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Hallo erst mal! Deine Bestrebungen gehen ja prinzipiell in die richtige Richtung, auch wenn Schuhe immer ein sehr heikles Thema sind, da das komplett von eigenen Präferenzen abhängt. Ein paar Dinge kann man dazu aber schon sagen: Wie @Dr. Seltsam schon sagt macht das am wenigsten Sinn, wenn du dein Gewicht reduzieren möchtest. Die normalen "touristischen" Wege in den Alpen sind super ausgetreten und erfordern idR absolut keine Stiefel. So machen wir das auch. Die Alpen sind ja genau genommen auch vor der Tür, oder jedes andere Gebirge, dass nicht im Wohnzimmer steht Trail runner sind letzten Endes nichts als Turnschuhe mit Profilsohle und daher genau das, was du auch zu suchen scheinst. Die meisten hier nutzen Trail runner in irgendeiner Form. Das hat viele Vorteile (die hier schon duzende Male diskutiert wurden) und ist schlicht weg bequemer. Knapp: Ja das ist eine schlechte Idee. Wenn du noch nie mit Minimalschuhen unterwegs warst, besorge dir welche und fang gaaaaaanz langsam an dich dran zu gewöhnen. Erstmal so im Alltag tragen, dann kurze Touren (ein Tag, vielleicht mal zwei..). Ohne es gewohnt zu sein direkt zwei Wochen durch die Alpen zu gehen wird vermutlich in ziemlich heftigen Schmerzen in den Füßen enden (Muskelkater und überlastete Bänder und Sehnen - macht kein Spaß!). Welcher von den Schuhen dir passt kannst du nur selbst wissen, da musst du leider anprobieren! schöne Grüße Micha
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Dir sollte vielleicht klar sein, dass die meisten Leute hier Shelter nutzen die in etwa so viel (oder gar weniger) wiegen als die 300g für die angegebene Unterlage. OT: Bevor du viel Geld für ein teures Zelt ausgibst, weil du denkst, dass es komfortabler wäre, versuch es mal mit entweder einem billigen Zelt, oder einer günstigeren, leichteren Lösung in Form von Tarps. Beste Grüße Micha
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Für Grammjäger: Fizanstöcke mit GG Griffen ausstatten
micha90 antwortete auf micha90's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
OT: Ja. Skurka hatte das mal einigermaßen zusammengefasst. Letzten Endes geht es um bessere Flexibilität und ein geringeres Risiko im Sturzfall (lieber den Stock verlieren als sich das Handgelenk zu brechen).- 54 Antworten
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Dafür reichen auch sehr grundlegende Nähfähigkeiten, vielleicht kannst du das selbst machen oder kennst jemanden der Grundlegende Nähmaschinen-Kenntnisse hat. Daune beiseite Schütteln Naht bei der zukünftigen Trennung setzen zwischen der Naht einschneiden Kante umnähen oder Kantenband aufsetzen. schöne Grüße Micha
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Moment, da gab es irgendwo ein Missverständnis! Die (ohnehin minimale)Dämpfung bei Trail Gloves ist innerhalb weniger Tage/ Wochen platt und kaum noch spürbar (was ich als positiv empfinde). Die Schuhe selbst halten bei mir in der Regel +/- 1200-1500km bevor die Sohle komplett durch gelaufen ist! Einziger Schwachpunkt war bei den 3ern die Naht vorne im Bereich der Zehen, beim 4er ist die Stelle jetzt geschweißt/ geklebt und reißt scheinbar direkt neben der Stelle (das Mesh scheint deutlich weniger stabil zu sein als das alte). Beides lässt sich mit ein bisschen Kleber beheben. schöne Grüße Micha
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Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
micha90 antwortete auf ibex's Thema in Leicht und Seicht
OT: @zeank laut verlinkter Seite heißt es "0.38 lbs | 6.03 oz | 171g" -
Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
micha90 antwortete auf ibex's Thema in Leicht und Seicht
...wenn du bei dem Link schon freudig erregt bist, aber dann halb trauernd halb lachend "171g" liest. Das muss doch deutlich unter 50g gehen, sonst kann man gleich den normalen Rucksack nehmen. -
