Hi, zuerstmal zu deinen Fragen: Daunenjacken haben in der Regel ein Winddichtes Obermaterial, mit einer Daunenjacke tritt also zumindest am Oberkörper eh kein Windchilleffekt auf. Eine einfache Beispielrechnung: Der "Cumulus - Lite Line 200" Schlafsack mit 200g Daunen (850cuin, 96/4) hält beim Schlafen bis etwa 3°C warm. Schneidet man nun die untere Hälfte des Schlafsacks ab, so bleiben noch 100g Daunen für den Oberkörper übrig. Sieht man einmal vom unterschiedlichen Schnitt zwischen Schlafsack und Daunenjacke ab, so sollte eine Daunenjacke mit 100g Daune wenn sie alleine (also ohne weitere Unterwäsche) getragen wird (zumindest den Oberkörper) wärend einer Ruhephase also auch bis etwa 3°C warm halten. Ein weiteres Beispiel wäre der "Terra Nova Laser 300 Elite" mit 130g Daune (900cuin, 93/7). Das Komfortlimit liegt bei 10°C -> Eine Daunenjacke mit 65g Daune müsste dann auch bis 10°C warm halten (solo getragen, während Ruhephase). Daunenjacken können ohne weiteres im Rucksack komprimiert werden. Meines Erachtens haben Daunen eine deutlich bessere Wiederaufbauschfähigkeit als Kunstfaser, weshalb Daune bei ordentlicher Behandlung auch deutlich langlebiger ist als Kunstfaser. Daunen können im komprimierten Zustand natürlich schon Schaden nehmen, dazu müsstest du sie aber schon über Monate eng komprimiert lagern. Tage oder auch mal Wochen sollten eigentlich keine Spuren hinterlassen. Nass solltest du die Daune nicht einpacken, da die Eiweiße der Daune dann verfaulen. Ist die Daune doch einmal Nass geworden möglichst schnell wieder trocknen, dann kann Daune an sich auch mit Feuchtigkeit gut umgehen. Immerhin stammen sie ja von Gänsen, die auch völlig ohne GoreTex und ohne zu Verfaulen draußen überleben können. Optimale Langzeitlagerung ist aber natürlich trocken, vor Staub geschützt und unkomprimiert bei vollem Loft. Die höheren Preise der Markenhersteller kommen oftmals von Design oder von cleveren Detailösungen wie verstellbaren Kaputzen oder besonderen Ärmelbündchen. Ob man diese Detailösungen braucht sei jedem selbstüberlassen. Ich hab damit aber bissher immer gute Erfahrungen gemacht. Ich bin derzeit auch auf der Suche nach einer leichten Daunenjacke, deswegen teile ich natürlich gerne mein bisherigen Rechereergebnisse Die Roten Ziffern in der Spalte Verhältniss Daune/Federn sind einfach Annahmen, da das Verhältniss 90/10 wohl das Standartverhältniss ist, leider habe ich bei diesen Jacken bissher noch keine offiziellen Werte gefunden. Die Spalte "Wärme" stellt eine etwas abstrakte Größe dar, die den effektiven von den Daunen ausgefüllten Raum beschreibt und somit als Wert für die gesamte Isolationswirkung angesehen werden kann. Der Wert wird berechnet aus "Daunenmasse (g) * Daunenverhältnis * Bauschkraft (cuin)". Grün hinterlegt sind Modelle, die entweder besonders günstig, besonders leicht oder besonders warm sind. Wenn noch jemand technische Daten zu einzelnen Modellen hat oder noch Hersteller oder Modelle kennt, die ich noch nicht gefunden habe, dann immer her damit, dann kann ich sie in die Liste einfügen Gruß, Erik