Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

ALF

Members
  • Gesamte Inhalte

    897
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    2

Alle erstellten Inhalte von ALF

  1. ALF

    Berliner Stammtisch

    Ok, also hinten links um die Bar rum. Und wie erkennen wir uns? Also wer zuerst da ist, sollte irgend ne ultraleicht Gear aufn Tisch legen.
  2. Es geht nicht darum, dem "hohen Ross" der Wissenschaft zu huldigen, sondern das Wissen was Menschen über Generationen erarbeitet haben, trotz noch vorhandener Lücken und Ungenauigkeiten, nicht einfach wegzuwischen, sondern als Ausgangspunkt zu nehmen. Als grober Rahmen taugt der Energiegehalt der Lebensmittel sehr wohl, ebenso wie Angaben zum Minimalbedarf an bestimmten essentiellen Nährstoffen wie Eiweisen, Fetten und Vitaminen. Wer genug Zeit hat, kann seinen Bedarf natürlich auch selbst herausfinden. Aber gerade wer sich für lange und sportliche Reisen mit Lebensmitteln eindeckt, sollte die Ergebnisse der Wissenschaft beachten, sonst kann es ihm ergehen wie manchen Schiffsreisenden oder Polarforschern in vergangenen Jahrhunderten, dass bestimmte Nährstoffe oder Vitamine fehlen und er an Mangelerscheinungen erkrankt. Oder man hungert oder schleppt zu viel mit oder das falsche. Da erinnere ich mich an einen Reisebericht von berniehh (Bernd) und Wildniswanderer (Gerald) im ODS-Forum: 44 Tage ohne Führer und Träger durchs Innere Dolpo, Mugu und Humla. Dieser Bericht zeigt allerdings auch, das es große individuelle Unterschiede gibt: Ich zitiere:
  3. ... Ich sehe, rieche und höre im Vorübergehen alles ganz nah und kann jederzeit anhalten und mir etwas genau anschauen und ich habe mein eigenes Häuschen: Auch wenns nicht gerade groß oder schön ist: Aber mit Garten ...
  4. Das Kaufen und Testen von Ausrüstung sollte eigentlich kein Selbstzweck werden auch wenn wir von der Wirtschaft dazu angeregt werden und uns gegenseitig ein Stück weit dazu anregen. In manchem Bereichen zum Beispiel beim Kochset bin ich zufrieden und optimiere höchstens noch ein wenig, indem ich ich zum Beispiel aus einer etwas schmaleren Abfall-Aludose einen Brenner herausschneide: Momentan optimiere ich beim Shelter und Rucksack. Weniger fürs Gewicht, sondern eher für den Komfort. Ich hoffe aber dass ich da bald wieder zufrieden bin und wandern kann ohne weiter optimieren zu müssen. OT: Ich kaufe die Ausrüstung nicht, um Arbeitskräfte in Asien oder sonstwo zu beschäftigen. Aber es ist doch schön, wenn die auch was davon haben. In China sind Mao und der Maoismus zum Glück tot. Und die Arbeits- und Lebensbedingungen haben sich für die meisten Menschen dort schon wesentlich verbessert. Die für mich suboptimale Ausrüstung werfe ich nur weg, wenn sie völlig unbrauchbar oder unzumutbar ist. Ansonsten verschenke oder verkaufe ich sie weiter und sie kann noch anderen einen Nutzen bringen.
  5. Dein Beitrag ist zynisch. Als Wissenschaftler muss ich gegenüber Laien immer wieder darauf hinweisen, dass ungenaue Messungen (und fundierte Schätzungen) besser sind als keine Messungen. Zum Beispiel ist eine auf 100g genaue Waage besser als keine Waage, auch wenn natürlich 1g-Genauigkeit möglich und zu bevorzugen ist. Und 0,1g Genauigkeit ist wohl für unsere Zwecke übertrieben. Natürlich geht nichts über eine individuelle und exakte Messung genau im Anwendungsfall. Aber wissenschaftlich ermittelte grobe Formeln ergeben doch schon mal einen Anhaltspunkt für alle die nicht den Aufwand einer Einzelbedarfsbestimmung machen wollen oder können. In eine halbwegs brauchbare Formel sollte das Körpergewicht eingehen.
  6. Ich mache ja momentan nur kurze Touren. Damit ich weder hungere noch Nahrungsmittel wieder nach Hause schleppe wiege ich die Nahrung. Ich brauche knapp 700g pro Tag bei 60kg Körpergewicht und mäßiger Wanderleistung von 20km pro Tag: Schokolade, Trockenobst, Trockengemüse (oder frisch aus der Natur), Haferflocken, Kartoffelpüree, Nüsse, Brot, Butter, Käse, Schinken, Dosenfisch oder etwas Fleisch.
  7. Also ich steigere beim Wandern auch das Bruttosozialprodukt, schon alleine durch An- und Abfahrten, Ausrüstungskäufe mit Retouren, Abnutzung der Ausrüstung und den gesteigerten Grundumsatz an Lebensmitteln.
  8. ALF