@sedot Die Driducks halten erstaunlich trocken, allerdings sind die sehr schnell kaputt. Die 60g für die Windjacke ist es mir wert, nicht alle paar Wochen neue Driducks kaufen zu müssen, da ich die Windjacke täglich nutze, die Regenjacke aber nur hin und wieder mal kurzzeitig. Beim Neukauf hat man dann immernoch den Müll, eine zusätzliche, unnötige Hose und eine zu große Jacke, die ich on trail nicht passen schneidern kann (was allein fast schon die 60g für die Windjacke wieder wett macht). Bei kurzen Touren (< eine Woche) würde ich die Windjacke weg lassen, aber auf einer langen auf keinen Fall. schöne Grüße Micha
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@Jungspund Den Taiga kenne ich nicht und kann mir ehrlich gesagt die Temperaturangaben dabei nicht erklären. 360g und -13°C Limit klingt etwas zu schön um wahr zu sein - da können andere hier sicher besser weiterhelfen. Mit dem 450er war ich damals zufrieden und hatte kaum kalte Nächte. Ein Zelt kann ich auf dem PCT nicht empfehlen, Shelter sind in normalen Jahren eigentlich 95% der Zeit totes Gewicht im Rucksack, da man es nicht aufbaut. schöne Grüße Micha
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Ja mit dem handelsüblichen Housewrap/ Hardstructure aus dem Baumarkt in den USA. Meins hatte allerdings etwa 1600km runter Einen Abend auf Schnee gezeltet (Wintertreffen 2015) und das Teil war komplett durchgesogen. Mit fummeligem Handling hatte ich nie Probleme, wenn man das ordentlich zusammenpackt, bekommt man es abends auch gut wieder auseinander, Dreck/ Blätter/ Feuchtigkeit etc lassen sich von Polycro meiner Empfindung nach genau so gut herunterschütteln wie von Tyvek Das würde ich gerne als Praxistest sehen. Ich bezweifle, dass ein Polycro derart viel Dreck/ Wasser an sich hat, dass es auch nur an das Trockengewicht von Tyvek ran kommt. Vielleicht hat jemand Lust das mal zu wiegen Dennoch ist Polycro schneller trocken (2-3min bei guten Bedingungen) und wiegt wieder nur 30-40g.
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Wenn du das so hin bekommst kannst du dir die Bodenwanne ja sparen! Als Groundsheet macht Tyvek in den seltensten Fällen Sinn, da es eben nicht wasserdicht ist. Sobald man mal auf einem Flecken Schnee oder feuchtem Untergrund schläft saugt sich Tyvek irgendwann voll (neues Tyvek nocht nicht, wenn man es mal eine Weile in Benutzung hat umso mehr). Ein Groundsheet mit normalen Maßen wiegt je nach Tyvek Sorte 90-150g und tut nicht was es soll (Wasser raus halten), da bist du mit einem Stück Polycro deutlich besser beraten (35-40g, dabei komplett wasserdicht). Der einzige Ort wo Tyvek eventuell gut ist sind Wüsten oder andere Orte mit trockenem Boden und stacheligen Gewächsen, wobei ich selbst auch dort nur noch mit Polycro unterwegs bin - das Mehrgewicht lohnt sich schlicht nicht um die Durchstichfestigkeit zu rechtfertigen. schöne Grüße Micha
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Zu meinen UL-Anfängen hatte ich mal ein Vaude Hogan versucht zu erleichtern und kam darauf Innenzelt und Groundsheet weg zu lassen indem ich schlichtweg ein paar dünne Schnüre mit kleinen Unterlegscheiben verknotet hatte in die die Enden der Gestängebögen genau rein passten. Ich meine das Gebamsel wog irgendwo um die 15-20g (ist lange her..). Damit ließ sich das Außenzelt wunderbar allein aufstellen Aber Ich würde trotzdem weiter mit Tarp unterwegs sein. Ist der Boden zu steinig um Heringe ordentlich versenken zu können, sollte es auch genug Steine geben mit denen man diese anderweitig beschweren kann schöne Grüße Micha
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Jein, ich hatte beides nur Zeitweise dabei. Die Packliste hat sich im Laufe der Monate immer wieder ein klein wenig verändert, je nach dem wo ich gerade war. Ich hatte mein Melanzana Fleece (ca 300g) und mein Schirm-Netz (100g) auf manchen Sektionen dabei.
