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War irgendwer hier schon mal in NZ und weiß genaueres über Verfügbarkeit, Verpackungsgrößen und Preis? Vielleicht hilft das dem TO eher weiter.. @Milui Da du ja scheinbar mit mindestens einer weiteren Person unterwegs bist, würde ich notfalls den Sprit teilen und vielleicht 300-400ml pro Person nehmen (und nur einen kleinen Teil weggeben). Das ist gewichtsmäßig noch im Rahmen (entspricht mehr oder weniger einer 250g Kartusche) aber ihr könnt damit mehrere Wochen kochen.
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Das Thema wurde schon häufiger hier besprochen. Es gibt eine Effizienzgrenze von (ich glaube) ca 10 Tagen, ab denen Gas aufgrund des höheren Brennwerts pro Gewicht "leichter" wird. Es gibt aber generell immer mehrere Faktoren mit zu betrachten: Pro Gas: einfach in der Handhabung regulierbar/ abschaltbar Contra Gas: Leerer Kanister muss getragen werden nicht überall verfügbar höheres Basisgewicht (Kocher + Kanister) schwierig abzuschätzen, wie viel Rest-Brennstoff noch übrig ist, so dass ggf zwei Kartuschen getragen werden müssen Mechanische Teile können kaputt gehen und sind kaum selbst reparierbar teure Kartuschen Pro Spiritus: leichteres Basisgewicht (Kocher + Plastikflasche für Sprit) jederzeit sichtbar, wie viel Brennstoff verfügbar ist beim Nachkaufen kann die Flasche einfach nachgefüllt werden In vielen Orten einfacher erhältlich (Apoteken, Baumärkte, Tankstellen, Autowerkstätten) idR sehr billig keine Mechanik, also weniger Fehleranfällig Im unwahrscheinlichen Falle eines Defekts kann der Kocher jederzeit mit einfachsten Mitteln (Aludose + Messer/ Schere) neu gebaut werden Bei kürzeren Touren kann exakt die benötigte Menge Spiritus mitgeführt werden, so dass kein unnötiger Brennstoff mitgetragen werden muss bzw man sich Sorgen machen muss, dass es nicht reicht Contra Spiritus: etwas schwierigere Handhabung/ Kann nicht reguliert werden Kann bei Höhe & Kälte schlechter funktionieren als Gas (auch wenn ich das Problem noch nicht hatte - auch über 3000m nicht) Nur als grobe Übersicht, ich hab wahrscheinlich noch die ein oder andere Sache vergessen.. Prinzipiell muss jeder selbst abwägen, was auf welcher Tour am meisten Sinn macht. Vor allem die Dauer der einzelnen Abschnitte zwischen Ortschaften mit Nachschubmöglichkeiten und die generelle Verfügbarkeit der Brennstoffe sind hier wahrscheinlich der größte Faktor. Edit: Dosenkocher brauchen nicht zwingend einen Topfständer. Klassische Gegenbeispiele sind die Catfood-Stoves ("Fancy Feast") oder die Groove-Stove Varianten, bei denen der Topf direkt auf dem Kocher steht. Diese beiden sind auch von der Konstruktion die einfachsten und haben sich seit Jahren bewährt. schöne Grüße Micha
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@fellow Ja das entzerrt sich ziemlich schnell. Zudem wird auch bei mehr Leuten die Dropout-Rate Prozentual höher. Während vor 10 Jahren noch 70-80% der Starter durchkamen (weil diejenigen, die gestartet sind wussten worauf sie sich einlassen und idR erfahrene Wanderer waren) sind es heute eher 25-40% die es schaffen. Innerhalb der ersten zwei Wochen wird ganz gehörig aussortiert, wenn die Leute merken, dass es gar nicht immer so lustig ist, wie das in den Filmen aussieht, mit 6L Wasser auf dem Rücken durch die Wüste zu stiefeln Von daher würde ich mir wenig Sorgen machen! Die Zweiteilung der Permits ist so eingeführt worden um fair verteilen zu können. Wenn es nur einen einzigen Termin gäbe und man es nicht gerade schafft zu diesem Punkt am Rechner zu sitzen hat man Pech gehabt - so bekommt jeder eine zweite Chance.
