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Ultraleicht Trekking

micha90

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Alle erstellten Inhalte von micha90

  1. micha90

    JMT 2016

    Der Mariposa (übrigens nur mit einem "s") ist wirklich ein verdammt großer Rucksack, aber wie bereits gesagt für diesen Trip eignet er sich sicherlich gut! Da geht ein Kompletter Satz UL-Ausrüstung und 10 Tage Essen rein (ohne Bearcan) Ich weiß nicht, ob du mal einen REI von innen gesehen hast, aber die haben den selben schweren Kram wie hier Globetrotter Da ist nicht viel leichtes zu holen. Die Z-Lite war natürlich nur ein Vorschlag, wenn du auf der NeoAir wesentlich besser schlafen kannst ist das natürlich ne klare Sache. Schlechter Schlaf = schlechte Tour, ansonsten gäbe es wohl kaum all diese Diskussionen um Schlafausrüstung hier Tatsächlich schlafe ich auch besser oben ohne bzw mit Tarp, das mir die Rundumsicht ermöglicht. Wenn irgendwo was raschelt sehe ich direkt, ob es nur ein Reh ist oder tatsächlich ein Bär oder Puma. Im Zelt ist es immer ungewiss, was denn um einen herumschleicht! Ganz abgesehen davon, lässt mir das Tarp im Worst-Case Szenario die Flucht in alle Richtungen zu, im Zelt ist man eingekesselt (wenn man nicht gerade die Zeltwand aufschneiden möchte, aber dafür sind unsere UL Messer in der Regel eh zu klein ) Die Isomatten Variante von dani klingt interessant: das Gewicht müsste ziemlich gleichauf sein mit ner Neoair aber Redundanter gegenüber etwaigem Materialversagen (Loch in der Matte). Natürlich auch wieder eine eigene Diskussion wert: Bivy mit Wasserdichtem Boden ist entweder redundant (wenn man ohne draußen schlafen möchte hat man idR ein Groundsheet dabei [was weniger wiegt als der Silnylon Boden des Bivys]) oder einschränkend, da man nicht ohne schlafen kann, wenn man nicht seinen ganzen Kram auf den dreckigen Boden legen möchte. Das Groundsheet gibt (mir) mehr Fläche auf der ich meine Sachen verteilen, sortieren und zurechtlegen kann.
  2. micha90

    JMT 2016

    Ich hatte damals das Simblissity InnerPeace (gibts glaube ich nur in den USA) genutzt, würde mir aus heutiger Sicht aber lieber eins selbst nähen. (siehe PCT Review) Was da Bivy angeht, hör nicht auf dani! Sowas brauchst du nur, wenn das Tarp zu klein ist (zB mit nem Poncho Tarp) bei einem normal dimensionierten Tarp ist es überflüssig. (Hier wurde das Thema bereits durchgekaut) Das Schlafen auf hartem Grund verursacht bei den meisten Leuten nur Rückenschmerzen, weil die entsprechende Muskulatur dazu fehlt. Das ist also Trainingssache und wird im Laufe der Zeit immer besser. Je verausgabter (=mehr km am Tag) man abends im Camp ankommt, desto besser schläft man übrigens Die Bearcan hatte ich ganz vergessen! Da macht der Mariposa vielleicht doch Sinn. Ich musste meinen Kanister meistens oben drauf schnallen bzw konnte ihn nur senkrecht im Rucksack transportieren, was eher suboptimal ist (abhängig von der Menge an Essen, die noch da ist). In den großen BearVault haben die meisten anfangs nur 2-3 Tage Essen reinbekommen, mit etwas Übung schafft man auch 4 Tage. Du hast doch sogar noch deine Montane Featherlight! Lange Unterhose, Shorts drüber und Windhose darüber sollte mehr als ausreichend sein! Notfalls einfach in den Quilt wickeln Das "zu viel Energie haben" sollte sich aber eigentlich ziemlich bald legen, wenn du dort deine Höhenmeter machst. Wenn du zu aufgekratzt fürs Camp bist lauf einfach weiter! Man muss ja nicht schon um 16:00 Feierabend machen. Ich persönlich genieße es sogar am meisten in den frühen Morgen- und späten Abendstunden zu laufen. schöne Grüße Micha
  3. Ja das DW steht für Double Wall, das ist also technisch gesehen kein Tarptent, sondern ein "normales" Zelt mit Innen- und Außenzelt.