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Guter Faden! Ist zwar schon etwas älter und knapp drüber, aber im Ich bin dann mal weg Faden gabs Foto und Packliste. Vielleicht sollte ich mal wieder eine neue Liste für den Sommer schreiben.. schöne Grüße Micha
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Qualitätsfrage: RSBTR: 0.66 oz Membrane 10 Taffeta Nylon
micha90 antwortete auf bergziege's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Für einen Kunstfaser Quilt ist das Zeug super (siehe hier), ehrlich gesagt wüsste ich kaum eine andere Anwendung für das Material. Meiner sieht nach einem kompletten Thruhike aus wie neu und hat keine Löcher oder andere Defekte. Bei Daune würde ich eventuell etwas festeres bevorzugen und ein paar Gramm zusätzlich investieren, durch das Taffeta können sich Daunen schon mal durcharbeiten und aufgrund des fehlenden Ripstops könnte ein Riss auf Tour schon schmerzhaft werden. schöne Grüße Micha -
Hi Tauchgang! Schön,dass du dich an die Nähmaschine verirrt hast, das wird dir noch so einige Freuden bereiten Knapp auf deine Fragen, alles natürlich aus meiner Persönlichen Sicht und nicht allgemeingültig: Größe: Da muss man ein wenige herumprobieren. Du hast ja nun einen Prototyp, an dem solltest du merken ob er dir zu lang ist (auf dem Hintern aufsitzt) oder zu kurz ist (viel zu weit oben hängt). Mit Hüftgurt wird die Sache schwieriger, da sollte der Gurt etwa mittig auf dem Beckenknochenkamm sitzen, aber für UL Packs ist das in der Regel ohnehin nicht nötig Schultergurte: Auch hier heißt es probieren: Ich habe relativ breite Schultern und habe einen Abstand von 7-8cm zwischen den beiden Gurten als Optimum für mich gefunden. Die meisten Leute mögen es lieber etwas schmaler. Zur Konstruktion: Polstern mache ich ebenfalls nicht, sondern nutze 3D-Mesh. Dadurch ist der Träger luftiger und man sammelt seinen Schweiß nicht darunter, außerdem muss man eben nichts reinpacken! Gegen Verrutschen helfen ansonsten Stütznähte Form: Auch hier heißt es testen: Prinzipiell sind gerade Träger optimal, wenn man den Pack so trägt, geschwungene machen mehr Sinn wenn man einen Brustgurt nutzen möchte. Letzten Endes aber persönliche Präferenz. Netztaschen: Flexibles Mesh leiert langfristig aus und ist meist auch nicht so robust wie unflexibles Mesh. Ich nähe oben einen Kordelzug aus regulärem Stoff an und ziehe eine Gummischnur durch (die im Falle des Ausleierns auch gewechselt werden könnte). Flexibles Mesh sieht aber ein wenig sauberer aus, da man die Tasche nicht vor formen muss. Material: Das 90g Zeltboden-Nylon ist klasse, besonders für den Anfang. Es ist günstig, macht erstaunlich viel mit und dabei noch fast völlig wasserdicht. Mit X-Pac würde ich mich erst später auseinander setzen, wenn die Packs gut genug geworden sind, dass du das Geld dafür in die Hand nehmen willst. Ich hoffe das hilft schonmal! Schöne Grüße Micha
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Hi! Eine wirkliche Literatur Quelle kenne ich für so etwas nicht, das wäre wohl schlicht zu umfassend (gleiches gilt für ein Wiki). Man kann schlecht jedes Ausrüstungsteil nach Reihenfolge der Nähschritte auflisten, das wäre vollkommen unübersichtlich. Ehrlich gesagt kann ich nur sagen: üben! Früher habe ich mir auch oft den Kopf darüber zerbrochen, inzwischen spielt da eine Gewisse Routine mit rein und man bekommt ein Gefühl dafür, was Sinn macht und in welcher Reihenfolge. Es kommt mir nur noch selten vor, dass da so grobe Fehler entstehen, dass ich was wieder auftrennen oder gar komplett neu anfangen müsste. Bei spezifischen Fragen kann man sich ja meist auch ans Forum wenden schöne Grüße Micha