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OT: @doast Ich war 2014 dort, also im letzten Jahr ohne Permits
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OT: Schon merkwürdig das mit an zu sehen.. ich bin damals einfach los gelaufen und hab auf dem Kickoff Jack Haskel angequatscht, ob er mir nicht schnell eine Permit ausschreiben kann, was wunderbar funktioniert hat.
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Abgesehen von der ersten und letzten paar Meilen war ich vergangenen Sommer/Herbst dort. Was willst du denn wissen? Groß was an Info Material brauchst du nicht, es gibt eine Guthook App für einfache Navigation und ein CT Data Book mit zusätzlichen Infos. Sowohl Denver als auch Durango sollten relativ einfach erreichbar sein.
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Aller Anfang ist schwer - Ultraleicht für Anfänger auf Maß
micha90 antwortete auf Shara Weltenreich's Thema in Einsteiger
OT: Vielleicht könnte ein Admin den ganzen "brauche ich eine Waage" Teil in einen eigenen Faden setzen (nach Leicht und Seicht oder Philosphie) @Dennis @Chobostyle Danke! -
Da hast du ja nicht viel zu verlieren Ich würde das Teil radikal abspecken und mal gucken, was herauskommt. Wenn du Pech hast wiegt er immer noch 1,5kg, wenn du Glück hast einiges weniger. Setze dich mal mit einer kleinen Schere, einem scharfen Messerchen oder falls du hast einem Nahttrenner an den Pack und schnibbel alles ab, was nicht niet- und nagelfest ist Die üblichen Verdächtigen sind Deckel Rahmen/ Gestell zu lange Riemen Daisychains unnötige RV-Taschen Zwischenboden Einschub für Wasserbeutel am Rücken zweilagige Teile Hüftgurt Dass Kleinvieh auch Mist macht ist ja bekannt
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Also ich persönlich finde das ziemlich unpraktisch vorab zu buchen. Dadurch dass eine Umbuchung 100-200€ kostet kommt man auch nicht günstiger weg, als wenn man einfach ein paar Wochen vor Schluss seinen Rückflug bucht. Für den CDT bin ich sowohl hin als auch zurück mit WOW-Air geflogen und war sehr zufrieden. Es mag zwar Flüge ab 169€ geben, aber das ist dann schon echt Glück, aber um die 250-300€ pro Flug sind sehr realistisch und immer noch sehr günstig. Da jeder Thru-hiker ohnehin ein Visum braucht, ist auch die Vorlage eines Rückflugs nicht notwendig (das gilt nur für die 90-Tage Touristen Visas)
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Brauche ich für UL eine Waage und wenn ja, welche?
micha90 antwortete auf Jever's Thema in Philosophie
Sorry @Jever aber das ist echt alles andere als eine praktische Waage für Ausrüstung. Einfach mal nach Feinwaage suchen, die gibt es ab 10 oder 12€ und wiegen mindestens im 1g oder sogar im 0,1g Bereich. Wenn man unbedingt noch zusätzlich seinen gesamten Rucksack wiegen will, kann sich noch eine Handwaage mit Haken/ Gepäckwaage besorgen. Die meisten wiegen ca in 10g Schritten bis 50kg und kosten auch unter 10€, Das ist auf jeden Fall ein wichtiges Argument für eine kompakte Waage. Die wenigsten Läden haben genaue Waagen vor Ort und das hält von unangebrachten Spontankäufen ab! schöne Grüße Micha -
@SouthWest Jap. Echt nicht so wild wie es klingt.