  4. Energydrinks bzw Prosecco Dosen eignen sich für Groove Stoves. Für Cat Stoves gibt es als Alternative Tomatenmark Dosen oder gelegentlich gibt es zB Hustenbonbons in Metalldosen. Einfach mal im Supermarkt durch die Regale schlendern und nach hübschen Döschen suchen
  5. Kein Stress, das Problem kennt doch jeder hier.. Behalte das ProTrail, bis es zu schwer wird und gegen ein Tarp ausgetauscht wird und gut ist Nie mit seiner Ausrüstung zufrieden zu sein gehört ist quasi zwingende Begleiterscheinung von UL. Falls du je wieder solche Entscheidungen hast: nimm das leichtere. schöne Grüße Micha
  6. micha90

    JMT 2016

    Hi! Hier mal lein Senf: die Sierras sind steil mit ner Menge auf- und abstiegen, da wird dir jedes Gramm mehr im Rucksack zu schaffen machen. Meiner Meinung nach ist es dort zu hübsch um sich mit schleppen von schweren Rucksäcken zu beschäftigen (eigentlich ist es nie Sinnvoll sowas zu tun ) Ich plädiere definitiv für ein Tarp, da du es wahrscheinlich sowieso fast nie nutzen wirst! (Ganz zu schweigen, dass ein 2 Personen Zelt ohnehin zu viel ist) ein Bugnet solltest du da auf jeden Fall mitnehmen, je nach Jahreszeit soll es wohl echt übel zugehen mit den Moskitos dort. Kannst du ein bisschen nähen? Falls ja besorgt dir ein paar m Stoff von Extremtextil und mache das Tarp selbst Der Cumulus Quilt sollte gut geeignet sein dafür, vielleicht sogar ein bisschen zu warm. Der Mariposa ist schon ganz in Ordnung, wenn auch etwas groß für so eine Tour. Der sollte dir aber gute Dienste leisten. Hier würde es sich anbieten die Isomatte in eine Z-Lite zu wechseln, die dann noch als Rahmen für den Rucksack fungiert. Wenn du dich daran gewöhnen kannst etwas fester zu schlafen hast du damit eine sichere, leichte Alternative, die keine Luft verlieren kann. Spar dir das Blancho Teil, lange Unterhose und Puffyjacke sind in Kombination mit dem Cumulus völlig ausreichend. Klingt vielleicht nett, aber lass den Multiuse Gedanken nicht zum Selbstzweck werden! Das Selbe kann der Quilt auch, nur besser, wärmer und ohne Zusatzgewicht! Schöne Grüße Micha
  7. So leicht wie Daune wird es natürlich nie werden. Den Cumulus Comforter kann man auf Anfrage auch mit KuFa Füllung bestellen, generell haben Cumulus inzwischen auch KuFa Schlafsäcke ok Sortiment. Wenn es ein Quilt werden soll, überlege dir doch mal ihn selbst zu nähen, das ist ziemlich entspannt mit KuFa, da Mann die Füllung einfach reinnähen kann. Generell hängt das Temperaturempfinden von viel mehr Faktoren ab, als nur dem Schlafsack-Rating! Dieser produziert keine Wärme, sondern hält nur drin, was du abgibst. Bleibt man vorm schlafen noch 2 Stunden draußen, sitzt herum und kühlt aus, bringt der Schlafsack natürlich weniger, als wenn du voll aufgewärmt schlafen gehst. In der Regel macht es Sinn die Zeit zwischen Ende der Aktivität und dem Schlafengehen so kurz wie möglich zu halten. Außerdem immer auf gute Ernährung achten, am besten sehr Fettreiche Nahrung vorm schlafen zu sich nehmen (Nüsse, Schokolade, Öl im Abendessen, etc) da das länger wam hält. Es ist auch keine Schande vorm schlafen noch mal ein paar Runden zu laufen, falls man doch schon kalt ist, oder im Schlafsack einige Sit-Ups zu machen Schöne Grüße Micha
  8. Ich hatte die TK2 Cool (also ganz ohne Wolle) getragen und für untauglich befunden. Die Socken stanken schnell und fühlten sich nach kurzer Zeit unangenehm klebrig an. Die TK2 mit Wolle gibt es leider nicht in kurz, was ich nicht mag, die TK5 dagegen wären da schon eine Alternative, die ich mir vorstellen könnte zu nutzen, auch wenn die recht dünn sind (Haltbarkeit?). In den USA gab es einfach nicht die Alternative von Falke und Darn Tough sind dort natürlich besonders attraktiv, durch besagte Umtauschmöglichkeiten. Wer allerdings mal ein frisches paar Darn Toughs angezogen hat, will nichts anderes mehr, die fühlen sich einfach dermaßen genial an! Ich hab natürlich nichts gegen andere Alternativen, wie auch, wenn ich sie noch nicht getestet habe schöne Grüße Micha
  9. Einige Zeit ist verstrichen, aber hier mein versprochener Bericht: Kurz nach dem Verfassen des letzten Posts hatte ich mich daran gemacht das Material zu verarbeiten. Da mein Hauptaugenmerk auf der geringen Dehnung lag, hatte sich das SilPoly für ein zwei Personen Tarp direkt angeboten, das ich sowieso schon lange mal nähen wollte. Das Material lässt sich super einfach verarbeiten und nervt nicht unter der der Nähmaschine! Als Denkanstoß für das Tarp hatte ich eigentlich Cuben Tarps mit starkem Catenary Cuts im Hinterkopf, wie das HMG Echo II und das GG QTwinn. Die sind an sich ganz geil, aber meiner Meinung nach zu klein, so dass ich nicht gemütlich darunter liegen kann, wenn es nicht gerade senkrecht regnet. Die Eckdaten meines Tarpentwurfes: Länge der Firstlinie: ~310cmSeitenlänge: je 280cmBreite Vorne: 280cmBreite Hinten: 200cmCatenary Cuts an allen Nähten 2% (also 2cm Bogenhöhe pro m Naht)Gesamtgewicht incl Packsack und vielen, langen Abspannleinen: 322g Das Ergebnis ist Folgendes Vorne Mit Schirmen dicht gemacht Das Wasser perlt perfekt! Die Kühe kennen auch noch kein SilPoly und sind (sicherlich nur deshalb) neugierig und verwundert Auf dem Campingplatz: die Seitlichen Abspannungen sorgen für sehr viel mehr Raum Mit schönem Ausblick Innenansicht (bei Hagel) Wie hat sich das Material verhalten? Das Polyester ist ziemlich flexibel, besonders diagonal zur Webung. Das macht es leicht einzelne Teile des Tarps umzuspannen, ohne gleich alles faltig zu machen, bewegt sich dadurch allerdings auch mehr (als Cuben).Wie erhofft dehnt es sich bei Feuchtigkeit kaum. Es ist nicht Null, aber verglichen mit Nylon wirklich wenig.Das Material war auf der Tour perfekt dicht und ließ nichts durch, wir hatten mehrere teils heftige WolkenbrücheAbdichten der Nähte mit Silikon klappte wunderbarPolyester nimmt kaum Wasser auf, trocknet also sehr schnellDas Packmaß ist super, das weiche Material lässt sich gut zusammenlegen und komprimieren Würde ich es wieder verwenden/ weiterempfehlen? Wer sich an Cuben nicht ran traut, oder es schlicht zu teuer ist, der sollte SilPoly definitiv mal unter die Lupe nehmen.Die geringe Dehnung macht sich wahrscheinlich gerade bei größeren Tarps positiv bemerkbar, auch wenn man die Flexibilität nicht unterschätzen sollte. Diese ist etwa vergleichbar mit den SilNylons die ich bisher in der Hand hatte (mit ähnlichem Gewicht pro Fläche)Da sich das Material superweich anfühlt und kaum raschelt könnte ich mir auch gut vorstellen Bekleidung daraus zu nähen: Ponchos, Regenjacke oder Regenrock /-hose schöne Grüße Micha
  10. Der Preis ist natürlich Modellabhängig ich hatte folgende bestellt 14,20 Pfund (~20,00€), ganz kurze "No-Show" Damensöckchen15,00 Pfund (~21,30€), 1/4 Socken (also gerade über den Knöchel - meine Lieblingssocken)17,70 Pfund (~25,00€) für normale, hohe SockenDer genaue Preis ist natürlich vom Wechselkurs abhängig..
