Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

JanF

Members
  • Gesamte Inhalte

    1.343
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    6

Alle erstellten Inhalte von JanF

  1. OT: Nee: "Die Erythrozyten des Menschen und der Säugetiere besitzen keine Mitochondrien und sind daher zur Energiegewinnung vollständig auf die Zufuhr von Glucose angewiesen, welche sie über die Glykolyse und anschließende Milchsäuregärung abbauen. Das Gehirn deckt seinen enormen Bedarf an schnell verfügbarer Energie hauptsächlich ebenfalls durch Glucose-Abbau. Vor allem deshalb setzt bereits bei relativ kurzzeitigen Hungerperioden die Synthese von Glucose ein, welche vor allem in der Leber und in der Nierenrinde stattfindet und weniger im Gehirn, Skelett- und Herzmuskel. Durch den Aufbau von Glucose in der Gluconeogenese sinkt die Glucosekonzentration nie unter 3,5 mMol/L (etwa 600 mg/L, 60 mg/dL). Pro Tag können etwa 180 bis 200 g Glucose gebildet werden. (https://de.wikipedia.org/wiki/Gluconeogenese) Ich sag mal so: Diese Erkenntnis ist an der Sportwissenschaft bisher vorbeigegangen. Danke, das wusste ich nicht, wobei die Funktion als Stresshormon und die Funktion als Neurotransmitter ja anscheinend tatsächlich sehr unterschiedlich sind (verschiedene Produktionsorte und -gründe), und in dem von dir zitierten Fall fungiert es offensichtlich als Neurotransmitter. Meinetwegen können wir diesen kleinen OT-Ausflug in die Stoffwechselvorgänge dann aber auch beenden.
  2. Ich verweise hier auch gerne noch mal auf diese Seite, auf der eine Ernährungswissenschaftlerin Tipps zur Ernährung auf langen Thru-Hikes gibt. Sie empfiehlt 50 % Kohlenhydrate, 35 % Fett und 15 % Eiweiß und sagt, dass die Kohlenhydrate besonders während oder kurz nach dem Wandern aufgenommen werden sollten. Konkret empfiehlt sie 20-30 g Kohlenhydrate pro Stunde.
  3. OT: Damit meinte ich, dass Kohlenhydrate eine hinreichende Bedingung für die Energiebereitstellung sind (Fett ist aber für andere Vorgänge im Körper essenziell). Dass sie keine notwenige sind, habe ich ja im nachfolgenden Satz beschrieben. Dazu würde ich ja gerne eine halbwegs seriöse Quelle sehen. Da wir andauernd Fett verstoffwechseln, würden wir ja auch andauernd Stresshormone ausschütten. Und damit wären sie ja irgendwie keine Stresshormone mehr. Ich wollte auch nur sagen, dass die Umstellung von der klassischen Ernährung mit relativ vielen Kohlenhydraten auf eine ketogene Diät für den Körper eine Belastung darstellt und der Körper in dieser Umstellungsphase eben erst einmal geschwächt ist - ich würde das also nicht während oder kurz vor einer Wanderung tun. Wie gut oder schlecht das Ganze für den Körper ist, wenn die Umstellung erst einmal erfolgt ist, dazu weiß ich zu wenig, habe ich mich entsprechend auch nicht zu geäußert. Für diese Genese wird aber erstens selbst viel Energie verbraucht, zweitens möchte ich meine Muskulatur lieber nicht abbauen und das zugeführte Eiweiß lieber zur Regeneration statt zur Energiebereitstellung verwenden.