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MH Ghost Whisperer reparieren
micha90 antwortete auf Dr.Matchbox's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Wenn es nur der Schieber ist, liegt es häufig daran, dass dieser über die Zeit ausleiert. In vielen Fällen reicht es mit einer kleinen Zange den Schieber wieder zusammen zu drücken, so dass er die Zähne des RV wieder ordentlich schließt. -
An den Faden kann ich mich gar nicht erinnern, aber ja im Prinzip ist das eine MLD Balaclava (kostet aber nur wenige € bzw sogar nur Restmaterial wenn man es selbst macht). Der Vorteil des Quilts liegt für mich vor allem in der Flexibilität. Auf Touren mit größerer Temperaturspanne macht das für mich sehr viel Sinn und ich habe bis ca -10°C gut im Quilt geschlafen. Je nach Situation (Wind, Feuchtigkeit etc) reicht mir eine Fleecemütze/ Buff bis 0 oder -5°C, darunter sollte es entweder eine Kapuze an der Puffy oder besagte Balaklava sein. Sollte eine Tour aber dauerhaft Nachttemperaturen in deutlichen Minusgraden haben würde ich vermutlich aus Temperaturgrüden einen Schlafsack bevorzugen, ansonsten schlafe ich definitiv lieber im Quilt - völlig unabhängig von der Gewichtsersparnis, einfach weil ich es angenehmer finde sich so frei bewegen zu können und flexibel zu sein. Edit: Da ist ja der Faden.. schöne Grüße Micha
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[Umfrage] Wer liest Reiseberichte? Wer schreibt sie?
micha90 antwortete auf Trekkerling's Thema in Reiseberichte
Das Thema mit verschiedenen Spaß-typen kann durchaus eine Rolle spielen! Wie oft habe ich schon gehört "schreib doch ein Buch drüber!" wenn es um Thruhikes geht - aber gut Geschichten kommen nur auf, wenn auch mal was schief geht. Es liest sich nicht so spannend wenn man schreibt alles lief glatt, den Rucksack habe ich kaum gespürt, ich habe es eine Stunde früher ins Camp geschafft als geplant und noch vor dem Regen mein Tarp aufgestellt - vier Monate wandern war ein Klacks! verglichen mit irgendwas geht immer schief, Schmerzen müssen ausgehalten werden, die guten 300€ Stiefel haben trotzdem Blasen verursacht die dann in kleine Feld-OP behandelt werden müssen, ich kam erst nach dem Einbruch der Dunkelheit ins Camp und war bereits klatschnass - die Wochentour war brutal und spannend Vielleicht verbringen wir auch einfach mehr Zeit draußen, statt am Rechner berichte zu schreiben Bei ODS habe ich das Gefühl, dass es meist darum geht eine "krasse" Tour zu planen und die Leute sind dann eben mal 2 Wochen im Jahr effektiv auf Tour. Bei uns gibt's (wieder gefühlt) tonnenweise Kurztouren über die es sich vielleicht auch nicht immer zu berichten lohnt, bzw die Berichte natürlich entsprechend kompakt ausfallen. Letzten Endes muss man einfach der Typ dafür sein und gerne so etwas schreiben. Ich habe auch für 2017 keinen Bericht geschrieben, weil es mir ehrlich gesagt zu viel Aufwand war und ich von der Ausrüstung her auch nichts neues zu berichten habe. Der Kram funktioniert eben und verursacht idR keine Probleme Am Wintertreffen soll es aber immerhin eine kleine Diashow geben Edit: Für Umfragen gibt es bei der Erstellung von Themen oben die beiden Reiter "Inhalt" und "Umfrage" schöne Grüße Micha -