  11. Hallo, nachdem ich jetzt schon eine Weile zuviel um die Ohren hatte um hier was produktives beizusteuern, gibts heute mal eine Info für all jene, die Merinosocken möchten, es aber satt sind, dass die nach 200km (3-4 Tagen laufen ) schon durchgescheuert sind: Socken der Firma Darn Tough. Ich selbst hab die guten Stücke in den USA schätzen und lieben gelernt, nachdem ich alle möglichen anderen (Smarwool und co) Socken innerhalb kürzester Zeit kaputtgelaufen hatte. Der Hersteller selbst ist aus Vermont, USA und ist unter Thruhikern schon seit langem der Sockenlieferant überhaupt (die haben sogar eine AT-Socke im Programm). Doch warum teure Socken kaufen? Sooo teuer sind die garnicht (verglichen mit anderen "Trekkingsocken" und dem was man für sein Geld bekommt)Die Socken tragen sich (meiner Meinung nach) wirklich genial und ein frisches Paar davon anziehen zu können ist himmlisch!sie halten tatsächlich wesentlich länger, als alle anderen Merinosocken, die ich kenneDarn Tough bietet eine uneingeschränkte lebenslange Garantie auf Ihre Socken. Heißt: Du schaffst es ein Loch rein zu laufen, Darn Tough ersetzt deine Socken ohne zu fragen kostenfrei gegen ein neues Paar.Natürlich sind die Socken nicht unzerstörbar (ich würde mal sagen, dass die so ca 800-1000km schaffen, je nach dem wie man läuft, wie viel Dreck drin ist etc) aber für Merinosocken verdammt nahe dran. Solche Laufzeiten kenne ich sonst nur von Synthetiksocken, die allerdings auf kosten des Fußgeruchs gehen. Bis vor kurzem waren Darn Tough noch nicht in Europa, haben jetzt aber einen britischen Verteiler gefunden: Techsports Ltd. Laut des Herstellers planen sie langfristig auch unter anderem in Deutschland ihre Socken zu vertreiben und sind dieses Jahr auch erstmalig an der Outdoor Messe vertreten (durch Techsports, Halle B5, Stand 208 wer dort ist, kann sich das ja mal ansehen). Bis es dazu kommt, bietet Techsports die möglichkeit einfach direkt bei Ihnen per Email zu bestellen und zwar unter: techsports-ltd@btconnect.com Die Verständigung läuft auf Englisch und ist sehr nett und kompetent. Das gesamte Sortiment (von der DT Website) kann bestellt werden, was nicht auf Lager ist, wird dann allerdings erst von Darn Tough an Techsports geschickt, was so ca 2 Wochen dauert. Die Versandkosten werden nach Gewicht berechnet (bei 9 Paar waren das 9,61 Pfund also etwa 13,60€) und der Versand ging schnell und problemlos innerhalb von 3 Tagen aus UK nach D. Im Falle eines Defekts tauschen Techsports natürlich auch kaputte Socken aus! Eine andere Option ist der slovakische Onlineshop Outdoorline.sk der allerdings nicht alles führt (danke für die Info Chris!). Bestellt habe ich hier allerding noch nicht, weiß also nicht wie zuverlässig das da läuft. Generelle Info zur Wolle: Darn Tough verwendet in allen Socken 21 micron feine Merinowolle, außer in denen mit der Bezeichnung "Light Cushion". Hier wird die noch feinere 17 micron Wolle verwendet, die noch weicher ist und noch weniger zum jucken/kratzen neigt. (das wird von denen nicht so groß beworben, da die feinere Wolle wohl einiges teurer ist) Schöne Grüße Micha [ich werde übrigens nicht dafür bezahlt oder sowas, dass ich das hier poste, sondern finde die Socken einfach außerordentlich gut!]
  12. Auf dem PCT hatten einige Leute ein SPOT Gerät dabei, das genau das tut. Der kleine Kasten hat eigentlich 2 Funktionen: einmal eine OK Funktion, die bei drücken der Taste die aktuellen GPS Koordinaten an vorher ausgewählte Email Adressen sendet (so können Freunde und bekannte deinen Weg grob verfolgen, wissen wo du dich zuletzt aufgehalten hast und demnach auch in etwa die eingeschlagene Richtung). Die zweite Funktion ist die Notfalltaste, mit deren Betätigung ein Notrufsignal abgesetzt wird und sofort ein Rettungsteam/ Helikopter zu den aktuellen GPS-Koordinaten geschickt wird. Schöne Grüße Micha
  13. Ich habe auch mehr "Autobahn" erwartet, aber wenn man sich auch nur leicht antizyklisch fortbewegt ist es sehr ruhig und entspannt. Ballungszentren wie die Hütten, kann man leicht umgehen oder kleine Alternativrouten nutzen und kleine Hütten nutzen, die nicht so überfüllt sind. Wir hatten eine entspannte Zeit obwohl wir sogar (ungeplant) auf ein Wochenende aus Oberstdorf raus gelaufen sind! OT: Es war in der letzten Nacht, so dass ich mich schlicht nicht darum gekümmert habe. Ansonsten hätte ich eben nochmal kurz aufstehen müssen um das Tarp tiefer abzuspannen. Ein Biwaksack hätte kaum einen Unterschied gemacht: die Pertexhüllen der Quilts lassen kaum Spray durch und der restliche Kram wird so oder so nass (Tarp, Polycro). schöne Grüße Micha