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@SouthWest Es ist tatsächlich einfach nur viel Zeit auf den Beinen und wenig trödeln/ herumsitzen. Zum Beispiel im Great Divide Basin bin ich um 5 aufgestanden um schon einige Kilometer vor der großen Hitze rein zu bekommen, bin dann aber einfach weitergegangen, statt mittags zu schlafen (es gibt nirgends Schatten dort..) Ich denke ein 5km/h Schnitt ist realistisch, besonders, wenn es eben ist. Damit kann man innerhalb von 15h seine 75km zurücklegen. Der Tag war gegen 20 oder 21 Uhr zu Ende, also eigentlich ein ziemlich normaler Zeitrahmen.
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Die fruchtigen fand ich nie so geil, persönliche Präferenz sind "Smore's" oder "Brown Sugar & Cinnamon" Aber nicht vergessen danach ne handvoll m&m's oder Nüsse hinterher zu werfen, sonst ist man nach 25min wieder ausgepowert.
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Rucksack nachträglich mit Netztaschen ausstatten
micha90 antwortete auf gruenzeug's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
So lange der Rucksack keine eingebauten Versteifungen hat, bekommt man den auch gut unter die Nähmaschine. Wenn er einen Rahmen hat, solltest du dich ohnehin nach einer anderen Option umsehen Ganz ehrlich würde ich mir an deiner Stelle eher Gedanken machen, ob du nicht gleich den ganzen Rucksack selbst nähen willst, statt 100€ für ein Ding auszugeben, das nicht mal deinen Wünschen entspricht und garantiert mehr wiegt. Wenn du drüber nachdenkst, ist ein Rucksack nur ein großer Beutel mit zwei Riemen dran und nicht schwer zu nähen. Nur Mut! Meine ersten Rucksäcke waren auch genau das: Ein großer Beutel aus Nylon, Netztaschen außen irgendwie drauf genäht und Träger dran - fertig. schöne Grüße Micha -
Hat ein Spiralreissverschluss eine "Richtung"?
micha90 antwortete auf ULgeher's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, haben Spiralreißer eine Richtung! Ich habe vor längerer Zeit mal Geldbörsen genäht und wollte einen Umgehenden RV aus nur einem Stück nähen. Der RV schließt zwar, aber ist dann sehr schwergängig, was vermutlich zu starkem Verschleiß führt. Probiers einfach mal aus: Nimm ein Stück RV und teile es mittig, dann falte es herum und steck nen Schieber drauf. Abgesehen davon muss ich Cergol recht geben, das ist keine all zu elegante Lösung und wird immer eine Öffnung lassen. -
Hi Stefan, ich bin vergangenen September auf dem Colorado Trail Abschnitt des CDTs gewesen und muss sagen, es wurde schon ziemlich frisch. Die meiste Zeit ist man über 3000m, was man nachts durchaus merkt. Selbst hatte ich nur eine einfache EVA Matte in Torso Länge (ähnlich der Z-Lite), hatte aber dennoch die ein oder andere Nacht in der ich ein wenig gefroren habe. Durch Colorado hatte ich mit wenigen Ausnahmen alle Nächte unter 0°C. An eurer Stelle würde ich wohl vor dem Start des CT die zusätzliche Z-Lite besorgen, falls ihr die in Australien schon nutzt eben mit nehmen. Eine NeoAir + Z-Lite sollte meiner Meinung nach ausreichen, wenn man bedenkt, dass ich eigentlich schon nach der eigentlichen CT Saison dort war und es für euch vermutlich nicht ganz so kalt werden wird. Denkt daran, dass ihr voll in die Thunderstorm-Season kommt und euch wahrscheinlich täglich vor Unwettern in Schutz bringen müsst. schöne Grüße Micha
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Aller Anfang ist schwer - Ultraleicht für Anfänger auf Maß