Eine der wohl häufigsten Fehlannahmen was Ausrüstung angeht. Natürlich kann das an deinen Schuhen liegen! (muss es natürlich nicht, aber kann) Ich habe lange im Verkauf gearbeitet und Unmengen an Leuten getroffen die steif und fest behaupteten ihre Schuhe könnten ja nicht schlecht sein (oft aus der Annahme, dass teure Schuhe zwingend gut sein müssten), aber wenn man dann mal hinseht passen sie schlichtweg nicht! Zu klein, zu schmal, zu schwer, zu steif... Ein Schuh kann schön gearbeitet und aus tollen Materialien in Handarbeit gemacht sein - was aber dem Träger nichts bringt wenn der Schuh eine Nummer zu klein ist Generell vertreten wir hier das Motto "weniger ist mehr" und das spiegelt sich in der Regel auch beim Schuhwerk wieder: Statt Backsteine an den Sohlen lieber lernen die Fußmuskulatur trainieren und unter anderem mehr auf dem Vorfuß zu gehen dauert zwar eine Weile aber lohnt sich. Generell scheint das hier aber ein orthopädisches Problem deinerseits zu sein, da weiß ich nicht ob das Ultraleicht Trekkingforum die richtige Adresse für ist und du das nicht vielleicht besser mit Orthopäden oder anderen qualifizierten Fachkräften besprechen solltest. schöne Grüße Micha
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Da UL-Ausrüstung kaum in normalen Läden verkauft wird und von der regulären Outdoorindustrie nicht vertrieben wird sind tatsächlich Treffen hier die beste Option. Meist gibt es etliches an UL-Ausrüstung zu sehen und zu testen, fast jeder bringt eine Menge interessantes Zeug mit. Gerade bei Treffen kann man den Kram natürlich auch in Aktion sehen bzw testen, bei Stammtischen bekommt man zumindest mal das ein oder andere Teil zu sehen. Schöner Unterschied ist, dass die Leute dir nichts andrehen wollen, sondern tatsächliche Erfahrungsberichte geben können. schöne Grüße Micha
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Hi! wie @khyal schon sagt solltest du das ganze spezifizieren und vor allem erst mal die Suchfunktion ein wenig quälen, bevor es hier irgendwo hin geht. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5794-ul-rucksack-für-über-2m-körpergröße/ https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5883-rucksack-für-mehrtägige-touren/ https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5688-rucksack-38-50l-mit-vielen-zugriffsmöglichkeiten/ https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/6022-einstieg-in-die-welt-der-myog-packs-40l-tidy-pack-10/ Keine Minute und die du hast schon alle generischen Antworten über Rucksackwahl, die in jeder Diskussion vorkommen. Was Tarps angeht gibt es genügend Optionen mit innenzelten die auch entsprechend leicht sind (sollte unter 700g machbar sein). Natürlich bekommt man Cuben auch in Deutschland (das ist kein kubanisches Fabrikat ). Das Zeug raschelt ein wenig mehr wenn es neu ist, aber ansonsten sind Tarps sowieso der so ziemlich einzige wirklich sinnvolle Anwendungsbereich für das Material. Dennoch solltest du als Anfänger kein großes Geld in die Hand nehmen, besonders beim Shelter dauert es eine Weile, bis man überhaupt die eigenen Ansprüche kennt und geht meist durch das ein oder andere Shelter, bevor man eins findet, das einem passt. schöne Grüße Micha
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Die Radikalität von UL vs Mehrheitsfähigkeit
micha90 antwortete auf German Tourist's Thema in Philosophie