  14. Das hatte ich auch lange überlegt! Nur die kleine Öffnung hat mich bisher davon abgehalten..
  15. Danke Holger Das Gewicht macht es gerade bei solchen Touren mit langen steilen aufstiegen wesentlich angenehmer @ Jan Die Peregrine haben perfekt funktioniert, wie gewohnt. Teilweise hätte ich gerne leichtere Schuhe gehabt (merrell trailglove mag ich ja sehr) aber bei sehr unwegsamen Untergründen war ich doch jedes mal froh um die Schuhe. Das polycro ist glaube ich noch eins von GG, macht aber glaube ich keinen großen Unterschied. Ja die Windjacke ist selbst genäht, aber da es meine erste Jacke ist, hat die doch deutliche Macken nd ist schief, so dass ich mich noch nicht dazu durchringen könnte, sie hier zu präsentieren. Stoff war günstiges 30g/m^2 kalandriertes Ripstop, dass es mal kurzzeitig bei ExTex gab. Schöne Grüße Micha
  16. Sorry, klar. Der Grund liegt schlicht an den Wetterverhältnissen. Geht man NoBo startet man im Frühjar in der Wüste, so dass die paar Quellen noch Wasser führen und das Wetter dort noch mäßig ist. In den Sierras liegt unter Umständen noch etwas Schnee, aber das ist nicht weiter wild, denn dafür sind die North Cascades bis man dort ankommt Schneefrei (es sei denn man trödelt solange bis der Schnee des neuen Jahres wieder fällt). Beim SoBo sieht die Sache anders aus: Man ist gezwungen die North Cascades in der Regel noch mehr oder minder komplett im Schnee zu machen. Das bedeutet man sieht wahrscheinlich kaum oder garkeinen Weg, muss sich also auf andere Navigation verlassen (GPS) und sollte definitiv mit Schneetouren kein Problem haben und wissen was man tut. durch die Sierras ist es zwar dann ein bisschen leichter durchzukommen, da dort dann kein Schnee mehr liegt, allerdings muss man dich danach dann durch 1000km Wüste arbeiten, in der nahezu alle Quellen versiegt sind und es auch nicht mehr möglich ist sich auch Wasser Caches zu verlassen, da man aus der Hauptsaison schon längst raus ist. Bedeutet man schleppt etliche Kilos mehr mit sich herum. Natürlich hängt das alles von der Wettterlage und der Schneemenge ab, was jedes Jahr verschieden ist, aber im groben sind die Probleme immer die selben. HalfMile ist ein (inzwischen) ThruHiker, der hobbymäßig den gesamten PCT kartografiert hat, in dem er GPS Tranks gesammelt hat. Seine Karten bekommt man gratis und muss lediglich den Druck derer bezhahlen, siehe hbfires link. schöne Grüße Micha
  17. Hi Andi, die waren soweit eigentlich ganz ok, allerdings gab es das kleine Problem, dass sich der Verschluss gelegentlich geöffnet hat, wenn ich beim abwärtsgehen den Stock von oben mit der Handfläche gegriffen habe. Nach einiger zeit hatte ich aber mehr Acht darauf gegeben und das Problem war dadurch eigentlich fast gelöst Ich muss sagen, dass ich aber auf jeden Fall das Gefühl (!) hatte sehr sicher damit unterwegs zu sein, da die Stocke eben nicht einfach kollabieren können, wie es bei verstellbaren Stöcken der Fall ist, die Mountain YOYO machen einen wirklich stabilen Eindruck! Ich werde die Stöcke auf jeden Fall wieder nutzen, besonders bei Touren, bei denen ich sie häufig wegpacke, da das doch schneller und einfacher geht als bei teleskopierbaren Stöcken! schöne Grüße Micha
  18. SoBo ist es ziemlich brutal, GPS und gute Navigationskenntnisse sind absolute Vorraussetzung. Nobo dagegen völlig stressfrei - wie gesagt reichen hier die normalen HalfMile Karten aus. Evtl noch ein kleine simpler Kompass, wenn man sich nicht ohne traut!