micha90 antwortete auf Shara Weltenreich's Thema in Einsteiger
OT: Naja der Jakobsweg ist ja keine Tagestour mehr. Da ist ein Fanny Pack schon angebracht um vielleicht eine Seideninlet rein zu machen. Einen Hut/ Visor würde ich dort ebenfalls mitnehmen. -
Das EH-Set ist natürlich eine persönliche Sache. Meins besteht mehr oder weniger aus 3 Pflastern. Der Rest wird improvisiert (noch nie nötig gewesen) Regenjacke: Die Quechua Rain-Cut (Decathlon) Kostet so 7-8€ und wiegt ca 200g Kissen: Du hast noch so viel Kram im Rucksack, den du nachts nicht nutzt. Mach irgendwas weiches in einen deiner Packsäcke, ins Moskitokopfnetz, wickel es ins Buff etc. Da gibt es viele gute Optionen, die absolut nichts zusätzlich wiegen Ich weiß nicht, was deine Haut mit macht, aber wäre Merino eine Option? Dann kannst du das Shirt einfach anlassen Rasierer und Deo wie Freierfall schon sagt im Zielort kaufen Sandalen: Wenn du drin wandern möchtest Lunasandalen. Dazu solltest du aber schon einigermaßen trainierte Füße haben. Falls nur als Zusätzliche (=unnötige) Schuhe, nimm die leichteste Variante, die sich finden lässt. Am einfachsten mal ein paar Huaraches selbst basteln (einfach mal googeln/ YouTube angucken für Anleitungen) schöne Grüße Micha
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Hi Maik, wilkommen im Ultra-Leicht Forum. Hier gibt es einen Vorstellungsfaden für neue Mitglieder, da kannst du erst mal was zu dir und deiner Person schreiben (das gehört hier ein wenig zum guten Ton) Bevor du irgendwelche Sachen kaufst oder denkst 15-20kg tragen zu müssen, lies dir doch bitte erstmal die Basics durch, wenn Begriffe unklat sind gibt es ganz oben auf der Seite noch einen Glossar zum nachschlagen. Um deine Frage dennoch nicht unbeantwortet zu lassen: Wenn du ernsthaft mit 20kg wandern gehst, kommt es auf die Jacke auch nicht mehr an. Dann macht die 3-L Jacke Sinn, da die nicht so schnell kaputt gehen, wie leichtere 2,5Lagen Jacken. Die wird dich einige hundert Euro kosten und sicherlich ein halbes Kilo wiegen und vielleicht ein paar Touren überleben, bevor sie sich verabschiedet. Alternativ werden von ULern meist leichtere Jacken genutzt, wie zB die Quechua Rain-Cut, Frogg-Toggs oder einfache Jacken zB aus silikoniertem Nylon. Die Kosten bleiben dabei im Rahmen und das Gewicht ebenfalls - mit einem schweren Rucksack wirst du damit aber sicherlich wenig Freude haben (gehen kaputt oder du schwitzt dich darin kaputt) schöne Grüße Micha
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micha90 antwortete auf Shara Weltenreich's Thema in Einsteiger
Naja Komfort muss jeder selbst wissen. Meine Komfort-Items sind ein Labello und ein 1m USB-Kabel (statt der 15cm Version). Wenn du nicht draußen übernachtest, sondern in einer Unterkunft, wird die Packliste stark reduziert: Regenjacke Geldbörse Zahnbürste & Zahnpasta Je nach dem eine Wasserflasche Den Rucksack kannst du dir sogar sparen, wenn du Geldbörse und Zahnbürste in die Hosentasche steckst und die Regenjacke beim nicht-nutzen um die Hüfte bindest. Flasche einfach in der Hand halten schöne Grüße Micha -
Schlafsystem: Rutschen im Zelt vermeiden
micha90 antwortete auf inspectorNorse's Thema in Ausrüstung
@inspectorNorse Eigentlich spielt das keine große Rolle, beides behält eine ziemliche "klebrige" Oberfläche. Silikon (oder Silnet) mit Universalverdünner, Seamgrip (PU-basiert) mit Spiritus/Alkohol verdünnen. -