    Berliner Stammtisch

    Ich bringe meine bisher unbenutzten Devisys Absatz-Spikes mit, bleibe aber wohl nur für ein Hefeweizen.
  9. Mein Aqua Quest Safari Tarp (289cm x 193cm, 544g) hat eine verstärkte Naht auf der langen Mitte (rot) und eine zweite "normale" Naht auf der kurzen Mitte (schwarz). Auf der langen Naht gibt es drei Flächenabspann-Punkte, davon einer am Schnittpunkt mit der kurzen Naht. Bisher habe ich das Tarp schon mehrmals am Boden als Querlieger-Pyramide an Baum aufgebaut: Die Flächen-Abspannpunkte vergrößern den Innenraum. Die Sitzhöhe ist gut. Ich bin nur ca 170cm groß und stoße im Liegen manchmal mit den Füßen an, weil ich am Kopf etwas Platz möchte. Die hintere Seite habe ich jeweils am 2. und 4. Abspannpunkt (von 5) am Boden fixiert und die losen Ecken dann ins Zelt eingeklappt. Bei dieser Aufbauweise ist die lange Naht wichtiger, die Kurze aber auch hilfreich, weil der mittlere Abspannpunkt am Baum hängt. Für eine Hängematte ist die lange Naht als Firstnaht auch sinnvoller. Catcut finde ich unnötig. Das Material dehnt sich genug.
  10. ALF