  19. Hier noch die obligatorische Packliste! Diesesmal nicht ganz so leicht wie sonst, so manchen Luxus habe ich mir extra eingepackt, ich wusste ja, dass ich sowieso schneller bin und auf meine Schwester warten muss.. -Tarp & Heringe: natürlich ist das Gewicht geteilt durch zwei (199g gespart) - Kochset: nicht nötig aber nett zu haben. Das Gewicht müsste rechnerisch auch geteilt werden, weil wir es zu zweit genutzt haben (36g gespart) -EVA Isomatte (73g) -Powerade Flasche: geht natürlich leichter, aber die Flasche hat eine super Form und Trinköffnung! (47g) -kompletter Satz Schlafbekleidung: ebenso unnötig, aber nett zu haben (389g) -Windhose ebenso (71g) -Zusätzliches Tanktop (58g) -Merino Mütze (40g) (ich seh gerade, dass noch die Fleecemütze in der Liste steht, bitte verzeiht den Fehler) -das Thermometer ist natürlich auch nur zum Spaß an der Freude dabei Macht sage und schreibe 913g die ich einfach nur so dabei hatte - Warum? Weil ich es kann! schöne Grüße Micha
  20. Hi ich bin mal so frei einfach in deine Fragen die Antworten zu editieren: Vielleicht können hier auch noch ein paar Fragen deinerseits geklärt werden. schöne Grüße Micha
  21. Da nur wenige Bilder in einen Eintrag gehen, kommen hier noch ein paar so hinterher.. Frühstück in Gunzesried Carsten trägt sogar meinen Rucksack - so ein netter Typ! Blick von der Braunschweiger Hütte auf einen Ausläufer des Mittelberferner Schlafplatz kurz nach dem Timmelsjoch Nebel oberhalb der Pfandler Alm Ziegen gehen ungern aus dem Weg Kaiserschmarren auf der Hirzer Hütte Übernachtung kurz nach der Meraner Hütte (noch ohne Tarp, das musste ich kurz danach aufstellen) Pizza in Bozen
  22. Ein leichtes Hallo! Am Sonntag den 5.7. ging es morgens los, mit dem Zug über Hannover, wo ich mich mit meiner aus Hamburg kommenden Schwester traf, bis in den Süden Deutschlands, wo uns beide unser Papa vom Bahnhof abholte. Im elterlichen Zuhause konnten wir uns noch einmal kurz sammeln und wurden nochmal gut gefüttert, bevor wir am Montag Morgen nach Konstanz am Bodensee gefahren wurden. [Meine Schwester hat selbst noch keinerlei Erfahrungen in Sachen Trekking und hatte sich gänzlich auf mich verlassen, was die Ausrüstung anging. Den Rucksack hatte ich ihr vorab genäht, Quilt und Isomatte geliehen. Ein paar Klamotten und die Schuhe (Innov-8 Roclite 280) wurden dazu gekauft und das war eigentlich schon alles. Für ca 200€ (vA für Schuhe und Daunenjacke) war ihre Ausrüstung komplett. Gewogen wurde es nicht, aber ihr BW war bei ca 4kg.] Tag 1: Konstanz - Rorschach (38km) Den ersten Teil der Etappe läuft mein Vater mit uns meine Patentante hat sich ebenfalls angemeldet ein Bisschen Zeit mit uns verbringen zu wollen. Die Strecke verläuft am schönen Bodensee entlang und die Zeit verfliegt, da wir zu viert viel zu quatschen haben, ziemlich schnell. Gegen Nachmittag verlassen uns die beiden in Romanshorn, von wo aus sie mit dem Zug gemütlich zurückfahren können, aber natürlich nicht ohne uns vorher noch zum Mittagessen einzuladen. Wir spazieren alleine weiter am See entlang und schwitzen schon ganz schön, so dass wir die ein oder andere Badepause einlegen "müssen". Da das eigentliche Tagesziel (Campingplatz kurz vor Arbon) mit 27km bereits am Nachmittag erreicht ist entscheiden wir uns einfach noch weiter zu laufen und mal zu sehen, ob wir irgendwo unterkommen. Gute 10km weiter sind wir beide von der Hitze ziemlich ausgelaugt und meine Schwester möchte nicht mehr all zu weit gehen, allerdings ist hier alles bebaut und kein Campingplatz in Reichweite, so dass wir beschließen kurzerhand in der Rakete auf einem Kinderspielplatz am Stadtrand zu nächtigen. Es gibt sogar saubere Sanitäranlagen direkt daneben an einem Sportplatz! Tag 2: Rorschach - Bregenz (35km) Nach einer halbwegs erholsamen Nacht in der Spielzeugrakete brechen wir früh auf und laufen der Hitze des zweiten Tages entgegen. Zum Frühstück gibt es erstmal nur ein paar Snacks und Riegel, denn Läden haben so früh noch keine geöffnet. Nach 2 oder 3 Stunden kommt bereits das erste Highlight der Tour, die zweite von 5 Grenzüberquerungen (die erste ist nur unspektakulär 20min nach dem Start). Kaum aus der Schweiz nach Österreich gekommen finden wir einen Supermarkt und gönnen uns zur Feier des Tages eine Runde Brunch: Leberkäswecken, Joghurt und frisches Obst, dazu noch je eine Flasche Limo. Frisch gestärkt geht es weiter auf exponierten Wegen entlang am See, der schattenspendende Swinglite Schirm ist längst mein bester Freund geworden. Mit einer längeren Badepause am Mittag ziehen wir weiter bis nach Bregenz und enden dort auf einem Campingplatz. Am Abend zieht noch ein Gewitter auf, aber das neue Tarp übersteht das Unwetter mit Bestnote! Auch meine Schwester ist begeistert und erfreut sich an der hervorragenden Ventilation Tag 3: Bregenz - Lingenau (28km) Morgens regnet es noch immer, so dass wir uns entschließen den Bus zu nehmen um aus der Stadt zu kommen, was sich als sehr glücklich herausstellt. Es kommt in den 5min Busfahrt noch zu einem sehr heftigen Wolkenbruch, in dem wir froh sind nicht durch die Stadt laufen zu müssen. Die "erschummelten" 2km sind uns also nicht sinnlos flöten gegangen. Kaum laufen wir weiter, geht es langsam