Dann ist der Rucksack ja zweifelsohne zu klein für deine Ausrüstung bzw deine Ausrüstung zu groß für den Pack. Das bedeutet lediglich, dass die Ausrüstung zu schwer ist um sie bequem auf den Schultern zu tragen. Meiner Erfahrung sind etwa 7-8kg ohne viel Training möglich, gut trainiert vielleicht noch 10-11kg. Alles was drüber raus geht ist definitiv nicht bequem auf den Schultern zu tragen, sprich Hüftgurt ist notwendig. Generell sollte dein Rucksack das letzte Teil sein, das du an deiner Ausrüstung austauschst, schließlich richtet sich dieser danach, wie viel Volumen und Gewicht deine Ausrüstung hat. Zu @sailors Kommentar: Was er damit meint, ist, ein wenig Luft in der Matte zu lassen, so dass diese als Rückenpolster dienen kann. Wenn du die Neo-Air komplett leer machst polstert da ja nichts mehr. Zum Packen selbst: Ich packe ganz klassisch die Isomatte an den Rücken, das sorgt für ein angenehmes Polster und es drückt nichts beim gehen. Der Rest wird danach gepackt, wie oft bzw wann am Tag ich es brauche: Schlafsack ganz unten rein, dann ein kleiner Ziploc Beutel mit Elektronik/Ausweis etc (alles an Kleinkram) darauf zusätzliche Bekleidung und Essen ganz oben In den Außentaschen dann Tarp mit Heringen, Snacks, Wasser und Handy (Kamera und Navigation). Des weiteren schließe ich mich @Andreas K. an: vor einer langen Tour sollte man seinen Kram schon einigermaßen kennen und damit umzugehen wissen. schöne Grüße Micha
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Zum Tempo: Vorweg, Laufkilometer (Joggen/ Rennen) sind nicht wirklich auf Wanderkilometer übertragbar. Eine Grundausdauer/ -fitness ist aber natürlich immer hilfreich, keine Frage. Ebenso ist es absolut kein Vergleich eine Woche Wandern zu gehen. Für eine Woche hat jeder Reserven, die bei den meisten Leuten noch nichtmal angebrochen werden, wenn man aber über Monate hinweg unterwegs ist kommen einfach ganz andere Faktoren ins Spiel, sowohl was das körperliche, als auch das geistige bzw emotionale angeht. Was das Gehtempo angeht heißt es ganz klar: weniger ist mehr! Ich laufe inzwischen viel langsamer als vor zwei, drei Jahren noch und komme dadurch schlichtweg weiter mit weniger Erschöpfung und wesentlich geringeren Erholungsphasen. Langsames und vor allem bewusstes Gehen kann auch die Belastung auf die Füße enorm reduzieren, besser als jeder Schuh! Es empfiehlt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall langsam anzufangen und sich zu zügeln, da man gerade in den ersten ein oder zwei Wochen dazu tendiert mehr machen zu wollen, als man eigentlich sollte. Ich starte in der Regel mit irgendwas um die 30km/Tag und versuche viele Pausen einzulegen. Die Strecke steigert sich dann langsam immer mehr, bis ich mich auf ein Tagespensum von ca 45-55km/ Tag komme und das mehr oder weniger so halte. Natürlich sind immer mal kürzere oder längere Etappen drin, abhängig von Terrain, Wetter, Lust etc. Längster Tag auf dem CDT waren ca 75km (ich hatte aber insgesamt nur 2-3 Tage über 70km). Ich denke nicht, dass PeeWee damit sagen wollte, dass der CDT nicht machbar wäre, er ist schlichtweg ein Stück härter. Auf dem PCT hat man mehr Menschen um sich herum (wenn man das möchte), es gibt eine bessere Infrastruktur um den Trail herum, der Trail selbst ist wesentlich einfacher zu begehen (nicht steil, nicht unwegsam, gut gepflegt) und er ist wunderbar ausgeschildert, so dass man sich generell recht wenig Gedanken machen muss und einfach genießen kann. Wenn du aber Abenteuer suchst und es dir