@schwyzi Wenn ich das recht erfasst habe ist es etwas dazwischen. Zum einen die Vermarktung von meist unnötig schwerem Zeug als "UL" und die (wohl zumindest teilweise) daraus resultierenden Leute, die sich als ULer profilieren und damit die "wirklichen" ULer in ein schlechtes Licht begeben. Den Begriff kann verwendet wer will, da ist nichts dreist daran. Aber die fälschliche Bezeichnung von Ausrüstung/ Leuten verärgert hier offenbar den ein oder anderen. Das Hauptproblem an der Kommerz-UL Variante ist vor allem, dass UL Ausrüstung einen schlechten Ruf bekommen hat. Die breite Masse geht davon aus, dass UL-Ausrüstung fragiles Zeug ist, das nicht aushält, was direkt der Outdoorindustrie angelastet werden kann. Um beim Beispiel Zelt zu bleiben: Es werden keine Neuerungen eingeführt um Gewicht zu drücken (einwandige Konstruktionen, Stöcke statt Gestänge etc) sondern geringere Materialstärke bei Stoff und Gestänge verwendet. Auch ich musste mir schon die gelegentliche Predigt anhören, dass UL nichts aushält und das es dumm sei mit solch fragiler Ausrüstung in die Wildnis zu gehen. Dass die meiste meiner Ausrüstung eher stabiler ist und deutlich weniger Möglichkeiten hat überhaupt kaputt zu gehen ("fail safe") scheint solchen Personen nicht einleuchten zu wollen Edit: Als Daumenregel gilt: Steht UL drauf, ist ziemlich sicher kein UL drin -
Die Radikalität von UL vs Mehrheitsfähigkeit
micha90 antwortete auf German Tourist's Thema in Philosophie
@German Tourist Du sprichst mir hier doch ein wenig aus dem Herzen Das Problem nervt mich ehrlich gesagt schon seit Jahren, die Outdoorindustrie hat "UL" als Marktkonzept entdeckt und versucht (leider erfolgreich) mit der Bezeichnung Geld zu scheffeln - ohne irgendwas für UL zu tun. Zelte sind jetzt eben UL, weil sie 1.2kg wiegen statt 2kg, 500g Goretex Jacken für hunderte Euronen etc pp. Die Industrie macht den Begriff bekannt und marktfähig ohne sich je mit dem eigentlich Konzept auseinanderzusetzen, zumindest nicht öffentlich (wäre auch kommerziell keine gute Idee den Kunden zu erklären, dass sie weniger kaufen sollen um den Rucksack leicht zu machen). Das ganze sorgt für eine breite Masse an Leuten, die eben nur Kommerz-"UL" kennen und nicht wirklich irgendwas über Gründe, Ursprünge und Umsetzung wissen, wo ich verstehen kann, dass das einigen Leuten sauer aufstößt. Wenn jemand daher kommt sich mit seinem 10kg Rucksack als UL betitelt, den er eben bei Globetrottel gekauft hat, lässt das die eigene "Leistung" sein BW über Jahre auf 3kg zu kratzen irgendwie schlechter dastehen. Das Prinzip ist das selbe wie die (stetig wachsenden) Gruppe von Leuten, die auf den Ami-Trails hier und da mal eine Sektion laufen, viel trampen und sich eher besaufen, aber hinterher als Thruhiker darstellen - die eigene Leistung derer, die es tatsächlich gemacht haben wird dadurch gefühlt geschmälert. Dennoch muss ich sagen, dass ich inzwischen auch an einem Punkt bin, an dem es mir einfach egal geworden ist, was andere Leute machen und wie sie sich mit so etwas zu profilieren versuchen (ist das schon Altersmilde?). Auf meiner ersten Tour war UL noch neu und spannen und ich hatte das Gefühl jedem davon erzählen zu müssen (und bin mit Sicherheit dem ein oder anderen ordentlich damit auf den Keks gegangen). Inzwischen versuche ich das Thema sogar aktiv zu vermeiden, wenn ich nicht direkt nach meiner Ausrüstung gefragt werde um mir die ewig selben Diskussionen zu sparen. (klappt auch ganz gut, da ich inzwischen selten noch als Trekker erkannt werde und idR als Tageswanderer durchgehe ) Inhaltlich finde ich es für das Forum schade, dass die Extreme hier inzwischen tatsächlich aufweichen, aber ich werde mit Sicherheit niemanden versuchen zu etwas zu bekehren, dass er/sie nicht will, wenn eine Person mit vollem Herzen dahinter steht benötigt es auch keine Bekehrung mehr. Radikale Ansätze sind immer wichtig um Grenzen auszuloten und eine Richtung zu weisen. Erst wenn eine Grenze erreicht ist, weiß man wo sie liegt und kann daraus Schlüsse ziehen und lernen. schöne Grüße Micha