das erste mal bergauf, der Nieselregen ist hierbei eher angenehm als störend. Gut gelaunt stapfen wir die ersten Berge hoch und erfreuen uns an den ersten Weitsichen, die man von oben hat. In den Pausen suchen wir uns offene Garagen als Unterstände und Essen in Ruhe. Meine Schwester ist ein wenig unglücklich, dass die Socken nass sind, aber akzeptiert ihr Schicksal irgendwann. Mir ist das garnicht vorher in den Kopf gekommen, dass das ja für manche Leute noch als Problem angesehen werden kann! Mittags trafen wir die ersten anderen Wanderer: eine Gruppe älterer Damen, die den Maximilliansweg liefen (der sich wohl Streckenweise mit dem E5 überschneidet) und ein einzelner Wanderer, der ebenfalls auf dem E5 unterwegs war, jedoch bis zum Gardasee laufen wollte und sich hierfür einen ganzen Monat Zeit genommen hatte. Nach einer Runde Bushwhacking beim Abstieg vom Brüggelekopf, wo der Weg einfach immer kleiner Wurde und schließlich im Dickicht verschwand, beendeten wir den Tag auf einem sehr netten Campingplatz bei Lingenau. Tag 4: Lingenau - Gunzesried (30km) Nach einer erholsam kühlen Nacht zogen wir wieder früh los. Vorbei am Leckner See ging es über die nächste Grenze: zurück nach Deutschland. Hier wartete der erste größere Anstieg von gut 600Hm aufs Staufner Haus, wo wir uns erst einmal stärken konnten um die nächsten Kilometer zu überstehen: die Nagelfluhkette. An sich ist diese wunderschön, mit grandiosen Ausblicken und eigentlich auch garnicht so lang, wären da nicht unzählige Höhenmeter zu erklimmen und wieder herunter zu klettern! Nach sieben Auf- und Abstiegen wurden wir bald müde und es wurde so langsam dunkel, so dass ein Schlafplatz hermusste. Kurzerhand fanden wir beim Abstieg ein ungenutztes "Natur- und Jagdhaus" hinter dem wir fast ungestört das Tarp aufschlagen konnten. Lediglich die Kühe sind unfassbar neugierig und beobachteten alles, was es zu sehen gab, steckten die Köpfe durch den Zaun und versuchten auch mal, ob so eine Dyneema Schnur nicht vielleicht doch ganz gut schmecken könnte. Obwohl der Schlafplatz eigentlich schön und idyllisch war, war die Nacht eher unruhig, da Kühe offenbar nicht schlafen, oder sich zumindest die gesamte Nacht so Bewegen, dass ihre hübschen Glocken die gesamte Nacht lang bimmeln. In der Ferne ist das da schön und angenehm, 3m neben dem Schlafplatz allerdings weniger.. Blick über die Nagelfluh-Kette Kühe kennen auch noch keine Tarps und machen große Augen Tag 5: Gunzesried - Mädelejoch (bei der Kemptner Hütte) (ca 37km) Ein wenig müde gönnten wir uns beim Bäcker in der nächsten Ortschaft ein leckeres Frühstück. Ganz entspannt führt die Strecke weitgehend flach bis Sonthofen, wo wir noch eine kleine Pause einlegen und Carsten Jost aufgabelten, der Arbeit und Familie liegen ließ um uns bis nach Oberstdorf zu begleiten. Mit den Worten "Hikertrash!" quer über den kleinen Platz gerufen und dem Leberkäsweck auf der Hand findet man sich schnell und die Strecke bis Oberstdorf verging (leider!) wie im Fluge! Wir quatschten die ganze Zeit und tauschten Stories über den PCT aus, lassen uns von Omis im Rollstuhl fotografieren, die unsere Glitzerschirme lustig findet und bekamen noch ein paar gute Tipps für die kommenden Etappen von Carsten. Während wir vor dem Bahnhof Oberstdorf noch was aßen, beobachteten wir wahre Ströme von Wanderern und Wandergruppen aus dem Gebäude laufen und in Richtung der Berge zogen. Wir verabschiedeten uns von Carsten und zogen vorbei an so mancher Wandergruppe stehts aufwärts in Richtung Kemptner Hütte. Der Aufstieg war lang und heiß, da die Nachmittagsonne noch ganz schön knallte. Die Hütte selbst war rappelvoll, so dass wir uns nur was zu trinken kauften und danach einfach weiterzogen um die nächst beste Biwakstelle zu belegen. Hier trafen wir auch das erste mal Stefan und Herwig, zwei lustige Typen, die das ganze Unterfangen mit großen Rucksäcken und Bustransport meistern wollten. Nur wenige km nach der Hütte fanden wir einen grandiosen Schlafplatz und biwakieren unter einem wunderschönen Sternenhimmel. Die Nacht wurde unter 2°C kalt, doch wir schliefen sehr gut und warm in unseren Cumulus Quilts. Abendessen! Blick vom Schlafplatz aus Tag 6: Mädelejoch - Memminger Hütte (24km) Gut erholt stiegen wir ab und haben das gesamte Tal für uns alleine. Die Sonne erleuchtete langsam die ersten Gipfel und die Luft war frisch und klar. Kurz: ein wunderschöner Morgen! Nach etwa 1,5h waren wir in der Ortschaft Holzgau, wo wir uns mal wieder beim Bäcker ein ausgelassenes Frühstück gönnten und meine Schwester ihr Handy aufladen konnte. Beim Weg aus Holzgau heraus wiurde es kurz noch einmal stressig, da der Weg offenbar an Bremsen-verseuchten Wiesen entlangführt, die uns für ein Weilchen das Leben zur Hölle machten, zumindest bis wir wieder ein paar Höhenmeter gewannen und endlich in Ruhe gelassen wurden. Der Aufstieg durch das Madautal war entspannt und sehr schön, einzige Ausnahme war es immer wieder von "Taxi Feuerstein" Autos überholt zu werden, die andere Wanderer über den E5 chauffieren. Kurz vor Ende des Tales fuhren auch Stefan und Herwig grinsend an uns vorbei! Wir ließen uns nicht ärgern und marschierten gemütlich weiter, bis wir die beiden beim Aufstieg