nicht zu leicht machen willst, eher Einsamkeit suchst und dich gern mal verläufst spricht absolut nichts dagegen den CDT als ersten Thruhike zu machen. Danach wird dir allerdings PCT/ AT wahrscheinlich langweilig vorkommen. Ein Problem könnte das Timing sein, da du sagst im Oktober wieder anfangen zu müssen. Wenn du Mitte Juni startest, ist das zwar möglich, aber knapp. Ein NoBo auf dem PCT ginge eher von Ende April/ Anfang Mai bis September. Zum Permit System auf dem PCT kann ich leider nicht viel sagen, das wurde erst in dem Jahr nach meiner Wanderung eingerichtet.. Du musst dir einfach selbst darüber im Klaren sein, was du dir von der Wanderung versprichst und was du dir selbst zu traust - das kann hier niemand für dich entscheiden. schöne Grüße Micha
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OT: Colin war 16 wohl auch wieder auf dem CDT, keine Ahnung, ob er es diesmal geschafft hat
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Hi Waldläufer, einfach mal der Reihe nach: Stimmt. Eine Thru-hike Permit existiert für den CDT nicht (böse Zungen sagen, der CDT existiert ja schließlich auch nicht). Allerdings muss man sich in den Nationalparks auch Permits besorgen, um dort Campen zu dürfen. Das ist zwar nervig, aber ziemlich spontan machbar. Starttermin: Das hängt natürlich davon ab, wie fit du bist und wie schnell du die Strecke zwischen Colorado und Glacier NP zurücklegen kannst. Mai ist eigentlich schon ziemlich spät, falls du NoBo gehen willst, wenn du nicht super schnell unterwegs bis. Für einen SoBo Thruhike würde ich nicht vor Juni starten, da meist in Glacier noch Schnee liegt - natürlich ist das aber immer Abhängig von den Schneemassen, die über den Winter runter kommen und das Wetter unmittelbar vor deinem Start (eine Woche Sonne kann locker mal nen Meter Schnee vernichten). Infos: Was das angeht solltest du dich nicht verrückt machen. Bei PMags findest du eigentlich alle nötigen Infos um starten zu können. Wenn es dein erster Thru-Hike ist, könntest du dir Yogis Buch holen. Der Teil, der mit auf den Trail kommt (der Town Guide) ist aber leider ziemlich veraltet und hat einiges an falschen Infos drin. Als grobe Krücke dennoch sicher ok, solange man sich dessen bewusst ist.. Karten: Einfach Guthooks Apps aufs Smartphone (insg 5 Stk, jeweils ca 10€). Zusätzlich Ley's Maps (die sind ebenfalls veraltet und nicht all zu exakt, aber bieten enorm viele, sehr gute Alternativrouten). Die gibts auf der App "Avenza Maps" gratis, oder bei Yogi in Papierform für um die 100€. Siehe 3. Ich weiß zwar nicht wie schnell/ gut dein Iphone ist, aber ich bin mit Papierkarten gestartet und habe nach kurzem alle raus geschmissen, weil ich eh nur nach GPS gegangen bin. Papier gibt einen schönen Überblick, wenn man andere Routen planen will, aber man kommt auch ohne durch. Ansonsten: Besorge dir dein Visum jetzt. Das kann einige Zeit dauern. Sei so leicht unterwegs, wie du kannst, aber sei auch darauf vorbereitet dich in schlechten Bedingungen aufhalten zu müssen. Erwarte keinen Spaziergang. Das Motto ist nicht ohne Grund "Embrace the Brutality" Lies dir mein Gear-Review durch (und den Rest, da wurden schon die meisten deiner Fragen beantwortet) Falls du Facebook hast, melde dich in den CDT Gruppen an (meist eine allgemeine und eine SoBo Gruppe, einfach mal suchen). Dort kannst du Leute kennenlernen und vielleicht Mitfahrgelegenheiten oder Unterkünfte bekommen. schöne Grüße & viel Spaß Micha