wiegt jetzt nur noch 99g, so dass ich es jetzt hier vorstelle: ALFs Spiritus-Kochset mit 500ml Topf: 99 Gramm (wie abgebildet) Windschutz 9g, stabiler Teelicht-Becher-Brenner 5g, Topfhalter mit Kamineffekt 11g, 500ml Titan-Topf Evernew MugPot500 56g mit Deckel 18g. Mit 11 Gramm Spiritus (14ml) kochen 500ml Wasser (18°C) in 13 Minuten sprudelnd (100°C gemessen). Indem ich den Topfhalter 12mm niedriger gemacht habe, hat sich der Verbrauch nach meinen heutigen Vergleichs-Messungen um 2g verringert und die Kochzeit um 1 bis 2 Minuten verlängert. Ohne Windschutz würde es nochmal ca 1 Minute länger dauern. Mit Windschutz wird die Flamme etwas stärker und breiter und züngelt bis an den Topfrand.
  9. OT: Mehr Kleidung im Schlafsack hält mehr Wärme, außer es wird so eng, dass Schlafsack oder Kleidung zusammengedrückt werden und dann weniger isolieren.
  10. Ok, wenn Du Alu nicht magst. Vom Gewicht her ist Alu ja noch leichter als Titan, vor allem wenn es nicht auf die Stabilität ankommt.
  11. Der Hobo-Rauch zieht übrigens erstmal richtung Windschutz, weil der Hobo von den offenen Seiten her Luft nachzieht. Mit einem Windschutz kann man das Einräuchern verringern und außerdem fungiert der Windschutz als Wärme- und Licht-Reflektor:
  12. Rauchgeruch minimieren: Ein vernünftiger Hobo ist nach meinen Erfahrungen - mehrmals in direktem Vergleich - viel einfacher in Gang zu bringen und in Gang zu halten als ein Lagerfeuer und macht viel weniger Rauch. Rauchgeruch loswerden: Ausrüstung mit klarem Wasser abspülen, notfalls mit einem Tropfen Baby-Schampoo einseifen und dann sehr gründlich abspülen und an frischer Luft gut trocknen lassen und luftig lagern.
  13. Naja. Bei dem Gewicht sollte es ja ultrastabil sein. Aber es hat keine Sitzhöhe oder? Und zusätzliche Abspannpunkte?
  14. 908g Danke für die Info.
  15. Energizer Ultimate Lithium AA Batterien haben eine Kapazität von etwa 0.29Wh/g = 3000mAh * 1,4V / 14,5g. Eneloop AA NiMH-LSD-Akkus haben eine Kapazität von etwa 0.09Wh/g = 2000mAh * 1,2V / 27g.
  16. Auch das aktuelle Hilleberg Unna hat auch zwei außenliegende durchgehende Gestängekanäle, die auf einer Seite direkt in Stangentaschen enden. Deshalb kann man die Stangen einfach von einer Seite her aufrichten. Aber das Unna ist halt nicht ultraleicht; Becks würde widersprechen
  17. Sorry doppelt.
  18. Leider sehe ich da keine Bilder.
  19. Danke nats: 30€ ist schon sehr verlockend. Das Verma Biwakzelt hat aber keine Sitzhöhe? Oder? Also man stößt im Sitzen wohl mit dem Kopf und vielleicht auch mit den Schultern ans Zelt? Oder? Und das Verma hat keine richtige Entlüftung. Also man muss schon die Tür auflassen oder das Zelt etwas höher abspannen oder ein Stöckchen oben in den Zweiwegereißverschluss klemmen, um die Belüftung zu verbessern. Hat es überhaupt einen Zweiwege-Reißverschluss? Insgesamt finde ich dann doch ein 3x3-Tarp besser, wenn auch mit dem Nachteil, dass man keine Tür zumachen kann. Und mein Luxe Mini Peak Mid Außenzelt wiegt "nur" 245g mehr (=925g), hat aber bequeme Sitzhöhe (Stange 135cm), 2 Türen mit je zwei Türhaltern, Abspannpunkte, Lüfter. Und das SilMiniPeak wiegt nur 30g mehr (710g) als das Verma. Beide leider relativ teuer, auch wegen der eventuell unnötigen Innenzelte.
  20. Sorry, ich habe mehr an die brandenburger Winter gedacht, mit manchmal strengem Frost, aber meistens wenig Schnee. Da habe ich noch nie einen Schneeanker vergraben und musste meine Heringe immer möglichst nahe am Tarp oder an der Pyramide in den Boden schlagen, damit das Shelter steht und die Plane möglichst dicht abschließt. Bei etwas mehr Schnee oder viel Wind hatte ich mein Akto-Zelt dabei. Konnte es aber konventionell aufbauen, ohne Schneeanker, soweit ich mich noch erinnere. Da kann man aber, wenn nötig und ohne Probleme, die Abspannpunkte mit Schnüren verlängern. Meistens verwende ich 19cm Easton-Rundheringe aus Alu.
  21. Wenn man ein Pyramidenzelt bodennah abspannen möchte, muss man die Heringe direkt an den Abspannpunkten platzieren. Verlängert man die Abspannungen durch Schnüre, sitzt der Zeltrand nicht mehr Bodennah. Dagegen braucht ein selbststehendes Zelt die Abspannungen nicht, um die Zeltform zu erzeugen, sondern eher, um es festzuhalten oder zu stabilisieren. Deshalb kann man nötigenfalls alle Abspannpunkte mit Schnüren verlängern, ohne dass das Probleme für die Zeltform oder Dichtigkeit gegen Wind und Schneedrift macht.
  22. Hier gibt es ne kleine Erklärung zu Bounce Boxes (in Englisch) inklusive einer Pack-Liste.
  23. Ja es könnte schon sein, dass die Angst um Neuseeland kriegen, wenn Dein Paket mit diversen Lebensmitteln ankommt. Vielleicht kannst Du es ja auch am Beginn Deiner Reise in Neuseeland packen oder zumindest die Lebensmittel erst in Neuseeland reinpacken und das Paket weiterschicken?
  24. Wolfgang, Deine Frage kann man nicht so allgemein beantworten. Die Shelter-Varianten und Anwendungen sind zu unterschiedlich für eine schnelle Antwort. Du hast recht: Ein Tarp mit Moskitonetz, Groundsheet, Stangen, Heringen und Schnüren kann schwerer sein als ein Zelt. Allerdings kann es auch leichter sein, wenn man einiges davon nicht braucht (Baum statt Stange) oder doppelt nutzt (Stöcke) und Tarps sind billiger als andere Shelter und vielfältiger einsetzbar: Poncho, Unterlage, Tischdecke, Tarnung, Packsack, Schlitten, etc.
  25. Oh, jetzt weiß ich endlich, dass "Mid" von "Pyramide" kommt und dass ich ein Mid-Zelt habe. Danke Mids sind auf jeden Fall eine gute Zeltform: Einfach, leicht und praktisch. Hat eigentlich jemand eine Erklärung, weshalb der deutsche Outdoor-Handel in den letzten Jahrzehnten keine Mids angeboten hat, sondern nur Firstzelte, Tunnel, Kuppeln und Geodäten obwohl Mids einfacher herstellbar sind?
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