zur Memminger Hütte einholten (obwohl wir schon etwa 15km mehr hinter uns hatten). Gegen 15 Uhr kamen wir dann auf der Hütte an und beschlossen die Nacht hier zu verbringen, da die Leute nett waren und die Hütte gemütlich war. Meine Schwester freute sich über fließend Wasser und eine warme Dusche. Um die Zeit bis zum Abend tot zu schlagen bestiegen wir noch kurzerhand den "Seekogel" der direkt neben der Hütte noch einmal 200m in die Höhe ragt. Hier trafen wir noch Chris und René, von denen letzterer gerade erst einen 100km Berg-Ultra hinter sich gebracht hatte. Die beiden waren die ersten Leute, die wir trafen, welche ebenfalls den Weg ganz laufen wollten. Die Nacht war OK, aber durch die vielen Leute und die schlechte Luft schliefen wir nicht all zu gut. Gipfelkreuz des Seekogel (2412m) Tag 7: Memminger Hütte - Jerzens (33km) Ohne uns mit dem recht teuren Hütten-Frühstück aufzuhalten zogen wir vor der großen Meute los und stiegen über die Seescharte um dort unser Frühstück selbst zu machen. Ganz allein und mit grandiosem Blick über das "Zamser Loch" (so heißt das Tal, das vor uns lag) schmeckte das Essen gleich doppelt gut. Der Abstieg nach Zams war lang, aber angenehm, kühl und mit tollem Ausblick, da wir ihn hinter uns brachten, bevor die Sonne in das Tal schien. Lediglich das letzte Stückchen des Abstiegs wurde noch einmal sehr warm, da es an der Südflanke entlang in der prallen Sonne verläuft. Später erfuhren wir, dass der Abstieg für die meisten, die nach uns kamen eine ziemliche Quälerei gewesen sein muss, da die Sonne dann bereits voll in das Tal schien und ein Backofenartiges Klima verbreitete. Nach je einer großen Pizza im Theresienkeller in Zams fuhren wir mit der Venetbahn gut 500hm auf den Krahberg, wo die Luft auch wieder erträglich war. Der Fußweg läuft wohl auf Teerstraßen und soll wenig Freude bereiten, außerdem waren es bereits über 35°C im Schatten, so dass die für uns Entscheidung schnell klar war uns das nicht an zu tun. Der weitere Weg war wieder sehr schön, mit tollem Panoramablick auf die Umliegenden Berge. Lediglich ein Bisschen frustrierend war es, in Wenns vor geschlossenen Supermärkten vorbei zu laufen (es war ja Sonntag) bis wir aber an einer Tankstelle je ein Eis und eine Limo kaufen konnten. Kurze Zeit Später schlugen wir unser Tarp auf einem Campingplatz in Jerzens auf - für nur 15€ incl heiße Duschen so lang und viel man wollte! Frühstück an der Seescharte (2599m) Tag 8: Jerzens - Braunschweiger Hütte (31km) Gut erholt liefen wir bei leichtem Nieselregen durch das schöne Pitztal. Unterwegs plünderten wir noch eine Dorfbäckerei (1 Kuchen, 2 Brote und die letzten süßen Plunderteilchen). Der Wanderweg schlängelt sich durch niedliche, kleine Bauerndörfchen und ließ sich wunderbar laufen, man merkt kaum, dass man insgesamt etwa 800hm gewinnt. Am Ende des Tales ging es dann noch einmal 600hm hoch zu Braunschweiger Hütte, die aber dank des kühlen Wetters auch gut machbar waren. Auf der Hütte angekommen begegnen wir wieder Stefan und Herwig die wohl trotz Bustransfer nur wenige Minuten vor uns dort ankamen. Der Abend war wieder lustig, die Nacht auf der Hütte dagegen weniger. Wie üblich: schlechte Luft und viele Leute. Nicht das klassische Allgäuer Grauvieh.. Tag 9: Braunschweiger Hütte - Timmelsjoch (27km) Dieses eine Mal gönnten wir uns sogar Hüttenfrühstück, das garnicht mal so schlecht war, nur ziemlich überteuert (14€/Person!). Gemütlich stiegen wir alle gemeinsam nach dem Essen auf das Pitztaler Jöchl auf, wo Spontan noch Renés Geburstag gefeiert wurde, wir konnten hierzu auch noch ein Stück zerdrückten Kuchen vom Bäcker beisteuern Auf der anderen Seite des Jochs ging es auf dem Hintern herunter, das geht schneller, ist schonender für die Kniegelenke und macht außerdem saumäßig Spaß! Die geführten Wandergruppen schienen dagegen kein Verständnis dafür aufzubringen, dass man in seinem Urlaub auch Spaß haben kann und krochen lieber Zentimeter weise über den Schnee. Beim Skigebiet des Rettenbachferners trennten sich die Wege von unseren neu gewonnen Freunden und uns, da sie die Alternative über die Martin-Busch-Hütte laufen wollten, also stapften wir wieder zu zweit weiter durch das Rettenbachtal, über hässliche Skigebiete bis ins ziemlich hübsche Timmelstal. Auf dem Timmelsjoch gönnten wir uns noch einen Radler bzw eine Apfelschorle, als noch eine Gruppe von Leuten über den Pass kam, mit glänzend polierten, knallroten Traktoren. Die anderen Leute schienen das ziemlich genial zu finden und machten Bilder von und mit den Trekkern. Wir zogen weiter und fanden wieder einmal einen wunderschönen Schlafplatz abseits von Lärm und Stress der Straßen. Tag 10: Timmelsjoch - Pfandler Alm (26km) Früh Morgens brachen wir auch hier wieder auf, meine Schwester hatte leider über Nacht eine ziemlich heftige Heuschnupfenreaktion bekommen (wohl durch die Wiese auf der wir übernachtet hatten). Wie zuvor liefen wir bis zu nächsten Ortschaft, Moos, und füllten Bäuche und Rucksäcke im hiesigen Supermarkt. Die E5-Beschilderung wich hier leider kräftig von unserer Karte ab und führte zu leichter Verwirrung, die darin endete, dass wir uns blind auf die Schilder verließen und ein paar unnötige Schlenker einbauen