  4. OT: Das heißt ja noch nicht, dass beide Arten der Energiebereitstellung einfach so durcheinander ersetzbar sind. Wenn dem so wäre, würden sich Ultraläufer ja während des Wettkampfs keine Energie in Form von Kohlenhydraten zuführen müssen und Carboloading wäre dann genauso Quatsch wie Fettstoffwechseltraining. Dass es ein evolutionsbiologischer Nachteil ist, heißt ja nicht, dass es nicht trotzdem der Fall sein kann. So optimiert sind wir nun mal nicht. Außerdem sind wir für die Energiebereitstellung nur auf Kohlenhydrate angewiesen, da sich diese wiederum in Fette umwandeln lassen. Falls keine Kohlenhydrate zur Verfügung stehen, können Ketonkörper deren Aufgabe übernehmen (was aber wiederum mit einer für den Körper stressigen Anpassung einhergeht). Ich hab ja nicht behauptet, dass keine körpereigenen Fettreserven verbrannt werden, sondern nur, dass selbst bei Ausdauerbelastungen mit niedriger Intensität auch Kohlenhydrate/Glykogen verstoffwechselt werden. Auch die Ur-Vorfahren haben bei ihren Jagden nicht zu 100 % auf den Fettstoffwechsel zurückgegriffen. Nein. In diesem Video wird das sehr verständlich erklärt.
  5. Das glaube ich nicht: Bei intensiverer Belastung sowieso nicht, aber auch beim Wandern gilt der alte Spruch "Fett verbrennt im Feuer der Kohlenhydrate" meines Wissens immer noch, Kohlenhydrate werden bei der Energiegewinnung also immer gebraucht (ketogene Diät mal ausgenommen). Und da wir davon deutlich weniger speichern können als von Fett, liegt der Schluss nahe, dass wir davon entsprechend große Mengen zuführen müssen.
  6. Sind die Kalorienvorräte an Fett nicht bei normalgewichtigen Menschen so groß, dass bei einer Wanderung zur Deckung des Energiebedarfs keine weiteren zugeführt werden müssen?
  7. Stellt kein Problem dar - Daune stammt von Wasservögeln, nicht von Gremlins.
  8. Richtig ist, dass sie nass nicht mehr gut isolieren - aber die Jacke geht ja nicht davon kaputt, solange du sie zeitnah trocknen kannst. Wenn es also um unerwartete Regenschauer auf dem Weg zur Bahnhaltestelle geht, würde ich gar nichts mitnehmen (Die Jacke hat dazu ja wahrscheinlich auch noch eine wasserabweisende Beschichtung). Wenn du erwartest, tatsächlich länger durch Regen gehen zu müssen, würde ich im Alltag eine Regenjacke oder einen Regenschirm in ganz normaler Ausführung mitnehmen - und die Daunenjacke wohl sowieso zu Hause lassen.
  9. https://www.walkonthewildside.de/ponchos-schirme/301-coghlans-notfall-poncho-weib.html
  10. Die Daunenmenge reicht, wenn sie denn vernünftig loften kann. Ich bin mit dem Excuisitic 1400 unterwegs und scheine damit schon eher am oberen Ende der benutzten Daunenmenge zu liegen, wenn ich mir andere Packlisten anschaue. Ich persönlich fände halt drei Lagen (VBL, Innenschlafsack, Außenschlafsack), aus denen man sich schälen muss, nervig.
  11. Ich nutze die hier.
  12. Schweden ist das einzige skandinavische Land, das momentan keine Einreisebeschränkungen für andere Europäer hat, im Gegensatz zu der Schweiz gab es meines Wissens auch nie solche. Insofern finde ich Schweden momentan ganz gut planbar: Man wird ziemlich sicher einreisen dürfen, und - wenn bis dahin noch nicht flächendeckend geimpft wird - bei der Wiedereinreise nach Deutschland ziemlich sicher in Quarantäne müssen, bis man ein negatives Testergebnis hat.
  13. Tatsächlich: Unter anderem 900-cuin-Daune statt der 850er und leider ein deutlich kürzerer Reißverschluss. Die alte Version gibt es aber noch bei Bivvy on Summit.