    Berliner Stammtisch

    Ok, danke, ich komme.
  11. Weil die Seen zugefroren sind und ich nicht paddeln kann ... und weil ich im Winter nicht so schwitze. Titanflasche (Topf + Wärmflasche + Wasserbehälter), Falttasse als Schöpfgefäß und 107g leichtes Messer zum Eis-Aufhacken
  12. Beim Wandern meistens einen Evernew Titan Mug Pot 500 Topf: 550ml 56g + Deckel 18g = 74g, max Durchmesser 105mm x Höhe 94mm
  13. ... wenn Dir das Bier nicht mehr schmeckt, weil Dich die Flasche an ein Forumsmitglied erinnert.
  14. ... wenn dir plötzlich klar wird, dass die OP nichts gebracht hat, weil es ja nicht ums Ausrüstungsgewicht geht.
  15. ... wenn du dich schämst, weil du dir nicht gemerkt hast, wieviel dein gepackter Rucksack genau wiegt.
  16. Du scheinst aber nicht so ganz ins TAZ-Weltbild zu passen: "... Sie kultiviert einen ehrgeizigen Autismus und die Begrenzung aufs Nötigste. ... Tütensuppe und der schnelle Schokoriegel zwischendurch statt veganer Spitzfindigkeiten. ..."
  17. Wenn die Sache mit den Eierkohlen geklappt hätte, wäre ich bei den Grillern und würde natürlich über den Ultraleicht-Koch lächeln. Für mich war die Geschichte spannend, weil ich überlegte, ob ich mich nicht doch noch auf die Seite der Griller schlagen sollte. Wo ich herkomme, gehört Spott zur Kultur und wird stets mit einem gewissen Respekt und Selbstironie betrieben, weil man weiß, dass man auf einem wackeligen Thron* sitzt. *Das H ist übrigens noch im Thron, weil damals nach der Rechtschreibkonferenz 1901 der Kaiser geschimpft hat: "Vom meinem Thron lasse ich mir nichts wegnehmen!" Seinen Thron hat er trozdem bald verloren, aber das H ist geblieben.
  18. Ohne zu werten könnten wir uns nie für irgend etwas entscheiden. Etwas Überlegenheitsgefühl, Spott und Ironie finde ich gut und den Geist belebend, solange es nicht dumm oder bösartig ist. Tumurbel mit Trump zu vergleichen wäre beleidigend
  19. Super spannend. Gefällt mir. Werde ich mir gelegentlich zum Vorbild nehmen.
  20. ... wenn Du Dich als Astronaut bewirbst, weil Du mal eine Tour mit null Gewicht machen möchtest.
  21. Meine Tarp-Anwendung: Zivilisationsnahe Wintertouren bei mäßigen Bedingungen mit 1 bis 4 Übernachtungen. Unangenehm zugig zwar es bisher manchmal, ähnlich wie bei @Freierfall, bei starkem Wind und offenem Tarp-Aufbau, aber auch nur, weil ich immer mit Sommerschlafsack unterwegs bin und einmal hatte ich sogar den Schlafsack vergessen. Momentan experimentiere ich mit einem 3x2m²-Tarp, das ich ziemlich geschlossen aufbauen kann und ich werde vielleicht manchmal einen Winterschlafsack oder mehr Kleidung mitnehmen: Ähnliche Probleme kann man aber auch mit gut belüfteten Zelten haben. Ein Rechteck-Tarp ist vielseitiger und schneller einsetzbar als ein Zelt: Decke, Biwaksack, Mantel, Vorhang, Unterlage, Behälter, Schlitten, Schattenspender, Windschutz, Dach mit Stehhöhe, Regensammler, Schüssel, Tischtuch etc.
  22. Wegen Wind, Wildschweinen und Wölfen bevorzuge ich einen eher geschlossenen Aufbau. Hier ein 3x2m²-Tarp auf meiner Reise zum Planeten Pluto (ODS-Reisebericht): Kondenswasser oder Eis wische oder bürste ich morgens ab und trockne das Tarp bei Gelegenheit tagsüber. Natürlich lässt es sich auch luftiger oder als Biwaksack aufbauen. Das mache ich aber nur tagsüber.
  23. @nassersand: Deine Boofe gefällt mir. Besonders die originelle und einfache Tür-Lösung.
  24. Bären oder Wölfe könntest du notfalls mit Spiritus auch eher beeindrucken oder abschrecken. Aber es geht ja nach Neuseeland
  25. Ich bin 170cm groß und komme bei mildem Frost einige Tage mit 50 Litern aus, wenn ich leicht unterwegs bin: also Tarp, Sommerschlafsack, ausreichend Bekleidung, etwas Luxus, wenig Reserve. Nach meiner groben Berechnung bist du ca 1,12 mal größer als ich (190/170=1,12). Bei gleichen Körper-Proportionen bist Du in allen drei Raum-Dimensionen je 1,12 mal größer als ich. Dein Körpervolumen, Dein Hunger und Dein Aurüstungsvolumen sollten also etwa 1,12 im Kubik mal größer sein als meines, Also: 1,12 x 1,12 x 1,12 = 1,40: Und 1,40 x 50 Liter = 70 Liter. Also alles im grünen Bereich. Natürlich kannst Du noch etwas radikaler oder ultraleichter packen oder etwas mehr Reserve oder Luxuskram oder Essen für mehr Tage mitnehmen, dann kommst Du so zwischen 55 und 85 Liter. Also ich würde mich da nicht am Volumen festbeißen. Außer es muss unbedingt ein bestimmer Rucksack oder extrem leichtes Gepäck sein. Ich würde eben nochmal die einzelnen Ausrüstungsgegenstände durchgehen und mich notfalls mit dem etwas größeren Volumen abfinden oder sogar das Rucksack-Volumen erhöhen, damit das Packen einfacher wird.
×
×
  • Neu erstellen...