mussten.. Da der Tag wieder sehr heiß wurde machten wir in St. Leonhard (in Passeier) eine ausgedehnte Mittagspause im Schatten bevor wir zur Pfandler Alm aufstiegen. Durch die schwüle Hitze schwitzten wir ziemlich übel beim Aufstieg und erfreuten uns umso mehr an kühlen Getränken und eine genialen Dusche dort. Da unsere Rückfahrt schon fest gebucht war, wir aber vor unserem Zeitplan lagen, beschlossen wir dort zu nächtigen um nicht noch 3 Tage in Bozen fest zu sitzen. Wir hatten einen sehr lustigen Abend mit einer Gruppe Amerikaner, die wir auch schon zuvor beim Aufstieg auf die Braunschweiger Hütte überholt hatten. Tag 11: Pfandler Alm - Meran 2000/ Kreuzjöchl ( 18km) Mit mehr als genügend Zeit stiegen wir von der Pfandler Alm noch die restlichen 600m zur Hirzer Hütte auf, wo wir uns erstmal einen Kaiserschmarren genehmigten. Frisch gestärkt ging es danach direkt nochmal 700m hoch zur Oberen Scharte, wo wir unsere Rucksäcke deponierten um mal eben noch den Hirzer mit weiteren knapp 100hm zu besteigen. Es war ein wenig neblig, aber die Aussicht war dennoch gut. Im darauffolgenden Tal machten wir noch eine ausgedehnte Mittagspause mit kräftigem Nickerchen und spazierten durch das Skigebiet Meran 2000. Vorbei an der Meraner Hütte (wir waren ja quasi frisch geduscht und das Geld sitzt nicht so ganz locker wie bei manch anderem) schlugen wir wenige km später unser Nachtlager auf. Als es in der ferne dunkel zu uns herüber kam und ein leises Grollen zu vernehmen war, stellte ich vorsichtshalber noch das Tarp nachträglich auf, was sich als sehr gute Idee herrausstellte. Innerhalb kürzester Zeit schoss es Hagel und Regen vom Himmel herab, so dass das Wasser unter uns durch lief und die Hagelkörner für kräftigen Spray auf beiden Seiten sorgten, da der trockene Boden das Wasser kaum aufnahm. Tag 12: Kreuzjöchl - Bozen (25km) Letzten Endes schliefen wir trotz Unwetter ganz gut, mussten aber am kommenden Tag eine größere Pause zum trocknen einlegen. Das Wetter eignete sich auch hervorragend, denn es war schon wieder heiß und sonnig geworden. Entgegen unserem ursprünglichen Plan kurz vor Bozen noch eine Nacht draußen zu verbringen verwarfen wir allerdings und liefen in der Hitze durch bis in die Kesselstadt. Die Strecke war bis auf das letzte Stück sehr schön und angenehm zu laufen, nur der Abstieg von Jenesien nach Bozen zeigte sich als brutal steil, geteert und unglaublich heiß. Als wir gegen 15Uhr in Bozen ankamen nisteten wir uns ins dortige Hostel ein, und sahen uns in Ruhe die Stadt an, aßen Eis und wurden schon ein wenig traurig, dass der Trip so schnell vorbei war. Nach einem weiteren Tag in der Stadt Bozen ging es Sonntag morgen per Zug wieder zurück nach Hause. Sonnenbrand-gebräunt, entspannter und um die eine oder andere Erfahrung reicher. Leider kann man hier offenbar keine Bilder aus der Dropbox aus einfügen, also muss ich die Bebilderung nachreichen.. Die gesamte Bildersammlung gibt es hier zu sehen. Edit: ein paar Bilder eingefügt.. schöne Grüße Micha
  23. Das sieht echt gelungen aus, nicht schlecht! Mit Bekleidung tu ich mir auch immernoch schwer
  24. Ich hatte die selbe E-mail bekommen, aber gestern kam das kleine Büchlein und das Nadel-ABC. Auf jeden Fall siehts interessant aus, ich muss mich aber noch komplett durcharbeiten um genaueres sagen zu können
  25. Liebe Leute! Erstmal danke für euren Einsatz, das Interesse am Klopapier-freien Wald und den teils großzügigen Spenden! Ich habe inzwischen ziemlich alle Bezahlungen erhalten und werde die Tage mal noch alles zusammenrechnen und die letzten Überweisungen in eintragen, um den gesamten Spendenaufwand feststellen zu können. Bisher kamen schon über 100€ reine Spenden bei mir zusammen! Nach meinem Urlaub hatte ich wieder einen ganzen Batzen Anfragen in der Nachrichtenbox, aber leider sind im Moment alle AZBlaster vergeben und ich kann keine weiteren Bestellungen verarbeiten, merke aber weiterhin wieder Bestellwünsche vor, da ich gedenke auch in Zukunft nochmal eine Ladung der Fläschchen zu ordern. Ich gebe hier nochmal Bescheid, wenn ich den letzten Kram zusammengerechnet habe und verkünde die endgültige Spendensumme natürlich auch nochmal. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Aus gegebenem Anlass (meinem letzten Urlaub) möchte ich hiermit auch nochmal dazu aufzurufen Freunde, Bekannte und ebenso fremde Mitwanderer aufzuklären, auch wenn es mit unter für einige ein eher unangenehmes Thema zu sein scheint. Es muss natürlich nicht jeder einen AZBlaster nutzen, aber einfache (und eigentlich selbstverständliche) Praktiken des Verrichtens seiner Notdurft in der Natur sind leider offensichtlich nicht jedem bekannt und sorgen besonders an viel begangenen Wegen für große Mengen unschöner Spuren in Form von Exkrementen und mit solchen beschmiertem Toilettenpapier, das unachtsam in der Gegend abgelegt wird wo es sich durch Wind und wilde Tiere überall hin verteilt. Die drei Schritte zum Erfolg (vereinfacht, man kann es gerne auch genauer nehmen!): Loch graben Notdurft verrichten Hinterlassenschaften mitsamt dem benutzten Papier wieder mit dem Aushub verscharren. Vielen Dank und schöne Grüße Micha
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