  14. OT: Hast du das und hast du da auch nach deinen ersten Touren noch für dich interessante Ideen gefunden?
  15. OT: Tatsächlich, das, was in der (Online-)Karte als "Sälenringen" bezeichnet wird, scheint regelmäßig gespurt zu werden! Doch, allein im Fulufjället-NP Björnholmstugan, Tangsjöstugan, Tangådalsstugan und Rörsjöstugan, zumindest laut dieser Homepage.
  16. Wird anscheinend ja auch in Schweden so genannt. Einige der Hütten in Dalarna sind auch zur regulären Übernachtung mit entsprechender Bezahlung gedacht, wenn auch momentan wegen Corona nicht. Weißt du da genauer, wo die ist? Im nördlichen Teil (Jämtland) ist sicher keine Loipe, und auch zumindest für den Fulufjället-Nationalpark kann ich mir das kaum vorstellen. Der Südliche Kungsleden ist gerade mein Alternativplan, weil ich nicht davon ausgehe, dass Norwegen und Finnland einen im März reinlassen (in beiden Ländern liegt der Grenzwert bei 25 Infizierten pro 100.000 Einwohnern, in Norwegen muss man 10 Tage in Quarantäne, Finnland lässt einen gar nicht rein).
  17. OT: Zumindest die STF-Hütten müssen diesen Winter aber reserviert werden. Was meinst du mit "spuren"? Und welches Gebiet/welchen Weg?
  18. OT: Da hätten wir uns über den Weg laufen können! Wo und wann warst du denn genau da?
  19. Die alte Version hat ja nen anderen Außenstoff, aber die trage ich bei Wintertouren auf Skiern (also mit ausholenden Armbewegungen) durchgängig und die Lautstärke ist mir nie negativ aufgefallen.
  20. Habe die ältere Version mit nem anderen Schnitt, hatte aber die neue Version auch zur Ansicht da und die war deutlich weiter geschnitten. Deine Standardgröße könnte also passen, ich persönlich würde ja die 5 € Rücksendekosten in Kauf nehmen und mir zwei Größen kommen lassen.
  21. Das Futter der Trek100 scheint 35 g/qm zu sein, das ist dann ja doch ein ziemlicher Unterschied zur Hyper Puff, die wohl 100 g/qm hat. Jacken mit 67g/qm-Apex gibts von Cumulus und Enlightened Equipment. Bin mit meiner von Cumulus sehr zufrieden. Die gibt's über Bivy on Summit auch in Deutschland zu beziehen.
  22. Habe vier Wintertouren in Nordskandinavien gemacht, auch im Sarek, alle mit einem .74-Cuben-Mid von Mountain Laurel Designs. Tiefste Temperatur, die ich auf einem Thermometer gesehen habe, war aber nur -25 Grad.
  23. Ja.
  24. OT: Im nordskandinavischen Winter wird oft ein Windsack mitgeführt - so was oder ein normaler Biwaksack könnte als Back-up-Lösung auch interessant sein.
  25. Maltodextrin ist reine Glucose, ohne irgendwelche Zusätze. Das ist auch die Hauptenergiequelle in den Gels, die Ausdauersportler oft nutzen. Normale Dextrose/Glucose/Traubenzucker findet man auch in einigen Supermärkten (etwa Netto und Kaufland, meine ich), gelegentlich mit zusätzlichen Vitaminen. Ist oft etwas günstiger, schmeckt aber deutlich süßer als Maltodextrin und soll nicht ganz so gut verdaulich sein, was beim Wandern nicht so relevant sein dürfte. Gelegentlich liest man auch, dass Maltodextrin etwas verzögerter ins Blut gelangt. Zucker ist eine Form von Kohlenhydraten ... und Glucose landet schlussendlich als Glykogen im Muskel, um dort Energie zu liefern, im Großen und Ganzen unabhängig davon, ob es als Monosaccharid ("Zucker") oder als Polysaccharid aufgenommen wurde.
×
×
  • Neu erstellen...